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Gefühlter Überwachungsdruck


Guest lichterloh

Gefühlter Überwachungsdruck  

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Guest Pferdestehler

Berlin/Brandenburg: hoch (unter extrem stelle ich mir schon noch was anderes vor)

 

Nachtrag: man empfindet die ganze Angelegenheit möglicherweise entspannter, wenn man sich Kontrollen gar nicht mehr aussetzen läßt. Ich fahre zumeist unbescholten an irgendwelchen Messungen vorbei. Alltag. Hätte ich kein ECM an Bord, würde ich es wohl nicht so locker mehr sehen.

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Hessen - eher gering

 

und als besonderer Bonus sind es meist immer dieselben Messstellen.

Dazu sind die Blitzer bei genügender Aufmerksamkeit oftmals rechtzeitig zu erkennen.

Ich bekomme vielleicht alle 3, 4 Jahre mal ein Ticket wegen Geschwindigkeitsüberschreitung, aber noch nie im Punktebereich, und das trotz des völligen Fehlens von Warn- und Störeinrichtungen.

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Guest Wilfried Webber

Fällt unter den gefühlten Überwachungsdruck eigentlich nur die tatsächliche oder die mögliche Polizeikontrollenhäufigkeit?

 

Ich sehe nämlich in Sachsen eigentlich nicht seltener die Polizei am Straßenrand oder an der Kreuzung stehen, aber 1. gibt es im Vergleich zu NRW weniger von der Politik vorgelegte Abzockmöglichkeiten (hirnrissige, teilweise halblegale Tempolimits, rote Ampelwelle usw.) und 2. stehen sie meistens OHNE Messgerät einfach nur zur Beobachtung rum - im Fahrzeug, meistens am Ortseingang.

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Heute hier (Land Brandenburg) in der regionalen Tagespresse ein fast halbseitiger Bericht, fette Überschrift:

"Polizei verstärkt Kontrolle"

Grundsatzfrage: Ist das überhaupt noch möglich? Schenkt man hier dem einen o. anderen User Glauben, wohl eher nicht... :D

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Heute hier (Land Brandenburg) in der regionalen Tagespresse ein fast halbseitiger Bericht, fette Überschrift:

"Polizei verstärkt Kontrolle"

Grundsatzfrage: Ist das überhaupt noch möglich? Schenkt man hier dem einen o. anderen User Glauben, wohl eher nicht... ;)

 

Nun ja Steigern kann man das immer. Ich meine natürlich hat man in BRB nicht jeden km eine BOX stehen, aber ein Beispiel:

Auf einer Strecke von 50 km Landstraße durch BRB kamen mir 3 Laser vor. Heftig genug ! :rolleyes:

Aber egal wenn man eine kleine Sonntagsfahrt macht durch BRB, sieht man immer mindestens ein Ding. :lol:

Ich meine, daß ist schon etwas übertrieben.

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Ich bin in den vergangenen Tagen mehrfach angesprochen oder angeschrieben worden, weil Leute (auch verstärkt in der Probezeit) Verkehrsverstöße begangen haben. Die Leute wenden sich an mich, weil sie bei mir Hintergrundwissen vermuten.

 

Ich bin stark verwundert, dass das so viel ist! Das zeigt doch irgendwo mal wieder, dass entweder der Überwachungsdruck sehr stark ist oder die Leute einfach zu blöd.

Das Kuriose ist, dass alle außerhalb meiner Wohngegend erwischt werden. Aus meiner Gegend kommt nie was.

 

Werde ich nur so selten / fast nie erwischt, weil ich mich ständig informiere? Oder weil ich unverschämtes Glück habe? Wohl eher nicht, denn ich sehe ja i.d.R. Kontrollen vorher. Werde ich nie bei eklatanten Übertretungen erwischt, weil ich vorsorge?

Wieso werden Uninformierte so stark gepeinigt?

 

Vielleicht ist der Überwachungsdruck ja in der letzten Zeit doch zu stark angestiegen? Oder fahren die Leute einfach nur verrückt? Wohl eher auch nicht; denn ich kenne einige davon gut.. und das sind sehr verantwortungsvolle und auch recht regeltreue Fahrer.

 

Der spektakulärste Fall (sowas hab ich noch nicht gehört bisher)..

Ein Kumpel wurde exakt 2 Jahre nach Erhalt des Führerscheins (also am letzten Tag der Probezeit) mit 21 (!!!) km/h zu viel auf der Autobahn geblitzt. Vielleicht kann er mit Glück über seinen Vater durchkommen. (evtl. erlaubt er mir Einstellen des Fotos zum Beweis, dass ich keinen Käse rede). Aber was ist da los? Muss das wirklich sein?

Frage ich mich wirklich..

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Ob was sein muss, fragst du dich?

Daß jemand am letzten Tag seiner Probezeit noch so unvernünftig ist und so schnell fährt, daß es für ihn eine Probezeitverlängerung bedeutet? Das kann ich auch nicht nachvollziehen.

 

Was soll die Behörde denn machen? Vorher jeden fragen, ob das Bliztzen derzeit vielleicht ungelegen kommt?

Sorry, aber jeder hat es selber in der Hand, sich an die Regeln zu halten oder hin und wieder erwischt zu werden.

 

Gruß

Goose

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Viele Probezeitler setzen sich nach der Fahrschule ins Auto und fahren munter drauf los, ohne auf die Limits zu achten. Teilweise habe ich den Eindruck, dass nicht mit Überwachung in irgendeiner Form gerechnet wird und beim ersten Foto ist dann das Geschrei groß.

 

Aber nach dem Besuch des Radarforums werden viele ja vernünftig :rolleyes:.

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Ob was sein muss, fragst du dich?

Daß jemand am letzten Tag seiner Probezeit noch so unvernünftig ist und so schnell fährt, daß es für ihn eine Probezeitverlängerung bedeutet? Das kann ich auch nicht nachvollziehen.

Hast du dir schonmal überlegt, dass es auch Menschen gibt, die Verbote nicht absichtlich, sondern aus Unachtsamkeit übertreten? Und diese Unachtsamkeit kann wirklich jedem von uns mal passieren. Jedem.

 

Ich weiß, dass dieser Mensch wo es nur ging Strich gefahren ist. Allenfalls 10 km/h mehr als erlaubt. Und das mit einer selten erlebten Konsequenz. Wenn es jemand wirklich nicht verdient hat, dann er..

 

Deshalb kann ich dein Posting so nicht annehmen..

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Ich deins auch nicht. Du machst es der Behörde zum Vorwurf, daß sie ihn am letzten Tag der Probezeit geblitzt haben. Aber einzig und alleine dein Kumpel, der hier entweder vorsätzlich oder auch aus Unachtsamkeit zu schnell gefahren ist, hat die Ursache für dieses Blitzen gesetzt.

 

Gruß

Goose

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Hi,

 

Der spektakulärste Fall (sowas hab ich noch nicht gehört bisher)..

Ein Kumpel wurde exakt 2 Jahre nach Erhalt des Führerscheins (also am letzten Tag der Probezeit) mit 21 (!!!) km/h zu viel auf der Autobahn geblitzt.

[...]

Aber was ist da los? Muss das wirklich sein?

Frage ich mich wirklich..

Spektakulär? Ich würde es eher bei "Dumm gelaufen" einsortieren, wenns wirklich aus Unachtsamkeit passiert ist.

 

Allenfalls 10 km/h mehr als erlaubt.

Deutet allerdings auch eher auf konsequentes Austesten der Grenzen, daher kommt auch die Rubrig "selbst schuld" in Betracht.

 

Du machst es der Behörde zum Vorwurf, daß sie ihn am letzten Tag der Probezeit geblitzt haben. Aber einzig und alleine dein Kumpel, der hier entweder vorsätzlich oder auch aus Unachtsamkeit zu schnell gefahren ist, hat die Ursache für dieses Blitzen gesetzt.
Ich erwische mich immer öfter dabei, daß ich mich mit :vogelzeig: - Postings identifizieren kann. Ist keine Lobhudelei. Aber ich kann auch nicht nachvollziehen, was die Behörde dafür kann, daß es am letzten Tag der Probezeit war, und daß es genau 21 km/h waren.
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Viele Probezeitler setzen sich nach der Fahrschule ins Auto und fahren munter drauf los, ohne auf die Limits...

...oder sonstige Regeln...

...zu achten.

Ich hatte gerade am letzten WE so einen Zeitgenossen. Führerschein Ende 07/2006 gemacht, mit Papis Auto unterwegs, Kumpel hing locker, cool und lässig aus dem Beifahrerfenster und Mr. Alleskönner fuhr wie eine gesenkte S....u.

 

Tscha, das Ende vom Lied: Anzeige, Probezeitverlängerung, Nachschulung.

 

 

Und womit?

 

 

Genau!

 

 

Mit Recht!!!!

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Bitte nicht nur abstimmen oben sondern unbedingt hier schreiben.

 

NDS/B/HH

 

Auch wenn einige sich staendig verfolgt fuehlen - der Titel 'Gefuehlter Druck' trifft es gut, eine Radarkontrolle

der Polizei ist ein sehr seltenes Ereignis. An etwa 99% aller Strassenkilometer steht genau kein Messgeraet. Natuerlich sind die Geraete nicht gleichmaessig im Bundesgebiet verteilt, aber das tut nichts zur Sache.

 

Damit das Vorbeifahren an einer dieser seltenen Radarkontrollen zu fuehlbaren Konsequenzen

(Punkte im KBA-Register) fuehrt, ist es also notwendig, dasz der KFZ-Lenker nicht nur zu schnell, sondern deutlich zu schnell unterwegs ist, und das exakt an dieser (Mess)Stelle.

 

Faehrt der durchschnittliche Autolenker nur selten deutlich zu schnell, so ist auch dieses ein seltenes Ereignis. Damit nun also dieses seltene Schnellfahren fuer den Durchschnittsfahrer deutliche Konsequenzen hat (Punkte, Fahrverbot) muessen also diese beiden seltenen Ereignisse zusammenfallen.

 

Stochastisch gesehen ist das Zusammentreffen zweier unabhaengiger, seltener Ereignisse um ein vielfaches unwahrscheinlicher als jedes einzelne Ereignis. Natuerlich passiert es - genau wie ein Lottogewinn kann es also auch den Normalfahrer treffen.

 

Fuer einen 'normalen' Autofahrer ist das aber so unwahrscheinlich, dasz man es aus realistischen Betrachtungen streichen kann.

 

Fazit: Man(n) - es sind in der Mehrzahl Maenner - muss sich also schon wirklich dumm anstellen.

 

Der 'gefuehlte' Druck' bzgl. Geschwindigkeitsmessungen kann also bei genauer Betrachtung in das Reich der Fabel verwiesen werden.

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Merkwürdige Definition von "selten" hast Du da.

 

Wenn ich auf 70 km Fahrt zur Arbeit 3 mobile Geschwindigkeitsmessstellen (2x AB, 1x Ortsdurchfahrt) sehe (so wie heute früh geschehen), ist das "selten"? :vogelzeig:

 

Sehe ich anders. Und dazu muss ich ja nicht unbedingt mit überhöhter Geschwindigkeit da durchrauschen :geil: Ich fühle mich trotzdem überwacht.

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Heute hier (Land Brandenburg) in der regionalen Tagespresse ein fast halbseitiger Bericht, fette Überschrift:

"Polizei verstärkt Kontrolle"

Grundsatzfrage: Ist das überhaupt noch möglich? Schenkt man hier dem einen o. anderen User Glauben, wohl eher nicht... :vogelzeig:

 

 

 

Ständiges Gesabbel von Kandt und Schönbohm (Polizeipräsi und Innenminister):

 

Druck erhöhen.

 

Wie?

 

Nun, Auslastungszeiten der Meßgeräte erhöhen, zweite Schicht einführen usw.

 

 

Morbus Brandenburgiensis.

 

 

Kaimann

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Hallo,

Nun,ganz so krass und theoretisch simpel wie @Taxi42 kann ich das nicht sehen.Verglichen mit einem lottogewinn beispielsweise,liegen die wahrscheinlichkeiten des "Geblitztwerdens" doch wohl ziemlich auseinander.

Trotzdem ist an den ausführungen etwas dran.

Anhand meiner persönlichen fahrweise und der häufigkeit des "zur-kasse- bittens" läßt sich das nachvollziehen,wobei nicht anzunehmen ist,dass ich immer nur einfach glück hatte (bisher noch nie einen punkt,nur ein einziges mal zur kasse gebeten worden wegen knapp über 60 i.g.O.,und ein paar parkverstößen).

Seitdem ich gemerkt habe,dass man i.g.O.,mit mehr als erlaubt, selten auch schneller vorwärts kommt,fahre ich zwischen ortseing. und ortsausg. so gut wie nie mehr als tacho 60 (es sei denn,es ist mehr erlaubt,dann max. +10).Ich habe keine lust,ständig auf überwacher,blitzer,starenkästen usw. achten zu müssen,das ist mir zu stressig.

A.g.O. fahre ich gewöhnlich bis max. +20 tacho,ansonsten,wenn's passt und übersichtlich genug ist (heller tag,rechts und links acker und kein "verdächtiger" hinter mir),dann können es auch mal wesentlich mehr als +20 werden.Hier ist dann tatsächlich auch etwas glück vonnöten.

Ich habe nicht übrig für leute,die auf Bundes-oder Landstraßen ohne ersichtlichen grund mit -20/30 vor sich hinbummeln,lasse mich aber auch dann nicht zu gewagten überholmanövern hinreißen.

Auf der AB,bei beschränkung niemals mehr als +30,bei :vogelzeig: möglichst die zügel bis höchstgeschwindigkeit schießen lassen.

Obwohl geschwindigkeitsüberwachung mir ziemlich egal ist,bin ich bisher trotzdem(auch ohne eigene warntechnik), auf die geschilderte weise,recht "billig" und mit wenig stress durchgekommen.

 

Carterarch

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Ich muß mich auch noch einmal zu Wort melden.

 

In BB ist wirklich der Überwachungsdruck sehr ausgeprägt-zumindest an der Überfahrt A 115/A10 Dreieck Nuthetal.

 

Bei vier Durchfahrten 2x hin und zweimal zurück standen sie dreimal in diesen Bereich. :)

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Hai Di Hoh!

 

Bayern . . . EXTREM HOCH . . . halt einfach Bayern . . . is ja dafuer bekannt . . . Ueberwachungsstaat der Schwarzen . . . :)

 

Wir haben wirklich viele Geschwindigkeits- und allgemeine Verkehrskontrollen . . . zuzueglich Zivilfahndung mit nagelneuen 5er BMWs usw. . . .

 

Gruss

 

Bumpa-Niggl

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ich denk, das wort berufsverkehr ist hier auch ein recht maßgebliches...

 

 

der otto normal-bürger, der morgens um 7 aushm haus geht und um 4 bis 5 sich auf den heimweg macht, der wird wohl nur seltenst in ne kontrolle kommen...

 

im berufsverkehr steht man entweder eh im stau oder es geht nur recht schleppend voran... da lohnt blitzen nicht

da stehen sie dann höchstens in kleinen nebenstraßen und dass man dann grad da vorbei kommt, ist wirklich selten

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Vor ein paar Tagen noch hätte ich gesagt: Überwachungsdruck hier mäßig.

 

Jetzt bin ich in Wuppertal-Dönberg innerhalb von zwei Tagen zweimal (erfolglos) angelasert worden und muß mein Urteil stark revidieren. Ich möchte gerne mal wissen, was die :cop01: da jetzt reitet.

 

BTW, die Vorwarnung duch entgegenkommende Verkehrsteilnehmer war wirklich vorbildlich :)

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Viele Probezeitler setzen sich nach der Fahrschule ins Auto und fahren munter drauf los, ohne auf die Limits zu achten. Teilweise habe ich den Eindruck, dass nicht mit Überwachung in irgendeiner Form gerechnet wird und beim ersten Foto ist dann das Geschrei groß.

Es gibt doch keinerlei Information und Aufklärung über Verkehrsüberwachung. Woher sollen die Leute denn wissen, was für fiese Sachen draußen auf der Straße auf sie warten? Ich denke, es würde sehr viel zur Sicherheit auf der Straße beitragen, wenn die Leute wüssten, wie überall gemessen werden kann. Viele würden es dann vorsichtiger angehen lassen. Bin ich von überzeugt.

 

Mich hat in oder nach der Fahrschule keiner darüber aufgeklärt. Ich wusste in meiner Probezeit nicht, was Probezeit bedeutet (klar, ich hätte mich selbst informieren können). Hat mein Fahrlehrer uns nicht gesagt. Dann gingen die Gerüchte los: Bei einer Messung auf der Autobahn würden 10% abgezogen. Bei Dunkelheit kann man nicht messen. Starenkästen messen die Geschwindigkeit schon 500 Meter vorher.

 

Ich habe zu Anfang sicher viel Glück gehabt, dass ich nie Punkte gekriegt habe und nie einen Unfall hatte. Seitdem ich mich mit juristischen Themen hier im Radarforum auseinandergesetzt habe, fahre ich deutlich vernünftiger. Das betrifft bei vielen Leuten insbesondere auch Unkenntnis über Verkehrsstraftaten (Nötigung, Straßenverkehrsgefährdung, Führerschein weg bei Beleidigung etc.). Siehe Fragen hier im Forum: "Was ist 315c?" Auch hier trägt Sachkenntnis m.E. zu einer besonneren Fahrweise bei (siehe Thread Fahrer verreisst Steuer)

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Es gibt doch keinerlei Information und Aufklärung über Verkehrsüberwachung. Woher sollen die Leute denn wissen, was für fiese Sachen draußen auf der Straße auf sie warten? Ich denke, es würde sehr viel zur Sicherheit auf der Straße beitragen, wenn die Leute wüssten, wie überall gemessen werden kann. Viele würden es dann vorsichtiger angehen lassen. Bin ich von überzeugt.

:nolimit: Sorry, ich wußte jetzt wirklich nicht, ob ich zuerst lachen oder weinen sollte. Die ach so armen armen Führerscheinneulinge, die sich ja vor ihrer Führerscheinzeit nie im Verkehr bewegt haben, noch nie eine Geschwindigkeitsmessung gesehen oder ggf. (bei Eltern, Verwandten, Freunden und Bekannten) miterleben durften. Völlig unbedarft, ahnungslos. Jau, ich glaube, ich sollte doch lieber ein paar Tempos hervorkramen.

 

Jetzt mal Spaß beiseite: wir leben nicht mehr im Mittelalter! Wer heutzutage noch nie was von Geschwindigkeitskontrollen gehört hat, der muß wohl seine Jugendjahre in absoluter Abgeschiedenheit verlebt haben. Undenkbar!

Ich bin mir eher ziemlich sicher, daß die recht genau wissen, daß überwacht wird. Womit ist dabei völlig belanglos.

 

a) "fies": :lesen::):) mehr fällt mir dazu nicht mehr ein.

b) ich glaube kaum, daß es zu mehr Sicherheit führen würde, wenn man die Art und den genaueren Umfang, die technischen Möglichkeiten etc. der einzelnen Meßmethoden näher bekannt machen würde. Eher würde man wohl dem ein oder anderen Nachwuchs"raser" Vorschub leisten. Es reicht völlig, wenn die Newbies wissen, daß kontrolliert wird und sie sich bei Mißachtung von Regeln der Gefahr aussetzen, ihren ach so wertvollen und unverzichtbaren Lappen schneller wieder zu verlieren, als ihnen lieb sein kann.

 

Mich hat in oder nach der Fahrschule keiner darüber aufgeklärt.
Mich auch nicht. Ich habe einiges während der Fahrschulzeit am Rande mitbekommen, anders wußte ich schon. Das reichte mir im Prinzip. Und ich hatte auch nicht vor, gravierende Überschreitungen zu begehen.

 

Ich wusste in meiner Probezeit nicht, was Probezeit bedeutet (klar, ich hätte mich selbst informieren können). Hat mein Fahrlehrer uns nicht gesagt.

Das allerdings ist sicherlich ein Versäumnis seitens der Fahrschule. Das Wissen um die Bedeutung der Probezeit und möglichen Folgen bei bzw. nach Verstößen gehört IMO zur Fahrausbildung dazu.

 

Dann gingen die Gerüchte los: Bei einer Messung auf der Autobahn würden 10% abgezogen. Bei Dunkelheit kann man nicht messen. Starenkästen messen die Geschwindigkeit schon 500 Meter vorher.
Naja, manche Gerüchte sind "gut" => schrecken sie doch den "Wissenden" vor all zu großen Regelverstößen ab. Andere hingegen ("in der Dunkelheit kann man nicht messen") bewirken möglicherweise genau das Gegenteil. Böse böse, wenn er/sie dran glaubt und plötzlich doch gemessen wird. Dann ist das Gejaule u.U. groß. ABER: jeder weiß dennoch, daß es Regeln gibt und man sich dran halten SOLLTE, wenn einem der Lappen lieb ist. :kopfschuettel:

 

Auch hier trägt Sachkenntnis m.E. zu einer besonneren Fahrweise bei (siehe Thread Fahrer verreisst Steuer)

Das mag durchaus so sein. Allerdings verbieten sich viele Verstöße ganz von selbst, wenn man den gesunden Menschenverstand nur etwas bemüht, so man denn welchen hat. Bei manchen Zeitgenossen habe ich da so meine Zweifel.

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Das mag für dich echt zum Lachen sein. Sicher wissen die Leute, dass die Geschwindigkeit gemessen wird. Die traditionelle Blitzkiste am Straßenrand wird auch sicher schon jeder gesehen haben.

Aber viele denken doch: Die Straße ist gerade, ich seh nichts, also drück ich mal auf die Tube. Und dann wundern sie sich, dass der Laser sie auf 1000 Meter Entfernung gemessen hat. Andersrum bremsen immer noch Leute auf freigegebener Autobahn vor Mautbrücken. Oder dass eine im Busch versteckte Videokamera mittlerweile reicht, um Abstandsverstöße zu dokumentieren, wäre m.E. eine sinnvolle Information für die VT.

 

Und was die Straftaten angeht: Die meisten gucken wohl ziemlich dumm, wenn sie für einen Stinkefinger den Führerschein abgeben müssen. Ich wette, einige hätten sich so eine Aktion geknickt, wenn sie die Folgen gekannt hätten. Und dann denken einige auch ganz sicher, das kostet halt ein paar Euro Strafe, wenn man halsbrecherisch überholt.

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Aber viele denken doch: Die Straße ist gerade, ich seh nichts, also drück ich mal auf die Tube.

Sorry, aber wenn jemand so denkt, dann ist er schlicht und ergreifend saudumm!!! Seit Jaaahren wird doch nun schon ständig und überall von Kontrollen und vor allem auch den dabei gebräuchlichen Geräten geschrieben. Wer sich also einzig und allein von der Tatsache, daß die Straße gerade ist und er im Moment nichts "verdächtiges" sieht, dazu hinreißen läßt, den Hahn aufzureißen, der hat's einfach nicht besser verdient. Dummheit und Ignoranz muß bestraft werden.

 

Und dann wundern sie sich, dass der Laser sie auf 1000 Meter Entfernung gemessen hat.
Sicher. Es schaut aber auch niemand so weit nach vorn. Und selbst wenn: ich möchte behaupten, daß man den Meßtrupp trotzdem nicht erkennen wird, es sei denn, er steht mit Leuchtwesten und sonst noch was mitten auf der Straße, so daß ihn selbst ein Blinder sehen müßte.

 

Andersrum bremsen immer noch Leute auf freigegebener Autobahn vor Mautbrücken.

Das wirst Du sicherlich auch dann noch erleben, wenn man jedem in der Fahrschule erklären würde, was eine Mautbrücke ist, wie sie aussieht und wo man sie findet. Einige Zeit später erinnert sich die Hälfte schon nicht mehr daran und reagiert ggf. geradezu panisch und schreckhaft beim Anblick einer solchen.

 

Oder dass eine im Busch versteckte Videokamera mittlerweile reicht, um Abstandsverstöße zu dokumentieren, wäre m.E. eine sinnvolle Information für die VT.
Nun, ich habe nichts dagegen, den Leuten davon zu erzählen. Ich halte es aber für sehr fraglich, ob es in Punkto Sicherheit etwas bringen würde.

 

Und was die Straftaten angeht: Die meisten gucken wohl ziemlich dumm, wenn sie für einen Stinkefinger den Führerschein abgeben müssen. Ich wette, einige hätten sich so eine Aktion geknickt, wenn sie die Folgen gekannt hätten. Und dann denken einige auch ganz sicher, das kostet halt ein paar Euro Strafe, wenn man halsbrecherisch überholt.

Auch möglich. Aber solche Reaktionen passieren nicht selten auch im Affekt, wo das Denken schlichtweg aussetzt, das Wissen um Folgen und Strafen in den Hintergrund tritt und einfach nur noch die Reaktion die Lage beherrscht.

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Es war ja nur ein Einwurf von mir.

In unserer Gesellschaft hat es ja auch jeder selbst in der Hand sich zu informieren. Daher werde ich mich auch nie beschweren. Es stand in meiner Macht mich zu informieren, was ich ja letztendlich auch tat. Und dabei in diesem Forum hängengeblieben bin :kopfschuettel:

 

Dennoch wäre eine zusätzliche Theoriestunde in der Fahrschule nicht schlecht mit den Themen:

- Wie überstehe ich die Probezeit

- Was bringt Flenspunkte / was bringt Fahrverbot *

- Todsünden im Straßenverkehr (315c mit Beispielen)

- Arten der Verkehrsüberwachung (vor allem Geschwindigkeit, Abstand, Rotlicht)

- Alkohol, Drogen, MPU

 

* Ich nehme ja immer noch regelmäßig Leute bei der Mitfahrzentrale mit und unterhalte mich mit ihnen auf den langen Strecken auch über Verkehrsthemen. Ca. 90% der Leute (die alle einen Führerschein haben) wissen nicht, wofür man ein Fahrverbot kriegt!

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@dagegen

 

vom Ansatz her finde ich deine Idee nicht schlecht. Nur der Ort Fahrschule ist denke ich falsch gewählt. Auf den Straßen bewegen sich nicht nur Frischlinge sondern auch alte Wildsa.... . Es gibt genügend Sendungen die sich dem Thema Verkehr verschrieben haben, dort wäre der richtige Platz. Statt dümmlicher Rasserjagt mal Informationen z.B. Rotlichtüberwachung, Verhalten an der Ampel bringen. Zur Auffrischung sozusagen.

 

MfG.

 

hartmut

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Das betrifft bei vielen Leuten insbesondere auch Unkenntnis über Verkehrsstraftaten (Nötigung, Straßenverkehrsgefährdung, Führerschein weg bei Beleidigung etc.). Siehe Fragen hier im Forum: "Was ist 315c?" Auch hier trägt Sachkenntnis m.E. zu einer besonneren Fahrweise bei (siehe Thread Fahrer verreisst Steuer)

Es steht dem ansonsten ach so mündigen Bürger doch frei, sich aus den frei zugänglichen Quellen zu unterrichten. Daran hindern wird ihn ganz sicher niemand. :kopfschuettel:

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[Daran hindern wird ihn ganz sicher niemand. :rolleyes:

Aber auch nicht ermuntern es zu tun. :nolimit:

 

Den Führerschein mach man eben einmal im Leben und das Wissen reicht dann 50Jahre. :kopfschuettel:

 

Das bischen was dann jemand noch so nebenbei mitbekommt reicht nur aus um mitzuschwimmen um nicht allzusehr aufzufallen.

 

Wäre doch eine schöne Aufgabe für die Verkehrswacht. :lesen:

 

MfG.

 

hartmut

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@ dagegen :

Also Deine Argumentation würde ich in den 80ern verstehen aber in der heutigen Zeit, in der sehr viel Verkehrsüberwachung (auf deutsch: geblitzt) betrieben wird, kann man das nicht mehr sagen. Wenn man als Fahranfänger sich ans Steuer setzt, dann war man ja vorher schon bei Eltern und Freunden mit im Wagen und man bekam die Blitzerei (=Sauerei) ja schon mit. Ich meine, es gibt heutzutage auch Starenkästen die an bestimmten Stellen stehen. Also so ganz kann der Führerscheinneuling nicht sagen, er weiß nicht, wieviel geblitzt wird. Worin Du absolut recht hast ist, daß die meisten nicht wissen, was wann droht. Aber mit Stinkefinger (=Dein Beispiel), glaube ich schon, daß man eigentlich wissen kann, daß das großen Ärger gibt und eventuell dann die Pappe weg ist.

Also das mit den Punkten bekommt man in der Fahrschule auch gesagt. War bei mir damals schon so.

Ich war als Fahranfänger auch ein Schnellfahrer und ich habe mich halt damals grob informiert was ab 20, 30 oder 40 drüber passiert. Man rasst doch nicht einfach so drauf los. Stell Dir mal vor, daß machst Du in der Schweiz, wo es richtig Geld kostet und die Strafen drakonisch sind. :kopfschuettel:

Es gibt mit Sicherheit Jugendliche die sich richtig informieren und für die wäre so eine von Dir vorgeschlagene Information in der Fahrschule (oder anderer Ort) gut.

 

Grüße

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Ich habe meinen Führerschein am Anfang der 1990er gemacht und war damals recht gut über die Bedeutung der Probezeit informiert. Auch meine gleichaltrigen Bekannten kannten sich gut aus. Als allgemein bekannt waren die folgenden nachschulungsrelevanten Punkte

 

- mehr als 20 km/h über dem Limit

- Überholen im Überholverbot

- einen Unfall verursachen

 

Mit diesen einfachen Grundregeln habe ich dann (erfolgreich :nolimit: ) versucht, die Probezeit zu überstehen. Eine Nachschulung wäre damals für mich ein finanzielles Fiasko gewesen.

 

Ich wusste zwar, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt, die Geschwindigkeit zu messen, habe mich aber dafür nicht sonderlich interessiert. Als eiserne Regel galt damals, nie mehr als 20 über dem Limit zu fahren. Das ist nämlich durchaus möglich. :kopfschuettel:

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  • 2 weeks later...
  • 3 weeks later...

Meine subjektiven Eindrücke vom Überwachungsdruck:

Saarland: eher gering

Rheinland-Pfalz: merklich

Frankreich, Departements Strasbourg, Nancy, Metz: früher sehr gering :) , zur Zeit eher: merklich

Luxemburg, Belgien: eher gering

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