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Selbstversuch


Guest Pferdestehler

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Ich bin momentan praktisch dauerhaft in der CH und wundere mich jeden tag über meinen Verbrauch hier. In D habe ich mit meinem 110PS Diesel inkl. + 20 auf dem Tacho bei limits, Vollgas beschleunigen und Vollgas auf der Autobahn knapp 8 liter gebraucht. Jetzt hier dank intelligenter Ampelschaltung (ZH), zusammen mit den Schweizern panischer Angst vor Tempokontrollen und den hier so populären Kolonnenfahrten brauch ich seit 5000km 5,3 Liter/100km. Und ich bin abgesehen von den selten gewordenen Autobahnetappen nicht einmal langsamer und wesentlich entspannter unterwegs. Aber trotzdem fahre ich gerne nach D, um das "Vollgas-Feeling" zu geniessen :whistling:

 

mfG

 

cdi

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Ja, da sind einige Schweizer offenbar Weltmeister in der Verbrauchsoptimierung. Aber ab einem gewissen Punkt wird es einfach asozial. Eine einigermassen flüssige Fahrweise sollte man schon haben. Als ich früher teilweise mit einem 54 PS - Kleinwagen unterwegs war, ist es auf Autobahnauffahrten in der Schweiz immer wieder vorgekommen, dass mir der Vordermann im Weg war. Teilweise sind diese Leute dann so schnell vom Beschleunigungsstreifen auf die Autobahn gefahren, dass man noch rechts über den Beschleunigungsstreifen überholen konnte. (Und die Beschleiunigungsstreifen sind in der Schweiz meistens relativ kurz!)

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Ihr habt mich angesteckt:

Seit der letzten Tankfüllung versuche ich auch, extrem verbrauchsoptimiert zu fahren:

 

- Gas nur max. halb durchtreten (außer wenns nicht anders geht).

- Geschwindigkeitsbegrenzungen einhalten oder dort wo es eh keinen Zeitvorteil bringt, auch mal beim ausrollen unterschreiten (immer mit Blick in den Rückspiegel; ich achte darauf, bei diesen Versuchen keinen Hintermann zu nerven)

- höchster möglicher Gang

- vorausschauend fahren, Bremsvorgänge möglichst vermeiden. Dazu zählt auch die Kenntnis der Ampelschaltungen (sind zum Glück nicht viele). Fahrzeuge, die einem eine verbrauchsungünstige Geschwindigkeit aufzwingen (Traktoren, Omis, unkonstante Fahrer etc.) überholen oder großen Abstand lassen. Hab sogar schon beim ausrollen andere Fz. überholt...

- halbwegs zügig beschleunigen, damit ich nicht so lang auf dem Gas bleiben muss

- auf bekannter Strecke - so wie ein Rennfahrer seine Bremspunkte hat - den optimalen Punkt ermitteln, wo ich bei welcher Geschwindigkeit vom Gas gehen muss und mit dem ausrollen anfange: z.B. 1km vor Ortseingang bei Tempo 100 vom Gas und man passiert das Ortsschild mit Tacho 60.

- Ausrollen optimieren: Gefälle ausnutzen, bereits vor der Kuppe vom Gas, möglichst weiche Linie mit möglichst großen Kurvenradien (Ideallinie) fahren

- Klimaanlage aus

- Ballast raus

- bei Geschwindigkeiten über 50: Fenster zu wg. Luftwiderstand.

- und das beste: tägliche Dokumentation der Benzinpreise ander Tanke: nicht tanken wenn leer ist, sondern wenns billig ist.

- und noch ein paar unanständige Maßnahmen: Geschwindigkeitsüberschreitungen beim ausrollen, Windschattenfahren hinter LKWs, im Kreisverkehr zugunsten einer sauberen Line abkürzen und die mittelinsel teilweise schneiden.

 

Beobachtungen beim Ausrollen:

- ausgekuppelt komme ich weeesentlich weiter. Das Bremsmoment bei meinem Auto (Audi B5 2,4l V6 Sauger, Quattro) im 5. Gang scheint mir relativ hoch. Weiß jemand, ob die Karre (Bj. 1998) überhaupt Schubabschaltung hat?

- Je höher die Geschwindigkeit beim Gaswegnehmen, desto weiter der Ausrollweg bzw. desto höher die Restgeschwindigkeit nach einer bestimmten Strecke.

Klingt erstmal banal, macht aber sehr viel aus: der Energieerhaltungssatz (E=0,5m*v²) lässt das ganze quadratisch ansteigen und der Luftwiderstand macht sich bei Landstraßengeschwindigkeiten bis 100 km/h zumindes bei meinem Auto (relativ schwer, guter cw-Wert) noch nicht so stark bemerkbar.

 

Leider hab ich keinen Bordcomputer; ich merks also nur von Tankvorgang zu Tankvorgang.

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Guest Pferdestehler

Ich gewöhne mich langsam wirklich daran, auf der Bundesstraße von mindestens 50% der Fahrzeuge überholt zu werden. Denke mir dabei immer "Ich mache LOS WOCHOS, Energiesparwochen bei Pferdestehler" und bin zufrieden. Meine Fahrzeit für die 32 Kilometer liegt durchgehend unter einer halben Stunde, trotz 50% Landstraße mit Dörfern und 5km Stadtanteil. Meist sind es nur 25-28 Minuten. Erst 30 wären so langsam Schmerzgrenze. Ich bemerke, dass die Nadel der Tankanzeige angenehm langsamer absinkt, ich locker 150 bis 200km weiter komme als zuvor. Meine Verbrauchsanzeige, die ich für meine "alte" Fahrweise eingeeicht hatte, betrügt mich jetzt in die andere Richtung. Zeigt sie einen Schnitt von 10.0 an, verbrauchte ich tatsächlich nur um die 9.6 Liter auf 100km. Ist aber auch ganz gut so, man reißt sich dann stärker am Riemen.

 

Auf meinem notwendigen Arbeitsweg kann ich wohl auf die 130km/h wirklich gut verzichten. 105km/h (die ich mit dem Tempomat fahre) bescheren mir Einsparungen beim Sprit und sicher auch beim Fahrzeug, da der Triebstrang merkbar wesentlich schonender läuft. Und dennoch ist keine wirklich längere Fahrzeit zu bemerken.

 

Gegen die Spritpreise kann ich nicht wirklich was tun außer mich beklagen. Aber bei der Menge, die ich kaufen muss, habe ich eine gewisse Einflussmöglichkeit. Und die beginne ich jetzt zu nutzen. Sollen die Ölspekulanten verrecken, von mir bekommen sie nicht mehr als nötig. Na ja, zumindest drehe ich jetzt mal die Schraube ein wenig runter... :mecker:

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Aufgund Eurer Berichte wurde ich auch schon etwas angesteckt.. :90:

 

Unter der Woche fällt es mir aus Zeitgründen echt schwer (zumindest auf der Autobahn) nur am Limit oder darunter unterwegs zu sein. :think:

 

Aber am Wochenende... :mecker:

War letztes WE mit dem Mini (Cabrio) unterwegs..bin bis jetzt obwohl offen fast nie unter 160km/h unterwegs gewesen..macht mit Windschott keine Probleme.. Verbrauch ca. 9 Liter Superplus.

 

Am WE also Tempomat auf 120km/h (ist lt.TomTom 115km/h),Momentananzeige immer im Auge..Verbrauch zwischen 4 und 6 Liter. Zeitverlust auf meiner üblichen Strecke ca. 6 Minuten-egal am WE hat man ja keinen Stress. :think:

 

Man sieht aber wirklich,das durch etwas moderate Fahrweise einiges zu holen wäre..

 

Gruss gery41

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Meine Verbrauchsanzeige, die ich für meine "alte" Fahrweise eingeeicht hatte, betrügt mich jetzt in die andere Richtung. Zeigt sie einen Schnitt von 10.0 an, verbrauchte ich tatsächlich nur um die 9.6 Liter auf 100km.
Wie funktioniert das technisch, dass eine Verbrauchsanzeige bei unterschiedlichem Fahrstil unterschiedlich genau geht? :mecker:

 

 

~ Janus, dessen Auto sich jetzt schon auf den Sommerurlaub freut, da darf es sich mal wieder bewegen

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Guest Pferdestehler

Dies ist sicher eine Art der Durchflussmessung. Jetzt stelle man sich mal vor, die funktionierte mit einem kleinen Schaufelrad, welches durch den Sprit zum Drehen gebracht wird. Das hat eine Reibung beim Drehen und eine zusätzliche Hemmung, überhaupt erstmal anzulaufen (Haft- und Gleitreibung im Lager). Bei ganz geringen Durchflussraten wird sich das Teil überhaupt nicht drehen, Fehler 1. Bei zu hohen Mengen wird die Gleitreibung das Teil erkennbar abbremsen, Fehler 2. Somit kannst Du eichen, wo Du willst, Du bekommst immer einen Bereich, in dem die Eichung in einem engen Toleranzrahmen funktioniert, hast aber andere Bereiche, wo sie das nicht mehr macht.

Genauso wäre es, wenn die Durchflussmessung durch Abkühlung eines Heizelements geschieht. Dort hast Du parasitären Wärmeabluss als Beispiel, der viele Parameter hat, beispielsweise die Umgebungestemperatur der Messonde.

 

Die Werkseichung (oder wohl besser "Kalibrierung") war offenbar damals für den Langsambetrieb optimiert. Für etwas progressivere Fahrweise, wie ich sie eigentlich betreibe, zeigte sie etwa 12% zu wenig an. Das hatte ich korrigiert (Anzeige auf 112% umprogrammiert per OBD). Jetzt läuft das Problem in die andere Richtung. Beim Langsamfahren zeigt sie nun mindestens 4% zuviel an. Eher noch mehr. Aber das stört mich dann nicht, in die Richtung lügen ist OK.

 

Solche Nichtlinearitäten von Sensoren kann man übrigens per Software wunderbar ausgleichen, Mathematik, z.B. durch lineare Approximation von Anpasskurven. Hatte ich schon mal in einem Projekt gemacht. Ist bloß nicht ganz trivial, speziell wenn Umgebungseinflüsse wie Außentemperatur dazukommen. Die müssen dann nämlich erstmal zusätzlich gemessen werden. Und den Aufwand scheut man ab einem gewissen Grad...

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Meine Verbrauchsanzeige, die ich für meine "alte" Fahrweise eingeeicht hatte, betrügt mich jetzt in die andere Richtung. Zeigt sie einen Schnitt von 10.0 an, verbrauchte ich tatsächlich nur um die 9.6 Liter auf 100km.

Wie funktioniert das technisch, dass eine Verbrauchsanzeige bei unterschiedlichem Fahrstil unterschiedlich genau geht? :mecker:

 

Gute Frage, nächste Frage. Bei meinem 1999er Audi TT (Benzin) hat der Durchschnittsverbrauch/Mommentanverbrauch immer akkurat gestimmt.

 

Bei meinem 2006er Mondeo (Diesel) zeigt das Teil 0.3 - 0.5 l / 100km/h zu wenig an, das Problem haben auch die anderen Mondeo-Fahrer (egal ob Diesel od. Benziner).

 

Da die heutigen Einspritzsysteme (Benziner & Diesel) alle elektronisch gesteuert sind, sollte sich Momentanverbrauch relativ leicht aus der Einspritzdauer berechnen lassen. Unverständlich ist mir allerdings, warum das Audi schafft, Ford nicht - und VW bei den Dieseln wohl auch nicht (siehe PS Antwort) ...

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Die Verbrauchsanzeige hängt an den Einspritzzeiten des Motorsteuergerätes (MSG).

 

Grundsätzlich ist ja der Einspritzdruck konstant und somit fließt je Millisekunde Öffnungszeit eine bestimmte Spritmenge durch eine Einspritzdüse.

 

Natürlich hat das technsch bedingte Abweichungen durch Verzögerungen und Übergangszustände beim Öffnen und Schließen, und deren Auswirkungen sind natürlich je nach absoluter Länge des Einspritzimpulses verschieden, auch Exemplarstreuungen und Verschleiß der Düsen könnte eine Rolle spielen, vielleicht auch deren Betriebstemperartur o.ä.

 

Vielleicht schwankt auch der Druck etwas - das weiß ich aber nicht.

 

Mein T5 zeigt auch Benzinverbrauch an, selbst wenn ich nur Gas verbrauche, denn das MSG weiß nichts von der Gasanlage. Das Gassteuergerät setzt die vom MSG erzeugten Einspritzimpulse um in adäquate Impulse für die Gasdüsen, wobei die Verbindung zu den Benzindüsen unterbrochen ist. Die Lambdaregelung läuft dabei aber weiterhin im MSG.

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habe es mal im Schwedenurlaub bemerkt, dort hatte ich ein Durchschnittsverbrauch von 5 Litern auf 100 km Auto vollgepackt und alles offen (Cabrio), hier liege ich bei 7 - 7,5 L. Die haben eben eine bessere Verkehrsplanung , überall Kreisverkehr in der Stadt (Göteborg) perfekte Ampelschaltung man fährt an die Ampel ran und es wird grün Kontaktschleifen sei Dank und man steht nicht wie blöd vor einer roten Ampel, wenn kein Verkehr kommt wie hier.

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Das Einsparpotential sowohl bei Fahrweise als auch bei Streckenwahl ist wirklich enorm!

 

Es gibt 2 sinnvolle Wege zu meiner Freundin. Der eine führt über Land- und Bundesstraßen und ist 37 km lang, der andere ist quasi gleichlang (weiß es nicht ganz genau), enthält aber 20km BAB, verläuft ziemlich parallel zur entsprechenden B.

 

Die zwei Extreme die ich bis jetzt hingekriegt habe:

Maximalwert logischerweise bei der BAB-Variante und freier Strecke, BAB mit Vollgas (Tacho 195-200), B-Anteil auch unökonomisch, Tempo nach Tacho etwa 130, auch auf kurzen Geraden ordentlich beschleunigt um vor den Kurven zu bremsen. Ich hatte es extrem eilig, vor dem Losfahren hatte ich den Bordcomputer genullt, als ich vorm Haus meiner Freundin stand, hatte ich einen Schnitt von gut 12,5l - völlig genau weiß ichs leider auch nicht mehr, war aber irgendwas mit ner 12 vor und >5 nach dem Komma.

 

Minimalwert - wenig überraschend - bei der Bundes- und Landstraßenvariante. Wenn mögilch, immer Tacho 110 gefahren, auf 80er oder 70er Limits an Einmündungen großzügig hinweggesehen :mecker:, auf kurzen Geraden wenig bis gar nicht beschleunigt, nach notwendigen Bremsungen (scharfe Kurve, Kreisverkehr...) und längerer anschließender Gerade recht "hart" beschleunigt: 3/4 Gas, bis etwa 3500 gedreht. Bergab und vor mäßig engen Kurven nach Möglichkeit rollen lassen anstatt zu bremsen. Erneut vor dem Losfahren Bordcomputer genullt, Ergebnis am Ende der Fahrt: 5,9l.

 

Die Zeitersparnis war beim Heizen prozentual doch recht groß, da eben unlimitierte BAB. Lohnt im Alltag natürlich trotzdem absolut nicht. Jedenfalls nicht mit der Vollgasvariante. Ist eher eine gute Alternative, sollte man mal wirklich schnellstmöglich dorthin müssen bzw. wieder zurück. Müsste das mal mit Richtgeschwindigkeit ausprobieren.

 

MfG,

goodoldiri

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Es gibt 2 sinnvolle Wege zu meiner Freundin. Der eine führt über Land- und Bundesstraßen und ist 37 km lang,

Suche dir eine Feundin in der Nähe, da ist das Einsparpotential noch größer. :mecker:

 

Höre dich schon flüstern, :think:

 

"Schatzi :90: , ich mach Schluss mit dir, der Sprit ist mir zu teuer" :think:

:think:

 

scnr.

 

hartmut

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- Gas nur max. halb durchtreten (außer wenns nicht anders geht).

3/4 Gas ist besser, man kann den Wirkungsgrad vom Motor schon nutzen. Zügig beschleunigen, schnell schalten, dann schnell vom Gas und im 6. nur noch Geschwindigkeit halten.

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- Gas nur max. halb durchtreten (außer wenns nicht anders geht).

3/4 Gas ist besser, man kann den Wirkungsgrad vom Motor schon nutzen. Zügig beschleunigen, schnell schalten, dann schnell vom Gas und im 6. nur noch Geschwindigkeit halten.

 

Also lieber zügig beschleunigen und das Drehzahlband ausnutzen?

Mein Auto: V6-Benziner (Sauger), 5 Gänge, roter Bereich ca. 6-6500.

Bei welcher Drehzahl würdest du idealerweise hochschalten?

 

Früher war ich bei "normaler" Fahrweise beim Beschleunigen (Vollgas) immer zwischen 3000 und 4000, bei 4000 dann hochgeschaltet.

Aktuell (Los Sparwochos) schalte ich bei 3000 bereits hoch. Ist das zu früh?

 

 

 

P.S.: Preisunterschiede gestern abend:

Jet 1,519 (Stadt)

Shell 1,539 (Stadt)

Avia 1,559 (Dorf)

Aral 1,579 (Dorf)

 

Alles innerhalb 20min und 20km. Donnerstags ist am billigsten.

Gehört zwar eigentlcih in einen anderen Thread, aber auch da gibts weiteres Sparpotential.

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Guest Pferdestehler

Meine aktuelle Tankfüllung (Status):

 

- Montag 300km Autobahn plus 40km Landstraße mit Fahrzeugtrailer 1.600kg Gesamtgewicht, Tempo 102 laut GPS mit dem Tempomaten

- Anzeige des Bordcomputers danach lag bei 12.2 Litern auf 100km

- schlimm viel, dachte ich so, aber die Erfahrung sagt mir, dass bei Hängerbetrieb die Anzeige nach oben lügt, da kann man locker einen Liter runterrechnen, dann ist es schon wieder OK

- Dienstag bis Donnerstag 6 Arbeitswege, zwar einer davon nicht ganz ökonomisch, aber ansonsten Los Wochos

- Freitag morgens 1 Arbeitsweg Los Wochos Extremos (also richtig auf die Ruhige...)

 

Blick auf den Bordcomputer:

- rund 575 gefahrene Kilometer

- ich musste in der Vergangenheit auch schon mal bei 540km tanken, 580 bis 600km war die normale Reichweite bisher

- Tankanzeige zeigt jetzt immer noch 1/4 Restfüllung an, das könnte man ja anzweifeln wollen, aber

- Computer meldet auch noch 200km verbleibende Fahrstrecke, und das stimmt eigentlich immer gut

 

Ich würde mal sagen, ich fahre die verbleibenden 200km quasi gratis (immerhin 3 komplette Arbeitstage hin und zurück). Nur weil ich den Arbeitsweg optimiert habe und mit dem Anhänger die legalen 100km/h anstatt der illegalen 115km/h wie früher eingehalten habe.

 

Oh Mann, Los Wochos lohnen sich wirklich, könnten eine dauerhafte Einrichtung werden. Sollten. Bei den Dieselpreisen...

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Früher war ich bei "normaler" Fahrweise beim Beschleunigen (Vollgas) immer zwischen 3000 und 4000, bei 4000 dann hochgeschaltet.

Aktuell (Los Sparwochos) schalte ich bei 3000 bereits hoch. Ist das zu früh?

Nein, mit 3/4 Gas meinte ich, dass du das Gaspedal zum Beschleunigen auch gerne weiter durchdrücken darfst. Früh hochschalten kann man ja trotzdem. Zum genauen Ermitteln müsste man eigentlich studieren, bei welchen Drehzahlen der Motor den besten Wirkungsgrad hat, also möglichst viel von der Energie im Sprit in Beschleunigung umgesetzt wird.

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Hier noch eine Quelle zu meiner Behauptung:

Da hier immer wieder verschiedene Meinungen aufeinander prallen, habe ich ein sogenanntes Muscheldiagramm angefügt und zur besseren Übersicht coloriert.

...

Dieser Motor hat bei fast Vollgas und etwa 3100u/min im dunkelgrünen Bereich seinen besten Verbrauch von 233 g/kWh.

...

Beim Dieselmotor sieht das Verbrauchsdiagramm in der Regel dem vom Benzinmotor sehr ähnlich. Der beste Wirkungsgrad liegt im Drehzahlbereich des maximalen Drehmoments bei etwa 90% Last.

Spritmonitor - Spartipps

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@dagegen:

 

boah, der ganze Artikel ist mal richtig lesenswert.

Da kann fast jeder noch was dazulernen...

 

 

Hat jemand ne Idee, wie ich an Motordaten (Drehmomentkurve, Muscheldiagramm) eines 165PS- Audi 2,4l V6 komme? Ich hab mich schon dumm und dusselig gesucht.

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@dagegen:

Hat jemand ne Idee, wie ich an Motordaten (Drehmomentkurve, Muscheldiagramm) eines 165PS- Audi 2,4l V6 komme? Ich hab mich schon dumm und dusselig gesucht.

 

Die Motordaten bekommst du sicher auf Anfrage vom Hersteller, ein Verbrauchskennfeld wohl eher nicht.

Wenn du Glück hast findest du eins in einer Fachzeitschrift a la MTZ, das ist immer meine erste Anlaufstelle dafür.

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Heute bin ich mal wieder die Strecke auf der A2 Richtung Peine gefahren. Insges. 131 km (pro Strecke), davon 81 km über die BAB. Bei moderater vorausschauender Fahrweise (nein, keine 50 oder 70 km/h bei ;), sondern unter Ausnutzung der zulässigen Vmax über Land) und mit 130 km/h (Tempomat) auf der BAB kam ich auf einen Durchschnittsverbrauch von 6,2 l. Nach vorherigen Erfahrungen auf der gleichen Strecke, aber mit 150 km/h auf der BAB, lag der Verbrauch schon bei ca. 7 l, wobei bei dieser Geschwindigkeit schon öfters gebremst und wieder beschleunigt werden mußte. Mit 130 km/h konnte ich sehr gut und überwiegend ohne diese Manöver mit dem Hauptverkehr mitschwimmen. Der Zeitunterschied ist lächerlich gering. Das Sparpotential auf Dauer aber gut spürbar.

 

 

Eine ähnliche Erfahrung habe ich vor wenigen Monaten auf dem Weg ins Allgäu machen können. Die Strecke belief sich auf ca. 700 km, davon der überwiegende Teil BAB (A2 / A 33 / A 4 / A7). Auch hier: Tempomat eingeschaltet bei 140 km/h, Verbrauch lag bei ca. 6,6 l. Ich mußte den Tempomat nur selten ausschalten, wurde nicht behindert und behinderte auch niemand anderen. Es ergaben sich immer wieder Lücken, so daß ich sowohl bequem aus- als auch wieder einscheren konnte.

 

Bei normalem Verkehrsaufkommen halte ich eine Geschwindigkeit von 130 - 150 km/h für optimal, um sowohl ausreichend schnell und streßfrei als auch kostengünstig voran zu kommen.

 

Vielleicht hätte ich auf dieser Strecke 1 oder 1 1/2 Stunden einsparen können. Aber zu welchem Preis?!

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... Durchschnittsverbrauch von 6,2 l. ..... schon bei ca. 7 l,

Der Zeitunterschied ist lächerlich gering. Das Sparpotential auf Dauer aber gut spürbar.

@bluey: dann nenne bitte doch den Zeitunterscheid. Denn aus anderer Sicht können auch 0,8 Liter Differenz auf 100 Kilometer lächerlich gering sein. Denn auch der Reisezeitgewinn auf Dauer ist ebenso gut spürbar. Du hast es ja schon selbst auf der 700 km Strecke festgestellt. Zeit und Kosten soll jeder selbst gewichten. Wenn jemand schon auf Kosteneinsparung schaut, dann soll er sich bitte die Fahrzeugbetriebskosten auf die Kilometer bezogen anschauen, die sind entscheidend, und nicht ob ich 0,8 Liter auf 100 Kilometer einspare und mir dabei noch einen abbreche. Empfehlenswert kann deswegen sein, einfach ein Fahrzeug eine Nummer kleiner bzw. ein Niedrigbetriebskostenfahrzeug zu bewegen.

;)

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Guest Pferdestehler

0,8 Liter von 7 Litern sind satte 11.4% Ersparnis!!! Ob ich statt 100 Euro nur noch 89 Euro für eine Tankfüllung zahlen muss, ist ja wohl keinesfalls als gering anzusehen.

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ist da auf der A2 nicht nur 120 erlaubt? ;)

Ja und? Ich fuhr nach GPS 130 km/h. Was soll's. Was ich anderen gönne, gönne ich mir auch. :rofl:

 

@bluey: dann nenne bitte doch den Zeitunterscheid. Denn aus anderer Sicht können auch 0,8 Liter Differenz auf 100 Kilometer lächerlich gering sein. Denn auch der Reisezeitgewinn auf Dauer ist ebenso gut spürbar. Du hast es ja schon selbst auf der 700 km Strecke festgestellt. Zeit und Kosten soll jeder selbst gewichten. Wenn jemand schon auf Kosteneinsparung schaut, dann soll er sich bitte die Fahrzeugbetriebskosten auf die Kilometer bezogen anschauen, die sind entscheidend, und nicht ob ich 0,8 Liter auf 100 Kilometer einspare und mir dabei noch einen abbreche. Empfehlenswert kann deswegen sein, einfach ein Fahrzeug eine Nummer kleiner bzw. ein Niedrigbetriebskostenfahrzeug zu bewegen.

1. auf der Fahrt nach Peine sind es ca. 10 min, die man u.U. einsparen kann. Da man oftmals aber immer wieder abbremsen muß, lohnt sich die höhere Geschwindigkeit nicht wirklich.

2. Du wirst es vllt. nicht glauben, aber mein Diesel verbraucht trotz des wesentlich größeren Motors und vor allem auch des höheren Gewichts bei eben dieser Geschwindigkeit etwas weniger als der Smart Fourfour mit gut 90 PS und 1,4l Hubraum. Ein kleineres Auto ist also nicht immer der Weisheit letzter Schluß.

 

0,8 Liter von 7 Litern sind satte 11.4% Ersparnis!!! Ob ich statt 100 Euro nur noch 89 Euro für eine Tankfüllung zahlen muss, ist ja wohl keinesfalls als gering anzusehen.

Eben. Und aufs Jahr gerechnet kommt da schon ne hübsche Summe zusammen. Oftmals sind es ja sogar mehr als 0,8 Liter. Wenn ich z.B. so Richtung 180/190 mit meinem fahre, liegt der Verbrauch eher bei 8,5 bis 9 Liter. Und das ständige Abbremsen und Beschleunigen nervt auf Dauer. Mich jedenfalls.

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Mein Extremversuch:

 

Strecke: FR -> S, 214,4km, 95% BAB, rest "Stadt", nachts, alles frei.

Auto: Fiat Panda 1.2 Benziner, VMax 155km/h real

 

Strechenprofil 1: soweit möglich alles vollgas, bei Limit gut drüber, bzw. in der langen Baustelle auf der A8 ;) . Musste nur 1x verkehrsbedingt wegen Elefantenrennen bremsen.

Ergebins: Ø-geschwindigkeit knapp unter 130km/h. Fahrtzeit: 1:40, Ø-Verbrauch lt BC: 9,3l/100km + 5% wg. BC-Nachlauf = 9,8l/100km

 

Strechenprofil 2: alles zwischen 105km/h und 120km/h GPS, Baustellen mit +10. Musste quasi nie verkehrsbedingt bremsen, hatte ab und an Windschatten.

Ergebins: Ø-geschwindigkeit 105km/h. Fahrtzeit: 2:00, Ø-Verbrauch lt BC: 5,7l/100km + 5% wg. BC-Nachlauf = 5,9l/100km

 

Fazit: 8,36l mehr verfeuert für 20 Minuten Zeitersparnis auf knapp 215km.

Das 1,2l-Motörchen wird ganz schön durstig wenn man "Leistung" will. :rofl:

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0,8 Liter von 7 Litern sind satte 11.4% Ersparnis!!! Ob ich statt 100 Euro nur noch 89 Euro für eine Tankfüllung zahlen muss, ist ja wohl keinesfalls als gering anzusehen.

@ps: wie gesagt, man kann beide Seite sehen. Bei @blueys erste Strecke mit 131 km reden wir um eine Tasse Kaffee (1,048 Liter x 1,65 Euro Edelsprit = 1,73 Euro). Man kann grundsätzlich beide Betrachtungsweisen kaufmännisch "klein" oder "groß" rechnen. Zeitmäßig verliert @bluey 10 Minuten. Eine IBM-Technikerstunde hat früher 300 DM gekostet. Oder nehmen wir mal beispielsweise aktuell eine Rechtsanwaltstunde auf Honorarbasis mit 190 EUR. Dann sind hier 10 Minuten 31,66 Euro "wert". Das ist ein Faktor von über 18 (Tassen Kaffee).

 

@bluey: kann auch ein Motor eine Nummer kleiner sein. Mit deinem Taxi bist Du bezüglich Betriebskosten schon sehr gut unterwegs (geringer Wertverlust!). Das Taxi mit dem geringsten Betriebskosten war damals der 200D W123. Also kleinste Dieselmaschine.

 

Und das ständige Abbremsen und Beschleunigen nervt auf Dauer. Mich jedenfalls.

Dann trenne Dich vom Taxi und kauf Dir ein ordentliches Gerät, dann macht es Spaß.

;)

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Mein Extremversuch:

 

Strecke: FR -> S, 214,4km, 95% BAB, rest "Stadt", nachts, alles frei.

Auto: Fiat Panda 1.2 Benziner, VMax 155km/h real

 

Strechenprofil 1: soweit möglich alles vollgas, bei Limit gut drüber, bzw. in der langen Baustelle auf der A8 :rofl: . Musste nur 1x verkehrsbedingt wegen Elefantenrennen bremsen.

Ergebins: Ø-geschwindigkeit knapp unter 130km/h. Fahrtzeit: 1:40, Ø-Verbrauch lt BC: 9,3l/100km + 5% wg. BC-Nachlauf = 9,8l/100km

 

Strechenprofil 2: alles zwischen 105km/h und 120km/h GPS, Baustellen mit +10. Musste quasi nie verkehrsbedingt bremsen, hatte ab und an Windschatten.

Ergebins: Ø-geschwindigkeit 105km/h. Fahrtzeit: 2:00, Ø-Verbrauch lt BC: 5,7l/100km + 5% wg. BC-Nachlauf = 5,9l/100km

 

Fazit: 8,36l mehr verfeuert für 20 Minuten Zeitersparnis auf knapp 215km.

Das 1,2l-Motörchen wird ganz schön durstig wenn man "Leistung" will. :wub:

 

Deine eigene Zeit kostet natürlich auch etwas, wird aber in solchen Rechnungen oft vergessen: rechnet man pro Stunde 50 Euro (das ist in unserer Firma der unterste Verrechnungssatz für Personal), so macht eine Zeitersparnis von 20 Minuten rund 17 Euro aus. Dafür hast Du 8,36 l mehr Benzin verbraucht, macht bei einem Benzinpreis von 1,50 Euro/Liter Mehrkosten von 12,54 Euro. Nicht gerechnet den dadurch verursachten höheren Verschleiß hast Du durch das schnellere Fahren also 17 - 12,54 = 4,46 Euro gespart!

Also: ;)

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Guest Pferdestehler

Nur bringt die Rechnung "was koste ich, wenn meine Firma mich vermietet" fast niemandem was. Ich bin "normaler" Angestellter. 40-Stunden-Vertrag. Wir haben kein Zeiterfassungssystem. Überstunden werden vorausgesetzt, aber nicht bezahlt. Es ist also vollkommen Latte, ob ich um 8:00 Uhr da bin oder schon um 7:45, es ist auch egal ob ich um 17:00 gehe oder schon um 16:45, Hauptsache ich bekomme meine Arbeiten erledigt und mache mindestens 40 Stunden die Woche.

Somit geht das, was ich durch das Schnellfahren / Heizen an Zeit gewinne und an Geld verliere, voll auf die private Seite. Und wenn ich die Möglichkeit habe, (in meinem Fall) durch Verlust von 3 Minuten Freizeit (Gammelzeit) pro Tour über einen Euro zu sparen, die ich am Monatsende in Summe sehr deutlich merke, dann ist das schon ein guter Deal. So bekomme ich nämlich meine Freizeit sogar noch bezahlt.

;)

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@PS: Naja, wenn für Dich Freizeit = Gammelzeit ist, dann lohnt sich natürlich das Sparen. Bei Arbeitszeiten > 50 Wochenstunden und einer Fahrstrecke von 70km (einfache Fahrt) sind die durchs "dynamische Fahren" täglich gewonnenen 20 Minuten wichtig. Ich bezahle den Sprit zwar nicht, habe aber keine Lust mehr Zeit auf der Straße zu verbringen als unbedingt nötig!

 

Durch die 130-Fahrer auf der Autobahn kommt oft auch das Phänomen zustande, daß ein nicht ganz so extremer Spritsparer mit 150 überholen möchte... Wenn man dann mit 200 von hinten kommt, kann das sehr lästig sein...

 

Grobi

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@ Pferdestehler:

Auch unabhängig von den Verrechnungssätzen irgendeiner Firma sehe ich das so: ich bekomme für meine Arbeit einen Stundenlohn von ungefähr 14,- Euro netto, auch dabei sind Überstunden - da nicht bezahlt - nicht eingerechnet.

Da mir die Freizeit - anscheinend ähnlich wie bei Dir - aber mehr bedeutet als die Arbeit, so muss ich doch eine Stunde Freizeit mit mindestens diesen 14,- Euro bewerten, die ich für eine Stunde Arbeit erhalte.

Spare ich also 20 Minuten Fahrzeit bei einer Privatfahrt, und dazu zählt z.B. auch der Weg zur Arbeit (bei mir immerhin 80 km), so bringt mir das 1/3 x 14 Euro = 4,67 Euro in Geld bewerteten "Freizeitgewinn".

Zugegeben, das hier ausgerechnete Geld erhalte ich nicht in bar ausgezahlt, aber diese Rechnungen sind für mich immer ein Ansatz, um eine sinnvolle "work-life-balance" zu erreichen bzw. um auszurechnen "Was bringt es mir?".

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Nun bin ich erstaunt, wie hier der eine oder andere nun jede Minute seiner Freizeit bewertet. Ist der Tag derart straff durchorganisiert, aß man keine Minute übrig hat?

In diesem Fall wäre es übrigens zu überlegen, ob man sich nicht eine Wohnung in unmittelbarer Firmennähe mieten / kaufen sollte. Wenn man über eine Zeitersparnis von zwanzig Minuten spricht, dann dürfte die Gesamtfahrzeug so um die zwei Sunden liegen. Bei gleicher Berechnung (Stundensatz von 50 Euro) macht das 100 Euro am Tag, somit sind wir bei 20 Arbeitstagen bei 2000 Euro monatlich...

 

Ich weiß ja nicht, wie es bei euch läuft, aber ich gönne mir in meiner Freizeit auch mal ein paar Minuten, in denen ich es mir leiste, nichts zu machen bzz. in denen ich es ruhig angehen lasse.

 

Provokant gefragt: Wie verrechnet der, der sich über einen Zeitverlust auf dem Arbeitsweg von zehn bis fünfzehn Minuten aufregt, denn seine Zeit hier im Forum?

 

Gruß

Goose

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Was seit ihr für Wunderknaben.

 

Ihr könnt Zeit sparen, sogar Zeit gewinnen. Komisch, bei mir ist sie jedenfalls weg, nur einfach so, egal was ich gemacht habe, egal ob schnell oder langsam.

 

Jeder kann die Zeit nur einmal ableben, nur nutzen kann jeder sie auf verschiedene Weise. Und was nützt es, wenn ich z.B. bei einer Strecke von 1000km 1Std schneller bin, dafür dann 2Stunden mehr regenerieren muss. Da ist die „gesparte“ Zeit gleich doppelt ausgegeben. Wird dann noch die im Vorfeld aufgewendete Zeit dazu gerechnet um „sparen“ überhaupt zu ermöglichen, sieht die Rechnung nochmal düsterer aus.

 

Zeit kann nicht gespart, sondern allenfalls effektiv eingesetzt werden.

 

MfG.

 

hartmut

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@goose

Diese Rechnung habe ich in der Tat so ähnlich gemacht, bevor ich mich dafür entschieden habe, die 80 km vom Wohnort entfernte Stelle anzunehmen.

Zur in diesem Forum verbrachten Zeit muss ich sagen, dass ich die - wie vieles andere auch, ist eben nicht "straff durchorganisiert" :rofl: - in der Tat nicht berechne. Manchmal poste ich ja auch vom Büro aus... ;)

 

 

.....

Zeit kann nicht gespart, sondern allenfalls effektiv eingesetzt werden.

 

MfG.

 

hartmut

 

Stimmt genau, Hartmut. Aber mir ging es nicht um "Zeit sparen", sondern um "Zeit bewerten".

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Ich bin auch einigermassen erstaunt, wie doch jede Minute sogleich in bare Muenze umgerechnet wird. Typisch Deutsch, oder was? Meine Herren, ich hoffe doch sehr schwer - in eurem eigenen finanziellen Interesse - dass ihr auf dem Sch.eisshaus keine Zeitung lest..... ;)

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@goose

Diese Rechnung habe ich in der Tat so ähnlich gemacht, bevor ich mich dafür entschieden habe, die 80 km vom Wohnort entfernte Stelle anzunehmen.

Darf ich fragen, was dich dann davon abgehalten hat, wenn du doch selbst kleinere Zeiten derart aufrechnest...?

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Nun bin ich erstaunt, wie hier der eine oder andere nun jede Minute seiner Freizeit bewertet. Ist der Tag derart straff durchorganisiert, aß man keine Minute übrig hat?

In diesem Fall wäre es übrigens zu überlegen, ob man sich nicht eine Wohnung in unmittelbarer Firmennähe mieten / kaufen sollte.

 

Zur "Berechnung" der Freizeit: Irgend einen Anhlatspunkt muss man dihc hernhemen, wenn man Zeitgewinn und Geldsparen gegenüberstellt. Was liegt da näher, als die Freizeit mit dem nettostundenlohn zu bewerten? Klar ist das eine Krücke, aber kennst du eine bessere?

 

 

Mit dem anderen hast du recht, damit schlägt man 2 Fliegen mit einer Klappe:

Ich habe schon vor einiger Zeit meine Arbeitsstelle (gleiche firma, anderer Standort) näher nach Hause verlegt.

 

Vorher: ca. 55km und 45min einfach.

Jetzt: ca. 17km und 20 min einfach.

 

Macht am Tag eine Ersparnis von 50 min und 76km. Bei mir macht das

+ eine Zeitersparnis von etwa 15 EUR

+ eine Spritersparnis von 13,40 EUR

=28,40 EUR täglich.

 

Lohnt sich, oder?

 

 

Man darf dabei aber eins nicht vergessen: die Lebenshaltungskosten können sehr unterschiedlich sein, ebenso die Mieten und die Immobilien. Es kann sich also rein finanziell immer noch lohnen, ein paar km mehr zu fahren und dafür 100.000 EUR weniger für das gleiche Haus an einem anderen Standort zu finanzieren...

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Was liegt da näher, als die Freizeit mit dem nettostundenlohn zu bewerten?
Wenn du so rechnest, kostst dich dein Schlaf dein gesamtes Einkommen.

Oder wie sieht es aus, wenn deine Frau mal wieer sagt:"Wir müssen reden, Schatz". Stellst du ihr das dann in Rechnung?

 

Klar ist das eine Krücke, aber kennst du eine bessere?
Meines Erachtens muss man sich da keine Krücke bauen.

 

 

Gruß

Goose

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@goose

Diese Rechnung habe ich in der Tat so ähnlich gemacht, bevor ich mich dafür entschieden habe, die 80 km vom Wohnort entfernte Stelle anzunehmen.

Darf ich fragen, was dich dann davon abgehalten hat, wenn du doch selbst kleinere Zeiten derart aufrechnest...?

 

Das verstehe ich jetzt nicht, nichts hat mich abgehalten. Ich habe die Stelle ja angenommen. :rofl:

 

 

 

Was liegt da näher, als die Freizeit mit dem nettostundenlohn zu bewerten?
Wenn du so rechnest, kostst dich dein Schlaf dein gesamtes Einkommen.

Oder wie sieht es aus, wenn deine Frau mal wieer sagt:"Wir müssen reden, Schatz". Stellst du ihr das dann in Rechnung?

 

Klar ist das eine Krücke, aber kennst du eine bessere?
Meines Erachtens muss man sich da keine Krücke bauen.

 

 

Gruß

Goose

 

Da hast Du recht, niemand wird ja dazu gezwungen, so zu verfahren. Aber mir persönlich hilft es eben. Wenn Du es anders machst, ok!

Und mit meiner Frau zu reden, ist sowieso unbezahlbar... ;)

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Ich habe den Eindruck, die Herren Hartmut, HarryB und Goose verwechseln Freizeit mit fremd bestimmter Zeit.

 

Es ist für mich keine Freizeit irgendwo mit 30 kmh zur Arbeit zu fahren. Es ist aber sehr wohl Freizeit, wenn ich es auf dem Heimweg ruhig angehen lasse und zu Hause die Beine hoch lege.

 

MfG

Prince

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Das verstehe ich jetzt nicht, nichts hat mich abgehalten. Ich habe die Stelle ja angenommen.
Da habe ich mich missverständlich ausgedrückt.

Ich meinte, was dich davon abgehalten hat, eine Wohnung in Nähe der Arbeitsstelle zu nehmen. Wenn du doch selbst ein paar Minuten aufrechnest, dann müssten die 80 km doch deutlich schwerer ins Gewicht fallen.

 

Gruß

Goose

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Guest Pferdestehler
Ich habe den Eindruck, die Herren Hartmut, HarryB und Goose verwechseln Freizeit mit fremd bestimmter Zeit.

 

Es ist für mich keine Freizeit irgendwo mit 30 kmh zur Arbeit zu fahren. Es ist aber sehr wohl Freizeit, wenn ich es auf dem Heimweg ruhig angehen lasse und zu Hause die Beine hoch lege.

 

MfG

Prince

 

In gewisser Weise: Einspruch!

 

Der einzige "Zwang" besteht für Dich darin, für ein paar Stunden täglich auf der Arbeitsstelle anwesend zu sein und Leistung zu bringen. WIE Du das realisierst, ist ganz einzig und allein Dein Problem! Sprich: weiter Arbeitsweg -> Dein Problem, zuviel Spritverbrauch, weil steifer rechter Fuß -> Dein Problem, weniger Freizeit, weil lange Strecke mit niedriger Geschwindigkeit -> Dein Problem.

Es liegt an Dir, diese Probleme in Summe am wenigsten belastend zu machen. Das führt dann zu individuell verschiedenen Lösungen, je nachdem wo es am meisten kneift. Mich nervt momentan der Spritpreis. Mich nervt nicht der Umstand, dass ich 33km Arbeitsweg habe, auch nicht der Umstand, dass ich das in vernünftigem Rahmen nur mit dem Privatfahrzeug erledigen kann. Also gehe ich das Problem so an, dass ich möglichst Sprit spare. Die paar wenigen Minuten weniger Freizeit, nun, dann bleibe ich abends eben nicht nur bis 23:00 wach, sondern bis 23:03. Wie? Das kann man nicht so genau festlegen? STIMMT! Und genauso gehen drei Minuten mehr oder weniger Arbeitsweg im Grundrauschen des Tages unter. Aber das gesparte Geld kann ich real am Ende des Monats für andere Dinge verwenden. Und da es etliche Euros sind, ist das kein Grundrauschen mehr.

Individuell. Klar.

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... gehen drei Minuten mehr oder weniger Arbeitsweg im Grundrauschen des Tages unter. Aber das gesparte Geld kann ich real am Ende des Monats für andere Dinge verwenden. Und da es etliche Euros sind, ist das kein Grundrauschen mehr.

Greifbarer wird's auf längeren Strecken - wie z.B. letzten Herbst in die Pyrenäen vv.:

Der Heimweg über Land hat, obwohl gut 200km kürzer, fünf Stunden länger gedauert als die Hinfahrt auf der Autobahn -

aber 50 (fünfzig!) Liter Sprit gespart (und nebenbei ~80 Doppelmark Maut), also pro Stunde 10 Liter, nach heutigen Preisen an die 15€... ;)

 

lg

c.s.

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@PS

 

Du hast mich nicht verstanden!

 

Ich kritisiere nicht, dass ich 120 km zur Arbeit pendle und wieder 120 km zurück.

 

Ich kritisiere, dass mir jemand vorschreiben will, auf welche Art und Weise ich das zu tun habe. D.h. Fährt vor mir jemand 80 kmhwo 100 erlaubt sind, dann bestimmt dieser Mensch zwangsweise meine Zeit, wenn ich ihn nicht überholen kann. Damit habe ich ein Problem.

 

Das gleiche gilt für die inflationäre Ausbreitung von 30-kmh-Zonen. Auch hier bestimmt jemand meine Zeit.

 

Jetzt kommt bitte nicht daher mit dem Spruch: Fahr doch woanders lang. Dann könntest du gleich sagen, wander doch aus. Oder nimm dir n Strick.

 

Ich hoffe, du verstehst was ich meine? Wenn nicht, darf ich noch mal dagegen zitieren:

 

:wub::rofl:;)

 

Das sollte alle Fragen beantworten.

 

MfG

Prince

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Ich kritisiere, dass mir jemand vorschreiben will, auf welche Art und Weise ich das zu tun habe. D.h. Fährt vor mir jemand 80 kmhwo 100 erlaubt sind, dann bestimmt dieser Mensch zwangsweise meine Zeit, wenn ich ihn nicht überholen kann. Damit habe ich ein Problem.

Was Du anderen nicht zugestehst, beanspruchst Du aber im gleichen Zuge für Dich selbst. Der andere darf Dich mit seinem 80 nicht "ausbremsen", aber Du darfst ihm Deine Wunschgeschwindigkeit aufdrängen..... naja.....

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@ps: wie gesagt, man kann beide Seite sehen. Bei @blueys erste Strecke mit 131 km reden wir um eine Tasse Kaffee (1,048 Liter x 1,65 Euro Edelsprit = 1,73 Euro). Man kann grundsätzlich beide Betrachtungsweisen kaufmännisch "klein" oder "groß" rechnen. Zeitmäßig verliert @bluey 10 Minuten. Eine IBM-Technikerstunde hat früher 300 DM gekostet. Oder nehmen wir mal beispielsweise aktuell eine Rechtsanwaltstunde auf Honorarbasis mit 190 EUR. Dann sind hier 10 Minuten 31,66 Euro "wert". Das ist ein Faktor von über 18 (Tassen Kaffee).
Du hast in deiner Rechnung vergessen das durch das geruhsamere Fahren der Verschleiß geringer ist. Ich vermute mal das sowohl bei Bluey als auch Pferdestehler die Bremsscheiben länger als 15000km halten. Die Kosten für den höheren Verschleiß kann man kaum einsparen. Auch der Motor sollte länger halten wenn man ihn nicht unter Dauervolllast betreibt.

 

Greifbarer wird's auf längeren Strecken - wie z.B. letzten Herbst in die Pyrenäen vv.:

Der Heimweg über Land hat, obwohl gut 200km kürzer, fünf Stunden länger gedauert als die Hinfahrt auf der Autobahn -

aber 50 (fünfzig!) Liter Sprit gespart (und nebenbei ~80 Doppelmark Maut), also pro Stunde 10 Liter, nach heutigen Preisen an die 15€... :whistling:

Es kommt aber auf die Strecke an. Ich fahre lieber eine schöne Strecke etwas länger als ein langweilige trostlose Autobahn. Nach den Motto Die Reise ist das Ziel. Wenn man sich die Zeit nimmt die Landschaft zu genießen ist die benötigte Zeit unwichtig.

 

--

Wenn man etwas langsamer fährt und geruhsam fährt regt man sich nicht mehr über Elefantenrennen, Mittelspurschleicher und Blindrauszieher auf da diese einen kaum noch stören. Ich komme lieber entspannt 5min später an als genervt ein paar Minuten früher.

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