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Viele Tote Bei Loveparade


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Vorhin war eine Pressekonferenz. Ich versuche mal deren Darstellung kurz zusammenzufassen, auf das Wesentliche beschränkt.

 

Der Zulauf auf das Gelände war problemlos. Die Menschen wurden durch Vereinzelungsanlagen geschleust wo nach Glas gesucht wurde. Auf dem Festivalgelände sind die Umzugswagen gefahren. Um denen zuzuschauen sind viele stehengeblieben statt auf das Gelände zu gehen. Dadurch kam es zu dem Rückstau. Die Ordner deren Aufgabe es gewesen wäre die Menschen auf das Gelände zu bringen, damit es diesen Stau nicht gibt, haben entweder ihren Job nicht gemacht, oder den Leuten war das zuschauen wichtiger, und sind deshalb stehen geblieben.

 

Es sollte der Zufluss an Leuten gestoppt werden bis sich der Stau aufgelöst hat. Dennoch haben die an den Vereinzelungsanlagen weiter Leute durchgeschleust. Später hat scheinbar die Polizei versucht den Weg zu versperren und die Leute sind dennoch einfach durchgegangen.

 

Hinzu kam das ein Absperrgitter einmal vom Veranstalter entfernt wurde um einen Krankenwagen durchzulassen. Das Gitter blieb offen und dadurch der Zustrom größer. Später wurde wohl von Besuchern noch ein anderes Absperrgitter entfernt.

 

Einige haben versucht wieder aus dem Bereich rückwärts zu kommen, daher die Gegenbewegung Richtung Eingang.

 

Keines der Opfer starb im Tunnel, praktisch alle starben an der Treppe. Viele haben die Treppe als Fluchtweg gesehen und wollten eben diese erreichen was dort den Druck verstärkt hat. Viele sind über das niedergerissene Absperrgitter gefallen.

 

MfG.

 

hartmut

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Und wie anders bemerkt wurde: "Dicht aufrücken statt 50cm Abstand halten wäre nicht strafbar", auch nicht explizit als verboten geltende Handlungen können [...] juristisch schuldhaftes Verhalten bedeuten!

Da hätte ich doch gerne mal sowas wie einen Beleg dafür!

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Eigentlich habe ich eher Aussagen von Verantwortlichen die mit der Planung sich beschäftigt haben gesucht. :whistle:

Die Stadt Duisburg hat ihre Website, auf der die LoveParade als großes Highlight angepriesen wurde - Titel: Stadt Duisburg - LoveParade 2010 in Duisburg gesichert; Adresse: http://www.duisburg.de/news/102010100000319478.php - ja inzwischen gelöscht.

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Ich dachte eher an kommunistische Ländern, denn in diesen hat man umfangreiche Erfahrungen in durchführen von Paraden.

Kleiner Unterschied: Bei diesen Paraden sind die Teilnehmer auf Befehl angetreten und waren froh, wenn es ohne Diszi vorbeiging. Hier aber sind die Leute aus eigenem Antrieb gekommen, wollten eilig auf das Festgelände, haben sich den Weg dorthin gesucht und auch ein wenig gedrängelt.

Ein Moskautourist hat mir mal erzählt, er hätte dort 10 Minuten gebraucht, um eine größere Straße zu überqueren. Auf solch breiten Straßen wird es wohl auch eineinhalb Millionen Menschen nicht eng. Aber wenn die LP in einem knickerigen Kaff der preußischen Rheinprovinz steigen soll, dann wird sie auf einem Kirmesplatz verstaut, wo es nur einen Zugang gibt, der gleichzeitig noch als Ausgang dienen soll. :whistle:

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An den Ausgängen zwängten sich die enttäuschten Massen durch ein viel zu schmales, rostiges Eisentor. Vater schob mich vor sich her, doch ich bekam immer weniger Luft. Zu groß war der Druck der Menschenmenge, so groß, dass ich immer mehr zusammengequetscht wurde. Ich dachte plötzlich an die vielen vor kurzem zu Tode gedrückten Menschen beim Fußballspiel in Sheffield. Ich hatte jetzt keine Kontrolle mehr, wohin ich trieb, die Menge schob mich hierhin und dorthin. Jeder versuchte jetzt nur noch, auf den Beinen zu bleiben.

 

Ich wurde irgendwann an eine hohe Mauer gedrückt und konnte mich keinen Millimeter mehr bewegen. Mit weit aufgerissenen Augen schaute ich zu meinem Vater. Später erzählte er mir, dass mein Gesicht schon blau angelaufen war. Ich weiß nicht, ob das wirklich stimmte, doch auf einmal brüllte er etwas nach oben, über mich hinweg. Ich konnte den Kopf nicht drehen und wusste nicht, was dort los war. Plötzlich packte eine Hand von oberhalb der Mauer meinen Arm und zog mich aus den immer stärker nachdrückenden Massen hinauf.

Quelle

 

Nein, nicht Love Parade 2010 - UEFA-Pokal Halbfinalrückspiel Dynamo Dresden-VfB Stuttgart, 19.4.1989 :whistling:

 

 

:whistle:

c.s.

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Öffentliche Veranstaltung auf öffentlichen Straßen und auch öffentlich zugänglichen Verkehrsflächen, § 1 gilt auch für Fußgänger!

... schieb's dir sonstwohin. Du dä*l*ches *** hast doch echt nicht mehr alle Latten am Zaun :whistle:

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Viele vergessen, wie laut es dort war. Es war keine Verständigung mehr möglich, die Musik spielte derart laut, daß keine Kommunikation mehr möglich war. Gleichzeitig erzeugt nachweislich dieser "Lärm" zusätzlich Agressionspotential.

Nur, das darf man in der heutigen Zeit, wo jede Kirmes überlaut stattfindet, nicht mehr sagen. Das könnte geschäftsschädigend sein.

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§ 1, STVO!

 

Öffentliche Veranstaltung auf öffentlichen Straßen und auch öffentlich zugänglichen Verkehrsflächen, § 1 gilt auch für Fußgänger!

Das ist jetzt nicht ernst, oder?

 

Du sprichst mehrmals davon dass von vielen Teilnehmern Straftaten begangen wurden, sogar von der Mehrheit der Anwesenden und davon dass gegen die Teilnehmer wegen "fahrlässiger Körperverletzung mit Todesfolge" ermittelt werden müsste und kommst dann zur Begründung mit § 1 STVO? :whistle:

 

Der hier nicht mal zutrifft, denn das Festivalgelände, ja da gehörte der Bereich 'Tunnelausgang - Rampe' dazu, war umzäunt, der Einlass und die 'Vereinzelungsmßnahmen' fanden ja westlich und östlich des Tunneleingangs statt, war also gewiss keine 'Straße' im Sinne der Straßenverkehrsordnung und auch keine 'öffentlich zugängliche Verkehrsfläche', da ja abgesperrt und nur durch Ordnereinlass passierbar.

 

Abgesehen davon halte ich es auch für sehr fraglich, ob man bei "dicht aufrücken" schon von "schädigen, gefährden oder mehr als nach den Umständen unvermeidbar, behindern oder belästigen" sprechen kann.

 

Im Klartext: Ich würde das verneinen!

 

Zudem kann eine Ermittlung wegen eines Tötungsdelikts sicher nicht auf einem Allgemein-Paragraphen einer Verordnung fußen.

Also versuche bitte Tatbestandmerkmale für die Straftaten die du hier vorwirfst bzw. derer du die große Mehrheit der Teilnehmer bereits schudig sprichst vorzubringen.

Wenn du das nicht kannst dann höre bitte auf hier von der Begehung von Straftaten zu schreiben!

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Nein, nicht Love Parade 2010 - UEFA-Pokal Halbfinalrückspiel Dynamo Dresden-VfB Stuttgart, 19.4.1989 :whistle:
Solcherlei gab es ja in schlimmerer Form schon häufiger. Als prominenteste Beispiele dienen immer die Katastrophen von Lima, Brüssel und Sheffield mit insgesamt mehr als 400 Toten.

In Buenos Aires sind solche Szenen an der Tagesordnung, ohne dass es zu Opfern kommt. Keine Ahnung warum.

Als Ergebnis der Stadionunglücke hat man weltweit versucht, die Barrieren abzubauen und damit freien Fluchtweg zumindest aufs Spielfeld zu garantieren. Auf 100x50m finden erstmal genug Menschen Platz um den Druck zu lösen. Umso schlimmer eigentlich, dass im Zuge der Debatte um den Platzsturm bei Hertha darüber nachgedacht wurde, die Zäune in den Stadien wiederzubeleben.

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Eigentlich habe ich eher Aussagen von Verantwortlichen die mit der Planung sich beschäftigt haben gesucht. :whistle:

Die Stadt Duisburg hat ihre Website, auf der die LoveParade als großes Highlight angepriesen wurde - Titel: Stadt Duisburg - LoveParade 2010 in Duisburg gesichert; Adresse: http://www.duisburg.de/news/102010100000319478.php - ja inzwischen gelöscht.

 

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Kleiner Unterschied: Bei diesen Paraden sind die Teilnehmer auf Befehl angetreten und waren froh, wenn es ohne Diszi vorbeiging. Hier aber sind die Leute aus eigenem Antrieb gekommen, wollten eilig auf das Festgelände, haben sich den Weg dorthin gesucht und auch ein wenig gedrängelt.

 

 

1. Haben ein WENIG gedrängelt? NUR das Drängeln selbst der BESUCHER in Mehrheit fühtrte zu Toten oder Schwerverletzten! Können wir Bürger uns heute nur anständig geordnet benehmen wenn ein Diziplinarvorgesetzter in Sichtweite ist?

 

2. Wir haben wohl eine Epoche der Kulturlosigkeit und Fehlen von Anstand und Dizplin, soweit hat Frau Herrman recht. siehe auch Zigarettenkippen auf Bahnsteigen

 

3. Man schaue die Bilder von olympischen Spielen 1932 in Los angelos, 1936 in Berlin, die großen Fußballarenen, auch mit teils über 60 000 Besuchern teils auf Stehplätzen, aber ohne Absperrgitter, keine Zäune zur Spielfläche, aber trotzdem Ruhe, Diziplin, war nichts zu lesen über Flaschenwürfe oder sonstige Randale.

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1. Haben ein WENIG gedrängelt? NUR das Drängeln selbst der BESUCHER in Mehrheit fühtrte zu Toten oder Schwerverletzten! Können wir Bürger uns heute nur anständig geordnet benehmen wenn ein Diziplinarvorgesetzter in Sichtweite ist?

 

2. Wir haben wohl eine Epoche der Kulturlosigkeit und Fehlen von Anstand und Dizplin, soweit hat Frau Herrman recht. siehe auch Zigarettenkippen auf Bahnsteigen

 

3. Man schaue die Bilder von olympischen Spielen 1932 in Los angelos, 1936 in Berlin, die großen Fußballarenen, auch mit teils über 60 000 Besuchern teils auf Stehplätzen, aber ohne Absperrgitter, keine Zäune zur Spielfläche, aber trotzdem Ruhe, Diziplin, war nichts zu lesen über Flaschenwürfe oder sonstige Randale.

Ich weiss nicht, wie soll ich es behandeln - man kann es als freie Meinungsaeusserung betrachten, man kann es auch als Trollerei betrachten. Ich betrachte es als Bloedheit eines selbstherrlichen Users dieses Forums, der ueberall mitredet, ohne Ahnung zu haben. Rechtfertigt das aber nun, den User 'Kolbenfeder' von dieser Diskussion auszuschliessen? Ich bin mir da nicht so sicher und bin auch einigermassen befangen, treiben mir doch seine hanebuechenen und dummdreisten Aeusserungen die Zornesroete ins Gesicht..... :whistle:

 

Hier ist eine einigermassen gute Analyse des Geschehens und wie es dazu kommen konnte zu lesen. Wenn man sich diese mal zu Gemuete fuehrt, muesste auch dem einfaeltigsten Pinsel auffallen, dass die Besucher eigentlich am wenigsten dazu konnten, ihr einziger Anteil am Geschehen lag darin, dass sie dort waren. Dies aber ist nun mal Sinn und Zwecke einer solchen Veranstaltung - denn ohne Besucher wuerde sie eben nicht statt finden.

 

Der Vergleich mit olympischen Spielen in 1932 und insbesondere 1936 setzt dem ganzen ja nun fast die Krone auf. Zu den Fussballarenen sollte sich der Mann im grosskarierten Pullunder mal ein wenig informieren, was da alles schief gehen kann und auch bereits schief gegangen ist.....

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Also versuche bitte Tatbestandmerkmale für die Straftaten die du hier vorwirfst bzw. derer du die große Mehrheit der Teilnehmer bereits schudig sprichst vorzubringen.

 

Ohne jeden Zweifel waren es dort die Besucher im Tunnel und/oder am Rampenanfang die TATSÄCHLICH und gemeinsam ( eine ausreichend große Minderheit derer ) den verletzenden und tödlichen Druck auf die Mitbesucher aufbrachten.

 

Weder eine Mauer, eine Treppe, ein Polizist oder ein Container bringt Druck auf Menschen auf, das machten dort auschließlich die Anwesenden gegenseitig!

 

Sehe es wie reinknallen in das Ende eines Staus, es mag Unterlassungen betreff Absicherung ( Analogie Stadt, Sicherheitskonzept ) gegeben haben, trotzdem war es der Fahrer mit seiner Unaufmerksamkeit, Verstoß gegen Sichtfahrgebot und Abstandshaltung der schuldhaft ( Analogie drängelnde, quetschende, schiebende Besucher ) in die Kolonne knallte.

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Waehrend ich noch mit mir hadere, schreibt der Kerl doch tatsaechlich munter seinen Mist weiter.... :whistle:

 

@Kolbenfeder:

Ich habe Dich jetzt erst einmal auf Vorschau gesetzt, deine Beitraege muessen von einem Moderator frei geschaltet werden, bevor sie fuer die Oeffentlichkeit sichtbar sind. Ich bin mir dessen bewusst, dass Du das als Zensur auslegen wirst - ich aber sehe es tastsaechlich als Friedenserhalt im Forum. Um mal die Analogie zu deinen Beitraegen hier im Thread herzustellen: Du uebst mit deinen bescheuerten Ansichten einen unertraeglich werdenden Druck aus, draengelst foermlich den guten Willen und die Toleranz anderer User in den Abgrund. Was der Veranstalter und alle Verantwortlichen bei der LP versaeumt haben - naemlich die Massen einwandfrei zu lenken, sodass kein Schaden auftreten kann - moechte ich hier nicht wiederholen und greife deshalb lenkend ein bevor es zum Schaden kommt!

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Sag mal Kolbenfeder, um auf dein Aufzugbeispiel zurückzukommen:

 

50 cm Abstand halten. In einem Aufzug der für 20 Personen "zugelassen" ist.

 

Mach das mal. :whistle:

 

Wird nicht funktionieren.

Das wird schon ab etwa 12 unangenehm und geht in den privaten Raum rein.

 

Den Abstand wirst du bei 20 also nicht halten können.

 

Jetzt laß da mal jemand umkippen.

 

Das sind dann aber nur 20 - und die bewegen sich nicht.

Dein Beispiel funktioniert also nicht.

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Der hier nicht mal zutrifft, denn das Festivalgelände, ja da gehörte der Bereich 'Tunnelausgang - Rampe' dazu, war umzäunt, der Einlass und die 'Vereinzelungsmßnahmen' fanden ja westlich und östlich des Tunneleingangs statt, war also gewiss keine 'Straße' im Sinne der Straßenverkehrsordnung und auch keine 'öffentlich zugängliche Verkehrsfläche', da ja abgesperrt und nur durch Ordnereinlass passierbar.
@MrMijagi: Auch wenn es OT wird: Deine Schlussfolgerung, warum es sich hier nicht um öffentlichen Verkehrsraum handelt, ist falsch.

So dient nach Ce VRS 92, 109 auch das nach Lösen einer Eintrittskarte jedermann zugängliche Gelände eines Reitvereins bei Turnierveranstaltungen dem öffentlichen Verkehr.

 

Entscheidend ist, daß ein unbestimmter Personenkreis Zutritt hat (und das war ja bei der LP der Fall)

 

Auch muss nicht zwingend Fahrzeugverkehr vorliegen. Nach Kar VRS 53, 472 dient auch die Fußgängerzone eines Einkaufszentrums dem öffentlichen Verkehr.

 

Fußgänger sind nach Ko MDR 93, 366 überall im öffentlichen Verkehrsraum auch Verkehrsteilnehmer.

 

Woran es hier scheitert, ist der Gemeingebrauch. Ein solcher ist die vorwiegende Nutzung zu Verkehrszwecken, und eine solche liegt bei der LP nicht vor.

 

Gruß

Goose

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Waehrend ich noch mit mir hadere, schreibt der Kerl doch tatsaechlich munter seinen Mist weiter.... :whistle:

@Kolbenfeder:

Ich habe Dich jetzt erst einmal auf Vorschau gesetzt, deine Beitraege muessen von einem Moderator frei geschaltet werden, bevor sie fuer die Oeffentlichkeit sichtbar sind.

Wurde auch Zeit, sorry , aber wenn ich mir dieses Geseiere weiter durchlesen muß, bekomme ich noch Magengeschwüre und Kotzkrämpfe. Ich war wenigstens schon auf 2 LP in Berlin (btw ohne Alk und Drogen), und weiß daß da ein paar Leute mehr rumlaufen.

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Ich war wenigstens schon auf 2 LP in Berlin (btw ohne Alk und Drogen), ....

War es nicht auf der letzten LP in Berlin, als Gotthilf Fischer da voellig stoned und mit verklaertem Blick auf einem Floating Truck stehend in die Menge winkte? :whistling::whistle::rolleyes:

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Ohne jeden Zweifel waren es dort die Besucher im Tunnel und/oder am Rampenanfang die TATSÄCHLICH und gemeinsam ( eine ausreichend große Minderheit derer ) den verletzenden und tödlichen Druck auf die Mitbesucher aufbrachten.

Jetzt ist es immerhin eine Minderheit und nicht mehr die schuldige Mehrheit der Teilnehmer.

 

Wie ich gestern schon beschrieben habe reichen eben schon einige wenige aus um eine Bewegung der Masse einzuleiten.

 

Übrigens bezeichnend dass du weder dazu etwas schreibst, darauf eingehst noch auf das Beispiel von Aufzug und U-Bahn, wo du doch vorher so groß getönt hast, ein Vernünftiger könnte sich leicht aus einer solchen Situation bringen bzw. in eine solche gar nicht erst geraten.

 

Sehe es wie reinknallen in das Ende eines Staus, es mag Unterlassungen betreff Absicherung ( Analogie Stadt, Sicherheitskonzept ) gegeben haben, trotzdem war es der Fahrer mit seiner Unaufmerksamkeit, Verstoß gegen Sichtfahrgebot und Abstandshaltung der schuldhaft ( Analogie drängelnde, quetschende, schiebende Besucher ) in die Kolonne knallte.

Das ist ein absolut unpassender Vergleich, den wenn ich jemandem am Stauende hinten rein knalle beschädige ich sein Auto und vielleicht noch die nächsten 2 in die es hineingeschoben wird. Dann ist aber Schluss, es gibt keine Ausgleichsbewegung zurück und darum schaukelt sich auch nicht wellenmäßig auf.

 

Da das aber bei Menschenmassen der Fall ist braucht es eben kein "Hinten rein knallen" um am Ende dennoch eine große Bewegung auszulösen.

 

@Kolbenfeder:

Ich habe Dich jetzt erst einmal auf Vorschau gesetzt, deine Beitraege muessen von einem Moderator frei geschaltet werden, bevor sie fuer die Oeffentlichkeit sichtbar sind.

Danke!

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@Kolbenfeder:

Ich habe Dich jetzt erst einmal auf Vorschau gesetzt, deine Beitraege muessen von einem Moderator frei geschaltet werden, bevor sie fuer die Oeffentlichkeit sichtbar sind.

Auch von mir ein danke.

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Hier gibt es eine Zeugenbeschreibung mit einer ganz guten Ablaufgrafik:

 

http://www.faz.net/s/RubCCB49507459C498F8E...ommon~SMed.html

 

Das wirft natürlich sehr viele Fragen auf nach der Rolle der Polizei. So wie es in den Medien dargestellt wurde, war diese aber wohl nicht von Anfang an Bestandteil des Sicherheitskonzeptes sondern wurde erst kurzfristig dazugerufen.

 

Andererseits:

Ich möchte da nicht Einsatzleiter sein; ohne Vorbereitung in dieser Situation vor Ort die richtigen Entscheidungen zu treffen stelle ich mir extrem schwierig vor.

Der hatte nämlich keine so schöne Grafik wie in der FAZ zur Verfügung.

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Das wirft natürlich sehr viele Fragen auf nach der Rolle der Polizei.

Finde ich eigentlich nicht.

 

Entscheidend ist neben der hirnrissigen Planung sicher ob es vor bzw. in der kritischen Phase weiterhin Zulauf von den beiden Tunnelenden her gab.

 

Auch als Polizist stelle ich es mir sehr schwer vor angesichts der Menge und der eingeschränkten Kommunikation (bedenke, dass es dort sehr laut gewesen sein muss, 10 Meter hinter der Rampe fuhren die Float-LKWs mit Beschallung vorbei und das auch bei der Polizei niemand Röntgenaugen hat um durch die Seitenwand in den Tunnel zu blicken) zu jeder Zeit den Überblick zu behalten.

Man hat dann verhindert, dass weiter Menschen die Rampe in Richtung Süden hinunterdrängen. Dass solche Absperrungen durch die Beamten selbst nicht von einer auf die andere Minute absolut dicht schließend sind versteht sich eigentlich auch von selbst.

 

Ich möchte da nicht Einsatzleiter sein; ohne Vorbereitung in dieser Situation vor Ort die richtigen Entscheidungen zu treffen stelle ich mir extrem schwierig vor.

Der hatte nämlich keine so schöne Grafik wie in der FAZ zur Verfügung.

Also ich würde hier den Polzisten im Einsatz keinen Vorwurf machen wollen, auch wenn der Einsatzleiter, Abschnittsleiter, Hundertschaftsführer etc. sicher einen schönen und noch wesentlich genaueren Plan der Örtlichkeiten als die Grafik in der FAZ jederzeit zur Hand hatte.

 

Ob planerische Fehler von Seiten der Polizei gemacht wurde, ob man die zweite Rampe zu spät als Ausgang geöffnet hat, ob man zu lange Menschen in den Tunnel gelassen hat, ob man mit genügend Beamten vor Ort war, ob diese sinnvoll eingesetzt waren, warum auf der Rampe Polizeiwägen standen, wenn das doch eigentlich gar nicht mehr ihr vorgesehenes 'Gebiet' war etc pp. dafür fehlen wohl noch einige Fakten um das zu beurteilen.

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@Kolbenfeder:

Du hast offensichtlich noch nie in einer grossen Menschenmenge gestanden - anderenfalls wuerdest Du nicht solchen ausgemachten Unsinn verfassen!

 

Die ganzen Planer und Genehmiger der LP wohl auch nicht da sie sonst wüssten wie schnell die Kapazität eines Durchgangs gegen Null geht wenn von zwei Richtungen Personen durchwollen. Geschweige denn das man in einer großen Menschenmasse noch Einfluß darauf hat sich selbst einen Weg zu suchen.Bis zu einer gewissen Dichte geht das noch mit kraftvollem Drücken,aber das setzt vorraus das man den der im Weg steht noch irgendwohin drücken kann.Aber irgendwann geht das auch nicht mehr und dann kann man nur noch warten bis sich vom Rand her der der Druck löst.

Wem das nicht einleuchtet,dazu kann man bei jeder vollen oder überfüllten Veranstaltung eigene Erfahrungen sammeln.

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War es nicht auf der letzten LP in Berlin, als Gotthilf Fischer da voellig stoned und mit verklaertem Blick auf einem Floating Truck stehend in die Menge winkte? :rolleyes::whistle::80:

... Mist, er hat mich doch erkannt :120::whistling:

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Richtig heftig ist das Gedränge in der Londoner U-Bahn zur Rush-Hour. Es ist schon beeindruckend wenn in 5cm Entfernung vor einen die U-Bahn mit hohen Tempo einfährt und ein heftiges Gedränge herrscht das man jeden Moment erwartet auf die Gleise zu fallen.

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Kolbenfeder schreibt totalen Mist, er hat aber ein klein wenig Recht. Bei JEDER Veranstaltung gibt es Typen die es nicht abwarten können ganz nach Vorne zu kommen und die dann den Vordermann anschieben. Und die können jetzt tatsächlich mal drüber nachdenken ob das nötig war. Auslöser für die Katastrophe war das natürlich nicht.

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Und ich bleibe bei meiner These, daß es nicht zu viele Menschen waren, sondern es war schlicht zu laut. Die Ergebnisse einer wissenschaftlichen Untersuchung werden leider erst im Jahr 2028 veröffentlicht.

Es waren auch nicht zu viele Menschen, und zu laut, kann sein das deswegen die Zugangskontrolle zu spät reagiert hat. Die hat ja nachher auch nicht funktioniert weil sie einfach überrannt wurde. An den Toten ist die blöde Treppe schuldig, der vermeintliche Fluchtweg zu dem viele flüchten wollten. Die wo die Absperrung entfernt haben, haben das ausgelöst. Ohne dem hätte sich das ganze irgendwann in Wohlgefallen aufgelöst, und Bürgermeister und Veranstalter würden sich jetzt die Schulter klopfen.

 

MfG.

 

hartmut

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Kolbenfeder schreibt totalen Mist, er hat aber ein klein wenig Recht. Bei JEDER Veranstaltung gibt es Typen die es nicht abwarten können ganz nach Vorne zu kommen und die dann den Vordermann anschieben

Moechte mich aus der Debatte raushalten, aber Kolbenfeder schreibt eben nur was er denkt,und das sollte eigentlich ohne sperre erlaubt sein denn mir wurde mal erklaert dass man das recht hat seine meinung frei zu eusern,und auch zu kritisieren und das ist angeblich dass Recht jedes Buergers in der BRD ohne dass er dafuer bestraft wird,und dass die Olympiade 1936 in Berlin war und es dort geordnet zuging, dafuer kann er ja nichts :whistling:

 

Moechte aber trozdem mal erklaeren was ich im bezug " Draengeln" in Deutschland erlebte!

 

Rhein ausflugsdampfer, {Rhein in Flammen} legt an, wir sind auf dem Oberdeck,und warten an der Treppe und das Boot zu verlassen,nachdem es aber nicht weiterging da die Fahrgaeste auf dem Unterdeck standen und sich nicht bewegten,hatten 5-10 Personen hinter uns gedraengelt und gemeutert dass es nicht weiter ging,konnten aber nicht sehen dass auf dem Unterdeck ein Fahrgast im Rollstuhl hilfe benoetigte um die Gangway zu benuetzen.

 

Was diese 5-10 Personen aber nicht mitbekamen,und ploetzlich anfingen uns auf der Treppe zu bedraengeln und mit lauter stimme meuterten "Macht schon weiter wir wollen auch aussteigen" !

 

Als aber einer von uns ihnen erklaerte dass es nicht ging wurde gemeutert dass sie ja das Boot verlassen wollten.

Darauf erklaerte jemand dass sie ja ueber Bord springen konnen und an land schwimmen, bis der Fahrgast im Rollstuhl an land ist.

Moeglicherweisse erklaert das wesshalb es bei der Loveparade Tote gab!

 

Und draengeln ist ja heufig in Deutschland zu beobachte, sei es an der haltestelle der Verkehrsbetriebe beim besteigen der Omnibusse/Strassenbahn oder an Aufzuegen im Kaufhaus,alle wollen rein ohne die anderen rauszulassen :whistle: selbst erlebt! oder an Kassen im Supermarkt, { Hatte auch schon gelesen dass es Draengler auf den Autobahnen gibt} :rolleyes: so mich wundert es nicht dass es zu diesen unglueck gekommen ist

 

Und nun versucht man die Schuld auf die Polizei oder andere organe zu schieben, das ist nicht fair,denn der Druck ging ja von der letzten reihe aus welche unbedingt ohne ruecksicht auf verluste zur Loveparade wollten,und da es eben nicht schnell genug ging wird gedraengelt. Man sollte sich wirklich mal das benehmen der Masse bei Veranstalltungen als neutraler beobachter ansehen und dann ein Urteil abgeben!

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Moechte mich aus der Debatte raushalten, aber Kolbenfeder schreibt eben nur was er denkt,und das sollte eigentlich ohne sperre erlaubt sein denn mir wurde mal erklaert dass man das recht hat seine meinung frei zu eusern,und auch zu kritisieren und das ist angeblich dass Recht jedes Buergers in der BRD ohne dass er dafuer bestraft wird,und dass die Olympiade 1936 in Berlin war und es dort geordnet zuging, dafuer kann er ja nichts :whistling:

Da hast du durchaus Recht, 'Billy joe' und ich habe mich auch recht schwer getan in dieser Entscheidung. Nichtsdestoweniger muss man seine Aeusserungen auch als Provokation sehen, denn auf sinnvolle Gegenargumente ist er gar nicht eingegangen, sondern hat weiter sinnlos drauf gehauen.

Er wurde nicht gesperrt, seine Beitraege sind jetzt erst mal nur auf Mod-Vorschau. Das heisst, sie muessen von einem Moderator frei geschaltet werden, damit sie oeffentlich lesbar sind. Komisch ist nur, dass er sich seit dieser Massnahme ueberhaupt nicht mehr aeussert, weder hier, noch woanders. Da muss ich mich schon fragen, ob ich nicht versehentlich einen echten Troll abgeschaltet habe..... :whistle:

 

Moechte aber trozdem mal erklaeren was ich im bezug " Draengeln" in Deutschland erlebte!

Natuerlich wird ueberall gedraengelt, geschubst und geschoben, es gibt halt immer irgend welche dummbeutel, denen es nicht schnell genug voran geht. Da obliegt es dem Veranstalter und der Polizei, dem Einhalt zu gebieten - was ja auch in den allermeisten Faellen getan wird.

Komm mal nach China und stell dich nur mal am Airport fuer ein Ticket an..... :rolleyes:

 

Und nun versucht man die Schuld auf die Polizei oder andere organe zu schieben, das ist nicht fair,denn der Druck ging ja von der letzten reihe aus welche unbedingt ohne ruecksicht auf verluste zur Loveparade wollten,und da es eben nicht schnell genug ging wird gedraengelt. Man sollte sich wirklich mal das benehmen der Masse bei Veranstalltungen als neutraler beobachter ansehen und dann ein Urteil abgeben!

Nun, Polizei und Veranstalter haetten da besser reagieren sollen, wenn man keine Massen mehr hinein laesst, dann wird auch nicht mehr gedraengelt. Offensichtlich hat aber gerader letzterer eklatant versagt - das gesamte Konzept dieser Veranstaltung, das bereits vorher stehen muss, war ganz offensichtlich ein falsches. Insofern muessen sich schon die, die die Veranstaltung genehmigten, heftige Kritik gefallen lassen.

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Da hast du durchaus Recht, 'Billy joe' und ich habe mich auch recht schwer getan in dieser Entscheidung. Nichtsdestoweniger muss man seine Aeusserungen auch als Provokation sehen

Nun kommt es darauf an wie man es auffaest, ich konnte da keine Provokation sehen,aber es viel mir eben auf dass ich bei vielen meiner Postings belehrt wurde, dass die Kritik an den Amis das recht eines Bundesbuergers ist, seine meinung frei zu auesern. War es Provokation oder freie Meinungs aeuserung wenn jemand aus germany schreibt dass die Amis zu Dumm zum Autofahren sind oder nur McDoof kennen? :rolleyes:

 

Moechte jetzt nicht Kolbenfeder verteidigen,aber fuer mich hat er eben nur seine Meinung vertreten,und wurde dafuer auf die Zensurliste gesetzt. Du kannst dich sicherlich noch erinnern wesshalb ich auf die Zensur liste gesetzt wurde ?

Aber es ist euer Forum,trotz allem sollte man eine freie Meinung tollerieren noch dazu wenn man sie predigt!

 

Komm mal nach China und stell dich nur mal am Airport fuer ein Ticket an

Dazu brauche ich nicht nach China gehen,kann es taeglich in Toronto sehen,da 50 % der einwohner of shore geboren wurden und leider sehr viele ihre angeborenen angewohnheiten nicht ablegen koenne selbst wenn man es ihnen 1000mal erklaert dass man sich in Canada in line stellt,und nicht draengelt, aber es wird weiterhin gedraengelt auf Teufel komm raus,und nicht nur bei den Chinesen,auch sehr viele Europaer :whistling: haben diese angewohnheit,und Du kannst es mir glauben, wir sind nicht davon begeistert! Und meine Deutsch geborene Frau hat einige Bekannte welche noch ihre angeborenen Gebraeuche in Canada behielten und auch weiterhin teilweise verwenden! :whistle:

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Nach sichten etlicher Viedeos und Bilder erscheint mir die Situation derat daß nur in einm recht kleinen Bereich ZWISCHEN den Tunnels und am unteren Anfang der Rampe die Leute sehr diht, engst gedrängt standen, keinesfalls über die gesamte Ttunnellänge. Der Raum zwischen dentunnelinternen Polizeissperren also nch kein Chaos.

 

Aber am Fuße der Treppe, dort wo sichtbar eine "Abkürzung" winkte, auf diesen Punkt zustrebte, presste, drückte eine Menge von geschätzt höchstens 2500 Leuten, tödlich für die am Zaun und Treppenfuß.

 

Technisch, vergleiche mit "Quadrowalzwerk"

 

Ein Walzenpaar drückt auf das Blech, diese werden jeweils von 2 Walzen angedrückt, Und es git Walzgerüste dann mit noch eienr Stufe mehr, also oben 7 und unten 7, tut dem Blech richtig "weh".... ...

 

Ähnlich ist es wenn eine Menschenmenge sich auf einen Punkt zudrückt...., tödliches Aua...

 

Aber bei einer Lovparade oder auch sonstigen Konzerten eine Ansammlung von 3000 oder 6000 Menschen ohne Absperrbarrieren zwischen ihnen, falsch? Das findet man schon in Großdiskos auf der Tanzfläche....., das Vertrauen in die Vernunft der Mitmenschen ist manchmal tödlich, leider!

 

Deshalb schreibeich von Mitschuld derjenigen die dort mehr pressten, drückten und schoben als sie selbst gepresst und geschoben wurden.

 

 

PS.:

 

Die ersten Berichte sahen so aus als wennbeide Tunnels gesoppft gefüllt gewesen wären, war wohl nicht so.

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Das wirft natürlich sehr viele Fragen auf nach der Rolle der Polizei.

Finde ich eigentlich nicht.

 

Nun, hinterfragen ist nie verkehrt, auch um herauszufinden,

 

 

Ob planerische Fehler von Seiten der Polizei gemacht wurde, ob man die zweite Rampe zu spät als Ausgang geöffnet hat, ob man zu lange Menschen in den Tunnel gelassen hat, ob man mit genügend Beamten vor Ort war, ob diese sinnvoll eingesetzt waren, warum auf der Rampe Polizeiwägen standen, wenn das doch eigentlich gar nicht mehr ihr vorgesehenes 'Gebiet' war etc pp. dafür fehlen wohl noch einige Fakten um das zu beurteilen.

 

 

 

Auch als Polizist stelle ich es mir sehr schwer vor angesichts der Menge und der eingeschränkten Kommunikation (bedenke, dass es dort sehr laut gewesen sein muss, 10 Meter hinter der Rampe fuhren die Float-LKWs mit Beschallung vorbei

 

Das ist extrem schwierig. Ich war selbst mal auf einer Technoveranstaltung im Auftrag des Veranstalters mit Funkgerät unterwegs. Akustische Kommunikation fast unmöglich. Habs dann irgendwann aufgegeben und mich nur noch über den schweren Klotz von Funkgerät geärgert. Und das war kein Spielzeug, sondern ein professionelles Teil wie bei Polizei und Sicherheitsdiensten üblich.

 

 

 

Also ich würde hier den Polzisten im Einsatz keinen Vorwurf machen wollen, auch wenn der Einsatzleiter, Abschnittsleiter, Hundertschaftsführer etc. sicher einen schönen und noch wesentlich genaueren Plan der Örtlichkeiten als die Grafik in der FAZ jederzeit zur Hand hatte.

Die hatten einen natürlich Plan von den Örtlichkeiten (auch wenn ich bezweifle, dass den jeder einzelne Cop wirklich gut kannte), aber nicht von der tatsächlichen Bewegung der Menschenmassen, das war gemeint. Den kompletten Überblick hat man wohl nur von Hubschrauber aus.

 

Frage an die Forencops:

Gibt es in solchen Fällen ein genaues Briefing für alle Polizisten die am Einsatz teilnehmen oder nur für die Gruppenführer (oder wie es bei euch heißt)?

Kennt jeder einzelne Polizist den genauen Plan der Örtlichkeit? Ich kann mir kaum vorstellen, dass eine Hundertschaft vorher eine Ortsbegehung macht...

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in dem fall kann ich ihn sogar verstehen. wer gibt schon gerne seine ganze altersvorsorge auf. von daher sollen sie ihn eben abwählen.

Naja - er gibt ja nicht die Altersvorsorge auf - er wuerde natuerlich etwas verlieren, aber nicht komplett aufgeben. Wenn er zurueck tritt, bittet er um Entlassung aus dem Beamtenverhaeltnis - das Land muss dann fuer die geleistete Zeit die Altersversorgung bei der BfA nach zahlen.....

Ich finde den Kommentar im SPON sehr passend - der da besagt, es geht dem guten Manne wohl voellig ab, was 'politische Verantwortung' bedeutet.

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Angesichts der ganzen Meldungen die über die Medien kamen/kommen sollte der OB sicherlich zurücktreten,allerdings nicht alleine sondern mit sämtlichen Personen,die mit der Planung in irgendeiner Art und Weise zu tun hatten.

Vor allem diejenigen,die nicht auf Fachleute haben hören wollen,die gesagt haben,dass das Areal ungeeignet ist usw.

Es gibt genug Menschen,die sowas vorausgeahnt haben,aber es gibt mindestens genausoviele,die diese Warnungen in den Wind geschlagen haben.

Es wird zwar gemeint,der OB hätte Verantwortung zu tragen und dafür die Konsequenzen zu tragen,aber wieso nur der Sauerland alleine? Die,die den Karren in den Dreck gefahren haben aber dies nicht wahr haben/begreifen wollen,sollen gefälligst auch mit am Strang ziehen und sich den Schuh anziehen!

 

Aber so ist die deutsche Politik,es wird ein Sündenbock gesucht und gefunden und die wahren Schuldigen bzw die,die sich auch ihre Finger dabei dreckig machten,kommen fein raus.

Und das kanns und darf nicht sein!

 

Wieso werden bei solchen großen Events keine wirklichen Fachleute hinzugezogen?

Kostets zuviel Geld oder an was scheitert sowas ?

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@Harry,

Wenn man nach "politischer Verantwortung" gehen würde,hätten wir jedes halbe Jahr Neuwahlen.

Allein was Miß Merkel und Schwesterwelle sich so erlauben würde ihren Rücktritt vollkommen Rechtfertigen.

Nur,was passiert nach dessen Rücktritt, bzw wer will den "Karren Deutschland" ziehen? So richtig fähig war keiner der Parteien,selbst Onkel Kohl durfte sich massive Schnitzer erlauben und ging straffrei davon.

 

Es wäre an der Zeit,das System in Deutschland umzubauen, so in die Richtung persönliche Verantwortung und weniger Immunität, soll heißen, wenn sich einer der "Macher" oder Möchtegernmacher in die Scheixxe verrennt,so muß er persönlich und vor allem finanziell haftbar gemacht werden,und zwar soweit,dass auch mal Pensionsansprüche flöten gehen dürften.

Nur so kann sichergestellt werden,dass keine Bevorteilung stattfindet,sondern auch wirklich Verantwortung übernommen wird für das,was man in die Wege leitet.

 

Es muß sein wie für Ottonormalarbeitnehmer, baut der Murks wird er entlassen und darf zum Amt gehen,ich hab allerdings noch nie jemanden aus der Politik zum Amt gehen sehen,und da gibt weiß Gott genug schwarze Schafe.

 

@Harry,auch der Tunnel gehört dazu,wie sonst sollte man auf diesen Platz kommen?

 

Allein deshalb weil es nur diesen einen Zugang gab ist das schon die Unverantwortlichkeit ohnegleichen.

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Bevor jetzt weiter alle über den OB herfallen, lest euch mal dieses Protokoll durch:

 

Besprechungsprotokoll

 

Ich weiß nicht, in wie weit der OB tatsächlich mit den Details der Sicherheitsbedenken vertraut war.

Aber die Rolle des Herrn Rabe finde ich in dem Zusammenhang sehr interessant...

 

 

Die "politische Verantwortung" hat er trotzdem, aber bedeutet das heutzutage noch etwas?

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@stang,

das isses doch,was ich meine.

Alle wollen Politik machen, "ihren" Willen durchsetzen,koste es was es wolle.

Wenn allerdings irgendwer irgendwie zu Schaden kommt,wissen unsere lieben Politiker nix mehr,stellen sich dumm und reden sich heraus,das wäre alles ganz anders zu verstehen etc pp.

 

Horst Köhler hat den Nagel auf den Kopf getroffen und vollkommen richtig argumentiert,dass die Bundeswehr in Afghanistan im Kriegseinsatz ist, und was ist passiert? Er wurde abgesägt,zum Rücktritt gedrängt,fertig aus.

 

Allerdings wissen wir alle,dass unsere Bundeswehr in Afghanistan bei weitem nicht mit Murmeln spielt sondern einen äußerst zweifelhaften Einsatz ausübt.

Und wer hat dafür gesorgt? Die Herren aus der Politik.

Und wenn jetzt,wie so oft passiert, unsere Soldaten zu Schaden kommen oder gar sterben,kommen sie alle aus ihren Löchern gekrochen,labern einen Mitleidsdünnschiss und tun so,als hätten sie das überhaupt nicht eingeplant.

Die Tatsache sieht allerdings anders aus:

Unsere Soldaten werden dort verheizt,und das nach Strich und Faden,es wird knallhart mit Verlusten in Höhe X gerechnet,denn sie sterben ja in Ausübung ihrer Soldatenpflicht.

 

Unsere Politik muß umgekrempelt werden,und zwar dahin,dass jeder,der irgendwas auf die Reihe bringt,mit seinen Bezügen dafür haftbar gemacht werden kann. Baut er Mist,fliegt er ohne jegliche Absicherung und darf den entstandenen Schaden ausgleichen.

Genau so ist es doch bei uns normalen Steuerzahlern auch, bau ich in meiner Firma Mist und kann es nicht beheben,flieg ich,hab keinerlei Ansprüche auf Dinge wie Überbrückungsgeld oder dergleichen,was es ja in der Politik gibt.

Der nächste Gang ist der zum Amt und in die arbeitslosigkeit,und wenn dann noch was in deiner Kündigung drin steht,bekommste noch ne Sperre obendrauf.

Anders siehts bei den hohen Herren (und Damen) aus, die werden zum Rücktritt gedrängt,bekommen alle erdenklichen Zuschüsse und haben eigentlich ausgesorgt,bräuchten sich um nix zu kümmern, weil sie ja eh alsbald was neues in Petto haben.

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Naja - er gibt ja nicht die Altersvorsorge auf - er wuerde natuerlich etwas verlieren, aber nicht komplett aufgeben. Wenn er zurueck tritt, bittet er um Entlassung aus dem Beamtenverhaeltnis - das Land muss dann fuer die geleistete Zeit die Altersversorgung bei der BfA nach zahlen.....

 

ups sorry, da hab ich wieder nur halb gelesen :whistling:

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Wirklich schlimm das Ganze. Zeigt aber auch, dass politische Entscheidungsträger in wirtschaftlich schwachen Regionen, nach jedem Strohalm greifen um Arbeitsplätze zu schaffen/sichern und Investoren zu ködern. Dies geschieht teilweise jenseits vom gesunden Menschenverstand.

Meist sind es nur Milliarden Euro Fördermittel, hier nun Menschenleben.

 

Abscheulich finde ich das agieren der Medien. :whistling: Die erste Pressekonferenz glich ja einem Standgericht, die Journalisten als Ankläger. Ist doch verständlich daß sich die Verantwortlichen zur Sache nicht äußern. Das Recht was jeder Verkehrssünder hat (Klappe halten), sollte doch hier erst recht gelten. Das wissen natürlich auch die Journalisten.

 

Es sollten sich auch mal diejenigen an die eigene Nase fassen, die im letzten Jahr die Absage in Bochum heftig kritisierten. Von denen ist momentan gar nichts zu hören.

 

MfG Bauloewe

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Unsere Politik muß umgekrempelt werden,und zwar dahin,dass jeder,der irgendwas auf die Reihe bringt,mit seinen Bezügen dafür haftbar gemacht werden kann. Baut er Mist,fliegt er ohne jegliche Absicherung und darf den entstandenen Schaden ausgleichen

Nicht nur euere,denn bei uns {Canada} ist es keinen Deut besser,Politiker denken sie sind ueber alles erhaben, leider kann man sie nicht zur rechenschaft ziehen, sind wie Schlangen, schmierig und glitschig, ziehen sich immerwieder aus der Schlinge!

Wenn ihr es geschaft habt lass es bitte dem Rest der Welt wissen wie man es macht!

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@Billy Joe,

wenns denn sooo einfach wäre,das komplette System umzukrempeln,wäre es ja einfach,das System zu ändern.

Allerdings gibt es ein paar (oder mehrere) Haken in Form von Sesselklebenden Politikern,die gerade solches tunlichst zu vermeiden wissen bzw dies auch durchsetzen.

Es ist ja einfach gesagt wenn man meint,die generelle Straßenmaut einzuführen oder die Steuern zu erhöhen oder sonstwas zu tun,weil das jeweils,bis es denn spruchreif ist und an die öffentlichkeit gelangt,bis ins kleinste durchplant ist.

Es wird angesprochen und damit ist es genehmigt,fertig aus.

unsere Politiker dürfen nur froh sein,dass die deutsche Bevölkerung Streikfaul ist,man sieht bei den Franzosen,dass dort die Sache anders gestrickt ist und wenn die sich wirklich beschissen fühlen,auch "mal eben" für Tage bzw Wochen den Verkehr zum erliegen bringen. Sowas wird man in Deutschland niemals zu sehen bekommen,weil selbst Gewerkschaften von der Politik gekauft sind und in alle Dinge involviert sind,um den kleinen dummen Steuerzahler ein weiteres Mal auszuquetschen.

 

Man spricht zwar immer von Demokratie,aber das,was wirklich passiert ( z.b GEZ-Zwangsabgabe ab 2013) wird stillschweigend in trockene Tücher gebracht.

bin gespannt,was bis dahin noch passiert,schon mal ein herzliches Dankeschön ihr Abzocker da oben!

 

Es gibt doch keinen Besserbezahlten Job als den in der Politik,welcher normalarbeitende verdient schlappe 10000 Flocken/Monat und hat alles,aber auch alles frei? Selbst in Dänemark kommt der deutsche Gastarbeiter an grade mal 3500€ und muß dann noch sämtliche Ausgaben halten.....bleibt letztendlich auch nicht wirklich mehr übrig als wenn man in der Heimat malochen geht,es sind halt nur andre Dinge,die das Arbeiten dort angenehmer und freundlicher machen.

 

Baulöwe hat auch Recht,die Medien sind bei jeder Katastrophe blutgeiler wie ein Rudel Jagdhunde,klar,jeder will immer das neueste berichten,allerdings wird gerade durch Mutmaßungen vieles zerstört (siehe Fall Kachelmann,dessen Lebenswerk und Ruf zerstört ist). Ich würde an Sauerlands Stelle auch kein Kommentar abgeben,im nachhinnein heißt es,der hat ja das und das gesagt und man baut darauf was auf,was evtl nicht im geringsten der Wahrheit entspricht.

 

Ich wäre zwar dafür,dass Sauerland auch Verantwortung zeigt,denn er ist ja oberster Dienstherr in Duisburg,allerdings dann bitte mit allen Mitarbeitern,die mit der Planung,Durchführung usw beschäftigt waren. Allein deshalb,weil ein einzelner eine solche Aktion niemals planen kann! Dementsprechend gerechtfertigt wären dann auch Strafanzeigen gegen alle Beteiligten. Schadensersatzforderungen halte ich für Nonsens,denn Menschenleben kann man nicht in € umrechnen,wer das kann,würde Gott spielen und das geht nun mal nicht.

 

Vor allem wäre eine Entschuldigung -und zwar öffentlich mit allem drum und dran- in den Medien(TV/Radio) sinngemäß von denen,die die Warnungen in den Wind geschlagen haben. Denn es scheint ja genügend Menschen mit Verstand gegeben zu haben,die vor einer solchen Katastrophe eindringlich gewarnt haben,jedoch wurden diese aufgrund ihrer "Uneinsichtigkeit" abgesetzt und verschwanden in der Versenkung.

 

Anders ist -so denke ich - das Vertrauen in die Politik von heute nicht mehr herstellbar.

Viele sagen sich doch,wieso soll ich wählen gehen? ist immer derselbe Scheixx ,es sitzen nur andre Fliegen drauf.....

 

Ich für meinen Teil muß dazu allerdings sagen,dass es oftmals "gesünder" ist,sich solche Menschenansammlungen wirklich im TV oder dergl. anzuschauen.Jeder Besucher muß sich im klaren sein,dass irgendwann irgendwas passieren kann,aber nicht muß,allerdings ist dies oftmals bei der Jugend von heute eine Aufgabe,die die grauen Zellen maßlos überfordert und leider auch zu schnell für Aussetzer sorgt,vor allem in Verbindung Alkohol/Drogen etc pp.

 

Um mal weiter "zu spinnen"....das nächste Event kommt ja bald,es ist ja bald wieder Sylvester,und grad in Berlin ist auf der Straße,was laufen kann.....ich hab die Jahrtausendwende damals in Hamburg verbracht und muß knallhart sagen:NIE WIEDER.

 

Es sollten diejenigen entsprechend bestraft werden,die ihre Verantwortung haben schleifen lassen und nicht Menschen,die vor diesem Desaster gewarnt haben, ich hoffe, die Richter die dieses Urteil zu fällen haben,werden wenigstens ihr Hirn einschalten und entsprechend handeln, und nicht rein nach Gesetzesbuch den Fall abschließen.

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.....ich hab die Jahrtausendwende damals in Hamburg verbracht und muß knallhart sagen:NIE WIEDER.

Hmmmm.... ich habe sie in Hong Kong verbracht. War nicht schlecht, trotzdem habe ich gleich gesagt, dass ich zur naechsten nicht mehr hin gehen werde...... :whistling::P

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