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Viele Tote Bei Loveparade


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Meinst Du etwa, daß die Organisation von Nichtortsansässigen durchgeführt wurde? Ich denke mal nicht.

 

Naja, zumindest dieser "Panik-Professor" hat schon mal zugegeben, sein Gutachten erstellt zu haben, ohne jemals vor Ort gewesen zu sein.

 

 

Und man kann auch nicht jedes Risiko ausschließen oder vorhersehen.

 

Das sicher nicht. Aber hier wurde schon im Vorfeld ziemlich konkret voraussgesagt, daß etwas passieren würde. Und das ging über die normalen "Unkenrufe" bei solchen Veranstaltungen deutlich hinaus.

Außerdem, wenn ich als Veranstalter einen Genehmigung für 250.000 Leute auf dem Gelände bekomme, aber freudestrahlend 1.400.000 Leute erwarte, sollte ich doch schon den Hauch einer Vermutung haben, daß es Probleme geben könnte. Und da braucht es nicht einmal einen Tunnel dafür, den Ärger hätte es spätestens dann gegeben, wenn über 1.000.000 Leuten der Zugang auf das Gelände verwehrt werden soll.

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Weil's bis dahin nix besonderes gegeben hat, worauf speziell zu reagieren gewesen wäre: Daß irgendwelche Leute irgendwo über der Menge 'rumklettern hat bisher noch zu jeder LP gehört - ebenso, daß etliche wg. Erschöpfung/Dehydrierung/Alk/Drogen in beliebiger Kombination zusammenbrechen :unsure:

 

Den Link übrigens können nur angemeldete VPler nutzen :blink:

 

lg

c.s.

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Dieser Artikel behandelt ein Thema, dass den Veranstaltern klar sein musste: der Tunnel auf dem Party-Gelände war viel zu klein, um alle Besucher durchzuschleusen, egal ob nun 300.000 oder 1.000.000 Leute erwartet wurden.

http://www.wissenslogs.de/wblogs/index.php...25&blogId=5

 

...Die geringe Kapazität dieses Zuganges drängt sich als mögliche Ursache des Unglücks auf. Eine kurze Überschlagsrechnung erhärtet diesen Verdacht und deutet darauf hin, dass das ursprüngliche Zugangskonzept der Loveparade in Duisburg selbst bei den günstigsten Annahmen wohl unzureichend war...

 

Für den Duisburger Straßentunnel kommen wir damit auf eine ideale Kapazität von 75.000 bis 115.000 Menschen pro Stunde, sofern die Fußgänger ungehindert durch den Engpass strömen können. Das ist natürlich schon deswegen nicht gegeben, weil in diesem Fall der Eingang auch gleichzeitig der Ausgang ist...

 

...dann kann der Zugang während der laufenden Veranstaltung maximal 60.000 neue Besucher pro Stunde aufs Gelände leiten. Wenn also der Platz zu Beginn mit maximaler Effizienz zur vollen Kapazität gefüllt wird (das dauert etwa drei Stunden), und die Organisatoren insgesamt von einer Million Besucher ausgehen, dann müssen die anderen Besucher also über einen Zeitraum von über acht Stunden gleichmäßig aufs Gelände strömen, damit es funktionieren kann...

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Da ginge schon einiges mehr - wie jeder weiß, der gedient hat:

 

Antreten lassen ("30 Kameraden nebeneinander - viele, viele hintereinander" :rolleyes: ) und "Im Laufschritt, marsch, marsch!" http://wuerziworld.de/Smilies/mx2/mx42.gif

 

Macht bei 18km/h (5m/s) Marschtempo und 1m Abstand 150 Mann/Sekunde oder >500.000/h - aber mit so 'nem undisziplinierten S*uhaufen, der sich eh' nix sagen lassen will, geht das natürlich gar nicht... :whistle:

 

 

:whistling:

c.s.

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Richtiges Verhalten:

 

1. Stehenbleiben:

 

2. Lagebeurteilung.

 

3. Dann sinnvolle Aktionen beginnen.

 

Dumm [...] nicht losrennen!

Erinnert mich gerade an den Tsunami :whistling: Da hättest du sicher genauso reagiert, was? Die paar m³ Wasser kann man ja gekonnt ignorieren. Die laufen sich weg, verteilen sich schon irgendwo .... :whistle:

 

Wie schafft es 'Kolbenfeder' eigentlich immer wieder und beinahe andauernd, den Moment zu verpassen, an dem er besser die Schnauze gehalten haette? :120::rolleyes:

Durch Merkbefreiung und Lernresistenz :80:

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War leider am Samstag am Geschehen auch als einer der ersten Helfer vom Sanitätsdienst daran beteiligt und versuche gerade auf mehreren Wegen mit dem Erlebten umzugehen. Reden und schreiben hilft da, ohne dass ich irgendwelches Detailwissen verbreiten möchte. Das grösste Gedränge war schon vorbei als wir eintrafen (war eigentlich nur ca. 250 m weg primär eingesetzt), aber von einer Massenpanik kann man eigentlich nicht reden. Eine Massenpanik entsteht meines Erachtens wenn z.B. irgendwo ein Brand o.ä. ist und alle in eine Richtung rennen und dabei Menschen stolpern und überrannt werden. Das war schlichtweg Physik. Zuviel Druck, Leute stürzen, kommen nicht mehr hoch, andere können sie nicht mehr hochziehen, die wogende Masse bewegt sich, der Einzelne kann nichts mehr machen, Menschen werden dann erdrückt ohne dass die Masse etwas dagegen tun kann. Viele am Rand bekommen ja die Katastrophe 50 Meter weiter gar nicht mit. War auch mal in so einer Masse bei einem Konzert gefangen und lag schräg darin ohne dass ich meine Arme nach oben bekommen konnte.

 

Den Besuchern kann und will ich keinen Vorwurf machen. Klar ist das nicht wie beim Bund. Und total besoffen und bekifft waren auch die wenigsten. Beim Oktoberfest laufen genausoviele Besoffene rum. Da ist diesbezüglich noch nie was passiert, das Bombenattentat ist ja ganz was anderes. Die Schuld liegt bei den Leuten, die ihren Beruf absolut verfehlt haben und bei einer Riesenmenge so eine Wegeplanung aufstellen. Nicht einmal an eine Einweg-Führung wurde gedacht. Und die Auslegung auf rund 250.000 - 350.000 Besucht, wenn es vor zwei Jahren rund 1,6 Millionen waren kann ich nicht im Ansatz nachvollziehen. Das war ein vorprogrammierter Wahnsinn. Die Untersuchungen werden das hoffentlich aufzeigen und es werden hoffentlich die Schuldigen dann auch entsprechend gefunden und bestraft, damit bei zukünftigen Planungen sowas nicht mehr passieren kann.

 

Bisher konnte ich fast alle Gründe für Einsätze im Rettungsdienst nachvollziehen. Aber warum hier bei einer geplanten Veranstaltung 19 junge Menschen uns unter den Händen wegsterben mussten, werde ich glaube ich nie verstehen. Das macht mich am meisten fertig. Der Kontrast zwischen "Kriegsschauplatz" und "Megaparty" (die richtigerweise weiterlief, auch wenn es nicht bis 24:00 hätte sein müssen...) ist zudem ein weiterer belastender Faktor. Diese unterschiedlichen Bilder innerhalb von 200 Metern war schwer zu fassen.

 

Wünsche allen Opfern sowie deren Angehörigen und Freunden alles Gute und viel Kraft und möchte auch den Kollegen von Polizei, Rettungs- und Sanitätsdienst sowie Feuerwehr und Security alles Gute für die nächsten Tage und Nächte wünschen.

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Da ginge schon einiges mehr - wie jeder weiß, der gedient hat:

 

 

Habe ich zum Glück nicht. Wäre mir auch zu doof, mich wie ein Asi anzuziehen und in den Wald zu schei....

 

 

Antreten lassen ("30 Kameraden nebeneinander - viele, viele hintereinander" :whistling: ) und "Im Laufschritt, marsch, marsch!" http://wuerziworld.de/Smilies/mx2/mx42.gif

 

Und früher war alles besser....

 

 

Macht bei 18km/h (5m/s) Marschtempo und 1m Abstand 150 Mann/Sekunde oder >500.000/h - aber mit so 'nem undisziplinierten S*uhaufen, der sich eh' nix sagen lassen will, geht das natürlich gar nicht... :whistle:

 

Du bezeichnest die 19 Zerquetschten bzw. Totgetrampelten und die mittlerweile über 500 Verletzten als "Sauhaufen", nur weil sie eine andere Musikrichutng hören und vielleicht einen anderen Lebensstil haben, wie du ?

 

 

Mehr als "dienen" war beim Bund wahrscheinlich nicht drin für dich, oder ?

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Erinnert mich gerade an den Tsunami :whistling: Da hättest du sicher genauso reagiert, was? Die paar m³ Wasser kann man ja gekonnt ignorieren. Die laufen sich weg, verteilen sich schon irgendwo .... :whistle:

 

Galt auch dort, 1- 2 Sekunden umschauen, wo ist eine hohe Treppe, wo geht es zum Hügel, wie laufe ich nicht in die falsche Richtung, hätte manch einem vor dem Versaufen gerettet.

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der sich eh' nix sagen lassen will, geht das natürlich gar nicht... :whistle:

:whistling:

c.s.

 

 

Mal in Friedrichshafen beobachtet, Zeit der NATO-Herbstamanöver der 80er Jahre:

 

2 Transall, 1 x Bundesluftwaffe und 1 x französiche landen, bleiben bei ca. 40% Pistenlänge rechts und links stehen, während des abbremsen öffneten die Heckladerampen, Sstillstand.

 

An der Stelle warteten 2 x je rund 70 Falschirmspringe im Gras, Fernspäh200 Weingarten und Franzosen.

 

Im Laufschritt in 2er Reihe mit geschulterten Kampfsack je über die Laderampe hinein, als der letzte drin war Triebwerke los, Klappe schließt während des Anrollen und Start.

 

Kommentar eines Linienpiloten der das auch ansah:

 

"wär das schön, Mallorca 30s Bodenzeit und wieder los...."

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Man, da ist doch keiner mit 30 Km/h in irgendwelche Richtungen gesprintet :whistle:

Wie soll das auch funktionieren bei solch einer Enge? Indem du deinen Hügel ansteuerst (bessergesagt in die Richtung des Hügels drückst) machst du die Situation nicht besser.

 

@Streber: da du mit dem Vokabular der Bundeswehr nicht vertraut bist, kannst du dir irgendwelche zum Scheitern verurteilten Interpretationsversuche auch klemmen.

 

@bonsai - 1m gilt aber schon als Fahnenflucht :whistling:

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Du bezeichnest die 19 Zerquetschten bzw. Totgetrampelten und die mittlerweile über 500 Verletzten als "Sauhaufen", nur weil sie eine andere Musikrichutng hören und vielleicht einen anderen Lebensstil haben, wie du ?

Mehr als "dienen" war beim Bund wahrscheinlich nicht drin für dich, oder ?

 

 

Wo liegt die Wahrheit?

 

Die dort im Tunnel befindlichen Menschen waren einerseits wohl nicht "Sauhaufen" ( oder nur soweit wie eben undizpliniert, nicht in Reihe anstehen können/wollen ), andernseits aber auch nicht alle unschuldige bedauernswerte Nuropfer.

 

Tödliche Dränglei gibt es auch in der Menschnemasse NUR dann wenn eine überwiegende Mehrheit STÄRKER und MEHR drängelt, schiebt und drückt als jeder Einzelne selbst gedrängt und gedrückt wird. Ohne von hinten stetig über die Länge ansteigenden Druck gibt es vorne keine tödliche Enge!

 

Schaue den Unterschied hier oft Schulbuskinder ( Kinder ) beim Einsteigen und britische Busfahrgäste ( Erwachsene ) oder dort auch an Kinokassen usw. bei "queing". PS. Auch in der DDR die Anstehschlangen wenn es Ware gab!

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@Streber: da du mit dem Vokabular der Bundeswehr nicht vertraut bist, kannst du dir irgendwelche zum Scheitern verurteilten Interpretationsversuche auch klemmen.

Bin mit dem Vokabular nicht vertraut und werde mir auch keine Mühe geben, da irgendeinen Sinn zu suchen.

Nur sollte man sich als normal denkender Mensch überlegen, ob man so ein dumpfes "Vokabular" in den Zusammenhang bringt mit Toten und Verletzten bei einer Party.....

Aber das wirst du als "Ehemaliger" wohl nicht verstehen, denn das geht über das geistige Niveau von mindestens zwei "Ehemaligen" anscheinend hinaus....

 

 

@bonsai - 1m gilt aber schon als Fahnenflucht :whistle:

 

An solchen Sprüchen merkt man schon, daß einige ihr Hirn an der Kasernenausfahrt nicht wiederbekommen haben

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Aber das wirst du als "Ehemaliger" wohl nicht verstehen, denn das geht über das geistige Niveau von mindestens zwei "Ehemaligen" anscheinend hinaus....

 

 

An solchen Sprüchen merkt man schon, daß einige ihr Hirn an der Kasernenausfahrt nicht wiederbekommen haben

 

Na, wer im Glashaus sitzt, sollte lieber nicht mit Steinen werfen. :whistle:

 

 

 

Aus moderativer Sicht rate ich Dir, Deinen Ton zu mäßigen!

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Galt auch dort, 1- 2 Sekunden umschauen, wo ist eine hohe Treppe, wo geht es zum Hügel, wie laufe ich nicht in die falsche Richtung, hätte manch einem vor dem Versaufen gerettet.

Schon möglich, aber die Auswahl war doch recht eng. Und in Duisburg hätten die noch so viel schauen können. Die konnten nirgendwo mehr hin.

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Schon möglich, aber die Auswahl war doch recht eng. Und in Duisburg hätten die noch so viel schauen können. Die konnten nirgendwo mehr hin.

 

Zur Wiederholung, vor den tödlichen Ereignissen galt folgendes:

 

Tödliche Dränglei gibt es auch in der Menschnemasse NUR dann wenn eine überwiegende Mehrheit STÄRKER und MEHR drängelt, schiebt und drückt als jeder Einzelne selbst gedrängt und gedrückt wird. Ohne von hinten stetig über die Länge ansteigenden Druck gibt es vorne keine tödliche Enge!

 

Mehr oder wenig begannen die 50 000 oder 100 000 in den Tunneln und auf der Rampe gemeinschaftliche 19-fache fahrlässige Tötung und 300-fache Verletzung!

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Sowas habe ich mir bei dir schon gedacht, aber :

 

 

Macht nichts, passiert vielen, die mich nicht kennen.

 

Da musst du aber dran arbeiten, denn auf Dauer bringt dir das nur Nachteile im Leben und im Job....

 

:whistle:

 

 

Jetzt muss ich aber aufhören, hier gehts um ein ernstes Thema und ich wurde schon verwarnt....

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Tödliche Dränglei gibt es auch in der Menschnemasse NUR dann wenn eine überwiegende Mehrheit STÄRKER und MEHR drängelt, schiebt und drückt als jeder Einzelne selbst gedrängt und gedrückt wird. Ohne von hinten stetig über die Länge ansteigenden Druck gibt es vorne keine tödliche Enge!

 

andernseits aber auch nicht alle unschuldige bedauernswerte Nuropfer.

Für mich schon, denn:

DAS hätte der Schreckenberg einkalkulieren müssen! :whistle: Wofür wurde der Mann angestellt?!? Das war nicht mal mehr "letzte Rille", das Ding war voll! Da gab es nicht mal Reserven!

Es kommt mir vor wie die Berechnung einer Atomexplosion, wo man sich bis 0,0000001 sec vorher sagt, "bis hierher ging's doch gut ..." :whistling:

Edited by hartmut
Beiträge auf Wunsch zusammengeführt
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...Die geringe Kapazität dieses Zuganges drängt sich als mögliche Ursache des Unglücks auf. Eine kurze Überschlagsrechnung erhärtet diesen Verdacht und deutet darauf hin, dass das ursprüngliche Zugangskonzept der Loveparade in Duisburg selbst bei den günstigsten Annahmen wohl unzureichend war...

 

Für den Duisburger Straßentunnel kommen wir damit auf eine ideale Kapazität von 75.000 bis 115.000 Menschen pro Stunde, sofern die Fußgänger ungehindert durch den Engpass strömen können. Das ist natürlich schon deswegen nicht gegeben, weil in diesem Fall der Eingang auch gleichzeitig der Ausgang ist...

 

...dann kann der Zugang während der laufenden Veranstaltung maximal 60.000 neue Besucher pro Stunde aufs Gelände leiten. Wenn also der Platz zu Beginn mit maximaler Effizienz zur vollen Kapazität gefüllt wird (das dauert etwa drei Stunden), und die Organisatoren insgesamt von einer Million Besucher ausgehen, dann müssen die anderen Besucher also über einen Zeitraum von über acht Stunden gleichmäßig aufs Gelände strömen, damit es funktionieren kann...

 

Im Gutachten von Schreckenberg steht angeblich die Zahl von 20000Personen/Stunde die der Tunnel verkraftet. Was aber an sich egal ist da auch die obigen Zahlen nicht ausgereicht hätten. Die Organistatoren und das Genehmigungspersonal hatte wohl immer den Bonus Promizugänge bei Veranstaltungen nutzen zu können da sie bei der Benützung der normalen Zugänge hätten wissen müssen wie schnell die verstopft sind wenn der Eingang auch der Ausgang ist.

 

Aber wie mittlerweile durchsickert wurden Sicherheitsauflagen ausser Kraft gesetzt oder zumindest abgeschwächt damit die Veranstaltung überhaupt durchführbar wurde. Ein Gelände das Polizei und Feuerwehr als geeigneter ansah wurde ja aus Kostengründen verworfen.

Aber die Verantwortlichen haben ein großes Problem,nicht nur das auf die Probleme von diversen Seiten hingewiesen wurden,nein auch die Vielzahl der Videos die kursieren zeigen das von den Verantwortlichen gelogen wird das sich die Balken bieten.

 

Fazit,da haben die Stadt und die Veranstalter die LP im Prinzip Hoffnung durchgezogen.

 

In den Tagen seit der LP habe ich von mehreren Personen die bei Vereinsverantsltungen mit der Planung zu tun haben gehört das selbst Gartenfeste anscheinend höhere Sicherheitsauflagen erfüllen müssen als die LP. Einer macht sich schon Sorgen was ihnen jetzt noch im Nachhinein für ihre Beachparty die demnächst stattfindet an Auflagen verschärft wird.

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Ich behaupte mal, das ähnliches auch auf dem Stadtfest einer beliebigen Kleinstadt passieren könnte. Bei uns hier, enge Fußgängerzone, 80m lang keine Seitenstraße. Da ist jedes Jahr ein Wahnsinnsgedrängel und wenn Panik ausbrechen würde gäbe es dort auch Tote. Da reichen 1000 Leute und blöde Umstände. Sicher kann man durch gute Planung das Risiko verringern und das hätte auf der Loveparade auch passieren müssen. Zum Thema Drogen und Alkohol: Der Geisteszustand der Loveparadeteilnehmer dürfte genauso sein wie auf jedem anderen Volksfest auch.

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Offener Brief vom Feb. 2009

 

Am vergangenen Wochenende lies die Duisburger Polizei nunmehr erklären, eklatante Sicherheitsmängel stünden einer Durchführung der Love Parade in Duisburg im Jahre 2010 entgegen. Während der Veranstalter der Love Parade noch nicht einmal eine Strecke angemeldet hat und die Gespräche zwischen Stadt und Veran- stalter geführt werden, sagt Herr Cebin ab, wenn man die Presseberichterstattung richtig interpretiert, die Love Parade für Duisburg ab. Eine Negativberichterstattung in der gesamten Republik ist die Folge. Ich frage Sie, Herr Dr. Wolf, was treibt den Duisburger Polizeipräsidenten zu einer derartigen Handlung ? Warum spricht er nicht mit den Verantwortlichen der Stadt Duisburg sondern fügt der Stadt Duisburg einen weiteren Imageschaden zu ?

 

Quelle

 

 

Es ging um diesen Bericht

 

Weitere Reaktionen

http://www.derwesten.de/nachrichten/im-wes...er-id90583.html

Edited by hartmut
Link darunter gesetzt
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Antreten lassen ("30 Kameraden nebeneinander - viele, viele hintereinander" :whistle: ) und "Im Laufschritt, marsch, marsch!" http://wuerziworld.de/Smilies/mx2/mx42.gif

 

Macht bei 18km/h (5m/s) Marschtempo und 1m Abstand 150 Mann/Sekunde oder >500.000/h

Macht bei 1,5 Mio. Besuchern immerhin 3 Stunden "Einmarschzeit". Und klappt auch nur, wenn die "Truppe" währenddessen glatt durchmarschieren kann. Wenn es zu Störungen kommt (Hindernisse, Engstellen, Zielgelände bereits voll) tritt dann auch Stau auf. Der Unterschied ist eher: Die Muschkoten wollen da gar nicht hin und bleiben gelassen stehen, wenns nicht weitergeht.

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Galt auch dort, 1- 2 Sekunden umschauen, wo ist eine hohe Treppe, wo geht es zum Hügel, wie laufe ich nicht in die falsche Richtung, hätte manch einem vor dem Versaufen gerettet.

Sag mal, geht es eigentlich noch? :whistle: Ich ueberlege ernsthaft, ob man nicht nachhelfen sollte, dass Du wirklich endlich mal die Schnauze haeltst! :whistling:

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Ja, was haben sie erwartet?

 

Hinterher weiß man immer mehr. Sicher kommen jetzt überall die hervor, die "es schon immer gewusst haben".

Wenn ich mir aber vor Augen halte, wie sehr letztes Jahr auf die Verantwortlichen in Bochum geschimpft wurde, die die Veranstaltung abgesagt haben, weil die Sicherheit nicht gewährleistet werden konnte, kann ich mir auch vorstellen, welcher Druck dieses Jahr auf den Entscheidungsträgern lag.

 

Gruß

Goose

aber da haben wir doch schon den ersten großen fehler. wenn man sich bewirbt bzw. anbietet, die LP auszurichten, dann muss ich zu diesem zeitpunkt doch shcon ein konzept aufzeigen können, wie und wo das funktionieren soll.

 

und zum hinterher wissen: es gibt ja nachweislich mehrere, die sowas haben kommen sehen. da kann man also nicht gerade von "hinterher alles besser wissen" sprechen...

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und zum hinterher wissen: es gibt ja nachweislich mehrere, die sowas haben kommen sehen. da kann man also nicht gerade von "hinterher alles besser wissen" sprechen...
Die findest du jedoch bei beinahe jeder Veranstaltung. Nur, daß es nicht auffällt, wenn nichts passiert.

 

Sicher sind hier Fehler gemacht worden, das bestreite ich nicht. Jedoch sollte man am besten mal die Auswertung abwarten, bevor man den Erstbesten ans Kreuz nagelt.

 

Gruß

Goose

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Naja, bemerkenswert ist es aber in meinen Augen schon, wieviele Leute da bereits im Vorfeld auf eklatante Maengel verwiesen haben. Da wuerde mich schon mal eine Erklaerung interessieren, warum man die alle so beiseite gewischt hat. Insbesondere diesen sogenannte 'Sicherheitsdezernenten' der Stadt Duisburg sollte man doch mal gehoerig in die Mangel nehmen. Der schien ja bereits vor der Veranstaltung so sehr ueberzeugt, dass man alles im Griff habe, dass er sich damit selbst voellig unglaubwuerdig gemacht hat. Der Mann duerfte in Zukunft auch nur noch die Papierkoerbe im Strassenbahndepot entleeren - und das auch nur, wenn er mindestens viertelstuendlich nachweist, kein Feuerzeug in der Tasche zu haben!

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Eine Erklärung wird mit Sicherheit folgen, aber das braucht seine Zeit. Hier stehen die staatsanwaltschaftliche Ermittlungen in Bezug auf diverse Straftaten an, und da hat jeder Beteiligte das gleiche Recht, was auch hier bei jeder noch so kleinen Ordnungswidrigkeit, ja selbst bei einer Verkehrskontrolle eingefordert wird, nämlich zu schweigen und sich mit einem Anwalt beraten (wozu ich im vorliegenden Falle auch raten würde).

 

Ich bin mir sicher, daß die Verantwortlichen entsprechend ihrer Schuld zur Verantwortung gezogen werden. Aber hierzu sollte man den Strafverfolgungsbehörden auch die Zeit geben, den Umfang der jeweiligen Verfehlungen zu ermitteln.

 

Gruß

Goose

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Das ist durchaus richtig, niemand soll hier die rechtsstaatliche Behandlung missen. Nichtsdestoweniger sollte man doch davon ausgehen duerfen, dass der Posten des Sicherheitsdezernenten der Stadt Duisburg bereits jetzt schon vakant ist, oder? :whistle:

Wenn ich mir allein vorstelle, was diese Flachpfeife - anders kann ich ihn nicht titulieren, sorry - noch alles im Zuge der Aktion Ruhr 2010 versaubeuteln koennte, wird mir regelrecht uebel..... :whistling:

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Ich sehe das nicht als Vorverurteilung, 'Goose'. Wer sich im Vorfeld hinstellt und derart arrogant toent, dass er alles im Griff habe, der muesste jetzt, wo das Gegenteil bewiesen ist, von selbst seinen Hut nehmen und fortan schweigen. Inwiefern er strafrechtlich zu belangen ist, steht auf einem ganz anderen Blatt.....

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Vergleichen wir es mit dem Autofahrer (um den Brückenschlag hier zum Forum zu bekommen): Er fährt seit Jahren und ist überzeugt, auf jeder Strecke alles im Griff zu haben. Nun kommt es zu einem Unfall, bei dem Menschen getötet werden. Ist dann nicht zuerst einmal die Unfallursache zu ermitteln bevor man vom Autofahrer verlangt, er möge von selbst seinen Führerschein abgeben und fortan schweigen?

 

Wie gesagt: Es gilt zu ermitteln, wer welchen Fehler gemacht hat und in wie weit ihm dieser Fehler anzulasten ist. Danach kann man darüber sprechen, wer seinen Hut nehmen soll.

 

Gruß

Goose

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Was zu den Mahnern.

 

Ich habe mal Tante Google befragt, loveparade tunnel News Suche 1.7.2010 bis 22.7.2010

1Beitrag

http://www.xtranews.de/2010/07/22/lovepara...ountdown-fotos/

 

Wieso gab es da überhaupt nichts wo die Mahner im Vorfeld gemahnt haben.

 

Wo waren diejenigen die es schon immer gewusst haben?

 

MfG.

 

hartmut

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Vergleichen wir es mit dem Autofahrer (um den Brückenschlag hier zum Forum zu bekommen): Er fährt seit Jahren und ist überzeugt, auf jeder Strecke alles im Griff zu haben. Nun kommt es zu einem Unfall, bei dem Menschen getötet werden. Ist dann nicht zuerst einmal die Unfallursache zu ermitteln bevor man vom Autofahrer verlangt, er möge von selbst seinen Führerschein abgeben und fortan schweigen?

Nein, das ist nun mal ganz und gar nicht zu vergleichen, 'Goose'. Wer solche Veranstaltungen verantwortlich plant - und damit fuer die Sicherheit aller Gaeste zustaendig ist - der hat das gefaelligst mit der gebotenen Sorgfalt zu tun. Dafuer wird er letztendlich entlohnt. Jetzt hat er sich als Versager heraus gestellt und muesste demnach die entsprechenden Konsequenzen tragen.

 

Wo waren diejenigen die es schon immer gewusst haben?

Schau mal hier nach, etwa in der Mitte des Artikels.....

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Nein, das ist nun mal ganz und gar nicht zu vergleichen, 'Goose'. Wer solche Veranstaltungen verantwortlich plant - und damit fuer die Sicherheit aller Gaeste zustaendig ist - der hat das gefaelligst mit der gebotenen Sorgfalt zu tun.
Und wer ein Fahrzeug verantwortlich führt - und damit für die Sicherheit seines Umfeldes verantwortlich ist - , muss das auch mit der gebotenen Sorgfalt machen, oder siehst du das anders?

 

Dafuer wird er letztendlich entlohnt. Jetzt hat er sich als Versager heraus gestellt und muesste demnach die entsprechenden Konsequenzen tragen.
Weißt du mehr als ich? Im Moment hat sich noch nichts heraus gestellt, die Ermittlungen stehen am Anfang.

Stellt sich nach sorgfältiger Überprüfung heraus, daß er Fehler gemacht hat, wird er sicher die entsprechenden Konsequenzen tragen.

 

Jetzt aber einen heraussuchen und diesen vorschnell zum Sündenbock zu erklären kann nicht der richtige Weg sein.

 

Gruß

Goose

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Weißt du mehr als ich? Im Moment hat sich noch nichts heraus gestellt, die Ermittlungen stehen am Anfang.

Stellt sich nach sorgfältiger Überprüfung heraus, daß er Fehler gemacht hat, wird er sicher die entsprechenden Konsequenzen tragen.

Entschuldige bitte, aber wer sich ein wenig mit Bewegungen von Menschenmassen auskennt, der weiss auf Anhieb, dass da Planungsfehler gemacht wurden, wenn man sieht, dass es nur einen Zugang - der auch noch gleichzeitig Abgang war - gab. Deine Argumentation hoert sich jetzt doch sehr beamtenmaessig an, 'Goose'.

Zumal der Herr "Sicherheitsdezernent" auch bereits im Vorfeld alle Bedenken vom Tisch gewischt hat - zu welchem Schluss soll man dann noch kommen? Er ist fuer diese Funktion voellig untauglich - das kann man schon mal als gegeben erkennen!

 

Jetzt aber einen heraussuchen und diesen vorschnell zum Sündenbock zu erklären kann nicht der richtige Weg sein.

Er ist mit Sicherheit nicht der alleinige Suendenbock - und er wird auch nicht vorschnell heraus gesucht. Er hat sich fuer diese Funktion sozusagen klassisch praedestiniert......

 

Zeige mit Meldungen vor dem Unglück, nach dem Unglück finde ich jede Menge.

Da wirst Du wohl in Foren und Plattformen suchen muessen, die sich mit der Planung der LP im Vorfeld befasst haben.... :whistle:

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Deine Argumentation hoert sich jetzt doch sehr beamtenmaessig an
Es geht mir nur darum, daß man besser abwarten sollte, was die Ermittlungen ergeben, bevor man vorverurteilt. Wenn du das als "beamtenmäßig" bezeichnest...

 

Gruß

Goose

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Du scheinst es nicht begreifen zu wollen, 'Goose'... Dass der sogenannte 'Sicherheitsdezernent' fuer seine Aufgabe voellig ungeeignet war, ist bereits bewiesen, da bedarf es keine Vorverurteilung! Welche anderen Beweise als die vorliegenden - 20 Tote auf einer Veranstaltung, die er mit plante - braucht es dafuer noch?

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Natürlich war so was abzusehen - seit den allerersten LPs:

 

Die Toten waren fast ausnahmslos (außerhalb des berüchtigten Tunnels!) abgestürzte Klettermaxe oder Pechvögel, die einem solchen beim Landeanflug im Weg gestanden haben. Erstere aber hat's (beileibe nicht nur bei LPs) schon immer gegeben - was trotz des immanenten Risikos offensichtlich niemanden gestört hat, weder Teilnehmer noch Veranstalter oder auch Ordnungshüter :whistle:

 

Wer jetzt ausschließlich letztere in der Verantwortung sieht, möge bitte dazusagen, wer von denen so'n Unfug hätte verhindern sollen - und vor allem, wie :whistling:

 

 

lg

c.s.

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