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Dacheis Von Lkws


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Ich fuhr heute auf der stark von LKW befahreren A60. Schon kurz nach dem Mainspitz Dreieck sah ich den ersten LKW, der Dachladung in Form von Eisscholen auf der Autobahn verteilte. Ich überholte ihn dann und fuhr dann mit Richtgeschwindigkeit längere Zeit auf der rechten Spur. Dabei fiel mir auf, dass der rechte Fahrbahnrand voller Eisschollen war, eigentlich muss alle 500 m ein LKW Dacheis verloren haben.

 

Jetzt mal ein paar Fragen:

 

- Hattet ihr schon mal Kontakt mit Eisschollen und haben die einen Unfall ausgelöst?

- Nehmen wir an, ein LKW vor euch verliert massiv Eis vom Dach - würdet ihr die Polizei rufen?

- Haben LKW Fahrer überhaupt die Möglichkeit, Dacheis zu entfernen?

- Macht die Polizei an kalten Tagen spezielle Einsätze wegen so was - oder ist dies angesichts der Masse an LKW eher aussichtslos? Die Polizei habe ich heute nur mit einem Multa 6f an der A671 gesehen.

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- Hattet ihr schon mal Kontakt mit Eisschollen und haben die einen Unfall ausgelöst?
Ich habe dewegen schon den einen oder anderen aufgenommen

 

- Nehmen wir an, ein LKW vor euch verliert massiv Eis vom Dach - würdet ihr die Polizei rufen?
Es muss viel passieren, bis ich privat die Polizei rufe. Erkenne ich eine konkrete Gefährdung, so rufe ich jedoch die Kollegen.

 

- Haben LKW Fahrer überhaupt die Möglichkeit, Dacheis zu entfernen?
Ja, die haben sie. Auf vielen Speditionshöfen sind entsprechende Gerüste, so daß die Fahrer von der Seite heran kommen. Liegt das Eis auf einer Plane, so kann man von unten gegendrücken und es herunter werfen.

 

- Macht die Polizei an kalten Tagen spezielle Einsätze wegen so was - oder ist dies angesichts der Masse an LKW eher aussichtslos? Die Polizei habe ich heute nur mit einem Multa 6f an der A671 gesehen.
Wenn ich unterwegs bin und einen sehe, halte ich ihn an.

 

Gruß

Goose

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Mir hat mal ein LKW seine Dacheisplatte vor das Fahrzeug abgeworfen; interessanterweise auch auf der A60. Ich konnte noch so abbremsen, daß sie vor dem Kühler auf der Straße landete und nur dort zersplitterte; passiert ist nichts. Eigentlich sollte das komplette Entfernen von Schnee und Eis zum Fahrtsantrittsprogramm gehören.

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Auf vielen Speditionshöfen sind entsprechende Gerüste, so daß die Fahrer von der Seite heran kommen.

 

Leider nicht auf vielen Höfen, sondern nur auf ganz wenigen. Die, die ich kenne, kann ich an einer Hand abzählen.

 

Liegt das Eis auf einer Plane, so kann man von unten gegendrücken und es herunter werfen.

 

Grau ist alle Therorie. Das geht i.d.R. nur, wenn er nichts geladen hat.

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Leider nicht auf vielen Höfen, sondern nur auf ganz wenigen. Die, die ich kenne, kann ich an einer Hand abzählen.
Ich will mich jetzt nicht um Zahlen streiten. Fakt ist: Es gibt Höfe, die solche Gerüste haben und somit gibt es entsprechende Möglichkeiten. Wenn nun verschiedene Unternehmen diese Möglichkeit nicht nutzen, dann kann das nicht das Problem der VT sein.

 

Grau ist alle Therorie. Das geht i.d.R. nur, wenn er nichts geladen hat.
Sagen wir: Wenn er nicht bis unter die Plane geladen hat bzw. die Ladung nicht begehbar ist...

In der Praxis habe ich auch schon (übrigens nicht als Polizeibeamter) das Eis bei beladenem LKW entsprechend entfernt.

 

Gruß

Goose

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In der Praxis habe ich auch schon (übrigens nicht als Polizeibeamter) das Eis bei beladenem LKW entsprechend entfernt.

 

Laß mich raten.

 

Du hast eine auf mindestens 5 m ausklappbare Leiter dabei gehabt, die Du dann schräg auf dem vereisten / verschneiten Boden, an den LKW gelehnt hast und bist dann mit einem Schneeschieber mit langem Stiel bis auf die oberste Sprosse geklettert. Oben angekommen konntest Du leider die Plane nicht betreten, die war schließlich vereist, Du hättest abstürzen können, deshalb blieb Dir nichts anderes übrig, als nach und nach und mit mehrmaligen absteigen von der Leiter und umstellen derselben, in luftiger Höhe die Dachplane abzukehren, bzw. die Eisschicht zu entfernen.

 

Alles alleine im Winter bei eisigen Temperaturen, möglichst morgens auf einem verschneiten Parkplatz im Hochsauerland 650 m über d. Meeresspiegel. :B):

 

Wer solche artistischen Leistungen vollbringt sollte nicht LKW fahren, sondern als Stuntmen arbeiten :sneaky: .

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Alles alleine im Winter bei eisigen Temperaturen, möglichst morgens auf einem verschneiten Parkplatz im Hochsauerland 650 m über d. Meeresspiegel. :B):

 

Wer solche artistischen Leistungen vollbringt sollte nicht LKW fahren, sondern als Stuntmen arbeiten :sneaky: .

 

Hälst du es für eine angemessene Alternative, wenn dir der LKW sein Eis in die Frontscheibe schmeißt?

 

/.

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Sehr passend dazu dies und das.

 

Hier kommen ja die Fähren aus Rußland, Schweden, Finnland an. Auf den LKW ist oft besonders viel Eis. In einem Hafenteil gibt es wohl ein Gerüst, um Eis zu entfernen, in den anderen 3 aber nicht.

 

Ist bestimmt nicht einfach, den Mist da runterzuholen, aber das sollte doch besser getan werden. Ich habe keine Lust, mein Auto innen von Eisschollen zu befreien. Gerade LKW-Fahrer können sich eigentlich keine Punkte leisten.

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@faun98: Ist mir eigentlich egal, wie der Fahrer das Eis da runterkriegt. Und wenn er einen Fön nimmt.

Aber ich will das Zeug nichts aufs Auto bekommen! :B):

 

Ihr habt hier meine vollste Zustimmung. Was fehlt sind praktikable Vorschläge, wie der Fahrer auf´s Dach kommt, bzw. was er machen soll um Schnee und Eisplatten vor Fahrtantritt zu beseitigen.

 

Sicherlich ist es einfach, hinterher Bußgelder und Punkte zu verhängen und überhaupt: wie soll der Fahrer von unten sehen, wieviel von der weißen Pracht obendrauf liegt ?

 

Aber was soll das Gemecker über ein paar Eisplatten und ein bißchen Schnee ? Wieviel Pkw Fahrer - im Verhältnis gesehen - bekommen es vor Fahrtantritt nicht hin, die Scheinwerfer, Bremsleuchten, Scheiben rundum so zu reinigen, das man auch gesehen wird und selber sehen kann ? Von den 30 cm Neuschnee auf dem Dach, der dann auf der Landstr. oder BAB dem Hintermann permanent vor die Scheibe geweht wird, will ich garnicht reden.

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Sicherlich ist es einfach, hinterher Bußgelder und Punkte zu verhängen und überhaupt: wie soll der Fahrer von unten sehen, wieviel von der weißen Pracht obendrauf liegt ?
Ich kenne nun wirlich einige LKW-Fahrer. So dumm oder weltfremd, daß sie nicht wissen, was da oben auf der Plane liegt, ist aber keiner von denen.

 

Es ist Aufgabe des Fahrzeugführers, die Verkehrssicherheit herzustellen. Ich denke, darüber müssen wir doch nicht diskutieren, oder?

 

Gruß

Goose

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Vor längerer Zeit habe ich mal einen TV-Bericht gesehen. Da hatte die Polizei gezielt Jagd auf solche LKW gemacht. Haben sie einen erwischt wurde eine Anzeige gefertigt. Er durfte dann aber mit der Begründung, dass man das vor Ort ohnehin nicht ändern könne weiterfahren. :sneaky:

 

Man hätte die Weiterfahrt untersagen müssen und einen Sachverständigen der Berufsgenossenschaft hinzuziehen sollen, der dann die UVV Vorschriften unter dem Arm hat. Der hätte dann darüber berichten können, wie man nach den UVV Vorschriften das Eis vom Dach bekommt.

 

Bis das dann einigermaßen vernünftig in´s Werk gesetzt ist, hält der Frühling mit Tauwetter Einzug :B): .

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Aber was soll das Gemecker über ein paar Eisplatten und ein bißchen Schnee ? Wieviel Pkw Fahrer - im Verhältnis gesehen - bekommen es vor Fahrtantritt nicht hin, die Scheinwerfer, Bremsleuchten, Scheiben rundum so zu reinigen, das man auch gesehen wird und selber sehen kann ? Von den 30 cm Neuschnee auf dem Dach, der dann auf der Landstr. oder BAB dem Hintermann permanent vor die Scheibe geweht wird, will ich garnicht reden.

 

Dadurch wird das mit dem Eis aber auch nicht besser.

 

/.

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@faun98: Was wäre denn dann dein Vorschlag? Eis drauf lassen, denn es fällt ja irgendwann von selber runter...?

 

 

Wenn ich unterwegs bin und einen sehe, halte ich ihn an.

 

Gegenfrage: Was sagst Du denn dem Fahrer, wie er das Eis am besten von oben herunterholt ? :B):

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Das ist leider keine Antwort auf meine Frage.

 

Aber, offen gestanden: Es ist mir egal, wie er es herunterholt. Hauptsache, er stellt sicher, daß es nicht unkontrolliert herabfallen kann.

Und wenn er das nicht kann bleibt er eben stehen, bis er es kann. Das ist mir noch immer lieber, als wenn in der nächsten Kurve ein Fußgänger von Eisplatten erschlagen wird.

 

Gruß

Goose

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Warum muss man denn da praktikable Vorschläge machen? Man ist doch sonst nicht auf den Kopf gefallen und erfinderisch. Manche stellen auch Leitern auf Tische :B):

Es hat mir doch auch keiner erklärt, wie ich mein Auto im Winter fahrtüchtig kriege. Den Schneeberg auf dem Dach kann ich auch mit dem Jackenärmel entfernen. Entscheidend ist immer der Wille. Wer sein Fahrzeug fahrtüchtig machen will, kriegt das auch irgendwie hin.

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@faun98: Ich sehe, du bist online. Du hast mir noch nicht geantwortet, sondern nur eine Gegenfrage gestellt.

 

Was wäre denn nun dein Vorschlag? Eis drauf lassen, denn es fällt ja irgendwann von selber runter...?

 

Gruß

Goose

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@faun98: Ich sehe, du bist online. Du hast mir noch nicht geantwortet, sondern nur eine Gegenfrage gestellt.

 

Was wäre denn nun dein Vorschlag? Eis drauf lassen, denn es fällt ja irgendwann von selber runter...?

 

Gruß

Goose

 

Tschuldigung, aber das Thema war schon so weit hinten in der Versenkung verschwunden, das ich dachte es interessiert keinen mehr.

 

Natürlich kann " Eis drauflassen " nicht die Lösung sein. Aber, den Fahrer jetzt mit Bußgeldern und Punkten zu drangsalieren ist auch nicht der Weisheit letzter Schluß.

 

Er steht einfach über Nacht auf dem Parkplatz und schläft, währenddessen Frau Holle ihm massenhaft Schnee auf´s Dach lädt. Meine Frage ist halt immer: " Wie bekommt er das Zeugs da oben runter ? "

 

Anderes Beispiel. Ein Güterzug steht tagelang im Rangierbahnhof. 30 cm Schnee und dicke Eisplatten auf den Dächern. Jetzt kommt die Lok, hängt an, Signal wird grün und beim durchfahren des nächsten Bahnhofs bekommen die auf dem Bahnsteig wartenden Fahrgäste die Eisplatten an den Kopf. Kommt da die Bundespolizei und untersagt dem Lokführer die Weiterfahrt ? Wird der Wagenmeister zur Rechenschaft gezogen ? oder erkennt die Bahn den Personenschaden an und zahlt die Krankenhauskosten ?

 

Wenn der Gesetzgeber von LKW Fahrern verlangt, das die Winterlichen Dachlasten abgeräumt werden, muss er auch dafür sorgen, das an jedem Fz. Vorrichtungen vorhanden sind, die das gefahrlos für den Fahrer ermöglichen. Das betreten des Daches ist lediglich bei Tank- und Silozügen möglich, wo fest angebrachte Aufstiegsleitern und entsprechende Gitterroste mit aufklappbaren Geländern vorhanden sind, damit keiner runterfällt. Also, bei diesen Fz. werden nach der UVV entsprechende Sicherungen eingebaut, während man bei normalen ( Planen / Koffer ) Aufliegern, Anhängern und Motorwagen dem Fahrer ein Himmelfahrtskommando zumutet.

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Das ist immer noch keine Antwort.

 

Sollen die Fahrer, die keine Leiter haben, um von außen aufzusteigen, deiner Meinung nach nun so los fahren und warten, bis das Zeug von selber runter fällt?

 

Es wird doch immer gesagt, daß der Fahrzeugführer auch eigenverantwortlich entscheiden kann und gefordert, daß man ihn auch selber entscheiden lässt. Hier soll aber nun der Gesetzgeber ran?

 

Gruß

Goose

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Es wird doch immer gesagt, daß der Fahrzeugführer auch eigenverantwortlich entscheiden kann und gefordert, daß man ihn auch selber entscheiden lässt. Hier soll aber nun der Gesetzgeber ran?

 

Über die Ausstattung und Ausrüstung des Fahrzeuges kann der Fahrzeugführer normalerweise nur entscheiden, wenn er auch der Eigentümer oder Halter ist. Und das trifft ja wohl nur auf die wenigsten zu. Der Großteil ist Schütze *rsch und sowieso der Depp, egal wie er's macht. Fährt er, hat er vielleicht Ärger, wenn etwas ungünstig runterfällt. Fährt er nicht, hat er mit Sicherheit Ärger am Hals. Wie würden 99% aller Menschen entscheiden? Genau... Ich denke, auch ein Goose würde nicht zu den 1% gehören, wäre er in dieser Situation und nicht im Elfenbeinturm des Beamtentums.

 

Aber nicht alle Polizisten sind derart weltfremd. Der hier

http://www.fahrtipps.de/lkw/eis-plane.php

sagt es treffend - es gibt keine praktikable Lösung.

 

Der Großteil der Fahrer tut sein Möglichstes - wo unmögliches gefordert wird, verläßt man sich auf sein Glück. Gelegentlich gibts Kollateralschäden mit anschließendem Bauernopfer und weiter gehts wie gehabt. Unter den aktuellen Rahmenbedingungen wird sich auch in 10 Jahren nichts ändern, auch wenn die Zahl der Bauernopfer verdoppelt wird.

 

Ansonsten Zustimmung an Faun98, der hat ja schon fast alles gesagt...

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Das ist immer noch keine Antwort.

 

Sollen die Fahrer, die keine Leiter haben, um von außen aufzusteigen, deiner Meinung nach nun so los fahren und warten, bis das Zeug von selber runter fällt?

 

Nein, ich habe ja auch schon folgendes dazu gesagt:

 

 

Natürlich kann " Eis drauflassen " nicht die Lösung sein.

 

 

Die Ladefläche ist zu hoch ausgeladen, um eventuell die »Dachlast« von innen zu lösen, um sie dann gefahrlos von der Plane schieben zu können. Hilfsmittel, wie z.B. eine Leiter, hat er nicht dabei. Auch wenn er sie hätte, könnte es ein Problem geben. Wenn er nämlich bei den »Reinigungsarbeiten« von der Leiter stürzt, wird er die Fragen der Berufsgenossenschaft nach Einhaltung von Sicherheitsvorschriften nicht ausreichend beantworten können.

 

Fett von mir...........

 

Gegen welche Bestimmungen soll er also verstoßen ?

 

Soll er ungünstigsten Falles vom Dach fallen, monatelang im Krankenhaus liegen und sich danach mit der Berufsgenossenschaft über die Zahlung von Berufsunfähigsrente oder sonstigem, juristisch über Jahre auseinandersetzen, oder soll er weiterfahren bis die Platten runtergefallen sind.

 

( Ironie an )

 

Alternativen wären z.B. die örtliche Feuerwehr zu bestellen, die ja auch Eiszapfen von Regenrinnen abschlagen - damit die niemand auf den Kopf fallen - oder den Zug an einer mindestens 15 % Steigung, richtig in die Sonne stellen, dann erledigt sich das Problem im laufe des Vormittags.

 

( Ironie aus )

 

Am einfachsten ist es natürlich sich hinzustellen, Strafzettel auszufüllen und die Weiterfahrt zu untersagen, eine Problemlösung ist das aber nicht.

 

Egal was der Fahrer macht, er kann es nicht richtig machen.

 

Die Autobahnpolizei Münster startete am 16.01.2002 ein Pilotprojekt um eine von wahrscheinlich vielen möglichen Lösungen umzusetzen.

 

Pilotanlage heißt aber auch, wir bauen mal so eine Anlage um zu gucken wie es funktioniert, es ist somit die erste und einzigste Anlage im gesamten Wachbereich der BAB Polizei Münster im Jahr 2002.

 

Und was machen die Fahrer auf den anderen Tank- und Raststätten im Wachbereich der BAB Polizei Münster und vor allen Dingen, wieviel weitere Anlagen sind bis heute 2009 gebaut und in Betrieb genommen worden - nach immerhin 6 Jahren ? :blink:

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( Ironie an )

 

Alternativen wären z.B. die örtliche Feuerwehr zu bestellen, die ja auch Eiszapfen von Regenrinnen abschlagen - damit die niemand auf den Kopf fallen - oder den Zug an einer mindestens 15 % Steigung, richtig in die Sonne stellen, dann erledigt sich das Problem im laufe des Vormittags.

 

( Ironie aus )

Jetzt wo die Ironie aus ist, wie wäre einfach verhindern das Eisplatten auf der Plane überhaupt entstehen können.

 

Eisplatten gibt es ja nur wenn Wasser = flüssig sich auf den Planen sammelt und zu Eis = fest werden kann. Und imho sollte es nicht allzuschwer sein, die Planen so aufzuziehen das sie nicht durchhängen.

 

Für mich ist, wenn ein Lkw Eis auf der Plane hat auch klar das der stehen bleiben muss bis das Eis runter ist. Im Zweifel das Problem vom Spediteur die Mittel entsprechend bereit zu stellen, nicht vom Fahrer. Der hat sich nur an die Weisung zu halten.

 

Und nochmal, wir sprechen von Eis, nicht vom Schnee.

 

MfG.

 

hartmut

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Jetzt wo die Ironie aus ist, wie wäre einfach verhindern das Eisplatten auf der Plane überhaupt entstehen können.

 

Eisplatten gibt es ja nur wenn Wasser = flüssig sich auf den Planen sammelt und zu Eis = fest werden kann. Und imho sollte es nicht allzuschwer sein, die Planen so aufzuziehen das sie nicht durchhängen.

 

Für mich ist, wenn ein Lkw Eis auf der Plane hat auch klar das der stehen bleiben muss bis das Eis runter ist. Im Zweifel das Problem vom Spediteur die Mittel entsprechend bereit zu stellen, nicht vom Fahrer. Der hat sich nur an die Weisung zu halten.

Och, solche Möglichkeiten gibt es. Vor zwei Jahren war ich auf der IAA für Nutzfahrzeuge in Hannover. Dort wurden praktikable Lösungen vorgestellt, die zudem auch nicht sonderlich teuer, dafür aber um so effektiver waren. Das dort vorgestellte System ist recht einfach nachzurüsten und zu handhaben, bildet es nämlich mit einem "Luftkissenschlauch" in der Mitte der Plane und längs zur Fahrtrichtung eine Wölbung, so daß vorhandenes Eis bricht und zu den Außenseiten von der Plane rutschen kann.

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Freiwillig tun die gar nichts. Kostet ja Geld. Ist wie mit der Ladungssicherung: "wir machen das schon immer so und da ist auch noch nie etwas passiert!"

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Wenn der Gesetzgeber von LKW Fahrern verlangt, das die Winterlichen Dachlasten abgeräumt werden, muss er auch dafür sorgen, das an jedem Fz. Vorrichtungen vorhanden sind, die das gefahrlos für den Fahrer ermöglichen.

Muss er nicht. Bei der CO2-Limitierung von Motoren muss er ja auch nicht die Motoren zur Verfügung stellen.

Es ist eher die Aufgabe des Transportgewerbes und der BG durch Bereitstellung von Arbeitsbühnen/-gerüsten an strategischen Punkten eine Enteisung des Daches zu ermöglichen. Letztendlich ist es ja eine fehlende Ladungssicherung die hier vorliegt.

Eine mobile Variante wäre eine zweite Plane, die man über das Dach spannt und vor dem Losfahren abzieht.

Oder kräftig einsalzen und dann losfahren.

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Freiwillig tun die gar nichts. Kostet ja Geld. Ist wie mit der Ladungssicherung: "wir machen das schon immer so und da ist auch noch nie etwas passiert!"

 

freiwillig nachrüstet wenn einige seiner Lkw wegen Eis auf dem Dach auf Parkplätzen stehen. :blink:

 

In dem Fall würden sie es freiwillig machen :)

 

MfG.

 

hartmut

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Guest NiliQB

Gestern fuhr ich mit einem unserer Sprinter über die Landstraße. Mir entgegen kam ein, offensichtlich sorgfältig abgeeister, Lkw. Auf meiner Höhe fiel von diesem ein kleines Eisklümpchen (grob geschätzt knapp tischtennisballgroß) herunter und bei mir auf die Frontscheibe. Resultat: siehe Bild. Der Krach, den das gemacht hat, war beeindruckend. Der Schreck (das Ding schlug recht mittig in meinem Sichtfeld ein) war auch größer, als ich mir das vorher vorgestellt habe.

 

Möchte nicht wissen, was eine große Eismenge alles anstellen kann - möchte auch nicht wissen, wie weh diese kleine Eismenge einem Fußgänger getan hätte. Was ich aber auch nicht weiß, ist, wie man einen Lkw ohne Gerüst effektiv und sicher abeist. Mit unseren Bussen haben wir es sehr einfach. Am Standort stehen sie in einer Halle und eisen nicht zu, unterwegs wird im Zweifelsfall die Standheizung so programmiert, dass sie rechtzeitig vor Abfahrt mit dem Abeisen beginnt :blink:

post-288-1231529380_thumb.jpg

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........sprach ein Mann der Praxis :blink:

Ich bin ziemlich sicher,

 

wenn deine Lehrwerkstatt gewisse Dinge auf das Dach basteln :):whistle: können, dann können die auch was basteln wie das Eis vor der Fahrt runter kommt. :wand:

 

MfG.

 

hartmut

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Hallo, ich wollte als LKW Fahrer auch mal was dazu schreiben:

 

Gleich vorne weg, ich bin natürlich auch dagegen das man einfach losfährt, mir ist das Eis auch oft genug vors Auto oder vor den Laster geflogen.

 

Nur wie schon oft erwähnt, man bekommt es nicht runter, selbst wenn überall solch Rüstung stehen würde auf Rastplätzen, was ist denn das für ein Chaos wenn sich da alle Fahrer morgens anstellen, da ist der Ratsplatz für Stunden dicht.

 

Desweiteren mal ein paar Worte zu diesem gerede das man das Eis von innen runterstoßen soll. Mal angenommen der Anhänger ist nicht oder nur halb hoch beladen, deshalb klappt das trotzdem nicht.

 

Vieleicht solltet ihr euch mal Dächer von innen genauer anschauen, es sind nähmlich nunmal fast immer Schiebesysteme.

 

Das müßt ihr euch so vorstellen, ca alle 5-10 cm (je nach Hersteller kanns auch mehr sein) habt ihr eine Querstrebe, diese Querstreben sind an den Seitenwänden oben in einer Schiene über schlitten etc. befestigt.

 

So, auf dieser konstruktion liegt nun die Plane, und diese ist an jeder Querstrebe mehrmals mit kleinen Laschen befestigt!!!!!!!!!!!!!

 

Das heißt: Selbst wenn ihr überhaupt mit dem Besen oder was auch immer dazwischen paßt, könnt ihr die Plane nicht hochdrücken !!!!!!!!!!

Ist dir, Goose, das nicht aufgefallen ???? Oder du hattest ein anderes System??

 

 

Nun noch mal ein eigendes Erlebnis. Winter 2007 habe ich in Burtenbach unterhalb der A8 beim Anhängerhersteller Kögel im Werk spät abends einen Anhänger abgeholt, der stand natürlich schon länger draußen auf dem Auslieferungsgelände mit vielen anderen und war stark mit Schnee und Eis bedeckt.

 

Es gab genau eine ca 4-5m lange Alurollrüstung auf diesem Platz, ich nutzte diese dann auch.

Es war dunkel und verdammt eiskalt, die Rüstung wawar eingeschneit und völlig verreist !!!!!!!! Was auch sonst.

Die runden Sprossen die in der Rüstung als Leiter integriert waren nutze ich dann, leider waren sie wie erwähnt, vereist und auch mit den Händen fand ich keinen Halt und legte mich gründlcih auf die Fresse in den Schnee !!!!!!!!

Ich gab aber nicht auch und als ich oben war bin ich da hin und hergeschlittert und habe versucht mit dem bereitgestellten Schieber die ca 1-4cm starken Eisplatten zu brechen und herunterzuschieben, darauf lag noch ca 10-15 cm schnee und es war dunkel.

Die Stange des Schiebers bog sich natürlich auf der länge und erscherte es zusätzlich.

so, nun ist der Sattel aber wesentlich länger als die Rüstungen, somit mußte ich zweimal den Anhänger umsetzen,was wiederholten gefährlcihes rauf- und runterklettern verlangte.

 

Und das beste, in der ganzen Zeit wo ich mich da abgerackert habe sind die überwiegend ausländischen Fahrer mit ihren neuen ebenfalls vereisten Satteln einfach vom Hof gerollt.

Die ganze Quälerei im dunkeln bei minusgraden dauerte ca 30-45 minuten, ich war nass, durchgefroren und von dem Sturz tat mit das Handgelenk weh, so durfte ich dann meine Fahrt antreten.

 

Erklärt das mal bitte jeden morgen den Fahrern !!!!!!!!!!!!!!!!!!!

 

Ja, ich weiß, Tote sind schlimmer, aber Lösungen müssen her !!!!!!!!!!!!!!!

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Könnte man die Plane nicht elektrisch beheizen um das Eis abzutauen?

 

wenn deine Lehrwerkstatt gewisse Dinge auf das Dach basteln :blink::) können, dann können die auch was basteln wie das Eis vor der Fahrt runter kommt. :whistle:
Die versprochenen Fotos hat Faun98 immer noch nicht veröffentlicht. Oder habe ich den Beitrag mit den Fotos übersehen?
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Guest NiliQB

Blöde Frage: Was wäre denn so aufwändig, Lkw-Dächer im Stil von "Schrägdächern" zu konstruieren? Natürlich jetzt nicht gerade die Schwarzwaldklinik als Sattelzug, aber eine leichte Erhöhung in der Mitte längs von vorn nach hinten sollte die Ansammlung von Wasser (und damit die Eisbildung) doch eigentlich ganz gut verhindern können? Oder übersehe ich gerade was ganz entscheidendes?

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Eine Ladung Eis hatt ich zum Glück noch nicht *aufholzklopf*, jedoch schon jede Menge Wasser.

 

Ich sah dieses schon in meinen Innenraum wieder, jedoch knallte es nur fürchterlich und die Scheibe hielt zum Glück. Ein Riesenschreck und Adrinalinschub gab es dennoch.

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[[...] Genau... Ich denke, auch ein Goose würde nicht zu den 1% gehören, wäre er in dieser Situation und nicht im Elfenbeinturm des Beamtentums.

 

Aber nicht alle Polizisten sind derart weltfremd. Der hier

http://www.fahrtipps.de/lkw/eis-plane.php

sagt es treffend - es gibt keine praktikable Lösung.

[...]

Ich sitze nicht in einem Elfenbeinturm, aber ich sehe möglicherweise etwas weiter als der Fahrer, der einfach losfährt und darauf vertraut, daß das Eis an einer ungefährlichen Stelle herunterkommt und niemanden schädigt. Daß es herunter kommt, ist ja Fakt. Entweder, es passiert nichts oder es kommt zu einem Unfall. Mit Glück erwischt es dann ein geparktes Fahrzeug am Fahrbahnrand (wobei man dabei dann kaum von Glück für den Fahrzeugbesitzer sprechen kann, denn dieser wird nie erfahren, wer das Eis verloren hat), eventuell erwischt es jedoch auch ein fahrendes Fahrzeug oder, wie ich es selber schon aufnehmen durfte, einen Fußgänger, der dann mit Kopfverletzungen ins Krankenhaus musste. Hast du soweit schon mal gedacht oder ist dir das gleichgültig?

 

Du hast ja einen Link eingestellt, da gibt es auch eine rechtliche Beurteilung.

 

So, und bevor du mir nun vorwirfst, ich säße im Elfenbeinturm, denk doch mal darüber nach: Was würde wohl geschehen, wenn ich einen LKW anhalte, ihn auf die Gefahr aufmerksam mache, ihn danach weiterfahren lasse und er kurz danach einen Unfall verursacht, bei dem er natürlich angibt, daß er doch zuvor weiter fahren durfte...

 

Zur Verdeutlichung: Wir sprechen hier von mehreren Kilo Eis. Die Gefahren, die dahinter stecken sollten normalerweise dem vernunftbegabten Fahrer schon verbieten, einfach loszufahren.

 

 

[...]

 

Gegen welche Bestimmungen soll er also verstoßen ?

 

[...]

Am einfachsten ist es natürlich sich hinzustellen, Strafzettel auszufüllen und die Weiterfahrt zu untersagen, eine Problemlösung ist das aber nicht.

 

Egal was der Fahrer macht, er kann es nicht richtig machen.

Die, bei der er keine Unbeteiligten gefährdet. Ob und in wie weit er sich selber in Gefahr bringt, liegt in seinem eigenen Einfluss. Keinen Einfluss auf die Situation hat jedoch der, der unvermittelt eine kiloschwere Eisplatte auf den Schädel bekommt.

 

Eine Problemlösung kann ich nicht bieten, das ist aber auch nicht meine Aufgabe. Darum muss sich der Fahrzeugführer eigenverantwortlich kümmern. Meine Aufgabe ist, andere vor solchen Gefahren zu schützen.

 

 

[...]Das heißt: Selbst wenn ihr überhaupt mit dem Besen oder was auch immer dazwischen paßt, könnt ihr die Plane nicht hochdrücken !!!!!!!!!!

Ist dir, Goose, das nicht aufgefallen ???? Oder du hattest ein anderes System??

[...]

Plane und Spriegel, ist ein paar Jahre her

 

Gruß

Goose

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Durch das am Rand niedrigere Dach geht Ladevolumen verloren. Eine Erhöhung in der Mitte ist aufgrund der niedrigen Brücken suboptimal.

Deshalb ja auch z.B. die Lösungsmöglichkeit mit den "Luftkissen", die man nach erfolger Enteisung wieder entleeren und damit die Plane wieder auf das Normalniveau herunterfahren kann. Es geht einiges, man muß es nur wollen.

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Das heißt: Selbst wenn ihr überhaupt mit dem Besen oder was auch immer dazwischen paßt, könnt ihr die Plane nicht hochdrücken !!!!!!!!!!

Irrtum: Die von Bluey u.a. beschriebenen "Luftkissen" sind auch für Aufbauten und Trailer mit Edschaverdeck geeignet:

AIRpipe eignet sich für alle ******-Planenauflieger. Das System kann beim Neubau bestellt oder jederzeit nachgerüstet werden

 

lg

c.s.

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Hier muß der Gesetzgeber tätig werden, genauso wie es eine Gurt- und Helmpflicht gibt, kann auch das vernünftig geregelt werden. In Zeiten, in denen das Telefonieren mit dem Handy am Steuer verboten ist und der TüV tausende Vorschriften für eine gültige Betriebserlaubnis bereitstellt, darf sowas nicht vorkommen.

 

Strafen drastisch erhöhen, Vermeidungssysteme vorschreiben, ausländische LKW an der Grenze anhalten und nicht hereinlassen. In kurzer Zeit hätte sich das Problem erledigt.

Anstatt Abstandsmessungen könnte man auch das Eis auf den LKW-Dächern erfassen. Komme mir da keiner mit Ressourcenmangel.

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Ich fuhr letzten Winter mit dem Provida-Krad hinter einem Lkw her, der mit einem Mal etliche Eisbrocken verlor. Zum Glück hatte ich ausreichend Abstand. Nachdem ich ihn angehalten hatte, beteuerte er, die Eisbrocken könnten gar nicht von seinem Lkw/Anhänger stammen. Er hätte das zuvor kontrolliert. Ich weiß ja nicht, in welchem Traum er dabei weilte, aber kontrolliert hatte er es definitiv nicht, denn als er die Plane vom Anhänger aufmachte, konnte man durch den Sonneneinfall dickste Eisschollen auf der Plane durchscheinen sehen. Anschließend stieß er mit einer Holzlatte unter die Plane, so daß etwas von dem Eis auf die Straße fiel. Trotz der Tatsache, daß diese Brocken dabei zerplatzten, waren die dadurch entstandenen Stücke immer noch sehr groß. Hatte ich seinerzeit auch mit der Video-Cam aufgenommen. Schade, daß ich keine Möglichkeiten habe (oder nicht weiß, wie man es macht), um das Kennzeichen des Lkw in dem Video unkenntlich zu machen, sonst würde ich das mal einstellen.

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@Bluey: ich nutze zum Videoschnitt die kostenlose Version von Pinnacle Videospin. Da würde ich winfach mit der Titel- oder Bildeinblendefunktion was dunkles rechteckiges (wollte jetzt nicht "schwarzer Balken" schreiben, das klingt so nach RTL explodiert oder so...) drüberlegen...

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