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Nach Radarblitz Stark Abgebremst Und Unfall Verursacht


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- Die Unglücksstelle gilt nach Angaben der Polizei zwar als Schwerpunkt für Geschwindigkeits-Überschreitungen, jedoch nicht als besonders gefährlich.

- Die Stelle wird bei uns ausdrücklich nicht als Unfallschwerpunkt geführt

- Dort stand ein Blitzer, aber: Nach Angaben der Stadtverwaltung lohnte sich der Betrieb an der Osttangente nicht mehr.

- Trotz Raserproblematik sah das maßgebliche Gremium, die Verkehrsunfallkommission Halle, bisher „keinen Handlungsbedarf“

Wozu wird auf einer ungefährlichen Strecke das Limit auf :70: abgesenkt? Offenbar aus purer Willkür. Die Kontrolle eines solchen unberechtigten Limits ist nur noch Selbstzweck: "Das Limit ist unnötig und hat nicht mal genug Abzocke eingebracht, aber wir haben es nun mal aufgestellt und wollen jeden bestrafen, der unseren Geßlerhut nicht grüßt!"

Und dafür hat die Polizei in Halle einen ihrer übermotivierten jungen Beamten verheizt.

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Ein selten dämlicher Kommentar, wie ich meine.

uns allen diese Seite zu ersparen - insbesondere den Angehörigen des getöteten Polizisten. Vor allem der Text (der ja wohl kaum aus einer journalistischen Quelle stammen kann, allein schon wegen der Ü

@m3_   Ich weiß, warum ich immer wieder an Deinem Verstand zweifeln muß. Du stellst es immer und immer wieder unter Beweis.

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wurde unfreiwillig entfernt. mir tut conrad leid

 

Oh Gott. Das hört sich für mich so an, als seist Du persönlich betroffen.

 

 

 

Und dafür hat die Polizei in Halle einen ihrer übermotivierten jungen Beamten verheizt.

 

Diese idiotische -gerade zu indoktrinisstissche Bekämpfung- des "Killer Nummer Eins im Straßenverkehr" lässt so manchen übermotivierten, den Selbsterhaltungstrieb vergessen.

 

Eben diese Messstelle wurde auch beim Blitzmarathon angefahren. /rhetorische Frage Was hat der Blitzmarathon nun an der Stelle genützt? Nichts. Nach einer Woche wurde dort gerast (oder sogar ein Rennen gefahren?) und es gab dort zwei Tote.

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Du kotzt mich an.

@biber: Leider habe ich gerade einen sehr langen Text irgendwie mit der Tabulatortaste weggedrückt. Deswegen für heute nur kurz: @gerre hat vollkommen recht und es messerscharf erkannt.

Dass die :shit: jetzt richtig am Dampfen ist, ist ein Produkt aus einer vollkommen aus dem Ruder gelaufenen Verkehrsüberwachung und einer non-professionellen Überreglementierung. Wie haben hier alles schon zigfach im RF gehabt. Stichworte sind:

  • Sinnwidrige Tempolimits auf Schnellstraßen aller Art -> Magnet für Cops -> Spitzenreiter-/Quotengenerierung ->Jagdfieber
  • Murks-UKo
  • Anhaltecop-Training-/Sicherheit (Dompteur-Könige ohne Mütze, ohne Kelle, ohne Sicherheitsweste, erst die Tage wie ein überfordertes Lasertrio beobachtet)
  • Murks-Handlasermeßmethode,
  • saudämliche lebensgefährliche Meßstandorte,
  • ...

:nolimit:

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Ich lese hier schon einige Zeit mit und wüsste gerne mal, ob ein Mensch wie "Bluey" auch sein Leben opfern würde, um einen Raser nicht (möglicherweise) ungeschoren davon kommen zu lassen.

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Schon mal drüber nachgedacht, ob der Moppedfahrer auf den Beamten zugehalten und einfach nicht damit gerechnet hat, dass der Beamte wie das Kaninchen vor der Schlange erstarrt stehengeblieben ist?

 

Dass Mopped- und Rollerfahrer durch "Draufhalten" durchbrechen wollen, erlebe ich nämlich regelmässig...

 

 

Bewegliche Grüße

 

Olli

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Ich meine mich zu erinnern, dass hier ein Polizist im Zusammenhang mit der Verfolgung eines "Durchbrechers" sinngemäß geschrieben habe, dass er keineswegs bereit sei Leben und Gesundheit sowohl des pösen Puben als auch die seine wegen einer OWi aufs Spiel zu setzen und dass die Welt deswegen nun auch nicht untergehe.

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Ich lese hier schon einige Zeit mit und wüsste gerne mal, ob ein Mensch wie "Bluey" auch sein Leben opfern würde, um einen Raser nicht (möglicherweise) ungeschoren davon kommen zu lassen.

Eine selten dumme Frage.

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Eine selten dumme Frage.

Sie ist dusselig formuliert. Ersetze "opfern" durch "riskieren", dann ist die Frage gar nicht mehr so dumm.

 

Auch dann! Zum Vergleich: Die Feuerwehr z. B. will keine Helden sondern besonnene Mitarbiter die nur begrenzte Risiken eingehen. Bei jedem Einsatz ist ein Rettungsteam für die eingesetzten Beamten in Bereitschaft. Und das ist gut so, die Einsätze sind auch so gefährlich genug.

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Hallo,

müssen Polizeieinsatzkräfte damit rechnen daß ein Flüchtiger einen Durchbruch versucht, gar eine bedingt geeignete Lücke lassen?

 

Oder reicht es wenn eine massive Sperre ( LKW quer gestellt ) mit Blinklicht und Warnschildern genügend gekennzeichnet ist ( Anhalteweg aussserhalb Autobahn und Ortschaften für 100km/h ausreichend ), auch dann keine Strafbarkeit und Dienstvergehen wenn sich der Flüchtige an einem Tiefladeranhänger ( Extembeispiel ) tödlich verrennt?

 

So etwa, bei Einhaltung der zulässigen Vmax hätte er anhalten können, selber schuld, Ende des Verfahren.

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So etwa, bei Einhaltung der zulässigen Vmax hätte er anhalten können, selber schuld, Ende des Verfahren.

Wie im parallel laufenden Thread angedeutet: Ich denke, Du solltest den "Großeeinkauf" besser vor den Arzttermin legen.

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Deswegen für heute nur kurz: @gerre hat vollkommen recht und es messerscharf erkannt.

Es hätte mich auch wirklich gewundert, wenn Du Dich nicht entsprechend geäußert und ihn in seiner sch...dämlichen Aussage unterstützt hättest.

 

Dass die :shit: jetzt richtig am Dampfen ist

Eine wirklich passende Beschreibung für zwei Tote.

 

ist ein Produkt aus einer vollkommen aus dem Ruder gelaufenen Verkehrsüberwachung und einer non-professionellen Überreglementierung.

Du bist offensichtlich noch durchgeknallter als ich dachte. Die Toten sind das Ergebnis eines anscheinend hirnlosen Motorradfahrers, der offenbar meinte, er bräuchte sich um irgendwelche Regeln nicht kümmern.

 

Stichworte sind

Dein Stichwort: halt einfach die Klappe.

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Eine selten dumme Frage.

Sie ist dusselig formuliert. Ersetze "opfern" durch "riskieren", dann ist die Frage gar nicht mehr so dumm.

 

 

Auch dadurch gewinnt die Frage nicht mehr an Intelligenz. Polizisten riskieren tagtäglich ihr Leben im Job, das ist sozusagen systembedingt.

Das Verworrene ist, dass man das gut findet, wenn es z. B. darum geht 'nen bewaffneten Räuber oder Terroristen zu stoppen, aber Zeter und Mordio schreit, wenn es um Verkehrskontrollen geht....

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Polizisten riskieren tagtäglich ihr Leben im Job, das ist sozusagen systembedingt. Das Verworrene ist, dass man das gut findet, wenn es z. B. darum geht 'nen bewaffneten Räuber oder Terroristen zu stoppen, aber Zeter und Mordio schreit, wenn es um Verkehrskontrollen geht....

Was ist denn das für eine Argumentation? Du insinuierst, dass es ok sei, das Leben eines Polizisten für die Verfolgung einer OWi zu riskieren, da der Job ja ohnehin riskant ist. Dem kann ich nun wirklich nicht folgen.

 

Nur fürs Protokoll: Ich schreie nicht Zeter und Mordio; ich finde es aber falsch, von Polizisten zu erwarten, dass sie ihr Leben aufs Spiel setzen, um eine VOWi zu verfolgen. Die "Ordnung" mag ja ein hohes Gut sein, aber das ginge IMO deutlich zu weit.

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hier z.B.

Offensichtlich ja denn doch nicht.

 

 

 

Sie ist dusselig formuliert. Ersetze "opfern" durch "riskieren", dann ist die Frage gar nicht mehr so dumm.

So betrachtet riskiere ich mein Leben, meine Gesundheit jedesmal, wenn ich auf der Straße stehe, um ein Fahrzeug anzuhalten und zu kontrollieren.
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So betrachtet riskiere ich mein Leben, meine Gesundheit jedesmal, wenn ich auf der Straße stehe, um ein Fahrzeug anzuhalten und zu kontrollieren.

Ja, klar. Das tut der Dachdecker auch, wenn er auf dem Dach rumturnt, und sogar ich, wenn ich von A nach B fahre. Aber ich glaube, Du hast die Frage verstanden: Wenn einer mit 140 ungebremst auf Dich zugekachelt kommt, bleibst Du dann stehen, um ihn auf Deubel komm raus wegen einer OWi zu stoppen? Ich hoffe nicht.

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Hallo, @alle,

 

soweit ich mitbekommen habe, gab es ja noch einen zweiten Motorradfahrer, der scheinbar ebenfalls mit hoher Geschwindigkeit gefahren ist und sich nach dem Unfall davon gemacht hat.

 

Wer weiß, vielleicht ist der Polizeibeamte diesem Kradfahrer ausgewichen und wurde dabei von dem anderen Kradlenker getroffen. :think:

 

Es bringt gar nichts, wenn jetzt über mögliche Fehler spekuliert wird, wenn man den tatsächlichen Unfallhergang nicht kennt.

 

Wir sollten deshalb abwarten, was die Ermittlungen und der Bericht des Gutachters bringen.

 

Viele Grüße,

 

Nachteule

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ich finde es aber falsch, von Polizisten zu erwarten, dass sie ihr Leben aufs Spiel setzen, um eine VOWi zu verfolgen.

Ich habe nicht den Eindruck, daß das jemand erwartet, schon gar nicht jemand, der irgendeine Art von Verantwortung für die Polizisten hat.

 

Auf der Fratzenbuch-Seite und von einigen hier wird aber der Eindruck erweckt, der Polizist sei irgendwie doch wenigstens etwas (oder eben etwas mehr) selbst schuld und der Verursacher eigenlich das eigentliche Opfer. Ist er nicht, weder der eine noch der andere, zumindest nach dem aktuellen Stand der Informationen.

 

Der zweite Motorradfahrer wurde ermittelt, sagt aber nichts.

 

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Das Verworrene ist, dass man das gut findet, wenn es z. B. darum geht 'nen bewaffneten Räuber oder Terroristen zu stoppen, aber Zeter und Mordio schreit, wenn es um Verkehrskontrollen geht....

Auf Deiner Seite der Untertassenmauer mag das wohl verworren erscheinen. Woanders ist völlig klar: Räuber und Terroristen schädigen die Bürger an Geld und Leben. Daß die Polizei dagegen vorgeht ist gut und richtig, dafür ist selbst Steuergeld gut angelegt.

Bei Verkehrskontrollen wird jedoch kein Schaden verhindert, sondern lediglich die Willkür einer Verwaltung durchgesetzt, die Limits nach Lust und Laune herabsetzt und dann ihre Einhaltung überwachen läßt. Selbst wenn man einräumt, daß es auch sinnvolle Verkehrskontrollen geben kann gehört doch die Geschwindigkeitskontrolle an der Europachausee in Halle bestimmt nicht dazu.

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Moin Moin

 

 

 

Bei Verkehrskontrollen wird jedoch kein Schaden verhindert, sondern lediglich die Willkür einer Verwaltung durchgesetzt, die Limits nach Lust und Laune herabsetzt und dann ihre Einhaltung überwachen läßt.

Und das gute daran ist, es wird nicht aufhören.

Da kannst du zetern wie du willst.

 

Gruß

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ich finde es aber falsch, von Polizisten zu erwarten, dass sie ihr Leben aufs Spiel setzen, um eine VOWi zu verfolgen.

Ich habe nicht den Eindruck, daß das jemand erwartet, schon gar nicht jemand, der irgendeine Art von Verantwortung für die Polizisten hat.

 

Irgendwoher muss ja die Motivation kommen, wegen einer OWi einen riskanten Anhalteversuch zu starten. Vielleicht aus dem Selbstverständnis? Ich weiß es nicht.

 

Auf der Fratzenbuch-Seite und von einigen hier wird aber der Eindruck erweckt, der Polizist sei irgendwie doch wenigstens etwas (oder eben etwas mehr) selbst schuld und der Verursacher eigenlich das eigentliche Opfer. Ist er nicht ...

IMO gab es hier zwei Opfer (plus Angehörige, Freunde und Kollegen).

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Irgendwoher muss ja die Motivation kommen, wegen einer OWi einen riskanten Anhalteversuch zu starten. Vielleicht aus dem Selbstverständnis?

Vielleicht, weil er einfach seinen Job machen will und nicht damit rechnet (und auch nicht damit rechnen muß), daß unter dem Helm anscheinend ein Kopf ohne Hirn unterwegs ist? Wir wollen doch bitte nicht vergessen, daß bisher jedenfalls nicht mal ansatzweise von einem Fehlverhalten des toten Polizisten die Rede sein kann. Bei dem Motorradfahrer sieht das dann doch etwas anders aus.

 

Was schlägst Du vor? Freundliches Winken vom Fahrbahnrand und hoffen, daß der Fahrer des betreffenden Fahrzeuges reagiert? Wäre ein deutlich sichtbarer Blitz eine Alternative, gefolgt von einem Hinweisschild Nagelbrett in 100 m?

Und als Grundlage gilt

Stimmt, je Rücksichtsloser man fährt um so größer ist die Chance nicht gestoppt zu werden!

 

Wobei die Frage ja eigentlich eine grundsätzliche ist: welchen Einsatz erwarten wir von einem Polizisten? Durchgeknallte Motorradfahrer anhalten - nö, lieber nicht. Aber irgendwelche Einbrecher verfolgen, das dann doch? Und wenn die nun einen Meuchelpuffer dabei haben?

 

Nur zur Klarstellung: ich erwarte keinesfalls, daß ein Polizist sein Leben wegen eine OWi riskiert. Allerdings erwarte ich eigentlich von keinem Menschen, daß er sein Leben oberhalb eines (wahrscheinlich eher nicht allgemeingültig zu definierenden) Risikolevels riskiert. In dem hier diskutierten Fall wird aber m.E. oft so getan, als sei der tote Polizist irgendwie doch mindestens ganz wesentlich selbst schuld an seinem Ende. Nochmal: ist er nicht.

 

IMO gab es hier zwei Opfer (plus Angehörige, Freunde und Kollegen).

Das habe ich nicht bestritten. Ich habe mich nur dagegen gewehrt, daß

der Eindruck erweckt [wird], der Polizist sei irgendwie doch wenigstens etwas (oder eben etwas mehr) selbst schuld und der Verursacher eigenlich das eigentliche Opfer.

 

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Vielleicht, weil er einfach seinen Job machen will und nicht damit rechnet (und auch nicht damit rechnen muß), daß unter dem Helm anscheinend ein Kopf ohne Hirn unterwegs ist?

Zum Ersten ist es nicht sein Job, sich in die Tiefflugbahn eines Fahrzeugs zu stellen, dessen Fahrer gerade eine Flatrate-VOWi begeht. Das haben wir ja oben schon geklärt. Zum Zweiten muss man IMO immer damit rechnen, dass VT sehr seltsame Dinge tun. Zum Dritten sei bemerkt, dass nicht jede Fahrt im Flatrate-Bereich ein Beleg für Hirnlosigkeit ist.

 

Wir wollen doch bitte nicht vergessen, daß bisher jedenfalls nicht mal ansatzweise von einem Fehlverhalten des toten Polizisten die Rede sein kann.

Ja, deshalb schreibe ich ja auch nicht von einem "Fehlverhalten". Monokausale Erklärungsversuche sind aber leider auch nicht immer zielführend.

 

Was schlägst Du vor? Freundliches Winken vom Fahrbahnrand und hoffen, daß der Fahrer des betreffenden Fahrzeuges reagiert?

Warum nicht? Eine nicht unerhebliche Anzahl von Messanlagen kommt gar ganz ohne Anhaltekommando aus. Trotzdem werden viele "Raser" erwischt.

 

Wäre ein deutlich sichtbarer Blitz eine Alternative, gefolgt von einem Hinweisschild Nagelbrett in 100 m?

Das wäre bestenfalls eine Alternative zu Kolbenfeders quer gestellten Tiefladern.

 

Wobei die Frage ja eigentlich eine grundsätzliche ist: welchen Einsatz erwarten wir von einem Polizisten? Durchgeknallte Motorradfahrer anhalten - nö, lieber nicht. Aber irgendwelche Einbrecher verfolgen, das dann doch? Und wenn die nun einen Meuchelpuffer dabei haben?

Da hilft uns IMO der Gesetzgeber, der eine recht klare Trennlinie zwischen Straftaten und OWien zieht :rtfm:. Meiner Ansicht nach gilt aber auch bei der Verfolgung von meuchelbepufferten Einbrechern: Eigensicherung first!

 

Das habe ich nicht bestritten. Ich habe mich nur dagegen gewehrt, daß

der Eindruck erweckt [wird], der Polizist sei irgendwie doch wenigstens etwas (oder eben etwas mehr) selbst schuld und der Verursacher eigenlich das eigentliche Opfer.

 

Von "Schuld" rede ich überhaupt nicht.

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Vielleicht, weil er einfach seinen Job machen will und nicht damit rechnet (und auch nicht damit rechnen muß), daß unter dem Helm anscheinend ein Kopf ohne Hirn unterwegs ist?

Zum Ersten ist es nicht sein Job, sich in die Tiefflugbahn eines Fahrzeugs zu stellen, dessen Fahrer gerade eine Flatrate-VOWi begeht. Das haben wir ja oben schon geklärt. Zum Zweiten muss man IMO immer damit rechnen, dass VT sehr seltsame Dinge tun. Zum Dritten sei bemerkt, dass nicht jede Fahrt im Flatrate-Bereich ein Beleg für Hirnlosigkeit ist.

 

 

Was schlägst Du vor? Freundliches Winken vom Fahrbahnrand und hoffen, daß der Fahrer des betreffenden Fahrzeuges reagiert?

Warum nicht? Eine nicht unerhebliche Anzahl von Messanlagen kommt gar ganz ohne Anhaltekommando aus. Trotzdem werden viele "Raser" erwischt.

 

Wäre ein deutlich sichtbarer Blitz eine Alternative, gefolgt von einem Hinweisschild Nagelbrett in 100 m?

Das wäre bestenfalls eine Alternative zu Kolbenfeders quer gestellten Tiefladern.

Nö, der Halter eines Motorrades muss generell angeben wer gefahren ist. Ansonsten: Halter = Fahrer.

Problem gelöst, aber ist das gewollt???

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Nö, der Halter eines Motorrades muss generell angeben wer gefahren ist. Ansonsten: Halter = Fahrer. Problem gelöst, aber ist das gewollt???

Vor ein paar Tagen hatte er doch eine neue Idee:

 

Oder reicht es wenn eine massive Sperre ( LKW quer gestellt ) mit Blinklicht und Warnschildern genügend gekennzeichnet ist ( Anhalteweg aussserhalb Autobahn und Ortschaften für 100km/h ausreichend ), auch dann keine Strafbarkeit und Dienstvergehen wenn sich der Flüchtige an einem Tiefladeranhänger ( Extembeispiel ) tödlich verrennt?

Das ist dann StVS ;).

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Zum Ersten ist es nicht sein Job, sich in die Tiefflugbahn eines Fahrzeugs zu stellen, dessen Fahrer gerade eine Flatrate-VOWi begeht. Das haben wir ja oben schon geklärt.

Die Klärung, die Du hier implizierst, gibt es nicht. Sein Job ist es, dem anzuhaltenden Fahrzeugführer das entsprechende Zeichen zu geben. Das hat er - davon können wir wohl ausgehen - getan. Wie bzw. wo genau er dabei gestanden hat, ist bisher völlig unklar. Für Deine Behauptung, er habe sich dem Motorrad in den Weg gestellt, gibt es keinen Beweis. Die Tatsache, daß der Motorradfahrer ihn überfahren hat, ist jedenfalls kein solcher.

 

Zum Zweiten muss man IMO immer damit rechnen, dass VT sehr seltsame Dinge tun.

Richtig. Und was soll uns das sagen?

 

Zum Dritten sei bemerkt, dass nicht jede Fahrt im Flatrate-Bereich ein Beleg für Hirnlosigkeit ist.

Auch richtig. Rasen und Kontrolle übersehen und Anhalter nicht ausweichen können und Anhalter und sich selbst töten sind aber reichlich starke Indizien für reichlich wenig Hirn.

 

Warum nicht?

Weil die Reaktion darauf die bereits erwähnte nur-wer-blöd-ist-zahlt sein dürfte.

 

Eine nicht unerhebliche Anzahl von Messanlagen kommt gar ganz ohne Anhaltekommando aus. Trotzdem werden viele "Raser" erwischt.

Ja. Das ist allerdings kein Argument gegen Anhaltekommandos.

 

Das wäre bestenfalls eine Alternative zu Kolbenfeders quer gestellten Tiefladern.

Warum? Was bitte spricht dagegen? Die Dinger werden ja schließlich jetzt bereits eingesetzt, um Autofahrer davon abzuhalten, die Anweisungen der dafür zuständigen Staatsbediensteten zu ignorieren.

 

Da hilft uns IMO der Gesetzgeber, der eine recht klare Trennlinie zwischen Straftaten und OWien zieht

Ah. Also tot nach Owi: Polizist ein Idiot. Tot nach Straftat: wir haben einen Helden! ?

 

Von "Schuld" rede ich überhaupt nicht.

Du warst auch nicht gemeint.

 

Ich frage mich gerade, wie die Reaktionen und Diskussionen wohl gewesen wären, wenn an der Stelle eine Unfallstelle mit auf-der-Straße-rumlaufenden Menschen gewesen wäre und der Motorradfahrer einen davon getötet hätte. Hätten wir dann auch eine Gedenkseite und den mehr oder minder impliziten Vorwurf, der rumlaufende Mensch sei ja irgendwie doch selbst schuld?

 

Nö, der Halter eines Motorrades muss generell angeben wer gefahren ist. Ansonsten: Halter = Fahrer.

Problem gelöst, aber ist das gewollt???

Gute Idee. Würde dann für alle Fahrzeuge gelten müssen (aus juristischen Gründen). Und zum wollen: das köme darauf an, wen man wie fragt, denke ich.

 

 

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Nö, der Halter eines Motorrades muss generell angeben wer gefahren ist. Ansonsten: Halter = Fahrer.

Problem gelöst, aber ist das gewollt???

Gute Idee. Würde dann für alle Fahrzeuge gelten müssen (aus juristischen Gründen). Und zum wollen: das köme darauf an, wen man wie fragt, denke ich.

 

Warum alle? Motorradfahrer müssen vermummt (mit Helm) fahren.

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Ich frage mich gerade, wie die Reaktionen und Diskussionen wohl gewesen wären, wenn an der Stelle eine Unfallstelle mit auf-der-Straße-rumlaufenden Menschen gewesen wäre und der Motorradfahrer einen davon getötet hätte. Hätten wir dann auch eine Gedenkseite und den mehr oder minder impliziten Vorwurf, der rumlaufende Mensch sei ja irgendwie doch selbst schuld?

 

wäre, wäre, hätte, ....

Die Fälle sind ja wohl nur wenig miteinander vergleichbar. Hier sind auch vollkommen unterschiedliche Szenarien denkbar; man stelle sich nur etwa den Oberlehrer vor, der mit buntem Regenschirm auf die Straße springt um einen "Raser" auszubremsen, weil er nicht will, dass Leute schneller fahren als angeordnet. Hier ist die "Schuld" sicherlich anders zu werten als wenn ein unerfahrenes Schulkind am Fußgängerüberweg die Fahrbahn quert und verunfallt und beim Betreten der Fahrbahn vielleicht noch kein ankommendes Fahrzeug sichtbar war.

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...als wenn ein unerfahrenes Schulkind am Fußgängerüberweg die Fahrbahn quert und verunfallt und beim Betreten der Fahrbahn vielleicht noch kein ankommendes Fahrzeug sichtbar war.

 

Am Fußgängerüberweg hat das Kind Vorrecht. Das Fahrzeug muß warten. Leider muß man Kindern sagen, dass sie sich nicht auf dieses Vorrecht verlassen dürfen.

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Die Fälle sind ja wohl nur wenig miteinander vergleichbar.

Äääh - nö. Im Gegensatz zu dieser ach so wirklichkeitsnahen Geschichte

man stelle sich nur etwa den Oberlehrer vor, der mit buntem Regenschirm auf die Straße springt um einen "Raser" auszubremsen, weil er nicht will, dass Leute schneller fahren als angeordnet.

ist der Gedanke mit der Unfallstelle doch ausgesprochen realistisch. Übrigens genau an der Stelle, wie man sieht.

 

verunfallt

Das ist ein schöner Euphemismus für von einem rücksichtslosen Raser über den Haufen gefahren werden.

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Polizisten riskieren tagtäglich ihr Leben im Job, das ist sozusagen systembedingt. Das Verworrene ist, dass man das gut findet, wenn es z. B. darum geht 'nen bewaffneten Räuber oder Terroristen zu stoppen, aber Zeter und Mordio schreit, wenn es um Verkehrskontrollen geht....

Was ist denn das für eine Argumentation? Du insinuierst, dass es ok sei, das Leben eines Polizisten für die Verfolgung einer OWi zu riskieren, da der Job ja ohnehin riskant ist. Dem kann ich nun wirklich nicht folgen.

 

Ich insinuiere rein gar nichts, sondern stelle nur fest, dass das Berufsleben des Polizisten nun man systembedingt mit groesseren Gefahren fuer Leib und Leben ausgestattet ist, als das des Buchhalters (z. Bsp.).

Fakt ist, dass es nicht OK ist, das ein Polizist bewusst sein Leben riskiert, wenn er jemanden wegen einer OWI anhalten moechte. Fakt wird wohl auch sein - so nehme ich jedenfalls an - dass der betroffene Polizist sich eben nicht in selbstmoerderischer Absicht in den Weg des Motorradfahrers gestellt hat. Er wollte ihn anhalten - der Motorradfahrer wollte das nicht, ergo ging die Sache fuerchterlich schief. Der Polizist hat sicherlich - auch das nur eine Annahme meinerseits - einiges falsch gemacht, aber ihn hier als Schuldigen darstellen zu wollen, geht voellig an der Sache vorbei.

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Dein Stichwort: halt einfach die Klappe.

 

@biber: :wand: . Du bist mir echt so ein Vogel :fool: . Und dann reißt Du selbst die Klappe auf, und zwar unsäglich, verblendet bzw. ausblendend. Dann noch ein durch Scheuklappen begrenztes Indiziengeschwurbele. Dann uralte Link-Info, Du bist echt ein Medienschau-Held :rofl: .

Aus Zeitgründen kann ich erst heute Abend auf die Postings von @biber&rth&harryb&dirtyolli&sobbel&nachteule&bluey eingehen.

:nolimit:

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Am Fußgängerüberweg hat das Kind Vorrecht. Das Fahrzeug muß warten. Leider muß man Kindern sagen, dass sie sich nicht auf dieses Vorrecht verlassen dürfen.

 

Das ist ein ähnliches Vorrecht, wie es vielleicht auch der Polizist hat, wenn er auf die Fahrbahn springt. Deshalb das Beispiel.

 

verunfallt

Das ist ein schöner Euphemismus für von einem rücksichtslosen Raser über den Haufen gefahren werden.

 

 

Is halt vielleicht auch ein bisschen "hochdeutscher" als das andere ....

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Nö, der Halter eines Motorrades muss generell angeben wer gefahren ist. Ansonsten: Halter = Fahrer.

Problem gelöst, aber ist das gewollt???

 

Hallo,

wird kommen, und um des "Gleichheitsgrundsatz" willen für alle Fahrzeuge! Und es gibt gute Gründe, auch weniger Gerichtzockerei, dabei das Zeugnisverweigerungsrecht aufzuheben.

 

Persönliche Meinung: Beschuldigte haben zuviel Schutz wenn es um Beweiswürdigungsverbote geht. Vereinfacht, eine illegale Durchsuchung ist geheilt wenn vom Gericht anerkannte Beweise gefunden werden, wenn nicht haben sich die Ermittler strafbar gemacht.

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Die Klärung, die Du hier implizierst, gibt es nicht.

Ich hoffte, wir seien uns einig über die "Erwartungen".

 

Sein Job ist es, dem anzuhaltenden Fahrzeugführer das entsprechende Zeichen zu geben. Das hat er - davon können wir wohl ausgehen - getan.

Jep.

 

Wie bzw. wo genau er dabei gestanden hat, ist bisher völlig unklar. Für Deine Behauptung, er habe sich dem Motorrad in den Weg gestellt, gibt es keinen Beweis. Die Tatsache, daß der Motorradfahrer ihn überfahren hat, ist jedenfalls kein solcher.

Ich schrieb nicht, dass er das getan habe - dafür weiß man zu wenig. Ich schrieb, dass das nicht sein Job sei. Fakt ist offenbar, dass er auf der Straße von dem Motorrad erfasst wurde.

 

Richtig. Und was soll uns das sagen?

Lediglich, dass Dein Argument, man müsse mit so etwas nicht rechnen, nicht weit trägt.

 

Auch richtig. Rasen und Kontrolle übersehen und Anhalter nicht ausweichen können und Anhalter und sich selbst töten sind aber reichlich starke Indizien für reichlich wenig Hirn.

Indizien ist tatsächlich der korrekte Ausdruck. Weißt Du, ob eventuell beide in die gleiche Richtung ausgewichen sind?

 

 

Weil die Reaktion darauf die bereits erwähnte nur-wer-blöd-ist-zahlt sein dürfte.

Die Cops haben sehr schnell den zweiten Motorradfahrer ermittelt - ohne ihn anzuhalten. Es geht also offenbar auch ohne.

 

Ja. Das ist allerdings kein Argument gegen Anhaltekommandos.

Argumentiere ich gegen Anhaltekommandos? Nö. Ich plädiere dafür, dass Cops im Falle eines Falles lieber den Ordnungswiderling ziehen lassen, statt sich zu gefährden.

 

Warum? Was bitte spricht dagegen? Die Dinger werden ja schließlich jetzt bereits eingesetzt, um Autofahrer davon abzuhalten, die Anweisungen der dafür zuständigen Staatsbediensteten zu ignorieren.

Dir ist sicherlich klar, dass ein Motorrad auf ein Nagelbrett anders reagiert als ein Auto.

 

Ah. Also tot nach Owi: Polizist ein Idiot. Tot nach Straftat: wir haben einen Helden! ?

Weder noch. Der Gesetzgeber definiert je nach OWi oder Straftat unterschiedliche Handlungsverpflichtungen der Polizei.

 

Der Polizist hat sicherlich - auch das nur eine Annahme meinerseits - einiges falsch gemacht, aber ihn hier als Schuldigen darstellen zu wollen, geht voellig an der Sache vorbei.

D'accord.

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Aus Zeitgründen kann ich erst heute Abend auf die Postings von @biber&rth&harryb&dirtyolli&sobbel&nachteule&bluey eingehen.

Muß nicht sein. Tu uns allen doch den Gefallen und nutz Deine Zeit für was sinnvolles. Such Dir z.B. 'ne Blume und guck ihr beim Verwelken zu.

 

Ich hoffte, wir seien uns einig über die "Erwartungen".

Durchaus. Aber eben nicht darüber, was grundsätzlich sein Job ist.

 

Ich schrieb nicht, dass er das getan habe

Stimmt. Explizit geschrieben hast Du das hiermit

Zum Ersten ist es nicht sein Job, sich in die Tiefflugbahn eines Fahrzeugs zu stellen

natürlich nicht.

 

Fakt ist offenbar, dass er auf der Straße von dem Motorrad erfasst wurde.

Davon darf man wohl ausgehen. Interessant wäre zu wissen, wo auf der Straße.

 

Lediglich, dass Dein Argument, man müsse mit so etwas nicht rechnen, nicht weit trägt.

Wenn ich mich nicht irre, ist dieser Fall doch ziemlich einmalig (und selbst wenn es derer ein paar mehr gibt, aber ohne tödlichen Ausgang, ist die Zahl weder absolut noch relativ besonders hoch). Wenn man von Polizisten tatsächlich erwarten soll, daß sie auch mit ausgesprochen unwahrscheinlichen Fällen rechnen, müssen die Polizisten bzw. der Staat auch über entsprechende Schutzmaßnahmen nachdenken dürfen. Womit wir wieder beim Nagelbrett oder beim Tieflader wären. Und nein, einfach das Recht des Rücksichtsloseren gelten lassen geht nicht.

 

Indizien ist tatsächlich der korrekte Ausdruck. Weißt Du, ob eventuell beide in die gleiche Richtung ausgewichen sind?

Nein. Aber auch das wäre bei geringerer Geschwindigkeit wohl kein so großes Problem gewesen.

 

Die Cops haben sehr schnell den zweiten Motorradfahrer ermittelt - ohne ihn anzuhalten. Es geht also offenbar auch ohne.

Och bitte. Du weißt doch genau wie ich und alle anderen hier, daß ein Motorradfahrer ohne seine Mitwirkung nur in Ausnahmefällen ermittelt werden kann, so er nicht angehalten oder ausgesprochen glücklich fotografiert wurde.

 

Ich plädiere dafür, dass Cops im Falle eines Falles lieber den Ordnungswiderling ziehen lassen, statt sich zu gefährden.

Warum sollte das Recht des Rücksichtsloseren gelten?

 

Dir ist sicherlich klar, dass ein Motorrad auf ein Nagelbrett anders reagiert als ein Auto.

Natürlich. Also muß das Nagelbrett weiter weg, damit er mehr Zeit hat zu reagieren? Mal im Ernst: warum sollte ein Motorradfahrer andere und sich gefährden dürfen und die Polizei soll zugucken, ohne etwas unternehmen zu dürfen, weil das den Gefährder gefährden könnte?

 

Weder noch. Der Gesetzgeber definiert je nach OWi oder Straftat unterschiedliche Handlungsverpflichtungen der Polizei.

Ja. Ich weiß es natürlich nicht, aber ich könnte mir vorstellen, daß auf-die-Straße-treten-und-mit-einer-Kelle-winken ein Ausfluss dieser Handlungsverpflichtung ist.

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Ich plädiere dafür, dass Cops im Falle eines Falles lieber den Ordnungswiderling ziehen lassen, statt sich zu gefährden.

Warum sollte das Recht des Rücksichtsloseren gelten?

 

Weil ich dann noch lebe? Lieber lasse ich mal einen Rücksichtslosen "gewinnen", bevor ich mein Leben wegen einer Owi riskiere. Andererseits sehe ich die andere Seite schon auch. Es kann nicht sein, daß ich nur rücksichtslos genug sein muß, um zu "gewinnen".

 

Aber wo zieht man die Grenze und was wäre die Alternative? Sind wir dann doch beim Nagelgurt 200m später? Wenigstens würde dann nicht ein Polizist unnötig gefährdet werden (evtl. aber der Gegenverkehr...).

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Davon darf man wohl ausgehen. Interessant wäre zu wissen, wo auf der Straße.

Entweder im Online-Auftritt der Zeitung, deren Name nicht genannt werden darf, oder in der MZ habe ich ein Foto gesehen, auf dem der Standort des Polizisten mitten auf der (sich verengenden) Fahrbahn markiert war. Ob das so stimmt, kann ich selbstverständlich nicht beurteilen.

 

Nein. Aber auch das wäre bei geringerer Geschwindigkeit wohl kein so großes Problem gewesen.

Das ist manchmal schon bei Fußgängern ein Problem :D.

 

Och bitte. Du weißt doch genau wie ich und alle anderen hier, daß ein Motorradfahrer ohne seine Mitwirkung nur inAusnahmefällen ermittelt werden kann, so er nicht angehalten oder ausgesprochen glücklich fotografiert wurde.

Zum einen bin ich mir nicht sicher, dass das stimmt; zum anderen hat es IMO auch mit dem Ermittlungsaufwand zu tun, den man zu betreiben bereit ist. Bei einem "Durchbrecher" könnte der deutlich höher sein als bei einem Motorradfahrer, der z.B. einfach nur 30 km/h "zu schnell" war.

 

Warum sollte das Recht des Rücksichtsloseren gelten?

Das sollte nicht gelten und gilt ja auch nicht. Soweit ich weiß, wird bei jemandem, der "abhaut", doch einiges an Aufwand getrieben, um seiner habhaft zu werden - damit beginnend, dass man sehr flott Kollegen zum "Wohnort" des Fahrzeugs schickt, bis zur Hausdurchsuchung, um die Kombi und den Helm zu finden, die fotografiert wurden.

 

Natürlich. Also muß das Nagelbrett weiter weg, damit er mehr Zeit hat zu reagieren? Mal im Ernst: warum sollte ein Motorradfahrer andere und sich gefährden dürfen und die Polizei soll zugucken, ohne etwas unternehmen zu dürfen, weil das den Gefährder gefährden könnte?

Der Staat kann doch nicht auf das Setzen einer abstrakten Gefahr im OWi-Bereich mit dem Setzen einer konkreten Gefahr für Leib und Leben des ordnungswidrig Handelnden reagieren. Das widerspricht IMO vollständig dem Gedanken der Verhältnismäßigkeit.

 

Ja. Ich weiß es natürlich nicht, aber ich könnte mir vorstellen, daß auf-die-Straße-treten-und-mit-einer-Kelle-winken ein Ausfluss dieser Handlungsverpflichtung ist.

Meiner Ansicht nach nicht. Ich versuche mal zu erklären, wie Klein-Pedro die Welt der Straftaten und OWis sieht:

 

Bei Straftaten gilt das Legalitätsprinzip. Die Verfolgungsbehörden müssen einschreiten, wenn sie von einer Straftat Kenntnis erhalten. Der Cop darf also nicht sagen: Einen Schokoriegel klauen ist ok, bei zweien schreite ich ein.

 

Bei Ordnungswidrigkeiten gilt das Opportunitätsprinzip. Die Verfolgungsbehörde - in Gestalt z.B. des Polizisten - hat ein Entschließungsermessen - das eingeschränkt sein kann (Reduzierung auf null, Selbstbindung der Verwaltung, Gleichbehandlung etc.). Der Cop darf also sagen: Der ist mir zu langsam, den blitze ich nicht. Oder Der ist mir zu schnell, den verfolgen wir wie oben beschrieben. Ein Beispiel dafür ist das Einstellen einer bestimmten Auslöseschwelle bei Speed-Kontrollen. Da rutschen massenhaft OWis durch, ohne dass die Cops einschreiten (müssen).

 

 

P.S.: Wie immer: Sobbel möge mich korrigieren, wenn da wat falsch ist. Er scheint sich ja mit dem Ermessens-Gedöns bestens auszukennen.

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Hallo, @alle,

 

sowohl im Verkehrsportal als auch hier gibt es offenbar etliche Mitglieder, die ganz genau sagen können, wie sich der Vorfall abgespielt hat, wer Schuld ist und wer nicht, bzw. wie sich die Schuld auf jeden Einzelnen verteilt usw.

 

Man sollte vielleicht anregen, auf eine Unfallaufnahme durch spezialisierte Unfallsachbearbeiter und Gutachter zu verzichten, denn das kostet ja eine Menge Geld, und einfach die Ergebnisse der beiden Foren zusammenpacken und damit den Schuldigen finden.

 

Wäre doch sicher eine gute Idee, oder? :unsure:

 

Mal im Ernst: Bevor ihr euch an die Gurgel geht oder weitere Beleidigungen vom Stapel lasst, solltet ihr vielleicht mal alle abwarten, was die Spezialisten herausfinden.

 

Fakt ist doch nur eins: Es gab bedauernswerterweise zwei Tote, und es wurden ganz sicher Fehler gemacht.

 

Wem welches Fehlverhalten zuzuschreiben ist, muss noch ermittelt werden und hier im Forum, ohne eindeutige Erkenntnisse des tatsächlichen Unfallablaufs, lässt sich ganz sicher nicht mal ansatzweise richtig sagen, wer was falsch gemacht hat.

 

Viele Grüße,

 

Nachteule

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Guest ah77

Vielleicht hat er auch gehofft, durch seinen Fang vom Kommissar (A9) zum Oberkommissar (A10) befördert zu werden (falls gehobener Dienst). In dem Fall ist die Sache halt leider einfach nur dumm gelaufen :(

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Wem welches Fehlverhalten zuzuschreiben ist, muss noch ermittelt werden und hier im Forum, ohne eindeutige Erkenntnisse des tatsächlichen Unfallablaufs, lässt sich ganz sicher nicht mal ansatzweise richtig sagen, wer was falsch gemacht hat.

Das ist richtig. Wie oben geschrieben sind Schuldzuschreibungen fehl am Platz. Dennoch halte ich es für legitim, sich anlässlich solch einer Tragödie damit zu befassen, ob und warum Polizisten Leib und Leben riskieren, um VOWis zu verfolgen. Da Du ja wohl in der VÜ tätig bist - wenn ich's richtig verstanden habe -, wäre es schon interessant zu erfahren, wie Du unabhängig von diesem Unfall darüber denkst.

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Die Fälle sind ja wohl nur wenig miteinander vergleichbar.

Äääh - nö. Im Gegensatz zu dieser ach so wirklichkeitsnahen Geschichte

man stelle sich nur etwa den Oberlehrer vor, der mit buntem Regenschirm auf die Straße springt um einen "Raser" auszubremsen, weil er nicht will, dass Leute schneller fahren als angeordnet.

ist der Gedanke mit der Unfallstelle doch ausgesprochen realistisch.

 

 

Man beachte zu "dieser ach so wirklichkeitsnahen Geschichte" auch den aktuellen RF Eintrag: http://www.radarforum.de/forum/index.php/topic/49340-angeblich-zu-schnell-gefahren/ ...

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