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Das Ende Einer Polizeil. Maßnahme Und Deren Folgen Für Die Betroffenen


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Guest Kleiner Schelm

Dieser Artikel/Bericht lässt die Situation - anders als in der vergangenen Woche dargestellt - in einem etwas anderen Licht erscheinen:

 

http://www.bz-berlin.de/tatorte/war-der-todesschuss-wirklich-notwendig-article1700924.html

 

Im Artikel/Bericht ist u.a. zu lesen:

 

"Die Kugel des Beamten trifft den 31-jährigen Weißenseer in die Brust, durchschlägt die Lunge und tötet ihn."

 

Ferner ist von einem

 

"gezielten Brustschuss"

 

die Rede.

 

Das klingt nun nicht mehr nach dem "Schulterschuss", der eine Ader verletzt hat.

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Wir wissen doch alle, wie die Geschichte hier     aus- bzw. weitergehen würde:   Die Herren Pedro und Schelm sind an dem Tag einfach viel zu gut gelaunt, um mit einem Staatsdiener über den Sinn bzw. W

Weisste, 'Blaulicht' in meiner Eigenschaft als Mod muss ich moeglichst alles lesen, schon damit ich mir im Falle eines Falles auch ein moeglichst objektives Urteil bilden kann. Die Moeglichkeit des Ig

Ich fasse mal zusammen:   An der Schusswaffe unzureichend ausgebildete und trainierte Beamte werden genötigt, in einer Extremsituation eine Entscheidung zu treffen. Aufgrund der vorgenannten Situation

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Berliner Brunnen:[.....]

[....]
[.......]
[....]
[.....]

 

Ich weiss wirklich nicht, warum nun auch hierzu ein jeder seinen Senf dazu geben muss, insbesondere unter dem Gesichtspunkt, dass man hinterher immer schlauer ist? :wacko:

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(...)
...

Ich frage mich, warum unter diesen Umständen ein einzelner (!) Beamter, nur mit Schusswaffe statt mit Schlagstock oder Pfefferspray bewaffnet und mit ohne (!) Schutzweste zu dem für die Allgemeinheit völlig ungefährlichen Menschen in den Brunnen steigt und sich diesem Menschen dann auch noch so weit nähert, daß ein gefahrloses Ausweichen unmöglich wird.

Der Polizist hatte einen Schlagstock dabei, sollte auf dem Video zu erkennen sein, etwa zu dem Zeitpunkt der Waffenübergabe an den Kollegen. Zur Ausrüstung: in Berlin gehört der "einfache" Schlagstock zur Grundausstattung, eine Weste nicht.
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Guest Kleiner Schelm

Ich weiss wirklich nicht, warum nun auch hierzu ein jeder seinen Senf dazu geben muss, insbesondere unter dem Gesichtspunkt, dass man hinterher immer schlauer ist? :wacko:

 

Wenn du keine Diskussion bzw. keinen Gedankenaustausch wünscht, dann sag es doch einfach. Ein Forum "lebt" nunmal davon, dass sich dort viele Senfgrosshändler tummeln.

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Sorry, Blaulicht, aber bist du es nicht, der vehement - z.B. in anderen Threads - jegliche Form der Unschuldsvermutung negiert?
Das kann man so nicht sagen - er hat einfach nicht kapiert, worum es bei der Unschuldsvermutung eigentlich geht, wie auch sein akteuller Beitrag eindrücklich beweist.

 

Ich sage nur, dass in einem Ermittlungsverfahren die Unschuldsvermutung nicht die Auswirkungen hat, dass keine Ermittlungshandlungen und besonders keine Tatverdachtsstufen geäußert werden dürften.
Du sagst damit etwas, was eigentlich Allgemeinwissen ist und von niemandem bezweifelt wurde. Anders ausgedrückt: Du redest am Thema vorbei.

 

Die Unschuldsvermutung bindet Gesetzgeber, Medien und das Gericht.
Was für ein völliger Unsinn.

 

Die Unschuldsvermutung betrifft aber die Polizei eh nicht
Du hast es also immer noch nicht kapiert.

 

Ich weiss wirklich nicht, warum nun auch hierzu ein jeder seinen Senf dazu geben muss, insbesondere unter dem Gesichtspunkt, dass man hinterher immer schlauer ist?
Du mußt Deinen Senf nicht dazu geben. Und hinterher immer schlauer ist ein Totschlagargument, das jede Diskussion z.B. über polizeiliche Maßnahmen von vornherein abwürgen könnte. Im übrigen kann ich bisher jedenfalls nicht mal im Ansatz irgendetwas kritikwürdiges an den Beiträgen zum Thema entdecken.

 

Der Polizist hatte einen Schlagstock dabei, sollte auf dem Video zu erkennen sein, etwa zu dem Zeitpunkt der Waffenübergabe an den Kollegen.
Tut mir leid, habe ich nicht gesehen. Wäre dann zu fragen, warum er den nicht benutzt hat.

 

Zur Ausrüstung: in Berlin gehört der "einfache" Schlagstock zur Grundausstattung, eine Weste nicht.
Vielleicht täusche ich mich, aber für mich sieht es so aus, als ob zumindest einige der zahlreich herumlaufenden Polizisten eine Schutzweste tragen - warum wurde also ausgerechnet jemand in den Brunnen geschickt, der nur ein Hemd trug?
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Tut mir leid, habe ich nicht gesehen. Wäre dann zu fragen, warum er den nicht benutzt hat.

 

Zur Ausrüstung: in Berlin gehört der "einfache" Schlagstock zur Grundausstattung, eine Weste nicht.
Vielleicht täusche ich mich, aber für mich sieht es so aus, als ob zumindest einige der zahlreich herumlaufenden Polizisten eine Schutzweste tragen - warum wurde also ausgerechnet jemand in den Brunnen geschickt, der nur ein Hemd trug?

Der Schlagstock ist nicht besonders lang und damit jemanden ein Messer aus der Hand zu schlagen bzw, abzuwehren der auf einen zukommt ist nicht einfach, zumal bei diesem Klienten einiges nicht rund lief. Die Herren mit den Schutzwesten waren wohl nicht die ersten am Platz und außerdem keine "einfachen" Streifenpolizisten.
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Wer sagt eigentlich, dass keine Schutzweste getragen wurde? Schonmal was von Unterziehschutzwesten gehört?

Und wer bei einem Messerangriff auf diese Distanz versucht mit Stock/Pfeffer oder einem Schuss in Extremitäten zu arbeiten, ist mMn lebensmüde. Und soweit ich weiß, wird es auch anders ausgebildet, nämlich bis zu einem erkennbaren (!) Wirkungstreffer in die größte Fläche zu feuern.

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@Freeman

 

Du hast Recht, dass auf der Entfernung keine Alternative zum Torsoschuss bestand.

Man sieht ja auch, dass es relativ lange dauert bist der Angreifer, trotz Torsotreffer, zu Boden geht. Wäre er auf den Polizisten zu gerannt, hätte aggressiv voll aufgepumt den Angriff versucht fortzusetzen, dann wäre der Polizist schwer verletzt, oder gar getötet, worden.

 

Die Frage ob eine Alternative bestand bezüglich "in den Brunnen gehen" ist berechtigt, jedoch äußerst schwer zu beantworten.

In dem Brunnen steht ein Mann, der sich selber mit einem Messer verletzt. Gegen das in den Brunnen Gehen spricht die hohe Eigengefährdung durch die geringe Distanz. Jedoch bleiben für außerhalb des Brunnens bleiben wenig Möglichkeiten auf den Mann einzuwirken und ihn zu retten. Sicherlich hätte man aus der Distanz reden können und Pfefferspray einsetzen können. Fraglich bleibt ob das geholfen hätte.

Für das in den Brunnen gehen spricht die Möglichkeit eine Distanz zu unterschreiten und so einen persönlichen Zugang zu finden und den Täter verbal oder körperlich von den Selbstverletzungen abzubringen.

 

Ich weiß nicht, wie das Echo wäre, wenn die Cops außerhalb des Brunnens geblieben wären und der Mann sich getötet hätte.

Der Fall, wo ein Messeeangreifer in Berlin (ebenfalls verwirrt) aus der Distanz angeschossen und dann mit einem Tritt angriffsunfähig gemacht wurde, wurde ebenfalls komplett zeredet.

 

Die Polizei hätte von außerhalb verbal und event. mit einem Beinschuss handeln können. Aufgrund der geringeren Eigengefährdung eine gute Sache. Das wäre aber vermutlich sehr kritisch aufgenommen worden.

Der Versuch in den Brunnen zu gehen und so den Mann zu stoppen ist eigentlich lobenswert. Da der Mann im Brunnen den Polizisten angreift blieb dem Polizisten keine Wahl mehr.

 

Problematisch ist bei den verwirrten Menschen, dass man nicht weiß ob sie kippen (heißt ihre Helfer, Umherstehende angreifen).

 

 

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Guest Kleiner Schelm

Das Video auf Facebook verursachte eine Debatte. „So etwas darf nicht gepostet werden. Wenn es etwas gibt, wo Facebook sofort reagieren muss, damit die Bilder aus dem Netz genommen werden, dann sind das solche Fälle“, sagte der CDU-Medienexperte und Unions-Fraktionsvize Michael Kretschmer dem Nachrichtenmagazin „Focus“. Die Bilder des auf Facebook zigfach geteilten youtube-Videos seien „menschenverachtend“.

 

Wenn im Rahmen des Blitzermarathons alle Verkehrsteilnehmer als gemeingefährliche Raser über einen Kamm geschoren werden, dann ist das in Ordnung. Eine ungefilterte Berichterstattung (Anm.: Das Video war nicht bearbeitet oder zensiert) hingegen ist nicht gewünscht.

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Unabhängig davon begreife ich nicht, warum Polizisten offenbar so wenig oder so schlechte Schießausbildung erhalten, daß ihnen die Zeit für einen Warnschuß fehlt und ein Schuß in die Beine anscheinend nicht möglich erscheint.

 

ich glaube nicht, dass dieser Schuß beabsichtigt war, denn sein Arm ist ziemlich hoch geworfen worden vom Rückschlag der Pistole,

 

wenn er selber auf diesen Schuß gefasst gewesen wäre, wäre sein Arm stabiler gewesen, so hätte er keinen zweiten Treffer im selben Ziel erlangt

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In Berlin ist neulich ein Messeeangreifer aus der Distanz beschossen und getreten worden. Das war eurer Meinung nach auch nicht richtig. Hier war ein anderer Versuch, der auch nicht richtig war.

 

meinst Du den Axt Mann?

 

dieser ist nach einer Auseinandersetzung los und hat Axt und Messer geholt und ist damit durchs Wohngebiet gestürmt

 

wieder mal Äpfel mit Birnen verwechselt???

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Guest PedroK

Eine ungefilterte Berichterstattung (Anm.: Das Video war nicht bearbeitet oder zensiert) hingegen ist nicht gewünscht.

 

Ohne darüber streiten zu wollen: Dass (wie in diesem Fall) am Samstagmorgen ein Millionenpublikum jemandem beim Sterben zusehen kann, fühlt sich für mich einfach falsch an. Es verletzt IMO seine Würde.

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Eine ungefilterte Berichterstattung (Anm.: Das Video war nicht bearbeitet oder zensiert) hingegen ist nicht gewünscht.

 

Ohne darüber streiten zu wollen: Dass (wie in diesem Fall) am Samstagmorgen ein Millionenpublikum jemandem beim Sterben zusehen kann, fühlt sich für mich einfach falsch an. Es verletzt IMO seine Würde.

 

seine Würde und die der Hinterbliebenden,

 

der Verstorbene und ich haben ungefähr das gleiche Alter, möchte mir nicht vorstellen wenn meine Mutter im Internet sieht wie ich erschossen werde.....

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http://www.youtube.com/watch?v=ML27uoP-WMc

 

ab 0:50 min fallen ein paar Interessante Worte von Rainer Wendt Deutsche Polizeigewerkschaft

 

" Ein Polizist ist von berufswegen Verpflichtet Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung abzuwehren, das heißt wenn von einer Person eine gegenwärtige Gefahr ausgeht, dann muss er einschreiten um die Gefahr abzuwehren. Das war hier augenscheinlich der Fall."

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Guest Kleiner Schelm

Die Cops hier im Forum reden gerne von "Einzelfällen". Auch auf die Gefahr hin, dass es sich möglicherweise zynisch anhören könnte, vertrete ich den Standpunkt, dass es sich hier um ein "Einzelschicksal" handelt. Ohne Wenn und Aber ein für die Hinterbliebenden tragischer Verlust, daran kann und darf es überhaupt nichts zu deuteln geben. Auf der anderen Seite steht - in diesem Fall leider - das öffentliche Interesse, denn wie hätte die Berichterstattung wohl aussehen können, wenn das besagte Video nicht veröffentlicht worden wäre und es vielleicht bestenfalls einen offiziellen Polizeibericht für die Medien gegeben hätte?

 

Natürlich bewege ich mich mit meiner letzten Aussage im Bereich der Spekulation, aber in einer funktionierenden Demokratie muss auch das Querdenken gestattet sein. Steven van Zandt sagte einmal im Rockpalast (1984) so treffend: "Being a patriot means to question any motherfucker at any time."

 

Meine Anteilnahme gilt - unbekannterweise - den Hinterbliebenen dieser Tragödie.

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ich glaube nicht, dass dieser Schuß beabsichtigt war,

Sehe ich auch so. Ein dämlicher Unfall.

 

MfG.

 

hartmut

 

Ich hoffe nicht.

 

Ein Schuss darf nur brechen, wenn das gewollt ist! Eine unbeabsichtigte Schussabgabe ist schrecklich und darf nicht passieren; erst Recht nicht auf einen Menschen.

 

Ich hoffe, dass das kein Unfall war sondern bewusste Notwehr!

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Eine ungefilterte Berichterstattung (Anm.: Das Video war nicht bearbeitet oder zensiert) hingegen ist nicht gewünscht.

 

Ohne darüber streiten zu wollen: Dass (wie in diesem Fall) am Samstagmorgen ein Millionenpublikum jemandem beim Sterben zusehen kann, fühlt sich für mich einfach falsch an. Es verletzt IMO seine Würde.

 

Richtig!

Solche Videos, wo real ein Mensch stirbt / getötet wird gehört nicht ins Internet.

 

Das können ungefiltert z.b. Kinder sehen.

Ich erinne mich an ein Video, wo mehrer Männer immerwieder einem Menschen gegen den Kopf getreten sind und auf den Kopf gesprungen sind. Das war mich als erwachsenen schon schwer zu verdauen. Es gibt einfach Dinge, die gehören nicht in die Öffentlichkeit!

Auch aus Achtung des Getöteten.

 

Ein Grund warum ich etwas mehr Distanz von der Presse erwarte!

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Hallo, @alle,

 

es kommt selten vor, dass ich Blaulicht in vollem Umfang zustimme, aber bei seinem Kommentar im Beitrag 4559 ist das der Fall.

 

Man kann natürlich darüber diskutieren, ob es richtig war, in den Brunnen zu steigen oder nicht, aber wie die Situation vor Ort tatsächlich war und was den Kollegen dazu bewogen hat, dieses Risiko auf sich zu nehmen, werden vermutlich erst die weiteren Ermittlungen zeigen.

 

Tatsache ist, dass es so oder so immer Diskussionen gegeben hätte, ob die Polizeibeamten richtig gehandelt hätten.

 

Hätten sie außerhalb des Brunnens gewartet, ob der Mann sich nun schwere oder gar tödliche Schnitte mit dem Messer zufügt, hätte es mit Sicherheit auch negative Kommentare über die angebliche Untätigkeit der Polizei gegeben.

 

Zum Thema "Warten auf einen Psychologen": Diese gibt es selbst in Berlin wohl nicht an jeder Straßenecke und in einer Situation wie dieser wird man wohl kaum tatenlos zusehen können, bis nach einer halben Stunde oder später mal ein Psychologe an den Einsatzort gebracht wird.

 

Für mich sieht das Ganze so aus, als habe der Mann vorgehabt, die Polizei dazu zu bringen, zu reagieren und ihn zu töten.

 

Zum Thema Schlagstock und Messer:

 

Wenn man keine andere Möglichkeit hat, ist ein Schlagstock/Teleskopschlagstock sicher besser bei der Verteidigung gegen einen Messerangriff, als die blossen Hände, aber selbst ein ausgebildeter Nahkämpfer wird sich wohl nur im Notfall auf so einen Kampf einlassen und eher schießen, vor Allem, wenn er die Waffe sowieso schon in der Hand hat.

 

Zum Thema Schuss in das Bein oder andere Körperteile:

 

Bei einem Messerstecher, der auf einen zugeht und sich nur knappe zwei Meter von einem entfernt ist, nutzt der Schuss ins Bein kaum etwas, wie Fälle aus der Vergangenheit gezeigt haben.

 

Der Adrenalinausstoß ist bei diesen so groß, dass die Wirkung oft erst später eintritt, selbst, wenn mehrere Schüsse treffen.

 

Das Risiko, dass der Täter weiter geht und zusticht, ist viel zu groß.

 

Zielt man höher und versucht, den Arm oder die Hand mit dem Messer zu treffen, sich die Erfolgsaussichten recht gering und die Gefahr für Dritte durch einen Fehlschuss extrem groß, insbesondere auf einem Platz wie im vorliegenden Fall.

 

Nach Lage der Dinge dürfte dem Beamten nichts anderes übrig geblieben sein, als sich selber durch diesen Schuss auf den Oberkörper zu retten.

 

Mal etwas Grundsätzliches:

 

Das von Freeman verlinkte Video sollte m. E. hier im Radarforum gelöscht werden, denn so etwas muss man nicht unbedingt veröffentlichen.

 

Hallo, Kleiner Schelm,

 

es ist gut, dass es das Video gibt.

 

Man hätte dieses Video aber nicht unbedingt veröffentlichen müssen.

 

Es hätte m. E. gereicht, wenn die zuständigen Behörden (Polizei, Staatsanwaltschaft, Gericht) und auf der "Gegenseite", wenn man es so nennen will, unabhängige Institutionen, wie z. B. seriöse Zeitungen, Fernsehsender, Amnesty dieses Video sichten und schlicht und ergreifend ihren Kommentar zu dem Video abgeben, ohne Veröffentlichung desselben.

 

Zum Mitgefühl mit den Hinterbliebenen:

 

Dem schließe ich mich an, fühle aber aber genauso mit dem Beamten, der von dem Messerstecher gezwungen wurde, auf ihn zu schießen und auch mit den Kollegen und den anderen Zeugen, die diesen Vorfall mit ansehen mussten.

 

Viele Grüße,

 

Nachteule

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Guest Kleiner Schelm

Was den Einwand mit den Kindern/Minderjährigen betrifft: Ja, ein Kind sollte geschützt werden.

 

Als erwachsener, mündiger Bürger dieses Landes würde ich jedoch nach wie vor gerne für mich selbst entscheiden, was ich mir ansehe und welche Rückschlüsse ich für mich aus dem Angesehenen ziehe.

 

Es gibt einfach Dinge, die gehören nicht in die Öffentlichkeit!

 

Wer soll entscheiden, was in die Öffentlichkeit gehört und was nicht? Im GG heisst es so schön: "Eine Zensur findet nicht statt" (Artikel 5 GG). Hätte sich die Presse - am besten noch bei der Polizei - eine Genehmigung einholen sollen? Der Vorfall unterliegt dem öffentlichen Interesse, so dass eine unverfälschte Berichterstattung stattfinden muss.

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Guest Kleiner Schelm

Hallo, Kleiner Schelm,

 

es ist gut, dass es das Video gibt.

 

Man hätte dieses Video aber nicht unbedingt veröffentlichen müssen.

 

Es hätte m. E. gereicht, wenn die zuständigen Behörden (Polizei, Staatsanwaltschaft, Gericht) und auf der "Gegenseite", wenn man es so nennen will, unabhängige Institutionen, wie z. B. seriöse Zeitungen, Fernsehsender, Amnesty dieses Video sichten und schlicht und ergreifend ihren Kommentar zu dem Video abgeben, ohne Veröffentlichung desselben.

 

Nichts für ungut, aber das erinnert jetzt irgendwie an die Situation unmittelbar nach dem Tod von Osama bin L. Dadurch, dass eben keine eindeutigen Beweise veröffentlicht worden sind, wurde tonnenweise Saatgut auf die Äcker der Verschwörungstheoretiker ausgeschüttet. Ein weiteres aktuelles Beispiel düfte die Äffare Edward S. sein, ohne dessen Veröffentlichungen wir in D noch immer daran glauben würden, dass die USA unser Freund sind und uns, ihren Verbündeten, niemals bespitzeln würden.

 

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Zumindest in Fällen wie diesen (wozu ich auch den Brunnen-Vorfall zähle).

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Guest PedroK

Das von Freeman verlinkte Video sollte m. E. hier im Radarforum gelöscht werden, denn so etwas muss man nicht unbedingt veröffentlichen.

Volle Zustimmung. Ich habe am Samstag bereits darum gebeten.

 

][/b]Es hätte m. E. gereicht, wenn die zuständigen Behörden (Polizei, Staatsanwaltschaft, Gericht) und auf der "Gegenseite", wenn man es so nennen will, unabhängige Institutionen, wie z. B. seriöse Zeitungen, Fernsehsender, Amnesty dieses Video sichten und schlicht und ergreifend ihren Kommentar zu dem Video abgeben, ohne Veröffentlichung desselben.
Und nochmals Zustimmung. (So hat ja auch WikiLeaks gearbeitet - mit Spiegel, Guardian et al.). Meines Wissens hat übrigens kein ernstzunehmendes Medium das unzensierte Video veröffentlicht.

 

als bei You Tube muss ich mich einloggen um das Video zu sehen

Es gibt mehrere Versionen und das hier verlinkte ist noch "offen".
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Meine Meinung: da auf dem hier veröffentlichten Video kaum jemand zu erkennen ist, vor allem nicht die Hauptdarsteller, bleibt für mich die Würde der Beteiligten gewahrt. Die Namen werden sowieso an die Öffentlichkeit kommen.

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Hallo, Blaulicht,

 

ist ein Taser bei einem nackten und nassen Menschen in einem mit Wasser gefüllten Brunnen wirklich so sinnvoll?

 

Viele Grüße,

 

Nachteule

Zumindest sinvoller als SWG oder hohe Eigengefährdung.

 

Ob aufgrund der Situation (Störer steht im Wasser) ein Tasereinsatz unzulässig würde weiß ich nicht; hätten wir Taser wüssten wir's.

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Können Wir es auf einen gemeinsamen Nenner bringen? Egal was der Polizist gemacht hat oder hätte machen können, Er ist hinterher immer der Depp der Nation.

Denn jede seiner Entscheidungen wäre ihm in irgendeiner Weise negativ ausgelegt worden, ausser Er hätte es zufällig geschafft das der Nackte die Waffe hätte freiwillig aus der Hand gegeben und sich von den Polizisten abführen lassen. Nur schätze ich diese Möglichkeit als ziemlich unwahrscheinlich ein.

Der Polizist hat in Selbstverteidigung geschossen = Der Polizist ist der Arsch

Der Nackte hätte den Polizisten schwer verletzt = Der Polizist ist der Arsch

Der Nackte hätte sich im Beisein des Polizisten selbst abgestochen = Der Polizist ist der Arsch

Diese Liste kann man fast unendlich weiterführen.

Aber schon mal daran gedacht das Er den Schuß des Polizisten vielleicht sogar provoziert hat um Selbstmord zu begehen und dabei einem Anderen die Schuld dafür in die Hose zu schieben?

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Wenn jemand nackt mitten in Berlin in einem Brunnen hockt und sich mit einem Messer selber ritzt, dürfte eigentlich niemand ernsthafte Zweifel daran haben, daß der Typ irgendwie nicht so ganz richtig beieinander ist. Es sollte klar sein, daß solche Menschen auf die übliche Ansprache und rationale Argumente wahrscheinlich eher nicht bzw. nicht in rationaler Art und Weise reagieren.

Und es sollte auch klar sein, daß hier gehandelt werden mußte, man nicht die Zeit hatte, auf SEK oder psychologisch geschulte Leute zu warten.

 

Ich frage mich, warum unter diesen Umständen ein einzelner (!) Beamter, nur mit Schusswaffe statt mit Schlagstock oder Pfefferspray bewaffnet und mit ohne (!) Schutzweste zu dem für die Allgemeinheit völlig ungefährlichen Menschen in den Brunnen steigt und sich diesem Menschen dann auch noch so weit nähert, daß ein gefahrloses Ausweichen unmöglich wird.

Und ich frage ich mal wieder, wie man so einen Unsinn schreiben/fragen kann! Aber der Herr B. weiß es ja mal wieder besser, gell?!

 

Unabhängig davon begreife ich nicht, warum Polizisten offenbar so wenig oder so schlechte Schießausbildung erhalten, daß ihnen die Zeit für einen Warnschuß fehlt und ein Schuß in die Beine anscheinend nicht möglich erscheint.

Hier muß man ganz klar feststellen: wenn Dummheit einen Namen hätte, so würde dieser ganz sicher mit B anfangen und mit iber enden. Ich habe erst überlegt es Dir zu erklären. Aber das hätte keinen Sinn. Du weißt eh alles besser.

 

Bei einem (gezielten?) Schuss ins Bein/in den Oberschenkel ist das Risiko einer Aderverletung wohl deutlich höher anzusiedeln.

In der Situation viel entscheidender ist die Tatsache, daß ein Schuß ins Bein sehr wahrscheinlich überhaupt keine Wirkung gezeigt hätte!

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Tut mir leid, habe ich nicht gesehen. Wäre dann zu fragen, warum er den nicht benutzt hat.

Kannst Du ja gerne mal probieren, wenn Dich jemand mit einem Messer angreift.

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Und es sollte auch klar sein, daß hier gehandelt werden mußte, man nicht die Zeit hatte, auf SEK oder psychologisch geschulte Leute zu warten.
Weshab sollte das klar sein?

 

Und ich frage ich mal wieder, wie man so einen Unsinn schreiben/fragen kann!
Ich bin sehr interessiert daran zu erfahren, was bitte konkret Unsinn ist an der Frage.

 

Ich habe erst überlegt es Dir zu erklären. Aber das hätte keinen Sinn. Du weißt eh alles besser.
Du näherst Dich in bedenklicher Art und Weise dem Niveau Deines Kollegen Blaulicht an. Wobei der ja bekanntermaßen gar nichts mehr sagt, wenn man nachfragt. Ob man Dein Gepöbel als bessere Lösung ansehen kann, mag dahingestellt bleiben. Fakt ist: Du bist nicht in der Lage, einen vernünftigen Kommentar zu einem durchaus ernsten Sachverhalt abzugeben.
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Weshab sollte das klar sein?

Stimmt. Dir nicht.

 

Ich bin sehr interessiert daran zu erfahren, was bitte konkret Unsinn ist an der Frage.

Nee, sorry. Vllt kommst Du irgendwann selbst mal drauf. Ich habe keine Lust, mich mit so einem Schwachsinn zu beschäftigen. Von mir aus glaub, was Du glauben willst.

 

Du näherst Dich in bedenklicher Art und Weise dem Niveau Deines Kollegen Blaulicht an. Wobei der ja bekanntermaßen gar nichts mehr sagt, wenn man nachfragt. Ob man Dein Gepöbel als bessere Lösung ansehen kann, mag dahingestellt bleiben. Fakt ist: Du bist nicht in der Lage, einen vernünftigen Kommentar zu einem durchaus ernsten Sachverhalt abzugeben.

Och, wer andere ständig anpöbelt und auch noch "Dummerchen" nennt, sollte

a) nicht von Niveau reden und

b) sich nicht beschweren, wenn ihm Gleiches widerfährt.

 

Was ich kann oder nicht, kannst Du zum Glück nicht beurteilen.

Solltest Du irgendwann - was ich allerdings nicht glaube - in der Lage sein, normal zu schreiben, zu fragen, werde ich Dir auch gern eine Antwort geben. Aber nicht auf so einen Schwachsinn wie dem zitierten. Leider bist Du offenkundig nicht in der Lage zu erkennen, wann es einfach mal besser ist, den Sabbel zu halten. Vor allem dann, wenn Du ganz offensichtlich keine Ahnung hast.

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Und es sollte auch klar sein, daß hier gehandelt werden mußte, man nicht die Zeit hatte, auf SEK oder psychologisch geschulte Leute zu warten.

 

Warum?

 

Der darf sich nicht selbst umbringen? Das machen wir selber?

 

Er war keine Gefahr für jemand anderen.

 

Hätte er sich selber verletzt oder umgebracht wäre vielleicht auch über die Polizei geredet worden, aber kein einzelner Polizist hätte diese Last auf sich laden müssen

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Es ist auch Aufgabe der Polizei einen Suizid bzw Selbstverletzungen zu verhindern.

 

hat gut geklappt

 

Bist du nicht in der Lage zeitlich zu trennen?

 

Zeit 1:

Mann steht im Brunnen und verletzt sich

 

Zeit 2

Mann wendet sich mit dem Messer dem Polizisten zu

 

 

 

Ich erwarte nicht, dass du Ahnung hast wie in einer solche Situation zu handeln ist

Aber etwas sachlich mitdenken kann doch nicht zu schwer sein?

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Stimmt. Dir nicht.
Anscheinend nicht nur mir nicht. Aber da es Dir klar ist: erklär es doch bitte.

 

Nee, sorry. Vllt kommst Du irgendwann selbst mal drauf. Ich habe keine Lust, mich mit so einem Schwachsinn zu beschäftigen.
Dann halte doch einfach die Klappe, wenn Du nicht bereit und in der Lage bist, Deine Behauptungen zu erklären. Der Stil, den Du hier (und aktuell auch in einem anderen Thread) an den Tag legst, ist einfach daneben.

 

Was ich kann oder nicht, kannst Du zum Glück nicht beurteilen.
Och, Deine Beiträge sprechen für sich.

 

Solltest Du irgendwann - was ich allerdings nicht glaube - in der Lage sein, normal zu schreiben, zu fragen, werde ich Dir auch gern eine Antwort geben.
Wo bitte habe ich was unnnormal gefragt?

 

Aber nicht auf so einen Schwachsinn wie dem zitierten.
Du hast leider noch immer niocht erklärt, was konkret Schwachsinn war.

 

Leider bist Du offenkundig nicht in der Lage zu erkennen, wann es einfach mal besser ist, den Sabbel zu halten.
Sicher, Bluey. Hast Du den Satz als Textbaustein abgespeichert oder mußt Du ihn für jeden Deiner Ausfälle immer wieder neu eintippen?

 

Vor allem dann, wenn Du ganz offensichtlich keine Ahnung hast.
Auch Dir dürfte aufgefallen sein: ich habe gefragt. Das ist ein durchaus üblicher Versuch, Ahnungslosigkeit abhelfen zu lassen. Du warst leider keine Hilfe.
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Bist du nicht in der Lage zeitlich zu trennen?

 

Zeit 1:

Mann steht im Brunnen und verletzt sich

 

Zeit 2

Mann wendet sich mit dem Messer dem Polizisten zu

 

 

Du hat was vergessen, Polizist geht mit Waffe in den Brunnen auf den Mann zu

 

Dass das so nicht geplant war, sieht man ganz gut wie der Polizist schießt und aus dem Brunnen stolpert

 

das sieht nicht gekonnt aus, das Ding war unüberlegt und mit Eile überstürzt ausgeführt

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Hallo, Contra,

 

nicht der Polizeibeamte ist auf den Messerstecher zugegangen, sondern der Messerstecher auf den Polizeibeamten.

 

Dass dieser dabei seine Waffe gezogen hat, dürfte wohl verständlich sein, oder?

 

Zum Einschreiten an sich:

 

Was hättest Du denn gesagt, wenn die Polizeibeamten den Brunnen einfach abgesperrt hätten, um eine Gefahr für Dritte zu verhindern und wenn sie dann seelenruhig zugesehen hätten, wie dieser Mann sich in der Zeit, in der man auf das SEK und auf den Psychologen wartet, selber umbringt?

 

Wie hättest Du denn als Einsatzleiter oder generell als Polizeibeamter an Ort und Stelle gehandelt?

 

Es ist immer leicht, hinterher zu kritisieren.

 

Das sollte man sich aber nur erlauben, wenn man konstruktiv kritisieren kann, d. h., wenn man wirkliche Verbesserungsvorschläge parat hat.

 

Bislang habe ich in dieser Richtung noch nicht all zu viel gelesen.

 

Im Nachhinein mag es sein, dass die Entscheidung des Beamten, in den Brunnen zu steigen und den Mann vor dem Selbstmord zu retten, falsch war.

 

Vor Ort kann es dagegen so ausgesehen haben, als wäre dies die richtige Entscheidung, vor Allem, weil keiner von uns weiß, ob es ein Gespräch zwischen den Beiden gab und, wenn ja, wie dieses abgelaufen ist.

 

Kannst Du ausschließen, dass der Beamte den begründeten Eindruck hatte, er könne dem Mann das Messer friedlich abnehmen und dass es dann erst eskalierte, aus welchen Gründen auch immer?

 

Kannst Du ausschließen, dass dieser Mann das Ganze geplant hat, dass er den Kollegen sogar in den Brunnen "gelockt" hat, um ihn dann durch sein Verhalten zu zwingen, ihn zu erschießen?

 

Viele Grüße,

 

Nachteule

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ob ich nun einen besseren Vorschlag gehabt habe weiß ich nicht, aber darum geht es nicht

 

ich bin ein Gegner von solchen unüberlegten Schnellschussaktion

 

und ich möchte jetzt nicht hören es war keine Zeit mehr

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Hallo, Contra,

 

ich bin ein Gegner von solchen unüberlegten Schnellschussaktion

nicht nur Du, sondern vermutlich auch der Beamte, der gezwungen war, zu schießen.

 

und ich möchte jetzt nicht hören es war keine Zeit mehr

Wie viel Zeit wäre denn vorhanden gewesen bei jemandem, der sich schon selber an den Armen und am Hals Schnitte und Stiche zugefügt hat?

 

Wer will in so einer Situation beurteilen, ob er noch warten kann, bis er oder jemand anderes einschreitet?

 

Hast Du es schon mal mit einem Selbstmörder zu tun gehabt und musstest Du schon entscheiden, ob Du weiter mit ihm redest, ob Du wartest, bis Experten eintreffen oder ob Du gleich einschreitest, weil Du eine günstige Gelegenheit siehst, die Selbsttötung zu verhindern?

 

Woher willst Du wissen und beurteilen können, dass der Beamte überhastet reagiert hat?

 

Ich kann es jedenfalls nicht und werde dem Kollegen deshalb ganz sicher keine Vorwürfe machen.

 

Viele Grüße,

 

Nachteule

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ob ich nun einen besseren Vorschlag gehabt habe weiß ich nicht, aber darum geht es nicht

 

ich bin ein Gegner von solchen unüberlegten Schnellschussaktion

 

und ich möchte jetzt nicht hören es war keine Zeit mehr

 

Doch, wenn du hier schon kritisierst - und abschliessend noch zum Ausdruck bringst, genau zu wissen, dass noch maechtig viel Zeit war - dann solltest du auch konstruktive Loesungsvorschlaege bringen. Alles andere kann nur daneben sein........

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klar war Zeit, es war kein unbeteiligter in Gefahr, der Mann im Brunnen war zu diesem Zeitpunkt allein für sich

 

der Polizist hat sich in diese Gefahr begeben und es ist das Schlechteste eingetreten was nur hätte passieren können und diese Schuld hat der Polizist auf sich geladen

 

seine Person geht nun durch die Presse, er persönlich muss dafür gerade stehen

 

der Mann im Brunnen ist tot, vielleicht hat er das gewollt vielleicht auch nicht

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nicht der Polizeibeamte ist auf den Messerstecher zugegangen, sondern der Messerstecher auf den Polizeibeamten.

 

Dass dieser dabei seine Waffe gezogen hat, dürfte wohl verständlich sein, oder?

Muss leider zerrupfen.

Wer ist zu wem in den Brunnen gestiegen? Und wer hat wen mit einer Waffe bedroht?

Solange der im Brunnen ist kann der niemanden was machen.

 

 

Was hättest Du denn gesagt, wenn die Polizeibeamten den Brunnen einfach abgesperrt hätten, um eine Gefahr für Dritte zu verhindern und wenn sie dann seelenruhig zugesehen hätten, wie dieser Mann sich in der Zeit, in der man auf das SEK und auf den Psychologen wartet, selber umbringt?

Eine Gefahr für Dritte bestand nicht solange der im Brunnen war. Hat sonst wohl auch keine anderen bedroht. Und wenn er sich gehimmelt hätte, was mit so einem Brotmesser ( Wellenschliff ? ) nicht so einfach ist, dann wäre es seine Sache gewesen. Wasser im Brunnen austauschen und gut ist.

 

Wie hättest Du denn als Einsatzleiter oder generell als Polizeibeamter an Ort und Stelle gehandelt?

Mangels Waffe hätte ich schon mal ganz anders handeln müssen. Mit Waffen kann so ein Problem nicht gelöst werden. Zeit, wenn es sein muss viel Zeit aufbringen.

 

Im Nachhinein mag es sein, dass die Entscheidung des Beamten, in den Brunnen zu steigen und den Mann vor dem Selbstmord zu retten, falsch war.

Es kann kein Mensch vor dem Suizid gerettet werden. Aber wenn ich mit einer Waffe auf jemanden ziele der sowieso schon im Stress ist, eskaliert es. Woher kommt der Glaube, ziele mit einer Waffe auf einen Menschen, und der macht dann alles was man ihm sagt?

 

Kannst Du ausschließen, dass der Beamte den begründeten Eindruck hatte, er könne dem Mann das Messer friedlich abnehmen und dass es dann erst eskalierte, aus welchen Gründen auch immer?

Warum dann auf ihn zielen?

 

Kannst Du ausschließen, dass dieser Mann das Ganze geplant hat, dass er den Kollegen sogar in den Brunnen "gelockt" hat, um ihn dann durch sein Verhalten zu zwingen, ihn zu erschießen?

Ja, Suicide by cop hat eine andere Vorgehensweise.

 

MfG.

 

hartmut

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Guest Kleiner Schelm

"Auch der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Oliver Malchow, und der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft Berlin, Bodo Pfalzgraf, gehen von Notwehr aus. „Der 31-Jährige war nicht mehr ansprechbar, verletzte sich selbst und brachte auch Unbeteiligte in Gefahr“, sagte Malchow. Handele es sich um Notwehr, sei der ganze Körper Trefferfläche, erklärte Pfalzgraf im rbb-Inforadio. „Man muss diesen lebensbedrohlichen Angriff abwehren. Da wird nicht trainiert, auf Arme und Beine zu schießen.“

 

Quelle: http://www.ksta.de/panorama/nackter-im-brunnen-debatte-um-todesschuss-der-polizei,15189504,23549234.html

 

Mich irritiert die Aussage: "Da wird nicht trainiert, auf Arme und Beine zu schießen."

 

Bedeutet das im Umkehrschluss, dass bei einer (vermeintlichen) lebensbedrohlichen Situation generell damit gerechnet werden muss, dass ein Beamter aufgrund fehlender oder mangelhafter Ausbildung mit der Schusswaffe mit hoher Wahrscheinlichkeit stets einen tödlichen Treffer platzieren wird?

 

Und bedeutet dies Aussage im Umkehrschluss ebenfalls, dass es durchaus möglich wäre, die Abwendung einer lebensbedrohlichen Situation unter Einsatz einer Schusswaffe so zu trainieren, dass ein potenzieller Angreifer unschädlich gemacht wird, ohne dass er sein Leben verliert?

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