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Lokkasperle Streiken Mal Wieder


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:wacko:

Wo hört die Vernunft auf und fängt die Gier an? :angry2:

Jedes Jahr 10% mehr wäre schon gierig, ähm Herr Mehdorn, wie sie ihre Gehaltskurve aus. ;)

 

Hört doch endlich mal auf das gegenseitig in den Geldbeutel schauen. :(

 

MfG.

 

hartmut

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Guest Pferdestehler

@hartmut

 

Hört doch endlich mal auf, anderen in den Geldbeutel zu schauen. :angry2:

 

Daß ein Herr Mehdorn zuviel verdienen mag, rechtfertigt noch lang keine vollkommen überzogenen Forderungen für die Angestellten. Sorry. Komm' mal runter von Deinem komischen Ross.

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Sind 10% nicht bereits deutlich mehr als "etwas mehr"?
Ja, das ist schon ordentlich.

 

Oder sind tatsächlich heutzutage erst 30% "etwas mehr"?

Das ist eher unverschämt.

 

Wo hört die Vernunft auf und fängt die Gier an?
Das ist die entscheidende Frage!

Ich würde mal sagen, Inflationsausgleich auf Basis 2001 + ein kleines Bonbon.

Je nachdem wie in den letzten Jahren die Anpassungen waren, können da

schon 10% zusammenkommen - aber sicher keine 30%.

 

Daß ein Herr Mehdorn zuviel verdienen mag, rechtfertigt noch lang

keine vollkommen überzogenen Forderungen für die Angestellten.

1. verdient er es nicht, er bekommt es nur ...

2. hast du völlig Recht

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habe ich das gestern richtig verstanden, dass die Gewerkschaft ein Rentenalter von 55 Jahren fordert? Diese Forderung wäre allerdings arg unsinnig. Ich glaube da habe ich was falsch verstanden.... oder?

 

Nene das haste scho richtig verstanden, sogar Rentenalter mit 50 fordert eine Gewerkschaft.

 

Allerdings sind das die französichen Eisenbahner die heute ganz Frankreich stillgelegt haben.

 

So long

 

Noc

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Allerdings sind das die französichen Eisenbahner die heute ganz Frankreich stillgelegt haben.
Auch französische links-grüne Träumer und Idealisten dürften Schwierigkeiten haben, Autofahrern den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel näherzubringen ....

 

Bahnstreiks fördern Umweltverschmutzung (noch mehr Ausweicher aufs Auto) und schädigen die Volkswirtschaft. Die Anstifter-Gewerkschaften und deren Muftis müss(t)en sich dafür verantworten. Gesetzliche Voraussetzungen dafür sind umgehend zu schaffen.

 

Jedes Jahr 10% mehr wäre schon gierig, ähm Herr Mehdorn, wie sie ihre Gehaltskurve aus.

 

Und Herr Schell (GdL), die Ihre?

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Gesetzliche Voraussetzungen dafür sind umgehend zu schaffen.

So wie am siebzehnter Juni 1953, mein Gott, habt ihr im Osten immer noch nichts dazu gelernt. :angry2:

 

Für die, welche keine Lehre aus der Geschichte annehmen

 

Da könntest ja nur noch heulen wenn man sowas liest.

 

Und Herr Schell (GdL), die Ihre?

 

Keine Ahnung, aber der Mann ist sein Geld wert. :wacko:

 

MfG.

 

hartmut

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So wie am siebzehnter Juni 1953, mein Gott, habt ihr im Osten immer noch nichts dazu gelernt. :angry2:

 

Anscheinend nicht:

 

Vor diesem krisenhaften gesamtstaatlichen Hintergrund wurde die Erhöhung der Arbeitsnormen (also die für den Lohn zu erbringende Arbeitsleistung oder kurz das Prinzip „Mehr Arbeit für gleichen Lohn“) als Provokation und absehbare Verschlechterung der Lebensbedingungen empfunden. Mit der Erhöhung der Arbeitsnormen um zehn Prozent [...]die in allen volkseigenen Betrieben durchgeführt [...]

 

1 - Schon mal nicht die gleiche Ausgangssituation! Dort kamen die Unruhen, nachdem staatlich zentral mehr Leistung für das gleiche Geld abverlangt wurde! Egal was/wo man arbeitete!

Hier dagegen wollen sie 30% mehr für die gleiche Arbeit, das ist unbegründet! Außerdem haben sie hier die jederzeitige Freiheit, woanders eine höherbezahlte Arbeitsstelle anzunehmen!

 

2 - 1953 in der DDR richtete sich folglich die Streikbewegung gegen ein Übel (sozialistische Diktatur, Mangelwirtschaft, "Normerhöhung", das die meisten betraf, ohne Möglichkeit, auszuweichen. Entsprechend geschlossen trat das Volk auf. Hier dagegen versucht eine kleine Gruppe (GdL) ihre irrealen Vorstellungen auf Kosten von Millionen Fahrgästen durchzuboxen!

 

Inzwischen ist die Literatur vom Begriff des Arbeiteraufstandes abgegangen, weil am 17. Juni das Widerstandspotential der ganzen Gesellschaft gegen die sozialistische Diktatur aktiviert wurde.

 

3 - Dort wurde der Aufstand blutig niedergeschlagen (sowjetkommunistische Methoden), hier ist das "brutalste" was gefordert wird, die wirtschaftliche Wiedergutmachung von Schäden durch Streiks einer kleinen, großmäuligen Gruppe, welche auf Kosten anderer und mit irrealen Forderungen durchgeführt werden.

 

Wer also Analogien zwischen dem DDR-Volksaufstand 1953 und dem GdL-Streik zieht, hat in der Tat nicht viel gelernt.

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In dem Link steht:
Das Einstiegsgehalt eines Lokführers beträgt nach Angaben der Bahn inklusive

Zulagen und Sonderzahlungen etwa 32.000 Euro brutto im Jahr.

und:
Die GDL fordert eine Anhebung des Anfangsentgelts von knapp 2000 Euro auf 2500 Euro.
Zulagen und Sonderzahlungen für Nachtarbeit, Sonntagsarbeit [...] werden völlig zu Recht extra gezahlt. Das ist aber nicht Basis des Gehaltes.

Natürlich werden sie zu recht gezahlt, aber:

Sie sind zwar keine Basis, aber dennoch Entgelt im Gegensatz zu dem in einen anderen Artikel diskutierten Verpflegungspauschale und damit heranzuziehen.

 

Ferner sind die Zulagen sogar hinsichtlich der Besteuerung priviligiert.

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Wer also Analogien zwischen dem DDR-Volksaufstand 1953 und dem GdL-Streik zieht, hat in der Tat nicht viel gelernt.

Ist doch meine Rede, Du lernst nicht aus der Geschichte, willst eine durch das Grundgesetz garantierte Freiheit abschaffen. Du machst einen Schritt in Richtung Diktatur.

 

MfG.

 

hartmut

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Sie sind zwar keine Basis, aber dennoch Entgelt im Gegensatz zu dem in einen anderen Artikel

diskutierten Verpflegungspauschale und damit heranzuziehen.

 

JaEin ...

 

Wenn man andauernd auf Tour ist, hat man einen höheren Aufwand - nicht nur für Verpflegung.

 

Daniel

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Hm, schwieriges Thema.

Grundsätzlich ist ja erst mal die Frage, ab wann und warum sollte es Anspruch auf Verpflegungsgeld geben.

 

Gesetzlich ist das ja in der doppelten Haushaltsführung geregelt: Arbeitsort <> Wohnort UND 2 Wohnungen. Der Verpflegungsmehraufwand kann maximal in den ersten 3 Monaten der doppelten Hf steuerlich geltend gemacht werden. Alles was darüber hinaus gezahlt würde, wäre freiwillig.

 

Damit dürfte klar sein, dass Vergütungen für Verpflegungsmehraufwand unter anderen Voraussetzungen, wie den oben genannten als Entgeltbestandteil zu zählen sind.

 

Die Lokführer bekommen eben auch eine solche Pauschale, die sich an den Pauschalen für die dop. Hf orientiert. Nun muss hier aber kein zweiter Haushalt unterhalten werden, sondern es finden dann Übernachtungen in Hotels und Pensionen statt.

 

Als selbst Betroffener muss ich sagen, dass durch die dop. Hf keine wesentlichen Mehraufwendungen entstehen.

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Heute in der WELT KOMPAKT:

 

"Mehrheit hat die Bahnstreiks satt - Umfrage: 55 Prozent der Deutschen haben kein Verständnis mehr für die Lokführer"

 

"Beck in Rage - SPD-Chef Kurt Beck hat die Lokführergewerkschaft kritisiert. Sie wolle "ohne Rücksicht auf andere" Sonderregelungen. Er fordere die Bahn auf, hart zu bleiben."

 

 

Mace meint: :D

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"Beck in Rage - SPD-Chef Kurt Beck hat die Lokführergewerkschaft kritisiert.
Wenn jetzt sogar der HauptSozi damit kommt .... wer unterstützt jetzt noch ernsthaft die Lokführerstreiks?

 

Du lernst nicht aus der Geschichte, willst eine durch das Grundgesetz garantierte Freiheit abschaffen.

 

Ist wieder beides nicht wahr.

Habe nie die explizite Abschaffung des "Streikrechtes" gefordert.

Außerdem ist das "Streikrecht" nicht im Grundgesetz enthalten. Lediglich wird es aus Artikel 9 Absatz 3 Grundgesetz abgeleitet. Ein Streikrecht hat der Parlamentarische Rat aber bewusst nicht in das Grundgesetz aufgenommen.

 

Pflichtlektüre für Streikbefürworter, Streikende und Gewerkschaftsmuftis:

 

Arbeitskämpfe sind überholt. Die Macht der Gewerkschaften muss eingedämmt werden

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Wenn ich Mehdorn wäre würde ich die Streikenden aussperren (darf man als Arbeitgeber) und den Betrieb mit Notfahrplan und Ersatzverkehr durchziehen. Da können die Fahrgäte wenigstens einigermaßen planen und es kommt nicht zum Totalausfall.

 

Wollen mir doch mal sehen wer mehr Geld in der Kriegskasse hat, die Gewerkschaft oder die Bahn. Die Lokführer haben dann natürlich noch weniger Geld. :D:70::D weil die GS ja nicht das volle Entgelt zahlt.

 

Vielleicht beenden die Lokführer dann den Streik von sich aus und akzeptieren die 10 Prozent mehr bei drei bezahlten Stunden Mehrarbeit.

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In diesem Obrigkeitsgläubigen Staat wird es wohl nie dazu kommen, daß ein Streik

als Normalität hingenommen wird.

Am liebsten hätten die Deutschen doch wohl den Kaiser wieder. Da wussten sie noch,

woran man war. Das Militär wirds am Ende richten.

Danke Hartmut, als einer der wenigen Standhaften.

Als treuer Gewerkschafter kämpft man 40 Jahre, um am Ende festzustellen:

Die Getreuen sind die wenigsten, die geblieben sind.

mfg

Euer Zöllner

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Ich bleibe dabei: 1634 Euro netto aufwärts ist verdammt nochmal nicht wenig Geld.

Mein Onkel hat immer gesagt, ab 1.800 Euro fängt das Leben an. Darunter ist man eher immer auf Andere angewiesen (Eltern, Verwandschaft, ...) oder aber man muss Einschnitte hinnehmen, die weh-tun.

- Ein bisschen drüber nachgedacht: Er hat Recht!

 

Als junger Spunt, der von Zuhause weg will und sich auf eigene Beine stellen möchte - sicherlich hier und da Fehler macht - dem ist dein "nicht wenig Geld" gerade gut genug. Wobei da sicher noch ein Batzen für Möbel und dergleichen weggeht. Sein erspartes hat er für Führerschein und Auto verbraucht, da er das ja braucht um einen Arbeitsplatz wahr zu nehmen der den oben genannten Betrag erst einbringt und für die Zukunft Chancen ermöglicht. Für seine Rente muss er auch noch sorgen...

 

Ich will gar nicht erst dran denken, wenn dann noch Kinder dazu kommen.

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1634 € netto aufwärts ist verdammt nochmal nicht wenig Geld. Und wenn - wie üblich - die Gattin / Lebenspartnerin auch noch wenigstens halbtags mitarbeitet, kommt da ein ganz schönes Einkommen zusammen.

Die Zeiten, in denen Muttern schön zu Hause ganztags den Herd und Kinder gehütet hat, sind ja wohl schon einige Zeit Geschichte. Oder soll das jetzt zwecks Rechtfertigung wieder zum Maßstab erhoben werden? :D

Pfff...bei den heutigen Lebenshaltungskosten ist dass nicht so viel, wie es ausschaut. Alleine für Miete, Nebenkosten, Strom und Gas dürfte schon weit mehr als die Hälfte weggehen. Ok, bei zwei Kindern kommen nochmal 300 € hinzu. Sind wir bei 1934 €. Da bewegen wir uns dann ganz allmählich in den Bereichen, in denen man auskommen kann. Richtig gut leben kann man davon immer noch nicht.

 

Sind 10% nicht bereits deutlich mehr als "etwas mehr"? Oder sind tatsächlich heutzutage erst 30% "etwas mehr"?

 

Wo hört die Vernunft auf und fängt die Gier an? :D

Bei dem Stichwort Gier fällt mir ein, dass der Vorstand der Bahn seine Bezüge im letzten Jahr um 77% gesteigert hat. Es geht mir nicht um Neid. Aber ich frage mich doch ernsthaft, mit welcher erbrachten Leistung die das rechtfertigen ? :70:

 

Heute in der WELT KOMPAKT:

 

"Mehrheit hat die Bahnstreiks satt - Umfrage: 55 Prozent der Deutschen haben kein Verständnis mehr für die Lokführer"

 

"Beck in Rage - SPD-Chef Kurt Beck hat die Lokführergewerkschaft kritisiert. Sie wolle "ohne Rücksicht auf andere" Sonderregelungen. Er fordere die Bahn auf, hart zu bleiben."

 

 

Mace meint: :P

Ohh ja, der tolle Beck. Jetzt reisst er wieder seine Fresse auf. Widerlich billige Art, Wählerstimmen einzufangen. :lol: Monatelang hört man sonst nix konstruktives von ihm. Soll der sich doch bitte aus dem völlig normalen und legitimen Tarifstreit raushalten. Dass ist nicht sein Aufgabenfeld.

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Bei Beck kommt es mir manchmal so vor, als würde er seine Aufgabe darin sehen, auch noch die letzten verbliebenen SPD-Wähler in die Arme von Gysi und Lafontaine zu treiben. Zumindest hier in Sachsen ist es ja schon beinahe so weit :D

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Beim Fernverkehr obliegt die Preisgestaltung komplett der Bahn. Von wegen Bahnfahren ist zu teuer: Wenn man einigermaßen clever bucht und einem nicht erst 5 vor 12 einfällt, dass man durch die halbe Republik muss, kann es die Bahn preislich locker mit dem PKW aufnehmen. Und hier wird dann grad mal der Fahrpreis vs. Spritkosten verglichen.

Leider gibt es im Leben sehr viele kurzfristige Entscheidungen wzB. Bewerbungsgespräche, Messen bei denen die langfristigen Sparangebote bereits vergriffen sind. Die Bahn sollte ohne Lockangebote von 300.000 Stück pro Monat im Fernverkehr es mit dem PKW aufnehmen können. Zudem kostet das Nichtfahren mit der Bahn 15 €, wenn man das Ticket vor Reiseantritt zurück gibt. Warum?

Neben der Kostenfrage ist Bahnreisen mitunter ein richtiger Zeitaufwand, wenn man nicht gerade zwischen deutschen Großstädten pendelt.

Ein Auto/Mietwagen ist manchmal Luxus, den man durch 2 Stunden mehr Schlaf oder schnellere Fahrtzeit geniesen kann. Mitunter kommt man dann trotz Mietwagen unter den Preis eines Zugtickets.

 

Bzgl. des eigentlichen Themas erstaunt es mich etwas, das die materiellen Vergütungen wie kostenlose Bahnfahrt von Anhgehörigen nicht erwähnt wurde. Sind ja auch über 3.000 € pro Person pro Jahr.

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Hallo

 

@christian_lej: Zum Thema Lockangebote muss ich leider Recht geben.Der Tarifdschungel bei der Bahn

ist unerträglich: Welcher Gelegenheitsbahnfahrer möchte sich erst einmal in die verwirrende Tariflandschaft einarbeiten

nur um von A nach B zu kommen.Da wird lieber das Auto genommen.Und wenn man das "Schöne-Wochende-Ticket"

am Schalter kaufen muss sich da man sich z.B als älterer Mensch nicht am Automaten zurechtfindet wird man mit einem Aufschlag von 2 € belohnt.Auch die ganzen Sparpreise kosten am Schalter mehr.Durch die vielen Ticketangebote kann es vorkommendass selbst die Angestellten am Schalter nicht mehr so recht wissen was denn nun das günstigste Angebot ist.Dazu kommt dass nur eine bestimmte Anzahl von Spartickets pro Zug zur Verfügung stehen und man sich auf einen Zug festlegen muß.Ausserdem ist der Zustand einiger Strecken sehr katastrophal da dort jahrzehntelang keine Investitionen an der Infrastruktur vorgenommen wurden. Die Bahn scheffelt munter Geld und Herr Mehdorn und die Vorstandsetage genehmigen sich eine Gehaltserhöhung nach der anderen ohne darüber nachzudenken wer an der Realisierung des Gewinns beteiligt war.

Von daher stehe ich uneingeschränkt hinter der Forderung der Lokführer auch wenn mein Zug ausfällt und ich nach Alternativen suchen muß.Ich hoffe dass das Arbeitsgericht Chemnitz diese "haltlose" Einstweilige Verfügung dass im Fern - und Güterverkehr

nicht gestreikt werden darf.Denn erst wenn die Fern und Güterzüge stehen kann man genügend Druck gegenüber den

Arbeitgeber aufbauen.Denn wenn z.B Porsche oder VW ihre Autoteile nicht pünktlich bekommt wird sich die DB einiges

anhören müssen oder Geschäftsleute ihre Termine verpassen.Dann sollte sich in kürzester Zeit eine Einigung erzielen

lassen und die Bahn nicht immer bloss Angebote 2.Wahl auf den Tisch legen.Wenn man nicht im Güter und Fernverkehr

nicht streiken darf so wird der Konflikt sich noch mehr in die Länge ziehen oder man muss sich seitens der GDL

neue Taktiken einfallen lassen.Wie wäre es z.B einmal eine Woche lang 24 Stunden zu streiken oder die Regional- und

S-Bahnen erst aus den Depots ausrücken zu lassen um sie später an strategisch wichtigen Punkten anzuhalten um damit den

Fern und Güterzügen und sei es auch nur kurz lahmzulegen.Die schlechteste Variante für die Reisenden wäre es einfach die

Streiks nicht mehr anzukündigen und die Reisenden vor vollendete Tatsachen auf dem Bahnsteig zu stellen.Doch dies halte ich für den falschen Weg.Doch nicht nur die GDL ist für das Unverständnis der Reisenden verantwortlich. Nein auch die Bahn trägt

zum Chaos durch ihre "berühmte" Informationspolitik bei.Wenn ein Reisender einen Mitarbeiter am Servicepoint fragt Fährt der

ZUg nach B ? und der Mitarbeiter sagt nein und welch ein Wunder dieser fährt nach 3 Minuten ein so lässt dies auf einen

eindeutigen Mangel im Krisenmanagement der Bahn schliessen.Denn nichts ist schlimmer als auf einen Zug zu warten und

dann mit falschen Informationen versorgt zu werden oder noch besser gar keine Informationen zu erhalten.Doch dies

ist typisch für die DB und anstatt über Nachbesserungen nachzudenken lobt der "gute" Herr Mehdorn sein Krisenmanagement in den Himmel.Man muss klar sagen dass es den wenigsten Lokführern Spass macht zu streiken.Sie würden auch lieber

ihrer Tätigkeit nachgehen anstatt sich von Reisenden beschimpfen zu lassen.Es ist richtig dass der Beruf des Lokführers sich

durch die Arbeit vereinfacht hat.Denn wenn man 40 Jahre zurückschaut wird man feststellen dass dort das Lokpersonal

auf der Dampflok viel härter körperlich arbeiten musste als es heute ist.Auch die äusseren Bedngungen waren härter.

Wenn man sich überlegt wie viele Tonnen Kohle der Heizer in einer Schicht verfeuern musste oder welche Temperaturen auf dem Führerstand nicht nur im Sommer herrschtenAllerdings muss heute der Lokführer Aufgaben übernehmen die früher von anderen Berufsgruppen übernommen wurden z.B Rangierarbeiten.

Zum Kostenvergleich: Wenn man mit mehreren Erwachsenen über weite Strecken unterwegs ist lohnt sich das Auto meist eher als die Bahn auch teilweise im Zeitvergeich.Aber auch aus der Luft droht Konkurrenz: Wenn ich einen günstigen Flug erwische

kann ich zum Schleuderpreis von 19,99 Euro inkl. aller Steuern und Gebühren von Leipzig nach Stuttgart fliegen und bin in

einer knappen Stunde da .Für die gleiche Strecke zahle ich selbst mit dem Dauer Spezial der Bahn 39 Euro und bin knappe

5 Stunden unterwegs.Selbst mit dem Auto sollte es nicht zu schaffen sein das Flugzeug zu unterbieten.Aber anstatt die

Steuern auf Flugbenzin (Kerosin) zu erhöhen und damit einen aktiven Beitrag zum Schutze der Umwelt und des Klimas zu leisten

bewegt sich in dieser Richtung absolut nichts.Ich warte genauso lange dass man einen branchenübergreifenden Mindestlohn

einführt um solche Fälle von Ausbeutung wie er von faun98 beschrieben wurde künfig zu unterbinden.Da man dieses Thema

aber für den nächsten Wahlkampf aufheben möchte wird dieses erst im Wahlkampf wieder aufgegriffen und wenn man gewählt wurde schnellstmöglich um nicht mit den Unternehmern aneinander zu geraten wieder in der Schublade versenkt.Von daher

erwarte ich mir falls der Streik der Lokführer in deutlich mehr Geld für die Lokführer mündet eine Symbolwirkung für die

anderen Branchen ergibt und man auch dort dem Arbeitgeber die Rote Karte zeigt und nicht mehr länger Hungerlöhne einfach

widerstandslos hinnimmt.Ich möchte noch zu einem abschliessenden Beispiel kommen: Man will die Mitarbeiter der Postzusteller

vor Ausbeutung durch Niedriglöhne schützen die durch die Konkurrenten der Deutschen Post gezahlt werden.Das ist sehr rührig vom Staat.Aber warum boykottiert man nicht die Anbieter welche Niedriglöhne zahlen und die öffentlichen Verwaltungen

und die Behörden versenden Ihre Briefe und Pakete mitder Deutschen Post.Das ist eine sehr gute Frage.Denn wer nutzt

im großen Stil die günstigsten Anbieter.Es sind die Behörden.Heutzutage wird ein Großteil der Behördenpost durch Anbieter

zugestellt von denen dann öffentlich behauptet wird sie zahlen extrem niedrige Löhne.Darin she ich einen groben Widerspruch in

sich.Der Staat will die Ausbeutung unterbinden welche er aber durch sein Handeln fördert.

 

Fazit: Abwarten und sehen was die Privatisierung noch bringt.

 

@Kaimann: Konntest du den Titel dieses Threads nicht etwas weniger provokant gestalten da hier die Fetzen fliegen werden wenn dieser Thread durch GDL Mitglieder entdeckt wird.

 

MfG sebastian85

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@Kaimann: Konntest du den Titel dieses Threads nicht etwas weniger provokant gestalten da hier die Fetzen fliegen werden wenn dieser Thread durch GDL Mitglieder entdeckt wird.

 

MfG sebastian85

 

Kein Problem, ich kenn seine Adresse - aber ich kann schweigen :D

 

@Kaimann: :D Überweisung oder Einzugsermächtigung? ... ach nee, muss ja ganz im Thema - ne Lore bauen - nen Streikbrecher in 1:10 für die Geldübergabe :70::lol:

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Ich hoffe dass das Arbeitsgericht Chemnitz diese "haltlose" Einstweilige Verfügung dass im Fern - und Güterverkehr

nicht gestreikt werden darf.

 

Diese Einstweilige Verfügung ist nicht haltlos, sondern sehr richtig und erforderlich. Seltsamerweise hat sich auch unser Hauptstreikbefürworter, der mir von "Grundgesetz-garantierten" Streiks erzählte, nicht über das Arbeitsgericht Chemnitz beschwert ....

 

Die schlechteste Variante für die Reisenden wäre es einfach die

Streiks nicht mehr anzukündigen und die Reisenden vor vollendete Tatsachen auf dem Bahnsteig zu stellen.

 

Bei dieser Frechheit wäre auch endgültig Zeit für die schlechteste Variante für die Streikenden: erst Aussperrung (gutes Recht des Arbeitgebers!), dann ordentliche Kündigung.

Und keine Sorge von wegen "Bahn ohne Lokführer": Wenn die ersten 200-300 ihre Entlassung in der Hand halten, merken die anderen "Kasperle", dass sie den Bogen überspannt haben.

 

Sie würden auch lieber ihrer Tätigkeit nachgehen anstatt sich von Reisenden beschimpfen zu lassen.

 

Hindert sie jemand daran? Zwingt sie jemand zum Streik?

BTW wer im Zusammenhang mit BRD-Lokführergehältern von "Hungerlöhnen" spricht, sollte mal Afrika oder die durch 45-70 Jahre Sozialismus abgewirtschafteten GUS- /Ex-GUS-Satellitenstaaten bereisen. Das würde seinen Verstand etwas zurechtrücken ...

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BTW wer im Zusammenhang mit BRD-Lokführergehältern von "Hungerlöhnen" spricht, sollte mal Afrika oder die durch 45-70 Jahre Sozialismus abgewirtschafteten GUS- /Ex-GUS-Satellitenstaaten bereisen. Das würde seinen Verstand etwas zurechtrücken ...

Du willst Lohnverhältnisse wie in Russland oder Afrika ? Gerne - mach den ersten Schritt. :D

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Ich hoffe dass das Arbeitsgericht Chemnitz diese "haltlose" Einstweilige Verfügung dass im Fern - und Güterverkehr

nicht gestreikt werden darf.

 

Diese Einstweilige Verfügung ist nicht haltlos, sondern sehr richtig und erforderlich. Seltsamerweise hat sich auch unser Hauptstreikbefürworter, der mir von "Grundgesetz-garantierten" Streiks erzählte, nicht über das Arbeitsgericht Chemnitz beschwert .... Sehe ich anders

 

Die schlechteste Variante für die Reisenden wäre es einfach die

Streiks nicht mehr anzukündigen und die Reisenden vor vollendete Tatsachen auf dem Bahnsteig zu stellen.

 

Bei dieser Frechheit wäre auch endgültig Zeit für die schlechteste Variante für die Streikenden: erst Aussperrung (gutes Recht des Arbeitgebers!), dann ordentliche Kündigung.

Und keine Sorge von wegen "Bahn ohne Lokführer": Wenn die ersten 200-300 ihre Entlassung in der Hand halten, merken die anderen "Kasperle", dass sie den Bogen überspannt haben.

 

Das kann der Arbeitgeber gerne tun.Allerdings dauert es ein Weilchen bis man die Entlassenen Lokführer durch neu ausgebildete Lokführer ersetzen kann.Ich glaube das wird man sich überlegen.

 

Sie würden auch lieber ihrer Tätigkeit nachgehen anstatt sich von Reisenden beschimpfen zu lassen.

 

Hindert sie jemand daran? Zwingt sie jemand zum Streik?

BTW wer im Zusammenhang mit BRD-Lokführergehältern von "Hungerlöhnen" spricht, sollte mal Afrika oder die durch 45-70 Jahre Sozialismus abgewirtschafteten GUS- /Ex-GUS-Satellitenstaaten bereisen. Das würde seinen Verstand etwas zurechtrücken ...

 

Wenn der Arbeitgeber ein akzeptables Angebot macht dann ist auch Schluss mit Streik.

Der Vergleich mit afrikanischen bzw. osteuropäischen Ländern sollte aufgrund von extrem unterschiedlich

hohen Lebenshaltungskosten vermieden werden.

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Diese Einstweilige Verfügung ist nicht haltlos, sondern sehr richtig und erforderlich. Seltsamerweise hat sich auch unser Hauptstreikbefürworter, der mir von "Grundgesetz-garantierten" Streiks erzählte, nicht über das Arbeitsgericht Chemnitz beschwert ....

Tarifautonomie heißt das Schlüsselwort, Du weißt natürlich nicht was es bedeutet.

http://de.wikipedia.org/wiki/Tarifautonomie

 

Es war ein Urteil das imho gegen das Grundgesetz verstößt.

 

Bei dieser Frechheit wäre auch endgültig Zeit für die schlechteste Variante für die Streikenden: erst Aussperrung (gutes Recht des Arbeitgebers!), dann ordentliche Kündigung.

Und keine Sorge von wegen "Bahn ohne Lokführer": Wenn die ersten 200-300 ihre Entlassung in der Hand halten, merken die anderen "Kasperle", dass sie den Bogen überspannt haben.

Ach toll, dann steht die ganze Bahn, auch der Güter und Fernverkehr, aber die Infrastruktur der Bahn muss aufrecht erhalten werden. Mal sehen wer da länger durchhält. Das die Kündigungen unhaltbar sind, ist dir doch auch klar.

 

Hindert sie jemand daran? Zwingt sie jemand zum Streik?

Ja, der Bahnvorstand.

 

BTW wer im Zusammenhang mit BRD-Lokführergehältern von "Hungerlöhnen" spricht, sollte mal Afrika oder die durch 45-70 Jahre Sozialismus abgewirtschafteten GUS- /Ex-GUS-Satellitenstaaten bereisen. Das würde seinen Verstand etwas zurechtrücken ...

Wenn es nach dir ginge, wäre es bald soweit. Was machst Du überhaupt für einen Job?

 

MfG.

 

hartmut

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Boah, kommt mal alle runter von euerm Trip.

 

Die Spinner sollen wegen mir noch 5 Jahre streiken. So what? Sie legen die nächsten 3 Monate den Verkehr lahm. So what? Die Leute kommen zu spät zur Arbeit und die Güter zu spät in den Supermarkt. So what?

 

Gibt genügend Ausweichmöglichkeiten. Ich habe man innerhalb von 3 Arbeitstagen (also von Montag bis einschl. Mittwoch) den gesamten Güterverkehr von der Schiene zurück auf die Straße organisiert. Die Spediteure freuts. Die Disponenten freuts. Den Kunden freuts.

 

Die Lokführer schießen sich ins eigene Knie. Deshalb sollen sie mal schön weitermachen. Nur den Bogen sollte man nicht überspannen, sonst wird dieser Streik noch nen Schuss in den Kaffee.

 

Was bleibt? Wieder mal ein fader - nein ein extrem fader - Beigeschmack in Sachen Deutsche Bahn.

 

Adios Lokführer. In 10 Jahren wird es euern überflüssigen Berufsstand nur noch auf dem Papier und aufgrund weniger Rentenzahlungen geben.

 

Sorry, wenn ich das so drastisch ausdrücke. Aber langsam aber sicher reicht es mit diesen Vögeln.

 

Gruß

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ach nee, muss ja ganz im Thema - ne Lore bauen - nen Streikbrecher in 1:10 für die Geldübergabe :D:D

 

Hat wohl was mit Dagobert zu tun ?

 

Anspielung aufgeschnappt. Richtig. :lol: Kriegst die Hälfte ab :70:

 

Meinen Segen haben die Lokführer. Ist ok, wenn die wahren Leistungsträger unserer Gesellschaft angemessen bezahlt werden.
Als Neoliberaler Vertreter der "Wahre Arbeit, wahrer Lohn"-Fraktion - die sich leider nirgends in dieser in überkommenen Traditionen verhafteteten Parteienlandschaft wiederfindet ... ganz meine Meinung.
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Kunden stellen Strafanzeigen gegen Bahn-Chef Mehdorn[...]Oberstaatsanwalt Karlheinz Dalheimer sagte der "Bild am Sonntag": "Uns liegen rund zwölf Strafanzeigen von Antragstellern aus dem gesamten Bundesgebiet gegen Hartmut Mehdorn und andere Mitglieder des Bahnvorstands vor. Dabei geht es auch um den Vorwurf der Nötigung und Schadensersatzforderungen."

 

So seien einige Angestellte durch den Bahnstreik zu spät zur Arbeit gekommen und die Arbeitgeber hätten ihnen die Fehlstunden vom Lohn abgezogen. "Wir prüfen bei jeder Anzeige den Sachverhalt", sagte Dahlheimer. Die Bahn wollte der Zeitung zufolge keine Stellungnahme abgeben.

SPON

 

Alberner geht es kaum noch. Wie unselbständig sind die Arbeitnehmer denn bitte ? Die Streiks wurden frühzeitig angekündigt, der Zeitraum genau eingegrenzt. Genug Zeit also für jeden Einzelnen, sich persönlich drauf einzustellen und alternative Beförderungsmittel auszuloten. Und gegebenenfalls seine müde Knochen mal etwas früher aus den Kissen zu heben. Dann kommt man auch pünktlich zur Arbeit.

 

Anzeige abschmettern, die Kosten in Rechnung stellen. Dummheit muß wehtun. :D

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Wie unselbständig sind die Arbeitnehmer denn bitte ?

Nicht "die Arbeitnehmer, !Xabbu :D

Offenbar ganze zwölf (Das dreckige Dutzend? :D ) von etlichen hunderttausend bis Millionen Bahnpendlern, die sich hier imho schlicht lächerlich gemacht haben.

Die Streiks wurden frühzeitig angekündigt, der Zeitraum genau eingegrenzt. Genug Zeit also für jeden Einzelnen, sich persönlich drauf einzustellen und alternative Beförderungsmittel auszuloten.
Richtig! :70:

Mit der möglichen Nebenwirkung, daß so mancher die Straße neu entdeckt und die Bahn auch künftig Bahn sein läßt... :lol:

Und gegebenenfalls seine müde Knochen mal etwas früher aus den Kissen zu heben. Dann kommt man auch pünktlich zur Arbeit.

Gar nicht mal:

So wie der Autopendler eine Zeitreserve für Stau&Co. einplanen muß, muß der Bahnpendler (der ohnehin oft länger unterwegs ist als auf halbwegs freien Straßen!) erfahrungsgemäß auch ohne Streik immer wieder mal mit Zugausfällen oder Verspätungen mit geplatzten Umsteigeverbindungen rechnen.

Zur gleichen Zeit wie mit Bus und Bahn zu starten reicht meist völlig aus... :P

 

lg

c.s.

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Ich hoffe dass das Arbeitsgericht Chemnitz diese "haltlose" Einstweilige Verfügung dass im Fern - und Güterverkehr

nicht gestreikt werden darf.Denn erst wenn die Fern und Güterzüge stehen kann man genügend Druck gegenüber den

Arbeitgeber aufbauen.Denn wenn z.B Porsche oder VW ihre Autoteile nicht pünktlich bekommt wird sich die DB einiges

anhören müssen oder Geschäftsleute ihre Termine verpassen.Dann sollte sich in kürzester Zeit eine Einigung erzielen

lassen

Naja das denke ich eher nicht. Da wegen des Beamtenstatus einiger Lokführer keine Streikmöglichkeit besteht werden eben diese auf Zügen eingesetzt die Priorität haben.

Ferner verfügt die DBAG über einen der größten Logistiker Deutschland (Schenker).

 

Mithin sollte es kein Problem sein solch wichtige Kunden ausreichend zu versorgen.

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Meinen Segen haben die Lokführer. Ist ok, wenn die wahren Leistungsträger unserer Gesellschaft angemessen bezahlt werden. :70::D

Nachdem Lokführer nicht als wahre Leistungsträger gesehen werden können, weil ihre Betätigungsfelder keinen erhöhten Grad der Verantwortung mit sich bringen, und du sicherlich die Fluglotsen und Piloten mit wahren Leistungsträgern meinst, kann ich der Aussage absolut zustimmen.

 

Diese bekommen nicht nur mehr Geld, sondern verdienen es sogar.

 

Anzeige abschmettern, die Kosten in Rechnung stellen. Dummheit muß wehtun. :D

Anzeige weiterleiten an den GdL-Chef. Vielleicht nimmt er dann endlich mal Vernunft an.

 

 

Ich bin übrigens klar dafür, dass wir den Müllmännern, den wahren Verantwortungsträgern unserer Gesellschaft, eine Lohnerhöhung zukommen lassen!

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Meinen Segen haben die Lokführer. Ist ok, wenn die wahren Leistungsträger unserer Gesellschaft angemessen bezahlt werden. :70::D

Nachdem Lokführer nicht als wahre Leistungsträger gesehen werden können, weil ihre Betätigungsfelder keinen erhöhten Grad der Verantwortung mit sich bringen, und du sicherlich die Fluglotsen und Piloten mit wahren Leistungsträgern meinst, kann ich der Aussage absolut zustimmen.

In welcher Welt lebst du bitte schön ? Kein erhöhter Grad der Verantwortung ? Ich bitte dich, mach dich nicht lächerlich. Du weißt schon, welcher gefährlichen Güter beispielsweise Lokführer tagtäglich durch unsere Republik fahren ? Und mit welchen Geschwindigkeiten tausende von Fahrgästen mit dem ICE von A nach B gefahren werden ? Dass ist eine riesige Verantwortung, die sie schultern müssen. Im Falle von menschlichem Versagen drohen schnell Sachschäden im mehrstelligen Millionenbereich und ggf. viele Tode und Verletzte.

 

Lokführer haben eine verdammt grosse Verantwortung zu tragen - und die muss angemessen vergütet werden ! :D

 

Meinetwegen sollen die ab morgen in den unbefristeten Streik treten. Früh genug kundgetan haben sie es ja, so dass dann keiner klagen kann, wenn die Bahn nicht kommt. :lol:

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Es stellt sich die Frage, weshalb einige Teilnehmer hier mit offensichtlich unernsten und unwahren Unterstellungen um sich werfen

 

Tarifautonomie heißt das Schlüsselwort, Du weißt natürlich nicht was es bedeutet.
BTW wer im Zusammenhang mit BRD-Lokführergehältern von "Hungerlöhnen" spricht, sollte mal Afrika oder die durch 45-70 Jahre Sozialismus abgewirtschafteten GUS- /Ex-GUS-Satellitenstaaten bereisen. Das würde seinen Verstand etwas zurechtrücken ...

Wenn es nach dir ginge, wäre es bald soweit.

Du willst Lohnverhältnisse wie in Russland oder Afrika ?

Es weicht der Eindruck nicht, dass jene Autoren mangels genügend eigener Argumente mit solchen "Stilmitteln" versuchen, mißliebige Meinungen bzw. deren Träger zu diskreditieren (wenn auch ohne Erfolg).

 

Zum Rest :D

 

 

Ach toll, dann steht die ganze Bahn, auch der Güter und Fernverkehr, aber die Infrastruktur der Bahn muss aufrecht erhalten werden. Mal sehen wer da länger durchhält. Das die Kündigungen unhaltbar sind, ist dir doch auch klar.

 

Wenn 200-300 Lokführer entlassen werden, stehen zunächst natürlich einige Züge. Dem Rest wird aber wohl die Streiklust vergehen und sich endlich wieder an die Arbeit machen. Und außerdem gibt es sehr wohl Ersatzpersonal für Ausfälle, auch bei Lokführern (cf. auch Notfallpläne). Natürlich nicht wenn alle gehen, aber alle werden es auchnicht abwarten, bis ihre Kündigung kommt.

Man sollte eben nicht nur auf die Rechte der Einen (Streik), sondern wenn, dann auch auf die Rechte der anderen (Aussprerung/Kündigung) pochen.

 

Hindert sie jemand daran? Zwingt sie jemand zum Streik?

Ja, der Bahnvorstand.

 

Hier fehlt noch ", mit vorgehaltener Schusswaffe!" *scnr*

 

Du hast eine Pommesbude.

Darin arbeiten 2 Leute.

Denen zahlst du € 1200,-

Die meinen, ihre Arbeit wäre 1.500 € wert.

Du aber nicht.

Sie streiken und bescheren dir so Verluste, da die Fixkosten ja weiterlaufen.

Du sollst sie aber nicht entlassen, da du ja kein böser Imperialist bist.

Also, du hast sie zum Streik gezwungen, du bist schuld an allem.

Alles klar.

Nur, mit solchen Denkweisen bitte nicht aktiv in die Politik gehen....

 

 

Wenn es nach dir ginge, wäre es bald soweit. Was machst Du überhaupt für einen Job?

Technischer Bereich. Wir wollen ja Diskretion wahren, aber wie sich hier die Leser denken können, kommen die Mitarbeiter in meinem Beruf nicht auf Streik-Ideen, sondern wechseln den Job bzw. verlängern ihren Vertrag nicht, wenn sie woanders einen besserbezahlten finden, der ihnen auch ansonsten zusagt.

 

Alberner geht es kaum noch. Wie unselbständig sind die Arbeitnehmer denn bitte ?

 

Genau! Wie unselbstständig sind diese streikenden Arbeitnehmer bitte? Hat ihnen niemand (z.B. GdL-Schell) verraten, dass sie kündigen und wechseln dürfen, wenn anderswo besser bezahlt wird?

 

Anzeige abschmettern, die Kosten in Rechnung stellen.
Genau. Der GdL.
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Lokführer haben eben gerade - wie von mir weiter oben schon ausgeführt - keine gesteigerte Verantwortung, da heutzutage in aller Regel die Sicherheitsvorkehrungen so sicher sind, dass Individualfehler keine tragischen Schäden mehr anrichten.

 

Fährt der Lokführer zu schnell, kommt die akkustische Warnung, nötigenfalls die Zwangsbremsung.

Fährt er über ein rotes Signal --> Zwangsbremsung

Drückt er sein Kontrollknöpfchen nicht --> Zwangsbremsung

Entdeckt das System einen Fehler --> Zwangsbremsung

 

Ein Pilot hingegen muss bei Komplettausfall der Technik oder von wichtigen Teilen der Technik aus seinem Können schöpfen, um ein Flugzeug sicher aus der Luft wieder auf den Boden zu bringen.

Der Lokführer lässt in einem vergleichbaren Fall die Kiste einfach stehen und wartet auf Hilfe.

 

 

Täglich passieren im Zugverkehr Individualfehler. Wenn jeder Fehler zu Unglücksfällen führen würde, würde es jeden Tag rummsen. Statt dessen rummst es so dermaßen selten, dass das sicherlich nicht nur daran liegen kann, dass die Lokführer keine Fehler machen.

 

Ich bleibe dabei, aufgrund der extrem ausgereiften Sicherheitstechnik in der heutigen Zeit hat sich die Verantwortung des Lokführers auf ein Minimum reduziert und ist nicht mehr wesentlich höher als in anderen Berufsgruppen auch..

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Es weicht der Eindruck nicht, dass jene Autoren mangels genügend eigener Argumente mit solchen "Stilmitteln" versuchen, mißliebige Meinungen bzw. deren Träger zu diskreditieren (wenn auch ohne Erfolg).

Die Stilmittel wendest du genauso an. Immer wenn in Deutschland jemand die niedrigen Lohnverhältnisse anprangert, kommt ganz schnell aus irgendeiner Ecke wer rausgesprungen und faselt was von noch schlechteren Verhältnissen in anderen Ländern, meist der Dritten Welt. Wir leben aber nun mal nicht in der Dritten Welt, sondern hier. In Deutschland - mit den Problemen, die wir hier haben. Über die Probleme der ehemaligen GUS-Staaten oder den afrikanischen Staaten können wir gerne in einen anderem Thread diskutieren.

 

Genau! Wie unselbstständig sind diese streikenden Arbeitnehmer bitte? Hat ihnen niemand (z.B. GdL-Schell) verraten, dass sie kündigen und wechseln dürfen, wenn anderswo besser bezahlt wird?
Scherzkeks. Wenn der Arbeistmarkt für Lokführer so üppig wäre, wären bestimmt schon viele gegangen. Doch der Beruf des Lokführers bietet nun mal kaum Möglichkeiten, den Arbeitsplatz zu wechseln, weil die echten Alternativen fehlen. Die Bahn hat ja kaum Konkurrenz auf der Schiene, und die wenigen Konkurrenzunternehmen haben auch nicht unbegrenzt Stellen frei. Was macht also der unzufriedene Lokführer, wenn er der Meinung ist, er kriegt zu wenig vom Kuchen ab ? Riiischttiiiggg - er streikt für mehr Geld und nutzt seinen doch nicht geringen Einfluss aus ! Wenn sein Zahnrädchen sich nicht dreht, stehen verdammt viele andere Zahnrädchen ebenso still.

 

Ich bleibe dabei, aufgrund der extrem ausgereiften Sicherheitstechnik in der heutigen Zeit hat sich die Verantwortung des Lokführers auf ein Minimum reduziert und ist nicht mehr wesentlich höher als in anderen Berufsgruppen auch..

Ich gehe davon aus, dass du detaillierte Kenntnisse über das Berufsbild des Lokführers bzw. über die eingesetzten Sicherheitssysteme der Bahn besitzt !? :unsure:

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Es weicht der Eindruck nicht, dass jene Autoren mangels genügend eigener Argumente mit solchen "Stilmitteln" versuchen, mißliebige Meinungen bzw. deren Träger zu diskreditieren (wenn auch ohne Erfolg).

Wenn jemand vom Grundgesetz vorgegebene Rechte anderer beschneiden will, dann will er eine Diktatur. Derjenige braucht nicht diskreditiert werden, das macht er schon selber mit seine rechtsfeindlichen Gesinnung.

 

Wenn 200-300 Lokführer entlassen werden, stehen zunächst natürlich einige Züge. Dem Rest wird aber wohl die Streiklust vergehen und sich endlich wieder an die Arbeit machen. Und außerdem gibt es sehr wohl Ersatzpersonal für Ausfälle, auch bei Lokführern (cf. auch Notfallpläne). Natürlich nicht wenn alle gehen, aber alle werden es auchnicht abwarten, bis ihre Kündigung kommt.

Man sollte eben nicht nur auf die Rechte der Einen (Streik), sondern wenn, dann auch auf die Rechte der anderen (Aussprerung/Kündigung) pochen.

Und dann hast Du einen Haufen unmotivierter Mitarbeiter die innerlich gekündigt haben, und nur noch das Notwendigste machen.

Erspare dir und vor allem den Mitarbeitern das Du jemals eine leitende Position bekommst. Du ruinierst die Firma mit so einer Personalführung. Bleib an deinem Schraubstock.

 

Nur, mit solchen Denkweisen bitte nicht aktiv in die Politik gehen....

 

Ach warum nicht, solle die Denkweise eines Demokraten sein. Schon mal überlegt was Demokratie bedeutet?

 

Übrigens, ich hatte Mitarbeiter, habe auch andere in Menschenführung ausgebildet, und wie sieht es mit deinen Kenntnissen in Menschenführung aus?

 

Technischer Bereich. Wir wollen ja Diskretion wahren, aber wie sich hier die Leser denken können, kommen die Mitarbeiter in meinem Beruf nicht auf Streik-Ideen, sondern wechseln den Job bzw. verlängern ihren Vertrag nicht, wenn sie woanders einen besserbezahlten finden, der ihnen auch ansonsten zusagt.

Auch im technischen Bereich wurde schon öfters gestreikt. Ob Mehdorn so glücklich wäre wenn die Lokführer sich neue Jobs suchen würden. Ist nur schlecht wenn jemand einem Arbeitgeber ausgeliefert ist. Und das würdest Du schamlos ausnutzen.

 

Aber wie sieht es aus, wenn mal wieder eine Lohnrunde abgeschlossen wurde, die Lohnerhöhung nimmst Du doch mit, oder bist Du da so ehrlich und lehnst die von der Gewerkschaft ausgehandelte Lohnerhöhung ab.

 

MfG.

 

hartmut

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...schlecht wenn jemand einem Arbeitgeber ausgeliefert ist.

Wer, bitte, ist das denn wirklich?

Es sind doch allenfalls Beamte oder langjährige ÖD-Angestellte, die sich durch einen Wechsel ernsthaft verschlechtern würden;

und selbst denen steht es - wie allen anderen sowieso - frei, sich von einem ungeliebten Arbeitgeber (oder auch Beruf!) zu trennen.

Daß aber davor viele zurückschrecken, weil sie allen Widrigkeiten zum Trotz doch lieber dem Vertrauten treu bleiben statt sich mit ungewissem Ausgang auf Unbekanntes einzulassen, ist doch nicht dem jeweiligen Arbeitgeber anzulasten :unsure:

Nebenbei:

Es war ein Ableger der Bahn AG, der den Ausschlag für meinen nicht bereuten Sprung in die Selbständigkeit außerhalb des erlernten Berufs gegeben hat :)

 

lg

c.s.

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Ich gehe davon aus, dass du detaillierte Kenntnisse über das Berufsbild des Lokführers bzw. über die eingesetzten Sicherheitssysteme der Bahn besitzt !? :unsure:

Ich kenne einen verbeamteten Lokführer persönlich und bin auch schon in die Ehre geraten, in der Lok mitfahren zu dürfen.

Dabei hat er immer wieder betont, dass man wirklich schlimme Fehler eigentlich nicht mehr machen kann. Wenn allerdings alles zusammenkommt, kann natürlich auch was passieren.

 

Es kann auch ein Kellner auf einer Getränkepfütze ausrutschen und sich das Genick brechen oder ein Informatiker einen elektrischen Schlag bekommen. Restrisiken sind nirgendwo auszuschließen.

Von diesen verbleibenden Restrisiken jetzt aber auf einen "verantwortungsvollen Beruf" zu schließen, halte ich für etwas vermessen.

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Endlich wachen sie auf:

 

Bahnstreik: Zwei Lokführer wurden fristlos entlassen

 

Die Deutsche Bahn hat bekanntgegeben, dass sie zwei Lokführer, die am Bahnstreik für mehr Lohn teilgenommen hatten, fristlos entlassen hat. Darüber hinaus erhielten etliche Lokführer eine Abmahnung. [...]

 

Betroffen ist u.a. ein Lokführer, der einen unbesetzten Intercity-Zug auf einer eingleisigen Verbindung abgestellt hatte. Dieser Fall soll vor dem Dortmunder Arbeitsgericht verhandelt werden.

 

Quelle: http://www.shortnews.de/start.cfm?id=686299

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Ein Glück. Endlich geht es los.

Bleibt zu hoffen, dass die Arbeitsgerichte ihre bahnfreundliche Linie weiterhin fahren. Zumindest hinsichtlich des Abstellens auf eingleisiger Strecke sind die Erfolgsaussichten für die Bahn sehr hoch..

 

Ich begrüße die neuerliche Entwicklung ausdrücklich! Hoffentlich hält sie an!

Als nächster konsequenter Schritt könnte dann die Ausschließung realisiert werden..

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