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Lokkasperle Streiken Mal Wieder


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(Ironie an)

Also, ich bin dafür, dass die Löhne der Lokführer um 30% erhöht werden, dann als folge die Bahntarife um 50% erhöht werden, immer weniger fahren Bahn, weniger Züge fahren, weniger Kunden, man braucht keine 1000 neue Fahrer bzw. man kann vielleicht einige in den "wohlverdienten" vorzeitigen Rentenstand versetzen. Und endlich hat man die Bahn wieder in den roten Zahlen.

(Ironie aus)

Jahrzehnte hat die Bahn Verluste gemacht, wurde vom "Staat" ausgeglichen - jeder hat geschimpft - jetzt machen sie Gewinn (wie unanständig) und wieder schimpft jeder.

 

Ich gehe davon aus, dass die hier beschrieben €1800,- bzw. €2600,- Netto/Brutto sind. Dazu kommen noch Sozialleistungen (http://www.db.de/site/bahn/de/unternehmen/engagement/soziales/4stars/4stars.html)

und auch noch eine Jahreskarte für die ganze Familie? Empfinde ich als nicht so schlecht.

 

In anderen Berufssparten bekommen „angelernte“ Facharbeiter auch nicht mehr bzw. tw. weniger für ihren Schichtdienst, bei gleicher od. höher „Verantwortung“ (wie definiert man die Verantwortung?)

Aber ich nehme an, dass auch in D eine freie Arbeitsplatzwahl gibt – so kann sich jeder frei entscheiden, welchen Beruf er ausüben will (sind ja alle aus technischen Lehrberufen umgestiegen).

 

Mit freundlichen Grüßen

A-Wolf

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(Ironie an)

In anderen Berufssparten bekommen „angelernte“ Facharbeiter auch nicht mehr bzw. tw. weniger für ihren Schichtdienst, bei gleicher od. höher „Verantwortung“ (wie definiert man die Verantwortung?)

So einfach ist es dann doch nicht,

 

immerhin ist es ein Lehrberuf, und es sind keine angelernten Hilfsarbeiter. Und an die Lokführer werden schon höhere Anforderungen gestellt als z.B. an einen Busfahrer der bis auf den Führerschein keine Ausbildung braucht.

 

Aber ich nehme an, dass auch in D eine freie Arbeitsplatzwahl gibt – so kann sich jeder frei entscheiden, welchen Beruf er ausüben will (sind ja alle aus technischen Lehrberufen umgestiegen).

 

Schön wäre es wenn sich jeder seinen Arbeitsplatz frei wählen könnte. Dummerweise können die Arbeitgeber immer noch so :think: machen. Und es kommen eben nicht die Lokführer aus technischen Berufen in die sie zurück können.

 

http://www.db.de/site/schueler/de/berufsau...lokfuehrer.html

 

Es ist eben ein Problem wenn sich jemand einen Beruf aussucht, bei dem er kaum Auswahl unter Arbeitgebern hat, und somit von seinem abhängig ist.

 

 

MfG.

 

hartmut

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Guest Pferdestehler
immerhin ist es ein Lehrberuf, und es sind keine angelernten Hilfsarbeiter. Und an die Lokführer werden schon höhere Anforderungen gestellt als z.B. an einen Busfahrer der bis auf den Führerschein keine Ausbildung braucht.

Aha, also Busfahrer darf jeder werden, der nur einen Führerschein hat, ja?

 

[ironie]

Da haben wir mal wieder etwas dazugelernt. Was zweifelhaftes zwar, aber immerhin, gelle?

[/ironie]

 

Was betreibst Du hier eigentlich für eine merkwürdige Politik der Fehlinformation?

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Aha, also Busfahrer darf jeder werden, der nur einen Führerschein hat, ja?

Busfahrer und der Facharbeiter Berufskraftfahrer sind ganz unterschiedliche Dinge. :think:

 

Genauso wenig wie ein Lkw-Fahrer, benötigt der Busfahrer diese Ausbildung.

 

Was betreibst Du hier eigentlich für eine merkwürdige Politik der Fehlinformation?

 

Erkläre doch mal genauer wo hier eine Fehlinformation ist.

 

MfG.

 

hartmut

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(Ironie an)

In anderen Berufssparten bekommen „angelernte“ Facharbeiter auch nicht mehr bzw. tw. ….

So einfach ist es dann doch nicht,

 

immerhin ist es ein Lehrberuf, und es sind keine angelernten Hilfsarbeiter. Und an die Lokführer werden schon höhere Anforderungen gestellt als z.B. an einen Busfahrer der bis auf den Führerschein keine Ausbildung braucht.

 

Aber ich nehme an, dass auch in D eine freie Arbeitsplatzwahl gibt – so kann sich jeder frei entscheiden, welchen Beruf er ausüben will (sind ja alle aus technischen Lehrberufen umgestiegen).
Schön wäre es wenn sich jeder seinen Arbeitsplatz frei wählen könnte. Dummerweise können die Arbeitgeber immer noch so :think: machen. Und es kommen eben nicht die Lokführer aus technischen Berufen in die sie zurück können.

 

http://www.db.de/site/schueler/de/berufsau...lokfuehrer.html

 

Es ist eben ein Problem wenn sich jemand einen Beruf aussucht, bei dem er kaum Auswahl unter Arbeitgebern hat, und somit von seinem abhängig ist.

 

 

MfG.

 

hartmut

Erstens habe ich FACHARBEITER :think: (= Arbeiter mit Lehrabschluss) geschrieben und nichts von Hilfsarbeiter (die genauso ihre Arbeit machen und nicht abfällig behandelt werden sollten). :lol:

 

Das Lokführer eine abgeschlossene Lehr brauchen habe ich von http://www.fortunecity.de/arbeit/selbstaen.../ausbildung.htm und dann eine Einschulung als Lokführer bekommen (Triebwagenspezifisch ähnl. wie Piloten, die dürfen auch nicht alles fliegen, od. Autofahrer – FS-Klassen a, b, …)

Einige Beispiele für die Lohn- (Gehalts-) Struktur in A:

http://www.networld.at/nw1/gen/slideshows/...ds=0&kid=30 In der Hardware-Ausgabe sind noch die Durchschnittslöhne einiger Berufsgruppen angegeben:

LKW-Fahrer: €1477,- Brutto 14x/Jahr

Feuerwehrmann: €1620,- -“-

Krankenschwester: €2445,- -“- usw.

Es ist mir schon klar, dass es als 15/16 jähriger verdammt schwer ist sich den „Traumberuf“ seines Lebens zu wählen.

Aber zuerst einen Beruf mit Beamtenstatus (Vorteile !!!) zu wählen, sich dann den Status abkaufen zu lassen und in weiterer Folge ein Land in Geiselhaft zu nehmen. Es gibt nach wie vor Menschen (und Güter) die auf die Bahn angewiesen sind.

Mit freundlichen Grüßen

A-Wolf

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Aber zuerst einen Beruf mit Beamtenstatus (Vorteile !!!) zu wählen, sich dann den Status abkaufen zu lassen und in weiterer Folge ein Land in Geiselhaft zu nehmen.

"Abkaufen"? Die angestellten Lokführer verdienen doch wesentlich weniger als ihre verbeamteten Kollegen. :think:

 

Tja, erst den eigenen Leuten den Beamtenstatus wegnehmen und sich dann beschweren, wenn diese wichtigen Leute ihre Rechte als Angestellte nutzen und streiken. Das haben wir gern. :think: Wenn eine Aufgabe als zu wichtig angesehen wird, um Streiks zuzulassen, dann muss man dafür eben Beamte einsetzen. Aber wenn das dem Arbeitgeber bzw. dem Staat zu teuer ist...

 

 

~ Janus

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dann eine Einschulung als Lokführer bekommen (Triebwagenspezifisch ähnl. wie Piloten, die dürfen auch nicht alles fliegen, od. Autofahrer – FS-Klassen a, b, …)

Nicht nur das:

Tf müssen für jede Strecke, die sie befahren wollen/sollen, eine Einweisung ("Streckenkenntnisfahrten") absolviert haben;

und sie bekommen Informationen über Besonderheiten wie Langsamfahrstellen o.ä. vor Fahrtantritt schriftlich zu Verfügung gestellt ("La" u.ä.).

Im Gegensatz zum BKF, der sich ungünstigenfalls schon mal bei Nacht und Pi*wetter ohne allzuviele "technische Sicherungseinrichtungen", dafür mit 50 Passagieren oder >20t Gefahrgut hinter sich über eine unbekannte kurvige Landstraße arbeiten muß...

Es gibt nach wie vor Menschen (und Güter) die auf die Bahn angewiesen sind.

Frag' mal einen Autohändler, Bus- oder Taxiunternehmer bzw. Kraftwagenspediteur, ob die wirklich darauf angewiesen sind... :think:

 

lg

c.s.

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Und an die Lokführer werden schon höhere Anforderungen gestellt als z.B. an einen Busfahrer der bis auf den Führerschein keine Ausbildung braucht.

Wo werden denn bitte an einen Lokführer höhere Anforderungen gestellt als an einen Busfahrer!?

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Allenfalls in der Ausbildung, Mace; s.o. http://cosgan.de/images/midi/haushalt/p030.gif

Im Dienstalltag unterscheiden die sich nur marginal von denen eines Bus- oder auch Lkw-Fahrers:

Unchristliche Arbeitszeiten bei mäßiger Bezahlung haben alle drei gemeinsam -

wobei erstere bei ÖV-Kutschern im Gegensatz zu denen vieler Trucker wenigstens planbar sind.

Auch wenn die GdL gerne den Eindruck zu erwecken sucht, Tf müßten 24/7 auf dem Sprung sein, ist dem natürlich nicht so:

Die Dienstpläne enthalten Bereitschaftszeiten, um kurzfristige Ausfälle puffern zu können;

ist das nicht erforderlich, heißt das schon mal, daß Leute für http://cosgan.de/images/midi/haushalt/b035.gif oder :think: bezahlt werden.

 

lg

c.s.

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Wo werden denn bitte an einen Lokführer höhere Anforderungen gestellt als an einen Busfahrer!?

Wenn mit solchen Werten umgegangen werden muss, sollte die Mitarbeiter schon mal entsprechend zuverlässig sein, und zwar in jeder Hinsicht. Damit möchte ich jetzt nicht die anderen Berufe schlechter stellen.

 

Aber nur mal so eine Pyramide aufstellen.

 

Knallt so ein kleiner Transporter gegen etwas, mein Gott sind vielleicht 100 000€ den Kamin hoch gegangen.

Bei einem Bus sind es vielleicht 500 000€ und par Zerquetschte.

Bei einem mit teurem Gut beladenen Lkw machts eben 1 000 000€ aus, aber nur wenn er richtig teuer beladen war.

 

Bei einem Zug, da sind es eben gleich einige Milliönchen mehr, neben den Zerquetschten. Ja ich weiß, jetzt kommt die Leier mit alles abgesichert usw.

 

MfG.

 

hartmut

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Ja ich weiß, jetzt kommt die Leier mit alles abgesichert usw.

Das ist keine Leier, sondern das ist der Hauptknackpunkt. Was ist denn bitte heutzutage bei Zügen noch nicht abgesichert?

 

Ein Busfahrer kann vorneweg mal 70 Leute zu Klump fahren, wenn er einen Fehler macht.

Beim Lokführer wird die Zwangsbremsung reingehauen und das Bähnlein steht.

 

Also eine Leier ist das ganz sicher nicht..

 

 

Und wenn ich jetzt schon wieder den Spiegel-Artikel lese, dass die Bahn wohl offenbar der GDL einen eigenen Tarifvertrag anbieten möchte.. :think:

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Ja ich weiß, jetzt kommt die Leier mit alles abgesichert usw.

Das ist keine Leier, sondern das ist der Hauptknackpunkt. Was ist denn bitte heutzutage bei Zügen noch nicht abgesichert?

http://www.rp-online.de/public/article/akt...tastrophe/42318

 

Dafür passiert immer noch genug.

 

Und wenn ich jetzt schon wieder den Spiegel-Artikel lese, dass die Bahn wohl offenbar der GDL einen eigenen Tarifvertrag anbieten möchte.. :think:

:think: genau das ist der Punkt um den es geht. Die Bahn hätte eben gerne nur eine Gewerkschaft für alle Mitarbeiter, damit könnte sie der Gewerkschaft die Macht nehmen. :lol:

 

MfG.

 

hartmut

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Dafür passiert immer noch genug.

Zeig' diese Liste einem GdLer, hartmut:

Der wird darauf verweisen, daß nur in wenigen Fällen wie dem S-Bahnunfall von Rüsselsheim, der Tf überhaupt einen Fehler gemacht hat und die meisten Bahnunfälle andere Ursachen haben.

Und das zu recht:

Gegen Fdl-Fehler wie falsche Weichenstellung, Hindernisse auf den Schienen oder die Auswirkungen technischen Versagens (Eschede!) ist ein Tf schlicht machtlos;

was aber eben auch heißt:

Seine ach so tolle Verantwortung ist doch arg eingeschränkt - die reduziert sich auf die Beachtung nicht hinreichend abgesicherter Signale...

 

lg

c.s.

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die reduziert sich auf die Beachtung nicht hinreichend abgesicherter Signale...

Und wenn er die übersieht, greift die Zwangsbremsung ein :think:

 

Wahnsinnig verantwortungsvoller Beruf; muss ich schon zugeben..

 

 

Und wenn ich mir anschaue, was die GDL im Moment für einen Bockmist verzapft, dann hoffe ich, dass deren Macht so gering bleibt wie möglich!

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die reduziert sich auf die Beachtung nicht hinreichend abgesicherter Signale...

Und wenn er die übersieht, greift die Zwangsbremsung ein :think:

Zur Ehrenrettung der Tf: Nicht immer... :think:

So sind ja die Unfälle von Rüsselsheim, Frankfurt/Main Süd oder Brühl entstanden:

In Rü und Ffm hat der Tf ein haltzeigendes Signal überfahren bzw. ein anderes für "das Seine" gehalten; die Zwangsbremsung hat zwar eingesetzt, aber zu spät;

in Brühl war eine baustellenbedingte Langsamfahrstelle nicht ausreichend ("Indusi") abgesichert; da konnte gar keine Zwangsbremsung ausgelöst werden -

und der TF hat schlicht die Ankündigung vergessen und dann noch die Signale übersehen...

Ein Rest Verantwortung bleibt also zweifellos, aber ob die betreffenden Tf bei höherer Bezahlung aufmerksamer gewesen wären, ist doch imho arg zweifelhaft...

 

lg

c.s.

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Ein Rest Verantwortung bleibt also zweifellos, aber ob die betreffenden Tf bei höherer Bezahlung aufmerksamer gewesen wären, ist doch imho arg zweifelhaft...

Einen Rest Verantwortung gibt es in jedem Beruf!

 

Und ich bin immer noch der Meinung, dass z.B. Rettungssanitäter weit mehr bekommen müssten als Bahnfahrer.

Und was bekommen sie? Weit weniger..

 

Also die Bahner sollen mal die Füßlein still halten!

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Ich als Bahnchef würde mich totlachen und schon fleißig in den Taschenrechner tippen, was sich zukünftig alles an Personal einsparen lässt.

Tippe mal schön, :think:

 

kaum ein Betrieb leistet sich Personal das er nicht braucht. :kopfschuettel:

 

Im Moment tippt der Bahnvorstand immer noch ein, was ihm der Streik kostet.

 

Ob mit Streik oder ohne, wer entbehrlich ist wird "entsorgt".

 

Übrigens, der Leidtragende wenn immer mehr Personal abgebaut wird, ist der Kunde.

 

MfG.

 

hartmut

 

Stimmt, die Lokführer werden mit ihrer Aktion immer entbehrlicher.

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@Mace: Du willst doch nicht wirklich einen Rettungssanitäter, dessen gesamte Ausbildung 3-4 Monate dauert mit einem Lokführer vergleichen, oder?

Nein, will ich nicht, denn ein wirklich guter Rettungssanitäter hat weit mehr Verantwortung als ein Lokführer und leistet in jeder Hinsicht mehr.

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So sind ja die Unfälle von Rüsselsheim, Frankfurt/Main Süd oder Brühl entstanden:

In Rü und Ffm hat der Tf ein haltzeigendes Signal überfahren bzw. ein anderes für "das Seine" gehalten; die Zwangsbremsung hat zwar eingesetzt, aber zu spät;

Rüsselsheim war tragisch, Frankfurt hätte tragisch werden können, weil mitten in der Innenstadt von Sachsenhausen ein Vollzug mit Kesselwagen in die Flankenfahrt verwickelt war. Hier ist einmal mehr unter Beweis gestellt, das die Bahn sich einen feuchten Dreck um die Sicherheit der Bevölkerung interessiert. Von jedem Tankwagen, der Nachts Tankstellen beliefert wird vom Fahrer ein GGVS Schein verlangt, eine Wegstrecke vorgeschrieben - und anders mehr, während die Bahn Vollzüge mit 30 Kesselwagen und einem jeweiligen Inhalt von 50 000 l Benzin, durch nächtliche Innenstädte fährt.

 

Glimpflich ging die Sache deshalb aus, weil sofort der Ausnahmezustand ausgerufen wurde und alle Feuerwehren / Werksfeuerwehren im Rhein / Main Gebiet nebst Flughafen zur Unfallstelle beordert wurden. Nur durch dem massiven Schaumeinsatz der Flughafenwehren und der Werksfeuerwehren von Merck Darmstadt / Farbwerke Hoechst / Griesheim / Offenbach konnte letztlich der Erfolg herbeigeführt werden.

 

Bei einem gleichen Unfall auf offener Strecke, oder in einer Kleinstadt ohne ausreichenden Brandschutz hätte es hier eine Katastrophe gegeben.

 

in Brühl war eine baustellenbedingte Langsamfahrstelle nicht ausreichend ("Indusi") abgesichert; da konnte gar keine Zwangsbremsung ausgelöst werden -

 

Seit wann werden La Fahrstellen " Indusi " gesichert ?, normalerweise werden diese nur im Buchfahrplan vermerkt. Indusi Sicherung setzt eigentlich Vorsignal / Hauptsignal voraus.

 

....und für was gibt´s heutzutage Zugbahnfunk ? jeder Fahrdienstleiter kann vom Stellwerk aus in jedem Führerstand anrufen :kopfschuettel:

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Seit wann werden La Fahrstellen " Indusi " gesichert ?, normalerweise werden diese nur im Buchfahrplan vermerkt.

Meist nicht mal dort, sondern in der erwähnten "La", also der dem Tf wöchentlich neu ausgehändigten "Zusammenstellung der vorübergehenden Langsamfahrstellen und anderen Besonderheiten".

Nach dem Brühler Unfall wurde aber berichtet, die Baustelle hätte, da längerfristig eingerichtet, mit einem (iirc 1000Hz) Indusi-Magneten versehen werden müssen; Quelle müßte ich aus ca. 3 Regalmetern Bahnliteratur raussuchen, müßte Preuß oder Ritzau gewesen sein...

Der Tf hätte aber in jedem Fall anhand der La wissen müssen, daß er dort wegen Bauarbeiten langsam(er) zu fahren und mit Abweichungen hinsichtlich Fahrstraße und Signalisierung zu rechnen hat.

 

lg

c.s.

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Quelle müßte ich aus ca. 3 Regalmetern Bahnliteratur raussuchen, müßte Preuß oder Ritzau gewesen sein...

 

Erstaunlich, ich dachte immer, ich wäre einer der wenigen die solche Sachen lesen.......... :kopfschuettel:

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Wie schon angesprochen:

 

Eben lief auf Spiegel TV ein Bericht über führerlose Bahnen in Kopenhagen. :kopfschuettel:

 

Die Leute rationalisieren sich selbst weg, allzu dick sollten die nicht weiter auftragen und mal ein Angebot annehmen. Meine Meinung.

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Wie schon angesprochen:

 

Eben lief auf Spiegel TV ein Bericht über führerlose Bahnen in Kopenhagen. :kopfschuettel:

 

Die Leute rationalisieren sich selbst weg, allzu dick sollten die nicht weiter auftragen und mal ein Angebot annehmen. Meine Meinung.

 

Erneut, führerlose U-Bahnen! Ein U-Bahn-Netz einer Stadt ist abgeschlossen und relativ überschaubar, verglichen mit dem Bahnnetz eines ganzen Landes! ;)

Nur nicht zu schnell die Technik über den grünen Klee loben :think:;)

 

P.S.: Die Fahrerlose U-Bahn in Kopenhagen hat 2 Linien mit insgesamt 27 Stationen auf 25,6 km 'Netzlänge', toller Maßstab :lol:

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Der Sprung von zwei fahrerlosen Linien mit insgesamt 27 Stationen und etwa 4 Millionen Fahrgästen im Jahr in Kopenhagen (oder einer fahrerlosen Linie mit 31 km in London oder auch der zukünftigen einen Linie in Nürnberg) auf das Bahnnetz Deutschlands mit allein 5730 Personenbahnhöfen, über 27.000 Personenzügen (und fast 5000 Güterzügen) pro Tag mit 1,854 Milliarden Fahrgästen im Jahr (Quelle: Bahn.de) ist nicht mehr weit?

Was ist dann ein weiter Sprung?

Oder meinst du, dass der Sprung nicht weit sondern gewaltig ist? ;)

 

P.S.: Die Fahrerlose U-Bahn in Kopenhagen hat 2 Linien mit insgesamt 27 Stationen auf 25,6 km 'Netzlänge', toller Maßstab :kopfschuettel:

Dann nimm mal die fahrerlose U-Bahn in London. Die ist schon eher ein Maßstab :lol:

 

Leider auch nicht. ;)

In London ist die Docklands Light Railway fahrerlos, diese hat 31 km Streckenlänge und 38 Stationen. Auch nicht viel näher am deutschen Bahnnetz :think:

Die 'klassische' London Underground ist nicht fahrerlos (vgl. Wikipedia)

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Es gibt ja noch andere Bahnen wie der ICE, und bis auf Rangierfahrten auf Lokführer verzichtet werden kann, dauert sicher auch noch.

 

Zudem hat der Lokführer auch noch andere Aufgaben als nur am Fahrpult sitzen, die auch nicht wegfallen, wenn zum fahren kein Lokführer gebraucht wird.

 

Analog zum Piloten der auch für den Zustand der Maschine verantwortlich gemacht wird.

 

MfG.

 

hartmut

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In London ist die Docklands Light Railway fahrerlos, diese hat 31 km Streckenlänge und 38 Stationen. Auch nicht viel näher am deutschen Bahnnetz :think:

Die 'klassische' London Underground ist nicht fahrerlos (vgl. Wikipedia)

Übel, dass ich mich so verschaut hab. Aber richtig, wenn ich im Nachhinein überlege, kann ich es wirklich nur bei der DLR sicher sagen.

Komisch nur, dass wir allesamt die ganze Zeit der Meinung waren, im übrigen U-Bahnnetz wäre das genauso :kopfschuettel:

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Du sprichst aus Erfahrung, darf ich annehmen?

Ich weiss nicht, ob 'stuka9' aus Erfahrung spricht, ich kann aber seine Aussagen voll und ganz bestaetigen. Die Verantwortung des Rettungssanitaeters ist nun wirklich nicht mit der eines Lokfuehrers zu vergleichen. Auch das Argument, dass sein Beruf stressiger und /oder anstrengender als der des Lokfuehrers ist, verweise ich ins Reich der Fabel.

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Du sprichst aus Erfahrung, darf ich annehmen?

Ich weiss nicht, ob 'stuka9' aus Erfahrung spricht, ich kann aber seine Aussagen voll und ganz bestaetigen. Die Verantwortung des Rettungssanitaeters ist nun wirklich nicht mit der eines Lokfuehrers zu vergleichen. Auch das Argument, dass sein Beruf stressiger und /oder anstrengender als der des Lokfuehrers ist, verweise ich ins Reich der Fabel.

 

jetzt lehnst du dich aber weit aus dem Fenster. Schon mal als Rettungssanitäter gearbeitet?

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Übel, dass ich mich so verschaut hab. Aber richtig, wenn ich im Nachhinein überlege, kann ich es wirklich nur bei der DLR sicher sagen.

Komisch nur, dass wir allesamt die ganze Zeit der Meinung waren, im übrigen U-Bahnnetz wäre das genauso :kopfschuettel:

 

Ende des Monats bin ich in London, kann ja nochmal genau schauen :think:

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@Treatersteller

 

Was vedienst du denn so? Würde mich mal Interessieren.

Ich auf jeden Fall arbeite nicht bei der Deutschen Bahn aber auch bei einem Unternehmen das Privatisiert wurde , ich nenne keinen Namen auf Jeden Fall könnte ich auch mehr Lohn gebrauchen um Ordenlich ( fals ich mal Familie haben sollte) meine Familie zu ernähren und das auch ein bischen Freizeit dabai übrig bleibt.

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@Treatersteller

 

Was vedienst du denn so? Würde mich mal Interessieren.

Ich auf jeden Fall arbeite nicht bei der Deutschen Bahn aber auch bei einem Unternehmen das Privatisiert wurde , ich nenne keinen Namen auf Jeden Fall könnte ich auch mehr Lohn gebrauchen um Ordenlich ( fals ich mal Familie haben sollte) meine Familie zu ernähren und das auch ein bischen Freizeit dabai übrig bleibt.

 

Ausreichend, danke der Nachfrage.

 

Aber ich kenne auch das Lohngefüge hier in der Region. Und gemessen daran sind die Forderungen der Lokführer ein Hohn für die arbeitende Bevölkerung der Region, die durch diese Typen noch beim Erreichen ihrer Arbeitsplätze behindert wird. Und für hiesige Verhältnisse verdienen Lokführer traumhaft.

Hier gibt es rund 20 % Arbeitslose, die z.T. froh sind, irgendwo unterzukommen. Nach Tarifen wird zwar gefragt, aber niemand würde auf die Idee kommen, nach großen Erhöhungen oder gar Mindestlöhnen zu fragen.

 

 

Wäre auch nicht sehr schlau. Noch ist der deutsche Arbeitsmarkt gegen den Osten abgeschottet. Aber nicht mehr lange, dann folgt die polnische Invasion. Und die fragt nicht eben nach 30 % Aufschlag...

 

 

MfG

 

Kaimann

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Aber ich kenne auch das Lohngefüge hier in der Region. Und gemessen daran sind die Forderungen der Lokführer ein Hohn für die arbeitende Bevölkerung der Region,

Oder sind die Löhne dort ein Hohn für die arbeitende Bevölkerung.

 

Hier gibt es rund 20 % Arbeitslose, die z.T. froh sind, irgendwo unterzukommen.

Und das wird weidlich ausgenutzt

 

nach großen Erhöhungen oder gar Mindestlöhnen zu fragen.

Trauen sich wohl nicht, wird höchste Zeit für Mindestlöhne.

 

Wäre auch nicht sehr schlau. Noch ist der deutsche Arbeitsmarkt gegen den Osten abgeschottet. Aber nicht mehr lange, dann folgt die polnische Invasion. Und die fragt nicht eben nach 30 % Aufschlag...

Inzwischen gehen die Polen in andere Länder, dort wird mehr bezahlt.

 

Frage mal die Bauern die Erntehelfer gesucht haben.

 

MfG.

 

hartmut

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Wo die 30% herkommen? Glaub die Bahn ist ein Meister in der irritierenden Informationspolitik.

 

Auf Nachfrage hat mir ein Bekannter aus der Bahnbranche irgendwas davon erzählt, dass diese 30% nur ein theoretischer Wert sind und es primär um eine Umverteilung von fixem und variablen Anteil geht.

 

Klar seh ich da nicht, aber bei dem Lohn für einen Zugführer, kann ich das gut verstehen.

 

Und wenn die Leute trotz der "Teile und Herrsche" Strategie der Bahn so hinter der Sache stehen - dann wird wohl auch was dran sein an Ihren Forderungen. Hab da mehr Vertrauen in das Gerechtigkeitsempfinden kleiner Leute als in die unglaubwürdigen Presseberichte der Bahn.

 

Die ganze Art und Weise der Bahn in diesem Streik find ich völlig unfähig.

 

Man verhandelt mit einem Partner, dessen Existenz man nicht anerkennt - was erwartet man da?

 

Man untergräbt das Streikrecht mit ständigen juristischen Spielerreien - was erwartet man da?

 

Man emitiert völlig peinliche Anzeigen - Was erwartet man da?

 

Man argumentiert nach dem Muster "Wir haben 10% angeboten" .. meint aber für 5,5% müßen die Leute mehr arbeiten..Haha..also da käm ich mir als Lokführer aber auch langsam aber sicher verarscht vor.

 

Ein Personalvorstand und ein Vorstand der einen Fall so eskalieren läßt - der gehört hoch- und achtkant rausgeworfen...mit 8 Mio. Abfindung in der Tasche und nem Paket Aktienoptionen für die kommende Privatisierung.

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Aber ich kenne auch das Lohngefüge hier in der Region. Und gemessen daran sind die Forderungen der Lokführer ein Hohn für die arbeitende Bevölkerung der Region,

Oder sind die Löhne dort ein Hohn für die arbeitende Bevölkerung

Wenn - ist das zum größten Teil der schwachen wirtschaftlichen Leistung, erreicht durch 45 Jahre sozialistischen Unrechtsregimes der damaligen DDR, zu verdanken.

 

Zum Glück können sie heute frei dorthin ziehen, wo mehr bezahlt wird

 

[...] wird höchste Zeit für Mindestlöhne.

 

Falsch. Wird Zeit für echte Marktwirtschaft, die zwar Alte, Kranke, Behinderte im Rahmen der Menschlichkeit unterstützt, sonst aber den Markt sich selber regeln läßt. Die Geschichte hat gezeigt, dass sich so der höchste Wohlstand erreichen läßt. Und in einer starken Wirtschaft wächst natürlich auch die Kaufkraft der Löhne. Und zwar ohne irgendwelche Mindestlohnvorschriften.

 

(gut ich gebe zu, auch die USA haben einen Mindestlohn, so bei ca. 6 USD /h. Diesen Satz kann man zur Not auch hierzulande noch akzeptieren ....)

 

Wäre auch nicht sehr schlau. Noch ist der deutsche Arbeitsmarkt gegen den Osten abgeschottet. Aber nicht mehr lange, dann folgt die polnische Invasion. Und die fragt nicht eben nach 30 % Aufschlag...

Inzwischen gehen die Polen in andere Länder, dort wird mehr bezahlt.

 

Hmm ... die (deutschen Beschäftigten in der) Putzbranche beklagen sich dauernd über Billigkonkurrenz aus dem Osten ... gibt also wohl noch genug, denen die deutsche Bezahlung ausreicht ...

 

Aber es stimmt, in Polen steigt der Wohlstand .Besonders erfreulich ist, dass dort mit Altkommunisten momentan nicht gerade zimperlich umgegangen wird.

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Das neueste Angebot:

 

Berlin (AP) Die Bahn hat der Lokführer-Gewerkschaft GDL ein neues

Tarifangebot vorgelegt. Bahn-Personalvorstand Margret Suckale sagte

am Montag in Berlin, der Konzern biete zusätzlich zum bisherigen

Angebot eine Einmalzahlung von 2.000 Euro für bereits in diesem

Jahr geleistete Mehrarbeit an.

Außerdem bietet die Bahn eine neue Entgeltstruktur mit

verbesserten Aufstiegsmöglichkeiten und eine

mitarbeiterfreundlichere Ruhetagsregelung an, wie Suckale sagte.

Der GDL lag bis kurz vor Veröffentlichung nach eigenen Angaben

kein Angebot vor. Davon will sie abhängig machen, ob erneut

gestreikt wird. Kernforderung der GDL war ein eigener Tarifvertrag.

Wenn dies erfüllt werde, könne es eine schnelle Einigung geben.

 

Von der GDL ist allerdings nicht zu vernehmen, was sie genau will.

Es blökt immer nur aus der Ecke "Eigener Tarifvertrag" und "31% mehr"...

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IMHO ist eine komplette Automatisierung des deutschen Bahnnetzes keine Utopie. Ein Großteil der Taktraten wirde berechnet und vorgegeben, Tempi und Gegebenheiten der Strecke sind ebenfalls bekannt. Sofern man das gesamte Netz in kleinere Einheiten aufteilt und die Kontrolle jeweils übergibt (analog zum Flugverkehr) sollte eine Automatisierung in großen Teilen funktionieren. Im Rangierbetrieb kann ich mir auch weiterhin Zugführer vorstellen, zumal dort noch einige weitere manuelle Handgriffe nötig sind.

 

Mit ihren Aktionen schaufeln sich die Lokführer ihr eigenes Grab...

 

Grobi

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