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Guest Chris11

Hallo,

 

nochmal eine Frage an die Rechtsexperten. Dürfen die Handyverbindungsdaten (die Basestationsektionen ca. alle 5km machen mit einem eingeschalteten Handy Handover und diese Daten neben anderen werden für etliche Geheimdienste bereitgehalten) in dem Prozess nicht genutzt werden? Damit dürfte doch recht genau herauszufinden sein, wann der oder andere Fahrer wo waren.

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

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Dürfen die Handyverbindungsdaten (die Basestationsektionen ca. alle 5km machen mit einem eingeschalteten Handy Handover und diese Daten neben anderen werden für etliche Geheimdienste bereitgehalten) in dem Prozess nicht genutzt werden? Damit dürfte doch recht genau herauszufinden sein, wann der oder andere Fahrer wo waren.

Nun, ob die Daten in einem Prozess genutzt werden dürfen kann ich nicht sagen. Aber sie können benutzt werden und aus genau diesem Grund sollte man es mit dem Handy genau so machen wie mit dem Auto: Auf jemand anderes zulassen bzw. anmelden!

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Guest Gast_Ein Guter
Dürfen die Handyverbindungsdaten (die Basestationsektionen ca. alle 5km machen mit einem eingeschalteten Handy Handover und diese Daten neben anderen werden für etliche Geheimdienste bereitgehalten) in dem Prozess nicht genutzt werden? Damit dürfte doch recht genau herauszufinden sein, wann der oder andere Fahrer wo waren.

Nun, ob die Daten in einem Prozess genutzt werden dürfen kann ich nicht sagen. Aber sie können benutzt werden und aus genau diesem Grund sollte man es mit dem Handy genau so machen wie mit dem Auto: Auf jemand anderes zulassen bzw. anmelden!

Also ich kann mir nicht vorstellen, daß die Lokalisierung per Handy default-mäßig durchgeführt und dann auch noch die Daten geloggt werden. Das dürfte schon rein rechtlich ein Problem sein, man erinnere sich nur an den Überwachungsskandal im Rennsteigtunnel.

Ich denke mal, daß sowas nur bei konkretem Verdacht, der eine solche Überwachung rechtfertigt, durchgeführt wird, schon allein des Aufwandes wegen.

(Was vom Provider eine Zeitlang gespeichert wird, sind die Verbindungsdaten, viel mehr vermutlich nicht.)

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Guest Gast_Ein Guter
alternativ kann man ja das handy auch ausschalten, wenn man vorhat, eine straftat zu begehen.

sicher iss sicher... :geil:

http://www.mitglied.lycos.de/sowasvonegal88/temp/04.gifhttp://www.mitglied.lycos.de/sowasvonegal88/temp/25.gif

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Oder man legt das Handy in einen Bus der immer in der Stadt XY im Kreis fährt, während man in YX die Bank ausraubt. :geil:

 

Um mal was zum Thema zu sagen:

Ich kenne die beschriebene Strecke nicht, aber wenn ich das hier so lese, ist dieser viel zitierte 166er-Schnitt für mich immer unwahrscheinlicher... Besonders wenn man dazu eine Zeugenaussage hat, dass der CL auf limitierten Abschnitten "sehr langsam" (oder wie war die genaue Formulierung?) gefahren ist.

 

börna

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@ Polizist

Ich kann mich im dienstlichen Alltag nicht über mangelnden Respekt beklagen, weiß gar nicht wie du auf diese Aussage kommst?

 

Wenn man Deinen Auftritt und Deine Aussagen hier in diesem Topic so mitliest, dann scheinst Du ja wohl auch einer von den Sheriffs zu sein, die der Auffassung sind, nur weil Sie grüne Klamotten anhaben (haben Mitarbeiter der Forstbehörde übrigens auch) und ein gestreiftes Auto mit blauer Käseglocke auf dem Dach fahren, muss jeder sofort stramm stehen, einen Diener machen und tiefen Respekt empfinden!? :blink:

 

Wenn das so ist, dann bist Du leider ca. 60 Jahre zu spät in den Polizeidienst getreten. Respekt kann mancheiner höchstens vor der Uniform und den Hoheitsabzeichen haben, das was drin steckt, muss sich den Respekt allerdings erst ein mal verdienen, was in der kurzen Zeit, z. B. von einer Verkehrskontrolle, kaum möglich ist. Deshalb habe ich persönlich vor Polizisten genaus so viel Respekt, wie z. B. vor einem Bäcker oder einer Kassiererin im Supermarkt, wenn diese ihre Arbeit ordentlich verrichten. Wobei ich mir den Bäcker oder die Kassierein wenigstens noch selbst aussuchen kann und somit den Kontakt mit denjenigen, welche ihre Arbeit schlampig, überheblich und anmaßend erledigen vehindern kann. Etwas, das leider bei Polizisten praktisch nicht umsetzbar ist.

 

Außerdem scheinst Du auch einer von den ätzenden Vertretern Deiner Berufsgruppe zu sein, welche ständig mit erhobenem Zeigefinger herumlaufen und andere mit ihrem juristischen Pseudo-Fachwissen langweilen und maßregeln wollen. Zum Oberlehrer oder zum Volljuristen hat's wohl leider nicht gereicht, denn da hätte man ja das Zeug zum Studium haben müssen. Auch wenn Du ja Sheriff-Gnadenlos zu sein scheinst und offenbar immer und überall (besonders im Straßenverkehr) alles richtig machst (wahrscheinlich bist Du der vor Gericht so oft zitierte, doch leider bisher nie entdeckte IDEALFAHRER), so bist Du als Sheriff halt leider (bzw. glücklicher weise) nur das ausführende Organ.

 

Über Recht und Gerechtigkeit haben, Gott sei Dank, Du und andere Uniformträger Deiner Couleur nicht zu entscheiden. Auch das war mal vor ca. 60 Jahren - damals hat man das Blockwart genannt. Schade für Euch, dass es solche Posten heute nicht mehr gibt, was? :geil:

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Nur mal so nebenbei bemerkt:

Wie mir so beim Durchlesen dieses Topics und insbesondere der Schilderungen von der Verhandlung beim AG Karlsruhe aufgefallen ist, scheint der Zeuge (der Fahrdienstleiter - oder so ähnlich), der etliche hundert meter mit ca. 220 km/h hinter dem Vorfall auf der A 5 gefahren ist und alles genau gesehen haben will, wohl in mancher Hinsicht bei seiner Ausage etwas übertrieben zu haben. Vielleicht hat er selbst schon einschlägige Erlebnisse auf der Autobahn gehabt und freut sich jetzt, endlich mal die Gelegenheit zu haben, einen von den "Rasern" ans Messer liefern zu können. Was der aus der Entfernung und von hinten, wo sich doch die Perspektive immer mehr verzerrt, alles gesehen haben will!?

 

Und er selbst fährt jährlich 160.000 km - und das natürlich immer unter Beachtung aller Regeln und Vorschriften. 160.000 km im Jahr, das sind bei etwa 200 Arbeitstagen so ca. 800 km täglich. Also da muss er ja ganz schön draufdrücken, um das jeden Tag zu schaffen. Fraglich ist auch, ob er als Berufskraftfahrer dabei noch seine vorgeschriebenen Lenk- und Pausenzeiten einhalten kann.

 

Auch wenn es bedauerlich ist, dass bei dem Vorfall zwei Menschen sterben mussten und auch wenn es sicherlich "politisch inkorrekt" ist:

Ich kann mir gut vorstellen, dass die junge Frau ihr Fahrmanöver und somit den Unfall in ziemlichem Umfang selbst verschuldet hat.

 

Mir begegnen tagtäglich auf der Autobahn Leute, die völlig ohne jemals in den Rückspiegel zu schauen, oft auch noch mit eingeschalteter Nebelschlussleuchte, so mit 120 bis 140 km/h auf der linken Fahrspur herumträumen, obwohl rechts von Ihnen zwei Spuren völlig frei sind. Mir ist es dann auch schon hin und wieder passiert, dass ich deren niedrige Fahrgeschwindigkeit unterschätzt habe (genau so wie denen, darf mir ja auch mal eine Unachtsamkeit bzw. Fehleinschätzung passieren) und dadurch trotz starker Bremsung (niemand kann wohl von mir erwarten, dass ich eine Vollbremsung hinlege und dabei mich selbst oder gar unbeteiligte Dritte gefährde) kurzzeitig zu dicht aufgefahren bin.

 

Die meisten dieser "Linksschleicher" und "LKW-ohne-Blinker-mit-110-Überholer" bemerken ja nicht mal, dass man hinter ihnen alle Regitster zieht, um einen Auffahrunfall zu vermeiden. Und wenn doch, dann kann man sich mit qualmenden Bremsen noch die ganze Palette, vom "Stinkefinger" über den "Vogel" bis zur "geballten Faust" anschauen. Hat eingentlich schon jemals einer eine Untersuchung durchgeführt, wieviele Unfälle diese "Ich-fahre-seit-30-Jahren-unfallfrei-Schleicher" durch ihre (im wahrsten Sinne des Wortes) "rücksichtslose" Fahrweise hinter sich verursacht haben? Ich hatte mal die seltene Gelgenheit, so einen (es handelte sich dabei um eine ältere Frau), an der Raststätte auf eine entsprechende Begebenheit, welche kurz zuvor stattgefunden hatte, anzusprechen (in ruhigem und beherrschten Ton). Die gute Frau hat nicht mal gewusst, was eigentlich gewesen sein soll und konnte sich gar nicht erklären, was sie falsch gemacht haben soll. Ich hab's dann lieber aufgegeben, bevor mir noch der Kragen geplatzt wäre.

 

Solange es auf unseren Autobahnen keine generelle Gschwindigkeitsbegrenzung gibt, darf man so schnell fahren, wie man will (auf zweispurigen Autobahnen mache ich das ohnehin nicht und selbst auf dreispurigen nur, wenn kein dichter Verkehr herrscht). Das müssen eben auch die Leute einkalkulieren, die höchstens 130 km/h fahren wollen. Sicherlich ist man als schneller Farher besonders in der Verpflichtung, auf andere zu achten, aber das bedeutet eben nicht, dass die anderen überhaupt nicht aufpassen müssen.

 

Also ehrlich, mir ist ein sog. "Raser" lieber, wie ein unberechenbarer "Linksschleicher" oder "Schneckentempoüberholer", der anscheinend den Rückspiegel nur zur Kontrolle der eigenen Frisur oder dem Sitz des Hutbandes benutzt. Der Schnelle ist wenigstens gleich wieder über alle Berge, dem Schleicher muss ich mindesten bis zur nächsten Ausfahrt oder zum nächsten Parkplatz hinterhertrödeln, dauernd bremsbereit, da man ja nie wissen kann, was der als nächstes macht (z. B. so gaaaanz allmäääählich und ohne Blinker zu setzen in Richtung der mittleren Spur zu fahren, um gerade dann, wenn er schon fast dort angekommen ist und man meint, jetzt käme die Erlösung und man könne endlich überholen, unvermittelt (und selbstverständlich immer noch ohne Blinker!), wieder nach links zu ziehen, weil 1-2 km weiter vorne wieder ein LKW gesichtet wurde).

 

Vielfahrer wissen, ich übertreibe mit diesen Schilderungen hier wirklich kein bisschen!

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Wenn ich mir hier die letzten beiden Beitraege in diesem Topic so durchlese, dann muss ich fest stellen, dass da wieder einmal jemand eine grossartige Gelegenheit verpasst hat, das Maul zu halten - bzw. die Finger von der Tastatur zu lassen.

Wie kann man eigentlich so vollgestopft mit Vorurteilen und Nichtwissen sein und dieses dann nicht nur irgendwelchen aelteren Damen in irgendeiner Raststaette aufdraengen zu wollen, sondern es auch noch in einem Forum oeffentlich breit zu treten?

 

Vielleser hier wiessen, dass ich mit dieser Frage - insbesondere bezueglich den Angriff gegen Polizisten - wirklich kein bisschen uebertreibe!

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So, Freunde der Sonne,

 

bin seit gestern wieder in KA und wollte mir natürlich heute morgen die Zeit nehmen um für euch "live" dabei zu sein. Leider hatten ein ganzer früh-aufstehender Rentner und Schulklassen wohl das gleiche vor. Nach einer Viertelstunde warten vor dem AG wurde dann verkündet dass "es ausverkauft sei".

 

Aber ich glaube, wir brauchen uns alle keine Sorgen machen, nichts von alledem mitzubekommen: Das Presseaufgebot war heute noch viel größer als am ersten Verhandlungstag, zig Kamerateams, Fotografen und Journalisten haben sich im Foyer gedrängt. Vor dem BVG (is direkt gegenüber) standen 4 SNGs und 3 hell ausgeleuchtete Sets.

 

 

Man darf gespannt sein,

CYA - FLO

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Jetzt haben einige Raser mal Gelegenheit, den Unsinn, den sie im Zusammenhang mit dem Autobahnraser verbreitet haben, noch einmal überdenken. Obwohl ich auf Grund meiner Erfahrungen befürchte, das viele dazu geistig nicht rege genug sein werden und lieber über das Gericht herziehen werden, weil das einfacher ist, als seine eigenen Fehler einzugestehen.

 

Ein vernünftiges und gerechtes Urteil.

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was man auch immer von sog. "rasern" denken mag:

ich fahre selbst eine schwarze limousine des gleichen herstellers und verhalte mich ordentlich im strassenverkehr. aber wenn ich denke durch einen doofen zufall ins gefängnis gehen zu müssen bekomm ichs mit der angst. schliesslich ist dies ein indizienprozess ...

 

naja, ich bin kein jurist, muss ich wohl nicht verstehen.

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Und er ADAC findet es natürlich ganz toll :geil:

 

Für mich ist das Urteil sehr traurig, ein Freibrief für Linksblockierer und Oberlehrer wie unsere geschätzten Forumsteilnehmer lideloh und MrMurphy. :blink:

Und die Bild hatte mal wieder eine gute Story :lol:

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Was immer die "kultivierten Schnellfahrer" jetzt sagen werden und wie auch immer sie dieses Urteil interpretieren, auf folgendes Zitat moechte ich einmal hinweisen (stammt von dem ADAC-Juristen):

Er selbst kenne die Aktenlage des Falles nicht, aber das Gericht werde für eine Strafe ohne Bewährung seine Gründe gehabt haben.

Wenn jemand mit haarsträubendem Fahrverhalten einen Unfall mit zwei Toten verursache, "ist gegen ein solches Urteil sicherlich nichts einzuwenden", sagte der Jurist.

Genau das ist es, was mir durch den Kopf ging, als ich dieses - fuer mich eigentlich unerwartet harte - Urteil zur Kenntnis bekam: Die Richterin ist es, die genaue Kenntnis der Aktenlage hatte, und sie hat nach dieser Kenntnis geurteilt.

Wir koennen sicher sein, dass die Verteidigung in die Berufung geht, und dann wird man ja sehen, ob ein anderes Gericht sich diesem Urteil anschliessen kann.

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Guest Beobachter

@ GTS

 

Du sprichst mir aus der Seele. Diese Leute, die Du so detailliert beschreibst, sind absolute Nichtskönner und bringen sich selbst und andere in große Gefahr. Meiner Meinung liegt ein großer Teil des Problems daran, daß jeder Halbdackel heutzutage Auto fährt.

Man sollte dem korrekten Fahren auf Autobahnen und Schnellstraßen in der Fahrausbildung sehr viel mehr Augenmerk widmen. Die vorgeschriebenen Autobahnfahrstunden sind zu wenig. Des weiteren gefürworte ich hohe Strafen und mehr Kontrollen für unvorsichtige Überholer und Mittel-bzw. Linksspurschleicher. Würden diese Leute mit saftigen Bußen sowie Punkten und Fahrverboten eingedeckt, würde sich das Problem wohl bald lösen.

 

Das Problem scheint es aber nicht nur in Deutschland zu geben, sondern auch in England, wo für das Fahren auf der Autobahn (angeblich) keine Ausbildung vorgesehen ist (www.middlelanemorons.com).

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Jetzt haben einige Raser mal Gelegenheit, den Unsinn, den sie im Zusammenhang mit dem Autobahnraser verbreitet haben, noch einmal überdenken. Obwohl ich auf Grund meiner Erfahrungen befürchte, das viele dazu geistig nicht rege genug sein werden und lieber über das Gericht herziehen werden, weil das einfacher ist, als seine eigenen Fehler einzugestehen.

 

Ein vernünftiges und gerechtes Urteil.

Sie sind einfach Kult!

 

Kann man Sie für Rennveranstaltungen als Entertainer mieten?

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Für mich ist das Urteil sehr traurig, ein Freibrief für Linksblockierer und Oberlehrer wie unsere geschätzten Forumsteilnehmer lideloh und MrMurphy.
(Landy Erstellt am 18.02.2004, 10:07 )

 

Da ich den Fall nicht genau genug kenne, kann ich mich über die Gerechtigkeit des Urteils nicht äußern. Dass aber damit ein "Freibrief" für irgendjemanden ausgestellt wird, sehe ich nicht so. Der ganze Fall und die Berichterstattung wird wohl eher dazu geführt haben, dass sich viele Langsamere mehr Gedanken darüber machen, ob die linke (oder mittlere) Spur wirklich immer die richtige ist und/oder öfter mal in den Rückspiegel schauen sowie das plötzliche Auftauchen eines extrem schnellen Hintermannes eher ins Kalkül ziehen. Wer möchte schon gerne so tragisch enden wie die Mutter mit ihrer Tochter?

 

Im Gegenteil erhoffe ich mir von diesem Urteil eine "Bugschuß"-Wirkung auf jene, die mit Brachialmethoden und auf jedes Risiko hin ihre Geschwindigkeitsvorstellungen durchsetzen - und davon gibt es zwar nicht viele, aber einige sind doch immer wieder mal zu beoachten. Sobald sie im Auto sitzen, scheint jede Rücksichtnahme von ihnen abzufallen und sie legen im "anonymen" Schutz ihrer Blechverpanzerung Verhaltensweisen an den Tag, die sie in ihrem sonstigen Leben unterdrücken (müssen), da Sanktionen sonst auf dem Fuße folgen würden.

 

Dass die "darwinistische" Fahrweise dieser Leute ("the fittest will survive") nicht in einen geordneten, zivilen Strassenverkehr paßt und im Extremfall durchaus als kriminell zu werten und verurteilen ist, wäre die von mir erhoffte Erkenntnis aus dieser ganzen traurigen Geschichte.

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Zum Urteil: Ob das Strafmass gerecht oder ungerecht ist mag ich nicht beurteilen.

 

Allerdings aufgrund solch schwacher Beweislage zu meinen das der Angeklagte tatsächlich auch der Täter ist und das ganze auf einen Zeugen aufzubauen der 400 Meter entfernt war:

 

Daumen hoch!

 

Die Richterin traut sich noch was!

 

Dagegen war selbst Roland Barnabas Schill wankelmütig in seinen besten Zeiten.

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Der widerlichste Artikel befindet sich bei Web.de

http://portale.web.de/Schlagzeilen/Prozess...?msg_id=4375282

 

Zitate:

 

"Es passiert jeden Tag hundertfach auf deutschen Autobahnen: Ein Wagen rast auf der Überholspur von hinten auf ein langsamer fahrendes Auto zu und drängelt es zur Seite.

 

Hundertfach geht das Tag für Tag gut, weil der vordere Fahrer die Nerven behält und ohne Panik die Spur wechselt."

 

[...]

 

"Trotz Verurteilung: Die Anhänger der «Linksblinkerfraktion» auf deutschen Autobahnen werden sich kaum abschrecken lassen, glaubt der Sprecher der Karlsruher Staatsanwaltschaft, Rainer Bogs. Auch künftig wird daher wohl jeden Tag hundertfach ein Fahrzeug auf der Überholspur ein anderes Auto rücksichtslos zur Seite drängeln."

 

:geil:

 

-----

 

Zu den Urteil:

 

Es gilt die freie Beweiswürdigung, und diese darf die Richterin ausschöpfen.

Ob die Feststellungen im Urteil richtig sind, kann letztendlich nur der Verurteilte wissen, denn nur er weiß genau, was passiert ist.

 

 

Schlimm ist natürlich, daß dieses Urteil ein negatives Bild auf alle "Schnellfahrer" wirft....

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Mir hat es soeben den Tag versaut, als ich n-tv.de aufgerufen habe. :lol: 18 Monate Haft für jemanden, der angeblich durch seine bestimmte Fahrweise einen Unfall verursacht haben soll. Und das nach einem reinen Indizienprozess. :blink:

 

Sowas macht mich wütend. Ich kann @Landy da nur voll und ganz zustimmen:

 

Für mich ist das Urteil sehr traurig, ein Freibrief für Linksblockierer und Oberlehrer

 

Jetzt kann quasi jede/r für die nicht vorhandenen Fahrfähigkeiten eines/r anderen zur Verantwortung gezogen werden!!! ;) Wie froh ich bin, dass ich schon seit langem eine Verkehrsrechtsschutzversicherung habe...

 

Meine Meinung: Als für diesen Fall eine RichterIN eingesetzt wurde, war das Urteil doch schon gesprochen... :geil:

 

[Edit] Hier der Link zum n-tv.de-Artikel. Der ist wenigstens sachlich geschrieben.

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Was wollt Ihr eigentlich?

Der/die Richter(in) urteilt doch ausdrücklich im Namen des Volkes.

Und die Meinung des gebildeten Volkes kennt ihr ja. :geil:

 

Ach ich sehe gerade: könnte durchaus noch in die 2. Runde gehen. Es besteht also für alle noch Hoffnung.

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Aus der Bild:

 

Bei der Verhandlung am Mittwochmorgen waren Polizisten anwesend – höchste Sicherheitsstufe. Grund: Richterin Brigitte Hecking war für den Fall eines Freispruchs schwer bedroht worden. In einem Brief war angedeutet worden, dass dann ihrem Kind etwas zustoßen könnte.

 

Wer von unseren Linksspurblockierern hier im Forum war das? :geil:

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@ Bremser:

 

Gibt es Linksspurblockierer in diesem Forum? Zeige mir mal ein (Nicht-Troll)-Zitat, wo einer sich zum Linksspurblockierertum bekennt! Wer die Thematik etwas differenzierter angeht (also diejenigen, die nicht nach dem Motto (ver)fahren: "Alles was langsamer ist als ich auf die Bäume oder ich werde unangehm !") ist deswegen noch lange kein Linksspurblockierer.

 

Und erst recht daneben finde ich, wenn man diesen Forumsmitgliedern (wenn vielleicht auch nur im "Scherz") unterstellt, dass sie zur - von der BILD in solchen Fällen ja mit Vorliebe kolportierten - primitiven Lynch-Selbstjustiz neigen.

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Guest grand dame

völlig richtig das urteil! nach meiner meinung sogar noch milde, der hat zwei menschen auf dem gewissen!

 

damit den rasern endlich der wind aus den segeln genommen wird, sollte ein tempolimit von 130 eingeführt und auch überwacht werden.

 

ich bin mit 160 doch schon ein verkehrshindernis, schneller will ich an einer lasterschlange nicht vorbei, da die gefahr zu groß ist daß er kracht wenn einer rauszieht. aber was sich dann hinter mir für dramen abspielen... naja!

 

deswegen: gutes urteil, hoffentlich ist bald mit der idiotischen heizerei auf deutschen autobahnen schluß

 

ciao

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Guest Pferdestehler

Genau mit sowas hab ich gerechnet. Alle Macht den Unfähigen, alle schön langsam fahren bitte, am besten unter Zwang. Weil ein paar wenige nicht schneller können oder wollen, müssen sich alle anderen danach richten.

 

Das Urteil halte ich für grottenfalsch. War aber dennoch für mich klar, daß das so ausgehen muß. Ich hoffe die Revision kippt das noch einmal, aber das erwarte ich leider auch nicht.

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Guest someone

@pferdestehler

Öhm *hust* - schonmal drüber nachgedacht dass die Mehrzahl der Verkehrsteilnehmer auf der AB NICHT Vmax fahren ?

Nach deiner Logik müsste sich die Mehrheit ("Normalfahrer" - neeiin nicht Linksspurblockierer) nach der Minderheit ("Hoppla aus der Bahn") richten :geil:

 

Aber zum Fall:

Ich finde auch dass sich die Richterin da auf dünnes Eis begeben hat - mit den Indizien sahs ja auch nicht so rosig aus :blink:

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Mal langsam, es geht hier doch gar nicht in erster Linie um den Unfall und seine Ursachen, sondern um Fahrerflucht - und das ist meiner Meinung nach schon ein Verbrechen!! Dieses 'Raser'-Gerede haben doch Bild und ähnliche Medien erfunden. Und was heisst

'Alle Macht den Unfähigen', die gute Frau ist doch für ihre -offensichtliche- Unfähigkeit mit der Höchststrafe bestraft worden! Und das Kind ist für gar nichts bestraft worden! Und Fahrerflucht ist halt ein sehr heikles Thema, weil ja eigentlich jeder immer sagen kann 'Ich habe nichts gemerkt' und ihm dann bewiesen werden muss, daß er es doch gemerkt hat... Was ich mich frage, ist die Tatsache, wie der Abstandsverstoss begründet wird. Wenn man hier keine eindeutigen Beweise für einen Abstandsverstoss hat, ist das Urteil ein Skandal, denn dann kann bei jedem schwereren Unfall ein 'Sündenbock' gefunden werden (der mit dem schnellsten Auto??), damit die Medien ihre Sensation haben.

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@Holger

 

Deine beiden Beiträge treffen genau ins Schwarze, besonders mit deinen Kommentare zu "Verkehrsdarwinismus" und "Schleicherei" sprichst du mir aus der Seele. Eine großartige Kommentierung des Urteils wird sich nicht lohnen, da die Verteidigung offenbar Berufung einlegen wird. Bei einem Freispruch wäre der Käse IMHO aber auch nicht gegessen gewesen. Dieser Thread wird also noch einige Zeit ganz oben rangieren.

 

Das Urteil ist hart. Immerhin muss er für 18 Monate in den Bau, wenn's dabei bleibt. Die Akten müssen doch einiges hergegeben haben.

 

Und natürlich ist es wie immer: Es wird kräftig über die BILD gemault und prompt aus ihr zitiert. :geil:

 

@PS

 

Alle Macht den Unfähigen, alle schön langsam fahren bitte, am besten unter Zwang.

Der Mann wurde nicht wegen einer Geschwindigkeitsübertretung verurteilt.

 

Edit:

@redrider

Die Unfallflucht hat sogar der Staatsanwalt fallen lassen :blink:

Edited by Steffen
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Dass es keine Bewährungsstrafe geworden ist, wundert mich schon sehr stark.

 

In klaren Fällen von Totschlag ^h^h^h fahrlässiger Tötung werden Strafen

zur Bewährung verhängt: LKW kracht ins Stauende, Überholer kollidiert mit

Gegenverkehr, Rotlichtfahrer mäht Fussgänger um, oder der Fall des Autorennens

das mit dem Tod eines Fussgängers in Köln endete, wobei es sich im letzten Fall

wohl mit jeder Instanz ändert

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@Holger

 

Der ganze Fall und die Berichterstattung wird wohl eher dazu geführt haben, dass sich viele Langsamere mehr Gedanken darüber machen, ob die linke (oder mittlere) Spur wirklich immer die richtige ist und/oder öfter mal in den Rückspiegel schauen sowie das plötzliche Auftauchen eines extrem schnellen Hintermannes eher ins Kalkül ziehen. Wer möchte schon gerne so tragisch enden wie die Mutter mit ihrer Tochter?
Ich bin da anderer Meinung, ich denke du überschätzt den Durchschnitts-VT.

 

Ich bin mir sicher, beim nächsten schnelleren Auto wird Oppa Hut sagen "Schau mal Erna, wieder so ein Raser, den bremse' ich jetzt mal ab!", schließlich ist er ja im Recht. Der A5-Prozess hat das doch auch so dargestellt.

 

Besonders in der Urlaubszeit (wenn viele das erste Mal nach dem Unfall wieder eine AB befahren) werden sich die Anzeigen häufen ohne Ende. "Man" hat ja schon immer gewusst, es gibt so viele Raser..

 

 

Du musst nur mal einen Blick in diverse Foren zu dem Thema werfen (t-online, web.de ... ), schlimm was für Aussagen dort z.T. getroffen werden.

 

deswegen: gutes urteil, hoffentlich ist bald mit der idiotischen heizerei auf deutschen autobahnen schluß

 

Hier hast du ja schon einen kleinen Vorgeschmack bekommen :geil:

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@redrider00001: Fahrerflucht muss schon hart bestraft werden. Aber in dem Fall war nicht klar, wer gefahren ist, es hätte genauso gut der Teamleiter des Angeklagten gewesen sein, der im besagten Auto gesessen hat... Daher: Für einen reinen Indizienprozess samt schwammigen Aussagen einiger Zeugen ist das ein völlig falsches Urteil! :geil:

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Guest Pferdestehler
@pferdestehler

Öhm *hust* - schonmal drüber nachgedacht dass die Mehrzahl der Verkehrsteilnehmer auf der AB NICHT Vmax fahren ?

Nach deiner Logik müsste sich die Mehrheit ("Normalfahrer" - neeiin nicht Linksspurblockierer) nach der Minderheit ("Hoppla aus der Bahn") richten  :geil:

Falsch. Ich bin mit meinem Hauptfahrzeug noch nie Höchstgeschwindigkeit gefahren, weiß nach 12.500km immer noch nicht, wo die real liegt. Dennoch habe ich laufend Probleme mit dem unsinnigen Benutzen der linken Fahrspuren. Ich plädiere nur für eines: INTELLIGENTES Fahren, daß heißt vor allem NACHDENKEN über ein möglichst hinderungsfreies Fahren, und das eben nicht nur für sich selbst. Heißt eben nicht aus Angst gleich nach dem Auffahren auf die Autobahn auf die mittlere oder gar linke Spur fahren und dann aus noch mehr Angst oder gar Schlafmützigkeit erst wieder nach rechts wechseln, wenn die Abfahrt schon fast vorbei ist. Genau das ist aber tägliches Erleben auf dem Abenteuerspielplatz BAB. Und absolut vermeidbar.

 

@Steffen

 

mein

Alle Macht den Unfähigen, alle schön langsam fahren bitte, am besten unter Zwang
bezog sich einzig auf das "Tempolimit"-Geseiere des Vorposters. Es kann nicht sein, daß hier nach Tempolimit geschrien wird, weil ein paar wenige zu unfähig sind, höhere Geschwindigkeiten zu fahren. Sollen sie es lernen oder eben lassen, es zwingt einen niemand zum Schnellfahren.
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Ich kann das Urteil ebenfalls nicht nachvollziehen und halte es für entschieden zu hoch. Bin gespannt, wann der erste einen Unfall fingiert und von seinem Hintermann Schadenersatz verlangt, weil dieser ihn erschreckt hat. Auf etwas anderes läuft doch dieses Urteil nicht hinaus, oder?

 

Ich bin mal auf die genaue Urteilsbegründung gespannt, da müsste ja endlich mal was Konkretes drinstehen.

 

Trotzdem bin ich der Meinung, daß Drängler natürlich bestraft gehören, aber es wird endlich mal Zeit, auch die Blockierer zu bestrafen, auch wenn die Polizei zugibt, daß sich das finanziell nicht lohnt. Aber es geht ja anscheinend wirklich nur um das Geld, und nicht um die Verkehrssicherheit.

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Weil du im Verkehrsportal täglich über Drängler schimpfst. Entweder leidest du unter Verfolgungswahn oder du bist ein vorher Genannter.

Bitte Quellenagaben und zwar die taeglichen :geil: oder willst Du Dich nur wichtig machen und produzierst heisse Luft? Ist nicht gerade produktiv ....

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Ich bin mir sicher, beim nächsten schnelleren Auto wird Oppa Hut sagen "Schau mal Erna, wieder so ein Raser, den bremse' ich jetzt mal ab!", schließlich ist er ja im Recht. Der A5-Prozess hat das doch auch so dargestellt.
(Landy Erstellt am 18.02.2004, 12:10 )

 

Dass es solche "Opas" gibt, will ich gar nicht bestreiten. Sie nerven auch mich total und ich könnte so manches mal aus der Haut fahren (an schlechten Tagen tue ich es auch - leider). Solche Leute zähle ich aber nicht zu den "Durchschnitts-VT"´s.

 

Dass die Frau - die sich, warum auch immer wohl auf der linken Fahrbahn befunden hat - "Recht" hatte im Sinne von "hiermit bestätigen wir, dass sie alles richtig gemacht hat", kann ich aus dem Urteil nicht herausinterpretieren.

 

Das Urteil ist hart. Immerhin muss er für 18 Monate in den Bau, wenn's dabei bleibt. Die Akten müssen doch einiges hergegeben haben.
(Steffen Erstellt am 18.02.2004, 12:06 )

 

Ja, es ist verdammt hart. Und nachdenklich macht mich , dass es auch in meinem Autofahrerleben Situationen gegeben hat (vielleicht, wenn ich aus der Haut gefahren bin (s.o.)), aus denen heraus man - wäre es denn in meinem "Dunstkreis" zu solch einem Unfall gekommen - durchaus ein Verschulden meinerseits hätte konstruieren können. Und genau diese Nachdenklichkeit erhoffe ich mir als Wirkung des Falles auf jeden VT - ob schnell oder langsam, links oder rechts, über- oder unterdurchschnittlich.

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@Pferdestehler

 

Es kann nicht sein, daß hier nach Tempolimit geschrien wird, weil ein paar wenige zu unfähig sind, höhere Geschwindigkeiten zu fahren. Sollen sie es lernen oder eben lassen, es zwingt einen niemand zum Schnellfahren.

Eine Geschwindigkeitsbegrenzung hätte im vorgenannten Fall auch wenig geändert. Ich erinnere nur an den Schnitt des Täters auf der A8 (fast durchgehend begrenzt). Auch der zweite Satz ist in Ordnung, aber darum geht es doch gar nicht.

 

@Hasec

 

Offenbar bestand kein Zweifel daran, wer gefahren ist.

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@ HarryB

Wenn ich mir hier die letzten beiden Beitraege in diesem Topic so durchlese, dann muss ich fest stellen, dass da wieder einmal jemand eine grossartige Gelegenheit verpasst hat, das Maul zu halten - bzw. die Finger von der Tastatur zu lassen.

 

Wenn Du morgens um kurz vor 4 Uhr nicht schlafen kannst und deswegen vielleicht gefrustet vor dem Computer rumsitzt, dann ist das noch lange kein Grund, dumme und pauschale Abwertungen los zu lassen. Damit stellst Du Dich genau als das hin, was Du mir vorwerfen wolltest. Vielleicht solltest Du meine Posts auch noch mal lesen, wenn Du ganz wach bist, evtl. verstehst Du dann besser, was ich ausdrücken wollte. Aber ich will mich nicht mit Dir rumstreiten, deshalb versuche ich Dir meinen Standpunkt noch mal zu erklären:

 

Wenn alle Polizisten Deine Freunde sind, dann ist das Deine Sache. Ich jedenfalls habe schon oft genug mit dem beschriebenen Typ Sheriff Bekanntschaft machen müssen - und zwar völlig ohne provoziert zu haben. Und ich werde gegenüber solchen Leuten jedenfalls niemals kuschen und klein beigeben, so wie es @Polizist offenbar von seinen Mitmenschen erwartet. Und wenn man seine eigenen Rechte und die Pflichten der Sheriffs einigermaßen kennt, dann kann man sich gegen dieses Obrigkeitsgehampel auch ganz gut zur Wehr setzen. Ich finde, in einem demokratischen Rechtsstaat ist es das Recht, ja sogar die Pflicht, eines jeden Bürgers, sich gegen die immer mehr um sich greifenden Einschränkungs- und Einschüchterungsversuche zur Wehr zu setzen. Sonst bekommen solche holzköpfigen Oberpolizisten, wie der bayerische Innenminister Beckstein, der am liebsten jeden und alles rund um die Uhr überwachen, abhören und bespitzeln würde, bald die Oberhand (ganz davon abgesehen, dass ich mal selbst erlebt habe, wie der mit seinem Fahrer über die Autobahn donnerte und dabei eine brenzlige Situation mit einem Hund, der plötzlich auf die Autobahn rannte, entstanden ist - aber davon berichte ich bei Interesse ein anderes mal). Schließlich hat es lange genug gedauert, bis solche Zustände in beiden Teilen Deutschlands endlich abgeschafft waren.

 

Ich habe auch nicht behauptet, dass ich älteren Damen etwas aufdränge. Ich habe bei der beschriebenen Situation die Frau lediglich gefragt, ob sie denn nicht bemerkt hätte, dass Sie mich durch ihr unvermmitteltes Fahrmanöver zu einer Vollbremsung genötigt und fast einen Unfall verursacht hatte.

Zu besseren Verständnis nochmal die Situation etwas detaillierter:

Sie zog urplötzlich und ohne Blinker auf die dritte Spur, nur weil ein LKW ca. 300-400 m vor ihr auf der ganz rechten Spur den Blinker gesetzt hatte, um einen vor ihm fahrenden LKW zu überholen. Dabei fuhr die gute Frau etwa 120, also knapp 10-20 km/h schneller als die beiden LKW. Die Autobahn war ansonsten nicht stark befahren, es war also grundsätzlich gut möglich, schnell zu fahren (nur so nebenbei für die Erbsenzähler). Anstatt die paar km/h abzubremsen (wäre wahrscheinlich schon mit Fuß-vom-Gas-nehmen erledigt gewesen), oder wenigstens mal in den Rückspiegel zu sehen und den Blinker zu setzen, fuhr sie einfach nach links. Ich fand mich dann unvermittelt in der tollen Situation wieder, dass vor mir eine Mauer aus Fahrzeugen aufgebaut wurde (zwei LKW nebeneinander mit ca. 100-110 und ein PKW mit ca. 120 daneben) nur durch eine Vollbremsung von ca. 230-240 auf die besagten 120 der älteren Frau konnte ich einen Unfall verhindern. Anschließend zeigte mir die "nette und unbescholtene ältere Dame" dann auch noch den Vogel, offenbar weil ich es erst kurz hinter ihr geschaftt hatte, herunterzubremsen. In einem solchen Fall steht es mir wohl absolut zu, dass ich an der Raststätte (sie fuhr zufällig hinter mir an die Zapfsäule, als ich gerade vom Bezahlen kam) die Gelegenheit ergreife und denjenigen mal frage, was er sich dabei gedacht hat, bzw. ob er es überhaupt bemerkt hat, dass er mein Leben gefährdet hat (von der Beleidigung durch das Vogelzeigen mal ganz abgesehen). Oder willst Du mir das etwa absprechen?

 

Solche Situationen habe ich schon recht oft auf der Autobahn erlebt. Aber was will man denn eigentlich auch erwarten, wenn man (so wie ich kürzlich auf der BAB Richtung München) einen Fahrschüler nebst Fahrlehrer einsam und alleine auf der mittleren Spur fahren sieht, obwohl rechts kilometerweit alles frei ist? Da fangen die Probleme doch schon an, wahrscheinlich hat der Fahrlehrer seinem Schüler beigebracht, dass die rechte Spur für LKW reserviert ist.

 

Um abschließend noch mal eines ganz klar herauszustellen (auch für HarryB) ich fahre sehr gerne schnell und ich möchte behaupten, dass ich genug Fahrpraxis mit schnellen Autos besitze, um das auch gut im Griff zu haben. Ich versuche dabei auch immer, andere nicht zu bedrängen. Ab und zu gibt es jedoch Situationen (s. o.) in in die gerät man durch das (Fehl-)Verhalten anderer und dann lässt sich ein kurzzeitig zu dichtes Auffahren, als Folge einer Notreaktion, leider nicht verhindern. Ich betrachte das jedoch nicht als Drängelei. Drängelei und Raserei ist für mich, wenn einer absichtlich zu dicht auffährt, obwohl der andere gar nicht weg kann (rechte Spur ist mit anderen Fahrzeugen zu) und daran anschließend womöglich noch rechts oder gar über den Standstreifen oder einen Parkplatz überholt (hab ich alles schon live erlebt). Für solche Leute habe ich auch keinerlei Verständnis! Da bräuchte man dann mal solche, wie den Polizisten, aber da steht der wahrscheinlich gerade in einer Einkaufsstraße rum und bringt harmlosen Falschparkern Respekt bei.

 

Doch nun noch mal zum A5-Vorfall:

Ich finde das Urteil auch ziemlich hart und ich denke, wenn er in Berufung geht, wird er zumindest mit Bewährung davon kommen. Das Geschwätz vom Staatsanwalt und vom Nebenklagevetreter ist doch Blödsinn. Wenn er es wirklich nicht getan hat (und Beweise für seine Schuld gibt es ja keine), warum soll er es dann zugeben, nur um mit Bewährung davon zu kommen?

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Nach meiner Meinung wird man bei uns inwzischen als Autofahrer viel zu schnell kriminalisiert. Sobald man die Autotür aufmacht und einsteigt steht man schon mit einem Fuß im Knast.

 

Das ist es, was ich an dem Karlsruher Urteil sehr bedenklich finde. Der mit dem schnellen Auto ist schon mal von vorneherein der mit dem schlechteren Ansehen, weil man ihm ganz leicht unterstellt, dass er ein schnelles Auto nur fährt, um damit herumzurasen. Und im Umkehrschluss sind dann alle, die langsam fahren oder ein kleines Auto haben, die Guten, bzw. die armen Opfer von den "Rasern". So oder so ähnlich jedenfalls wird die Volksmeinung durch die Berichterstattung in den Medien und solche Urteile wie das aktuelle wohl beeinflusst werden.

 

Bald muss man sich wohl schon mit einem schlechten Gewissen ein großes schnelles Auto kaufen, denn man läuft ja Gefahr, sich damit bereits im Autohaus als potentieller Raser und Drängler zu outen.

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Guest Peppermint Patty

Hallo Zusammen,

 

ich kann mir nicht helfen - irgendwie ist das Urteil nicht geeignet, mein Vertrauen in die Gerichte zu stärken.

 

Bei mir entsteht der Eindruck,

"er könnte es gewesen sein, wahrscheinlich war er es, aber sicher sind wir nicht, also kriegt er 'mal nicht die volle Ladung".

 

Wäre es unstrittig nachweisbar, das er der Fahrer war, hätte man ihn für das volle Programm (Totschlag, Fahrerflucht, Nötigung usw.) verknacken müssen. Ich schliesse mich da der Argumentation von Polizist an: Er hat seinen Fahrstil bewusst so gewählt und die Folgen billigend in Kauf genommen.

 

Besteht aber auch nur der geringste Zweifel, dass er der Fahrer war, gehört er jedoch freigesprochen.

 

Leider geht aus der Berichterstattung nicht hervor, wieso der andere Testfahrer als Täter 100%ig ausscheidet und "Turbo Rolf" wiederum zweifelsfrei der einzig in Frage kommende Täter ist.

 

:geil:

 

Grüssle

 

Patty

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@GTS

 

Wenn Du morgens um kurz vor 4 Uhr nicht schlafen kannst und deswegen vielleicht gefrustet vor dem Computer rumsitzt, dann ist das noch lange kein Grund, dumme und pauschale Abwertungen los zu lassen.

Willkommen in der globalisierten Welt (doppeltgemoppelt hält besser). @HarryB hat den Beitrag um kurz vor 11h morgens geschrieben, topfit vor seinem PC sitzend - was sagst du nun? :geil:

 

Aber so ist das eben, wenn man vorschnell Schlüsse zieht, ohne die Sachlage ausreichend zu kennen.

 

@HarryB

 

Immer noch "cold weather warning"? Falls ja, kleiner Tipp: Macht doch mal die Aircon aus :blink:

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Guest Gast_Ein Guter
Aus der Bild:

 

Bei der Verhandlung am Mittwochmorgen waren Polizisten anwesend – höchste Sicherheitsstufe. Grund: Richterin Brigitte Hecking war für den Fall eines Freispruchs schwer bedroht worden. In einem Brief war angedeutet worden, dass dann ihrem Kind etwas zustoßen könnte.

 

Wer von unseren Linksspurblockierern hier im Forum war das? :geil:

Nana...

Und ich dachte, sie sei für den Fall bedroht worden, daß sie ihn verknackt.

 

Meine bescheidene Meinung zum Urteil:

Daß es nur knapp unter der von der Staatsanwaltschaft geforderten Strafe bleibt, hatte ich nicht so ganz erwartet (eher weniger), habe aber absolut kein Problem mit dem Urteil.

Weder bin ich Jurist, noch kenne ich die Akten, aber ich vertraue Justizia. (wäre ja furchtbar, wenn man das nicht mehr könnte...)

Für alle Zweifler und Schimpfer wird es wohl eine Revision geben, so daß auch die Wahrscheinlichkeit eines eventuellen Justiz-Irrtums minimiert wird...

 

Was mir ein bißchen stinkt, auch wenn ich's nicht anders erwartet habe, ist das nun folgende Gehetze der Schnellfahrer-Fraktion hier im Forum, gespickt mit Vorurteilen und z.T. persönlichen Angriffen unterster Schublade...

 

Wenn ich mir hier die letzten beiden Beitraege in diesem Topic so durchlese, dann muss ich fest stellen, dass da wieder einmal jemand eine grossartige Gelegenheit verpasst hat, das Maul zu halten - bzw. die Finger von der Tastatur zu lassen.

Wie kann man eigentlich so vollgestopft mit Vorurteilen und Nichtwissen sein und dieses dann nicht nur irgendwelchen aelteren Damen in irgendeiner Raststaette aufdraengen zu wollen, sondern es auch noch in einem Forum oeffentlich breit zu treten?

 

Vielleser hier wiessen, dass ich mit dieser Frage - insbesondere bezueglich den Angriff gegen Polizisten - wirklich kein bisschen uebertreibe!

(HarryB, 18.02.2004, 3:44)

 

In der Tat.

Auch habe ich "Polizist" bisher als sehr vernünftigen und wenig Vorurteilsbeladenen Diskussionspartner kennengelernt.

 

Diese Leute, die Du so detailliert beschreibst, sind absolute Nichtskönner und bringen sich selbst und andere in große Gefahr. Meiner Meinung liegt ein großer Teil des Problems daran, daß jeder Halbdackel heutzutage Auto fährt.
(Beobachter, 18.02.2004, 10:23)

 

:blink: (s.o.)

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@Peppermint Patty

Wäre es unstrittig nachweisbar, das er der Fahrer war, hätte man ihn für das volle Programm (Totschlag, Fahrerflucht, Nötigung usw.) verknacken müssen. Ich schliesse mich da der Argumentation von Polizist an: Er hat seinen Fahrstil bewusst so gewählt und die Folgen billigend in Kauf genommen.

Besteht aber auch nur der geringste Zweifel, dass er der Fahrer war, gehört er jedoch freigesprochen.

 

Seh ich aehnlich. Entweder die Taetereigenschaft steht zweifelsfrei fest oder nicht. In D gilt immer noch der Rechtsgrundsatz "im Zweifel fuer den Angeklagten". Wie mir scheint, sind aber laengst nicht alle Zweifel an der Taetereigenschaft ausgeraeumt.

 

Er hat das andere Fahrzeug schliesslich nicht beruehrt!!!

 

Wehr mehr ueber Rasen wissen will: Guckst du hier!

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