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Guest Pferdestehler

Doch, das kann man. Mich hat mal eine unaufmerksame Omega-Fahrerin abgedrängt, kam von hinten mit weit über 200 an und mußte Richtung Leitplanke. Durch ABS blieb das Fahrzeug sehr spurstabil und im Rückspiegel war danach nichts mehr zu erkennen, aufgewirbelter Staub / Erde blockierte die Sicht. Ich konnte problemlos weiterfahren, abgesehen vom Adrenalin im Blut.

 

Absichtlich macht das allerdings keiner. Wenn er auf dem Mittelstreifen fuhr, dann dürfte es eine Ausweichsituation gewesen sein.

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Guest Chris11

Hallo,

 

wie Pferdestehler schon sagte. Das geht mit gutem Fahrwerk und trockenem Seitenstreifen schon, da es geradeaus geht, staubt aber mächtig. Bei der Unfallaufnahme sollten diese Spuren allerdings aufgefallen sein. Die werden jeden Grashalm umgedreht haben.

 

Musste auch schon mal mit 230 nach ganz links allerdings blieben die Räder auf den linken Abschussplatten. Ein Mondeo hatte sich nach anfänglichem zügigen rechts rüberziehen, doch entschlossen, nach links zurückzuziehen. Man konnte den kreidebleichen Fahrer im Rückspiegel noch erkennen.

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

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Absichtlich macht das allerdings keiner. Wenn er auf dem Mittelstreifen fuhr, dann dürfte es eine Ausweichsituation gewesen sein.

Das ist so nicht ganz richtig. Mich hat mal auf der A5 ein BMW, 5er Typ, versucht zu ueberholen. Ich war links und wartete darauf, dass der Kleinwagen vor mir seinen Ueberholvorgang des LKW beendete , als der 5er mich von hinten bedraengte - mit Hupe, Lichthupe und allem Tralala - um dann, mit den linken Raedern bereits auf dem unbefestigten Mittelstreifen, mit der Vorderachse auf Hoehe meiner Hinterachse herum zu fahren. Er wollte halt unbedingt vorbei, hat das Manoever dann aber abgebrochen. Das Ganze spielte sich so bei Tempo 130 - 140 ab.....

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Guest Pferdestehler

Ist aber wohl ein Unterschied, ob ich das mit meinem eigenen Auto mache oder mit einem anvertrauten Firmenwagen im Wert von 150.000 Euro oder sogar mehr, den ich niemals so gut kennen kann wie mein eigenes Fahrzeug.

 

Ausreißer gibt es immer, aber die dürften sich sehr schnell selbst aussortieren.

 

Daher ja auch

dann dürfte es eine Ausweichsituation gewesen sein
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klar würde von uns keiner mit dem Tempo freiwillig auf den Seitenstreifen gehen, allerdings ist der Mann ja Fahrwerksentwickler und nicht nur auf der Straße sondern auch regelmäßig auf Teststrecken unterwegs, ich würde es zwar nicht behaupten, aber ich würde es auch nicht ausschließen, dass man sich da auch an solche Sachen herantasten kann.

 

Vielleicht hat sich aber auch die Kia-Fahrerin langsam nach rechts bewegt, sodass er zuerst meinte, sie wäre weg bis er kommt. Dann war er aber doch zu schnell hinter ihr, ging nach links und sie zog nach rechts, d.h. in dem Fall hätte sie durch das harte Manöver den Zusammenprall selber verhindert, dann wäre es auch keine Überreaktion sondern die in der Situation angemessene Reaktion gewesen, weil mäßigeres Lenken den Zusammenprall nicht verhindert hätte.

 

Dann wäre das quasi ein Mißverständnis gewesen: Er meint, sie sieht ihn und macht rechtzeitig frei, sie sieht ihn nicht, oder sie sieht nicht, wie schnell er da sein wird, geht aber auf jeden Fall zu langsam nach rechts, sieht ihn erst kurz vor dem zu diesem Zeitpunkt drohenden Einschlag und reagiert entsprechend.

 

So könnten die Dinge plausibel zusammenpassen, ist allerdings auch reine Spekulation.

 

Aber man sieht, dass man erst dann eine freie Spur einkalkulieren sollte, wenn sie wirklich frei ist, weil manche sich dann doch mehr Zeit lassen oder sich das anders überlgen.

 

Das mit dem "anders überlegen" passiert besonders oft bei der Mittelspur: Wenn gleichzeitig von rechts einer in die Mitte geht, bricht mancher Linksfahrer einen Spurwechsel in die Mitte dann doch plötzlich wieder ab.

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Ist aber wohl ein Unterschied, ob ich das mit meinem eigenen Auto mache oder mit einem anvertrauten Firmenwagen im Wert von 150.000 Euro oder sogar mehr, den ich niemals so gut kennen kann wie mein eigenes Fahrzeug.

 

Wieso? Es ist doch üblich dass die Firmenwagen auch für Privatfahrten benutzt werden.

 

 

So ein Überholmanöver habe ich auch schon beobachtet, ein E55 (altes Modell) hat sich ganz links vorbeigedrückt. Mir wär's zu eng gewesen, weil der andere gar nicht nach rechts wollte. Ich bin dann rechts vorbei.

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Das mit dem "anders überlegen" passiert besonders oft bei der Mittelspur: Wenn gleichzeitig von rechts einer in die Mitte geht, bricht mancher Linksfahrer einen Spurwechsel in die Mitte dann doch plötzlich wieder ab.

 

Wenn dann beide noch blinkfaul sind, wird das alles noch viel knapper und gefählicher. Schliesslich weiss ja keiner vom anderen, dass er vorhat, die Spur zu wechseln. Ein nicht gesetzter Blinker heisst ja nicht, dass der VT die Spur gar nicht wechseln wollte. Spurwechsel ohne Richtungsanzeiger sieht man ja leider sehr häufig. Hier wird also auf das einzige Kommunikationsmittel verzichtet. Warum auch immer...?

 

Gibt es eigentlich Aussagen zum Blinkverhalten der beteiligten Fahrer im A5-Fall?

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Gibt es eigentlich Aussagen zum Blinkverhalten der beteiligten Fahrer im A5-Fall?

darüber hat man m.W. nichts gelesen, bisher ist der ganze Ablauf Spekulation.

 

So weis man zB auch nicht, wie stark der CL abgebremst wurde, also ob ohne das Manöver der Kia-Fahrerin ein Zusammenprall stattgefunden hätte oder nicht.

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naja in dem neusten geposteten bild artikel steht, dass er bis auf weniger als einen meter aufgefahren sein soll - jemand der über solch eine fahrpraxis verfügt, würde so etwas denke ich nicht machen.

ich hab mal n test gesehen, wo sie leute direkt nach einem inszenierten verbrechen nach details wie farben der kleidung u.ä. gefragt haben und fast jeder lag falsch, obwohl sie sich alle ziemlich sicher waren.

ich denke, insbesondere nach solch einem erlebnis kann man keinem zeugen alles glauben. der hat bestimmt viel gesehen, was gar nicht da war...

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... dass er bis auf weniger als einen meter aufgefahren sein soll ...

ja, das soll so beobachtet worden sein, aber daher weis man trotzdem nicht, ob er zu dem Zeitpunkt auf ihre Geschwindigkeit runter war, oder ob er immer noch schneller war und sie getroffen hätte, wenn nicht er nach links und sie nach rechts gezogen hätte.

 

... jemand der über solch eine fahrpraxis verfügt, würde so etwas denke ich nicht machen ...

sag das nicht, es gibt Leute, die sowas mit Absicht machen (ok, vielleicht nicht 1 m, aber tendenziell):

Im Laufe der Zeit gewöhnt man sich dann an, sich den somit verbleibenden Restbremsweg einzuteilen. Man bremst ökonomisch.  D.h., man bremst so, daß man kurz hinter dem langsamen Fahrzeug mit dem Speed runter ist,  damit die Bremsen möglichst wenig strapaziert werden, die ohnehin bei Vielfahrern  sehr schnell verschleißen.

Mir kann auch niemand vorschreiben, wie ich mir den Bremsweg einzuteilen habe, wenn mich jemand schneidet, oder?

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(...) naja in dem neusten geposteten bild artikel steht, dass er bis auf weniger als einen meter aufgefahren sein soll - jemand der über solch eine fahrpraxis verfügt, würde so etwas denke ich nicht machen.(...)

 

glaub ich eher weniger. tägliches beispiel: tatort autobahn. der vorliegende fall beschreibt einen - und ich denke mal das ist trotz sämtlichen spekulationen unbestritten - notorischen drängler und raser. ich schenke dem ganzen sehr viel glauben, dass der angeklagte an dem tag wie ein irrer über die autobahn geheitzt ist. leider gibt es viele, die massig ps unter dem sattel haben, damit aber scheinbar nicht umgehen können (sprich einen meter "sicherheitsabstand" bei über 200 km/h)

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der vorliegende fall beschreibt einen - und ich denke mal das ist trotz sämtlichen spekulationen unbestritten - notorischen drängler und raser.

woher weist du das denn so zuverlässig ???

 

P.S.: nur weil man ihn "Turbo-Rolf" nennt ? Da würde ich mal garnichts drauf geben. Viele Leute können zwischen legalem und sicherem Schnellfahren und gefährlichem "Rasen" und Drängeln nicht unterscheiden. Für die bist du schon ein Raser und Drängler, nur weil du schnell fährst.

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berechtigte frage. klar, der angeklagte hat z.zt. noch nichts bestätigt oder zugegeben. fakt ist, dass der angeklagte ein überdurchschnittlich stark motorisiertes fahrzeug hat. fakt ist, dass ihm einige kollegen einen rasanten fahrstil nachsagen. fakt ist auch, dass er einen beruf hat, bei dem man u.a. bei schneller und rasanter fahrweise sein auto untre kontrolle habn muß (auf die teststrecke bezogen). von daher kann man ausgehen, dass der angeklagte von seinem können sehr überzeugt ist.

 

tatsache ist auch, dass am tattag ein mercedes, selbiger, mit dem der angeklagte unterwegs war, durch rasante fahrweise aufgefallen ist. und zu diesem zeitpunkt kommen als fahrer nur er oder sein kollege in frage. da ich davon ausgehe, dass es niemals ein schuldgeständnis von einem der beiden fahrer geben wird, wird das gericht anhand der indizien entscheiden müssen.

 

falls es der angeklagte sein sollte, kann man davon ausgehen, dass diese fahrweise am tattag kein einzelfall war. allein schon mit über 200 schnell auf andere auto aufzuschließen ohne rücksicht auf irgendwelche abstände finde ich ein anmaßung, die seinesgleichen sucht. auch wenn man steuern zahlt: die autobahn gehört einem nicht alleine.

 

 

 

ps: "(...) der angeklagte von seinem können sehr überzeugt ist (...)": das beudet nicht, dass ich jedem, der von seinem können überzeugt ist, als raser bezichtige. nur sind dies einige dinge, die so im zusammenhang gut zusammenpassen.

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...Viele Leute können zwischen legalem und sicherem Schnellfahren und gefährlichem "Rasen" und Drängeln nicht unterscheiden. ...

Zustimmung! Diesen Unterschied gibt es. Der springende Punkt ist jedoch, dass dieses "Viele Leute" nicht nur auf die Langsamfahrer bezieht, die alles in einen Topf werfen, sondern auch auf wirkliche "Raser und Draengler"!

 

Frag mal 100 Personen, die wirklich als "Raser und Draengler" einzustufen sind, - und jeder von ihnen ohne Ausnahme wird mit groesster Selbstverstaendlichkeit sich selbst natuerlich ebenfalls zu den guten Schnellfahrern zaehlen. Da liegt die Gefahr. Ob jemand zu den guten und sicheren Schnellfahrern gehoert oder zu den "Rasern/Draenglern", das beurteilen andere Aussenstehende meist am besser.

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Bei Spiegel.de wird zur Denunziation aufgerufen. Solche Artikel halte ich für äußerst bedenklich. Hier werden wieder nur Ängste, Hass und Neid geschürt. Man müsste eigentlich einen Leserbrief schreiben. :cop01:

Der Artikel ist wirklich gut. Vielen Dank für den Link!

 

@BILD-Leser

 

Ihr beschwert euch über die BILD und lest sie trotzdem? Das ist zum :geil:

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@Steffen

 

yo, kleb dir den spruch an die wand - schreib aber dazu, das du ihn nicht verstanden hast.

 

 

naja in dem neusten geposteten bild artikel steht, dass er bis auf weniger als einen meter aufgefahren sein soll

 

steht da auch, wer so dicht dran war, daß beurteilen zu können?

 

 

berechtigte frage. klar, der angeklagte hat z.zt. noch nichts bestätigt oder zugegeben. fakt ist, dass der angeklagte ein überdurchschnittlich stark motorisiertes fahrzeug hat.

 

und? macht das jeden automatisch zum raser?

 

 

fakt ist, dass ihm einige kollegen einen rasanten fahrstil nachsagen.
wird mir auch nachgesagt. komischerweise nur von leuten, die noch nie bei mir mitgefahren sind. für die meisten davon ist bereits rasant, wenn man nicht vor jeder kurve bis in den 1. gang runterbremst.

 

 

fakt ist auch, dass er einen beruf hat, bei dem man u.a. bei schneller und rasanter fahrweise sein auto untre kontrolle habn muß (auf die teststrecke bezogen). von daher kann man ausgehen, dass der angeklagte von seinem können sehr überzeugt ist.

 

gleichzeitig kann man davon ausgehen, daß ihm die grenzen der physik sehr wohl bewußt sind - im gegensatz zum durchschnittlcihen VT.

 

 

tatsache ist auch, dass am tattag ein mercedes, selbiger, mit dem der angeklagte unterwegs war, durch rasante fahrweise aufgefallen ist.
imo ist bisher NICHT bestätigt, daß es der angeklagte war.

 

 

falls es der angeklagte sein sollte, kann man davon ausgehen, dass diese fahrweise am tattag kein einzelfall war. allein schon mit über 200 schnell auf andere auto aufzuschließen ohne rücksicht auf irgendwelche abstände finde ich ein anmaßung, die seinesgleichen sucht.

 

ist mir schon häufig passiert. konnte einfach nicht stärker bremsen, nachdem mal wieder einer ohne in den rückspiegel zu schauen vor mir eingeschert ist.

 

 

nochmal @Steffen:

 

wäre ja noch schlimmer, sich über etwas zu beschweren ohne es zu kennen, oder?

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rennfahrer, was ist daran ein "top-posting"? er hat lediglich sämtliche dinge bezweifelt, die man im meinen posting bezweifeln kann. kommt auf die eigene sichtweise an, ein argumentieren scheint da aussichtslos.

 

traurig ist nur, dass jetzt alle losheulen wenn es scheinbar mal einen richtigen zu recht hart erwischt!

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@frost

 

ist mir schon häufig passiert. konnte einfach nicht stärker bremsen, nachdem mal wieder einer ohne in den rückspiegel zu schauen vor mir eingeschert ist.

 

damit muss man rechnen wenn man sich nicht an die richtgeschwindigkeit hält. klar, passiert mir auch ab und zu. und weiß gott fahre ich auch nicht wie ein gerechtigkeitsfanatiker. aber ich rede von einem anderen fall: und zwar wenn man mit fast doppelter geschwindigkeit auf ein auto zufährt, bewußt spät abbremst und somit riskiert, dass sich der andere autofahrer erschreckt. und man kann nicht davon ausgehen, dass jeder absolut sicher beim autofahren ist. aber das haben wir bereits in der fahrschule gelernt, oder?

 

und jetzt komm' mir nicht mit dem argument, dass man den nicht so sicheren die FE entziehen soll.

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sehe ich halt genauso steffen.

 

rennfahrer? ... :heul:

 

ps: "Wer bedrängt wird, macht was falsch!" wenn ich mich bspw. mich mit 190 km/h auf der linken spur einer autobahn befinde um eine lkw-kolonne zu überholen und ich bei der geschwindigkeit im kofferraum einen audi A6 sitzen habe, dann nenn ich das ganze einfach nur noch hirnrissig. aber wahrscheinlich würdest du das als A6-fahrer nun gar nicht verstehen :B):

 

pps: schon mal was von einem indizienprozeß gehört? ach nee, nur jeder, der (s)eine straftat auch gesteht kann nur verurteilt werden. alle anderen bitte auf freien fuß setzen :B):

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@Salo

 

und jetzt komm' mir nicht mit dem argument, dass man den nicht so sicheren die FE entziehen soll

 

Wenn sich das irgendwie belegen lässt, erscheint eine Untersuchung der persönlichen Eignung zur Teilnahme am Straßenverkehr in einem solchen Fall m.E. aber allemale sinnvoll. Die Frage ist nur, ob die MPU-Psychologen auch auf solche Fälle geschult sind, oder nur darauf, die "bösen Raser" und Schnapsdrosseln aus dem Verkehr zu ziehen.

 

Ihr könnt nicht auf der einen Seite mehr Sicherheit fordern und auf der anderen Seite sichtbar ängstliche und dadurch unsichere Fahrer uneingeschränkt gewähren lassen, das ist schlichtweg Doppelmoral. Denn sie stellen objektiv betrachtet genau so ein Gefahrenpotential dar (mitunter sogar unkalkulierbarer), als ein "Schnell-Dicht-Auffahrer" und "Drängler".

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rennfahrer, was ist daran ein "top-posting"?

frost hat Sachverhalte hinterfragt, die Steffen als gegeben und 100% wahr betrachtet, obwohl bestimmte Behauptungen die aus den Boulevardmedien stammen z.T. bereits durch Flo, der ja dem Prozess beiwohnen konnte, widerlegt wurden. Aus diesem Grund war es allerdings ein Top-Posting!

 

Ach ja, woher weisst du, dass es den Richtigen erwischt hat? Hast du mit im CL gesessen?

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Ihr könnt nicht auf der einen Seite mehr Sicherheit fordern und auf der anderen Seite sichtbar ängstliche und dadurch unsichere Fahrer uneingeschränkt gewähren lassen, das ist schlichtweg Doppelmoral. Denn sie stellen objektiv betrachtet genau so ein Gefahrenpotential dar (mitunter sogar unkalkulierbarer), als ein "Schnell-Dicht-Auffahrer" und "Drängler".

*Applaus*

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Leute, ihr geht immer wieder wie selbstverständlich davon aus, dass das letztlich tödliche Manöver der Kia-Fahrerin eine reine Schreckreaktion war, dies mit der Begründung, dass die Fahrzeuge sich ja nicht berührt haben.

 

Wenn es so war, dann stellt sich natürlich schon die Frage nach der adäquaten Kausalität, die weiter oben SkyDiver so gut beschrieben hat.

 

Für mich besteht aber nach wie vor auch die Möglichkeit, dass es einen Zusammenprall gegeben HÄTTE, wenn die Kia-Fahrerin NICHT im letzten Moment so gewaltig herumgerissen hätte. In dem Fall hätte der CL-Fahrer imho den größeren Teil der Schuld.

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Guest Chris11
Für mich besteht aber nach wie vor auch die Möglichkeit, dass es einen Zusammenprall gegeben HÄTTE, wenn die Kia-Fahrerin NICHT im letzten Moment so gewaltig herumgerissen hätte. In dem Fall hätte der CL-Fahrer imho den größeren Teil der Schuld.

Hallo,

 

könnte sein, halte ich aber nach meiner Erfahrung für sehr unwahrscheinlich. Warum sollte der Angeklagte sein Leben von der richtigen Reaktion eines VT abhängig machen, der schon durch die unnotwendige Benutzung der linken Spur für viele hundert Meter zeigt, das er keine Situationsübersicht hat.

Und das in einen top Fahrzeug mit prima Bremsen und gutem Fahrwerk sowie gutem (500PS) Beschleunigungsvermögen. Ich hätte den Bremsweg so bemessen, das noch Luft ist, selbst wenn der VT noch versucht, mich einzubremsen.

 

Nun stellt man sich vor, wie diese Situation für einen mehrere hundert Meter dahinter hinterherfahrenden Beobachter aussieht. Ich würde mir kein sicheres Urteil über Abstände oder Differenzgeschwindigkeiten zutrauen.

 

 

Zur obigen (Spiegel) Diskussion:

Solange sich die VT an die STVO halten, kein Problem. Hatte heute mal wieder mehrere Linksschleicher die auch keine 600m Lücken zwischen LKW ausnutzen konnten. Und das über 30km. Bin irgendwann mal rechts vorbei. Auch zum Drängeln gehören immer mindestens zwei.

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

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Guest tempo130

Dies ist ein Forum hirnloser Raser, welche nicht einmal mehr die einfachsten Regeln des Strassenverkehrs kennen.

Zur Erinnerung §1 der deutschen Strassenverkehrsordnung:

 

§1 Grundregeln

 

(1) Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.

 

(2) Jeder Verkehrsteilnehmer hat sich so zu verhalten, daß kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.

 

Ob der Mercedesfahrer nun 3 oder 4 Jahre Haft bekommt ist weitestgehend unbedeutend. Die junge Frau und ihr Kind werden dadurch eh nicht wieder lebendig. Aber ich wünschte, unsere Justiz wäre in der Lage diesem Raser auf Lebzeit alle Lizenzen zu entziehen welch ihn dazu berechtigen, sich eigenverantwortlich - das kann er ja eben nicht - schneller als mit Schrittgeschwindigkeit fortzubewegen.

 

Bei :heul: wäre der Unfall nicht passiert.

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Musste auch schon mal mit 230 nach ganz links allerdings blieben die Räder auf den linken Abschussplatten. Ein Mondeo hatte sich nach anfänglichem zügigen rechts rüberziehen, doch entschlossen, nach links zurückzuziehen. Man konnte den kreidebleichen Fahrer im Rückspiegel noch erkennen.

Glückwunsch! Bist ein ganz toller Hecht. :B):

 

allerdings ist der Mann ja Fahrwerksentwickler und nicht nur auf der Straße sondern auch regelmäßig auf Teststrecken unterwegs, ich würde es zwar nicht behaupten, aber ich würde es auch nicht ausschließen, dass man sich da auch an solche Sachen herantasten kann.
Auf abgesperrter Test-/Rennstrecke, ja.

 

Spurwechsel ohne Richtungsanzeiger sieht man ja leider sehr häufig. Hier wird also auf das einzige Kommunikationsmittel verzichtet. Warum auch immer...?

Weil man's "nicht nötig" hat, weil man eh schneller ist, weil's "un-cool" ist - warum auch immer... :B):

 

leider gibt es viele, die massig ps unter dem sattel haben, damit aber scheinbar nicht umgehen können (sprich einen meter "sicherheitsabstand" bei über 200 km/h)
Ich weiß nicht, ob man's als "nicht damit umgehen können" bezeichnen kann, für mich ist es Egoismus, Selbstherrlichkeit, Egozentrik.

 

allein schon mit über 200 schnell auf andere auto aufzuschließen ohne rücksicht auf irgendwelche abstände finde ich ein anmaßung, die seinesgleichen sucht. auch wenn man steuern zahlt: die autobahn gehört einem nicht alleine.

So seh ich das auch.

 

Bei Spiegel.de wird zur Denunziation aufgerufen. Solche Artikel halte ich für äußerst bedenklich. Hier werden wieder nur Ängste, Hass und Neid geschürt. Man müsste eigentlich einen Leserbrief schreiben.
Ich verstehe nicht, weshalb hier so oft "Argumente" wie Denunziation und sogenannter Sozialneid strapaziert werden. Für mich geht's um Gerechtigkeit, nicht um "Denunziation". Und "neidisch" worauf? Es gibt größere und edlere Werte als einen geleasten "Boliden", oder? :)

 

Auch zum Drängeln gehören immer mindestens zwei.

Interessante These... :heul: Ich für meinen Teil würde das immer durch manchmal ersetzen. ;)

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@Tempo130

Es mag sein, dass es in diesem Forum auch einzelne "hirnlose Raser" gibt, es gibt daneben aber auch die vielen anderen, auf die das mit Sicherheit NICHT zutrifft. Daher finde ich es doch etwas unangebracht (um das mal etwas sanfter auszudruecken), dass du dieses Forum insgesamt verunglimpfst und als Forum hirnloser Raser abstempeln willst. Man kann noch nicht einmal hohe Geschwindigkeit mit hirnlosem Rasen gleichsetzen, da besteht durchaus ein Unterschied!!! Damit aus der hohen Geschwindigkeit ein hirnloses Rasen wird, da gehoeren schon noch ein paar andere Dinge hinzu. Leider gibt es auch Leute wie dich, die dieses Thema mit Scheuklappen betrachten, so dass sie nur die vorgefertigten Schubladen in ihrem eigenen Gesichtsfeld sehen.

 

SCNR - auch wenn ich in vielen Dingen anderer Meinung bin als viele hier.

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@Chris11

 

im Allgemeinen stimme ich dir zu, jedoch ein Punkt spricht für die Wahrscheinlichkeit meine obige Theorie:

 

Für mich besteht aber nach wie vor auch die Möglichkeit, dass es einen Zusammenprall gegeben HÄTTE, wenn die Kia-Fahrerin NICHT im letzten Moment so gewaltig herumgerissen hätte.  In dem Fall hätte der CL-Fahrer imho den größeren Teil der Schuld.

könnte sein, halte ich aber nach meiner Erfahrung für sehr unwahrscheinlich. Warum sollte der Angeklagte sein Leben von der richtigen Reaktion eines VT abhängig machen, der schon durch die unnotwendige Benutzung der linken Spur für viele hundert Meter zeigt, das er keine Situationsübersicht hat.

 

Der Punkt ist die Beobachtung, dass der CL angeblich nach links auf den Rand rausgefahren ist.

 

Dieses Manöver läßt vermuten, dass er nicht auf das Tempo der Kia-Fahrerin abgebremst hat, und in dem Moment, als er die Gefahr erkannte, auch nicht mehr abbremsen konnte. Es deutet eher drauf hin, dass er vielleicht auf Grund einer rechts-Bewegeung des Kia mit einem rechtzeitigen Spurwechsel gerechnet hat, der aber nicht ganz oder nicht weit genug vollzogen wurde. Ergo sieht ihn die Kia-Fahrerin plötzlich im linken Spiegel anschießen, während sie die linke Spur zumindest teilweise noch belegt hat, und vermeidet durch das Manöver den Einschlag.

 

Hätte es dem CL zum Bremsen gut gereicht, warum dann das Ausweichen nach links ?

 

Wie gesagt - nichts steht fest - es geht nur um plausible Varianten.

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@GM

 

Nicht, dass ich es selbst praktizieren würde, aber schon oft gesehen: Um ihrem Überholwillen "mehr Ausdruck zu verleihen", ziehen diverse VT etwas auf den linken Randstreifen rüber, was sie jedoch nicht tun, weil es nicht anders geht, sondern eben nur, um sich versetzt im Rückspiegel des Anderen zu zeigen bzw. dann eben schneller vorbei zu sein, sobald genug Luft nach rechts ist.

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Guest Chris11

Hallo GM,

 

um seinem Überholwillen Ausdruck zu verleihen werden nicht viele Vielfahrer auf den linken Randstein ziehen. Durch unterschiedlichen Grip ist das zum beherzten Bremsen äusserst gefährlich. Es wirbelt viel Staub und Steine auf, die Lackschäden erzeugen. Da fährt man nur als Notmanöver hin.

 

Zum Unfall:

 

Vorstellbar ist z.B. folgendes Missverständniss. Der Mercedes kommt zügig an. Die Mutter schaut zum Kind auf den Rücksitz und zieht dabei unbemerkt mehr als halb auf die mittlere Spur. Der Mercedes nimmt an das er bemerkt wurde und lässt sein Gas stehen. Die Mutter schaut nach vorne und stellt fest das sie die Spur mehr als halb gewechselt hat. Da sie keinen Blick nach rechts getan hatte zieht sie zurück nach links, da ja in der Mitte jemand fahren könnte. Nun taucht links von ihr in Ihrem Blickfeld der nun ganz aussen fahrende Mercedes auf. Folge: sie zieht ruckartig nach rechts und verliert bei den Abfangmanöver vollends die Kontrolle. Alles Ergebnis eines Missverständnisses. Als Beobachter von 150m weiter hinten sieht sowas natürlich völlig dramatisch aus und wird ganz anders interpretiert.

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

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Als Beobachter von 150m weiter hinten sieht sowas natürlich völlig dramatisch aus
ach, und so war es nicht dramtisch? sorry, ist ein weing falsch ausgedrückt, oder?

 

@besorgter:

Wenn sich das irgendwie belegen lässt, erscheint eine Untersuchung der persönlichen Eignung zur Teilnahme am Straßenverkehr in einem solchen Fall m.E. aber allemale sinnvoll. Die Frage ist nur, ob die MPU-Psychologen auch auf solche Fälle geschult sind, oder nur darauf, die "bösen Raser" und Schnapsdrosseln aus dem Verkehr zu ziehen.

selbstverständlich hast du absolut recht. ein 90'jähriger, der in einem tunnel mit zwei spuren in eine fahrtrichtung die linke spur notorisch besetzt obwohl die rechte frei wäre, das bei einer geschwindigkeit von 60 km/h trotz erlaubten 80 (beispiel kenn' ich bei uns nur zu gut). keine fragem entzug der FE. gibt mit sicherheit noch viele weitere beispiele.

 

aber ich bezog mich jetzt auf das beispiel mit der jungen mutter. sie ist grad mal 21 und hat auf der rückbank ein kleines kind. eine zusätzliche belastung in einem alter, indem man eh noch nicht so viele erfahrungen gesammelt hat. spricht für eine verminderte, zumindest abgelenkte aufmerksamkeit.

 

mit solchen konstellationen muß man als VT jederzeit rechnen. denn dieser jungen mutter kann man nicht einfach die FE entziehen nur weil ihr kind viell. auf dem rücksitz rumschreit. und dem kind gestzlich ein schreien zu untersagen fällt wohl auch ein wenig schwer.

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@netghost

frost hat Sachverhalte hinterfragt, die Steffen als gegeben und 100% wahr betrachtet, obwohl bestimmte Behauptungen die aus den Boulevardmedien stammen z.T. bereits durch Flo, der ja dem Prozess beiwohnen konnte, widerlegt wurden. Aus diesem Grund war es allerdings ein Top-Posting!

 

Ach ja, woher weisst du, dass es den Richtigen erwischt hat? Hast du mit im CL gesessen?

nein, selbstverständlich saß ich nicht mit drin. es war lediglich eine subjektive meinungsäußerung. die junge mutter hat bestimmt nicht das lenkrad verissen weil sie spaß daran hatte. irgendetwas ist da vorgefallen. welche personen mit welchen einwirkungen da eine rolle gespielt haben wird das gericht rauszufinden haben. aber: ich bin mir sicher, dass die sache nur aufgrund von indizien entschieden wird. und wenn er verurteilt wird werden sich hier immer noch einige beschweren und laut verleumdung schreien.

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Guest Chris11
Als Beobachter von 150m weiter hinten sieht sowas natürlich völlig dramatisch aus

ach, und so war es nicht dramtisch? sorry, ist ein weing falsch ausgedrückt, oder?

Halo Salo,

 

Für den Beobachter von hinten sah es so aus, wie es dann auch überall dargestellt wurde. Todesraser im Mercedes drängt mit über 200 ungebremst Mutter mit Kind von der Bahn in den Tod. Es wurde in der Presse und von den Behörden nach meinem Kenntnisstand nicht mal der Versuch gemacht, das auch eine andere Ereigniskette für den Unfall möglich ist. Nach der öffentlichlichen Aburteilung in der Presse hat man sich dann gewundert, das sich nicht alle Mercedesfahrer die die A5 befahren haben, freiwillig gemeldet haben.

 

Es ist meiner Meinung nach einfach unwahrscheinlich, das ein geübter Fahrer das Gas stehen lässt, und draufhält, wenn er nicht sicher sein kann, das der andere VT in gesehen hat und Platz macht. Da ist jede andere Reaktion weit wahrscheinlicher wie Bremsen oder rechts rüber.

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

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wurde in der Presse und von den Behörden nach meinem Kenntnisstand nicht mal der Versuch gemacht, das auch eine andere Ereigniskette für den Unfall möglich ist.

na ja, das kennt man ja von unserer presse. inwieweit sich jeder einzelne davon beindrucken, gar in seinem urteilsvermögen beeinflussen läßt, hängt von den verschiedenen persönlichkeiten ab. sicher kann es auch anders geschehen sein, dass mag ich gar nicht bestreiten. und ich wiederhole mich, wenn ich da auf die zuständigkeit des gerichtes hinweise.

 

unbestreitbar, bzw. tatsache ist aber leider auch, dass manche VT's sich sehr sicher fühlen und andere durch ihre geschwindigkeit ein wenig einschüchtern. wie ich weiter oben bereits schrieb: wenn ich bei 190 km/h auf der autobahn eine lkw-kolonne überhole und ich im kofferraum einen A6 sitzen habe, werde auch ich ein wenig unruhig. und zwar nur deswegen, weil ich den typen hinter mir als potentielle gefährdung ansehe was mein leben angeht. und wenn der A6 dann auch auch noch fast neben mir steht und lichthupe macht obwohl ich einfach nicht rechts rüber kann, dann muß ich mir doch sorgen um seinen verstand machen. wenn bei der geschwindigkeit bei dem abstand was passiert, dann war das mit meinem schönen auto. da sehe ich doch selbst persönlich zu, dass ich von der linken spur, solabd es halbwegs ungefährlich für mich ist, wegkomme.

 

ein VT mit wenig erfahrung, vielleicht mit einem kind hinten drin mag da vielleicht voreilig reagieren. eben weil er einfach angst hat.

 

solche leute gibt es nun mal und die gehören einfach bestraft. wenn es belegt werden kann, dass der mercedes fahrer an dem tag so gefahren ist, dann gehört auch er massiv bestraft.

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