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Tante Merkel Lässt Deutsche Akws Prüfen


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ach harryb, peinlich ist dir das aber nicht, oder? mir ist es ein rätsel wie man sich soweit aus dem fenster lehnen kann und austeilen kann, trotz der eigene unwissenheit. ich geb dir nur mal einen tipp, schau dir mal die tabelle an, auf die du mich ja so nett hingewiesen hast, und schau dir mal die zahlen zu erneuerbaren energien an, mit den 37,5 gw. ja, harryb, lesen kannst du die zahl sicherlich. aber das verstehen ist nicht wirklich deine stärke. ich erkläre es dir jetzt auch nicht, weil man am meisten lernt wenn man sich selbst gedanken macht. insbesondere dir würde das in diesem fall sicherlich gut tun.

Peinlich ist meines Erachtens hoechstens dein Herumlavieren.... Was soll mir denn die Zahl zu den erneuerbaren Energien sagen? Vielleicht, dass diese nicht immer in voller Leistung zur Verfuegung stehen? So what? Selbst wenn davon nur 2 GW zur Verfuegung stehen, ist man noch immer weit ueber der Spitzenlast von 82 GW, die gebraucht wird. Da kann man sogar noch die 20.3 GW der Atomkraft abziehen und ist ueber dem Soll. Oder willst Du mir etwa erzaehlen, dass der Verfasser dieser Tabelle nun keine Ahnung hat, weil er doch das Synonym Atomkraft verwendet? ;)

 

und bitte nochmal genau aus dem zitat lesen, hinter dem wort 'hauptgründe'. vielleicht verstehst du es dann.

Und hier solltest Du vielleicht mal erklaeren, was Du damit nun wieder meinst. Ich denke, wir diskutieren hier den in Beitrag N. 34 verlinkten Artikel - und da kann ich nicht einmal das Wort 'Hauptgruende' drin finden..... :70:

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Peinlich ist meines Erachtens hoechstens dein Herumlavieren....

 

na wenn du meinst....

 

Was soll mir denn die Zahl zu den erneuerbaren Energien sagen? Vielleicht, dass diese nicht immer in voller Leistung zur Verfuegung stehen? So what? Selbst wenn davon nur 2 GW zur Verfuegung stehen, ist man noch immer weit ueber der Spitzenlast von 82 GW, die gebraucht wird. Da kann man sogar noch die 20.3 GW der Atomkraft abziehen und ist ueber dem Soll. Oder willst Du mir etwa erzaehlen, dass der Verfasser dieser Tabelle nun keine Ahnung hat, weil er doch das Synonym Atomkraft verwendet? :nick:

 

der letzte satz von dir ist IMO peinlich. aber egal. offensichtlich kann der verfasser zahlen addieren. mehr aber auch nicht. ich bin auch immer wieder erstaunt, wie ein journalist sich anmaßt hier nur aufgrund von zahlen beurteilen zu können, wie man eine stabile stromversorgung für unser land sicher stellt. das ist peinlich.

 

Und hier solltest Du vielleicht mal erklaeren, was Du damit nun wieder meinst. Ich denke, wir diskutieren hier den in Beitrag N. 34 verlinkten Artikel - und da kann ich nicht einmal das Wort 'Hauptgruende' drin finden..... :unsure:

 

mein lieber harryb, wer hat mich noch gleich um folgendes gebeten:

 

Lies doch einfach noch einmal den Thread hier aufmerksam und ordentlich©Netghost durch und konzentriere Dich dabei auf den Beitrag mit der Nummer 34....

 

wenn ich mich schon so aus dem fenster lehne, sollte ich doch wenigstens selbst in der lage sein dem threadverlauf zu folgen. ich zitiere gerne nochmal aus den mitteilungen des Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), Christoph Unger:

 

Hauptgründe für die aus Sicht der Behörde gestiegene Blackout-Gefahr sind die erreichte Kapazitätsgrenze der Netze sowie die je nach Wetterlage unterschiedliche Einspeisung erneuerbarer Energien. Der Ökostrom muss zum Teil über lange Wege aus anderen Ländern bis zum Endverbraucher transportiert werden. Der mit Veränderungen bei der Einspeisung verbundene Spannungswechsel sei eine Belastung für das Netz, das nicht für den Stromhandel konzipiert worden sei, so Unger.

 

es ist etwas anstrengend alles wiederholen zu müssen. ich bitte dich deswegen darum, dir demnächst etwas mehr mühe zu geben, die beiträge auch zu lesen auf die du antwortest. noch dazu wenn er sich auf der gleichen threadseite befindet, und nicht 11 seiten vorher. denn dies hast du ja so nett von mir verlangt.

nochmals, mit einfachen zahlenbeispielen ist es hier nicht getan.

 

auch hier gebrauche ich gerne deine worte:

 

Deine Begriffsstutzigkeit erinnert mich nachhaltig an einen User aus dem nordamerikansichen Raum.....

 

um es zu verdeutlichen:

 

Bonn (RPO). Die Bundesnetzagentur befürchtet keinen Stromausfall als Folge der Abschaltung eines weiteren Atomkraftwerks am Samstag. "Wir halten die Situation für angespannt, aber noch beherrschbar", sagte Sprecher Rainer Warnecke am Freitag in Bonn.

 

quelle: http://article.wn.com/view/2011/05/20/Stro...ntur_relativie/

 

im moment ist das netz an seiner grenze angekommen. das sage nicht ich, sondern jemand der wirklich ahnung davon hat.

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Rom (dpa) - Die Italiener haben sich in einem Anti-Atom-Referendum massiv gegen einen Wiedereinstieg ihres Landes in die Kernenergie ausgesprochen. Für den Regierungschef Silvio Berlusconi bedeutet dies eine neue schwere Schlappe nach den vor zwei Wochen vor allem in Mailand verlorenen Kommunalwahlen.

 

Nach Auszählung der Stimmen in mehr als 80 Prozent der Wahllokale ergab sich am Montagabend ein unumstößlich klares Votum von rund 94,5 Prozent gegen neue Atommeiler.

http://www.stern.de/politik/neue-schwere-s...ni-1695240.html

 

Und es werden immer mehr, auch wenn Italien keine Akw hat.

 

 

 

Die Italiener sind Scheinheilige in Reinkultur. Sie sind gegen AKWs in Italien, haben aber kein Problem damit das große Teile ihres Strombedarfs aus französischen AKWs gedeckt wird. Typischer Fall von wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass.

 

So ähnlich ist es mit den Deutschen Gegnern, oder Realitätsverweigerern? AKWs? Aber nicht doch in Deutschland.Und dann gehts weiter, Hochspannungsleitungen,ja aber nicht in meiner Sichtweite. Windkraft? Aber nicht vor meiner Tür. Pumpspeicherkraftwerke? In Norwegen gibts noch Kapazitäten.

Nur stellt sich mir die Frage weswegen die ihre Landschaft verschandeln und massive Eingriffe in die Natur akzepieren sollen nur das das verschrobene Umweltgewissen deutscher Ökospinner beruhigt werden kann. Ist die Natur in Norwegen weniger Schützenswert als die vor der eigenen Haustür?

 

Warum sind in all den Jahren die Kraftwerke jeglicher Art immer größer und leistungsfähiger geworden? Sicher nicht weil Kleinkraftwerke effizienter sind. Wenn man anfängt überall kleine Kraftwerke zu bauen bekommt man ein gewaltiges Steuerungsproblem da all diese kleinen Kraftwerke dann zentral nach Bedarf gesteuert werden müssen und dann geht das Geheule los wenn irgendjemandem sein Blockheizkraftwerk abgeschaltet werden muß weil man den erzeugten Strom nicht mehr loswird.

Ebenso kann mir keiner erzählen das die Reinigung der Abgase bei kleinen Einheiten besser funktioniert als bei Großkraftwerken,vor allem private Betreiber werden die Kosten früher oder später nicht mehr stemmen können da einfach zu hoch gemessen am Umsatz der Anlage.

 

 

Aber nur noch mal ein Thema zum nachdenken,wieviele Personen sind bislang in der Zeit der zivilen Nutzung der Kernkraft an den direkten Folgen dieser Technik gestorben und wieviele bei der Nutzung konventioneller Energieträger?

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Ach weisste, 'tom', so langsam wird es mir zu bloed mit Dir hier immer hin und her zu diskutieren. Mir draengt sich der Eindruck auf, Du redest bewusst an den Fragen vorbei.....

 

der letzte satz von dir ist IMO peinlich. aber egal. offensichtlich kann der verfasser zahlen addieren. mehr aber auch nicht. ich bin auch immer wieder erstaunt, wie ein journalist sich anmaßt hier nur aufgrund von zahlen beurteilen zu können, wie man eine stabile stromversorgung für unser land sicher stellt. das ist peinlich.

Ganz offensichtlich hast Du den Artikel nicht verstanden. Der Journalist behauptet gar nichts, er berichtet nur darueber, was ein gewisser Mycle Schneider, der ganz offensichtlich Ahnung hat, dazu sagt.....

 

mein lieber harryb, wer hat mich noch gleich um folgendes gebeten:

 

Lies doch einfach noch einmal den Thread hier aufmerksam und ordentlich©Netghost durch und konzentriere Dich dabei auf den Beitrag mit der Nummer 34....

 

wenn ich mich schon so aus dem fenster lehne, sollte ich doch wenigstens selbst in der lage sein dem threadverlauf zu folgen. ich zitiere gerne nochmal aus den mitteilungen des Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), Christoph Unger:

Hierzu gibt es nur zwei moegliche Erklaerungen:

  1. Der Beitrag, der auf meinem Screen als Nr. 34 gekennzeichnet ist, ist ein anderer als bei Dir. Ich meinte den Beitrag von 'PedroK', da ist das BBK und der Herr Unger mit keinem Wort erwaehnt.
  2. Der Eindruck, den ich eingangs geschildert habe, trifft zu.

Uebrigens bat ich Dich, diesen Beitrag konzentriert zu lesen, weil Du mich fragtest, wo ich denn die Zahlen her haetten, die belegen, dass die Stromproduktion weit hoeher als der Spitzenlastbedarf ist. Du erinnerst Dich? Naja - vielleicht auch nicht..... :unsure:

 

Vielleicht ist es Dir auch entgangen, dass ich bereits erwaehnt habe, dass die Netze einer Verbesserung beduerfen. Warum Du nun immer noch darauf herum reitest, als wenn ich das voellig aussen vor gelassen habe, ist mir einigermassen unbegreiflich, es sei denn mein oben geschilderter Eindruck trifft zu. Aber das hatte ich wohl auch schon mal erwaehnt, hier, oder? :nick:

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Aber nur noch mal ein Thema zum nachdenken,wieviele Personen sind bislang in der Zeit der zivilen Nutzung der Kernkraft an den direkten Folgen dieser Technik gestorben und wieviele bei der Nutzung konventioneller Energieträger?

Die Zahlen schwanken, je nach Interessenlage allein bei Tschernobyl zwischen 50 Tote und 1,44 Millionen Tote.

http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrichten/Ar...rch-Tschernobyl

 

Jetzt bist Du dran mit denken.

 

MfG.

 

hartmut

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Ach weisste, 'tom', so langsam wird es mir zu bloed mit Dir hier immer hin und her zu diskutieren. Mir draengt sich der Eindruck auf, Du redest bewusst an den Fragen vorbei.....

 

harryb, es steht dir frei es bleiben zu lassen. das würde mir ne menge arbeit ersparen.

 

es mag für dich ja einfach und bequem sein, dir nur die teile rauszupicken, die dich interessieren, und nur auf diese zu antworten. aber wenn ich diskutiere dann erwarte ich auch eine vernünftige antwort.

 

Ganz offensichtlich hast Du den Artikel nicht verstanden. Der Journalist behauptet gar nichts, er berichtet nur darueber, was ein gewisser Mycle Schneider, der ganz offensichtlich Ahnung hat, dazu sagt.....

 

doch:

 

Mehrere Kraftwerke könnten problemlos abgeschaltet werden

 

Technisch ist es möglich, mehrere Meiler sofort abzuschalten. Atomkraftbefürworter warnen zwar oft vor einer Stromlücke, die angeblich entsteht, wenn man Reaktoren vom Netz nimmt. Doch dafür gibt es keinen Beleg. Im Gegenteil: Eine einfache Rechnung zeigt, dass Deutschland über große überschüssige Kapazitäten verfügt, die für die Stromversorgung gar nicht benötigt werden.

 

es ist eben nicht problemlos möglich. diese aussage ist vom author selbst getätigt worden. also bitte lies dir deine artikel auch durch,bevor du dich auf sie beruft.

 

[*]Der Beitrag, der auf meinem Screen als Nr. 34 gekennzeichnet ist, ist ein anderer als bei Dir. Ich meinte den Beitrag von 'PedroK', da ist das BBK und der Herr Unger mit keinem Wort erwaehnt.

 

nein, der herrn unger habe ich als antwort an dich erwähnt. ich wusste nicht, dass du nur den beitrag 34 lesen kannst, und alle anderen deine kapazitätsgrenze übersteigen. vielleicht solltest du dann prinzipiell so langen threads nicht mehr folgen, das würde eine menge missverständnisse vermeiden. nur so als tipp.

 

Uebrigens bat ich Dich, diesen Beitrag konzentriert zu lesen, weil Du mich fragtest, wo ich denn die Zahlen her haetten, die belegen, dass die Stromproduktion weit hoeher als der Spitzenlastbedarf ist. Du erinnerst Dich? Naja - vielleicht auch nicht..... :unsure:

 

wenn du auf mehrere fragen von mir nur mit einem verweis auf einen beitrag antwortest, musst du dich nicht wundern dass es hier zu missverständnissen kommt. im weiteren frage ich mich ernsthaft, an welcher stelle ich mit dir über die stromproduktion diskutiert habe, und wie die zahlen uns hier in der diskussion weiter bringen sollten?

findest du es sinnvoll für die diskussion, dass wir jetzt wissen dass die spitzenlast geringer ist als die gesamte stromproduktion ohne kkws? was sagt uns das in der gesamtbetrachtung? genau, nichts.

das ist nämlich genau dein problem bei diskussionen. entweder bist du nicht in der lage das gesamte zu verstehen, oder machst es absichtlich.

vorsichtig ausgedrückt, mir als stromkunde ist es sowas von egal, was die spitzenlast ist, und wieviel gw von welcher quelle produziert werden. wichtig ist, dass ich keinen blackout befürchten muss.

 

es war doch deine aussage dazu:

 

Du zeichnest hier ein Szenario auf, das von vielen Usern im entsprechendfen Thread verdammt wird, als Panikmache und keinesfalls belegt.

 

darauf stellte ich dir die frage, ob du damit einen blackout meintest, und habe dir dazu auch gleich eine quelle geliefert.

dazu kam von dir dann nichts mehr. was es dir zu schwer zu antworten, oder hast du es nicht verstanden?

das szenario ist ganz sicher keine panikmache. oder wie siehst du das? kannst du noch folgen?

 

Vielleicht ist es Dir auch entgangen, dass ich bereits erwaehnt habe, dass die Netze einer Verbesserung beduerfen. Warum Du nun immer noch darauf herum reitest, als wenn ich das voellig aussen vor gelassen habe, ist mir einigermassen unbegreiflich, es sei denn mein oben geschilderter Eindruck trifft zu. Aber das hatte ich wohl auch schon mal erwaehnt, hier, oder? :nick:

 

ist es dir vielleicht entgangen, dass du einen blackout als panikmache bezeichnet hattest?

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Aber nur noch mal ein Thema zum nachdenken,wieviele Personen sind bislang in der Zeit der zivilen Nutzung der Kernkraft an den direkten Folgen dieser Technik gestorben und wieviele bei der Nutzung konventioneller Energieträger?

Interessante Frage. Weißt Du eine Antwort? Ich nicht. Such doch mal bitte und gib uns den Link.

 

Natürlich müsste man die Frage noch etwas genauer stellen. Unter den "direkten Folgen" kann sich jeder etwas anderes vorstellen, also: Definieren bitte.

 

Warum sollen wir die indirekten Folgen (was immer das dann sein mag) ausklammern?

 

Und wann genau hat die zivile Nutzung der Kernenergie begonnen? War die militärische Nutzung nicht eine Voraussetzung für die zivile Nutzung, und muss man daher die militärischen Opfer nicht doch mitzählen? War vielleicht, nachdem die Folgen von Hiroshima so verheerend waren, die "friedliche" Nutzung nur ein Trick, um an der Kerntechnik überhaupt weiterarbeiten zu können? Nur für militärische Zwecke wäre das ja vielleicht nicht gegangen, mangels Akzeptanz in der Bevölkerung.

 

Vielleicht ist das aber überhaupt die falsche Frage, wenn man die Reaktion der Menschen verstehen will. Die Frage, die wir hier seit Jahrzehnten ausklammern, lautet: Was tun wir eigentlich, wenn doch etwas schwerwiegendes passiert, wie jetzt in Japan. Wenn ein größeres Gebiet im Lande unbewohnbar wird. Wie bekommen die Vertriebenen wieder Arbeit, wo sollen sie dann leben, wie schaffen wir dann kurzfristig Baurecht für neue Siedlungen, neue Industriegebiete - das Land in der BRD ist bereits aufgeteilt, trotzdem müssten wir dann enger zusammenrücken, alle! Und das verstrahlte Gebiet wäre u.U. auf Jahrzehnte mitten im Land ein riesiges Verkehrshindernis. Wollen wir dieses Risiko eingehen, und wie gehen wir dann mit den Folgen um? Dieser Frage hat sich keiner gestellt hierzulande, "wird schon nichts passieren" hieß die so überaus kompetente Antwort.

 

Hätte man diese Perspektiven schon vor 50 Jahren offen diskutiert und die Leute gefragt, ob sie dieses Risiko eingehen wollen, ich bin sicher, sie hätten es nicht gewollt, Kernenergie wäre nicht mehrheitsfähig gewesen. Aber man hat die Menschen eingelullt mit ach so geringen Wahrscheinlichkeiten: Nichts als Rechenkunststücke, um Atomkraftwerke möglich zu machen. Man hat so getan, als wäre 10^-6 = 0. In Japan wurde gerade 1 daraus...

 

Vor ein paar Jahren habe ich hier mal geschrieben, mit Kernkraftwerken sei eine sichere Energieversorgung nicht gewährleistet: Weil man jederzeit damit rechnen muss, dass nach einem GAU in einem höher entwickelten Industrieland, den man nicht auf das Thema "Schrottreaktor" verschieben kann, die Akzeptanz in der Bevölkerung schlagartig in der Nähe von Null liegt. Das war nicht auf meinem Mist gewachsen, und hier hat es mir keiner geglaubt. Jetzt sind wir genau da angekommen, und ich freue mich nicht darüber.

.

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ist es dir vielleicht entgangen, dass du einen blackout als panikmache bezeichnet hattest?

Wo? Bitte stelle doch mal das Zitat hier von mir ein. Bis dahin betrachte ich deine Beitraege als billigeres Niveau, als das, welches aus Kanada oftmals hier eingestellt wird..... :nick:

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ist es dir vielleicht entgangen, dass du einen blackout als panikmache bezeichnet hattest?

Wo? Bitte stelle doch mal das Zitat hier von mir ein. Bis dahin betrachte ich deine Beitraege als billigeres Niveau, als das, welches aus Kanada oftmals hier eingestellt wird..... :nick:

 

bezeichne die dinge wie du möchtest.... wenn es deinem seelenfrieden dient. ernst nehmen muss ich dich ja schliesslich nicht.

falls du dich bemühst auf meine letzten beiträge auch mal sinnvoll zu antworten, können wir gerne weiter diskutieren. für alles andere ist mir meine zeit zu schade.

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falls du dich bemühst auf meine letzten beiträge auch mal sinnvoll zu antworten,....

Das ist ja nun der Lacher schlechthin... :blink: Selbst gibst Du dir diesbezueglich keine Muehe, forderst aber immer vom anderen ein. :unsure:

 

.....können wir gerne weiter diskutieren.

Wie denn, wenn Du die Aussagen des Diskussions"partners" entweder nicht verstehst, nicht verstehen willst oder nur so verstehen willst, wie sie in deinen Kram passen? :nick:

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Interessante Frage. Weißt Du eine Antwort? Ich nicht. Such doch mal bitte und gib uns den Link.

 

Kann man das überhaupt? Sicher sind nur die Toten aus Tschernobyl bei denen man den direkten Einfluß der Strahlung als gesichert ansehen kann,eben die Personen die in den sicheren Tot geschickt wurden. Aber bei denen die später an Krebs erkrankten wird es schon problematischer,denn der könnte schon vorher entwickelt haben oder eine andere Ursache haben. Ebenso kann eine starke Zunahme bestimmter Erkrankungen auf die Strahlung zurückzuführen sein aber es sind auch andere Umweltsünden möglich. Damals hat man sich ja dort nicht wirklich um die Umwelt und seine Folgen gekümmert wenn es um Abfallentsorgung ging,fraglich ob das Heute wesentlich besser wurde.

 

Aber ansonsten verursachte die friedliche Nutzung der Atomkraft deutlich weniger Tote als jede andere Form der Energieerzeugung. Denn auch die Kumpel die in Bergwerken umkommen sind letztlich Opfer der Energieerzeugung.

Seltsamerweise interessiert es auch nicht das durch Staudämme schon viele Leute umkamen.

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Da bei einem AKW Störfall von einem nicht mehr nutzbaren Gebiet und Umzügen die Rede ist.

 

Hat man mal nachgedacht, dass für Kohle und Wasser bereits Millionen Menschen weltweit ihre Heimat verloren haben und immer noch verlieren.

 

Ich denke im Vergleich zu den bisher drei Störfällen ist das Gebiet zigfach größer und mehr Menschen davon betroffen.

Allein in China mussten wegen dem Drei Schluchten Staudamm Millionen von Menschen umziehen bzw. wurden einfach vertrieben.

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Hat man mal nachgedacht, dass für Kohle und Wasser bereits Millionen Menschen weltweit ihre Heimat verloren haben und immer noch verlieren.

Aber diese Gegenden sind wieder renaturierbar, man muss sich bloss Muehe geben. Dass es geht, ist bewiesen.....

 

Ich denke im Vergleich zu den bisher drei Störfällen ist das Gebiet zigfach größer und mehr Menschen davon betroffen.

Eben nicht, wegen des Zeitfaktors, z.B. Ausserdem verursachen die dem Siedlungsnutzen entzogenen Gebiete keine Vergiftungen der Nahrungskette.....

 

Allein in China mussten wegen dem Drei Schluchten Staudamm Millionen von Menschen umziehen bzw. wurden einfach vertrieben.

Deswegen steht dieser Damm auch unter erheblicher Kritik. Andererseits: Die Energie, die China benoetigt, muss erzeugt werden, da war dieser Staudamm eventuell das geringste Uebel.....

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Guest PedroK
Aber ansonsten verursachte die friedliche Nutzung der Atomkraft deutlich weniger Tote als jede andere Form der Energieerzeugung. Denn auch die Kumpel die in Bergwerken umkommen sind letztlich Opfer der Energieerzeugung.

Super Argument. Was meinst Du eigentlich woher das Uran so kommt? Richtig: Aus Bergwerken.

 

Zahlen aus dem deutschen Uranabbau:

Zum Stand vom 31. Januar 1997 wurden im Zeitraum 1952 bis 1990 14.592 Fälle von Silikose als Berufskrankheit bei der Wismut anerkannt,
Zum Stand vom 31. Januar 1997 wurden im Zeitraum 1952 bis 1990 5.275 Fälle von Bronchialkrebs durch ionisierende Strahlung als Berufskrankheit bei der Wismut anerkannt.

Das sind Zahlen aus Deutschland (DDR). Was glaubst Du wie es in Niger oder Namibia im Uranbergbau aussieht?

 

Pedro.

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Was glaubst Du wie es in Niger oder Namibia im Uranbergbau aussieht?

So zum Beispiel:

 

Es gibt in den Minenstädten Arlit und Akokan überall radioaktive Kontamination: in der Luft, im Wasser, in der Erde. Wir fanden eine hohe radioaktive Belastung in den Straßen von Akokan. Das bei der Uranförderung übriggebliebene Gestein liegt im Freien herum. Dadurch gelangt Radon in die Luft, das schon in geringen Konzentrationen Krebs verursachen kann. All das bedroht die Gesundheit der 80.000 Menschen, die dort leben.

oder so:

 

Vom nordwestlichen Rand Arlits aus ist ein gewaltiger Berg zu erkennen: 35 Millionen Tonnen Abraum aus der Mine. Das Uran wurde herausgelöst, aber 85 Prozent der Strahlung sind noch da, durch Stoffe wie Radium und Thorium, deren Halbwertszeiten in Jahrtausenden gemessen werden. Der Abraum liegt offen herum, der Wüstenwind fegt darüber. Zwischen der Halde und der Stadt bauen die Menschen Tomaten und Salat an.

Die ach so "saubere" Energie...

.

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Was glaubt ihr was auf den Abraumhalden der Kohle oder sonstiger Bergwerke zu finden ist? Da ist mehr als genug Giftiges zu finden um die nähere oder weitere Umgebung zu verseuchen. Zb hatten elsässische Kalibergwerke mit ihren Halden diverse Flüße massiv versalzen usw

oder schwelende Abraumhalden

 

Silikose ist übrigens nicht auf Uranbergbau begrenzt,es ist schlicht das was man früher als Staublunge bezeichnete.

Was den Krebs angeht,wieviele Bergarbeiter anderer Abbaustoffe erkrankten in der gleichen Zeit?

 

Es gibt keine saubere Energie,selbst die Solarenergie benötigt Rohstoffe die wenig umweltfreundlich irgenwo auf dieser Welt geschürft werden.

 

:nick: Aber aus den Augen aus dem Sinn...

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Warum wir jetzt aus der Atomenergienutzung aussteigen, wirst Du also nie verstehen. Schade, ich dachte, ich könnte Dir helfen. Aber es ist ja auch wurscht, ob Du es verstehst, es ist trotzdem so.

 

Stimmt,ich werde nie verstehen weswegen man unsere relativ sicheren Kraftwerke abschaltet und im Gegenzug den Strom aus AKWs bezieht die nicht mal dem Sicherheitsstandart unserer ältesten Kraftwerke entsprechen und wir uns vom Ausland komplett abhängig machen und dazu noch die Industrie aus dem Land jagen da sie sich die Energiekosten nicht mehr leisten können.

Einer der größten Carbonhersteller ist ja schon wegen der Energiekosten weg, Zukunftsindustrieen siedeln sich gar nicht erst an und alte Industriezweige geben auf oder siedeln sich ebenfalls im Ausland an. Nicht nur weil dort die Energie billiger ist sondern im Nebeneffekt auch die Umweltauflagen lascher.

Dann hat man für die Umwelt gewaltig was erreicht wenn Fabriken die vielleicht nicht dem neuesten Stand entsprachen dicht gemacht werden und im Ausland dafür neu gebaut werden,mit einem Umweltstandart wie bei uns in den 60ern.

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Stimmt,ich werde nie verstehen weswegen man unsere relativ sicheren Kraftwerke abschaltet und im Gegenzug den Strom aus AKWs bezieht die nicht mal dem Sicherheitsstandart unserer ältesten Kraftwerke entsprechen und wir uns vom Ausland komplett abhängig machen und dazu noch die Industrie aus dem Land jagen da sie sich die Energiekosten nicht mehr leisten können.

Ich mochte mal meinen, dass bis auf den ersten Punkt - Ausstieg - nichts an dieser Aussage zutrifft. Es ist nur mal wieder eines der sogenannten Stammtischargumente.... :nick:

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Es gibt keine saubere Energie,selbst die Solarenergie benötigt Rohstoffe die wenig umweltfreundlich irgenwo auf dieser Welt geschürft werden.

 

 

Richtig und falsch, bei den Modulen, deren Technologie inzwischen ja ziemlich ausgereift ist lassen sich die Komponenten nach 25 - 35 Jahren Betriebszeit recht gut wiederverwerten, eben kein strahlender Müll.

 

Ähnlich gilt das für Windkraftanlagen durch Wechselbeanspruchung ( Lastkollektive ) ermüdetete Stahltürme, Getriebekomponeten aber auch die Kupferwicklungen lassen sich zu sehr hohem Grade receyclen. Über die Verwertungskette der Flügel weis ich aber nichts, im schlimmsten Fall Brennstoff für thermische Kraftwerke.

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Hat man mal nachgedacht, dass für Kohle und Wasser bereits Millionen Menschen weltweit ihre Heimat verloren haben und immer noch verlieren.

Aber diese Gegenden sind wieder renaturierbar, man muss sich bloss Muehe geben. Dass es geht, ist bewiesen.....

Werden jetzt auf den tausenden Stauseen die zur Wasserkrafterzeugung dienen Inseln aufgesetzt?

 

Im übrigen wird auch nicht viel rekultiviert. Schau dir doch mal den mitteldeutschen Raum an, da entsteht derzeit das größte Gewässersystem Deutschland.

Da ist auch nicht viel mit Nutzung, außer Wasserurlaub, sofern nicht Nachterstedt auch dies verhindert.

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Im übrigen wird auch nicht viel rekultiviert. Schau dir doch mal den mitteldeutschen Raum an, da entsteht derzeit das größte Gewässersystem Deutschland.

Sag blos die wollen für 100Millionen einen Elbe-Saale Kanal bauen den niemand braucht, damit ein Hafen den auch niemand braucht, endlich für vernünftige Schiffe erreichbar wird. :kopfschuettel:

 

Da ist auch nicht viel mit Nutzung, außer Wasserurlaub, sofern nicht Nachterstedt auch dies verhindert.

Haben die nicht das Hafenbecken an einen Fischereibetrieb verpachtet, damit er nicht ganz nutzlos ist?

http://www.saaleverein.de/aktuelles/nachri...-statt-schiffe/

 

Der könnte wirklich wieder renaturiert werden. Das ist dort Steuerverschwendung² :)

 

MfG.

 

hartmut

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Im übrigen wird auch nicht viel rekultiviert. Schau dir doch mal den mitteldeutschen Raum an, da entsteht derzeit das größte Gewässersystem Deutschland.

Sag blos die wollen für 100Millionen einen Elbe-Saale Kanal bauen den niemand braucht, damit ein Hafen den auch niemand braucht, endlich für vernünftige Schiffe erreichbar wird. :kopfschuettel:

 

Da ist auch nicht viel mit Nutzung, außer Wasserurlaub, sofern nicht Nachterstedt auch dies verhindert.

Haben die nicht das Hafenbecken an einen Fischereibetrieb verpachtet, damit er nicht ganz nutzlos ist?

http://www.saaleverein.de/aktuelles/nachri...-statt-schiffe/

 

Der könnte wirklich wieder renaturiert werden. Das ist dort Steuerverschwendung² :)

 

MfG.

 

hartmut

Ich meinte eher die ganzen Tagebaurestlöcher in und um Leipzig sowie im Süden von Sachsen-Anhalt.

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Da ist auch nicht viel mit Nutzung, außer Wasserurlaub, sofern nicht Nachterstedt auch dies verhindert.

Der Fisch, den Du im Supermarkt kaufst, kommt nicht aus diesem, er kommt z.B. aus dem Wasser...... Und - wenn eine Region durch derartige Gewaesser zum Urlaubsgebiet wird, dann floriert dort eben die Tourismusindustrie - Menschen koennen dort am Wasser vom Wasser leben.... :)

 

Versuch doch mal aehnliches mit Landschaften rund um havarierte Kernraktoren.... :kopfschuettel:

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Versuch doch mal aehnliches mit Landschaften rund um havarierte Kernraktoren.... :kopfschuettel:

 

:) Rund um Tschernobyl ist ein Naturparadies entstanden,konnte nur entstehen weil man die Menschen davon so gut wie möglich ferngehalten hat.

Aus dieser Sicht war es für die Menschen eine Katastrophe aber nicht für die Natur.

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Rund um Tschernobyl ist ein Naturparadies entstanden,konnte nur entstehen weil man die Menschen davon so gut wie möglich ferngehalten hat.

Das mit dem Paradies bezweifle ich. Möglich, dass dort so Einiges ungestört vor sich hin wuchert. Um über die"Paradies"-Eigenschaft entscheiden zu können, müsste man gründlich kartieren, welche Tier- und Pflanzenarten dort jetzt wachsen und dies mit dem Zustand vorher vergleichen. Das wird aber jetzt kein Biologe freiwillig tun, wenn er bei Verstand ist. Ich würde mich nicht wundern, wenn etliche Arten, die empfindlicher auf radioaktive Strahlung reagieren, dort nicht mehr zu finden sind. Robustere Sorten haben es dadurch jetzt leichter, sich durchzusetzen. Wahrscheinlich befinden sich Flora und Fauna dort noch nicht wieder in einem stabilen Gleichgewicht, so dass einzelne Arten erst einmal alles überwuchern können. Sieht dann aus wie ein Paradies.

 

Aus dieser Sicht war es für die Menschen eine Katastrophe aber nicht für die Natur.

Aus ethischer Sicht gehst Du auf dünnem Eis: Wir Menschen legen Wert darauf, als Individuum zu überleben. Wer aber ist "die Natur"? Uns ist es eher wurscht, wie viele Füchse zwischendurch krepiert sind. Wenn wir überhaupt irgendwelche Füchse sehen, ist die Welt scheinbar in Ordnung. Vielleicht wandern die auch ständig von außen nach, weil sie in Reaktornähe nicht lange leben? Deine Behauptung schmeckt schon arg nach unzulässiger Verharmlosung.

.

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Aus dieser Sicht war es für die Menschen eine Katastrophe aber nicht für die Natur.

'runner' hat dazu ja schon die passende Antwort gegeben, ich moechte noch eine Anmerkung hinzufuegen: Es wird immer fuer die Menschheit eine Katastrophe sein, ob nun Nuklear- oder Klimakatastrophe (wenn denn letztere eintritt), die Natur wird sich von allem erholen und ggf. anpassen. Fuer die Natur wird es erst zur Katastrophe, wenn die Sonne ihr letztes Straehlchen aussendet....... :)

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da können wir jetzt seitenweise weiter diskutieren. wenn man wirklich seriöse zahlen nimmt, dann sind durch andere arten der energieerzeugung wesentlich mehr menschen gestorben als durch die kernenergie.

nur ein GAU ist natürlich wesentlich spektakulärer, als andere unfälle. aus diesem grund ist die öffentliche wahrnehmung hier eine andere. aber wieso man selbst bei dieser diskussion die fakten nicht sehen will, erschliesst sich mir nicht.

natürlich ist auch ein radioaktives gebiet irgendwann wieder bewohnbar.

 

siehe:

 

"Es gibt Gebiete in der Sperrzone, die geringer belastet sind, etwa im Süden des Kraftwerks. Die Werte sind dort ähnlich wie in Süddeutschland nach Tschernobyl. Sie könnten wieder freigegeben werden, falls die Reaktoren in einigen Monaten völlig unter Kontrolle sein sollten. Andere Zonen, auch solche außerhalb des Sperrgebiets, werden vermutlich noch Jahrzehnte unbewohnbar bleiben. Sie sind wohl zu groß, als dass man dort überall die Böden austauschen könnte. Endgültig kann man das aber nur direkt vor Ort beurteilen."

 

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitun...3478/343479.php

 

 

"Chernobyl, das ehemals wunderschöne Gebiet voll von langen Feldern und Wiesen, Bauern und Kapusta, ist seit der Explosion eines der Kernreaktoren im Atomkraftwerk Chernobyl eine unbewohnbare und menschenleere Öde geworden. Forscher vermuten, dass es mehrere 100 Jahre dauert, bis man das Land wieder wirtschaftlich benutzen kann, doch laut einem Projekt weniger Wissenschafter soll das riesige Gebiet, welches einen Teil von Weißrussland und der Ukraine beherbergt, innerhalb von "nur" 20 bis 40 Jahren wieder bewohnbar werden, und zwar, durch den Anbau von Biodiesel."

 

quelle http://forum.chip.de/scouts-news-produkte/...ar-1188147.html

 

"Die Halbwertszeit sagt ja nur aus, in welcher Zeit die H ä l f t e des Materials zerfallen ist... in 37 Jahre, meine ich, wäre das ein u.a. beteiligtes Cäsium-Isotop. Also: 1 X 37 Jahre > 50% 2 X 37 Jahre > 25% . . . 7 X 37 Jahre > 0,78128% Also 259 Jahre danach ist unter der Voraussetzung, dass keine weiter zerfallenden Produkte entstehen bzw. diese sich - großzügig - in alle Richtungen verbreiten (was natürlich der Fall ist) die Strahlung unter 1% dessen gefallen, was ursprünglich vorhanden war."

 

http://www.gutefrage.net/frage/tschernobyl...-bedenken-leben

 

die zahlen sind sehr unterschiedlich. es gibt da ja keine wirklichen erfahrungen. aber irgendwann wird die strahlung unter ein gesundheitsgefährdendes niveau gefallen sein. sei es nun in 50, 100 oder 200 jahren.

das ist aber im vergleich zu dem klimawandel, der nach seriösen meinungen definitiv vom menschen mit erzeugt wurde, peanuts. oder wenn man sich eben gebiete des tagebaus ansieht, oder abraumhalden. da werden auch landschaften hunderte von jahren nicht mehr wirklich bewohnbar sein. oder der drei-schluchten-staudamm. das gebiet ist unwiederbringlich zerstört. das alles wird in der immer noch emotional geführten diskussion gerne vergessen.

aber ich gebs auf das ganze auf eine sachliche nüchterne eben ziehen zu wollen.

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Jetzt mal rein interessehalber ohne das ganze Thema irgendwie zu werten:

 

Wie ist das eigentlich in Hiroshima und Nagasaki? Dort hat man ja nicht wirklich aufgehört zu leben/wohnen.

Ist das Gebiet nicht eigentlich auch verstrahlt? Oder ist (eventl. aufgrund der Höhe der Explosion) eine andere Form von Strahlung?

 

Wiki sagt folgendes dazu:

Da Little Boy nicht am Boden, sondern in der Luft detoniert ist, wurden eventuelle Schäden durch Fallout gering gehalten; die meisten Strahlenschäden wirkten sich nur unmittelbar bei der Explosion aus. Die Strahlenbelastung ist heute nicht über dem Niveau der gewöhnlichen Hintergrundstrahlung (natürliche Radioaktivität) und somit nicht höher als in anderen Gebieten der Erde.

Die Höhe der Bombe bei der Explosion war ca. 580 Meter.

Sollte dann nicht außerhalb eines Umkreises von 1 km bei einen AKW-Gau die Strahlenbelastung nicht auch relativ niedrig sein?

Wenn nicht, warum nicht?

 

Erklärt es einem Laien.

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Das mit dem Paradies bezweifle ich. Möglich, dass dort so Einiges ungestört vor sich hin wuchert. Um über die"Paradies"-Eigenschaft entscheiden zu können, müsste man gründlich kartieren, welche Tier- und Pflanzenarten dort jetzt wachsen und dies mit dem Zustand vorher vergleichen. Das wird aber jetzt kein Biologe freiwillig tun, wenn er bei Verstand ist.

 

:) Du solltest gelegendlich mal Dokumentationen auf diversen Sendern anschauen,denn dann wüsstest du das das Gebiet seit Jahren ein beliebtes Forschungsobjekt für Biologen ist. Denn dort können sie nachverfolgen wie sich die Natur ihren Platz zurückerobert,wie Tiere neue Gebiete erobern und natürlich auch wie sich die Radioaktivität auf diese Tiere auswirkt. :kopfschuettel: Da ist einiges los im Sperrgebiet.

 

Im Übrigen gibt es keine Naturkatastrophen sondern höchstens Kulturkatastrophen. Für die Natur war eine Katastrophe schon immer der Startschuß für einen Neubeginn.Sicher verschwinden Planzen und Tiere,zum Teil unwiederuflich,aber dafür siedeln sich Andere an oder entstehen neue Arten.

Der Natur ist der Mensch aber auch ebenso schnurz wie die gewaltige Anzahl an Geschöpfen die seit den ersten Lebewesen ausgestorben sind.

 

Zurück zum Atom, es bleibt immer noch die Frage ob wirklich die richtigen Kraftwerke abgeschaltet wurden.

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:) Du solltest gelegendlich mal Dokumentationen auf diversen Sendern anschauen,denn dann wüsstest du das das Gebiet seit Jahren ein beliebtes Forschungsobjekt für Biologen ist. Denn dort können sie nachverfolgen wie sich die Natur ihren Platz zurückerobert,wie Tiere neue Gebiete erobern und natürlich auch wie sich die Radioaktivität auf diese Tiere auswirkt. :kopfschuettel: Da ist einiges los im Sperrgebiet.

Kann ich dir auch empfehlen, z.B. Phönix. Da lief heute wieder eine Dokumentation wie dort die Menschen geschädigt wurden. Wie sich die Strahlung auf das Erbgut und die ungeborenen Kinder ausgewirkt hat. Abgesehen von den Menschen die an Krebs verreckt sind.

 

Zurück zum Atom, es bleibt immer noch die Frage ob wirklich die richtigen Kraftwerke abgeschaltet wurden.

Es ist schon mal ein guter Anfang. ^_^

 

In einer anderen Dokumentation, jedes Land hat behauptet, sie hätten die sichersten Reaktoren auf der Welt. Jetzt frage ich mich, wieso behauptest Du wir würden Strom aus unsicheren Kraftwerken beziehen? :whistling:

 

MfG.

 

hartmut

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Das mit dem Paradies bezweifle ich. Möglich, dass dort so Einiges ungestört vor sich hin wuchert. Um über die"Paradies"-Eigenschaft entscheiden zu können, müsste man gründlich kartieren, welche Tier- und Pflanzenarten dort jetzt wachsen und dies mit dem Zustand vorher vergleichen. Das wird aber jetzt kein Biologe freiwillig tun, wenn er bei Verstand ist.

 

:) Du solltest gelegendlich mal Dokumentationen auf diversen Sendern anschauen,denn dann wüsstest du das das Gebiet seit Jahren ein beliebtes Forschungsobjekt für Biologen ist. Denn dort können sie nachverfolgen wie sich die Natur ihren Platz zurückerobert,wie Tiere neue Gebiete erobern und natürlich auch wie sich die Radioaktivität auf diese Tiere auswirkt. :kopfschuettel: Da ist einiges los im Sperrgebiet.

 

Im Übrigen gibt es keine Naturkatastrophen sondern höchstens Kulturkatastrophen. Für die Natur war eine Katastrophe schon immer der Startschuß für einen Neubeginn.Sicher verschwinden Planzen und Tiere,zum Teil unwiederuflich,aber dafür siedeln sich Andere an oder entstehen neue Arten.

Der Natur ist der Mensch aber auch ebenso schnurz wie die gewaltige Anzahl an Geschöpfen die seit den ersten Lebewesen ausgestorben sind.

 

Zurück zum Atom, es bleibt immer noch die Frage ob wirklich die richtigen Kraftwerke abgeschaltet wurden.

 

Sicher wird die Natur eines Tages sehr gut auf die Menschheit verzichten können. Nur wird die Menschheit alles tun um den Zeitpunkt wo das so ist so weit wie möglich hinauszuzögern. Ein Atomausstieg ist insofern keine wirkliche Überraschung.

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Hier mal einige Werte, die ich zur Abschätzung der Folgekosten ("externe Effekte") der Energieerzeugung gefunden habe:

 

http://www.scienceblogs.de/frischer-wind/2...ich-bezahlt.php

...Beim Kohlestrom ergeben sich hohe externe Kosten vor allem durch die Zerstörung der Natur beim Kohleabbau sowie durch die Veränderungen des Klimas aufgrund des freigesetzten CO2 (und, wie vor einigen Tagen im Saarland zu beobachten war, auch durch kleinere Erdbeben). Beim Atomstrom sind die externen Kosten stärker verborgen und drücken sich eher in Risiken aus, beispielsweise dem Risiko eines atomaren Unfalls oder eines Terroranschlags auf ein KKW. Auch diese Kosten sind im Strompreis gar nicht oder nur anteilig enthalten, weshalb der Strom aus solchen Kraftwerken eigentlich viel günstiger ist, als er sein dürfte. Bei Solarstrom oder Windenergie sieht das natürlich anders aus – hier entstehen keine negativen, im Grunde aber auch keine positiven Effekte. Der Preis deckt sich in viel stärkerem Maße mit den echten Kosten – und liegt damit leider über dem Preis für Kohle- oder Atomstrom....

 

 

http://www.energieverbraucher.de/de/Energi...e-Kosten__1264/

Wer glaubt, mit externen Kosten Punkte für Erneuerbare zu machen, wird durch die offizielle EU-Studie nicht bestätigt. Hintergründe erklären das Ergebnis... Strom aus erneuerbaren Energien ist teurer als konventionell erzeugter Strom. Die einfachste Schlussfolgerung lautet demnach: Aus volkswirtschaftlicher Sicht ist jede Kilowattstunde, die aus erneuerbaren Energiequellen stammt, Unsinn.

Wie sieht die Rechnung aber aus, wenn alle Kostenfaktoren einbezogen werden, also auch die Folgekosten der fossilen und atomaren Stromerzeugung, die zwar gezahlt werden müssen, die jedoch auf keiner Rechnung auftauchen? Damit der Markt richtig funktioniert, müssen die externen Kosten in die Preise eingerechnet werden. Doch wie hoch sind die externen Kosten?

...

Für typische Kohlekraftwerke in Deutschland betragen die externen Kosten nach deren Berechnung anderthalb bis drei Cent je Kilowattstunde. Im Vergleich zu den Stromerzeugungskosten von drei bis vier Cent sind das durchaus relevante Größenordnungen. Ähnlich hohe Wert ergeben sich mit fünf bis acht Cent pro Kilowattstunde für Ölkraftwerke. Geringere Kosten von etwa einem Cent pro Kilowattstunde gelten für Gaskraftwerke.

...

Die externen Kosten erneuerbarer Energien werden nicht durch den Betrieb, sondern den Bau der Anlage verursacht. Die ExternE legt ihren Berechnungen einen fiktiven Wert für die Schadensvermeidung von 19 Euro je Tonne CO2 zugrunde. Weil die externen Kosten erneuerbarer Energien nach der ExternE-Studie über denen der Atomkraft liegen, wird die Studie von Atomstromfreunden ebenso gerne zitiert wie sie von Atomkraftgegnern kritisiert wird.

...

Hohmeyer orientiert sich dagegen in seinen Schätzungen der externen Kosten nicht an den Vermeidungskosten, sondern an den durch den Klimawandel verursachten Schäden. Und die liegen nicht bei 19 Euro je Tonne, sondern zwischen 30 und 600 US-Dollar je Tonne CO2. Die Schwankungsbreite erklärt sich durch die Bewertung von künftigen Schäden.

Werden diese mit drei bis fünf Prozent auf die Gegenwart bezogen oder ohne Abzinsung verwendet? Hohmeyer gelangt zu wesentlich höheren externen Kosten als ExternE. Sein Ergebnis: Durch erneuerbare Energien können externe Kosten von 2,4 bis 20 Cent pro Kilowattstunde eingespart werden. Die einzelnen erneuerbaren Energien unterscheiden sich dabei nur geringfügig.

"Was die Windenergie derzeit an Vergütung bekommt, ist weniger, als sie an externen Kosten vermeidet". Würde man alle externen Kosten in die Strompreise einrechnen, würde man maximal beim Doppelten des heutigen Strompreises landen. Man hätte aber das wesentlichste Problem der Zukunft marktwirtschaftlich gelöst.

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Wie ist das eigentlich in Hiroshima und Nagasaki? Dort hat man ja nicht wirklich aufgehört zu leben/wohnen.

Ist das Gebiet nicht eigentlich auch verstrahlt? Oder ist (eventl. aufgrund der Höhe der Explosion) eine andere Form von Strahlung?

 

 

Liegt an den verwendeten Mengen Material und daran dass bei Bomben viel Material durch den Knall "aufgebraucht" wird. Siehe in Wiki z.B. die Zar Bombe.

 

Über Hiroshima sind 64kg radioaktives Material hochgegangen.

In Tschernobyl waren es laut wiki 10-40Tonnen.

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@harry: nun, nur durch die blume:

 

Beim Atomstrom sind die externen Kosten stärker verborgen und drücken sich eher in Risiken aus, beispielsweise dem Risiko eines atomaren Unfalls oder eines Terroranschlags auf ein KKW. Auch diese Kosten sind im Strompreis gar nicht oder nur anteilig enthalten, weshalb der Strom aus solchen Kraftwerken eigentlich viel günstiger ist, als er sein dürfte.

 

unter "externen kosten" sind wohl auch die enstorgungskosten gemeint, die in der heutigen stromrechnung auch nicht enthalten sind.

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Der Witz an der Sache ist eigentlich der, dass in der Öffentlichkeit das Bild von Atom/Kohle/erneuerbare Energien vollkommen verzerrt wird. Ich möchte versuchen, einmal kurz zusammenzufassen, mit dem Risiko, dass das eine oder andere schon genannt wurde.

 

Zur Gefährlichkeit: Man muss sich immer wieder vor Augen halten, dass die Atomkatastrophe in Japan bisher exakt 0 und das kann man gar nicht genug betonen NULL Menschen das Leben gekostet hat. Das sind ziemlich wenige dafür, dass das ganze als atomare Katastrophe bezeichnet wird. Energiegewinnung durch Kohle ist um ein Vielfaches gefährlicher.

 

Zur Strahlenbelastung: Verwendung von Kohlekraftwerke setzt mehr Radioaktivität frei als die Verwendung von Kernkraft.

 

Und nun zum finalen Totschlagargument "Entsorgung": Stellt euch mal vor, ihr macht ein Lagerfeuer. Und wenn es gerade richtig gut anfängt zu brennen löscht ihr es und entsorgt das angebrannte Holz in der Mülltonne. Das macht keinen Sinn? Richtig, aber genau das macht man mit den Brennstäben. Das Zeug ist kein Atommüll sondern bester Brennstoff! Und es strahlt auch nur deshalb so lange, weil Zwischenprodukte mit riesiger Halbwertszeit enthalten sind. Würde man endlich moderne Anlagen bauen, die das Zeug vollständig verbrennen, würde wesentlich weniger Müll anfallen und der würde auch nur wenige hundert Jahre nennenswert strahlen. Genau DAS wäre die Lösung des Energieproblems. Diese Lösung will aber keiner, weil Atome in vieler Leute Augen ja böse kleine Tiere sind, die Menschen kaputtmachen.

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Zur Gefährlichkeit: Man muss sich immer wieder vor Augen halten, dass die Atomkatastrophe in Japan bisher exakt 0 und das kann man gar nicht genug betonen NULL Menschen das Leben gekostet hat. Das sind ziemlich wenige dafür, dass das ganze als atomare Katastrophe bezeichnet wird. Energiegewinnung durch Kohle ist um ein Vielfaches gefährlicher.

Da solltest Du nochmal etwas nachzählen, es sind einige Arbeiter ums Leben gekommen. Dann zähle mal in einigen Jahren nochmal, und dann hast Du auch die Strahlenopfer dabei.

 

Richtig, aber genau das macht man mit den Brennstäben. Das Zeug ist kein Atommüll sondern bester Brennstoff!

Nicht so ganz, weil ausgerechnet die Stoffe gespalten werden, und damit nicht mehr brauchbar sind, welche der Reaktor braucht. Wäre so, als würdest Du versuchen mit der Asche ein neues Lagerfeuer anzuzünden.

 

Und es strahlt auch nur deshalb so lange, weil Zwischenprodukte mit riesiger Halbwertszeit enthalten sind. Würde man endlich moderne Anlagen bauen, die das Zeug vollständig verbrennen, würde wesentlich weniger Müll anfallen und der würde auch nur wenige hundert Jahre nennenswert strahlen. Genau DAS wäre die Lösung des Energieproblems. Diese Lösung will aber keiner, weil Atome in vieler Leute Augen ja böse kleine Tiere sind, die Menschen kaputtmachen.

Nur ist das leider technisch nicht möglich.

 

MfG.

 

hartmut

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Nicht so ganz, weil ausgerechnet die Stoffe gespalten werden, und damit nicht mehr brauchbar sind, welche der Reaktor braucht.

 

...welche die aktuell in Betrieb befindlichen Reaktoren brauchen.

 

Nur ist das leider technisch nicht möglich.

 

Das ist falsch.

 

Dieser Punkt und die von mir oben aufgezählen Punkte lassen eigentlich nur ein Konzept zu: Die aktuellen Meiler stilllegen, den "Müll" nicht verbuddeln. Weiter in Forschung investieren und neue Kraftwerke bauen. Es wäre vollkommener Wahnsinn, das Zeug einzugraben, wenn man es unschädlich machen kann durch neue Kraftwerkstechnik.

 

Ein Konzept

Vergleich der Zerfallszeiten

 

Das Problem an der Sache ist nicht die Technik, das Problem daran sind die erneuerbaren Energiekonzepte, die nicht nur Schwächen haben, sondern sogar die Verwertung des "Mülls" verhindern werden. Alles was mit Atom zu tun hat ist eben zu unpopulär geworden. So unpopulär, dass sich für die Konzepte auch kein Mensch interessiert.

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Alles was mit Atom zu tun hat ist eben zu unpopulär geworden.

Ein bisschen komplexer ist das Thema aber schon: Man hat sich - aus wichtigen Gründen - gegen die Plutoniumwirtschaft entschieden, und damit war der Schnelle Brüter tot.

 

So unpopulär, dass sich für die Konzepte auch kein Mensch interessiert.

Doch, einer: Du.

.

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Ein bisschen komplexer ist das Thema aber schon:
In der Tat. Zu komplex es dem Wahlvieh verkaufen zu können.

 

Man hat sich - aus wichtigen Gründen - gegen die Plutoniumwirtschaft entschieden, und damit war der Schnelle Brüter tot.
Nehmen wir mal die die Gründe weg, die mit Panikmache bzw. rein hypothetische Katasthrophenszenarien zu tun haben weg, welche bleiben dann noch übrig? Haben wir in Deutschland AKWs auf Bruchspalten gebaut? Drohen Tsunamis? Was also ließe die Situation in Japan sinnvoll auf Deutschland projezieren?

 

Was also außer der "Bedrohungslage" spricht gegen Kernkraft?

 

Zudem liegt Bill mit dem Ausnutzen der Zerfallsreihe nicht verkehrt. Die Holländer forschen in diese Richtung weiter während wir das Zeug verdammen und damit nicht nur die Lösung der Endlagerfrage in andere Hände legen. Und während wir den Müll in die Ecke stellen wollen machen die Käesköpfe daraus Strom. Hier fließt seit Jahrzehnten kein staatlicher Cent mehr in die Erforschung der Kernkraft, während anderswo Versuchsreaktoren betrieben werden.

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Drohen Tsunamis? Was also ließe die Situation in Japan sinnvoll auf Deutschland projezieren?

...

Hier fließt seit Jahrzehnten kein staatlicher Cent mehr in die Erforschung der Kernkraft

Stimmt, wir haben ja nur Flusswasser gekühlt AKWs, die rechtzeitig abgeschalten werden, wenn der Wasserstand zu niedrig oder die Wassertemperatur zu hoch ist. Auch gibt es zahlreiche Sicherheitsvorkehrungen die ein unbeabsichtiges Einschalten, trotz falscher Betriebsbedingungen verhindert.

Was wir nicht haben sind unabhängige Prüfer, die den Stresstest durchführen. Was wir nicht haben sind aus diesem Stresstest abgeleitete eindeutige Maßnahmen. Was wir nicht haben ist eine unabhängige Überwachung oder gar Zutritt einer staatlichen unabhängigen Kontrollinstanz zu jedem einzelnen AKW.

Was wir nicht haben ist eine staatliche Kontrolle/Verwahrung der Rücklagen zum Rückbau der AKWs. Es gibt lediglich die Auflage diese zu bilden und von den Betriebern bis zum Einsatz des Geldes zu verwalten. Sollte der Betreiber vorher Pleite gehen, dann müssen die Kosten vom Steuerzahler getragen werden.

 

Was wir haben: Bis 2005 lagen in Deutschland die betriebsbedingten Störungen bei AKWs jährlich im unteren einstelligen Bereich. Seit 2005 ist ein sprunghafter Anstieg zu verzeichnen, bei dem erst 6 betriebsbedingte Abschaltungen erfolgten und im darauffolgenden Jahren mindestens 10 betriebsbedingte Abschaltungen notwendig waren, Tendenz steigend.

 

Bzgl. staatlicher Förderung ist die Aussage falsch. Sowohl bei der Kernfusion als auch bei der Kernspaltung fördert der Staat sehr viel. Insbesondere das Forschungszentrum Jülich profitiert von staatlichen Förderungen zur Anreicherung und Aufbereitung des Spaltmaterials.

Des weiteren muss nicht jeder Staat einen eigenen Forschungsreaktor für jede Art der Energiegewinnung erreichten. Zahlreiche Anlagen wie CERN, JET, ITER und ISS zeigen, das eine Anlage ausreicht und durchaus effektiver ist, als wenn jeder sein Süppchen kocht, und dafür eine eigene Bohrinsel, samt Raffinerie und Kochtopf baut.

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Stimmt, wir haben ja nur Flusswasser gekühlt AKWs, die rechtzeitig abgeschalten werden, wenn der Wasserstand zu niedrig oder die Wassertemperatur zu hoch ist.

Die Abschaltung erfolgt aus Umweltschuzgründen, da die Kraftwerke die Flusstemperatur nicht über eine bestimmte Temperatur aufheizen dürfen. Aus betrieblichen Gründen bräuchte man die Kraftwerke nicht abschalten.

 

Dieses Problem trifft übrigens exakt auch auf die Kohlekraftwerke zu.

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In der Tat. Zu komplex es dem Wahlvieh verkaufen zu können.

Das ist leider so. Was der Mensch nicht versteht, ist böse. In diesem Punkt haben wir uns seit dem Mittelalter praktisch nicht verändert. Atom ist kompliziert, Atom ist böse.

 

Ich hatte übrigens eben Baguette mit leckerem Atom-Aufstrich zum Frühstück. In dem Baguette selbst war auch etwas Atom, aber das lässt sich hier in Frankreich nicht verhindern.

 

Was also außer der "Bedrohungslage" spricht gegen Kernkraft?

Die Bedrohungslage ist doch auch nicht mehr so extrem, wie der "Chef der Weltpolizei" vor kurzem verlautbaren ließ. Der Krieg gegen den Terror zeigt langsam Erfolg. :unsure:

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