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Tante Merkel Lässt Deutsche Akws Prüfen


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wie wärs mal damit: (...)

 

DANKE! Es gibt doch noch rational denkende Menschen.

Die Leserkommentare sprechen allerdings wieder Bände.

 

 

 

 

Im Normalbetrieb emittiert ein Kohlekraftwerk mehr Radioaktivität als ein Kernkraftwerk.

Kann es sein, dass Du hier einiges durcheinander wuerfelst? :unsure:

 

Nö. Es ist tatsächlich so, daß Kohle mehr oder weniger große Mengen Natururan u.a. enthält. In Indien gibt es eine Region, wo die Belastung durch strahlende Flugasche tatsächlich gesundheitsgefährdende Ausmaße angenommen hat. Ich muß mal sehen, ob ich den Bericht nochmal wiederfinde.

 

Bei Wikipedia findet sich zunächst einmal das hier:

Von kerntechnischen Unfällen einmal abgesehen, ist die Strahlenbelastung des Menschen durch Gewinnung und Einsatz von Kohle deutlich höher als diejenige durch Kernkraftwerke. In Kohle sind Spuren verschiedener radioaktiver Substanzen enthalten, vor allem von Radon, Uran und Thorium. Bei der Kohleförderung, vor allem aus Tagebauen, über Abgase von Kraftwerken oder über die Kraftwerksasche werden diese Substanzen freigesetzt und tragen über ihren Expositionspfad zur künstlichen Strahlenbelastung bei. Dabei ist vor allem die Bindung an Feinstaubpartikel besonders kritisch. In der Umgebung von Kohlekraftwerken können z. T. höhere Belastungen gemessen werden als in der Nähe von Kernkraftwerken. Die weltweit jährlich alleine für die Stromerzeugung verwendete Kohle enthält unter anderem etwa 10.000 t Uran und 25.000 t Thorium.[9] Nach Schätzungen des Oak Ridge National Laboratory werden durch die Nutzung von Kohle zwischen 1940 bis 2040 weltweit 800.000 t Uran und 2 Mio. t Thorium freigesetzt werden.[10][11]

 

Beste Grüße,

Ölfinger

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Das Ding habe ich gelesen - und bin einigermassen entsetzt. Sicher, es ist aufgebauscht, wenn man von zukuenftig tausenden von Krebstoten spricht, aber trotzdem: Der Mann muss von der Atomlobby gesponsort sein. Kein Wort zu der ganzen Radioaktivitaet die ins Meer verschwindet - und damit Einzug in die Nahrungskette findet -, kein Wort davon, dass die Gegend rund ums KKW Fukushima auf Jahre hinaus unbewohnbar bleibt - und nur ein halber Nebensatz zu dem ganzen Krempel, der da in den Abklingbecken ausserhalb des Containments herum liegt. Er macht seine Feststellungen daran fest, dass die Rate der Krebstoten vielleicht "nur" um 0.1% ansteigt....... :blink: Das sollte er dann mal denen erklaeren, die zu den 0.1% gehoeren...... :lol2:

Die Kroenung des Ganzen aber ist der Hinweis, dass die nachgewiesenen Plutoniumspuren rund um Fukushima von frueher stattgefundenen Atomtests herruehren koennten.... :blink: Das mag ja nicht auszuschliessen sein, verwunderlich aber stimmt mich, dass die gerade erst jetzt - wieviele Jahre nach dem letzten Test in der Atmosphaere? - und nur um Fukushima herum gefunden wurden....... :unsure:

 

Weiter schwadroniert er von konventionellen Kraftwerken, dass der Trend hin zur erneuerbaren Energie geht - gehen muss! - wird geflissentlich verschwiegen, dafuer aber die Umweltbelastung durch neue Kraftwerke, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden als drohendes Debakel hin gestellt. Klarer Fall, der Mann ist Amerikaner, an dem die Entwicklung der letzten Jahre wohl unbemerkt vorbei gegangen ist oder aber der erstrebte Fuellstand seines Kontos solches gedanklich erst gar nicht aufkommen lassen darf..... :rofl:

 

Im Normalbetrieb emittiert ein Kohlekraftwerk mehr Radioaktivität als ein Kernkraftwerk.

Kann es sein, dass Du hier einiges durcheinander wuerfelst? :rofl:

 

Nö. Es ist tatsächlich so, daß Kohle mehr oder weniger große Mengen Natururan u.a. enthält. In Indien gibt es eine Region, wo die Belastung durch strahlende Flugasche tatsächlich gesundheitsgefährdende Ausmaße angenommen hat.

Ich habe diese Tatsache weder angezweifelt noch bestritten! Meine Aussage, auf die sich 'nudel's' Zitat bezog, war die, dass durch die KKWe strahlender Muell produziert wird, der die naechsten 40,000 Generationen nachhaltig beschaeftigen wird! Einen Vergleich zwischen der Strahlungsaktivitaet von normal laufenden KKWen und Kohlekraftwerken habe ich nicht einmal ansatzweise erwaehnt....... :think:

 

Von kerntechnischen Unfällen einmal abgesehen, [....]

Ich moechte doch bitte mal die Aufmerksamkeit darauf lenken, dass wir hier ausgerechnet von diesen kerntechnischen Unfaellen sprechen..... ;)

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Das Ding habe ich gelesen - und bin einigermassen entsetzt.

 

überrascht mich jetzt nicht wirklich :rofl:

 

Sicher, es ist aufgebauscht, wenn man von zukuenftig tausenden von Krebstoten spricht, aber trotzdem: Der Mann muss von der Atomlobby gesponsort sein. Kein Wort zu der ganzen Radioaktivitaet die ins Meer verschwindet - und damit Einzug in die Nahrungskette findet -, kein Wort davon, dass die Gegend rund ums KKW Fukushima auf Jahre hinaus unbewohnbar bleibt - und nur ein halber Nebensatz zu dem ganzen Krempel, der da in den Abklingbecken ausserhalb des Containments herum liegt. Er macht seine Feststellungen daran fest, dass die Rate der Krebstoten vielleicht "nur" um 0.1% ansteigt....... ;) Das sollte er dann mal denen erklaeren, die zu den 0.1% gehoeren...... :lol2:

 

er macht es eben genauso wie die andere seite, nur eben ins andere extrem. und das argument, dass er das denen erklären soll, die zu den 0.1% gehören, ist ja nun das bekannte totschlagargument, womit man alles begründen kann.

 

Die Kroenung des Ganzen aber ist der Hinweis, dass die nachgewiesenen Plutoniumspuren rund um Fukushima von frueher stattgefundenen Atomtests herruehren koennten.... :rofl: Das mag ja nicht auszuschliessen sein, verwunderlich aber stimmt mich, dass die gerade erst jetzt - wieviele Jahre nach dem letzten Test in der Atmosphaere? - und nur um Fukushima herum gefunden wurden....... :unsure:

 

wurde es denn nur um fukushima herum gefunden?

 

Weiter schwadroniert er von konventionellen Kraftwerken, dass der Trend hin zur erneuerbaren Energie geht - gehen muss! - wird geflissentlich verschwiegen, dafuer aber die Umweltbelastung durch neue Kraftwerke, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden als drohendes Debakel hin gestellt.

 

funktioniert ja wunderbar mit den erneuerbaren energien. ganz nebenbei hat er dazu einiges erwähnt. überlesen? :blink:

 

Klarer Fall, der Mann ist Amerikaner, an dem die Entwicklung der letzten Jahre wohl unbemerkt vorbei gegangen ist oder aber der erstrebte Fuellstand seines Kontos solches gedanklich erst gar nicht aufkommen lassen darf..... :think:

 

fein, wenn der fall für dich so klar ist, dann will ich dich da mit auch nicht länger belästigen.

ich möchte nur eines festhalten, die angst vor einem unfall in einem kernkraftwerk ist rational nicht zu begründen, da sie weit unter anderen gefahren des täglichen lebens liegt.

so, damit verabschiede ich mich aus der diskussion.

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ich möchte nur eines festhalten, die angst vor einem unfall in einem kernkraftwerk ist rational nicht zu begründen, da sie weit unter anderen gefahren des täglichen lebens liegt.

 

Das sehe ich auch so: die Gefahr, bei einem Verkehrsunfall verletzt oder getötet zu werden, ist sicherlich höher als die, bei einem AKW-Unfall zu Schaden zu kommen. Wohlgemerkt: in allen Fällen sollten die vorhandenen Risiken angemessen reduziert werden. Ein"Nullrisiko" gab und gibt es aber in keinem Bereich des Lebens.

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Wohlgemerkt: in allen Fällen sollten die vorhandenen Risiken angemessen reduziert werden. Ein"Nullrisiko" gab und gibt es aber in keinem Bereich des Lebens.

Wohl wahr, aaaaaber: Erklaere doch mal, wie man das Risiko eines KKW angemessen reduzieren kann? Es bleibt eben immer ein Restrisiko - und das hat sich selbst in Japan definiert. Wie willst Du dieses Restrisiko angemessen reduzieren? :unsure:

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Wohl wahr, aaaaaber: Erklaere doch mal, wie man das Risiko eines KKW angemessen reduzieren kann?

 

Das kann ich nicht, da ich von der Ausbildung "nur" BWLer bin. Welche (technischen) Vorrichtungen bei einem KKW dazu geeignet sind, das Risiko "angemessen" zu reduzieren, kann ich daher nicht beurteilen.

 

Es bleibt eben immer ein Restrisiko - und das hat sich selbst in Japan definiert.

 

Ich kann allerdings auch das Restrisiko bei meinen Pkw-Fahrten nicht reduzieren, trotzdem fahre ich täglich ca. 160 km. Ich verlasse mich eben darauf, dass nichts passiert bzw. der Airbag im Fall der Fälle funktioniert und mich schützt.

Trotz der vielen Verletzten und Toten im Straßenverkehr steigen täglich Millionen in ihre Pkws und machen es genau so wie ich. Ich frage mich dabei, warum die Risiken z.B. im Straßenverkehr anders gesehen werden als bei KKWs, obwohl sie doch bei KKWs offensichtlich geringer sind? Schlimm genug, dass sich "das Restrisiko in Japan definiert" hat, aber das tut es tausendfach täglich auch auf unseren Straßen. Da wird aber viel weniger drüber diskutiert.

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Restrisiko,

 

Ich bin bereit zu akzeptieren daß ich, ein Freund oder ein Familienmitglied durch einen KFZ-unfall stirbt, deshalb traue ich mich Verkehrsteilnehmer zu werden.

 

Ich will aber nicht durhc einen evtl. Kernunfall evakuiert werden, daran sterben oder erkranken. Das ist mir eben die max. 8 -12cent/kWh mehr wert, verzichte ich auf anderes.

 

Die Mehrkosten sollen noch darunter liegen.

 

Bei einem Durschnittsverbrauch von ca. 8000kWh/a über alle Bürger entspricht das einem Konsumverzicht von 800€ etwa.

 

3000km weniger PKW-Fahren im Jahr, eine Flugreise weniger alle 3 Jahre, KFZ 5 Jahre länger nutzen, pro Person ca. 6m² Wohnfläche weniger, einer der Punkte reicht!

 

Und gewerbliche Einsparung wie geringere Ladenöffnugnszeiten von Lidl und Co am Abend, weniger Lichtdesign, Klimaanlagen wenn es sein muß 2°C wärmer einstellen usw. hilft auch.

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Ich kann allerdings auch das Restrisiko bei meinen Pkw-Fahrten nicht reduzieren, trotzdem fahre ich täglich ca. 160 km. Ich verlasse mich eben darauf, dass nichts passiert bzw. der Airbag im Fall der Fälle funktioniert und mich schützt.

Trotz der vielen Verletzten und Toten im Straßenverkehr steigen täglich Millionen in ihre Pkws und machen es genau so wie ich. Ich frage mich dabei, warum die Risiken z.B. im Straßenverkehr anders gesehen werden als bei KKWs, obwohl sie doch bei KKWs offensichtlich geringer sind? Schlimm genug, dass sich "das Restrisiko in Japan definiert" hat, aber das tut es tausendfach täglich auch auf unseren Straßen. Da wird aber viel weniger drüber diskutiert.

Mal zur Erlaeuterung: Ein Verkehrsunfall ist - bis auf sehr wenige Ausnahmen - ein Ereignis, das nicht die Umwelt und viele Menschen betrifft, sondern meistens ein individuelles Ereignis, das raeumlich auch sehr beschraenkt ist. Ueber das Restrisiko wird auch fuer den Verkehr gesprochen und man versucht, es zu minimieren. Das geschieht z.B. mittels Limits und Ueberwachung - da schreit aber ploetzlich alles Abzocke.

 

Mit anderen Worten: Das (Rest-)Risiko eines Unfalles im KKW ist mit dem eines Verkehrsunfalles in keiner Weise zu vergleichen - auch wenn durch VUe weitaus mehr Menschen sterben als durch Unfaelle im KKW.....

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Mal zur Erlaeuterung: Ein Verkehrsunfall ist - bis auf sehr wenige Ausnahmen - ein Ereignis, das nicht die Umwelt und viele Menschen betrifft, sondern meistens ein individuelles Ereignis, das raeumlich auch sehr beschraenkt ist.

 

der strassenverkehr tötet jährlich über die ganze welt verteilt millionen von menschen. es mag sein dass der einzelne verkehrsunfall räumlich beschränkt ist. aber die umweltbelastung durch den verkehr ist es ganz sicher nicht mehr.

 

Ueber das Restrisiko wird auch fuer den Verkehr gesprochen und man versucht, es zu minimieren. Das geschieht z.B. mittels Limits und Ueberwachung - da schreit aber ploetzlich alles Abzocke.

 

das thema möchte ich ungern hier wieder diskutieren. nur ein satz: dass limits und überwachung in jedem fall das risiko minimieren, ist so nicht gegeben. aus diesem grund wird hier auch vieles kritisiert. aber gehört nicht in diesen thread.

 

Mit anderen Worten: Das (Rest-)Risiko eines Unfalles im KKW ist mit dem eines Verkehrsunfalles in keiner Weise zu vergleichen - auch wenn durch VUe weitaus mehr Menschen sterben als durch Unfaelle im KKW.....

 

es ist sehr wohl zu vergleichen. weil es letztendlich auf die gefährdung jedes einzelnen ankommt. es ist ja eigentlich noch viel unlogischer, in deutschland gab es noch nicht einen GAU, und trotzdem haben alle angst davor.

 

ich bleibe dabei: die angst vor einem unfall in einem kernkraftwerk ist rational nicht zu begründen, da sie weit unter anderen gefahren des täglichen lebens liegt.

 

solange man vor etwas angst hat, was mit sehr großer wahrscheinlichkeit einen selbst nie treffen wird, ist das logisch nicht begründbar.

noch dazu ist es offensichtlich, dass diese angst vor dieser technik in D sehr viel ausgeprägter ist, als in anderen ländern. was auch ein wenig die schlussfolgerung zulässt, dass es hier nicht mehr um logische abwägungen geht, sondern eben um subjektive ängste.

 

wenn man nur mal schaut wieviel menschen in bophal gestorben sind, oder bei anderen chemieunfällen, kann man sich nur wundern warum niemand fordert diese techniken zu verbieten? rational ist diese ganze diskussion schon lange nicht mehr zu führen.

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Ich will aber nicht durhc einen evtl. Kernunfall evakuiert werden, daran sterben oder erkranken. Das ist mir eben die max. 8 -12cent/kWh mehr wert, verzichte ich auf anderes.

 

50% höhere Energiekosten sind aber schon verdammt happig!

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Soviel zur Konsequenz - mehr bleibt mir zu deinem Beitrag nicht zu sagen......

 

wenn dir nicht mehr dazu einfällt......dann ist ja offensichtlich alles gesagt. also bleibt es dabei, rational ist diese angst nicht mehr zu begründen

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50% höhere Energiekosten sind aber schon verdammt happig!

 

 

Falsch, 50% höhere Nettopreise je verbrauchte Kilowattstunde.

 

Einen Teil kann ich persönlich oder können wir gesellschaftlich durch Wengerverbrauch ausgleichen.

 

Eenergie durch menschliche Arbeit ersetzen, denkbares Beispiel:

 

U-Bahnstaionen, 2/3 Licht weniger ( dort sind hunderte 58-W-Röhren ) und staitonszuoeordnete immer anwesenden Wachmann!

 

Evtl. mehr reale statt gefühlte Sicherheit, einen Arbeitslosen weniger und viel Strom gespart.

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Guest PedroK
Ich frage mich dabei, warum die Risiken z.B. im Straßenverkehr anders gesehen werden als bei KKWs, obwohl sie doch bei KKWs offensichtlich geringer sind?

 

Mit anderen Worten: Das (Rest-)Risiko eines Unfalles im KKW ist mit dem eines Verkehrsunfalles in keiner Weise zu vergleichen - auch wenn durch VUe weitaus mehr Menschen sterben als durch Unfaelle im KKW.....

es ist sehr wohl zu vergleichen. weil es letztendlich auf die gefährdung jedes einzelnen ankommt. es ist ja eigentlich noch viel unlogischer, in deutschland gab es noch nicht einen GAU, und trotzdem haben alle angst davor.

 

ich bleibe dabei: die angst vor einem unfall in einem kernkraftwerk ist rational nicht zu begründen, da sie weit unter anderen gefahren des täglichen lebens liegt.

 

@Tom_ & KillerBee:

 

Könnt Ihr mir (auch aus BWLer-Sicht) mal erklären, warum es

 

- zum einen eine Vielzahl von Versicherungen gibt, die darum buhlen, das Risiko des Autofahrens versichern zu dürfen,

- zum anderen aber kein einziges KKW versichert ist,

 

wenn doch die Risiken bei KKWs "offensichtlich geringer sind" und "weit unter anderen Gefahren des täglichen Lebens" liegen?

 

Gruß, PedroK.

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Eenergie durch menschliche Arbeit ersetzen, denkbares Beispiel:

 

U-Bahnstaionen, 2/3 Licht weniger ( dort sind hunderte 58-W-Röhren ) und staitonszuoeordnete immer anwesenden Wachmann!

 

Worauf willst du hinaus, dass man dem Schutzmann ein Fahrrad hinstellen soll?

 

@Pedro: Der Kunde wünscht keine Versicherung. Aus Sicht des Versicherers ist die Varianz sehr hoch, deshalb schlecht kalkulierbar.

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Nein, schlicht daß auch bei 1/3 Beleuchtung niemand an Wände rennt, in das Gleisfeld fällt oder die Anzeigetafeln nicht lesen kann.

 

Siehe etlich der noch nicht umgebauten Berliner U-Bahn-Stationen.

 

Und für die "gefühlte" Sicherheit einen ständig streifegehenden Wachmann!

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@Tom_ & KillerBee:

 

Könnt Ihr mir (auch aus BWLer-Sicht) mal erklären, warum es

 

- zum einen eine Vielzahl von Versicherungen gibt, die darum buhlen, das Risiko des Autofahrens versichern zu dürfen,

- zum anderen aber kein einziges KKW versichert ist,

 

wenn doch die Risiken bei KKWs "offensichtlich geringer sind" und "weit unter anderen Gefahren des täglichen Lebens" liegen?

 

Gruß, PedroK.

 

aus dem gleichen grund, warum du keine versicherung für den gesamten deutschen strassenverkehr abschliessen kannst. aber ich wette, du wirst eine versicherung davon überzeugen können, dich persönlich gegen einen unfall einer kerntechnischen anlage zu versichern. der beitrag wird auch nicht so hoch sein. frage beantwortet?

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Der Punkt ist einfach, dass die Technik der KKW uralt ist. Das was da an "Abfall" übrig bleibt ist gar kein solcher sondern bester Brennstoff, der aber in den gewöhnlichen KKW nicht verwertet werden kann.

 

Mit einigem Konstruktionsaufwand wäre es möglich Kernkraftwerke zu bauen, die

1. aus weniger Brennstoff mehr Energie gewinnen

2. wesentlich weniger Abfall produzieren

3. Abfall produzieren, welcher bereits nach ca. 100 Jahren weniger strahlt als der Brennstoff, den man ursprünglich reingetan hat.

 

Das wäre eine saubere Lösung, denn dann wäre man den aktuelle vorhandenen Atommüll auch los.

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Und für die "gefühlte" Sicherheit einen ständig streifegehenden Wachmann!

 

Man setzt halt lieber auf Überwachungskameras, und die brauchen angemessene Lichtquellen, damit man etwas erkennt.

Das Ding ist, dass man nicht an jeder U-Bahn-Haltestelle (ich denk da jetzt an die Kölner Verkehrsbetriebe) einen Schutzmann positionieren kann. Das wäre viel zu teuer und mit den Ersparnissen durch optimierte Lichtverhältnisse nicht zu kompensieren.

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aus dem gleichen grund, warum du keine versicherung für den gesamten deutschen strassenverkehr abschliessen kannst.
Das war nicht die Frage, deshalb
frage beantwortet?
Nein. Nochmal konkret: warum gibt es keine Versicherung, die bereit ist, ein Atomkraftwerk zu versichern? Oder anders: warum ist den Betreibern der Nachweis einer entsprechenden Versicherung wohl nicht vorgeschrieben?
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Einen Teil kann ich persönlich oder können wir gesellschaftlich durch Wengerverbrauch ausgleichen.

 

 

:unsure: Wie die regelmässig wiederkehrenden Spritspartips?

 

Keine Ahnung welche Ausbildung man benötigt um zu glauben das man diese Hinweise wieder und wieder anwenden kann,müssen aber Akademiker sein.

Denn jedem Hauptschüler ist klar das man nur ein gewisses Sparpotential hat und wenn das ausgereizt ist schlägt jede Preiserhöhung voll in die Kasse da eben nichts mehr mit Sparen ist da schon am Anschlag.

Und zurück ins 18. Jahrhundert nur damit einige geistige Irrläufer die Energiekosten ohne nachvollziebaren Grund ins Unerschwingliche treiben können kann es nicht sein.

 

So manches Mal habe ich bei solchen Sprüchen wie Deinen den Eindruck das einige die von Energiekosten und Einsparungen ihre Rechnungen nicht vom eigenen Konto zahlen müssen.

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@Pedro: Der Kunde wünscht keine Versicherung.

Das halte ich schlicht fuer ein Geruecht........

 

Aus Sicht des Versicherers ist die Varianz sehr hoch, deshalb schlecht kalkulierbar.

Das Risiko fuer die Versicherer ist schlicht zu hoch, die Deckungspraemien waeren nicht bezahlbar. Kalkulieren liesse sich das schon...... :unsure:

 

aus dem gleichen grund, warum du keine versicherung für den gesamten deutschen strassenverkehr abschliessen kannst.

Das halte ich fuer einen ausgemachten Unsinn! Da duerftest Du selbst drauf kommen, wenn Du dir ueberlegst, aus welchem Grunde man keine Versicherung fuer den gesamten Strassenverkehr, wohl aber fuer gesamte Fahrzeugflotten abschliessen kannst.

 

aber ich wette, du wirst eine versicherung davon überzeugen können, dich persönlich gegen einen unfall einer kerntechnischen anlage zu versichern. der beitrag wird auch nicht so hoch sein. frage beantwortet?

Wette verloren!

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Das war nicht die Frage, deshalb

 

doch das war sie

 

 

Das halte ich fuer einen ausgemachten Unsinn!

 

ist es nicht

 

Da duerftest Du selbst drauf kommen, wenn Du dir ueberlegst, aus welchem Grunde man keine Versicherung fuer den gesamten Strassenverkehr, wohl aber fuer gesamte Fahrzeugflotten abschliessen kannst.

 

lasse mich doch an deinem all umfassenden wissen teilhaben

 

Wette verloren!

 

nö, gewonnen

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Ich moechte Dich noch einmal freundlichst darauf hinweisen:

so, damit verabschiede ich mich aus der diskussion.

Das sollte eigentlich auch bedeuten, dass Du nicht mehr solche Beitraege wie oben verfasst, denn zur Diskussion tragen die gewiss nicht bei, sondern sind allenfalls als Trollerei zu bezeichnen......

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Ich moechte Dich noch einmal freundlichst darauf hinweisen:
so, damit verabschiede ich mich aus der diskussion.

Das sollte eigentlich auch bedeuten, dass Du nicht mehr solche Beitraege wie oben verfasst, denn zur Diskussion tragen die gewiss nicht bei, sondern sind allenfalls als Trollerei zu bezeichnen......

 

harryb, mit verlaub, gehts dir noch gut? ich nehme an dass du das nicht ernst meinst und schon gar nicht in deiner eigenschaft als mod. ernst nehmen kann ich das nun wirklich nicht. und natürlich werde ich mich weiterhin, wenn ich lust dazu habe, an der diskussion beteiligen, oder auch nicht.

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Das Risiko fuer die Versicherer ist schlicht zu hoch, die Deckungspraemien waeren nicht bezahlbar. Kalkulieren liesse sich das schon...... :vogelzeig:

 

Ach, es wird bestimmt die ein oder andere Versicherung, die westeuropäische AKW ggü. Unfällen versichern wollen würde. Das Gegenteil halte ich übrigens auch für ein Gerücht. Nichtsdestotrotz: Kalkulieren ließe sich die Angelenheit bspw. wenn die Schadenssumme gedeckelt wäre. Darüber hinaus fehlen empirische Werte, selbst die Frage was für "Schäden" zählen dazu, ist mehr als unklar, die eine Kalkulation schwierig machen.

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Ach, es wird bestimmt die ein oder andere Versicherung, die westeuropäische AKW ggü. Unfällen versichern wollen würde.

Die Rueckversicherer spielen da nicht mit - und schon ist alles aussen vor. Uebrigens: Es gibt Versicherungen gegen Erdbeben und sonstige Naturgewalten, von daher ist das gar nicht so schwierig, solches zu kalkulieren.

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Ach, es wird bestimmt die ein oder andere Versicherung, die westeuropäische AKW ggü. Unfällen versichern wollen würde.

Die Rueckversicherer spielen da nicht mit - und schon ist alles aussen vor. Uebrigens: Es gibt Versicherungen gegen Erdbeben und sonstige Naturgewalten, von daher ist das gar nicht so schwierig, solches zu kalkulieren.

 

die kosten die der tsunami in japan verursacht hat, sind erheblich höher als die kosten durch den GAU in fukushima. das sage ich auch ohne dass ich die ganz genauen zahlen kenne. aus diesem grund sagt es wenig aus, dass hier die rückversicherungen nicht mitspielen. und natürlich kann man sich als person sicherlich gegen einen unfall einer kerntechnischen anlage der leib und leben betrifft, versichern. die mitarbeiter dort sind nämlich garantiert schon gegen unfälle versichert.

 

übrigens zu den unterschiedlichen maßstäben die man bei unfällen anlegt, hier ein gutes beispiel:

 

"Nach dem Großbrand im Kölner Chemiewerk Ineos vor zwei Wochen hat für die Anlieger vermutlich ein geringfügig erhöhtes Krebsrisiko bestanden. Die Gefährdung bewege sich im Bereich der «Alltagsrisiken», sagte der Leiter des Kölner Gesundheitsamtes, Jan Leidel, am Mittwoch."

 

http://www.topnews.de/geringfuegig-erhoeht...hemiewerk-35876

 

man stelle sich einen vergleichbaren unfall in einem deutschen kkw vor, und dann die aussage dazu. jeder kann sich sicher ausrechnen wie die öffentlichkeit dann darauf reagieren würde.

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Es gibt Versicherungen gegen Erdbeben und sonstige Naturgewalten, von daher ist das gar nicht so schwierig, solches zu kalkulieren.

 

Hier stehen offenbar ausreichend viele Daten zur Verfügung um robuste Analysen zu gewährleisten, da diese Naturgewalten ja auch ständig wiederkehrende und beobachtete Zufallsereignisse sind. Für eine robuste Kalkulation ist das im Hinblick auf das Gesetz der großen Zahlen (Stochastik) nicht unerheblich. Zudem sind die Langzeitfolgen und insb. die sich daraus ergebenden Kosten abschätzbar. Auch hier liegen bereits empirische Werte vor.

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die kosten die der tsunami in japan verursacht hat, sind erheblich höher als die kosten durch den GAU in fukushima.

Diese Aussage halte ich erstens fuer recht gewagt und zweitens sind auch dort nicht alle Schaeden versichert.

 

das sage ich auch ohne dass ich die ganz genauen zahlen kenne. aus diesem grund sagt es wenig aus, dass hier die rückversicherungen nicht mitspielen.

Du kennst - ganz offensichtlich - auch das Versicherungsgeschaeft nicht...... :vogelzeig:

 

und natürlich kann man sich als person sicherlich gegen einen unfall einer kerntechnischen anlage der leib und leben betrifft, versichern.

Dafuer solltest Du jetzt aber bitte auch einen Beleg bringen - die Praemie waere auch interessant..... :rolleyes:

 

die mitarbeiter dort sind nämlich garantiert schon gegen unfälle versichert.

Joh - gegen Arbeitsunfaelle. Bei uns im Lande ginge das dann ueber die Berufsgenossenschaften, wie das in Japan ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich gehe aber davon aus, dass da eine Gruppenversicherung fuer die Mitarbeiter besteht - und hier sollte man doch mal schauen, was die Bedingungen zu Strahlungsschaeden sagen und wie hoch denn der Deckungsumfang ist...... :sneaky:

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die kosten die der tsunami in japan verursacht hat, sind erheblich höher als die kosten durch den GAU in fukushima.

Diese Aussage halte ich erstens fuer recht gewagt

 

das mag sein. aber schau dir alleine mal die zahlen der getöteten usw an. ganze landstriche sind weggespült worden.

 

und zweitens sind auch dort nicht alle Schaeden versichert.

 

das habe ich auch nicht behauptet

 

Du kennst - ganz offensichtlich - auch das Versicherungsgeschaeft nicht...... :vogelzeig:

 

dann kläre mich doch mal auf. das wäre für den diskussionsverlauf auch wesentlich hilfreicher.

 

Dafuer solltest Du jetzt aber bitte auch einen Beleg bringen - die Praemie waere auch interessant..... :rolleyes:

 

siehe unten. es wird sicher kein standard-angebot geben. aber versicherbar ist das sicherlich. aber ich werde jetzt nicht einen versicherungsmakler anrufen und mir ein angebot einholen.

 

Joh - gegen Arbeitsunfaelle. Bei uns im Lande ginge das dann ueber die Berufsgenossenschaften, wie das in Japan ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich gehe aber davon aus, dass da eine Gruppenversicherung fuer die Mitarbeiter besteht - und hier sollte man doch mal schauen, was die Bedingungen zu Strahlungsschaeden sagen und wie hoch denn der Deckungsumfang ist...... :sneaky:

 

genau das belegt eben, dass es hier sehr wohl eine versicherung gibt.

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genau das belegt eben, dass es hier sehr wohl eine versicherung gibt.

Habe ich irgendwo behauptet, dass es in einem KKW gar keine Versicherung gibt? :vogelzeig:

 

ich bin doch immer wieder erstaunt wie wenig inhaltliches von dir so kommt. insbesondere wo mir von dir von ein paar beiträgen noch trollerei vorgeworfen wurde. :sneaky:

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Guest PedroK
aus dem gleichen grund, warum du keine versicherung für den gesamten deutschen strassenverkehr abschliessen kannst. aber ich wette, du wirst eine versicherung davon überzeugen können, dich persönlich gegen einen unfall einer kerntechnischen anlage zu versichern. der beitrag wird auch nicht so hoch sein. frage beantwortet?

Leider nicht.

 

1. Der überwiegende Teil des motorisierten deutschen Straßenverkehrs ist (zwangs-)haftpflichtversichert.

2. Es geht nicht darum, die Energiewirtschaft per se zu versichern, sondern analog zum Straßenverkehr jedes einzelne KKW als potentiellen Risikofaktor.

3. Ich versichere mich als Autofahrer in der Haftpflicht nicht dagegen, dass mich jemand umfährt, sondern dagegen, dass ich andere schädige.

 

Daher nochmal: Man wird schon aus wirtschaftlichen Gründen niemanden finden, der bereit wäre, ein KKW zu versichern. Dafür gibt es nachvollziehbare Gründe.

Eure Argumentation, die Risiken von KKW seien mit denen des Straßenverkehrs zu vergleichen, wird von der Versicherungswirtschaft offensichtlich nicht geteilt, sonst würde man dort ein Geschäft machen wollen.

 

Gruß, PedroK.

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Auch wen du jetzt einwirfst, daß ich dich nicht kenne, behaupte ich doch, daß du im Schadensfall ein echtes Problem bekommen würdest, die mehr als 250 Mio. Euro aufzubringen, die du zahlen müsstest, bevor die DKVG als Rückversicherung eintritt.

 

Gruß

Goose

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1. Der überwiegende Teil des motorisierten deutschen Straßenverkehrs ist (zwangs-)haftpflichtversichert.

2. Es geht nicht darum, die Energiewirtschaft per se zu versichern, sondern analog zum Straßenverkehr jedes einzelne KKW als potentiellen Risikofaktor.

3. Ich versichere mich als Autofahrer in der Haftpflicht nicht dagegen, dass mich jemand umfährt, sondern dagegen, dass ich andere schädige.

 

du kannst keineswegs ein versichertes kfz mit einem unversicherten kkw vergleichen. hier geht es um ganz andere größenordnungen. das ist aber auch offensichtlich. das sagt aber keineswegs etwas über das risiko aus. es sagt aber auf jeden fall etwas über die verteilung der zu leistenden schadenssumme auf verschiedene unternehmen aus. da liegt eher das problem begründet.

 

 

Daher nochmal: Man wird schon aus wirtschaftlichen Gründen niemanden finden, der bereit wäre, ein KKW zu versichern. Dafür gibt es nachvollziehbare Gründe.

 

das habe ich auch nicht bestritten.

 

Eure Argumentation, die Risiken von KKW seien mit denen des Straßenverkehrs zu vergleichen, wird von der Versicherungswirtschaft offensichtlich nicht geteilt, sonst würde man dort ein Geschäft machen wollen.

 

du gehst hier von den falschen voraussetzungen aus.

 

die schadenssumme, die jährlich durch den strassenverkehr entsteht ist ein vielfaches höher, als die durch einen unfall in einem kkw. natürlich kann man jetzt den extremfall betrachten, und von einem super-gau ausgehen. aber selbst dann müsste man, wenn man bei dem vergleich des strassenverkehrs bleibt, die letzten 30-40 jahre betriebsdauer berücksichtigen, und dies auch mit den kosten der letzten 30-40 jahre strassenverkehr vergleichen. da kannst du dir sicher sein, dass der super-gau keinesfalls teurer sein wird.

im weiteren gab es noch kein super-gau in deutschland, und die wahrscheinlichkeit dafür ist auch sehr sehr gering. man hat einfach keine empirischen daten dazu.

wenn wir seit beginn des strassenverkehrs in deutschland keinen einzigen verkehrstoten hätten, allerdings eine handvoll weltweit, wäre es auch schwer hier das risiko abzuschätzen. man könnte auch keine aussage dazu machen, wie wahrscheinlich dies in zukunft ist. noch dazu wenn ein unfall im ausland durch einen tsunami ausgelöst wurde, und der andere mit einem auto mit einer anderen bauart-bedingten antriebstechnik. damit steht ein nur halbwegs vergleichbarer unfall zur verfügung.

aber das wirklich interessante ist doch, dass plötzlich jeder angst vor einem unfall hat, obwohl es hier nicht einen verkehrstoten gab. schon ein sehr unlogisches verhalten. wobei ich das natürlich jedem zugestehe.

 

aber nimm doch mal stellung dazu: schätzt du das risiko des strassenverkehrs für jeden einzelnen geringer ein, als das risiko für jeden einzelnen durch einen unfall in einem kkw schaden an leib und leben zugefügt zu bekommen? oder bist du der meinung dass die versicherungswirtschaft es so sieht? mir ist nicht ganz klar was dein letzter satz aussagen sollte?

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die schadenssumme, die jährlich durch den strassenverkehr entsteht ist ein vielfaches höher, als die durch einen unfall in einem kkw.
Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich. Es geht nicht um die Gesamtschadenssumme im Straßenverkehr (woher hast Du die Zahl) und einen Unfall in einem AKW, für die Versicherungswirtschaft geht es um das Risiko eines GAU in einem AKW und die daraus entstehenden Schadensersatzansprüche. Dieses Risiko ist anscheinend nicht kalkulierbar und damit zu vertretbaren Prämien nicht versicherbar.

 

natürlich kann man jetzt den extremfall betrachten, und von einem super-gau ausgehen.
Mal abgesehen davon, daß 'Super-GAU' eine sprachliche Unmöglichkeit ist: natürlich muß die Versicherung von einem GAU ausgehen - wovon denn sonst?

 

aber selbst dann müsste man, wenn man bei dem vergleich des strassenverkehrs bleibt, die letzten 30-40 jahre betriebsdauer berücksichtigen, und dies auch mit den kosten der letzten 30-40 jahre strassenverkehr vergleichen.
Zum Vergleich siehe oben. Außerdem: Harrisburg war 1979, Tschernobyl war 1986, Fukushima gerade eben.

 

da kannst du dir sicher sein, dass der super-gau keinesfalls teurer sein wird.
Diese Sicherheit hast Du exklusiv.

 

im weiteren gab es noch kein super-gau in deutschland, und die wahrscheinlichkeit dafür ist auch sehr sehr gering.
Wenn ich mich recht entsinne, ist die statistische Wahrscheinlichkeit, daß es in einem der aktuell vorhandenen AKW zu einem GAU kommt, um einiges höher als ein Hauptgewinn im deutschen Lotto. Trotzdem spielen gaaaanz viele Deutsche Lotto...

 

Das Risiko eines GAU ist schlicht nicht kalkulier- und daher auch nicht mehr vertretbar. Wenn jemand wie Frau Merkel sich hinstellt und sagt, mit sowas wie in Fukushima hätte man nicht rechnen können, dann hat sie entweder keine Ahnung oder sie wollte die Tatsachen einfach nicht zur Kenntnis nehmen. Jeglicher Vergleich zwischen einem möglichen GAU und irgendwelchen möglichen oder tatsächlichen anderen Katastrophen ist absurd - die Auswirkungen eines GAU sind einfach mit nichts anderem vergleichbar.

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Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich. Es geht nicht um die Gesamtschadenssumme im Straßenverkehr (woher hast Du die Zahl) und einen Unfall in einem AKW, für die Versicherungswirtschaft geht es um das Risiko eines GAU in einem AKW und die daraus entstehenden Schadensersatzansprüche. Dieses Risiko ist anscheinend nicht kalkulierbar und damit zu vertretbaren Prämien nicht versicherbar.
Wie kommst du nun darauf, daß Kernkraftwerke nicht versichert sind?

 

Es gibt die Deutsche Kernreaktor-Versicherungsgemeinschaft (DKVG) als Rück versicherer und entsprechend auch Erstversicherer.

 

Gruß

Goose

 

Edit: Ist das Wort "Rück versicherer" irgendwie böse oder warum fälllt es zusammengeschrieben dem Wortfilter zum Opfer :vogelzeig:

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die schadenssumme, die jährlich durch den strassenverkehr entsteht ist ein vielfaches höher, als die durch einen unfall in einem kkw.

Wenn du jetzt mal einen inhaltlich vollen Beitrag bringen moechtest, dann belegst Du diese Aussage......

 

natürlich kann man jetzt den extremfall betrachten, und von einem super-gau ausgehen.

Wie bereits erwahnt, vom Versicherungsgeschaeft hast Du keine Ahnung! Bei der Risikobetrachtung werden zwei Szenarien betrachtet: Der PML (probable maximum loss) und der MPL (maximum possible loss). Ersterer ist ein Schaden der eintritt und saemtliche Schutzmechanismen greifen, zweiterer ist der Schaden, der eintritt und kein einziger Schutzmechanismus greift - im Falle des KKW ist das der Super-GAU.

 

aber selbst dann müsste man, wenn man bei dem vergleich des strassenverkehrs bleibt, die letzten 30-40 jahre betriebsdauer berücksichtigen.....

Und auch hier manifestiert sich deine Ahnungslosigkeit - denn die Betriebsdauer spielt bei den Risikoszenarien keine Rolle. Das einzige, was eine Rolle spielt, ist, wie weit sich der moegliche Schaden ausbreitet, was davon alles betroffen werden kann. Schaust Du nun auf den MPL beim KKW, dann weisst Du, dass das Ding unversicherbar wrd - auch wenn 'Netghost' mit Freuden ein solches Ding versichern wuerde...... :vogelzeig:

 

Mal abgesehen davon, daß 'Super-GAU' eine sprachliche Unmöglichkeit ist: natürlich muß die Versicherung von einem GAU ausgehen - wovon denn sonst?

Richtig! Uebrigens definiert sich der Unterschied zwischen GAU und Super-GAU so: Der GAU bleibt innerhalb des Containments, der Super-GAU wirkt sich nach draussen aus.....

 

Es gibt die Deutsche Kernreaktor-Versicherungsgemeinschaft (DKVG) als Rück versicherer und entsprechend auch Erstversicherer.

Nun, diese Organisation ist ein Zusammenschluss aller Kraftwerksbetreiber, in den sie einen jaehrlichen Obolus einzahlen, um eventuelle Schaeden daraus zu begleichen. Diese ist - soweit ich das weiss - auf Verlangen der Regierungen eingerichtet worden, damit eben fuer eventuelle Schadensfaelle eine Ruecklage vorhanden ist, eben weil die Versicherungswirtschaft solche Risiken nicht deckt. Uebrigens reicht auch das Kapital dieser Organisation nicht aus, um den tatsaechlichen Schaden aus einem MPL zu decken.....

 

Edit: Ist das Wort "Rück versicherer" irgendwie böse oder warum fälllt es zusammengeschrieben dem Wortfilter zum Opfer :rolleyes:

Das liegt an der Historie dieses Forums....... :sneaky:

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Guest PedroK
die schadenssumme, die jährlich durch den strassenverkehr entsteht ist ein vielfaches höher, als die durch einen unfall in einem kkw. natürlich kann man jetzt den extremfall betrachten, und von einem super-gau ausgehen.

aber selbst dann müsste man, wenn man bei dem vergleich des strassenverkehrs bleibt, die letzten 30-40 jahre betriebsdauer berücksichtigen, und dies auch mit den kosten der letzten 30-40 jahre strassenverkehr vergleichen. da kannst du dir sicher sein, dass der super-gau keinesfalls teurer sein wird.

Das halte ich für eine sehr gewagte These. Offensichtlich wird der "Super-GAU" deutlich "teurer". Sowohl in Euro als auch in menschlichem Leid:

 

- Nach den direkten Todesfällen kommmen die Krebserkrankungen, die Fehlgeburten und die genetischen Veränderungen, die über Generationen weiterwirken und weitere Erkrankungen provozieren und die Lebenserwartung senken. Diese Schäden erreichst Du auch mit Deinen 30-40 Jahren Straßenverkehr nicht.

- Beziffere doch mal den Totalverlust von einigen tausend Quadratkilometern eines dichtbesiedelten Landes für (sehr konservativ geschätzte) 10 Generationen.

- Allein die Kosten für verlorene Gebäude und die Umsiedlung einiger 100.000 Personen dürften auch nicht von Pappe sein.

 

aber nimm doch mal stellung dazu: schätzt du das risiko des strassenverkehrs für jeden einzelnen geringer ein, als das risiko für jeden einzelnen durch einen unfall in einem kkw schaden an leib und leben zugefügt zu bekommen? oder bist du der meinung dass die versicherungswirtschaft es so sieht? mir ist nicht ganz klar was dein letzter satz aussagen sollte?

Ja, selbstverständlich schätze ich die Risiken des Straßenverkehrs geringer ein (siehe oben).

 

Ich habe versucht, Dir nahezubringen, dass professionelle Risiko-Einschätzer das offenbar ähnlich sehen.

 

Ich halte die Risiken der Kernkraft für unverantwortbar. Die Eintrittswahrscheinlichkeit des worst case mag gering sein, die mögliche Fatalität aber ist immens.

 

Gruß, Pedro.

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Wie kommst du nun darauf, daß Kernkraftwerke nicht versichert sind?
Sorry, unsauber ausgedrückt. Korrekterweise hätte ich schreiben müssen, die möglichen Schäden aus einem GAU sind nicht durch Versicherungspolicen abgedeckt, es gibt nur gegenseitige Garantiezusagen, die wiederum im Zweifel eher wertlos sind.
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Es gibt eine Haftpflichtversicherung durch den Erstversicherer, der bis zu 250 Mio. Euro abdeckt. Bei höheren Schäden tritt der Rück versicherer (die DKVG) bis zu einer Höchstsumme von 2.5 Mrd. Euro ein. Schäden, die darüber hinausgehen, trägt der Bund.

 

Gruß

Goose

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