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Doktorarbeit Geschummelt?


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Dann liest du wohl keine oder wenig Tagespresse.

Ich bevorzuge die Vielfalt welche mir durch das Internet geboten wird, da ist genügend Presse vertreten.

 

Er ist ein hoch angesehener Politiker,er wird gemocht und -wenn Wahlen wären- wäre er eine sehr ernstzunehmende Konkurrenz zu Merkel.

Mein Kumpel (Berufssoldat in der BW) erklärte mir auch grade,dass er vor allem in der Truppe angesehen ist.

Ich habe gefragt,

"Könntest Du mir mal sagen was KTzG so als guten Minister auszeichnet?"

euer Liebesleben ist mir wurscht.

Imho sollte ein Minister fachlich kompetent sein, und richtige wegweisende Entscheidungen treffen, Verantwortung übernehmen. Mit der Mutter seiner Kinder nach Afghanistan fliegen gibt vielleicht Punkte in der Beliebtheitsskala bei der Truppe, ist aber imho :geil: kein Beleg für Verantwortungsbewusstsein.

 

Also etwas mehr wie nur ;) muss schon kommen.

 

Es scheinen dann ja sogar die Prüfer gepennt zu haben !

Wenn nur gepennt ist ja gut, wird sich weisen ob da nicht noch was war.

 

MfG.

 

hartmut

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Es scheinen dann ja sogar die Prüfer gepennt zu haben !

 

Ich finde das Versagen der Gutachter auch viel schlimmer als das Versagen von Guttenberg. Man "wird" ja promoviert, erst habilitieren tut man sich selbst. Die Gutachter hätten ihren Schützling lange vor der endgültigen Abgabe der Arbeit einbremsen müssen. Dafür waren sie entweder zu unfähig oder faul. Den Schaden hat jetzt erstmal Guttenberg.

 

Guttenberg soll den Titel zurückgeben, dann glätten sich die Wogen schnell. Seinen Gutachtern aber sollte man das Promotionsrecht aberkennen und sie mit Schimpf und Schande aus der akademischen Gemeinschaft verjagen.

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stereonoise und Diver, ihr Stammtischdoktoren: Euer Halbwissen ist gefährlich. Üblicherweise hat ein cand. Dr. einen Betreuer, der die Arbeit auf Herz und Nieren prüfen kann und sollte. Die Gutachter bekommen üblicherweise die Arbeit in gedruckter Form, und haben in der Regel nur die Zeit zur sachlichen Prüfung. Kein Professor hat die Zeit einen Text abzutippen, um ihn dann über Plagiatprüfseiten mit anderen digitalen Werken zu vergleichen. Sofern man die zitierten Werke nicht im Wortlaut kennt, hat man somit keine Möglichkeit ein fehlerhaftes Zitat zu erkennen. Je nach Prüfungsordnung gibt es auch erst nach der mündlichen Verteidigung eine endgültige Version, in der die Kommentare der Gutachter eingeflegt werden.

Übrigens sind Gutachter von Natur aus "unabhängig" und haben somit keinen Schützling. Der Doktorvater und/oder Betreuer hat einen Schützling...

 

Auch das eine Jahr Prüfzeit ist die Ausnahme und nicht die Regel. Üblicherweise liegt die Bearbeitungszeit bei einem Monat plus etwas Überziehung - und wenn man die genaue Dauer wissen will, kann man sich auf der Homepage der jeweiligen Universität die Promotionsordnung ansehen.

 

Insgesamt ist aber amüsant, wie sich die rote Presse um den Läuferverlag auf Guttenberg einschießt. Welchen Fehler hat der Bilderbergzögling in der jüngsten Vergangenheit begangen?

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Dann war es aber eine lange Einleitung. :geil:

 

Ich habe die Dissertation wie die Meisten nicht gelesen,wobei das einige nicht daran hindert loszuprügeln.

Weiterhin stellt sich die Frage ob die kopiereten Texte nicht schon von den vermeindlichen Urhebern geklaut wurden. ;)

Ebenso sollte man prüfen ob die Plagiatsjäger selbst eine saubere Weste haben, heute was mitbekommen als welche erzählten das die Arbeiten derjenigen die den "Skandal" ins rollen brachten auch nicht ganz ohne Zweifel seien,wie dem auch sei. Das zu prüfen ist Aufgabe Anderer.

 

Zu was Anderem. Ein Bekannter hat schon einige mehr oder weniger lange Texte die in diversen Schreibprogrammen erstellt wurden für Kunden druckreif gemacht und an Druckereien verschickt,hat da eben gute Beziehungen. In nicht einem Fall war das Ergebnis perfekt,es fehlten immer wieder Fußnoten , Anmerkungsziffern ,Anführungszeichen usw. Das Problem ist dann beim Korrekturlesen das der Verfasser fehlende Fußnoten vielleicht noch bemerkt aber die Anmerkungsziffern und Anführungszeichen dabei schnelle übersehen werden wenn Fußnoten am Ende der Arbeit gesammelt stehen.

Denn wenn man ehrlich ist liest man einen Text den man selbst erstellt und zig mal gelesen und geändert hat nicht so sorgfältig durch wie einen fremden Text.

 

Übrigens sollen alle Quellen namentlich genannt worden sein,nur die Zuordnung zu den jeweiligen Texten fehlt wohl.

 

Aber um ein Urteil darüber abgeben zu können muß man die gedruckte Form mit dem Originaltext vergleichen der als Buchvorlage diente um zu schauen ob dort auch dieselben Fehler drin sind.

 

:cop01: Aber das vier Professoren die die Arbeit prüfen nicht darüber stolpern wenn Texte die mehrfach veröffentlicht wurden und ihnen bekannt sein sollten kann ich mir kaum vorstellen. Immerhin war seinerzeit das Internet und seine Suchmöglichkeiten auch kein neues Medium mehr,ebensowenig das sich Doktoranten dieses Mediums bedienen.

Ebenso das erst jetzt der Vorwurf kommt,passend zu den Wahlen.

 

 

Zur Frage weswegen er so beliebt ist. Ganz einfach,er nennt die Dinge beim Namen und schwurbelt nicht um die korrekte Bezeichnung rum wie seine Kollegen zb beim Thema Afganistan.

Sicher macht auch er Fehler,das macht ihn erst zum Menschen.

Er hat nur das Problem das er Vielen,auch in der eigenen Partei, zu beliebt und zu mächtig werden könnte und ihre Pfründe in Gefahr geraten. Ist halt ein wesentliches Problem der meisten Berufspolitike das sie nur in und mit der Politik dieses Einkommen erzielen können welches sie haben und ohne ihre Pöstchen zum unbeachteten Nichts schrumpfen und da kommt dieser Strahlemann der finanziell unabhängig ist und gemessen am Vermögen das Einkommen als Minister ein Taschengeld und wagt die lange verheimlichte Wahrheit beim Wort zu nennen.

Man denke an Helmut Schmidt,der war ähnlich drauf. Nur nicht so unabhängig.

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Insgesamt ist aber amüsant, wie sich die rote Presse um den Läuferverlag auf Guttenberg einschießt. Welchen Fehler hat der Bilderbergzögling in der jüngsten Vergangenheit begangen?

Sobald einer in den großen Hunde :geil: tritt, muss natürlich die "linke" Presse schuldig sein. Und genau dieses Verhaltensmuster hat Strahlemann Guttenberg. Läuft etwas schief, für das er Verantwortung trägt, lässt er Köpfe von Untergebenen rollen.

Um mal den Vorwurf der linken Presse aus den Segeln zunehmen, lasse ich mal die FAZ sprechen.

Der Text ist ein Vorabdruck aus dem Buch „Guttenberg. Biographie“. Es erscheint am 3. März im Verlag Droemer. 416 Seiten, 19,99 Euro

http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1DB1...n~Scontent.html

 

Da ist sein Verhaltensmuster recht gut geschildert. Nach außen trägt er die Verantwortung, will als der Macher gelten, seine Fehler werden auf andere abgewälzt. Eben, schuld ist die linke Presse, nicht der Minister, nach außen hat er danach nie einen Fehler gemacht.

 

MfG.

 

hartmut

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Übrigens sollen alle Quellen namentlich genannt worden sein,nur die Zuordnung zu den jeweiligen Texten fehlt wohl.

Das Problem sitzt noch viel tiefer als einige vergessene ""

 

Es geht jetzt auch um den Verdacht des Amtsmissbrauchs.

 

"Es entsteht der Eindruck, dass Teile der Doktorarbeit von Ghostwritern in der Bundestagsverwaltung geschrieben wurden", sagte SPD-Fraktionsgeschäftsführer Thomas Oppermann. Er forderte Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) auf zu klären, "ob der Wissenschaftliche Dienst zu Privatzwecken eingesetzt wurde und Guttenberg seine Promotion auf Kosten der Steuerzahler geschrieben hat."

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/...,746654,00.html

 

Demnach hat er schreiben lassen, und das passiert nicht ausversehen.

 

:geil: Aber das vier Professoren die die Arbeit prüfen nicht darüber stolpern wenn Texte die mehrfach veröffentlicht wurden und ihnen bekannt sein sollten kann ich mir kaum vorstellen. Immerhin war seinerzeit das Internet und seine Suchmöglichkeiten auch kein neues Medium mehr,ebensowenig das sich Doktoranten dieses Mediums bedienen.

Ebenso das erst jetzt der Vorwurf kommt,passend zu den Wahlen.

Kann ich mir auch nicht vorstellen, aber dazu sollte jetzt erst mal die Uni Stellung nehmen.

Und das mit den Wahlen, nein es schadet der CDU nicht wenn ein CSU-Mann Schelte bekommt. Mal sehen wenn er sich als Opfer präsentiert.

 

Zur Frage weswegen er so beliebt ist. Ganz einfach,er nennt die Dinge beim Namen und schwurbelt nicht um die korrekte Bezeichnung rum wie seine Kollegen zb beim Thema Afganistan.

Er ist ein Populist, und Schäuble liegt da mit dem Lena-Vergleich schon richtig.

 

MfG.

 

hartmut

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Unfeine Mittel scheinen das im übrigen ja nicht zu sein,denn es ist ja erlaubt,Texte von andren zu kopieren,nur müssen dann die Quellen genannt werden.

Um solche Kopieraktionen zu unterbinden sollte man evtl dran denken,sowas gänzlich zu verbieten,aber selbst wenn einer das anwendet,wird eine Aufklärung nur schwer möglich sein bzw funktioniert nur mittels geeigneter Software.

Licht? Es scheinen dann ja sogar die Prüfer gepennt zu haben !

Falsch. Wenn man einen Text in seine Arbeit kopiert (mit Verweis auf die Quelle), dann macht man das um über diesen Text zu diskutieren. Nicht damit sich die Seitenzahl erhöht. Das hat Guttenberg aber nicht getan.

 

Guttenberg soll den Titel zurückgeben, dann glätten sich die Wogen schnell. Seinen Gutachtern aber sollte man das Promotionsrecht aberkennen und sie mit Schimpf und Schande aus der akademischen Gemeinschaft verjagen.

Achso, jetzt sind die Prüfer Schuld wenn jemand abschreibt. Passt zum Link den Hartmut schon erwähnt hatte:

http://www.badische-zeitung.de/meinung/kar...onsequent-durch

 

Ob Guttenberg nun ein guter oder schlechter Politiker ist, das beurteile ich nicht. Aber die Arbeit ist Betrug.

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Demnach hat er schreiben lassen, und das passiert nicht ausversehen.

 

Wieder mal wird ein ungeprüfter Verdacht zur Tatsache stilisiert.

 

Vielleicht sollte die SPD mal den Ball flachhalten,denn der Übergang von Armanischröder zu Gazprom bietet auch genügend Potential für einen Korruptionsverdacht,zumindest aber das man politische Beziehungen für private Belange genutzt hat. Man könnte es als auffällig sehen wenn jemand als Kanzler ein Projekt fördert dessen Aufsichtsrat er nach der Abwahl als Kanzler wird.

 

Ebenso sollten die Grünen den Ball flachhalten da ihre Verknüpfung mit den Firmen die von der Förderung regenerativen Energieen ohne praktischen Nutzen leben langsam sehr deutlich wird.

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:geil: Aber das vier Professoren die die Arbeit prüfen nicht darüber stolpern wenn Texte die mehrfach veröffentlicht wurden und ihnen bekannt sein sollten kann ich mir kaum vorstellen. Immerhin war seinerzeit das Internet und seine Suchmöglichkeiten auch kein neues Medium mehr,ebensowenig das sich Doktoranten dieses Mediums bedienen.

Ebenso das erst jetzt der Vorwurf kommt,passend zu den Wahlen.

 

Ja, vielleicht ist es eine linke Aktion der Linken. Vielleicht auch nicht. Ändert aber nicht dran, das Guttenberg das Ding geschrieben hat. Das sind nun wirklich objektive Vorwürfe.

 

Warum die 4 Professoren das nicht gemerkt haben? Die prüfen die Arbeit auf ihre akademische Qualität. Man muss jetzt nicht davon ausgehen, dass die alle Veröffentlichungen zu dem sehr breiten Thema der letzten 20 Jahre im Wortlaut kennen. Und ob ein 60jähriger Juraprofessor weiß was Google ist??? Plagiatsprüfung ist eine Aufgabe für die Verwaltung der Uni. Vielleicht wurde die ja auch ausgelassen, weil er so ein

hoch angesehener Politiker
ist.
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Demnach hat er schreiben lassen, und das passiert nicht ausversehen.

 

Wieder mal wird ein ungeprüfter Verdacht zur Tatsache stilisiert.

 

Vielleicht sollte die SPD mal den Ball flachhalten,denn der Übergang von Armanischröder zu Gazprom bietet auch genügend Potential für einen Korruptionsverdacht,zumindest aber das man politische Beziehungen für private Belange genutzt hat. Man könnte es als auffällig sehen wenn jemand als Kanzler ein Projekt fördert dessen Aufsichtsrat er nach der Abwahl als Kanzler wird.

 

Ebenso sollten die Grünen den Ball flachhalten da ihre Verknüpfung mit den Firmen die von der Förderung regenerativen Energieen ohne praktischen Nutzen leben langsam sehr deutlich wird.

 

Achso, weil die SPD und die Grünen korrupt sind darf die CSU auch? Irgendwo muss man ja mit dem Ausmisten anfangen und Gutti hat halt eine gute Vorlage bereitgestellt.

Um es nochmal zu sagen, ich bin weder dafür, noch dagegen, dass er seinen Job verliert. Es nervt nur, dass man in der Politik immer prinzipiell gegen die anderen sein muss und auf gar keinen Fall niemals was schlechtes in den eigenen Reihen finden kann. Parteianhänger sind echt schlimmer als Menowinfans. :geil:

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Wieder mal wird ein ungeprüfter Verdacht zur Tatsache stilisiert.

Es ist recht einfach zu prüfen. Man nehme den Auftrag von Guttenberg, und lese die entsprechende Passage in seiner Arbeit. Von daher glaube ich nicht das dieser Vorwurf ungeprüft ist.

 

Vielleicht sollte die SPD mal den Ball flachhalten,denn der Übergang von Armanischröder zu Gazprom bietet auch genügend Potential für einen Korruptionsverdacht,zumindest aber das man politische Beziehungen für private Belange genutzt hat. Man könnte es als auffällig sehen wenn jemand als Kanzler ein Projekt fördert dessen Aufsichtsrat er nach der Abwahl als Kanzler wird.

Was hat das alles mit der SPD zu tun? Hier geht es einzig um diese eine Doktorarbeit.

 

Ebenso sollten die Grünen den Ball flachhalten da ihre Verknüpfung mit den Firmen die von der Förderung regenerativen Energieen ohne praktischen Nutzen leben langsam sehr deutlich wird.

Und wenn alle Dreck am stecken hätten, es nützt überhaupt nichts mit Dreck um sich zu schmeißen um abzulenken.

 

MfG.

 

hartmut

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Kein Professor hat die Zeit einen Text abzutippen, um ihn dann über Plagiatprüfseiten mit anderen digitalen Werken zu vergleichen.

 

Hier kann ich mit etwas Sachkenntnis aushelfen: Bei uns an der Hochschule werden sogar Seminararbeiten systematisch auf Plagiate geprüft. Die Einlassung "kein Professor hat Zeit ... " gilt bestenfalls für einige unfähige, träge Kollegen, die es in jeder Zunft leider gibt.

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stereonoise, wie weit geht deine Sachkenntnis? Ein studentische Arbeit unterliegt ganz anderen Kriterien als eine Doktorarbeit. Und die kann man im Rahmen eines Gutachten nicht so einfach aus der Hand geben. Zudem besteht dann ziemlich schnell der Verdacht, dass das Gutachten selbigen Namen verdient.

Was verstehst du eigentlich unter unfähig und träge? Gerade wenn Professoren aktiv sind und nicht nur auf ihrem Hochschulposten sitzen, habe sie keine Zeit, denn die Hochschulmittel sind begrenzt und zusätzliche Fördergelder müssen hart erarbeitet werden.

Ein Plagiatsprüfung ist nicht Sache des Gutachters, den für die knapp bemessene Zeit sollte sich auf den sachlichen Inhalt und nicht auf formale Fehler konzentrieren werden. Eine Plagiatsprüfung könnte zeitnah, nach der Veröffentlichung durch die Hochschule erfolgen, da dann die endgültige Fassung samt digitaler Form vorliegt, und ein Computer für diesen Zeitaufwand sinnvoller eingesetzt wird, als eine Hochschulperson mit Einkommen von +7000€/m.

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[...]

Ein Plagiatsprüfung ist nicht Sache des Gutachters, den für die knapp bemessene Zeit sollte sich auf den sachlichen Inhalt und nicht auf formale Fehler konzentrieren werden.

 

Möchtest Du nicht erstmal die Regeln zur deutschen Rechtschreibung und Grammatik wiederholen, bevor Du Dich hier zusätzlich zu Deiner Unkenntnis mit dem Geschreibsel blamierst?

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Meinst Du nicht, man könnte sich bei Fehlervorwürfen auf die sinnentstellenden beschränken?

 

Ansonsten hast Du beinahe Recht, wir prüfen z.B. Diplom~ und Semesterarbeiten auch, ob sie möglicherweise nicht aus der Feder des Abgebers stammen. Wir reden hier aber von 20 - max. 200 Seiten, die man einem studentischen Mitarbeiter in die Hand drückt und nicht von 500 Seiten und einem Gutachter, der in aller Regel ein Hochschullehrer und Arbeitsgruppenleiter ist. Wenn dem Gutachter bei der Recherche nicht irgendwie etwas unkoscher vorkommt, wird eine ausführliche Plagiatsprüfung unterbleiben, wenngleich sie zum Gutachten eigentlich dazugehört.

 

Und im Fall unseres werten Herrn Ministers, hat man sich wohl einfach darauf verlassen, dass so ein toller Typ und Abgeordneter doch nicht schummeln wird.

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Was würde wohl rauskommen,wenn man die Doktorarbeiten oder andre Dinge von unsern Obersten mal durchcheckt?

Mach doch einfach mal. Wäre sicher eine sinnvollere Nutzung deiner Zeit als sich am Stammtisch wirre Vermutungen / Verleumdungen auszudenken.

 

Hier soll ein gute Politiker mit unfeinen Mitteln abgesägt werden,nix andres!

Es steht der Verdacht im Raum dass jemand bei seiner Arbeit betrogen und falsche eidesstattliche Versicherungen abgegeben hat. Soll das nicht verfolgt werden?

 

Und weil zu Guttenberg eben eine öffentliche Person ist, was er sich ja im Übrigen selbst ausgesucht hat, wird diese Sache eben auch öffentlich diskutiert, wo sie sonst im Kreise der, wie es sich ja so schön nennt, "wissenschaftlichen Gesellschaft" bleiben würde. Aber glaube nicht, dass das für den jeweiligen Betroffenen auch nur ein Stück angenehmer wäre. Die meisten Fach- bzw. Spezialgebiete sind klein genug als das dann recht schnell alle in diesem Bereich mitbekommen. Die weiteren Chancen dieser Betroffenen kannst du dir ja ausrechnen...

 

Wenn man sucht findet man bei jedem,und wenn man mit der Lupe losgeht,findet man noch mehr,aber man sollte das genauso bei denjenigen machen,die einem was böses wollen,um mal zu sehen,wie weiß deren Weste denn ist.

Billige Polemik!

 

Hälst du das auch beim nächsten der wegen Verdachts des Ladendiebstahls, der Autoschieberei etc. vor Gericht steht für eine sinnvolle Verteidigung?

"Herr Richter sie haben ja bestimmt auch schon mal was Böses getan, was soll das also hier eigentlich?"

 

Zudem kritisierst du, dass zu Guttenberg mit "unfeinen Mitteln" angegangen werde, verdächtigst aber selbst schonmal ohne irgendwelche Anhaltspunkte einfach so ins Blaue hinein andere, bei denen fände man "noch mehr".

Merkst du eigentlich nicht, wie du hier mit zweierlei Maß misst?

 

Zunächst einmal soll ihm nur der Titel aberkannt werden. Dass dies benutzt wird, ihm als Politiker zu schaden, finde ich auch nicht gut.

Ich finde schon, dass sich vollkommen natürlich die Frage stellt, inwieweit jemand der, nicht einfach so aus dem Moment oder weil er die Ecke gedängt gewesen wäre, also quasi als Notlüge, sondern in völliger Freiheit falsche eidesstattliche Versicherungen abgibt noch als Minister der auch im Ausland die Bundesrepublik Deutschland vertritt tragbar ist.

Man befindet sind da sehr wohl in einer Vorbildfunktion, das wird ja sonst auch gerne betont, wie stolz man ist das Land zu repräsentieren.

 

Ich gebe gern zu dass ich mich von jemandem der vorsätzlich lügt und betrügt um einen Titel zu bekommen nicht vertreten lassen will.

 

Fällt "Titel haben wollen" eigentlich auch unter Habsucht, also niederes Motiv? :geil:

 

Hier hätte ich von ihm mehr erwartet.

Was hättest du denn erwartet?

 

Ich weiß wirklich nicht wie zu Guttenberg aus der Sache rauskommen will, auch wenn ich alle verfügbaren Brillen abnehme.

 

Wenn er den Stier bei den Hörnern packt, kann die Geschichte ohne nennenswerten Schaden für sein öffentliches und politisches Ansehen ausgehen.

Meinst du mit Stier bei den Hörnern packen, dass er sich hinstellt und sagt:

"Ja, ok. Ich hab da halt vieles einfach abgeschrieben, dachte halt das merkt keiner oder wenn dann sagt keiner was, weil das halt in meiner Heimat war und ich ja schon ein einigermaßener Held bei der CSU war.

 

War blöd, hätte wohl doch mehr Zeit und Arbeit investieren sollen, aber ich wollte den Titel halt endlich."

 

Also da denke ich dass er mit der von zorro69 gepostete Reaktion (danke übrigens, habe erst gelacht, dann blieb es mir Halse stecken) doch noch eher im Amt bleiben wird.

 

es wird unter Garantie nicht der 1. und vor allem letzte Politiker sein/gewesen sein,der solche Fehler gemacht hat.

Und schon wieder:

Einfach mal eine unbelegte Behauptung rausgehauen. Wenn man das nur oft genug macht wird das dann ja vielleicht auch mal geglaubt. Die Phrase die die Bild'zeitung' für solche Fälle gewöhnlich verwendet lautet übrigens "Fakt ist ...".

Nur falls du dein Repertoire abwechseln möchtest...

 

Vielleicht sollten gewisse "Fahnder" ja mal die Doktorarbeiten sämtlicher Spitzenploitiker samt ehemaligen in die Mangel nehmen,bin gespannt,welche Fälle da noch bekannt werden.

Mach doch!

 

Besorg dir die Doktorarbeiten einiger Prominente, tippe ein paar Stellen ab und mache den Test im Netz, statt hier solche unbelegten Parolen rumzuposaunen...

 

Ich würde sogar fast Wetten eingehen,dass der ein oder andre aktive seinen Hut nehmen müßte!

... dann wette ich auch gerne mit dir dass du keine findest die auf so vielen Seiten und in solch langen Passagen Plagiatsverdachte enthält.

 

Um solche Kopieraktionen zu unterbinden sollte man evtl dran denken,sowas gänzlich zu verbieten,aber selbst wenn einer das anwendet,wird eine Aufklärung nur schwer möglich sein bzw funktioniert nur mittels geeigneter Software.

Genau! Alles verbieten!

 

Dass man in einer solchen Arbeit vorhandenes Wissen zitiert ist absolut notwendig, sonst müsste man ja quasi sprichwörtlich jedes Mal das Rad "neu"erfinden. Wie aber auch schon mehrfach angesprochen spielt es eine große Rolle in welchem Teil der Arbeit man, mal plakativ ausgedrückt, lediglich "altes Wissen" neu verpackt. Gibt man dieses dann noch als eigenes aus hat man sicher den wissenschaftlich gebotenen Boden verlassen.

 

Es gibt auch spezielle Anti-Plagiats-Software, die sollte mittlerweile eigentlich auch an allen Unis vorhanden sein, ich durfte das auch schonmal bedienen, aber dass man bei sehr krassen Plagiaten auch mit einfachen Mitteln im Internet sehr viel herausfinden kann sieht man ja im aktuellen Fall gerade sehr schön.

 

Er ist ein hoch angesehener Politiker,er wird gemocht und -wenn Wahlen wären- wäre er eine sehr ernstzunehmende Konkurrenz zu Merkel.

Jetzt wissen wir endlich was wirklich einen guten Politiker ausmacht...

 

Mein Kumpel (Berufssoldat in der BW) erklärte mir auch grade,dass er vor allem in der Truppe angesehen ist.

... und was einen guten Chef ausmacht auch noch.

 

Und wir Dummerchen dachten an so etwas wie Sachkenntnis, (Zukunfts-)pläne, Haltung, ...

 

Ein Politiker den sicher auch zu Guttenberg als sein großes Vorbild angibt sagte einst mal:

"Everybody's darling is everybody's Depp!"

 

Ich frag mich eins: wenn doch 4 unabhängige das Werk in Händen hatten und nix gefunden haben,was anstößig/unerlaubt wäre,wieso kommt jetzt sowas ans Licht? Es scheinen dann ja sogar die Prüfer gepennt zu haben !

Man hat in Bayern die Arbeit eines ortsansässigen Adeligen und hohem Tieres in der nach eigenem Selbstverständnis den bayrischen Staat tragenden Partei CSU mit dem die Universität schon zur damaligen Zeit und bis vorgestern gerne Werbung für sich selbst gemacht hat im Fach Rechtswissenschaften geprüft.

 

Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass man im Fall der Fälle beide Augen mindestens zugekniffen hat?

 

Ich finde das Versagen der Gutachter auch viel schlimmer als das Versagen von Guttenberg.

Da stimme ich im Allgemeinen mit dir überein, allerdings ist das wohl eher fahrlässig, wohingegen sich bei der dreisten Kopiererei von zu Guttenberg Absicht kaum noch widerlegen wird lassen.

 

Man "wird" ja promoviert, erst habilitieren tut man sich selbst.

"Tut, Tut, macht nur das Auto" - hat meine Grundschullehrerin immer gesagt... ;)

 

Guttenberg soll den Titel zurückgeben, dann glätten sich die Wogen schnell.

Das sehe ich, wie oben schon gesagt nicht so. Würde mich ehrlich gesagt überraschen.

 

Nicht zuletzt auch weil die Anzahl derer in der eigenen Partei / Schwesterpartei, denen zu Guttenberg evtl. in die Karriereplanung geraten ist nicht allzu klein sein dürfte.

 

Um mal einen Namen in den Raum zu werfen sei da z.B. Markus Söder genannt:

Zögling von Stoiber, aber rechtzeitig von ihm losgesagt und auch unter den Nachfolgern und Seehofer immer noch als Landesminister gut dabei. Seit 'ewiger Zeit' gilt er als Kronprinz in Bayern, schon allein weil es aus seiner Generation niemanden sonst gab. Jedenfalls keinen der sich schon so hochgearbeitet hatte. Und dann kommt dieser Kerl aus Oberfranken und sitzt im jetzt wenn es mal um die Nachfolge Seehofers geht vor der Nase.

Seid ihr euch da alle so sicher, dass er einem Absturz dessen zumindest nicht nur negativ gegenüber stehen würde?

 

Die Gutachter bekommen üblicherweise die Arbeit in gedruckter Form, und haben in der Regel nur die Zeit zur sachlichen Prüfung. Kein Professor hat die Zeit einen Text abzutippen, um ihn dann über Plagiatprüfseiten mit anderen digitalen Werken zu vergleichen. Sofern man die zitierten Werke nicht im Wortlaut kennt, hat man somit keine Möglichkeit ein fehlerhaftes Zitat zu erkennen.

Es ist schon seit längerem an vielen Universitäten und vielen Fachbereichen üblich die Arbeit auch in digitalisierter Form abzugeben. Ganz eindeutig auch damit eine Plagiatsprüfung leichter ist.

 

Wenn man sowas schonmal geprüft hat und im Thema halbwegs drin ist wäre es aber auch nicht nötig ganze Seiten abzutippen um einen Anfangsverdacht zu bestätigen oder zu widerlegen.

 

Üblicherweise liegt die Bearbeitungszeit bei einem Monat plus etwas Überziehung

Na da kenn ich aber einige Fälle, in denen diese "etwas Überziehung", ich sag mal, 'sehr großzügig' ausgelegt wurden.

 

Insgesamt ist aber amüsant, wie sich die rote Presse um den Läuferverlag auf Guttenberg einschießt. Welchen Fehler hat der Bilderbergzögling in der jüngsten Vergangenheit begangen?

Du sprichst in Rätseln:

 

Läuferverlag?

 

Bilderbergzögling?

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Weiterhin stellt sich die Frage ob die kopiereten Texte nicht schon von den vermeindlichen Urhebern geklaut wurden. :geil:

Wie kommst du zu diesem Verdacht?

 

Mal schnell aus der Hüfte geschossen?

 

Ebenso sollte man prüfen ob die Plagiatsjäger selbst eine saubere Weste haben, heute was mitbekommen als welche erzählten das die Arbeiten derjenigen die den "Skandal" ins rollen brachten auch nicht ganz ohne Zweifel seien,wie dem auch sei.

Ah... diskreditieren durch Hörensagen... die hohe Schule.

 

Auf gehts, Butter bei die Fische, wer hat erzählt wessen Arbeit angeblich auch nicht sauber sei?

Und worauf gründet sich dieser Verdacht?

 

Das zu prüfen ist Aufgabe Anderer.

Wie bluey heute schon geschrieben hat:

Typische Ausrede. Erstmal draufhauen und dass sagen: "Prüfen soll das aber ein anderer!"

 

Besonders drollig wird das dann aber, wenn man vorher noch kritisiert, dass andere Leute, die wirklich Verdachtsmomente benennen können dieses auch tun. Nur weil es mal gegen 'die eigenen Leute' geht... :cop01:

 

Zu was Anderem. Ein Bekannter hat schon einige mehr oder weniger lange Texte die in diversen Schreibprogrammen erstellt wurden für Kunden druckreif gemacht und an Druckereien verschickt,hat da eben gute Beziehungen. In nicht einem Fall war das Ergebnis perfekt,es fehlten immer wieder Fußnoten , Anmerkungsziffern ,Anführungszeichen usw. Das Problem ist dann beim Korrekturlesen das der Verfasser fehlende Fußnoten vielleicht noch bemerkt aber die Anmerkungsziffern und Anführungszeichen dabei schnelle übersehen werden wenn Fußnoten am Ende der Arbeit gesammelt stehen.

Denn wenn man ehrlich ist liest man einen Text den man selbst erstellt und zig mal gelesen und geändert hat nicht so sorgfältig durch wie einen fremden Text.

Na klar und zufällig werden diese Quellen dann auch nicht im Literaturverzeichnis genannt.

 

Und zu Guttenberg kann sich mit seinem bescheidenen Privatvermögen niemanden leisten der sich die Arbeit nochmal durchliest.

 

Übrigens sollen alle Quellen namentlich genannt worden sein,nur die Zuordnung zu den jeweiligen Texten fehlt wohl.

Das ist falsch. Es werden mehrere Abschreibequellen überhaupt nicht genannt.

 

;) Aber das vier Professoren die die Arbeit prüfen nicht darüber stolpern wenn Texte die mehrfach veröffentlicht wurden und ihnen bekannt sein sollten kann ich mir kaum vorstellen.

Du hast nicht allzuviel bayrische Erfahrung, oder? :D

 

Außerdem muss ja auch nicht jeder Zeitungstext einem Professor bekannt sein.

 

Ebenso das erst jetzt der Vorwurf kommt,passend zu den Wahlen.

Hälst du das nicht für extrem konstruiert?

 

Die Hamburgwahl war für die CDU sowieso verloren, das war nach allen Umfragen schon vor Weihnachten klar. Die nächsten Wahlen sind im März, allerdings in Rheinland-Pfalz und in NRW. In beiden tritt weder zu Guttenberg noch die Partei der er angehört an.

 

Wäre das vor einem Termin der Bayern oder Bundestagswahl würde ich dir durchaus rechtgeben, dass das ein Geschmäckle hätte, aber so?

Beim Griff nach dem rettenden Strohhalm in die Luft gegriffen...

 

Zur Frage weswegen er so beliebt ist. Ganz einfach,er nennt die Dinge beim Namen und schwurbelt nicht um die korrekte Bezeichnung rum wie seine Kollegen zb beim Thema Afganistan.

Also bei dem was sie hier unten erleben, wie das hier aussieht, also, da "kann man umgangssprachlich von Krieg reden".

Das ist also nicht "rumgeschwurbelt"?

 

Sorry, aber da gehen unsere Meinungen stark auseinander.

 

Man denke an Helmut Schmidt,der war ähnlich drauf.

Die Gemeinsamkeit von Helmut Schmidt und seinen Anhängern ist ja dass er bei allem genau weiß wie man es besser machen könnte und natürlich dass er das auch tun würde, nur leider aber erst seitdem er nicht mehr im Amt ist, so wie seine Anhänger ihn ganz toll finden, nur eben leider erst seitdem sie ihn abgewählt haben. :80:

 

Ebenso sollten die Grünen den Ball flachhalten da ihre Verknüpfung mit den Firmen die von der Förderung regenerativen Energieen ohne praktischen Nutzen leben langsam sehr deutlich wird.

Hast du dafür auch nur irgendeinen Anschein eines Beleges?

 

stereonoise, wie weit geht deine Sachkenntnis? Ein studentische Arbeit unterliegt ganz anderen Kriterien als eine Doktorarbeit. Und die kann man im Rahmen eines Gutachten nicht so einfach aus der Hand geben.

Stichwort Wissenschaftliche Mitarbeiter...

 

Ein Plagiatsprüfung ist nicht Sache des Gutachters, den für die knapp bemessene Zeit sollte sich auf den sachlichen Inhalt und nicht auf formale Fehler konzentrieren werden. Eine Plagiatsprüfung könnte zeitnah, nach der Veröffentlichung durch die Hochschule erfolgen, da dann die endgültige Fassung samt digitaler Form vorliegt, und ein Computer für diesen Zeitaufwand sinnvoller eingesetzt wird, als eine Hochschulperson mit Einkommen von +7000€/m.

Zumindest eine Prüfung bei einem Anfangsverdacht sollte durchaus hinzubekommen sein. Und nicht alles worunter ein Herr Professor am Ende seinen Servus drunter setzt hat er auch komplett selbst erledigt...

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Das Seehofer, quasi en passant, kundtut, dass Guttenberg bereits einen Rücktritt erwägt hat ist sicher auch kein Zufall.

http://www.sueddeutsche.de/politik/plagiat...tritt-1.1062566

 

Und Seehofer ist lange genug in der Polizik um zu wissen, dass er Guttenberg mit einer solchen Aussage anschießt. Vorneherum kann er aber natürlich weiter sagen, dass er ihm geraten habe durchzuhalten.

 

Freund, Freund, Parteifreund.

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Und Seehofer ist lange genug in der Polizik um zu wissen, dass er Guttenberg mit einer solchen Aussage anschießt. Vorneherum kann er aber natürlich weiter sagen, dass er ihm geraten habe durchzuhalten.

 

Seehofer und Söder haben KT zum Abschuss freigegeben. Schlimm, diese Linken Schmierfinken.

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@MrMijagi

 

ich kenn die Steigerung in der Politik so:

 

Feind, Erzfeind, Parteifreund.

 

Feind, Todfeind, Parteifreund wird auch gern genommen.

 

Die Hamburgwahl war für die CDU sowieso verloren, das war nach allen Umfragen schon vor Weihnachten klar. Die nächsten Wahlen sind im März, allerdings in Rheinland-Pfalz und in NRW. In beiden tritt weder zu Guttenberg noch die Partei der er angehört an.

NRW wählt im März sicher nicht. :geil:

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Ja gut, dann steht ja jetzt fest, dass er abgeschrieben hat... ;)

Wird ihm der Titel deshalb jetzt nachträglich aberkannt oder nicht?

 

Man kann, und da wird die Rechtswissenschaft keine Ausnahme machen, grundsätzlich soviel zitieren resp. abschreiben wie man will. Man muss es nur kenntlich machen!

 

Für eine bewußte Täuschung spricht doch allein die schiere Anzahl "vergessener" Fußnoten, wie sie in seiner Arbeit verwendet werden. Angeblich sollen in seiner Diss über 1300 Fußnoten verwendet worden sein. Beachtlich, aber wahrscheinlich für solche Arbeiten nicht ungewöhnlich, da der Bla-Anteil solcher Arbeiten (allein der Titel der Arbeit lässt Schlimmes erahnen :geil: ) im Vergleich mit technischen Fakultäten hoch ist.

 

Mag sein, dass ihm sein Promi-Status dabei geholfen hat. Andererseits ist aufgrund dessen wohl keine andere Arbeit so intensiv nach möglichen Anleihen durchleuchtet worden. Hier wirkt sich sein Promi-Status negativ aus, und relativiert die hohe Anzahl an Plagiatsvorwürfen etwas.

 

 

 

P.S.:

So ein Verlust des Doktortitels ist darüber hinaus mit Sicherheit nicht mit dem Verlust des Führerscheins etc. zu vergleichen, den nach einem Aufbauseminar wiederbekommt. Eine Aberkennung explizit wg. Täuschung sollte gründlich abgewogen werden.

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Eine Aberkennung explizit wg. Täuschung sollte gründlich abgewogen werden.

 

Zumal die Promotion ja mit der Bestnote "summa cum laude" bewertet wurde. Würde der Titel wg. Täuschung aberkannt, so würde das sicher auch kein gutes Licht auf die Doktorväter werfen. Denn unabhängig davon, was durch die Note bewertet wurde, gibt es doch immer einen Zusammenhang zwischen dem Inhalt der Doktorarbeit und dem damit verbundenen Anspruch auf wissenschaftliches Arbeiten, z.B. durch korrektes Zitieren.

Mit anderen Worten: der Inhalt ist weniger wert ohne korrekte Verpackung.

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Man kann, und da wird die Rechtswissenschaft keine Ausnahme machen, grundsätzlich soviel zitieren resp. abschreiben wie man will. Man muss es nur kenntlich machen!

 

Für eine bewußte Täuschung spricht doch allein die schiere Anzahl "vergessener" Fußnoten, wie sie in seiner Arbeit verwendet werden. Angeblich sollen in seiner Diss über 1300 Fußnoten verwendet worden sein. Beachtlich, aber wahrscheinlich für solche Arbeiten nicht ungewöhnlich, da der Bla-Anteil solcher Arbeiten (allein der Titel der Arbeit lässt Schlimmes erahnen :licht: ) im Vergleich mit technischen Fakultäten hoch ist.

Ich denke 1.300 Fußnoten sollten nicht ungewöhnlich sein.

 

Selbst bei meinen Hausarbeiten ist man bei 25 Seiten (DinA4 ein Drittel Rand) bereits auf 60 bis 70 Fußnoten gekommen, wobei es auch deutlich mehr sein konnten.

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Kelkheim/Berlin (dpa) - Angesichts immer neuer Plagiatsvorwürfe gegen seine Dissertation gibt Verteidigungsminister Karl Theodor zu Guttenberg seinen Doktortitel endgültig auf. Er bat der Universität Bayreuth am Montagabend schriftlich, den Dr. zurückzunehmen.

http://www.stern.de/politik/guttenberg-wil...en-1656104.html

 

Denke das dies der einzige vernünftige Schritt war.

 

MfG.

 

hartmut

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Das beste für ihn wäre, wenn er der Welt erklärt, dass die sich ihre 2 Buchstaben zwischen die eigenen 2 Buchstaben stecken können und sich ansonsten lieber um bedeutendere Angelegenheiten kümmert.

 

Die letzten Auftritte wecken aber die Befürchtung, dass er die Größe nicht besitzt und weiter auf Durchschummeln setzt. Wenn er den Titel nicht freiwillig abgibt - und zwar schnell - macht er sich für alle Zeiten zur Lachnummer.

 

Na also, geht doch.

 

Meinen Respekt für die Plagiate hat er nicht.

 

Meinen Respekt für einen immer noch rechtzeitigen konsequenten Verzicht auf den - in seiner Position entbehrlichen - Titel hat er allerdings schon. Ich finde, jetzt sollten alle zur Tagesordnung übergehen und ihn seinen Aufgaben nachgehen lassen.

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Was hat das alles mit der SPD zu tun? Hier geht es einzig um diese eine Doktorarbeit.

 

Wie wäre es mit der einfachen Formel "wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen"?

Oder glaubst du das die Doktorarbeiten der Oppositionspolitiker alle über jeden Verdacht erhaben sind? Ok,sie haben nicht so Viele die einen Doktor haben,ist bei Lehrern nicht so üblich.

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Wie wäre es mit der einfachen Formel "wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen"?

Wie wäre es mit der einfachen Formel, wer behauptet muss beweisen? Wenn Du meinst da haben "falsche" Doktoren Steine auf Guttenberg geworfen, benenne sie doch einfach.

 

Oder glaubst du das die Doktorarbeiten der Oppositionspolitiker alle über jeden Verdacht erhaben sind?

Aus Erfahrung kann ich dir sagen, es wird gerade im Bereich von Prüfungen gelogen und betrogen was das Zeug hält. Das spielt solange keine Rolle, solange man nicht erwischt wird, weil die Leistung muss eigentlich erst danach gebracht werden. Versagt man danach, kannst derjenige nachher die Leistungsnachweise in die Tonne treten. Imho ist man in Deutschland viel zu Zettelgläubig.

 

Ok,sie haben nicht so Viele die einen Doktor haben,ist bei Lehrern nicht so üblich.

Du machst dir glaube ich ein etwas falsches Bild was die Anzahl der Lehrer im Bundestag ausmacht und welcher Partei sie angehören.

http://www.bundestag.de/bundestag/abgeordn...len/Berufe.html

 

Ob einer einen Dr. hat oder nicht, ist an so einer exponierten Stelle völlig schnurz. Aber nicht schnurz ist, wie geht einer mit Problemen um, steht zu seiner eigenen Verantwortung.

 

Guttenberg wurde beim schummeln ertappt, er hat es ( fast ) zugegeben, hat jetzt die Situation bereinigt. Mehr wurde eigentlich auch nicht verlangt.

 

MfG.

 

hartmut

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der doktortitel bleibt nun dauerhaft weg, ein vernünftiger schritt von herrn zu guttenberg, wenn man bedenkt, dass mittlerweile laut guttenplag rund 70% der dissertation abgeschrieben sind, ohne die zitate zu kennzeichnen...

es sind nicht mehr die "drei, vier fußnoten" die aufgrund von fehlern nicht angegeben sind, wie er noch zu anfang des eklats anmerkte, sondern es scheint sich mehr und mehr herauszukristallisieren, dass die arbeit systematisch so entstanden ist, was mich zu der berechtigten frage führt:

wie kann ein mensch so dumm sein, so eine dissertation vorzulegen, wenn er genau weiß, dass er politisch karriere machen will ??

da muss man doch mit dem klammerbeutel gepudert sein, wenn man davon ausgeht, mit so einem werk keine probleme zu bekommen...

 

im übrigen ist es nicht das erste mal, dass herr zu guttenberg seinen lebenslauf mit unlauteren mitteln frisiert...

 

Dafür bläst er sein Curriculum Vitae gern etwas auf. In seinem tabellarischen Lebenslauf auf seiner Website führt er „berufliche Stationen in Frankfurt und New York“ an. In Wirklichkeit handelte es sich um mehrwöchige Praktika, die er als Student machte. Ein Praktikum absolvierte er in Frankfurt in der Sozietät Peltzer & Riesenkampff, das andere, in seinen Augen wichtigere, in New York in der großen Kanzlei Mayer, Brown and Platt. Lust am Anwaltsberuf entwickelte er nicht. Im Gegenteil: Die Vorstellung, als Anwalt die Interessen anderer zu vertreten, behagte ihm nicht.

 

Zudem führt Guttenberg Verwendungen als „Geschäftsführender Gesellschafter der Guttenberg GmbH, München“ an sowie „Mitglied im Aufsichtsrat der Rhön-Klinikum AG“, beides Tätigkeiten, die er bis 2002, also bis zu seiner Wahl in den Bundestag, ausgeführt habe. Doch hatte die Guttenberg GmbH nach Angaben von „Creditreform“ im Jahr 2000 einen Umsatz von nur „25 000 Euro geschätzt“ und hatte „ca. drei Beschäftigte“. Guttenberg bestreitet diese Einschätzung, die in der Sendung „Panorama“ verbreitet wurde, nicht - auch wenn er darauf hinweist, das eigentliche Geschäft habe in den Tochterunternehmen stattgefunden. Guttenbergs Tätigkeit als Aufsichtsrat der Rhön-Klinikum AG, die er sieben Jahre lang ausübte und die später, nach der Ernennung zum Wirtschaftsminister, als Beleg für seine Qualifikation in wirtschaftlichen Belangen angeführt wurde, stand nach Einschätzung von Bekannten Guttenbergs vor allem auf dem Papier.

...

Ganz offensichtlich übertrieben, um das mindeste zu sagen, ist auch Guttenbergs Behauptung in seinem im Internet verbreiteten Lebenslauf: „Freier Journalist bei der Tageszeitung ,Die Welt' (bis 2002)“. Das klingt nach jahrelanger freier Mitarbeit. Tatsächlich, so bestätigt ein ehemaliger Redakteur der Zeitung, der damals Guttenbergs Vorgesetzter war, handelte es sich um ein mehrwöchiges Praktikum im Sommer 2001. Guttenberg sei ein sehr guter Praktikant gewesen, aber als Autor sei er nicht aufgefallen. Ein Blick ins Zeitungsarchiv bestätigt das: Acht kleinere Beiträge Guttenbergs über sechs Monate verzeichnet es für die Zeit vom Mai bis zum Oktober 2001, vier davon wurden zusammen mit anderen Autoren geschrieben.

 

quelle

 

im übrigen - hier im forum wäre herr zu guttenberg nicht alt geworden, man braucht ja mittlerweile für jeden satz in bestimmten threads immer die angabe einer quelle, ansonsten wird jede weitere diskussion verweigert und polemik verbreitet...

 

beste grüße

der friese2punkt0

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im übrigen - hier im forum wäre herr zu guttenberg nicht alt geworden, man braucht ja mittlerweile für jeden satz in bestimmten threads immer die angabe einer quelle, ansonsten wird jede weitere diskussion verweigert und polemik verbreitet...

Andersrum gedacht, wenn einer polemisch wird, und polemische Behauptungen aufstellt, dann hätte ich gerne Belege.

 

Guttenberg hätte hier sicher Gelegenheit bekommen, Belege nachzuliefern, oder die Quelle zu nennen.

 

MfG.

 

hartmut

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Meinen Respekt für einen immer noch rechtzeitigen konsequenten Verzicht auf den - in seiner Position entbehrlichen - Titel hat er allerdings schon. Ich finde, jetzt sollten alle zur Tagesordnung übergehen und ihn seinen Aufgaben nachgehen lassen.

 

Nachdem Guttenberg vollständig als Fälscher überführt wurde verzichtet er auf den Titel. Wie ein ertappter Dieb (geistigen Eigentums), der "freiwillig" seine Beute zurück gibt. :licht:

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Doch hatte die Guttenberg GmbH nach Angaben von „Creditreform“ im Jahr 2000 einen Umsatz von nur „25 000 Euro geschätzt“ und hatte „ca. drei Beschäftigte“.

 

Auskunfteien wissen grundsätzlich nur das, was sie aus öffentlichen Quellen entnehmen können und was man ihnen erzählt. Mein Vater traf sich vor einigen Jahren mit einem Bekannten, der es im Leben nicht immer leicht hatte. Beide sprachen auch über das Thema Wirtschaftsauskunfteien und nach ein paar Gläsern Wein stand schliesslich eine Wette zwischen den beiden. Mein Vater rief am nächsten Tag unter einem Vorwand bei Creditreform an und lenkte das Thema auf seinen Bekannten. Dem ging es mal nicht so gut, aber das sei lange her, inzwischen hätte der sogar eine Yacht und ein eigenes Flugzeug. Ein paar Tage später standen Yacht und Flugzeug in der Auskunft des Bekannten.

 

Guttenberg hätte es also selbst in der Hand gehabt, seine Firma bei Creditreform mit 100 Angestellten und einem Millionenumsatz auszustatten.

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Doch hatte die Guttenberg GmbH nach Angaben von „Creditreform“ im Jahr 2000 einen Umsatz von nur „25 000 Euro geschätzt“ und hatte „ca. drei Beschäftigte“.

Drei Beschäftigte und 25000€ Umsatz. :nolimit:

Sind ungefähr 2000€ Umsatz im Monat, davon könnten gerade mal 3 1€Jobber bezahlt werden. :licht:

 

Naja, ich hatte mal wegen 50DM Probleme wegen einer Rechnung die ich nicht bezahlt hätte. Nur kannte mich der Lieferant nicht, und ich kannte den Lieferanten auch nicht. Die Rechnung hat es nie gegeben. :vogelzeig:

 

Soviel zum Thema Creditreform.

 

MfG.

 

hartmut

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ich frage mich, wie ein derartiger Blender und Lügner ein so tolles Image in der Bevölkerung atte (bzw vielleicht immer noch hat) und warum die BLÖD Zeitung

ihn als Kanzler der Nach-Merkel Zeit aufbauen wollte?

 

Wir erinnern uns an die Geschichte der Hessen SPD mit Ypsilanti: da sind die Medien, vor allem diese BLÖD Zeitung drauf geflogen

und haben sie in der Luft zerissen.

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Wir erinnern uns an die Geschichte der Hessen SPD mit Ypsilanti: da sind die Medien, vor allem diese BLÖD Zeitung drauf geflogen

und haben sie in der Luft zerissen.

 

Naja, die hatte ja auch nachweislich gelogen. Bei KTzG ist es zwar wahrscheinlich, dass er (absichtlich) geschummelt hat, aber der Beweis steht noch aus bzw. wird schwierig zu erbringen sein.

Außerdem wird Gleiches nicht immer auch gleich behandelt.

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Wir erinnern uns an die Geschichte der Hessen SPD mit Ypsilanti: da sind die Medien, vor allem diese BLÖD Zeitung drauf geflogen

und haben sie in der Luft zerissen.

Eine Frau Ypsilanti in der hessischen Landesregierung hätte uns ja auch mehr geschadet, als ein XY als neuer Verteidigungsminster uns nutzen könnte.

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Oder glaubst du das die Doktorarbeiten der Oppositionspolitiker alle über jeden Verdacht erhaben sind?

Vielleicht sollte man auch die Doktorarbeiten der Studienkollegen im gleichen Fach bzw. Jahrgang mal unter die Lupe nehmen? Es könnte doch sein, daß die Unsitte des Copy&Paste mit vergessener Quellenangabe eine gewisse Verbreitung gefunden hat.

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Das wird ne Vorlesung " Fluch und Segen der Internetgesellschaft am Beispiel des Einfusses von modernen Suchmaschinen auf Studenten, Doktoranden sowie Prüfungskommissionen"

 

Nee, nur das übliche Theater im Bundestag. Die Fragen und das Auftreten einiger Grünen, insb. Trittin, waren teilweise echt lächerlich. Da habe ich mehr Substanz erwartet.

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Der Prof. Dr. Karl Lauterbach ( SPD ) hat es imho ganz klar ausgedrückt.

 

KTzG hat gelogen, und er lügt immer noch.

 

KTzG räumt Fehler ein, er gibt aber nicht zu das er seinen Dr. "erschleichen" wollte. Wenn er Fehler eingesteht und Abbitte leisten will, dann nur mit offenen Karten. Macht er nicht, damit ist er als Minister nicht tragbar.

 

Zum anderen ist er als Verteidigungsminister zuständig für zwei Bundeswehr-Unis. Wer dort "mogelt" fliegt von der Uni, und auch möglicherweise aus der Bundeswehr. Wenn er jetzt die gleichen Maßstäbe bei sich anliegt, wie an seinen Soldaten, bleibt nur eine Konsequenz.

 

MfG.

 

hartmut

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Macht er nicht, damit ist er als Minister nicht tragbar.

Wenn Du ihn nicht tragen kannst, unter ihm zusammenbrichst und plattgedrückt wirst werde ich deine Biomasse vom Asphalt kratzen. :licht:

Einen Dr.-Titel braucht man nur, um sich für bestimmte Stellen zu bewerben. Und bei Ministern ist der Titel keine Einstellungsvoraussetzung.

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@Toxic Waste: Und das sollen die anderen Minister alle haben? Noch nie was von gebrochenen Wahlversprechen gehört? Wobei meistens der gewählt wird, der die größten unerfüllbaren Wahlversprechen macht.

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