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In Einem Ice Spielten Sich Dramatische Szenen Ab


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Heftig... :rolleyes:

 

... spielten sich beispielsweise am Samstag in einem ICE von Berlin Richtung Bielefeld dramatische Szenen ab. Nachdem die Klimaanlage ausgefallen war, erlitten mehrere Jugendliche einen Hitzekollaps, dehydrierte Schüler lagen in den Gängen, eine schwangere Frau versuchte, eine Scheibe einzuschlagen. Am Ende mussten 27 Mitfahrer ärztlich versorgt werden. Die Temperaturen im Zug hätten jenseits der Marke von 50 Grad gelegen, berichteten Zeugen. (...) Mitreisende Lehrer beschrieben, dass mehrere ältere Menschen zusammenbrachen und in den Gängen lagen.(...)Die Bahn räumte technische Probleme ein, betonte aber, dass es sich um bedauerliche Ausnahmen handele.
Spiegel online

 

Bedauerliche Ausnahmen, soso... :geil:

 

 

:huh:

c.s.

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Alles Einzelfälle!

 

Ich fahre ja sehr selten Bahn, aber wenn ich mal fahre gibt es oft kleinere Pannen (Aufzüge gehen nicht (Fahrrad), Tür am Fahrradwagen ging nicht auf -> zu weit gefahren, Bordrestaurant komplett ausgefallen).

 

Nun bin ich nach Jahren neulich mal wieder gefahren, von S nach F (FRA). Und war schon gespannt, was diesmal ist. :rolleyes: Und saß im Restaurant, während die Dame am Nachbartisch einen Kaffee bestellte. Leider war aber die Kaffeemaschine ausgefallen. Die Dame hat eine Diskussion angefangen wie ein Alki der das versprochene Bier nicht bekommt, die Angestellte hat sich gewunden und zig Mal entschuldigt, aber es half nichts.

 

Und ich war wieder bestätigt in meiner Meinung, dass man selten ganz pannenfrei mit der Bahn reist. :geil:

 

Klar kann eine Kaffeemaschine immer mal ausfallen, aber gerade deshalb könnte es in einem Restaurant für diesen Fall ja auch mal eine alternative Methode der Kaffeeherstellung geben.

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Es rächt sich die Sparpolitik der Bahn, lt Herrn Mehdorn "wir müssen an die Börse" irgendwie dachte er wohl auch an die Geldbörsen der Fahrgäste :geil:

kurz und gut, es wurde an allem und jedem gespart bei den ICE Superzügen, tolle Optik, Effekthascherei bei der Geschwindigkeitsanzeige, aber im Winter Mist, im Sommer Mist, ja und zu normalen Zeiten entgleisen sie halt einfach. :huh:

Schon ein Trauerspiel was die Bahn da abliefert, wenn ich da an alte Werbespots denke, Schnee, Eis, Regen - die Bahn kommt! Das war einmal. :rolleyes:

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... ja und zu normalen Zeiten entgleisen sie halt einfach. :rolleyes:

 

Ja sicher doch: ICE = In Celle Entgleist :geil:

 

So, und nun wieder ernst:

 

wenn ich da an alte Werbespots denke, Schnee, Eis, Regen - die Bahn kommt! Das war einmal. :rolleyes:

 

In der Tat: Das war einst nicht nur Werbung, sondern schiere Realität :huh:

 

 

war... <_<

c.s.,

ex-DB-Stammkunde

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ich fahre schon seit Jahren keine Bahn mehr.

 

Hatte mal mit der Familie einen Winterurlaub in Österreich gebucht. Dumm nur, dass der reservierte ICE nicht fuhr. Oberleitungen defekt. Stattdessen sind wir im Fahrradabteil (!) knapp 800 km gefahren. Die Toilette weit weg. Das Restaurant nicht erreichbar. A...kalt und viel zu wenig Sitzplätze. Gott sei Dank hatten wir einen Rucksack voll Essen und Getränke.

 

Auf der Rückfahrt dann wurden die Reservierungen einem falschen Datum zugeordnet. Wir durften immer wieder neue Plätze suchen.

 

Als ich mich beschwerte, wollte man mir Gutscheine schenken, die ich bei der nächsten Fahrt anrechnen konnte.

 

Nie wieder Bahn. Dann lieber im Stau stehen und an der Klimaanlage fummeln.

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Wo waren eigentlich die Zugbegleiter? :rolleyes: Oder sollten die gar reagiert, gemeldet und daraufhin Anweisung erhalten haben, weiterzufahren? :geil:

 

Und so am Rande: Verfügen eigentlich die Führerstände über eigene Klimaanlagen - und wenn nein, wie diensttauglich war dann überhaupt der Tf...? :huh:

 

 

:rolleyes:

c.s.

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DAS habe ich mich auch gefragt, als ich das Drama gestern im TV sah.

 

Insbesondere die Mädels waren ja völlig fertig. Die eine war klatschnass geschwitzt, hochroten Kopf und am Heulen.

 

Ich hätte die verdammte Notbremse gezogen oder die Scheiben eingeschlagen. Kann doch nicht angehen, dass zig Leute ins Krankenhaus müssen.

 

Sch... Bahn.

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Wo waren eigentlich die Zugbegleiter?

Kollabiert :rolleyes:

 

Ich hätte die verdammte Notbremse gezogen oder die Scheiben eingeschlagen. Kann doch nicht angehen, dass zig Leute ins Krankenhaus müssen.

Das mit der Scheibe hat ja eine Mutter versucht und leider nicht geschafft. Bei der Notbremse wäre ich vorsichtig. Man weiss ja nicht, ob nach Stillstand wirklich die Türen geöffnet würden. In dem Falle verlängert sich ja nur der Saunaaufenthalt.

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Hochinteressant auch dies:

 

Bahn-Sprecher Jürgen Kornmann sprach von insgesamt drei ICE von Berlin Richtung Köln, die am Samstag in Hannover oder Bielefeld wegen Überhitzung aus dem Verkehr gezogen wurden.

 

Drei ICE ALLEIN auf der Relation B -> K - von ganzen 13, die dort laut bahn.de samstags verkehren; und wie viele in Gegenrichtung und anderswo...? :rolleyes:

 

 

:geil:

c.s.

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Insbesondere die Mädels waren ja völlig fertig. Die eine war klatschnass geschwitzt, hochroten Kopf und am Heulen.
Irgendwie wundert mich, dass in der Berichterstattung immer nur von den Jugendlichen die Rede ist. Müssten die nicht eigentlich mehr abkönnen als Menschen im gesetzteren Alter? Mir macht die Hitze jedenfalls jetzt schon deutlich mehr aus als vor ein paar Jahren noch...

 

 

~ Janus

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Müssten die nicht eigentlich mehr abkönnen als Menschen im gesetzteren Alter?

 

Physisch wohl in der Tat - aber psychisch sind nicht selten die älteren stabiler; zudem erfahrener im Umgang mit Belastungen verschiedenster Art :geil:

 

Auch bei Stau oder auch nur gefühlter Behinderung auf der Straße sind's ja meist jüngere Mit-VT, die sichtlich kurz vorm Austicken stehen :rolleyes:

 

lg

c.s.

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Ich hätte die verdammte Notbremse gezogen oder die Scheiben eingeschlagen. Kann doch nicht angehen, dass zig Leute ins Krankenhaus müssen.

Das mit der Scheibe hat ja eine Mutter versucht und leider nicht geschafft. Bei der Notbremse wäre ich vorsichtig. Man weiss ja nicht, ob nach Stillstand wirklich die Türen geöffnet würden. In dem Falle verlängert sich ja nur der Saunaaufenthalt.

 

Laut WDR 2 von soeben: "Nach Notbremsung bleiben die Türen geschlossen. Im Zug sie ausserdem starker Unterdruck. Beim Einschlagen der Scheiben sei erhebliche Verletzungsgefahr." :rolleyes:

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Ich hätte die verdammte Notbremse gezogen (...)

 

Und was hätte das gebracht? So viel ich weiß bremst der Zug deswegen noch lange nicht, sondern es wird nur ein Sprechkontakt zum Zugführer hergestellt, dam Du dann deinen Wunsch vortragen kannst. Damit soll z.B. verhindert werden, daß ein qualmender Zug in einem Tunnel gestoppt wird, obwohl er noch problemlos bis zum nächsten Halt weiterfahren könnte.

 

Ich frage mich auch, warum die Presse jetzt so einen Terz um die ICE macht. Defekte Klimaanlagen und abgesperrte Fenster gibt es in rd. 30% der Pendlerzüge. Hinzu kommen im Winter ausgefallene oder unkontrollier heizende Heizungen...

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Alle ICE verfügen über eine Notbremsüberbrückung: Das Betätigen der Notbremse löst "nur" ein Signal im Cockpit aus - und der Tf entscheidet, wo er hält. Zudem waren die betroffenen Züge nicht auf -zigkilometerlang bahnhofslosen Neu- , sondern auf Aus-, teils gar Altbaustrecken unterwegs - hatten also durchaus alle paar km die Möglichkeit, an einem vernünftigen Bahnsteig anzuhalten :rolleyes:

 

lg

c.s.

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Irgendwie wundert mich, dass in der Berichterstattung immer nur von den Jugendlichen die Rede ist. Müssten die nicht eigentlich mehr abkönnen als Menschen im gesetzteren Alter? Mir macht die Hitze jedenfalls jetzt schon deutlich mehr aus als vor ein paar Jahren noch...

 

Das habe ich mich auch gefragt oder sind die Leute zu empfindlich geworden?

 

Mir macht die nichts aus es könnte bis Oktober so bleiben :rolleyes:

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Das mit der Scheibe hat ja eine Mutter versucht und leider nicht geschafft. Bei der Notbremse wäre ich vorsichtig. Man weiss ja nicht, ob nach Stillstand wirklich die Türen geöffnet würden. In dem Falle verlängert sich ja nur der Saunaaufenthalt.

 

 

1. Hannover-Bielefeld, Fahrzeit 49min.

 

2. Dazwischen gibt es die ( größeren ) Bahnhöfe Wunstorf, Stadhagen, Minden, Oynhausen, Löhne und Herford,

 

3. Wo war der Zugführer? Bei Totalausfall hätte er früher anhalten lassen müssen, ein Arzt wurde ja hinzugeszogen, Information betreff der Zumutkbarkeit war abrufbar.

 

4. Wenn EIN oder ZWEI Wagen nicht klimatisiert waren, warum suchten die Fahrgäste nicht andere Waggons auf?

 

5. Notbremse, es gibt eine Notbrmsüberbrückung.

 

6. Wenn auf freier Strecke gehalten wird, es gibt eine Türnotöffnung, ob sinnvoll in der Situation, eine andere Frage.

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Und so am Rande: Verfügen eigentlich die Führerstände über eigene Klimaanlagen - und wenn nein, wie diensttauglich war dann überhaupt der Tf...? :rolleyes:

Der ist imho der einzige im Zug, der Fenster hat, die man öffnen kann.

 

Ich hätte die verdammte Notbremse gezogen (...)

 

Und was hätte das gebracht? So viel ich weiß bremst der Zug deswegen noch lange nicht, sondern es wird nur ein Sprechkontakt zum Zugführer hergestellt, dam Du dann deinen Wunsch vortragen kannst. Damit soll z.B. verhindert werden, daß ein qualmender Zug in einem Tunnel gestoppt wird, obwohl er noch problemlos bis zum nächsten Halt weiterfahren könnte.

Alle ICE verfügen über eine Notbremsüberbrückung: Das Betätigen der Notbremse löst "nur" ein Signal im Cockpit aus - und der Tf entscheidet, wo er hält. Zudem waren die betroffenen Züge nicht auf -zigkilometerlang bahnhofslosen Neu- , sondern auf Aus-, teils gar Altbaustrecken unterwegs - hatten also durchaus alle paar km die Möglichkeit, an einem vernünftigen Bahnsteig anzuhalten :huh:

So weit ich informiert bin, darf der Tf die Notbremsüberbrückung nur anwenden sobald man in entsprechenden Tunneln oder auf Brücken fährt, grundsätzlich wirkt die Notbremse jedoch direkt. :geil:

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Das bei der aktuellen Witterung die Klimaanlage ausfällt; kann passieren. Gratis Getränke, Freigabe erste Klasse, ein Anfang.

 

Aber warum wurden die Fahrgäste dann in Hannover "umgeladen", in eine eh schon volle Kiste, Klima ebenfalls tot. Und zwischen Hannover und Bielefeld keine Möglichkeit für einen Notstop, einfach lächerlich.

 

Setzen, sechs

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Laut WDR 2 von soeben: "Nach Notbremsung bleiben die Türen geschlossen. Im Zug sie ausserdem starker Unterdruck. Beim Einschlagen der Scheiben sei erhebliche Verletzungsgefahr." :rolleyes:

Warum sollte im Zug ein Unterdruck herrschen? Wie sollte dieser Unterdruck entstehen?

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Während der (schnellen) Fahrt herrscht im Fahrzeug Unterdruck. Versuche mal während der Fahrt etwas aus dem leicht geöffneten Autofenster zu werfen...

Mit Gegenständen habe ich es noch nicht probiert, aber Zigarettenqualm zieht super ab, ebenso unerwünschte Insekten. Unterdruck kann nur entstehen, wenn mehr Luft abfließt als einströmt. Bei einem PKW herrscht hier praktisch ein Gleichgewicht.

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Mit Klimaanlage kein Problem :rolleyes:

Wir haben zur Zeit hier eine aehnliche Hitzewelle - es sind 'nur' 33 Grad, dafuer aber koennen wir 'ne relative Luftfeuchtigkeit von > 70% erleben - Saunawetter halt. In den Bussen, Bahnen, Bueros und Shopping Malls sind die Klimaanlagen am Laufen wie verrueckt - die Chinesen ziehen sich drinnen teilweise Jacken und Pullover an.... :geil::rolleyes:

 

Unterdruck kann nur entstehen, wenn mehr Luft abfließt als einströmt.

Naja - ein leichter Druckunterschied zwischen drinnen und draussen wird schon herrschen - ob der nun negativ oder positiv ist, ist mir nicht bekannt. Tatsache ist jedenfalls, dass der Unterschied nur ein geringer sein kann, anderenfalls die Menschen drinnen schwere Probleme haetten..... :huh:

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wobei mir nicht klar ist, weshalb ein Unterdruck eine Gefahr darstellen sollte. Ein leichter Unterdruck erscheint mir noch logisch. Doch hier meint man doch, dass ein starker Unterdruck dafür sorgt, dass die Splitter der Scheibe womöglich durch den Unterdruck die Fahrgäste verletzen könnte, weil sie wie Geschosse wirken.

 

Aber dichtet ein ICE so gut ab, dass ein großer Unterdruck entsteht? Es wird doch Frischluft angesaugt und (normalerweise) gekühlt in den Zug abgegeben. Wie soll da ein Unterdruck entstehen?

 

Dann müsste es bei jedem Halt am Bahnhof beim Türöffnen zu unangenehmen Druckausgleichen kommen.

 

Also das erkläre mir bitte jemand....

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Das hier ist ganz interessant: Druckertüchtigte Schienenfahrzeuge

 

Aber dann ist halt ein Über/Unterdruck im Zug, ist mir auch egal wenn ich kurz vorm Unfallen bin, die Notbremse nicht hilft und ich auch sonst nicht weiter weiß... Die ICEs haben ja an einigen Stellen Notausstiegsfenster und so eins krieg ich auch während der Fahrt auf. Vollgas fahren die ja meistens eh nicht weils die Strecken gar nicht hergeben...

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Hitzeprobleme

 

Technisches Hilfswerk versorgt Tausende Bahnreisende mit Wasser

 

Die Bahn hat das THW zu Hilfe gerufen. In Hannover mussten am Montag Tausende gestrandete und überhitzte Zugreisende mit Wasser versorgt werden, zum Teil stiegen sie aus einem ICE mit defekter Klimaanlage. Politiker fordern baldige Entschädigung für hitzegeplagte Fahrgäste.

 

http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,706213,00.html

 

Aber auch andere der Wunderwerke der deutschen Ingenieurstechnik bekommen mittlerweile Probleme:

 

Atomkraftwerk muss wegen Hitze Leistung drosseln

 

Weil das Flusswasser, mit dem Atomkraftwerke gekühlt werden, durch die Hitze zu warm geworden ist, droht Atomkraftwerken die Abschaltung

 

http://www.welt.de/wirtschaft/article84430...g-drosseln.html

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@Luftdruck: Der Differenzdruck innen/außen ist beim ICE unerheblich. Gleiches gilt für den PKW. Die ICE und PKW sind nicht mit Druckkabinen ausgestattet. Ein PKW bspw. sinkt in etwa 30 Sekunden in Wasser ein. Das ist die Zeit, in das viel weniger viskose Wasser die Luft im Innenraum/Kofferraum verdrängt hat. Man kann künstlich Druckunterschiede im PKW erzeugen bspw. durch ein Aufstelldach oder auch Venturieffekte beim Fensteröffnen. Wer will kann das mit einem Haushaltsbarometer nachprüfen.

Die Wagons des ICE sind ebenfalls keine Druckkabinen. Gäbe es einen deutlich Druckunterschied würde die Kabine kollabieren bzw. platzen. Sehrwohl kritisch ist die Situation bei Vorbeifahrten, Tunnelein- und -ausfahrten. In den Fällen kommt es zu Staudrücken. Diese sind impulsartig und auch gut in der Kabine zu spüren. Das ist ein weiterer Hinweis darauf das die Kabinen "undicht" sind".

Menschen sind recht empfindlich was Druckunterschiede ich würde schon darauf tippen, daß Menschen kleine Druckschwankungen im 50mBar-Bereich wahrnehmen und so auch den Unterdruck eines Hubdachs als angenehn bzw. unangenehm empfinden.

Wenn im Stand die Lüftung läuft, sollte der Druck im Innenraum marginal zunehmen. Mit sehr feinen Messgeräten mag das auch messbar sein. Gleichermaßen kann man sich auch mit einem Feuerzeug neben das Auto stellen und durch die Wärmestrahlung sollte sich der Innenraum aufheizen ...

Im Gegensatz zur Kabine eines Flugzeugs sind die Druckunterschiede im Wagon/PKW technisch nicht relevant.

 

Aber auch andere der Wunderwerke der deutschen Ingenieurstechnik bekommen mittlerweile Probleme:

 

Atomkraftwerk muss wegen Hitze Leistung drosseln

 

Bei AKW Krümmel wurden niedrigere maximale Wassertemperaturen zwecks Naturschutz nach dem Bau festgelegt. Daher ist das quasi keine Verfehlung der Ingenieurstechnik sondern eher eine politsch ökologische. Wer auch immer das durchgeboxt hat. Vielleicht ist bei Brokdorf was ähnliches gelaufen.

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Durch die umströmende Luft herrscht eher außen ein geringer Unterdruck. Da ich Strömungslehre nicht wirklich mochte, und das meiste schon erfolgreich verdrängt habe, lasse ich mal die Erklärungsversuche sein. Mir schwirrt da nur noch so grob Bernoulli und Navier-Stokes Impulserhaltungssatz im Kopf rum.

Wer bei 200 km/h mal versucht hat eine Autotür zu öffnen und wieder zu schließen wird jedoch bemerken: Auf geht die Tür wegen des Staudrucks zwar nicht wirklich weit, richtig zu geht aber auch nicht ohne großen Kraftaufwand :nick:

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Jau wobei die Tür eigentlich ein anderes Ding ist. Dort kann man die Strömungstheorien Bernulli et. al. durch die Stellung der Tür in der Luftströmung erleben.

Modell: Stellt man sich den PKW als geschlossenen, luftdichten Schuhkarton vor, dann kann man den Karton auf 400km/h beschleunigen. Das hat auf den inneren Luftdruck keinen Einfluss. Pierct man die Front (Lüftung) und das Heck (Zwangsentlüftung) der Schachtel bekommt man eine Fluss durch das Fahrzeug hin. Dimensioniert man die Löcher entsprechend (bspw. großes Loch vorn, kleines hinten) bekommt man auch einen Überdruck hin.

Bei PKW sind die Belüftungen üblicherweise nicht vorn und hinten sondern unter den Scheibenwischen und am Heck seitlich angebracht. Dadurch entgeht man wesentlichen Staudruckphenomenen. Um mehr Staudruck (Durchlüftung) zu erzeugen, konnten bei Oldtimern extra Klappen in die Luftströmung geklappt werden. Damals waren die elektrischen Lüftungen noch nicht verbreitet.

 

Beim Käfer hier zu sehen (etwa am linken Knie des Fahrers):

http://www.focus.de/fotos/schlicht-in-der-...mid_293483.html

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Heute im Radio gehört, die Frequenzumrichter dser Waggongs wären das Problem, denkbar zumindestens:

 

Die Zugsammelschine führt rund 1000V ( abhängig von der "Oberspannung" am Fahrdraht ) mit 16,6/Hz

 

Für rund 30kW Kühllast benötigt die Kältemaschine rund 15kW el, dazu kommt noch Licht, Gebläse usw.

 

Der Frequenzumrichter wiederum muß bei 95% Wirkungsgrad etwa 900W thermisch loswerden, hat dafür eine eigene Kühllung, ca 450Wel.

 

Bei Überhitzung schaltet der Frequenzumrichter ab.

 

Die entscheidende Frage, kam im Radio nicht zur Sprache, versorgt der Frequenzumrichter mit seiner Ausgangsleistung sein EIGENES Kühlaggregat?

 

Dies bedeutet dann aber nach Überhitzungsabschaltung ist die Gesamtanlge der Waggontechnik tagsüber bei den Wetterlagen nicht wiedereinschaltbar!

 

Im Kraftwerksbereich nennt man diese Problem "Schwarzstartfähigkeit"!

 

Wenn es so wäre? Schlechtes Systemdesign!

 

Vermutung, es ist so, Begründung, zeitweilige Klimaanlagenausfälle "reparierten" sich bisher öfter durch Weiterfahren mittles Fahrtwindkühlung der Frequenzumrichter..... , Elektronik mißt Leistungshalbleiterblock unter 50°C, also wiedereinschalten...

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...Für rund 30kW Kühllast benötigt die Kältemaschine rund 15kW el, dazu kommt noch Licht, Gebläse usw.

 

Der Frequenzumrichter wiederum muß bei 95% Wirkungsgrad etwa 900W thermisch loswerden, hat dafür eine eigene Kühllung, ca 450Wel.

 

Bei Überhitzung schaltet der Frequenzumrichter ab.

 

Die entscheidende Frage, kam im Radio nicht zur Sprache, versorgt der Frequenzumrichter mit seiner Ausgangsleistung sein EIGENES Kühlaggregat?

 

Was meinst du denn mit 450Wel?

 

Ich weiß dass wir früher mal 55kW Freuquenzumrichter (welche im Dauerbetrieb waren) gar nicht aktiv kühlen mussten. Die waren ausserhalb des Schaltschranks montiert und wurden nur durch die eigenen Kühlrippen auf der Rückseite gekühlt. Ob die Bahn mehrere kleine FUs im Zug hat die passiv gekühlt werden können oder wegen dem Wirkungsgrad einen großen der aktiv gekühlt werden muss weiß ich nicht. Wegen Redundanz und co bin ich mir aber ziemlich sicher dass jeder Wagon seine eigene Elektronik hat.

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20kW könnte man wenn man bei der Konstuktion mitgedacht hat bestimmt auch passiv kühlen...

 

Wenn der FU dann z.B. im unteren Bereich des Wagons an einem massiven Stahlträger befestigt wird kann dieser ja auch im Stand viel Wärme abführen. Während der Fahrt ist die passive Kühlung mit dem Fahrtwind sowieso kein Problem mehr.

 

Bin aber selber kein Eisenbahner (mehr) und weiß nicht wo da die genauen Probleme liegen... Vllt hat ja auch nur ein Differenzdruckwächer wegen einem verschmutzen Filter angesprochen oder sonstwas :nick:

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20kW könnte man wenn man bei der Konstuktion mitgedacht hat bestimmt auch passiv kühlen...

Den Lesitungshalbleiterblockkühlkörper selbst evtl. schon, ggf. mit "heat-pipe", ob das aber auf Fahrzeugen funktioniert ?

 

Aber die aktive Rechnertechnik derAnsteuerung für die Leistungsteile, in Zügen ist IP67 ( alte Bezeichnung ) angesagt?

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Ich hätte die verdammte Notbremse gezogen oder die Scheiben eingeschlagen. Kann doch nicht angehen, dass zig Leute ins Krankenhaus müssen.

Wenn man erreichen will das die Zeit bis zur Ankunft von Rettungskräften effektiv verzögert wird ist dies einer der besten Methoden.

 

Wenn man eine Notbremsung einleitet wird der Zug im Nirgendwo mit blockierten Türen zum stehen kommen. In der Zeit bis sich die Rettungskräfte über Feldwege zum Zug vorgekämpft haben wäre der Zug längst im nächsten Bahnhof und die betroffenen per ÖPNV im Krankenhaus angekommen.

 

---

 

Ich bin zufrieden mit der belgischen Bahn. Der Preis (<7,40EUR/Strecke) und die Fahrzeit (<3h) zur Küste ist mit den Auto nicht zu schlagen. (Allein das Parkhaus kostet 15EUR/Tag).

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Ich hätte die verdammte Notbremse gezogen oder die Scheiben eingeschlagen. Kann doch nicht angehen, dass zig Leute ins Krankenhaus müssen.

Wenn man erreichen will das die Zeit bis zur Ankunft von Rettungskräften effektiv verzögert wird ist dies einer der besten Methoden.

 

Wenn man eine Notbremsung einleitet wird der Zug im Nirgendwo mit blockierten Türen zum stehen kommen. In der Zeit bis sich die Rettungskräfte über Feldwege zum Zug vorgekämpft haben wäre der Zug längst im nächsten Bahnhof und die betroffenen per ÖPNV im Krankenhaus angekommen.

Man kann doch auch in einem kleineren Bahnhof, der kein vorgesehener Halt ist die Notbremse ziehen oder bei der Durchfahrt durch städtisches Gebiet.

Und die Türen werden doch auch so etwas wie eine Notentriegelung haben, zumindest wenn der Zug dann steht, oder?

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Man kann doch auch in einem kleineren Bahnhof, der kein vorgesehener Halt ist die Notbremse ziehen oder bei der Durchfahrt durch städtisches Gebiet.

Und die Türen werden doch auch so etwas wie eine Notentriegelung haben, zumindest wenn der Zug dann steht, oder?

Abgesehen davon, daß der ICE, wie schon beschrieben, bei Betätigung der Notbremse nicht anhält sondern dem Triebfahrzeugführer nur ein Notsignal gibt, damit er die Bremsung einleiten kann: Wie stellst du dir das vor? Bevor du den kleinen Bahnhof gesehen hast und an der Notbremse gezogen hast bist du doch schon da durch. Und dann hat so ein Zug einen gewissen Bremsweg. Willst du also im kleinen Bahnhof anhalten, müsstest du die Notbremse je nach Geschwindigkeit mehrere Hundert Meter bis zu mehrere Kilometer vorher betätigen. Da du jedoch den Kopf nicht aus dem Fenster stecken kannst würdest du den Bahnhof auch nicht rechtzeitig wahrnehmen.

 

Und wenn der Zug auf freier Strecke anhält dürfte ein erheblicher Teil der Fahrgäste Probleme mit dem Aussteigen bekommen. Nicht umsonst hat ein Bahnsteig eine gewisse Höhe.

 

Gruß

Goose

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Man kann doch auch in einem kleineren Bahnhof, der kein vorgesehener Halt ist die Notbremse ziehen oder bei der Durchfahrt durch städtisches Gebiet.

Und die Türen werden doch auch so etwas wie eine Notentriegelung haben, zumindest wenn der Zug dann steht, oder?

Abgesehen davon, daß der ICE, wie schon beschrieben, bei Betätigung der Notbremse nicht anhält sondern dem Triebfahrzeugführer nur ein Notsignal gibt, damit er die Bremsung einleiten kann: Wie stellst du dir das vor?

Durch den Bahnhof fährt ja auch ein ICE mit deutlich verminderter Geschwindigkeit. Viele Pendler oder andere Leute die eine Strecke häufiger befahren wissen auch wie lange die einzelnen Abschnitte sind, so dass man die Notbremsung darauf abstellen kann.

Und wenn man im Gebiet einer Stadt eine Notbremsung einleitet, so wird der Bremsweg nicht so lang sein, dass man bereits wieder aus der Stadt heraus ist.

 

Weiß jemand genau, wie lange der Bremsweg eines ICE bei einer Notbremsung ist, wenn dieser Stadt- bzw. Bahnhofsdurchfahrtsgeschwindigkeit drauf hat?

 

Und wenn der Zug auf freier Strecke anhält dürfte ein erheblicher Teil der Fahrgäste Probleme mit dem Aussteigen bekommen. Nicht umsonst hat ein Bahnsteig eine gewisse Höhe.

Auch älteren Menschen kann man den knappen Meter ganz gut hinunter helfen, wenn man ein wenig weiß wie.

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Wie ich weiter oben geschrieben habe, ist dies falsch.
Ist das so? Dann bleibt noch immer der Rest: Durch Beträtigen der Notbremse wird man unmöglich eine solche Punktlandung hinbekommen, daß der Zug genau im Bahnhof zum Stillstand kommt. Oder siehst du das anders?

 

@MrMijagi:

Durch den Bahnhof fährt ja auch ein ICE mit deutlich verminderter Geschwindigkeit. Viele Pendler oder andere Leute die eine Strecke häufiger befahren wissen auch wie lange die einzelnen Abschnitte sind, so dass man die Notbremsung darauf abstellen kann.
Das wirst du nicht hinbekommen.

 

Weiß jemand genau, wie lange der Bremsweg eines ICE bei einer Notbremsung ist, wenn dieser Stadt- bzw. Bahnhofsdurchfahrtsgeschwindigkeit drauf hat?
Genau nicht, aber vor einiger Zeit hatte ich mal im städtischen Bereich, vor einer Bahnhofsdurchfahrt, einen Suizidenten, der sich vor einen ICE2 geworfen hat. Obwohl der Zugführer die Notbremsung deutlich vor Erfassen der Person eingeleitet hat ist der Zug erst rund 700 Meter nach Erfassen der Person zum Stillstand gekommen. Der Bahnsteig, der der Zug rund 1000 Meter später regulär passiert hätte, ist rund 200 Meter lang.

 

 

 

Gruß

Goose

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Wie ich weiter oben geschrieben habe, ist dies falsch.
Ist das so? Dann bleibt noch immer der Rest: Durch Beträtigen der Notbremse wird man unmöglich eine solche Punktlandung hinbekommen, daß der Zug genau im Bahnhof zum Stillstand kommt. Oder siehst du das anders?

Muss ja nicht genau im Bahnhof sein.

 

Also bei meinem 'Heimat'bahnhof traue ich mir zu 1000 Meter in etwa abzuschätzen. Und wenn er nicht genau im Bahnhof zum stehen kommt sondern 400 Meter davor oder dahinter?

Auch ok...

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Also bei meinem 'Heimat'bahnhof traue ich mir zu 1000 Meter in etwa abzuschätzen. Und wenn er nicht genau im Bahnhof zum stehen kommt sondern 400 Meter davor oder dahinter?

Auch ok...

Kann man die betreffende Stelle den problemlos mit einen Rettungswagen erreichen? Wenn die Strecke mehr als ein Gleis hat (soll öfters vorkommen) muss man die Strecke erst sperren ehe man den Zug sicher erreichen kann.

 

Wenn der Zug auf einen Bahndamm/Brücke zum stehen kommt wird man erhebliche Probleme haben die Leute aus den Zug zu bergen.

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Abgesehen davon, daß der ICE, wie schon beschrieben, bei Betätigung der Notbremse nicht anhält sondern dem Triebfahrzeugführer nur ein Notsignal gibt

Schmarrn, die Notbremsüberbrückung ist ein Schalter, der vor Einfahrt in einen Tunnel gesetzt wird und nach Ausfahrt zurückgesetzt wird. Wann dieser zu setzen ist, steht im Zugfahrplan (NBÜ Abschnitt). Auf offener Strecke kann der Zugführer nicht entscheiden, welcher Art von Notfall die Zwangsbremsung voraussgegangen ist. Sinn und Zweck des NBÜ-Schalters ist einzig und Dead-Lock-Situation in Tunneln zu vermeiden.

 

Obwohl der Zugführer die Notbremsung deutlich vor Erfassen der Person eingeleitet hat ist der Zug erst rund 700 Meter nach Erfassen der Person zum Stillstand gekommen. Der Bahnsteig, der der Zug rund 1000 Meter später regulär passiert hätte, ist rund 200 Meter lang.

Die üblichen Durchfahrtsgeschwindigkeiten vor Bahnhöfen liegen bei 120 bis 160km/h und die Schnellbremsung sollte bei 2 m/s² liegen, bei der BR 402 bringen die Magnetschienenbremsen noch mal 0,3 m/s². Mit einer gut abgerundeten Verzögerung von 0,15g sollte der Zug mit 100km/h breits nach 250m stehen und bei 160 km/h nach etwa 600m.

Irgend etwas stimmt in deiner Darstellung nicht, denn im Stadtbereich fahren die Züge nicht deutlich schneller als 120 km/h, wenn der Bahnhof bereits ~2km entfernt ist. Die Normalbremsung liegt bei 1 m/s² und da ist der Bremsweg deutlich länger.

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Schmarrn, die Notbremsüberbrückung ist ein Schalter, der vor Einfahrt in einen Tunnel gesetzt wird und nach Ausfahrt zurückgesetzt wird. Wann dieser zu setzen ist, steht im Zugfahrplan (NBÜ Abschnitt). Auf offener Strecke kann der Zugführer nicht entscheiden, welcher Art von Notfall die Zwangsbremsung voraussgegangen ist. Sinn und Zweck des NBÜ-Schalters ist einzig und Dead-Lock-Situation in Tunneln zu vermeiden
Das hatten wir ja obens chon geklärt.

 

Die üblichen Durchfahrtsgeschwindigkeiten vor Bahnhöfen liegen bei 120 bis 160km/h und die Schnellbremsung sollte bei 1,3 m/s² liegen, bei der BR 402 bringen die Magnetschienenbremsen noch mal 0,3 m/s². Mit einer gut abgerundeten Verzögerung von 0,15g sollte der Zug mit 100km/h breits nach 250m stehen und bei 160 km/h nach etwa 600m.

Irgend etwas stimmt in deiner Darstellung nicht, denn im Stadtbereich fahren die Züge nicht deutlich schneller als 120 km/h, wenn der Bahnhof bereits ~2km entfernt ist. Die Normalbremsung liegt bei 1 m/s² und da ist der Bremsweg deutlich länger.

Die Entfernungen habe ich aus der Erinnerung über GoogleEarth ausgemessen, ich möchte nicht ausschließen, daß da gewisse Differenzen drin liegen. Im Groben sind das jedoch die Entfernungen, die damals festgestellt wurden.

 

Gruß

Goose

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