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Arge Mitarbeiterin Getötet


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@Bluey Frage einfach einen x-bliebigen Chemiker oder anderen wissenschaftlichen Mitarbeiter, was er an der Universität verdient auf seiner halben Stelle und was er dafür an Stunden runterreißen muss.

Schreibt der Faktenfi.ker. Du wissen mehr ? Gruss snb

Als ich meinen Beitrag verfasste, war nicht mehr bekannt, zumindest mir, das die Frau mittels eines Messers verletzt wurde und daran im Krankenhaus verstorben ist.   Also kann man eine KV nicht unbedi

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Keiner sagt, dass nur Polizisten einen gefährlichen Beruf haben.

 

Aber würdest du diesen Mord an der Mitarbeiterin der Arge mit einem Arbeitsunfall beispielsweise eines Dachdeckers, der vom Gerüst fällt, gleichsetzen wollen?

 

Auch siehst du, dass auch bei diesem Mord eine bundesweite Berichterstattung stattfindet.

 

 

 

Gruß

Goose

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Keiner sagt, dass nur Polizisten einen gefährlichen Beruf haben.

 

Mord

 

bei diesem Mord

 

Gruß

Goose

Bist Du in den Untersuchungen involviert ?

Oder mal wieder locker vorverurteilt, da allwissend ?

Gruss

snb

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Wenn nicht Mord, wie soll man es den betiteln? Notwehr?

Und setzte diesen Mord nicht Polizisten gleich , die auf Angreifer schießen.

 

Schreibt der Faktenfi.ker.

Du wissen mehr ?

Gruss

snb

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Nun, ich denke schon, dass es ein Mord ist. Ob es juristisch abschließend als solcher oder als Totschlag gewertet wird, müssen wir natürlich abwarten, aber ein Tötungsdelikt liegt doch unstrittig vor, oder siehst du das anders?

 

Ich will mich jetzt auch nicht der Diskussion, ob es "nur" ein Totschlag oder ein Mord ist, hingeben, dazu ist das Thema ansich zu traurig.

 

Gruß

Goose

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Das halte ich bei einer vorausgegangenen Bedrohungslage und Verletzungen durch Stiche (plural) für eher unwahrscheinlich (so die offizielle Pressemeldung der Polizei Neuss). Jedoch wird die Pressekonferenz heute Mittag sicher näheres bringen.

 

Gruß

Goose

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Das Wundert mich nicht, so wie dort mit den "Kunden" -ein Euphemismus sondersgleichen, wer sich das schon einmal live angesehen hat weiß warum ich die " " gesetzt habe- umgegangen wird ... die Leute werden von inkompetenten, Kaffee schlürfenden Versagern -von den meisten glaube ich kaum, dass die selbst in der freien Wirtschaft auch nur den Hauch einer Chance hätten- systematisch niedergemacht, abgestempelt, gedemütigt / schikaniert und in die Enge getrieben.

Wer dort landet hat ein Problem besser gesagt die meisten der Leute eine ganze Reihe von Problemen, da sind Menschen dabei die sind existentiell am Ende bzw. sehen keinen Ausweg mehr. Wer dann statt mit Hilfe, Lösungen und Perspektiven -was eigentlich die Aufgabe diese Vereins wäre- mit dumen Sprüchen, den dort üblichen Schikanen usw. kommt braucht sich nicht zu wundern, wenn irgendwann das Faß voll ist er eins "auf die Fresse" bekommt...

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Das Wundert mich nicht, so wie dort mit den "Kunden" -ein Euphemismus sondersgleichen, wer sich das schon einmal live angesehen hat weiß warum ich die " " gesetzt habe- umgegangen wird ... die Leute werden von inkompetenten, Kaffee schlürfenden Versagern -von den meisten glaube ich kaum, dass die selbst in der freien Wirtschaft auch nur den Hauch einer Chance hätten- systematisch niedergemacht, abgestempelt, gedemütigt / schikaniert und in die Enge getrieben.

....

 

Was eine Vermischung von Fakten:

 

Was können die Mitarbeiter der Arge dafür welche Jobs der freie Markt bietet? Sie können diese sich nicht aus den Rippen schneiden. Was können die Mitarbeiter für die Gesetze und Verordnungen, die ihre Arbeit beschreiben?

 

Dass die Leute von der Arge auch von ihren "Kunden" Gegenleistungen einfordern, liegt in der Natur der Sache, und das so etwas zu Konflikten hochkochen kann, ist auch bekannt.

 

Ich meine die Arge Leute arbeiten genau so engagiert und interessiert wie Leute in anderen Branchen und Bereichen, sei es freie Wirtschaft oder Behörden.

 

Du meinst doch nicht wirklich, dass auf Behörden nur Kaffee getrunken wird und auf den Feierabend gewartet wird, während sich in Betrieben die Leute nur den A.. aufreissen?

 

Dort wird genauso in der Kaffeeküche getratscht, wie bei Behörden auch geschuftet wird.

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@ Goose ... das war ein Euphemismus meinerseits - "abgestochen" wollte ich nicht schreiben

 

Alle die sich über meinen Beitrag entsetzen sollen einmal in so einen Laden gehen und sich das ansehen ... noch besser wäre selbst als Bittsteller dort aufschlagen. Ich selbst habe mich mit diesen Leuten schon beschäftigt allerdings weiß ich mich ggf. zu wehren und bin außerdem im Gegensatz zu vielen anderen -Gott sei Dank- unabhängig und ggf. nicht auf diese Leute angewiesen.

Dementsprechend bin ich mit diesen Leuten umgesprungen ... wenn mir da einer dumm gekommen ist bekam er eine entsprechende Anwort und ggf. einen Hinweis ganz vorsichtig zu sein... im Prinzip sollte niemand der dort irgendwelche wichtigen Termine hat ohne juristischen Beistand erscheinen und auch jedes wichtige Schriftstück das er von der Arge erhält bzw. unterschreibt von seinem Anwalt prüfen lassen.

 

Das was ich oben geschrieben habe ist nichts weiter als ein Naturgesetz ... da muß man sich nicht ausgiebig mit der Verhaltensforschung auseinander gesetzt haben um zu wissen, dass jedes Individuum das man provoziert und in die Enge treibt, sobald die Situation ausweglos wird bzw. erscheint zur tickenden Zeitbombe wird und auf Angriff umschaltet.

 

@reox, das ist kein Ausweg ... das ist eine sinnlose Kurzschlußreaktion - eine Art Amok

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Sorry, aber auch, "wenn das Fass noch so voll ist", einen "abzustechen" rechtfertigt das gewiss nicht, denn das sollte es sein, was uns von Tieren unterscheidet.

...

 

Da hast Du recht, aber wie ich geschrieben habe...rein faktisch ohne irgenwelche Emotionen betrachtet, wird jeder der in die Enge getrieben wird, irgendwann an einen Punkt gelangen an dem er durchdreht. So wie die Lage inzwischen für manche Leute aussieht -die z.B. nicht mehr wissen wie sie ihre Familien "satt" über die nächsten Tage bringen sollen ...., da wundert es mich nicht, dass so etwas passiert.

Die Menschlichkeit ist in diesen Ämtern / in der Arbeitswelt / beim Niedriglohn / usw. schon längst auf der Strecke geblieben ... in diesem Bereich steueren wir auf die große Katastrophe zu und solche Fälle, wie der hier mit einer toten Arge Mitarbeiterin ist -so schlimm das vielleicht im einzelnen sein mag- sind nur ein kleine Anzeichen...

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Was sollen denn die Menschen in den Ämtern tun? Mitleid und Verständnis heucheln? Sie können die oftmals prekäre Lage des vor ihnen sitzenden Menschen - bei noch so viel Mitgefühl und Verständnis - auch nicht ändern. Letztlich hängt alles davon ab, was als Angebot vorliegt und welche Voraussetzungen der Suchende mitbringt. Ein Arzt wird dem Patienten auch keinen Honig um den Bart schmieren und lange um den heißen Brei herumreden, wenn er ihm offenbaren muß, daß er sterbenskrank ist. Und? Sticht der kranke deshalb gleich den Arzt ab? Wohl kaum. Ich habe für solche (Kurzschluß)Handlungen kein Verständnis, denn der, der da auf dem Amt oder sonstwo sitzt, kann nur im Rahmen seiner Vorgaben handeln.

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....wird jeder der in die Enge getrieben wird, irgendwann an einen Punkt gelangen an dem er durchdreht...

 

aha... wir sind also alle potentielle "Durchdreher", die nur ausreichend "provoziert" werden müssen...

 

Kann man das irgendwo in der Fachliteratur nachlesen?

 

 

Würdest du diesen Rechtfertigungsversuch auch unternehmen, wenn Bekannte od. Verwandte aus deinem Umfeld einen Job bei der ARGE hätten?

 

mfg

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Nun, bei einer Frau gehe ich davon aus, daß die halbwegs korrekt arbeitet, auch wenn Frauen manchmal ganz schon biestig sein können. Trotzdem ist eine solche Reaktion übertrieben und nicht nachvollziehbar.

 

Andererseits kann ich Reaktionen verstehen, wo es im wahrsten Sinne des Wortes eins auf die Fresse gibt. Ich war auch mal kurz davor, meine damalige Freundin hat mir aber nicht gesagt, wer der entsprechende Sachbearbeiter war (da war die Sache allerdings auch schon 3 Monate vorbei). Aber der Arbeitsamtsmitarbeiter sagte wortwörtlich: "Leider haben wir noch nichts passendes für Sie gefunden, aber Sie als gutaussehende Frau haben es ja leicht, sie können auch im Liegen arbeiten..."

 

Sie wollte es aber unbedingt auf sich beruhen lassen und hat letztendlich ohne das Amt eine passende Arbeit gefunden.

 

Soviel zum Thema, es läuft immer alles korrekt. Sicher Einzelfälle, so wie dieses Tat auch. Wobei ich um Himmels willen der Mitarbeiterin der Arge nichts unterstellen möchte, ich vermute nämlich (auch), daß der Täter einfach nur einen gewaltigen Dachschaden hat, unabhängig von seiner Vorgeschichte mit dem Amt.

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KV mit Todesfolge wäre aber auch möglich, vor allem bei einem Messer.

Laut einem Pressebericht ist das erste Messer abgebrochen. Erst das zweite Messer des Herrn Ahmet wurde zielgerichtet 3mal genutzt, bis die Frau kollabierte.

Die Frau selber soll nur ein Zufallsopfer gewesen sein, da das eigentliche Opfer gar nicht anwesend war.

KV mit Todefolge scheint da etwas harmlos.

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Als ich meinen Beitrag verfasste, war nicht mehr bekannt, zumindest mir, das die Frau mittels eines Messers verletzt wurde und daran im Krankenhaus verstorben ist.

 

Also kann man eine KV nicht unbedingt ausschließen.

 

Zu Aka enthalte ich mich mal jeden Kommentars, denn dann würde ich hier gesperrt werden.

Die Ausführungen sind genauso Menschenverachtend wie die von einigen Mitgliedern in diversen Sozialforen.

Aber das kennt man von denen schon von der Diskussion als die Polizistin vor gut einem Jahr in der Sozialbehörde den Angreifer erschossen hat.

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Da hast Du recht, aber wie ich geschrieben habe...rein faktisch ohne irgenwelche Emotionen betrachtet, wird jeder der in die Enge getrieben wird, irgendwann an einen Punkt gelangen an dem er durchdreht. So wie die Lage inzwischen für manche Leute aussieht -die z.B. nicht mehr wissen wie sie ihre Familien "satt" über die nächsten Tage bringen sollen ...., da wundert es mich nicht, dass so etwas passiert.

 

Widerspruch, unabhängig von deiner Polemik, rein sachlich ist das falsch. Bei allem Streit über die wünschbare Höhe der Regelsätze, das Geld reicht für einfache gesunde Ernährung, Körperpflege, Lichtstrom und Ersatzkleidung einfacher Art.

 

Darüber hinaus auch noch für ETWAS Kultur oder Vergnügen, ob nun mal ab und an ein Bier, einige Zeitungen im Monat ODER Internet ODER Mobiltelephon, nach Wusnsch auch Mobiltät in Form Unterhaltskosten für Fahrräder.

 

Wer vernünftig wirtschaftet muß mit Sicherheit nicht hungern, auch Kinder nicht!

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Wer vernünftig wirtschaftet muß mit Sicherheit nicht hungern, auch Kinder nicht!

 

Ich schlage vor, daß Du ein möglichst unbezahltes Praktikum in einem für Dich fußläufig erreichbaren Jobcenter absolvierst und Deine Weisheiten dort den Kunden vermittelst.

So könntest Du zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen ...

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Widerspruch, unabhängig von deiner Polemik, rein sachlich ist das falsch.

Bei allem Respekt, aber Du hast keine Ahnung von dieser Materie und solltest Dich einfach raushalten.

 

Ich habs Dir an anderer Stelle schon mal erklärt warum und weshalb das graue Theorie ist und in der Praxis eben doch nicht funktioniert. Ein ALG II Empfänger hat in der Regel keine ausreichenden Mittel für ein würdevolles Leben.

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Ein ALG II Empfänger hat in der Regel keine ausreichenden Mittel für ein würdevolles Leben.

 

Widerspruch, aber genügend zum Essen, wieviel Kultur darüber noch zum würdevollen Leben je nach Verständniss gehört ist eine andere Frage.

 

Aka schrieb: So wie die Lage inzwischen für manche Leute aussieht -die z.B. nicht mehr wissen wie sie ihre Familien "satt" über die nächsten Tage bringen sollen ...., da wundert es mich nicht, dass so etwas passiert.

 

Hungern, meine Aussage muß niemand!

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Es soll ja auch das Existenzminimum abdecken und nicht mehr.

Für Dich als zusammengefasste Erklärung, für Kolbenfeder eine Wiederholung:

 

Der typische Hartzer ist verschuldet, da mit Eintritt in die Arbeitslosigkeit (ALG I) 40% des Einkommens entfallen. Da in der Regel niemand darauf eingerichtet ist lässt sich der Lebensstandard nicht von jetzt auf gleich auf die neue Situation anpassen. Dies ist auch nicht unbeding notwendig, da die Zeit der Arbeitslosigkeit hoffentlich kurz ausfällt und das fehlende Einkommen bald durch Arbeitsaufnahme ausgeglichen wird. Wegen eines vorübergehenden Einbruchs der Einkommenssituation zieht auch niemand um.

 

Nun kommt der Arbeitslose wider Erwarten doch nicht in Arbeit und fällt in Hartz IV. Es musste schon einen fünfstelligen Fehlbetrag kompensieren und wer das nicht einfach so auf der Bank herumliegen hat steckt schon in finanziellen Nöten, hat eventuell schon Schulden oder Zahlungstückstände.

 

Nun bekommt er das MInimum. Es gibt aber langfristige Verträge für Handy, Riester, Krankenzusatzversicherung aus denen er nicht gescheit rauskommt. Das geht von den 367 Euro noch runter. Der Staat hat uns genötigt einen Teil unseres Einkommens zurückzulegen. Stellt man den Riestervertrag um auf beitragsfreie Ruhezeit, platzt die Altersvorsorge, da die Auswirkungen markant ausfallen.

 

Dann hat der Bezieher noch eine nicht angemessene Wohnung. Eine Zeitlang zahlt das Jobcenter. Aber nach 6 Monaten ist schluss mit lustig. Danach hat der Hartzer verloren und kann sich und seine Familie nicht mehr ernähren.

 

Es gibt noch eine ganze Reihe von Fallen in die der Betroffene hineintappt. Die Jobcenter sind z. B. gehalten Sanktionen zu verhängen. Wer immer brav ist bekommt theoretisch keine, was in der Praxis jedoch anders ausschaut. Seine finanzielle Situation ist zu keiner Zeit entspannt und dass man vom ALG II vernünftig und würdevoll leben kann ist graue Theorie..

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Der typische Hartzer ist verschuldet, da mit Eintritt in die Arbeitslosigkeit (ALG I) 40% des Einkommens entfallen. Da in der Regel niemand darauf eingerichtet ist lässt sich der Lebensstandard nicht von jetzt auf gleich auf die neue Situation anpassen. Dies ist auch nicht unbeding notwendig, da die Zeit der Arbeitslosigkeit hoffentlich kurz ausfällt und das fehlende Einkommen bald durch Arbeitsaufnahme ausgeglichen wird. Wegen eines vorübergehenden Einbruchs der Einkommenssituation zieht auch niemand um.

Wenn es denn so "harmlos" ist, wie Du es gerade beschreibst, dürfte es solche Vorfälle wie den vorliegenden nicht geben. Ansonsten kann es nicht Aufgabe der Gemeinschaft sein, für die Schulden eines Bürgers aufzukommen, die er idR selbst verursacht hat.

 

Nun kommt der Arbeitslose wider Erwarten doch nicht in Arbeit und fällt in Hartz IV. Es musste schon einen fünfstelligen Fehlbetrag kompensieren und wer das nicht einfach so auf der Bank herumliegen hat steckt schon in finanziellen Nöten, hat eventuell schon Schulden oder Zahlungstückstände.

Das ist fraglos ein bedauerlicher Zustand, rechtfertigt aber trotzdem nicht so eine Tat. Irgendwie hält sich mein Bedauern in Grenzen.

 

Nun bekommt er das MInimum. Es gibt aber langfristige Verträge für Handy, Riester, Krankenzusatzversicherung aus denen er nicht gescheit rauskommt. Das geht von den 367 Euro noch runter. Der Staat hat uns genötigt einen Teil unseres Einkommens zurückzulegen. Stellt man den Riestervertrag um auf beitragsfreie Ruhezeit, platzt die Altersvorsorge, da die Auswirkungen markant ausfallen.

Sorry, auch hier sehe ich es anders. Wer nicht zahlen kann, fliegt idR aus dem Vertrag raus. Handy ließe sich hier sicherlich irgendwie kündigen, Riester beitragsfrei stellen, Krankenzusatzversicherung braucht es auch nicht zwingend. Es sollte auch genügend Hilfen geben, die einen hierbei ggf. unterstützen. Mag sein, daß eine Beitragsfreistellung des Riestervertrags entsprechende Auswirkungen hat, kann man aber in diesem Fall nicht ändern.

 

Dann hat der Bezieher noch eine nicht angemessene Wohnung. Eine Zeitlang zahlt das Jobcenter. Aber nach 6 Monaten ist schluss mit lustig. Danach hat der Hartzer verloren und kann sich und seine Familie nicht mehr ernähren.

Dann muß zusehen, daß er die Wohnung abstößt! Was soll ihm denn alles bezahlt werden? Wer soll das denn alles bezahlen? Stößt er Überflüssiges ab, kann er auch die Familie ernähren. Nur muß er halt auf einiges verzichten.

 

Es gibt noch eine ganze Reihe von Fallen in die der Betroffene hineintappt. Die Jobcenter sind z. B. gehalten Sanktionen zu verhängen. Wer immer brav ist bekommt theoretisch keine, was in der Praxis jedoch anders ausschaut.

Das weißt Du alles woher? Eigene Erfahrungen?

 

Seine finanzielle Situation ist zu keiner Zeit entspannt und dass man vom ALG II vernünftig und würdevoll leben kann ist graue Theorie..

1. sie soll auch nicht entspannt sein. Sonst würde der Anreiz fehlen, etwas zu unternehmen und zu ändern.

2. was ist denn für Dich "würdevoll"? Wie ein Penner muß er ja nun nicht leben. Betteln muß er auch nicht. Schau mal in andere Länder!

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Zu Aka enthalte ich mich mal jeden Kommentars, denn dann würde ich hier gesperrt werden. Die Ausführungen sind genauso Menschenverachtend wie die von einigen Mitgliedern in diversen Sozialforen. Aber das kennt man von denen schon von der Diskussion als die Polizistin vor gut einem Jahr in der Sozialbehörde den Angreifer erschossen hat.

 

Dank fuer deine Worte, sie ersparen mir auch einen Kommentar, der irgendwie nicht mit den Forenregeln vereinbar waere......

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...

Das ist fraglos ein bedauerlicher Zustand, rechtfertigt aber trotzdem nicht so eine Tat. Irgendwie hält sich mein Bedauern in Grenzen.

...

 

Diese Tat ist nicht zu rechtfertigen, das ist -ich hab es schon einmal geschrieben- jemand der keinen Ausweg mehr sieht / zu dem Zeitpunkt in seinen Augen nichts mehr zu verlieren hat, vor dem steht nur noch eine Wand an Problemen und die Arge hat vielleicht nur eine ganz kleine Kleinigkeit oben drauf gesetzt oder vielleicht nicht einmal das und diese Mitarbeiterin ist in diesem Teufelskreis die einzige real greifbare Instanz und deshalb zum Ziel dieser Kurzschlußreaktion, einer Art Amok geworden.

 

Das Problem ist, dass sich viele nicht vorstellen können wie das inzwischen so läuft mit Niedriglohn, Leiharbeit, Arbeitslos, Hartz4,... - ich eigentlich auch nicht, da ich wie alle oder die meisten z.B. hier nicht bertoffen bin.

Treffe aber immer wieder auf Betroffene und sehe daher -wenn meist auch nur einzelnen Facetten- von der ganzen Katastrophe... das müssen nicht einmal Hartz4 Bezieher sein, die da von der unserer Geselllschaft besser der Wirtschaft in die Enge getrieben werden.

Wenn ich mich beispielsweise im Werk eines großen dt. Autobauers umsehe und mir dann zu Ohren kommt, dass dort Leute -da sind auch auch Familienväter bei- in Leiharbeit und Vollzeit mit zwischen 700,- und knapp 900,- EUR abgespeißt werden - hab ich letztens sogar in einem TV-Interview gehört. Ich wüde mich schämen ein dort produziertes Fahrzeug zu kaufen!

 

Kann sich ja jeder einmal in einem Gedankenexperiment ausmalen, wie seine Lage, sein Leben aussähe, wenn er plötzlich statt mit seinem bisherigem Einkommen nur noch mit sagen wir monatlich 700,-EUR auskommen müßte... und nicht zu vergessen, das ist jemand der in Vollzeit arbeitet und dem Staat -soweit ich weiß- nicht auf der Tasche liegt... Miete, Nebenkosten, i.d.Regel PKW um zur Arbeit zu kommen bzw. soweit vorhanden ÖPNV - dürfte aber auch nicht billiger kommen, Klamotten, Essen, Versicherungen,...

 

Wenn das einer auf die Reihe bekommt und das irgendwie funktioniert, dann balanciert er mehr schlecht als Recht am Abgrund, da ist kein Cent für irgendeine Sicherheit, für die hohe Kante, wenn dann ein Fehler, Schaden ein nicht geplantes Ereignis kommt ist so jemand weg vom Fenster... Schulden, der Rest der vielleicht irgendwo an Vermögen noch drin steckt z.B. eigenes Haus geht dabei drauf, irgendwann dann Privatinsolvenz,... Hartz4... usw., wie Dieselschräubchen schon schrieb

 

Ich hab schon Leute gesehen, die mit nicht zugelassenen /damit auch nicht versicherten PKWs zur Arbeit gefahren sind, weil das eine eigentlich auch schrottreife Auto nicht mehr lief, der Chef nicht mit sich reden ließ -derjenige wollte eigentlich einen/zwei Tag Urlaub um die zugelassene Kiste wieder fahrtüchtig zu machen- und als letzter Ausweg blieb nur noch ein Schlachtfahrzeug, das nochrumstand und wenigstens halbwegs funktionierte. ÖPNV fährt in der Gegend nicht, nachts um 2 oder 3 und mitm Taxi hätte der das restliche Geld fürs Monat um die Familie zu ernähren verbraten.

 

Ein anderer, es war damals die Weihnachtswoche, da ist er mit seinem alten PKW -weiß nicht mehr, wars zur Arbeit oder auf dem nach Hause Weg- auf einer Bundesstraße liegen geblieben. Und natürlich, wenn man sie absolut nicht gebrauchen kann kommen die :cop01: dazu und haben nix besseres zu tun als die Kiste abschleppen zu lassen - hätten se wenn schon nicht helfen können die Karre ein paar Meter weiter in einen Feld-, Waldweg reinzuschieben (kenne die Strecke). Ergebnis der Abschlepper hat die letzten Kröten kassiert, die eigentlich dafür vorgesehen waren um wenigstens dem kleinen Junior ein halbwegs vernünftiges Weihnachten zu bereiten...

 

Solche Einzelfälle / einzelnen Situationen klingen banal, weil man die Gesamtsituation, die Zusammenhänge nicht rüberbringt... dazu müßte man bestimmt zu jedem Einzelnen einen ganzen Roman schreiben. Daher gebe ich jedem den Rat, der sich wirklich dafür interessiert sich einmal mit solchen Leuten richtig zu beschäftigen, sich zu unterhalten -auch wenn es manchmal mehr als schwierig ist- und sich die Probleme und Nöte anzusehen.

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@Aka

Ich hoffe, Du hast Dir mal den ein oder anderen Artikel durchgelesen. Da wurde bspw. auf t-online.de gut beschrieben, warum er dort aufschlug, warum er so sauer war, daß er schon sauer war, als er das Büro betrat. Und all das hatte rein gar nichts mit dem zu tun, was Du hier jetzt als mögliche Rechtfertigung hervorkramst. Ich sage es noch einmal: einen Menschen umzubringen ist durch fast nichts zu rechtfertigen. "Fast", weil ich mir ein oder zwei Fälle schon vorstellen könnte. Dieser hier zählt aber ganz sicher nicht dazu.

Als ich den Artikel auf t-online las, wollte ich erst einen kleinen Kommentar verfassen, habe ihn mir dann aber verkniffen. Egal. Mag sein, daß das der ein oder andere als rechtsgerichtet oder ausländerfeindlich sieht, ich sag's trotzdem: man schaue sich an, um wen es sich bei dem Täter handelt und aus welchem Kulturkreis er kommt. Das sagt eigentlich schon alles. Dort ticken die Uhren denn doch noch etwas anders und ein Menschenleben, insbesondere das einer Frau, zählt dort auch heute noch nicht allzu viel.

 

Aber hauptsache Multikulti...... wir werden schon sehen, wohin uns das alles noch führt!

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Zu Aka enthalte ich mich mal jeden Kommentars, denn dann würde ich hier gesperrt werden. Die Ausführungen sind genauso Menschenverachtend wie die von einigen Mitgliedern in diversen Sozialforen. Aber das kennt man von denen schon von der Diskussion als die Polizistin vor gut einem Jahr in der Sozialbehörde den Angreifer erschossen hat.

 

Dank fuer deine Worte, sie ersparen mir auch einen Kommentar, der irgendwie nicht mit den Forenregeln vereinbar waere......

 

Das mag vielleicht menschneverachtend sein, beschreibt aber nur die reale Situation, wie es im Niedriglohn, Hartz4 usw. aussieht... die Menschenwürde wurde in diesem Bereicht schon längst wegrationalisiert.

 

Die Betroffenheit hier kann ich auch verstehen, das kommt einfach daher, wenn zwei Welten aufeinandertreffen und die Leute aus der wohl behüteten von der bitteren harten brutalen Realität in Form einer solchen Gewalttat in den A**** gekniffen werden.

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@Aka

...

Aber hauptsache Multikulti...... wir werden schon sehen, wohin uns das alles noch führt!

 

Ja, geb ich Dir vollkommen Recht. Neben der von Dir beschriebenen Facette, hab ich gestern erst einen Bericht gesehen, da ging es um Lohndumping durch ausländische Menschen, die durch die von unseren Herrn Politiker hochgejubelte europ. Freizügigkeit zu Niedriglöhnen z.B. auf unsere Baustellen arbeiten und damit unseren Firmen & Arbeitnehmern das Wasser abgraben.

Seien wir einmal ehrlich auf den LKWs passiert doch nichts anderes, braucht man sich nur einmal die Kennzeichen ansehen...

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1: Da in der Regel niemand darauf eingerichtet ist lässt sich der Lebensstandard nicht von jetzt auf gleich auf die neue Situation anpassen.

 

2: Es gibt aber langfristige Verträge für Handy, Riester, Krankenzusatzversicherung aus denen er nicht gescheit rauskommt.

 

 

3: Dann hat der Bezieher noch eine nicht angemessene Wohnung. Eine Zeitlang zahlt das Jobcenter.

 

 

Zu 1: Lebenshaltungsweise von Kneipe, Kinobesuche, PKW-Nutzung ( Stillegung, Verkaufsvorbereitung ) , Lebensmittel uisw. lässt sich von sofort auf gleich anpassen.

 

Zu 2: Verträge lassen sich kündigen, auch entgegen Kündigungsfristen, spätestens mit der Mitteilung nur unpfändbares Kleinsteinkommen zu haben enden solche Verträge...., die investieren auch nicht gerne in nicht vollstreckbare Mahnbescheide oder Pfändugnsaufträge als Scheniderfahrt für den Gerichtsvollzieher..

 

Zu 3: 6 Monate sind lang genug um eine Wohnung zu suchen....

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Zu 3: 6 Monate sind lang genug um eine Wohnung zu suchen....

Ich könnte Romane schreiben, picke mir aber nur mal ein Beispiel heraus.

 

Klaro kann man in 6 Monaten eine andere Wohnung suchen. Da Du aber im ersten Monat nicht davon ausghehst dass Du in 5 Monaten immer noch ohne Job dastehst ist es vermessen, allein aufgrund der Möglichkeit einer anhaltenden Arbeitslosigkeit einen belastenden Unzug durchzuführen. Stell Dor vor, Deine Wohnung ist gekündigt, ein Nachmieter bereits vor der Tür. Deine neue Bleibe ist auch schon angemietet, kleiner als bisher. Ein Teil Deines Hausrates hast Du bereits entsorgt, da das Zeugs nicht alles ins neue Heim passt.

 

Du bekommst ein passables Arbeitsangebot und schlägst zu. Ziehst Du nochmal um?

 

Sorry, mir fließt es förmlich aus den Fingern...

 

Neue Situation: Du bist Single (lässt sich auf größere Bedarfsgemeinschaften übertragen), hast eine 60 qm Wohnung, nicht gerade winzig, aber auch nicht groß, zahlst vergleichsweise wenig Miete. Im Sinne des Jobcenters ist Dein Wohnraum nicht angemessen. Nach 6 Monaten wird Die die Miete gekürzt. Überraschenderweise rechnet man jetzt nicht einfach 10 qm auf die angemessene Wohnraumgröße von 50 qm herunter. Ganz im Gegenteil wird das Baujahr Deiner Wohnung herangezogen und in einen Mietspiegel eingetragen. Von wegen günstige Miete. Das was das Jobcenter jetzt zahlt ist jenseits von gut und Böse. Der örtiche Mietspiegel ist eine mittlere Sensation. Wenn Du dafür einen Wohnraum bekommen solltest kannst Du Dich glücklich schätzen. Natürlich gibt es ihn, irgendwo an einer lauten Hauptstraße, kaputte Fenster und ein angemessenes Ambiente. Bekommen tust Du diese Wohnung trotzdem nicht. Sie dienst aber als Alibi für das Jobcenter.

 

Von den 367 Euro kannst Du dann nochmal ein paar Hunderter Differenz Deiner Miete zum Mietspiegel abziehen. Vom Rest kannst Du schauen wie Du überlebst. Geh einfach mal zur Tafel und erzähl den Leuten dort das was Du hier geschrieben hast.

 

Lieber Kolbenfeder, halte Dich einfach aus Dingen raus von denen Du keine Ahnung hast.

 

P.S. Ein Handyvertrag läuft in der Regel 24 Monate und die Jungs verzichten nie auf ihre Kohle. Eine Hausfinanzierung kannst Du zwar kündigen,. aber wo wohnst Du dann?

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Ich kann die Diskussion nicht nachvollziehen. Es geht doch darum, dass hier eine Mitarbeiterin der Arge ermordet wurde.

 

Selbst wenn die Leistungen, die dort erbracht werden, noch so gering sind (ich weiß es nicht, denn weder ich noch mein Frau, die übrigens nicht verbeamtet ist, hatten je näheren Kontakt hierzu) hat das doch nichts mit dem Mord zu tun, denn das rechtfertigt ihn doch in keiner Weise...

 

Gruß

Goose

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Ich kann die Diskussion nicht nachvollziehen. Es geht doch darum, dass hier eine Mitarbeiterin der Arge ermordet wurde.

 

Selbst wenn die Leistungen, die dort erbracht werden, noch so gering sind (ich weiß es nicht, denn weder ich noch mein Frau, die übrigens nicht verbeamtet ist, hatten je näheren Kontakt hierzu) hat das doch nichts mit dem Mord zu tun, denn das rechtfertigt ihn doch in keiner Weise...

 

Gruß

Goose

 

richtig, aus diesem Grund habe ich den Artikel verlinkt. es ging mir um die Tatsache, das ein vermeintlicher sicher Bürojob, schnell das Ende bedeuten kann.

 

aber auch alle anderen Beiträge sind so interessant und verschieden wie jeder für sich selber. vielleicht mal ein Diskussionsthema für sich.

 

ich weiß nur, dass es sehr schnell passieren kann. gott sei dank war ich noch nie auf das A-Amt/ Arge angewiesen. ich bin so froh, dass mein Versicherungsvertreter mir eine Berufsunfähigkeitsversicherung aufgedrückt hat. ich bin unter 35J. und seit kurzem 100% erwerbsgemindert (GdB 60) habe meine Kündigung vom Arbeitgeber beim Arzt bekommen.

 

ohne die BU versicherung würde ich jetzt echt blöd da stehen, denn die staatliche Rente ist nicht der Hit...

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Bis jemand ALG2 bekommt ist der erstmal EIN jahr arbeitslos mit Arbeitslosengeld 1 und ca. 67% vom letzten Netto!

 

Damait auszumkommen ohne Schuldenaufbau sollte gelingen. Streichung von Ferienfahrt, KFZ verkaufen/abmelden, sparsamere Haushaltsführung. usw. Und nach 9 Monaten mit Realismus die Sache betrachten, wird wohl so schnell nichts also umziehen!

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... mit Realismus die Sache betrachten...

 

Oh, Du kennst zumindest den Begriff. Woher, wenn ich fragen darf? Etwa in einem anderen Forum fremdgegangen?

Wenn Du demnächst ambulant die Hornhaut unter den Ellenbogen entfernen läßt, frag einfach die im Wartezimmer sitzenden Patienten nach ihrer Meinung zu Deiner Theorie. Dort bekommst Du zeitnah ärztlichen Beistand! Aber vorab die Praxisgebühr entrichten.

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Moin Moin

 

... ich bin unter 35J. ... denn die staatliche Rente ist nicht der Hit...

:lol2:

 

 

 

 

 

Natürlich gibt es viele Fälle in denen Menschen von jetzt auf gleich in Notsituationen geraten - ob fremdverschuldet oder nicht sei mal dahingestellt.

Und selbstverständlich muß die Solidargemeinschaft helfen und die Notsituation abfangen.

Es kann aber nicht die Aufgabe der Solidargemeinschaft sein evtl. vorhandenes Vermögen zu sichern oder evtl. vorhandene Verbindlichkeiten abzubauen oder den Bedürftigen auch nur annähernd in den Bereich zum "sorgenfreien Leben" zu bringen oder evtl. vorhandene Süchte zu befriedigen.

Das wäre der Solidargemeinschaft gegenüber unsozial. Zumal ja auch das Lohnabstandsgebot zu beachten ist, was leider nicht der Fall ist.

Der Staat hat also nur das absolute Minimum zu zahlen, was nötig ist. Und dieser Verpflichtung kommt unser Staat mehr als nur nach.

Der Bedürftige muß also mit einschneidenden Veränderungen zurechtkommen. Und das ist ihm auch zuzumuten.

 

Kein Arbeitender käme auf die Idee zum Chef zu rennen:

"Ich komm mit den 1300 Netto (fiktive Summe) nicht aus. Damit kann ich meine Ausgaben nicht decken. Dein Lohn ist gegen die Menschenwürde, zahl mal mehr"

 

Warum aber prangert jeder den Staat an:

"Du zahlst zu wenig Sozialleistungen. Ich kann meine Ausgaben nicht decken. Die Leistungen sind gegen die Menschenwürde, zahl mal mehr"

 

Ich verstehe das Anspruchsdenken der Bedürftigen nicht. Jeder kennt seine Rechte, vergißt aber, daß er der Solidargemeinschaft gegenüber auch Pflichten hat.

 

Gruß

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Kein Arbeitender käme auf die Idee zum Chef zu rennen:

"Ich komm mit den 1300 Netto (fiktive Summe) nicht aus. Damit kann ich meine Ausgaben nicht decken. Dein Lohn ist gegen die Menschenwürde, zahl mal mehr"

 

Nicht? Wieviel tausend Fluglotzen, Flugbegleiter haben dies gerade getan?

 

In einem kleinen Privatunternehmen sitzt man mit so einer Forderung schnell vor der Tür, da hast Du recht.

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Moin Moin

 

... ich bin unter 35J. ... denn die staatliche Rente ist nicht der Hit...

:lol2:

Du magst es seltsam finden, aber die Rente wird nicht aus Gutmütigkeit gezahlt, sondern deshalb weil es schlicht einen Vertrag zwischen Rentenversicherung und Versicherten gibt. Daran ändert es auch nichts das es eine Pflichtversicherung ist.

 

Du wärst sicherlich auch nicht erfreut, solltest Du aus irgendwelchen Gründen dienstunfähig werden, wenn dir dann dein Dienstherr eine minimale Pension von sagen wir mal 400€ zahlen würde. Schließlich zahlt dein Dienstherr die Pension aus Steuermitteln.

Mal abgesehen davon, @Contra hat jeden Monat Beiträge in Höhe von fast 20% seines Bruttoverdienstes zahlen müssen, und Du bekommst die Altersvorsorge, und die Fürsorge für den Fall der Erwerbsunfähigkeit kostenlos, brauchst nicht einen Cent dafür zahlen.

 

Zum Glück hat er noch eine freiwillige Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen, sonst wäre er mit Sicherheit auf Sozialleistungen vom Staat angewiesen. Hätte seine ganzen Rentenbeiträge völlig umsonst bezahlt.

 

Ich verstehe das Anspruchsdenken der Bedürftigen nicht. Jeder kennt seine Rechte, vergißt aber, daß er der Solidargemeinschaft gegenüber auch Pflichten hat.

Brauchst Du auch nicht, weil Contra schon viel Geld in die Rentenversicherung eingezahlt hat, und jetzt nur die Leistungen für die Risiken bekommt, die versichert waren. Also anders wie bei Beamte wo der Steuerzahler zahlen muss.

 

Mich würde es mal interessieren wie Du reagieren würdest, wenn man dir vorwirft auf Kosten der Solidargemeinschaft zu leben.

 

MfG.

 

hartmut

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@Contra,

so Käse kommt nur von Leuten die im sicheren Sattel sitzen. Vor paar Wochen habe ich einen meiner ersten Azubi getroffen. Auch der ist schon wegen einer Herzerkrankung in Rente. Das kann jeden schnell treffen. Nur die einen sitzen halt fest im Sattel der Fürsorgepflicht des Dienstherrn, und können, ach lasse es lieber.

 

MfG.

 

hartmut

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Es soll ja auch das Existenzminimum abdecken und nicht mehr.

 

 

Das stimmt natürlich, jedoch wird das Existenzminimum bei ständig steigenden Preisen immer minimaler.

 

Wenn man bedenkt, welche Gelder durch Kriegseinsätze ins Ausland geschleudert werden oder wer die EU / den Euro ansich finanziell über Wasser hält, braucht man sich über die Wut (oder Verzweiflung) des Einzelnen doch nicht wundern.

Generell kann der kleine Amtsmitarbeiter nichts für die Lage des Betroffenen, aber es zeigt einfach, welcher soziale Druck in dem Menschen geherrscht haben muss.

 

Letztendlich hätte er (wenn er auf Grund der Tat, in den Bau gehen zu müssen) auch mit einer Waffe in einer Bank um Geld fragen können. Zumindest wäre ein Banküberfall ein geeignetes Mittel, um eine finanzielle Notlage u.U. zu beenden.

 

Den Sachbearbeiter eines Amtes bedrohen oder töten bringt hingegen gar nichts.

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Es soll ja auch das Existenzminimum abdecken und nicht mehr.

Für Dich als zusammengefasste Erklärung, für Kolbenfeder eine Wiederholung:

 

Der typische Hartzer ist verschuldet, da mit Eintritt in die Arbeitslosigkeit (ALG I) 40% des Einkommens entfallen. Da in der Regel niemand darauf eingerichtet ist lässt sich der Lebensstandard nicht von jetzt auf gleich auf die neue Situation anpassen. Dies ist auch nicht unbeding notwendig, da die Zeit der Arbeitslosigkeit hoffentlich kurz ausfällt und das fehlende Einkommen bald durch Arbeitsaufnahme ausgeglichen wird. Wegen eines vorübergehenden Einbruchs der Einkommenssituation zieht auch niemand um.

Irgendwie passt deine Argumentation nicht so ganz, Wenn du davon ausgehst das man teilweise nur 600 bis 800 Euro netto bekommt, da sollte man mal den Zoll oder die FKS hinschicken, so bekommt man beim Übergang in ALG I nicht 40 Prozent weniger, denn man hat dann bereits Anspruch auf aufstockendes ALG II.

 

Und sage mir nicht ich kenne mich nicht aus. Ich kenne beide Seiten mehr als gut genug, wobei ich die eine Seite nicht mehr kennen lernen will.

 

Das es schwer ist mit dem Geld auszukommen bezweifelt niemand, zumal entgegen der Meinung Einiger ein Pkw vorgehalten werden muss, denn ansonsten ist es Essig mit der Arbeitssuche.

Aber es reicht unter Nutzung aller Möglichkeiten aus, um das Exitenzminimum abzusichern.

 

Nun bekommt er das MInimum. Es gibt aber langfristige Verträge für Handy, Riester, Krankenzusatzversicherung aus denen er nicht gescheit rauskommt. Das geht von den 367 Euro noch runter. Der Staat hat uns genötigt einen Teil unseres Einkommens zurückzulegen. Stellt man den Riestervertrag um auf beitragsfreie Ruhezeit, platzt die Altersvorsorge, da die Auswirkungen markant ausfallen.

Wer im Niedriglohnsektor einen Riestervertrag abschließt, hat in meinen Augen eh einen an der Waffel. Es rechnet sich vorn und hinten nicht und man hat sich lediglich von der Zahlung des Staates zu dem Vertrag blenden lassen. Diese Versicherungsart ist ein guter Schachzug der entsprechenden Versicherungsgesellschaften, welche diese bei der Regierung durchgedrückt haben, um ihren Gewinn zu maximieren.

Und die Regierung hat mitgemacht, weil man so die Rentenkürzungen gut verkaufen konnte.

 

IdR zahlen die Leute monatlich 5 Euro ein, Mindestbeitrag um staatliche Leistungen zu kassieren, und erhalten nach 30 Jahren eine monatliche Rente von 15 Euro (fiktiv, aber in dieser drehe) dafür. Diese werden dann aber vollständig auf die Sozialleistungen im Alter angerechnet, welche aufgrund des geringen Einkommens während der Lebensarbeitszeit bezogen werden müssen.

 

Die 5 Euro hätte man sich also sparen können und lieber damals ausgegeben.

 

Wenn ich mir so die Kontoauszüge der Empfänger ansehe, so sollten viele die in den roten Zahlen sind einfach mal ein Haushaltsbuch führen, dann würde das Konto auch nicht unbedingt im Minus landen.

Nicht selten ist bei solchen zu lessen, Handy 90 Euro, Premiere 40 Euro, Versandhändler 30 Euro Versandhändler 2 30 Euro Versandhändler 3 30 Euro Versandhändler 4 30 Euro. Und das jeden Monat.

 

Das da das Geld nicht reicht, ist selbstverständlich, denn so kann man auch nicht mit 2000 Euro netto über die runden kommen.

 

Dann hat der Bezieher noch eine nicht angemessene Wohnung. Eine Zeitlang zahlt das Jobcenter. Aber nach 6 Monaten ist schluss mit lustig. Danach hat der Hartzer verloren und kann sich und seine Familie nicht mehr ernähren.

In einigen Regionen mag dies zutreffen, dann muss die Behörde wegen fehlenden angemessenen Wohnraum die höheren Kosten weiter tragen. Notfalls muss man dies mittels EA durchsetzen.

Ansonsten bleibt halt nur der Umzug, wobei das ein winziger Bruchteil der gesamten Bezieher von ALG II ist. Nahezu alle wohnen angemessen.

 

 

Es gibt noch eine ganze Reihe von Fallen in die der Betroffene hineintappt. Die Jobcenter sind z. B. gehalten Sanktionen zu verhängen. Wer immer brav ist bekommt theoretisch keine, was in der Praxis jedoch anders ausschaut. Seine finanzielle Situation ist zu keiner Zeit entspannt und dass man vom ALG II vernünftig und würdevoll leben kann ist graue Theorie..

Man muss aber auch sagen, das Manche wenige dies echt verdient haben. Wenn ich dürfte, würde ich gerne mal Akten zur Verfügung stellen. Aber das geht leider nicht.

 

Bis jemand ALG2 bekommt ist der erstmal EIN jahr arbeitslos mit Arbeitslosengeld 1 und ca. 67% vom letzten Netto!

 

Damait auszumkommen ohne Schuldenaufbau sollte gelingen. Streichung von Ferienfahrt, KFZ verkaufen/abmelden, sparsamere Haushaltsführung. usw. Und nach 9 Monaten mit Realismus die Sache betrachten, wird wohl so schnell nichts also umziehen!

Träum weiter, wenn ich nur 1000 Euro netto bekomme und das ist bei einem Großteil der Leute in Ostdeutschland der Fall, dann lande ich sofort beim ALG II, da das ALG I eben nicht ausreicht, um den Lebensunterhalt und die KdU zu decken.

 

Wie obend argestellt, kann ich das KfZ auch nicht verkaufen, da ich ja flexibel sein muss und damit auf das Auto angiewesen. Abmelden schön und gut, aber wo soll ich den Wagen in der Zwischenzeit abstellen. Kostenlos wird dies idR auch nicht gehen.

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