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Eine Runde Mitleid


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Verbesserungsvorschläge.....

Was fällt Dir dazu ein?

 

Fakt ist, dass die Beamten immer mehr Druck erleiden müssen, immer mehr Leistung und Arbeitszeit gefordert wird, die Anerkennung ihres Arbeitseinsatzes dagegen schwindet. Es stimmt mich wirklich traurig, dass immer mehr Menschen von ihren Arbeitgeber verheizt werden, wovon auch die Staatsdiener betroffen sind.

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und wo ist jetzt der Unterschied zu "normalen" Arbeitnehmern? Beamte haben immerhin einen relativ sicheren Arbeitsplatz, während ein "normaler AN trotzdem fliegen kann...

Nicht falsch verstehen, ich finde die Situation keineswegs gut.

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und wo ist jetzt der Unterschied zu "normalen" Arbeitnehmern?
häufige Versetzungen möglich (quer durch das Bundesgebiet); Wochenenden kann man oft vergessen - nicht nur der normale Schichtdienst liegt an, sondern auch Einsätze bei Demos, Fußballspielen und und und; ähnlich nachts.

Immer als "Bulle" beschimpft werden. Oder Wegelagerer oder ähnlich(sind einige sehr firm - auch hier im Forum). Ständig die Angst, angegriffen zu werden (welcher Verkäufer oder Bankkaufmann hat die schon?). Rückhalt in der Politik? Keiner, es wird dafür immer wieder betont, dass man eigentlich zu teuer ist und am Personal gespart wird.

Einsparungen am Personal bei Ausweitung der Aufgaben. Überbordende Bürokratie. Bezahlung im mittl.Dienst: lächerlich; im geh. Dienst: in Bezug auf die Verantwortung von "naja" bis "unter aller Sau".

Ausrüstung nicht mehr die neueste - es muss ja gespart werden.

Fortbildung: es muss.... (ach hatten wir schon)

Aufstieg: ????

 

Schon mal mit nem Polizisten (auch Bundesp.) im Außendienst unterhalten?

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Hallo,

falls die letzte Frage an mich ging: Ich bin näher dran, als Du vielleicht glaubst...

Bis auf die Fußballspiele trifft das auch alles auf "normale" AN zu.

Mittleren Dienst gibt es praktisch nicht mehr, nur noch gehobenen und höheren Dienst

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Eben. Verglichen mit vielen anderen Jobs ist eine Beamtenstelle bei der Polizei immer noch ziemlich angenehm.

 

Schicht- und Wochenenddienste gibt es in der freien Wirtschaft auch. Und Versetztwerden ist besser als jeden Tag von Arbeitslosigkeit bedroht zu werden. Und das Polizisten sich mit gewalttätigen Menschen auseinandersetzen müssen ist nun wirklich kein Geheimnis. Aber auch das gibt es in der freien Wirtschaft: Sei es als Türsteher, Busfahrer oder Ingenieur im Auslandseinsatz in der dritten Welt.

 

Polizisten haben sich für den sicheren Staatsdienst entschieden. Und der hat Vor- und auch Nachteile. Wer sich für einen Job in der freien Wirtschaft entscheidet, kann sicherlich schneller mehr erreichen, aber auch tiefer fallen.

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Mittleren Dienst gibt es praktisch nicht mehr, nur noch gehobenen und höheren Dienst
Das trifft beispielsweise für die Landespolizei NRW, Hessen, Niedersachsen zu, andere Landespolizeien (Bayern, Baden-Württemberg, Sachsen, Sachsen-Anhalt etc.) und auch die Bundespolizei haben hingegen noch einen erheblichen Stamm im mittleren Dienst.

 

Die BPol bildet im Jahr 2011 voraussichtlich 240 Direkteinsteiger (g.D.) und 600 Beamte im m.D. aus.

Die Landespolizei Bayern bildet 2010 und 2011 voraussichtlich 100 - 120 Beamte im g.D und 700 Beamte im m.D. aus.

 

 

Also, woran genau bist du näher als andere möglicherweise glauben?

 

Gruß

Goose

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Es stimmt mich wirklich traurig, dass immer mehr Menschen von ihren Arbeitgeber verheizt werden, wovon auch die Staatsdiener betroffen sind.

 

Das nehme ich anders wahr.

 

Dass so viele Polizeibeamte "über Erschöpfungszustände klagen" zeigt doch nur, dass dort viele Minderleister Unterschlupf finden. Wir haben hier im weiteren Bekanntenkreis mehrere Polizisten, die genau dies bestätigen. Natürlich ist der Job teilweise fordernd, wenn bspw. bei Großveranstaltungen ungute Stimmung aufkommt oder in großstädtischen Problembezirken Nachbarschaftsstreits geschlichtet werden müssen. Aber erstens kann jeder vorher wissen, worauf er sich einlässt. Ich halte es für ein Unding, die Gesellschaft zahlen zu lassen, wenn man dann überfordert ist. Und zweitens gibt es auch andere Tätigkeitsprofile im Polizeidienst, wie bspw. den Kontaktbereichsbeamten, der bei Sonnenschein seinen dicken Bauch durch die Gegend schiebt und Jagd auf Falschparker macht.

 

Uns geht das Gefühl dafür verloren, was eigentlich geleistet werden muss, um den im internationalen Vergleich immens hohen Lebensstandard in unserer Gesellschaft aufrecht zu erhalten. Wir haben hier mehrheitlich das Modell "viel Arbeit und viel Konsum" gewählt. Der Teil "viel Arbeit" wird von vielen inzwischen nicht mehr als notwendige Ergänzung zu "viel Konsum" erkannt. Da von "Verheizen" zu sprechen, wenn eine den Konsummöglichkeiten adäquate Leistung eingefordert wird, halte ich in den meisten Fällen für falsch.

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Was genau machen denn deine Bekannten?

 

Frage sie doch einfach mal, was genau die Tätigkeit den Kontaktbereichsbeamten (bzw. in NRW Bezirksdienstbeamten) umfasst uns wie groß die Chancen sind, eine solche Stelle zu bekommen.

 

Für viele Kollegen sieht es mittlerweile so aus, daß sie auf dem Streifenwagen in Pension gehen werden.

 

Den Begriff "Minderleister" zu verwenden, erscheint mir auch recht polemisch.

 

Gruß

Goose

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Aber erstens kann jeder vorher wissen, worauf er sich einlässt.

In der Theorie ja, praktisch schaut's aber idR denn doch etwas anders aus. Man erfährt längst nicht alles im Vorfeld, was auf einen möglicherweise oder insbes. auch tatsächlich zukommt. Wer solches annimmt, ist mehr als naiv.

 

Und zweitens gibt es auch andere Tätigkeitsprofile im Polizeidienst, wie bspw. den Kontaktbereichsbeamten, der bei Sonnenschein seinen dicken Bauch durch die Gegend schiebt und Jagd auf Falschparker macht.

Diese Äußerung macht sehr deutlich, daß - Goose hat's ja auch schon angedeutet - überhaupt keine Ahnung davon hast, welche Möglichkeiten der persönlichen Veränderung bei der Polizei existieren.

 

 

 

BTW: wie alt bist Du doch gleich? Scheinbar noch sehr jung. Vllt. sprechen wir uns in etlichen Jahren wieder.

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[...]

 

Zunächst einmal spricht Deine besonnene Reaktion für Dich, nachdem ich durchaus etwas zugespitzte Formulierungen gebraucht habe. Die Polizisten, die ich kenne/kannte sind in unterschiedlichen Funktionen bei Kriminal- und Schutzpolizei unterwegs. In meiner Antwort auf einen anderen Beitrag ging es mir aber vor allem darum, das oft ungesunde Verhältnis von Anspruchsdenken und Leistungsbereitschaft zu kritisieren, welches ich häufig wahrnehme.

 

Für viele Kollegen sieht es mittlerweile so aus, daß sie auf dem Streifenwagen in Pension gehen werden.

 

Was ist daran so schlimm? Das ist doch ein völlig normaler Vorgang, dass jemand bspw. bis zum Ende seines Berufslebens Sachbearbeiter oder Monteur bleibt, wenn die eigene Energie mehr nicht zulässt. Wir brauchen auch die Menschen, die an der Basis gute Arbeit machen.

 

In dem eingangs zitierten Bericht heisst es "42 Prozent hätten der Studie zufolge angegeben, sie seien nur "gering engagiert"". So etwas empört mich dann schon und mir fällt dazu spontan leider kein sprachhygienisch harmloserer Begriff als "Minderleister" ein.

 

Gruß

sn

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Was ist daran so schlimm?
Die körperlichen Belastungen, die im Streifendienst anfallen, sind meines Erachtens für die meisten Leute nahe der Pensionsgrenze zu hoch. Um hiervon ein realistisches Bild zu haben muss man jedoch wohl mal auf dem Streifenwagen gesessen haben...

 

Zum Thema Motivation empfehle ich übrigens mal, sich anzuschauen, was für diese in den letzten Jahren getan wurde.

 

Ich habe beispielsweise 1996 bei der Polizei NRW angefangen.

Ich hatte eine 38,5 - Stundenwoche, erhielt Urlaubsgeld und um die 92% eines Monatsgehaltes an Weihnachtsgeld. Auf meiner Dienstgruppe waren damals rund 18 Leute.

Heute machen 9 Leute die gleiche Arbeit (was bedeutet, daß ich, dienstlich bedingt derzeit rund 250 Überstunden habe, von denen ich nicht weiß, wann ich sie abfeiern soll), habe eine 41-Stunden_Woche, bekomme kein Urlaubsgeld und 30% eines Monatsgehaltes an Weihnachtsgeld.

 

Dem einen oder anderen könnten solche Kürzungen die Motivation ein bisschen nehmen...

 

Gruß´

Goose

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Die körperlichen Belastungen, die im Streifendienst anfallen, sind meines Erachtens für die meisten Leute nahe der Pensionsgrenze zu hoch. Um hiervon ein realistisches Bild zu haben muss man jedoch wohl mal auf dem Streifenwagen gesessen haben...

 

Wobei anzumerken ist, das die meisten Beamten schon vor der offiziellen Altersgrenze in Pension gehen.

 

Zum Thema Motivation empfehle ich übrigens mal, sich anzuschauen, was für diese in den letzten Jahren getan wurde.

 

Zur Motivation eines Beamten muss eigentlich garnichts getan werden. Er ist unkündbar, kann sich normalerweise seine Beförderungen und die damit einhergehenden Gehaltserhöhungen, bis zur Pensionierung ausrechnen.

 

Ich habe beispielsweise 1996 bei der Polizei NRW angefangen.

Ich hatte eine 38,5 - Stundenwoche,.....

 

 

 

Ich habe 1976 angefangen und hatte eine 80 Stunden Woche.

 

..erhielt Urlaubsgeld....

 

unbekanntes Fremdwort

 

........um die 92% eines Monatsgehaltes an Weihnachtsgeld.

 

Vielleicht gab´s an Weihnachten mal einen Heiermann Trinkgeld.

 

Auf meiner Dienstgruppe waren damals rund 18 Leute.

 

Wir hatten 4 Abschleppwagen, die mit 2 Mann und dem Chef betrieben wurden.

 

Heute machen 9 Leute die gleiche Arbeit..........

 

Heute haben wir 60 Autos und ca. 150 Mann, die sich in 3 Schichten abwechseln.

 

.......(was bedeutet, daß ich, dienstlich bedingt derzeit rund 250 Überstunden habe, von denen ich nicht weiß, wann ich sie abfeiern soll),.......

 

Mir kommen die Tränen.

 

......habe eine 41-Stunden_Woche, bekomme kein Urlaubsgeld und 30% eines Monatsgehaltes an Weihnachtsgeld....

 

Fehler bei der Berufswahl sind hinterher schlecht zu reparieren. :D

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....

 

Gute Antwort ... :-)

 

Besonders nett fand ich:

 

Ich habe 1976 angefangen und hatte eine 80 Stunden Woche.
:D

 

 

 

Dem einen oder anderen könnten solche Kürzungen die Motivation ein bisschen nehmen...

 

Tut mir leid, wenn das wieder etwas polemisch klingt, aber meine Antwort lautet: Ja. Den Leuten, die ohne jeden Funken Idealismus einfach nur einen bequemen Job gesucht haben. Auf die können wir verzichten.

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@Faun:

Wobei anzumerken ist, das die meisten Beamten schon vor der offiziellen Altersgrenze in Pension gehen.
Das ist bei uns definitiv nicht der Fall.

 

Des weiteren kannst du ein eigenes Unternehmen wohl kaum mit dem Polizeidienst vergleichen.

 

@stereonoise:

Tut mir leid, wenn das wieder etwas polemisch klingt, aber meine Antwort lautet: Ja. Den Leuten, die ohne jeden Funken Idealismus einfach nur einen bequemen Job gesucht haben. Auf die können wir verzichten.
Ja, polemisch klingt es tatsächlich.

Wenn ich einen bequemen Job gesucht hätte, dann wäre ich gewiss nicht in den Polizeidienst gegangen. Diesen als bequem zu bezeichnen zeugt davon, nicht zu wissen, wovon man schreibt. (womit sich aber auch der Kommentar an Faun ("gute Antwort") erklären würde, denn auch er vergleicht Äpfel mit Birnen)

 

Gruß

Goose

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Wenn ich einen bequemen Job gesucht hätte, dann wäre ich gewiss nicht in den Polizeidienst gegangen.

 

Bequem ist der Job zu Anfang bestimmt nicht. Schichtdienst, renitente Kundschaft, bei Wind und Wetter draußen, alles nicht so schön. Aber: gut 30 % der Arbeitnehmer sind im Schichtdienst beschäftigt, von daher :D .

 

Was ich so sehe ist, das nach einer gewissen Zeit für die in die Jahre gekommenen Mitarbeiter, ein ruhigeres Plätzchen gesucht, und auch gefunden wird. Wogegen ja auch nichts einzuwenden ist.

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Auch andere Schichtdienste sind nicht angenehm, das stimmt. Jedoch kann man kaum einen Dienst mit dem bei der Polizei vergleichen, denn kaum ein anderer Dienst führt dich in derart unterschiedliche Gesellschaftsschichten und fordert dich körperlich und mental derart. Oder kannst du mir eine andere Tätigkeit benennen, die es von dir regelmäßig verlangt, daß du sich mit Betrunkenen rumprügelst (komm mir nicht mit Türstehern, die rufen, was ja auch richtig ist, ind er Regel die Polizei, wenn es Ärger gibt).

 

Neulich hatte ich einen Amok-Alarm an einer Schule (zum Glück ein Fehlalarm). Sowohl für mich, der ich den Einsatz vor Ort geführt habe und mich für zwei Kollegen entscheiden musste, die ich da rein schicke als auch für die beiden Kollegen, die da rein gegangen sind, liefen in diesem Einsatz Stresssituationen ab, die sich ein normaler Arbeitnehmer kaum vorstellen kann.

 

Ich könnte dir noch etliche andere Beispiele benennen, und bei jedem solltest du einsehen, daß der Polizeidienst mit keum einem anderen Beruf vergleichbar ist.

 

Und ich weiß ja nicht, was du so zu sehen glaubst, aber die ruhigen Plätzchen für die in die Jahre gekommenen Kollegen sind recht dünn gesäht. Bei weitem nicht jeder Kollege kann ernsthaft auf ein solches ruhiges Plätzchen hoffen.

 

Gruß

Goose

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ein Vorteil der mir gerade einfällt, ihr könnt euch bei Bedarf Verstärkung rufen und die kommen mit Blaulicht und Sirene angeschossen (im Idealfall).

 

 

Wenn ich in der Firma anruf und sag ich brauch nen 2. oder 3. Mann... :D

 

 

 

 

@Faun super Arbeitseinstellung ^^ 80 Stunden Woche is echt krass, bei mir zur Zeit im Schnitt 65, reicht dann aber auch mal.. ;)

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Auch andere Schichtdienste sind nicht angenehm, das stimmt. Jedoch kann man kaum einen Dienst mit dem bei der Polizei vergleichen, denn kaum ein anderer Dienst führt dich in derart unterschiedliche Gesellschaftsschichten und fordert dich körperlich und mental derart. Oder kannst du mir eine andere Tätigkeit benennen, die es von dir regelmäßig verlangt, daß du sich mit Betrunkenen rumprügelst (komm mir nicht mit Türstehern, die rufen, was ja auch richtig ist, ind er Regel die Polizei, wenn es Ärger gibt).

 

Gruß

Goose

 

So geht das nicht.

 

Jeder muss sich bei seiner Berufswahl Gedanken darüber machen, ob die angestrebte Tätigkeit für ihn das richtige ist. Wenn ich mir überlege, Polizeibeamter zu werden, muss ich mir darüber im klaren sein, das ich mich hauptsächlich mit Sachen und Angelegenheiten auseinandersetzen muss, die mich im Grunde garnix angehen.

 

Wenn ich dann mal Polizeibeamter bin, und feststelle, das mich der Dienst überfordert und ich unzufrieden bin, brauche ich nicht zu meckern weil ich selbst diesen Beruf ergriffen habe. Im Übrigen steht es jedem frei, morgens ein DIN A 4 Blatt zu nehmen, groß " KÜNDIGUNG " obendrüber zu schreiben und es bei Dienstbeginn beim Dienststellenvorsteher abzugeben. Schon ist der Fall erledigt.

 

Das kommt in der freien Wirtschaft tagtäglich vor. Alle machen das so. Wer Bäcker ist und nicht mehr um 03.00 Uhr aufstehen möchte, kündigt seinen Job und sucht sich was anderes.

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ein Vorteil der mir gerade einfällt, ihr könnt euch bei Bedarf Verstärkung rufen und die kommen mit Blaulicht und Sirene angeschossen (im Idealfall).

 

 

Wenn ich in der Firma anruf und sag ich brauch nen 2. oder 3. Mann... :D

Wenn die Halle brennt und du sagst, du brauchst einen zweiten Mann zum Löschen, wird sicher sofort einer kommen. Solange ich alleine zurecht komme, muss ich auchkeine Verstärkung rufen (denn die haben selber genug zu tun)

 

@Faun:

So geht das nicht.
Es geht mir darum, dir aufzuzeigen, daß du Äpfel mit Birnen vergleichst.

 

Gruß

Goose

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Jeder muss sich bei seiner Berufswahl Gedanken darüber machen, ob die angestrebte Tätigkeit für ihn das richtige ist. Wenn ich mir überlege, Polizeibeamter zu werden, muss ich mir darüber im klaren sein, das ich mich hauptsächlich mit Sachen und Angelegenheiten auseinandersetzen muss, die mich im Grunde garnix angehen.

 

Wenn ich dann mal Polizeibeamter bin, und feststelle, das mich der Dienst überfordert und ich unzufrieden bin, brauche ich nicht zu meckern weil ich selbst diesen Beruf ergriffen habe. Im Übrigen steht es jedem frei, morgens ein DIN A 4 Blatt zu nehmen, groß " KÜNDIGUNG " obendrüber zu schreiben und es bei Dienstbeginn beim Dienststellenvorsteher abzugeben. Schon ist der Fall erledigt.

 

Das kommt in der freien Wirtschaft tagtäglich vor. Alle machen das so. Wer Bäcker ist und nicht mehr um 03.00 Uhr aufstehen möchte, kündigt seinen Job und sucht sich was anderes.

 

Auch das finde ich gut formuliert.

 

Um die Schärfe herauszunehmen: Es geht ja nicht um "die Polizisten" in Summe, sondern um eine - laut dem eingangs verlinkten Artikel allerdings nicht unerhebliche - Teilmenge, die wir eigentlich nicht bei der Polizei durchfinanzieren wollen. Goose scheint nun definitiv nicht dazu zu gehören. Ich finde es gut, dass er Zeit in einem Forum wie diesem aufwendet, um andere an seiner unmittelbaren Sachkenntnis aus der Tätigkeit teilhaben zu lassen. Es spricht auch für eine Identifikation mit der Aufgabe. Es geht hier nicht darum, die Anforderungen im normalen Geschäft bei der Schutzpolizei kleinzureden. Es geht darum, dass diese nicht als Vorwand für eine innerliche Kündigung missbraucht werden dürfen.

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Den Begriff "Minderleister" zu verwenden, erscheint mir auch recht polemisch.

 

Gruß

Goose

 

Das ist nicht polemisch,sondern anmaßend und rotzfrech,um es mal deutlich zu sagen! :D

Es sei denn,man meint nicht andere,sondern sich selbst damit! ;)

 

Carterarch

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Wenn ich dann mal Polizeibeamter bin, und feststelle, das mich der Dienst überfordert und ich unzufrieden bin, brauche ich nicht zu meckern weil ich selbst diesen Beruf ergriffen habe. Im Übrigen steht es jedem frei, morgens ein DIN A 4 Blatt zu nehmen, groß " KÜNDIGUNG " obendrüber zu schreiben und es bei Dienstbeginn beim Dienststellenvorsteher abzugeben. Schon ist der Fall erledigt.

Und wieder einmal: Keine Ahnung...... :D

 

Ein Beamter kann nicht kuendigen - er kann aber um Entlassung aus den Dienst bitten.

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Auch andere Schichtdienste sind nicht angenehm, das stimmt. Jedoch kann man kaum einen Dienst mit dem bei der Polizei vergleichen, denn kaum ein anderer Dienst führt dich in derart unterschiedliche Gesellschaftsschichten und fordert dich körperlich und mental derart. Oder kannst du mir eine andere Tätigkeit benennen, die es von dir regelmäßig verlangt, daß du sich mit Betrunkenen rumprügelst (komm mir nicht mit Türstehern, die rufen, was ja auch richtig ist, ind er Regel die Polizei, wenn es Ärger gibt).
Es gibt einige Berufe, die es mit der Belastung von Euch Polizisten locker ausfnehmen können. Das geht bei Soldaten los führt über Ärzte in der Notaufnahme und endet nicht zuletzt in der Pflege. Allen gemein ist eine Unterbezahlung - das ist aber leider der Trend bei uns. Im Gegensatz zu Ärzten und Pflegern/Schwestern habt Ihr hingegen einen sicheren Job, bis Ihr in Pension geht. Und gegenüber Soldaten verfrachtet man Euch nicht mit minderwertiger Ausrüstung in Kriege.

Ihr bekommt Nachlässe bei Versicherungen, Beförderungen nach Dienstalter. Sowas hätte jeder gerne. Der Maurer kann 30 Jahre in der Bude arbeiten, außer den Tariferhöhungen rückt der Chef nur selten was raus.

Und Überstunden sind echt kein Argument mehr. Bei uns kommt periodisch die Teamasistentin angerannt, dass wir endlich wieder bis auf den Sockel runterbummeln müssen. Geht aber nicht. Wir haben in der AG drei halbe Stellen und alle drei ackern mindestens für eine ganze Stelle, eher für anderthalb. Und der Rest incl. mir kommt auch locker auf 60-80h. Das Land Berlin weiß schon wie es wo sparen kann. Aber von Motivationsverlust keine Spur, man muss sich eben in der Situation einrichten.

 

Beamten, die irgendiwe demotiviert sind, sollte man tatsächlich nahelegen, den Job zu wechseln. Von mir aus auch wieder angemessen bezahlen, aber das steht wohl nicht zur Debatte und das weiß man. Wenn ich sehe, dass Berlin die letzen Jahre Unmengen an Beamte eingestellt hat, die sich nun an den Gerichten die Beine in den Bauch stehen, frage ich mich wirklich, wo das hinführt.

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Es gibt einige Berufe, die es mit der Belastung von Euch Polizisten locker ausfnehmen können.
Das habe ich nicht bestritten. Sicher gibt es einige Berufe, die auch hohe Anforderungen setzen, jedoch sind das nicht viele (und es sind nicht die, die von denen, die hier die lauteste Kritik aufbringen)
Im Gegensatz zu Ärzten und Pflegern/Schwestern habt Ihr hingegen einen sicheren Job, bis Ihr in Pension geht. Und gegenüber Soldaten verfrachtet man Euch nicht mit minderwertiger Ausrüstung in Kriege.
Wenn du mit "sicherer Job" meinst, daß wir nicht entlassen werden können kast du recht. Wenn du mit "sicherer Job" meinst, daß man jeden Abend sie Gewissheit hat, mit heiler Haut nach Hause zu kommen, hast du unrecht.

Und wenn du von "minderwertiger Ausrüstung" sprichst, frage dich mal, wie lange wir dafür kämpfen mussten, Schusswesten zu bekommen.

 

Wo ist das Risiko, im Dienst verletzt oder getötet zu werden, wohl höher? Bei der Bundeswehr (in ihrer Gesamtheit) oder bei der Polizei?

 

Zum Thema "sicherer Arbeitsplatz" hat die GdP vor einiger Zeit mal ein Video veröffentlicht: GdP-Video

 

Gruß

Goose

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Was ist daran so schlimm?
Die körperlichen Belastungen, die im Streifendienst anfallen, sind meines Erachtens für die meisten Leute nahe der Pensionsgrenze zu hoch. Um hiervon ein realistisches Bild zu haben muss man jedoch wohl mal auf dem Streifenwagen gesessen haben...

 

Zum Thema Motivation empfehle ich übrigens mal, sich anzuschauen, was für diese in den letzten Jahren getan wurde.

 

Ich habe beispielsweise 1996 bei der Polizei NRW angefangen.

Ich hatte eine 38,5 - Stundenwoche, erhielt Urlaubsgeld und um die 92% eines Monatsgehaltes an Weihnachtsgeld. Auf meiner Dienstgruppe waren damals rund 18 Leute.

Heute machen 9 Leute die gleiche Arbeit (was bedeutet, daß ich, dienstlich bedingt derzeit rund 250 Überstunden habe, von denen ich nicht weiß, wann ich sie abfeiern soll), habe eine 41-Stunden_Woche, bekomme kein Urlaubsgeld und 30% eines Monatsgehaltes an Weihnachtsgeld.

 

Dem einen oder anderen könnten solche Kürzungen die Motivation ein bisschen nehmen...

 

Gruß´

Goose

Ich habe offiziell eine 42-Stunden-Woche, tatsächlich arbeite ich in der Regel 90-100 Stunden in der Woche, meine Spitze lag bei 120 Stunden in 7 Tagen. Ich bekomme kein Weihnachtsgeld und kein Urlaubsgeld. Ich bekomme natürlich deutlich mehr Geld - das ist aber angesichts der hohen Stundenzahl relativ zu sehen, der Stundenlohn dürfte sich kaum unterscheiden. Vermutlich bekomme ich sogar weniger pro Stunde. :D

 

Versteht bitte, das sich mein persönliches Mitleid in Grenzen hält. Das heisst nicht, das ich die Umstände, so wie sie sind, richtig finde. Ich verurteile sie genauso.

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Ich denke, dass in allen bereichen Anforderungen, Erwartungen und Arbeitszeit gestiegen sind, während Weiterbildungsmöglichkeiten und Verdienst allgemein sinken, bei natürlich steigender Flexibilität.

 

Und wenn man den Quatsch von Frau von der Leyen hört, dass es keine Verrentung vor 67 geben sollte, weil ja Handwerker heutzutage so "flexibel" sind und dann im hohen Alter nicht mehr körperlich arbeiten müssen, frage ich mich doch mal wieder allen ernstes, in welcher (behüteten) Welt Super-Ursel so aufgewachsen ist...

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@HarryB

 

Und wieder einmal: Keine Ahnung...... :D

 

Woher auch, ich war ja nie Beamter ;) .

 

Ein Beamter kann nicht kuendigen - er kann aber um Entlassung aus den Dienst bitten.

 

Dann halt so - auch gut, das Ergebnis ist dasselbe.

 

 

Wie war das eigentlich bei Dir HarryB, musstest Du lange bitte, bitte sagen, oder waren die froh, dich endgültig loszuwerden und haben Dir sofort die Uniform ausgezogen ? :mecker:

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Wie war das eigentlich bei Dir HarryB, musstest Du lange bitte, bitte sagen, oder waren die froh, dich endgültig loszuwerden und haben Dir sofort die Uniform ausgezogen ? :D

Die Kollegen, mit denen ich zusammen gearbeitet habe, waren nicht sehr erfreut, die, die mit vielen goldenen Abzeichen behaengt waren, schon. Ich habe am 29.12. den Brief abgeschickt und um Entlassung aus dem Dienst zum 31.12., 24:00 Uhr, gebeten. Da ich am 31. eigentlich Dienst gehabt haette - der Zugfuehrer, den ich vorab bereits informierte, da er die Planung zu machen hatte, sagte mir aber bereits vorher, dass ich nicht zu erscheinen brauche - habe ich dann an diesem Tage meine Klamotten zur Wache vorbei gebracht......

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Ich habe offiziell eine 42-Stunden-Woche, tatsächlich arbeite ich in der Regel 90-100 Stunden in der Woche, meine Spitze lag bei 120 Stunden in 7 Tagen. Ich bekomme kein Weihnachtsgeld und kein Urlaubsgeld. Ich bekomme natürlich deutlich mehr Geld - das ist aber angesichts der hohen Stundenzahl relativ zu sehen, der Stundenlohn dürfte sich kaum unterscheiden. Vermutlich bekomme ich sogar weniger pro Stunde. :D

 

Versteht bitte, das sich mein persönliches Mitleid in Grenzen hält. Das heisst nicht, das ich die Umstände, so wie sie sind, richtig finde. Ich verurteile sie genauso.

Wie schon gesagt: Auch in anderen Berufen läuft es nicht optimal.

 

Meines Erachtens ist es übrigens ein Unterschied, ob es Sonderzahlungen wie Urlaubsgeld noch nie gab oder ob es irgendwann mal eben gestrichen wird.

 

Gruß

Goose

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Meines Erachtens ist es übrigens ein Unterschied, ob es Sonderzahlungen wie Urlaubsgeld noch nie gab oder ob es irgendwann mal eben gestrichen wird.

 

Sonderzahlungen an die Mitarbeiter müssen von den Mitarbeitern erst einmal erwirtschaftet werden. Solange der Laden läuft ist das kein Problem, sind die Kassen dann leer, schon.

 

So gesehen sind auch die Kassen der öffentlichen Hand angespannt, demzufolge muss gespart, und mögliche Sonderzahlungen, reduziert werden. Eigentlich ganz einfach.

 

In der freien Wirtschaft werden dann Betriebsversammlungen abgehalten, um den Mitarbeitern die bittere Pille nahezubringen, dann verzichtet die Belegschaft auf Lohnerhöhung, reduziert vielleicht noch den Stundenlohn, oder fährt kostenlose Schichten, danach werden i.d.R. Sozialpläne ausgearbeitet, und wer zum Schluss am wenigsten Punkte hat, wird rausgeschmissen.

 

Von daher kann ich das Anspruchsdenken eines Beamten nicht nachvollziehen. Er erhält monatlich pünktlich sein Gehalt und kann auf dem heimischen Sofa liegend, allabendlich in den Nachrichten die Demo´s von Industriearbeitern und Angestellten in aller Ruhe verfolgen, wohl wissend, das er selbst davon verschont sein wird und nicht nach 12 ??? Monaten HARTZ IV Empfänger sein wird.

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Daß du das nicht nachvollziehen kannst, wundert mich nicht, scheinst du doch, sobald es um die Polizei geht, Scheuklappen zu tragen.

 

Du wirst die Polizei kaum mit einem Wirtschaftsunternehmen vergleichen können (und ich bin mir sicher, daß auch du nicht ernsthaft willst, daß wir unsere Arbeit so gestalten, daß sie darauf abzielt, wirtschaftlich zu sein, oder?)

 

Gruß

Goose

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Das habe ich nicht bestritten. Sicher gibt es einige Berufe, die auch hohe Anforderungen setzen, jedoch sind das nicht viele (und es sind nicht die, die von denen, die hier die lauteste Kritik aufbringen)
Kann ich nur schwerlich beurteilen. Sicher aber sind es unterschiedliche Beanspruchungen, die für sich genommen und ganz pesrönlich empfunden hoch sind. Oder eben niedrig, wenn jemand anderes draufschaut. Sebst im gleichen Beruf mit der gleichen Stelle wird die Belastung anders empfunden. Da speielen die Lebesnumstände eine Rolle und einiges mehr. Es liegt mir aber fern Berufe gegeneinander, bezüglich der Anforderung, zu werten. Das führt letztlich zu nichts.

 

Wenn du mit "sicherer Job" meinst, daß wir nicht entlassen werden können kast du recht.
Natürlich meine ich das damit, deshalb ja auch die Gänsefüßchen.

 

Wenn du mit "sicherer Job" meinst, daß man jeden Abend sie Gewissheit hat, mit heiler Haut nach Hause zu kommen, hast du unrecht.
Das ist mir klar. Und ich finde auch, dass das Risiko nicht angemessen auf dem Kontoauszug gewürdigt wird.

 

Und wenn du von "minderwertiger Ausrüstung" sprichst, frage dich mal, wie lange wir dafür kämpfen mussten, Schusswesten zu bekommen.
Ein unhaltbarer Zustand. Aber Ihr bekommt letztlich wenigstens welche, da wo häufiger geschossen wird rennen sie mit Spltitterschutzwesten rum, die ausser Gewicht nicht viel mitbringen gegen Geschosse. Aber nicht nur das liegt im Argen. Da bildet man Panzersoldaten aus und schickt sie ohne Panzer in den Einsatz. Artilleristen ohne Geschütze. Das ist wie Provida ohne Kamera oder Fahrzeug.

 

Wo ist das Risiko, im Dienst verletzt oder getötet zu werden, wohl höher? Bei der Bundeswehr (in ihrer Gesamtheit) oder bei der Polizei?
Gegenfrage: Meinst Du persönlich, dass Afghanistan irgendwie ein Ort wäre, wo man lieber Dienst schiebt als in NRW?

In der Vergangenheit lag die Bedrohung sicher bei Euch ungleich höher als bei Soldaten. Diese Vergangenheit aber gehört mittlerweile ebenjener an. Die Zeiten als Deutschland noch bewaffnetes THW gespielt hat sind vorbei. Soldaten kommen nicht mehr bei Unfällen ums Leben oder durch Anschläge. Gerade die letzten Wochen und Monate haben gezeigt, dass Soldaten tatsächlich im klassichschen Sinne fallen. In richtigen echten Gefechten.

Und die "Einzelfälle" häufen sich. Unsere Armee ist einfach nicht für Kriege konzipiert. Und schon gar nicht ist sie konzipiert andernorts Polizei oder THW zu spielen. Und ausgerüstet eben zusätzlich noch schlecht. Im Krieg wohlgemerkt und da rennen die Jungs schon mit dem besten Material rum, dass verfügbar ist.

Dass in der Geschichte natürlich mehr Soldaten getötet würden als Polizisten (so sie denn nicht eingezogen und als Soldaten gestorben wurden) brauche ich Dir ja icht zu sagen. Soldat ist eben nur im Fieden ein sicherer Job, im Krieg gibt es einfach keinen gefährlicheren. Eben auch an der Gesamtzahl. Nur kannst Du natürlich nicht alle 260000Mann des stehenden Heeres als im Einsatz befindlich ansehen. Schutzpolizisten sind aber alle irgendwie im Einsatz und da wird es prozentual schon eng, wenn man das mit den paar tausend Mann im Auslandeinsatz befindlicher Soldaten vergleicht. Ich weiß nicht, ob Stuka9 schon im Einsatz war, vielleicht kann er dazu etwas sagen.

 

Wie gesagt: Ich finde, wir bezahlen unseren wichtigsten Dienstleistern zu wenig Geld und zollen ihnen nicht die Anerkennung, die sie verdienen. Egal ob mit Dienstmütze, Gefechtshelm oder Schwesternhaube. Vom völlig ausgedünnten öD will ich mal gar nicht erst reden.

 

Trotzdem aber weiß man das vorher und mein monetäres Mitleid hält sich in Grenzen. Jeder hat die Möglichkeit den Beruf zu erlernen, den er ausüben will. Fondsmanager oder Banker war auch mal toll. Und überdies macht es immer noch keinen Sinn, sich zu streiten, welcher Beruf nun vom jeweiligen Probanden das Quentchen mehr verlangt, dass ihn irgendwie über andere Berufe stellt. So ist das nunmal, die Putzfrau räumt dem Manager 1h hinterher, was er in 16h unordentlich gemacht hat, während der Schlipshannes nicht sieht, dass die Putzfrau das auch noch bei 17 anderen Hannesen macht. Und kommt sich auch noch wichtiger vor, weil sein Konto der Meinung ist.

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Gegenfrage: Meinst Du persönlich, dass Afghanistan irgendwie ein Ort wäre, wo man lieber Dienst schiebt als in NRW?

Ich hatte vorgestern zufällig einen jungen Soldaten in der Kontrolle, der angab, er müsse in den nächsten Tagen nach Afghanistan. Wir haben ein wenig drüber geplaudert und ich hatte nicht den Eindruck, er würde dort nicht gern hinfliegen. Für viele ist das doch eher ein Abenteuer. Genauso kenne ich etliche Kollegen, die in Bosnien oder eben auch Afghanistan waren, um dort für ein 3/4 oder gar ein ganzes Jahr Dienst zu machen. Die sind ausnahmslos gern dort hingegangen, viele sogar mehrmals.

 

Im Krieg wohlgemerkt und da rennen die Jungs schon mit dem besten Material rum, dass verfügbar ist.

Hm..... das las sich kürzlich in der Zeitung anders. Und auch o.g. Soldat schilderte den Ausrüstungsstand als wesentlich schlechter, als er sein könnte bzw. sein müßte.

 

Ich bedaure JEDEN gefallenen Soldaten, aber DAS ist deren Berufsrisiko. Dafür sind sie Soldat. Das Berufsrisiko des Polizisten ist aber nicht, im Dienst z.b. von irgendeinem VT über den Haufen geschossen zu werden. Gleichwohl kommt solches des öfteren vor. Schaut man sich die letzten Jaaahreee an, in denen wir Soldaten im Ausland einsetzen, so meine ich, daß in dieser Zeit deutlich mehr Polizisten ihr Leben im Dienst verloren haben als Soldaten. Und das nicht irgendwo, wo man damit rechnen muß, getötet zu werden, sondern hier im eigenen Land und vielfach in völlig banalen Situationen.

 

Soldat ist eben nur im Fieden ein sicherer Job, im Krieg gibt es einfach keinen gefährlicheren.

Korrekt. Aber wie hoch ist denn für einen deutschen Soldaten das Kriegsrisiko? Und damit meine ich einen echten Krieg, nicht eher so ein Scheinkrieg wie in Afghanistan. Ich denke, daß dieses Risiko für unsere Soldaten doch sehr gering ist, werden sie im Regelfall doch dort eingesetzt, wo die Lage im Großen und Ganzen doch eher ruhig ist. Nicht umsonst werden unsere Soldaten ja vielfach von den Verbündeten entsprechend verspottet.

 

Trotzdem aber weiß man das vorher

Vieles kann man vorher wissen, aber längst nicht alles. Manches ergibt sich erst im Laufe der Zeit. So auch eben, daß manche Kollegen mit der Zeit krank werden, ausgebrannt und nicht mehr arbeitsfähig sind. Gibt es in anderen Berufen auch, gar keine Frage. Aber gewisse Berufe fördern dieses Krankheitsbild doch wesentlich stärker als viele andere. So z.B. der Beruf des Lehrers. Nicht umsonst gehen viele Lehrer vorzeitig in Ruhestand und nehmen dafür sogar viele Prozente weniger an Pension in kauf.

 

Jeder hat die Möglichkeit den Beruf zu erlernen, den er ausüben will.

Theoretisch, praktisch eher nicht.

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Verbesserungsvorschläge.................... :whistling:

Damit die Belastung für die Damen und Herren nicht mehr so hoch ist werden sie nach Dienstschluss nun schon mal mit dem Hubschrauber abgeholt.

 

http://img7.abload.de/img/foto198251f.jpg

 

Die Delegation der Kanzlerin fährt mit dem Bus durch halb Europa, aber ‘ne Hunderschaft Berliner Bundespolizisten wird nach getanener Dienstzeit mittels zwei Helis ausgetauscht.

 

Klingt sinnvoll.

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Ich hatte vorgestern zufällig einen jungen Soldaten in der Kontrolle, der angab, er müsse in den nächsten Tagen nach Afghanistan. Wir haben ein wenig drüber geplaudert und ich hatte nicht den Eindruck, er würde dort nicht gern hinfliegen. Für viele ist das doch eher ein Abenteuer.
Der Vergleich mit 1914 wäre wirklich weit hergeholt aber auch damals hat man Krieg für was anderes gehalten als er ist. Und das ist eben heute auch so. Auf deutlich anderem Niveau natürlich. Aber mit hinfliegen und abkassieren ist es eben auch nicht mehr getan. Für die eigenen Auslandzulagen sterben mittlerweile Kameraden oder man ist selbst dran. Die quasi Heimkehrgarantie wie in Kroatien oder Bosnien gibt es nicht mehr. Und wie gesagt, man stirbt nicht mehr durch Unfälle, wie damals die Luchs-Besatzung, sondern durch Feuer vom Feind.

 

Die Soldaten, die ich kenne, reißen sich nicht mehr so um die Einsätze wie früher. Und deren Weibchen sind auch zunehmend unzufrieden mit deren Berusfwahl. Polizisten, die bereits auswärts waren kenne ich nicht. Kann man die eigentlich auch "verschicken" wie Soldaten oder muss man das freiwillig tun?

 

Im Krieg wohlgemerkt und da rennen die Jungs schon mit dem besten Material rum, dass verfügbar ist.

Hm..... das las sich kürzlich in der Zeitung anders. Und auch o.g. Soldat schilderte den Ausrüstungsstand als wesentlich schlechter, als er sein könnte bzw. sein müßte.

Die Soldaten in der Heimat sind besser ausgerüstet, als im Einsatz? Kann ich irgendwie nicht glauben. Meinen Wehrdienst habe ich in der Lehrbrigade geleistet und da war der Ausrüstungsstand überdurchschnittlich hoch. Die neueste Technik und die neueste Ausrüstung bakamen erstmal wir.

Und selbst wir haben unser tolles Zeug abgegeben müssen, als es KFOR brauchte. Die jüngsten Panzer und sogar unsrere Splitterschutzwesten waren damit weg und die tollen neuen Gewehre auch. Von 80% der Vorgesetzten der Kompanie mal ganz zu schweigen. Ist aber auch schon ein Weilchen her, aber irgendwie scheint es komisch, wenn die BW sich so gwewandelt haben sollte. Aber gut, wenn der Soldat Dir das so gesagt hat...will ich Dir bzw. ihm mal glauben.

 

...aber DAS ist deren Berufsrisiko. Dafür sind sie Soldat.
Absolut. Hättest mal meine Mutter hören sollen als ich meine Verweigerung zurückgezogen habe.

 

Das Berufsrisiko des Polizisten ist aber nicht, im Dienst z.b. von irgendeinem VT über den Haufen geschossen zu werden. Gleichwohl kommt solches des öfteren vor.
Da bin ich zwiegespalten. Sicher gehört das nicht unbedingt zum Berufrisiko. Aber da es eben vorkommen kann und man das auch weiß, in gewisser Weise eben doch wieder. Wenn der Beruf des Polizisten nicht auch gefährlich sein könnte, würdet Ihr ja nicht mit der Dienstwaffe rumlaufen müssen. (natürlich ist die nicht nur zu Eurem eigenen Schutz da)

 

Schaut man sich die letzten Jaaahreee an, in denen wir Soldaten im Ausland einsetzen, so meine ich, daß in dieser Zeit deutlich mehr Polizisten ihr Leben im Dienst verloren haben als Soldaten. Und das nicht irgendwo, wo man damit rechnen muß, getötet zu werden, sondern hier im eigenen Land und vielfach in völlig banalen Situationen.
Vor Jaaahreeen war Auslandeinsatz auch noch, wie schon geschrieben, eher bewaffneter THW-Einsatz. Das hat sich ganz grundlegend geändert. Dazu nochmal der Hinweis auf die Zahl der eingsetzten Beamten zur Anzahl der Soldaten. Es sieht derzeit nicht so aus, als würden die Polizisten ihre Position an der Spitze der Verlustliste langfristig behaupten können.

 

Korrekt. Aber wie hoch ist denn für einen deutschen Soldaten das Kriegsrisiko?
Kann ich nicht sagen, aber steigend, würde ich meinen.

 

Und damit meine ich einen echten Krieg, nicht eher so ein Scheinkrieg wie in Afghanistan.
Das was Du "echten Krieg" nennst, werden wir wohl hoffentlich nie erleben. Und dennoch ist der Krieg in Afghanistan ziemlich echt. Mit echten Feinden, die ganz echt bewaffnet sind und mit ganz echten Geschossen werfen. Das Gefecht, bei dem neulich ein paar unserer Soldaten gefallen sind, hat mehrere Stunden gedauert - sowas gab es seit Jahrzehnten nicht - wahrscheinlich seit '45 nicht.

 

Ich denke, daß dieses Risiko für unsere Soldaten doch sehr gering ist, werden sie im Regelfall doch dort eingesetzt, wo die Lage im Großen und Ganzen doch eher ruhig ist. Nicht umsonst werden unsere Soldaten ja vielfach von den Verbündeten entsprechend verspottet.
Das war der Plan. Aber seit sich die Feinde nicht mehr an ihn halten, hat sich das erledigt. Es ist eben nicht mehr so wie im zweiten Golfkrieg, wo die deutschen Soldaten ihre Platze in den AWACS-Flugzeugen verlassen haben, sobald sie aus dem Nato-Gebiet herausgeflogen sind. Unsere Bengels machen jetzt den gleichen Job wie Ihre Verbündeten.

 

Vieles kann man vorher wissen, aber längst nicht alles. Manches ergibt sich erst im Laufe der Zeit. So auch eben, daß manche Kollegen mit der Zeit krank werden, ausgebrannt und nicht mehr arbeitsfähig sind.
Natürlich kann man seine Berufswahl falsch treffen. Kommt vor. Kommt auch vor, dass man das erst später merkt. Klingt jetzt hart, aber letztlich ist es ja so. Der Galvaniseur, der irgendwann eine Chrom/Nickel-Allergie entwickelt, steht auch blöde da und die Chemiestudentin, die unerwartet schwanger wird kann ihr Studium auch nicht mehr in der Zeit beenden. Shit happens. Nur der Beamte fällt weich und bekommt eine Stelle, die seiner Gesundheit angemessen ist.

 

Aber gewisse Berufe fördern dieses Krankheitsbild doch wesentlich stärker als viele andere.
Sage ich doch. Aber solange man deiesen Beruf nicht als Beamter ausübt, muss man sich kümmern, wenn es soweit kommt.

 

So z.B. der Beruf des Lehrers. Nicht umsonst gehen viele Lehrer vorzeitig in Ruhestand und nehmen dafür sogar viele Prozente weniger an Pension in kauf.
Gerade bei Lehrern kann ich das überhaupt nicht nachvollziehen. Aber gut, ich meine sowieso, dass vieles, was heute als Burnout oder Überlastung durchgeht, früher noch mit Unlust umschrieben worden wäre. Bin aber kein (niedergelassener) Arzt und kann deshalb nichtmal klagen, dass ich zuwenig verdiene. :whistling:

 

Jeder hat die Möglichkeit den Beruf zu erlernen, den er ausüben will.

Theoretisch, praktisch eher nicht.

Wieso nicht?

 

Und nur damit das klar ist: Ich will Eueren Beruf nicht abwerten oder hinter andere stellen. Aber es gibt eben auch Berufe, die auf die eine oder andere Weise mindestens genauso hart und belastend sind. Es ist wie überall: Im Durchschnitt scheint jeder Job easy, wenn man ihn richtig macht und Einsatz zeigt wird er leicht anstrengender als der des nächsten, der seinen nur nach Vorgabe ausübt. Wer seinen Dienst direkt an der Gemeinschaft leistet hat Respekt und reichlich Kohle verdient. Daran hapert es hierzulande leider und da bilden die Polizisten eben keine Ausnahme.

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Aber mit hinfliegen und abkassieren ist es eben auch nicht mehr getan. Für die eigenen Auslandzulagen sterben mittlerweile Kameraden oder man ist selbst dran.

Verglichen mit anderen Berufen haben die aber immer noch einen relativ ungefährlichen Job. Wenn ein Dachdecker ums Leben kommt kräht kein Hahn danach. Ist eben auch eine Sache wie man es der Öffentlichkeit verkauft.

http://www.focus.de/karriere/perspektiven/...aid_310754.html

 

Die quasi Heimkehrgarantie wie in Kroatien oder Bosnien gibt es nicht mehr. Und wie gesagt, man stirbt nicht mehr durch Unfälle, wie damals die Luchs-Besatzung, sondern durch Feuer vom Feind.

Tot ist tot, und wenn jemand der für das Töten ausgebildet wurde, von einen der ebenso ausgebildet wurde getötet wird, gehört das zum Risiko des Berufs.

Man hat sich daran gewöhnt das ein Soldat kein Soldat mehr ist, und jetzt muss man sich eben umgewöhnen.

 

Absolut. Hättest mal meine Mutter hören sollen als ich meine Verweigerung zurückgezogen habe.

Meine war nicht so begeistert das ich verweigert habe, die meinte auch das sei nur so eine Art Erziehungslager wo ich Zucht und Ordnung lernen könnte.

 

Dazu nochmal der Hinweis auf die Zahl der eingsetzten Beamten zur Anzahl der Soldaten. Es sieht derzeit nicht so aus, als würden die Polizisten ihre Position an der Spitze der Verlustliste langfristig behaupten können.

Du kannst hier die Gefahr für Soldaten hochreden, aber wie viel tote Zivilisten kommen auf einen Soldaten?

 

Das Gefecht, bei dem neulich ein paar unserer Soldaten gefallen sind, hat mehrere Stunden gedauert - sowas gab es seit Jahrzehnten nicht - wahrscheinlich seit '45 nicht.

Naja, wenn man nicht aus der Entfernung Krieg spielen kann, kommt so was vor.

 

Es ist eben nicht mehr so wie im zweiten Golfkrieg, wo die deutschen Soldaten ihre Platze in den AWACS-Flugzeugen verlassen haben, sobald sie aus dem Nato-Gebiet herausgeflogen sind. Unsere Bengels machen jetzt den gleichen Job wie Ihre Verbündeten.

Siehste, und imho haben die deutschen Soldaten dafür kein Mandat. Die Sache ist völlig aus dem Ruder gelaufen, hat mit dem für das sie dort runter geschickt wurden nicht mehr zu tun.

 

Natürlich kann man seine Berufswahl falsch treffen. Kommt vor. Kommt auch vor, dass man das erst später merkt.

Was hat das mit falscher Berufswahl zu tun?

 

Klingt jetzt hart, aber letztlich ist es ja so. Der Galvaniseur, der irgendwann eine Chrom/Nickel-Allergie entwickelt, steht auch blöde da

Und deshalb ist er in der Rentenversicherung die ihm eine neue Berufsausbildung bezahlt.

 

und die Chemiestudentin, die unerwartet schwanger wird kann ihr Studium auch nicht mehr in der Zeit beenden. Shit happens. Nur der Beamte fällt weich und bekommt eine Stelle, die seiner Gesundheit angemessen ist.

Und wenn die Beamtin wegen dem Nachwuchs nicht arbeiten kann, was dann? Und seit wann ist Schwangerschaft eine Krankheit. Und ich würde mal behaupten, idR. hat jemand der beamtet wird seine Berufsausbildung / Studium abgeschlossen. Wo fällt jetzt das schwangere Mädel weich wenn es zwar Beamtin werden will aber noch nicht mit der Ausbildung fertig ist?

 

Sage ich doch. Aber solange man deiesen Beruf nicht als Beamter ausübt, muss man sich kümmern, wenn es soweit kommt.

Wie schon gesagt, wer seinen Beruf nicht mehr ausüben kann, aber noch arbeitsfähig ist, kann in einen anderen Beruf ausgebildet werden. Geht zwar nur wenn ein gewisses Alter noch nicht erreicht wurde, aber es geht.

 

Gerade bei Lehrern kann ich das überhaupt nicht nachvollziehen. Aber gut, ich meine sowieso, dass vieles, was heute als Burnout oder Überlastung durchgeht, früher noch mit Unlust umschrieben worden wäre. Bin aber kein (niedergelassener) Arzt und kann deshalb nichtmal klagen, dass ich zuwenig verdiene. :whistling:

Kommt darauf an, mache mal einige Jahre auf Hauptschullehrer in einer sozial schwachen Gegend, und engagiere dich dabei.

 

MfG.

 

hartmut

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Verglichen mit anderen Berufen haben die aber immer noch einen relativ ungefährlichen Job. Wenn ein Dachdecker ums Leben kommt kräht kein Hahn danach. Ist eben auch eine Sache wie man es der Öffentlichkeit verkauft.

http://www.focus.de/karriere/perspektiven/...aid_310754.html

 

In allen Listen sind weit und breit keine ( Polizei ) Beamten zu finden. :whistling:

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Verbesserungsvorschläge.................... :whistling:

Damit die Belastung für die Damen und Herren nicht mehr so hoch ist werden sie nach Dienstschluss nun schon mal mit dem Hubschrauber abgeholt.

 

Die Delegation der Kanzlerin fährt mit dem Bus durch halb Europa, aber ‘ne Hunderschaft Berliner Bundespolizisten wird nach getanener Dienstzeit mittels zwei Helis ausgetauscht.

 

Klingt sinnvoll.

Kennst du da die Hintergründe zu? Oder verbreitest du mal wieder nur polemischen Bockmist, weil du halbe Informationen aufgeschnappt hast?

 

@faun98:

In allen Listen sind weit und breit keine ( Polizei ) Beamten zu finden.
Wenn du den Link bis zum Ende gelesen hättest, so wärst gewiss auch du über folgenden Satz gestolpert: "In der Untersuchung wurden lediglich Mitglieder der Deutschen Rentenversicherung erfasst."

 

Nun erzähle mir mal, seit wann (Polizei)Beamte Mitglieder der Deutschen Rentenversicherung sind.

So erscheint es ir auch bei dir, daß es dir primär um Polemik geht...

 

Gruß

Goose

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Verbesserungsvorschläge.................... :whistling:

Damit die Belastung für die Damen und Herren nicht mehr so hoch ist werden sie nach Dienstschluss nun schon mal mit dem Hubschrauber abgeholt.

 

Die Delegation der Kanzlerin fährt mit dem Bus durch halb Europa, aber ‘ne Hunderschaft Berliner Bundespolizisten wird nach getanener Dienstzeit mittels zwei Helis ausgetauscht.

 

Klingt sinnvoll.

Kennst du da die Hintergründe zu? Oder verbreitest du mal wieder nur polemischen Bockmist, weil du halbe Informationen aufgeschnappt hast?

Kein Grund ausfällig zu werden.

Ich kenne zumindest die Aussage eines Ordners, der mit einem der betroffenen Beamten geredet hat und dass da mehrere Dutzend zu den Helis gelaufen sind und mehrere Dutzend ausgestiegen sind und zur Halle gelaufen sind konnte man mit eigenen Augen sehen.

 

Welche anderen Gründe kannst du dir denn denken, warum eine Hundertschaft, die Fußballfans von Berlin durch die halbe Republik begleitet hat in zwei Transporthelikopter steigt und gleichzeitig in etwa die gleiche Menge aussteigt?

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Welche anderen Gründe kannst du dir denn denken, warum eine Hundertschaft, die Fußballfans von Berlin durch die halbe Republik begleitet hat in zwei Transporthelikopter steigt und gleichzeitig in etwa die gleiche Menge aussteigt?

 

Kann es sein das die Polizisten per Hubschrauber zum Einsatzort (ganze Republik) gebracht werden und nach Dienstende zum Stützpunkt (berlin) gebracht werden? Wenn man jetzt im Schichtbetrieb arbeitet wird man immer die vorangegangene Schicht abladen und neue Beamten aufladen.

 

Aber vermutlich ist diese Idee zu offensichtlich...

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@ Goose

 

Wenn du den Link bis zum Ende gelesen hättest, so wärst gewiss auch du über folgenden Satz gestolpert: "In der Untersuchung wurden lediglich Mitglieder der Deutschen Rentenversicherung erfasst."

 

Nun erzähle mir mal, seit wann (Polizei)Beamte Mitglieder der Deutschen Rentenversicherung sind.

So erscheint es ir auch bei dir, daß es dir primär um Polemik geht...

 

Das liegt vielleicht daran, das die Pensionskassen sich darüber im klaren sind, das die von ihnen betreuten Berufsgruppen keine so gefährlichen Tätigkeiten ausüben, als das sich eine Studie oder Statisik darüber lohnen würde :whistling: .

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Welche anderen Gründe kannst du dir denn denken, warum eine Hundertschaft, die Fußballfans von Berlin durch die halbe Republik begleitet hat in zwei Transporthelikopter steigt und gleichzeitig in etwa die gleiche Menge aussteigt?

 

Kann es sein das die Polizisten per Hubschrauber zum Einsatzort (ganze Republik) gebracht werden und nach Dienstende zum Stützpunkt (berlin) gebracht werden? Wenn man jetzt im Schichtbetrieb arbeitet wird man immer die vorangegangene Schicht abladen und neue Beamten aufladen.

Das ist zumindest noch nicht das übliche Vorgehen, es gibt ja auch mehr Dienststellen als nur Berlin.

 

Die Beamten in diesem Fall waren mit Fußballfans im Zug unterwegs gewesen. Wirtschaftlich sinnvoller als die Heli-Aktion wäre es aber wohl doch gewesen neue Kräfte per Bus oder Bahn (darf ja sowieso von Polzisten in Uniform kostenlos genutzt werden) zum Einsatzort bzw. wieder nach Hause zu bringen, meinst du nicht auch?

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@ Goose

 

Wenn du den Link bis zum Ende gelesen hättest, so wärst gewiss auch du über folgenden Satz gestolpert: "In der Untersuchung wurden lediglich Mitglieder der Deutschen Rentenversicherung erfasst."

 

Nun erzähle mir mal, seit wann (Polizei)Beamte Mitglieder der Deutschen Rentenversicherung sind.

So erscheint es ir auch bei dir, daß es dir primär um Polemik geht...

 

Das liegt vielleicht daran, das die Pensionskassen sich darüber im klaren sind, das die von ihnen betreuten Berufsgruppen keine so gefährlichen Tätigkeiten ausüben, als das sich eine Studie oder Statisik darüber lohnen würde :whistling: .

Du schreibst wirklich einen Unsinn daher, auf den es nciht nicht mehr einzugehen lohnt. Sorry....

 

 

Welche anderen Gründe kannst du dir denn denken, warum eine Hundertschaft, die Fußballfans von Berlin durch die halbe Republik begleitet hat in zwei Transporthelikopter steigt und gleichzeitig in etwa die gleiche Menge aussteigt?

 

Kann es sein das die Polizisten per Hubschrauber zum Einsatzort (ganze Republik) gebracht werden und nach Dienstende zum Stützpunkt (berlin) gebracht werden? Wenn man jetzt im Schichtbetrieb arbeitet wird man immer die vorangegangene Schicht abladen und neue Beamten aufladen.

Das ist zumindest noch nicht das übliche Vorgehen, es gibt ja auch mehr Dienststellen als nur Berlin.

 

Die Beamten in diesem Fall waren mit Fußballfans im Zug unterwegs gewesen. Wirtschaftlich sinnvoller als die Heli-Aktion wäre es aber wohl doch gewesen neue Kräfte per Bus oder Bahn (darf ja sowieso von Polzisten in Uniform kostenlos genutzt werden) zum Einsatzort bzw. wieder nach Hause zu bringen, meinst du nicht auch?

Klar, mit Schild, Helm und voller KSA setze ich mich auch in den Zug... Das ist nun wirklich auch völliger Unsinn...

 

Es gibt meherer Gründe für eine solche Verlegung mittels Helikopter.

Möglicherweise wurden diese Kräfte zeitnah an anderer Örtlichkeit gebraucht.

 

Gruß

Goose

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Das ist zumindest noch nicht das übliche Vorgehen, es gibt ja auch mehr Dienststellen als nur Berlin.

 

Die Beamten in diesem Fall waren mit Fußballfans im Zug unterwegs gewesen. Wirtschaftlich sinnvoller als die Heli-Aktion wäre es aber wohl doch gewesen neue Kräfte per Bus oder Bahn (darf ja sowieso von Polzisten in Uniform kostenlos genutzt werden) zum Einsatzort bzw. wieder nach Hause zu bringen, meinst du nicht auch?

Die Bundespolizei verschiebt ihre Einsatzkräfte regelmäßig mit dem Heli! Das ist keine Seltenheit. Es geht dabei nicht um Wirtschaftlichkeit, sondern darum, Einsatzrkäfte ZEITNAH an den Einsatzort zu bringen. Und das bei den Entfernungen mittels Bus und/oder Bahn nicht möglich.

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Die Beamten in diesem Fall waren mit Fußballfans im Zug unterwegs gewesen. Wirtschaftlich sinnvoller als die Heli-Aktion wäre es aber wohl doch gewesen neue Kräfte per Bus oder Bahn (darf ja sowieso von Polzisten in Uniform kostenlos genutzt werden) zum Einsatzort bzw. wieder nach Hause zu bringen, meinst du nicht auch?

Klar, mit Schild, Helm und voller KSA setze ich mich auch in den Zug... Das ist nun wirklich auch völliger Unsinn...

Material kann man ja durchaus mit anderen Transportmitteln (Transporter, LKW, ...) hinterher fahren.

 

Es gibt meherer Gründe für eine solche Verlegung mittels Helikopter.

Möglicherweise wurden diese Kräfte zeitnah an anderer Örtlichkeit gebraucht.

Die abgeholten Kräfte waren schon mehrere Stunden im Dienst gewesen, die wurden nirgendwo mehr eingesetzt. Die hatten dann Feierabend.

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Material kann man ja durchaus mit anderen Transportmitteln (Transporter, LKW, ...) hinterher fahren.

Klaro... der bleibt im Stau stecken und waehrenddessen stehen die Beamten dem gewaltbereiten Poebel voellig schutzlos gegenueber.... :whistling:

 

Die abgeholten Kräfte waren schon mehrere Stunden im Dienst gewesen, die wurden nirgendwo mehr eingesetzt. Die hatten dann Feierabend.

Das weisst Du woher? :rolleyes:

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Die abgeholten Kräfte waren schon mehrere Stunden im Dienst gewesen, die wurden nirgendwo mehr eingesetzt. Die hatten dann Feierabend.

Der Dienst ist erst beendet, wenn die Einheit wieder "zu Hause" ist. Und bis dahin kann sie jederzeit (irgendwo) wieder eingesetzt werden.

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