Herzlich Willkommen!

[Guest Mr_Biggun]

Ich befinde mich augenscheinlich in einem Entwicklungsland. So mein Gedanke anläßlich einer 1:45 h dauernden Fahrt von gerade mal 110 Kilometern heute morgen. Eine Strecke, für die ich sonst bei gemütlicher Fahrt etwa 40 Minuten brauche. Das Schicksal des Arbeitenmüssen mit einem Großteil der Bevölkerung teilend machte ich mich also auf den Weg; das ganze nach der gestrigen Wettervorhersage (Schneefall, Minusgrade) 20 Minuten früher als sonst, weil man ja vereinzelte Behinderungen nicht ausschließen kann und doch pünktlich sein möchte.

 

So ging es denn los, im Stadtgebiet von Regensburg war schonmal nichts geräumt, nun gut; es war 7:15 Uhr morgens, wer weiß....als dann auch die vierspurige Hauptverkehrsader der Stadt von einer geschlossenen Schneedecke geziert wurde, machten sich erste Falten der Verwunderung auf der Stirn breit. Hier sollte man eigentlich damit rechnen, dass da schon mal einer mit ner Räumschaufel rübergefahren ist. Brückentag hin oder her, heute ist Arbeitstag.

 

Nun also auf die A93 als Zubringer zur A3. Die Auffahrt präsentiert sich in einer Mischung aus grauer und weißer fein festgebackener Schnee- und Eispampe, beim Beschleunigungsversuch melden sich alle Regelsysteme mit einer fröhlich blinkenden Lichtorgel im Instrumententräger, Seitenführung so ziemlich nahe null und an ein ordentliches Fortkommen ist kaum zu denken. Das ist selbst für die auch sonst sträflich vernachlässigte A93 nicht unbedingt gewöhnlich. Verstärkte Skepsis macht sich breit. Zum Glück habe ich morgens keinen Termin einzuhalten.

 

Es geht auf die A3, eine Hauptverkehrsachse für den Ost-West-Verkehr. Geräumte Fahrbahn? Salz auf der Straße? Getauter Schnee? Von alledem nichts, dafür eine komlpett zugeschneite linke Fahrbahn und ein rechter Fahrstreifen mit leidlichen Spurrillen im dichten Schnee. Dazu Schneetreiben. Von Räumfahrzeugen weit und breit nichts zu sehen. Fahrzeuge schlittern mehr schlecht als recht über den zur Rutschbahn verkommenen BAB-Abschnitt, streckenweise sind 70 km/h fast schon als lebensmüde zu bezeichnen. Es steht bereits zu diesem Zeitpunkt fest, dass das heute mit einem pünktlichen Arbeitsbeginn nichts mehr werden wird, sollte sich die Situation nicht bessern. Eine vage Hoffnung, die AB-Meisterei habe weiter entfernt mit Räumarbeiten begonnen, zerschmilzt mit jedem Kilometer wie es der Drecksschnee heute ohne Nachhelfen garantiert nicht mehr tun wird. Nach 50 Kilometer Rutschpartie dann der Totalkollaps irgendwo in den Untiefen zwischen Oberpfalz und Franken. Stau, nichts geht mehr in meiner Fahrtrichtung. Zwischen Stillstand und 40 km/h bewegt sich eine zunehmend einschneiende Kolonne auf ungeräumter, an eine sibirische Piste erinnernder Strecke. Ich bin restlos bedient und kündige im Büro schonmal an, dass das heute ein Geduldspiel für alle Beteiligten wird. Nach 1:45 h ist der Horror endlich vorbei und ich am Ziel.

 

Heute abend auf der Rückfahrt ein ähnliches Trauerspiel. Ein Abschnitt von etwa 40 Kilometern ist geräumt und gestreut, es geht gut voran auf freier Bahn. Aber nach 40 Kilometern ist auch heute abend Schluß mit dem Glück. Gedanklich schießen mir Tränen der Rührung in die Augen, dass ich auf der plötzlich wieder zur Eisplatte gewordenen BAB nicht eine Pirouette in die Leitplanke gedreht habe, weil ich mit einigermaßen gemäßigtem Tempo angegurkt gekommen bin. Der Rest ist dann wieder ein ähnliches Geschleiche auf der Eisbahn wie heute morgen.

 

Und nun fragt man sich: muss ich den Autobahnmeistereien entlang der A3 jetzt erstmal dazu kondolieren, dass sie von dem angekündigten Wintereinbruch unverhofft unvorbereitet getroffen wurden? Ist das Salz ausgegangen? Soll ich eine Spendenaktion starten (so nach dem Motto "Salz für die Bahn statt Brot für die Welt")? Oder lebe ich einfach in einem Entwicklungsland, in dem es zuviel verlangt ist, eine schlichte Leistung der Daseinsvorsorge zu erwarten, die für einen funktionierenden Industriestaat selbstverständlich sein sollte, nämlich freie Verkehrswege? Vom volkswirtschaftlichen Schaden, den alleine der heutige Morgen auf besagter Strecke in Form untätigkeitsbedingter Verspätungen verursacht hat (und der in die hunderttausende geht) mal ganz zu schweigen...

 

Jedenfalls ist es ja doch bemerkenswert, dass mir der Staat an jeder noch so gut ausgebauten Strecke im Sinne der behaupteten Verkehrssicherheit ein -Schild vor den Latz knallt und mich abstraft, wenn ich mich nicht drum kümmere, aber selbst den Arsch nicht hochbekommt, wenn es im Sinne besagter Verkehrssicherheit dringendst geboten wäre. Das hat etwas von.......Heuchelei.

 

[Guest Pferdestehler]

Ähnliches Bild in Berlin: selbst die Hauptstraßen bis zum heutigen Abend ungeräumt, daher komplett zu Eis verdichtet, Salzlauge Fehlanzeige, keine Fahrzeuge der BSR (Stadtreinigung) zu sehen. Eine schon bald Jahrzehnte nicht mehr erlebte Schlitterpartie, das gab's schon lange nicht mehr. Bei Nebenstraßen darf das so sein, bei Hauptstraßen ist es bemerkenswert.

Dann im Radio die fast schon sarkastisch klingende Ansage in den Kurznachrichten: heute Nacht werden bis zu -20°C erwartet, die BSR sei gerüstet und stünde "Gewehr bei Fuß". Vielleicht wäre es dann doch besser, sie würden sich zu den Fahrzeugen bewegen, anstatt mit dem Gewehr irgendwo unnütz herumzustehen, dachte ich so bei mir.

 

Entsprechend die Verkehrsmeldungen: Unfälle über Unfälle, sowohl innerorts als auch auf den Straßen um Berlin herum, selbst auf der A10, Berliner Ring, Vollsperrungen wegen schwerer Unfälle.

 

Resümee: Vollversagen der Reinigungskräfte!

 

Und das setzt sich bis vor die Haustür fort: wir haben einen Winterdienst beauftragt, die machen das bei uns bereits seit Jahren. Diesen Winter muss bei denen was kaputt sein. Die Bürste des Kehrfahrzeugs kommt offenbar nicht bis auf den Boden oder ist abgenutzt, denn die kehren die obere Schicht weg, mehr nicht. Dazu nicht ein Sandkorn Streumittel. Die möchte ich erleben, wenn da jemand auf den Arsch fällt oder sich das Genick bricht. Ich muss die Rechnung nicht bezahlen. Man bestellt diese Firmen ja nur, wenn eine Haftungsübernahme damit verbunden ist. Ich bin dennoch kurz davor, dort anzurufen und nachzufragen, ob die Gelder dieses Jahr nicht mehr für ein paar LKW-Ladungen Sand gereicht haben. Denn gestreut wurde in unserer Umgebung nirgends. Auch bei den Nachbarn nicht, die teils von anderen Winterdiensten betreut werden.

 

Wahrscheinlich haben die den Winter schlicht verpennt, auf Klimawandel gesetzt. Scheiße, alles doch noch wie früher, im Winter ist es kalt. Na sowas...

 

Ach ja, und wie üblich, 99% der Autofahrer kommen mit glattem Untergrund nicht klar. Aber das kennt man ja...

[Ingrid 0]

Da wo ich heute war gings einigermaßen. Ok, wir waren auch erst nachmittags on the Road

 

Was ich nur ned verstehe, der Schneefall war doch angekündigt. Jeder hats mitbekommen, scheinbar nur die angesprochenen Räumdienste bzw. deren Verantwortlichen nicht.

Wenn unsereins morgens bis zu einer gewissen Uhrzeit den Gehweg nicht geräumt hat und es passiert was, ist man der Ött. Passiert was auf ungeräumten Straßen ... haste Pech gehabt

[glückspilz 16]

Als ich um 8:10 losgefahren bin war alles geräumt. Nur mein Fahrzeug war nicht freigeschaufelt worden (20cm Neuschnee)

 

Ansonsten: Wir haben sogenannten Winter und es ist praktisch unmöglich mit den wenigen Räumfahrzeugen immer+überall für geräumte Strassen zu sorgen.

 

Wenn es stört: Einfach Umziehen.

[Guest Pferdestehler]

Ach, wurden Räumfahrzeuge abgeschafft? Denn in der Vergangenheit war deutlich mehr passiert, da funktionierte das ja noch. OK, wenn die heute keine Streuwagen mehr haben sollten... Aber das glaube ich eher nicht.

[Gast225 666]

Ich habe ja gestern auch schon einen Vorgeschmack darauf gehabt als ich gut 500 km BAB gefahren bin. In LSA war bis auf einen kurzen ABschnitt bei Dessau alles geräumt-sogar der Standstreifen.

 

 

BAB 10 ging bis zur Stadtgrenze Berlin (Dreieck Pankow) so la la und dann war es aus mit der Räumung. Auch die BAB 11 sah gut 50 km nicht anders aus, so dass an ein Überholen kaum zu denken war. Zum Glück war der Rest dann wieder frei weil es eben nicht geschneit hatte.

[Guest Mr_Biggun]

Ansonsten: Wir haben sogenannten Winter und es ist praktisch unmöglich mit den wenigen Räumfahrzeugen immer+überall für geräumte Strassen zu sorgen.

Schlaumeier. Wenn gar nichts geräumt wird (Stadtgebiete Nürnberg und Regensburg gleichermaßen heute, und zwar den ganzen Tag und die A3 heute morgen (7:20 Uhr bis 9:00 Uhr, eigene Beobachtung)), kann wohl kaum von "nicht immer und überall", sondern dann muss eher von "nichts und nirgendwo" gesprochen werden.

 

Wenn es stört: Einfach Umziehen.

Is klar. Als nächstes machen wir doch einfach die Krankenhäuser dicht. Wenn es stört, kann man ja einfach umziehen.

 

DOH!

[Ingrid 0]

Ansonsten: Wir haben sogenannten Winter und es ist praktisch unmöglich mit den wenigen Räumfahrzeugen immer+überall für geräumte Strassen zu sorgen.

 

Wenn es stört: Einfach Umziehen.

 

Dass die Straße vorm Haus bei mir nicht geräumt ist, das stört keinen. Muss man halt langsamer fahren. Aber sorry, wenn Autobahnen und Bundesstraßen mehr schlecht als recht oder, wie oben erwähnt, gar nicht geräumt sind, zumal der TE schreibt, dass es auch auf dem Heimweg so war ... dafür habe ich kein Verständnis.

[faun98 55]

Frankfurt heute morgen: ca. 10 cm Neuschnee, nix geräumt und auf der BAB A 3 Stau von Aschaffenburg - Frankfurt Süd und auf der BAB A 5 von Friedberg - Frankfurt West.

 

Innerorts massenhaft verbeultes Blech, endlich mal wieder richtig was zu tun , 2 / 3 umgekippte LKW´s und einen tödlichen Frotalzusammenstoß auf einer Landstraße.

 

Abschleppdienst voll ausgelastet, die Karosseriebauer sind zufrieden und die waren doch ein bißchen genervt.

 

Ich fand es richtig gut .

[gsi2l 0]

[...] 2 / 3 umgekippte LKW´s und einen tödlichen Frotalzusammenstoß auf einer Landstraße.

 

Abschleppdienst voll ausgelastet, die Karosseriebauer sind zufrieden und die waren doch ein bißchen genervt.

 

Ich fand es richtig gut .

 

Bei allem Respekt für Deinen Job, aber das ist irgendwie pervers!

[dagegen 14]

Heute in und um Flensburg und auf der A7: Auch nicht geräumt. Statt dessen gibt der Winterdienst um 7 Uhr früh im Radio ein Interview

"Normalerweise würde er um 4 Uhr loslegen, heute aber erst um 5 Uhr" Warum das so ist, wurde nicht gesagt. Und um 5 Uhr ging's wohl nur zum Radiosender und nicht auf die BAB.

Landstraße war zwar zugeschneit aber gut zu befahren. Leider fuhren einige 20 km/h. Tut mir leid, liebe Leute, so viel Zeit habe ich nicht, um 20 km mit 20 km/h zurückzulegen. Habe die Gegenfahrbahn genommen. Sperrflächen waren ja eh nicht zu sehen, auch ganz praktisch

[Goose 70]

Ich war heute erstaunt. Trotz Schnee nur ein mäßiger Anstieg der Unfälle, ich habe keinen mit Sommerreifen erwischt und die Straßen waren recht zeitig wieder befahrbar.

 

Alle drei Dinge habe ich auch schon anders erlebt...

 

Gruß

Goose

[rallo 0]

Entsprechend die Verkehrsmeldungen: Unfälle über Unfälle, sowohl innerorts als auch auf den Straßen um Berlin herum, selbst auf der A10, Berliner Ring, Vollsperrungen wegen schwerer Unfälle.

 

Resümee: Vollversagen der Reinigungskräfte!

 

Normalerweise heißt es hier doch immer: Nicht angepaßte Geschwindigkeit !

 

Hört sich doch auch viel besser an als "Versagen der Behörden", ist auch noch bußgeldbewährt...... bringt auch noch Geld in die Kassen

[frosch 105]

Ich war heute erstaunt. Trotz Schnee nur ein mäßiger Anstieg der Unfälle, ich habe keinen mit Sommerreifen erwischt und die Straßen waren recht zeitig wieder befahrbar.

felix NRW Die A14 hier war gegen 11:00 leidlich geräumt. Nur - warum nicht auch der Beschleunigungsstreifen (zumal der nach 100 m endet, und nicht in eine Standspur übergeht)?!?

Ich kam mir vor wie zu DDR-Zeiten, als man am Ende desselben noch anhalten mußte Zum Glück war sonst keiner auf der Bahn, so daß ich gleich mit Tempo 60/70 rüberfahren konnte.

edit: dem Schweriner "Winterdienst" kann ich, wie gewohnt, (s)ein Armutszeugnis ausstellen

[stereonoise 0]

Nach zwei Wochen unter Palmen auf der anderen Seite der Welt sind wir heute morgen in Berlin aus dem Flieger gefallen .. .. ich war auch überrascht, wie schlecht die Straßen geräumt waren. Unser Taxifahrer ist trotzdem wie der Henker gefahren .. .. unter anderem mit max. 30 cm Abstand zu Autofahrern, die gerade ihre Scheiben vom Schnee befreiten und dazu etwas auf der Fahrbahn standen.

[HarryB 732]

Ich befinde mich augenscheinlich in einem Entwicklungsland. So mein Gedanke anläßlich einer 1:45 h dauernden Fahrt von gerade mal 110 Kilometern heute morgen.

Wohl noch nie in einem Entwicklungsland mit dem Auto unterwegs gewesen, oder? Dort brauchst Du naemlich fuer eine solche Strecke bei schoenstem Wetter schlappe 3 Stunden.....

[hartmut 617]

Wenn es stört: Einfach Umziehen.

Du hast selten recht, aber hier hast Du recht.

 

Keine Ahnung was ihr habt? Die Personalplanung und der ganze Rest wurde wohl am Bedarf der letzten nicht gewesenen Winter ausgerichtet.

 

Wer hält schon für 3Monate Personal und Material vor wenn es wahrscheinlich nicht gebraucht wird. Sind auch Steuergelder.

 

MfG.

 

hartmut

[Guest Pferdestehler]

Bei den privaten Winterdiensten sind es eben nicht Steuergelder.

 

Aber ich ahne schon, was da los ist. Hatte früher zu Studentenzeiten auch beim Winterdienst gejobbt (da waren fast nur Aushilfskräfte tätig). DM 150 pro Einsatz (etwa 3 bis 5 Stunden Arbeit, meist ab 2:00 nachts, man wurde telefonisch rausgeklingelt), dazu noch eine Bonuszahlung in Höhe von DM 1500 am Ende des Winters, sofern man alle Einsätze mitgemacht hat. Tscha, und eben diese Bonuszahlung ist wohl der Knackpunkt, die wird in warmen Wintern quasi umsonst ausgezahlt. Da spart man dann wahrscheinlich nach ein paar milden Wintern gezielt Personal. Und wenn es dann doch mal dicke kommt, reichen die Resourcen nicht mehr aus.

[mt2 12]

Brückentag? Feiertag am Dienstag? Achja, Bayern ...

 

Im Raum Wuppertal war gegen 5 Uhr sogar meine Wohnstraße halbwegs geräumt. War zwar um diese Zeit fast überall noch eine dünne, teils festgefahrene Schneedecke auf den Hauptstraßen, aber dafür eine Menge Winterdienst unterwegs.

 

Unfälle gab es im Tagesverlauf hier kaum (nur ca. ein Dutzend, davon bis auf einen nur verbeultes Blech), trotz 20 cm Neuschnee und bis zu 250 m Höhenunterschieden im Stadtgebiet. Ein paar Busse standen gegen 6:00 Uhr noch im Weg rum, aber ich kam prima daran vorbei.

 

Von der überfrierenden Nässe bei bis zu -20° C habe ich heute morgen auch nichts gemerkt, die Straßen waren vorbildlich gepökelt und damit eisfrei.

[glückspilz 16]

Wenn es stört: Einfach Umziehen.

Is klar. Als nächstes machen wir doch einfach die Krankenhäuser dicht. Wenn es stört, kann man ja einfach umziehen.

Komisch, bei Lärmlimits wird argumentiert das die Anwohner selbst schuld sind und anstatt für Lärmlimits zu kämpfen besser umziehen sollen.

 

Hier in NRW ist alles geräumt. Nur wirkt hat dank -12°C das Salz keine Wirkung mehr.

[HarryB 732]

Da spart man dann wahrscheinlich nach ein paar milden Wintern gezielt Personal.

War schon mal vor geraumer Zeit 'ne Geschaeftsidee von mir hier: Winterraeumdienst. Die Idee war, jedes Gebaeude bzw -komplex zahlt mir im Jahr HKD 1,500.00, der Flughafen wegen seiner Groesse HKD 40,000.00 und ich raeume im Winter den Schnee. Irgendwie hat sich diese Idee aber nicht so richtig durch gesetzt, ich muss wohl noch mehr Ueberzeugungsarbeit leisten....

 

Und wenn es dann doch mal dicke kommt, reichen die Resourcen nicht mehr aus.

Das waere bei mir vorhersehbar - aber erstens dauert es wohl laenger, bis es dicke kommt und zweitens verzoege ich mich dann auf die Philippinen.....

[dagegen 14]

Nur war diese Situation diesmal vorhersehbar.

Sie war schon Freitag/Samstag im Wetterbericht angekündigt.

Am Sonntag um 15 Uhr fing es bei uns an zu schneien bis ca. 20 Uhr. Um die Zeit lag das ganze Zeug schon, es kam über Nacht nichts neues mehr hinzu.

Es wäre also nicht zuviel verlangt gewesen, bis Montag früh die Straßen zu räumen.

[HarryB 732]

Sie war schon Freitag/Samstag im Wetterbericht angekündigt.

Wer, bitte sehr, glaubt denn dem Wetterbericht?

[dagegen 14]

Ich mochte es auch erst nicht glauben, aber am Samstag waren sich bereits alle Wetterseiten darüber einig, dass eine Kaltfront mit -20°C kommt und lange bleibt.

[hartmut 617]

Es wäre also nicht zuviel verlangt gewesen, bis Montag früh die Straßen zu räumen.

Oh dieses Anspruchsdenken.

 

MfG.

 

hartmut

[KillerBee825 6]

Vom volkswirtschaftlichen Schaden, den alleine der heutige Morgen auf besagter Strecke in Form untätigkeitsbedingter Verspätungen verursacht hat (und der in die hunderttausende geht) mal ganz zu schweigen...

 

Das dürften - auch vorsichtig gerechnet - eher Millionen sein:

Rechne mal mit 20 Minuten Verspätung je Pendler, einem durchschnittlichen Stundenlohn von 10 Euro und 1 Mio. Pendlern.

Dann kommst Du schon auf 0,33 x 10 x 1,0 Mio. € = 3,3 Mio. € volkswirtschaftlichen Schaden.

 

Edited January 6, 2009 by Gast225
Quotes neu gesetzt

[glückspilz 16]

Seit wann wird für das vor den Fernseher rumlungern der volle Stundensatz berechnet?

 

Wenn man zu spät kommt muss man halt länger bleiben und verliert einen Teil seiner Freizeit.

 

Ansonsten gab es dieses Thema schon in diesen Tread

 

Jedes Jahr die gleichen Argumente....

[dcberger 0]

Wer gestern in Mülheim Ruhr sein KFZ stehen ließ und auf den doch immer hochgejubelten ÖPNV umsteigen wollte war im warsten Sinne des Wortes verlassen und stand ellenlang an Haltestellen herum wo die Anzeigen "die nächste Bahn kommt in 5 Minuten" u.ä. verkündete aber die Fahrzeuge blieben in den Depots.

Eine Information erfolgte erst im Laufe des Vormittags über Antenne Ruhr.

Der Schneefall kam ja vollkommend überraschend

[KillerBee825 6]

Seit wann wird für das vor den Fernseher rumlungern der volle Stundensatz berechnet?

 

Also 10 Euro sind nicht mein voller Stundensatz...

Edited January 6, 2009 by Gast225
Quotes neu gesetzt

[Guest Mr_Biggun]

^ Bezog mich nur auf den Abschnitt, also dürfte es so hoch nicht gewesen sein. Ist aber auch nicht ausgeschlossen. Letztlich egal. Die Kernaussage bleibt ja die gleiche. Was hier unbemerkt (weil keine direkte Auszahlung) an volkswirtschaftlichem Vermögen verballert wird, würde locker zur Finanzierung eines funktionierenden Winterdienstes ausreichen. Als Fernfahrer würde ich mir jedenfalls den Arsch abärgern, für so einen lausigen Service abkassiert zu werden. Lächerlich. Aber offenbar kein Einzelfall, wie die Postings hier zeigen.

[hartmut 617]

Was hier unbemerkt (weil keine direkte Auszahlung) an volkswirtschaftlichem Vermögen verballert wird, würde locker zur Finanzierung eines funktionierenden Winterdienstes ausreichen.

Das musst dann aber auch gleich ausweiten, was allgemein an volkswirtschaftlichem Vermögen auf der Straße verballert wird, indem die Fahrleistungen so enorm geworden sind. Da kommt es auf das bisschen Zeit nicht an wenn betrachtet wird was Staus allgemein kosten.

 

Und imho sollte auch mal betrachtet werden, die Straßenmeistereien können kein Personal und keine Fahrzeuge aus dem Ärmel schütteln.

 

Wer dann über die Planung jammert, der sollte sich mal vor Augen halten, hier in BW ist heute noch ein Feiertag. Dadurch das die Feiertage allgemein arbeitnehmerfreundlich ausgefallen sind, hatten die bei denen es machbar war, vom 22.12.08 bis heute Urlaub. Wie wohl auch die meisten die hier meckern.

 

Und kein vernünftiger Planer hält kostenintensives Personal und Material vom 22.12.08 bis jetzt vor, nur weil es möglicherweise am letzten Tag schneien könnte.

 

Imho, ihr würdet meckern wenn das Personal bei Plusgraden in der Straßenmeisterei sitzt und Karten spielt, versüßt mit Feiertagszuschlägen. Und jeder hätte auch gewusst das es nicht schneit.

 

MfG.

 

hartmut

[frosch 105]

Ich mochte es auch erst nicht glauben, aber am Samstag waren sich bereits alle Wetterseiten darüber einig, dass eine Kaltfront mit -20°C kommt und lange bleibt.

Eben. Man muß ja nicht auf eine Langzeitprognose bauen, aber einer der Herren vom Winterdienst könnte ja mal 'gelegentlich' einen Blick ins Netz werfen, ob da nicht iiiiirgendwo ein Niederschlagsgebiet naht. Von "Gewehr bei Fuß" habe ich hier jedenfalls noch nie etwas gemerkt. Die scheinen eher nach dem Strickmuster zu verfahren: "Ach, Sonntag Abend lohnt sich das nicht mehr. Montag nach dem Frühstück fahren wir mal los ..."

[Lord of Doom 2]

Ich fühle mit, gestern ist auch in Würtemberg das Chaos ausgebrochen, A8 ums Stuttgarter Kreuz und A81 sahen keinen deut besser aus als beschrieben.

 

Naja, ich laufe da immer zu Hochform auf, gebt mir einen Cayenne und ich demonstriere gern dass auch 120 auf geschlossener Schneedecke gehen...

Einziges Problem: Genug Reserven beim Bremsen lassen falls wieder einer auftaucht der meint er müsste 40 agO fahren.

 

Aber ohne Allrad isses ätzend und die Leute sinds einfach nicht mehr gewohnt.

 

Höhe AS Feuerbach ist direkt vor mir so ne Knallerbse genau in das loch zwischen den leitplanken kurz nach der ausfahrt raus- weil sie auf einer dieser Schneehäufen die sich zwischen den Spuren festfahren gebremst hat, dann quersteller und rückwärts ins feld.

Nichtmal Blechschaden, gut getimt für einen Abflug.

 

Aber Andere hatten nicht soviel Glück, höhe Raststätte SIFI Wald haben sich 3 getroffen die der meinung waren kampfabstand reicht auch im schnee- schön dumm nur wenn der Vorderste dann bremsen muss....

Und Einfahrt Zuffi war auch blockiert weil einer mit einem alten roten Astra da dachte die leitplanke erst links küssen zu müssen, dann Drehung und nicht mehr Fahrbereit........

Selbiges wurde mir von Kollegen auch von A5 und anderen regionalen Autobahnen berichtet.

War ätzend, muss viele, auch schwere Unfälle gegeben haben.

 

Die Räumdienste muss ich etwas in Schutz nehmen, bin auf nur 200km Strecke mindestens 5 Räum und Streufahrzeugen begegnet- aber die waren auch machtlos solang es weiter draufschneit. Salzen hat erst Stunden später wirklich funktioniert.

[frosch 105]

Und kein vernünftiger Planer hält kostenintensives Personal und Material vom 22.12.08 bis jetzt vor, nur weil es möglicherweise am letzten Tag schneien könnte.

Sorry, aber das Ding nennt sich immer noch WINTERDIENST Und es gibt doch sicher auch so etwas wie Bereitschaftsdienst.

[Guest Mr_Biggun]

Das musst dann aber auch gleich ausweiten, was allgemein an volkswirtschaftlichem Vermögen auf der Straße verballert wird, indem die Fahrleistungen so enorm geworden sind. Da kommt es auf das bisschen Zeit nicht an wenn betrachtet wird was Staus allgemein kosten.

Hätte nicht gedacht, in Dir mal einen Mitkritiker an dem eklatanten Investitionsstau im Bereich der deutschen Verkehrsinfrastruktur zu finden. Nicht schlecht!

Nur mit der Logik wollen wir das nochmal üben. Wenn an anderer Stelle schon gigantischer Schaden entsteht, macht das einen noch weiteren entstehenden Schaden nicht besser.

 

Und imho sollte auch mal betrachtet werden, die Straßenmeistereien können kein Personal und keine Fahrzeuge aus dem Ärmel schütteln.

Es geht nicht darum, dass kleine Nebenstraßen nicht geräumt sind oder unzureichend geräumt worden wäre. Es geht darum, dass gar nicht geräumt worden ist.

 

Wer dann über die Planung jammert, der sollte sich mal vor Augen halten, hier in BW ist heute noch ein Feiertag. Dadurch das die Feiertage allgemein arbeitnehmerfreundlich ausgefallen sind, hatten die bei denen es machbar war, vom 22.12.08 bis heute Urlaub. Wie wohl auch die meisten die hier meckern.

Ich jammere nicht, ich bin stinksauer. Und wenn wir mit der gleichen Logik an Krankenhäuser rangehen (wegen der paar Leutchen solche Kosten? Werdet halt wann anders krank oder wartet bis nach den Feiertagen... ), möchte ich mal den Aufstand sehen, der dann losgeht.

 

Und kein vernünftiger Planer hält kostenintensives Personal und Material vom 22.12.08 bis jetzt vor, nur weil es möglicherweise am letzten Tag schneien könnte.

Nö, ein vernünftiger Planer hält Personal vor, weil es Winter ist, es jeden Tag heftig schneien kann und es verdammt nochmal sein Job ist. Wie wärs damit?

 

Imho, ihr würdet meckern wenn das Personal bei Plusgraden in der Straßenmeisterei sitzt und Karten spielt, versüßt mit Feiertagszuschlägen. Und jeder hätte auch gewusst das es nicht schneit.

Na und? Das ist halt nun mal so. Schaffen wir die Feuerwehr ab, wenn es gerade nicht brennt?

[hartmut 617]

Sorry, aber das Ding nennt sich immer noch WINTERDIENST Und es gibt doch sicher auch so etwas wie Bereitschaftsdienst.

Und für den normalen Winterdienst wie er an 90% der Tage auch ausreicht, ist er ausgelegt.

 

Gehe mal in ein Krankenhaus wenn nur der Bereitschaftsdienst Notfallversorgung macht, dann weißt Du was Bereitschaftsdienst heißt.

 

MfG.

 

hartmut

[glückspilz 16]

Hat es sich eigentlich schon rumgesprochen das auch Bereitschaftszeit eine Form von Arbeitszeit ist und daher entlohnt werden muss? Haben die Mitarbeiter der Straßenmeistereien kein Recht auf Freizeit?

 

Aber scheinbar sind immer die anderen Schuld wenn man mit seinen abgefahrenen Sommerreifen nicht vorankommt. Zusätzlich behindern irgendwelche Spinner den Winterdienst aufgrund ihrer eigenen Arroganz.

 

Außerdem ist es Schwachsinn für 2 Tage/Jahr an denen es wirklich Schnee gibt hunderte Leute einzustellen und x Mill. in technische Infrastruktur zu investieren.

[Guest Beobachter]

@Lord of Doom:

 

Das habe ich auch gehört. Ich verstehe nur nicht ganz, was los war.

Summa summarum arbeitet (meiner bescheidenen Meinung nach) die Verwaltung in BaWü doch noch besser und effizienter als in gewissen anderen Bundesländern. Es liegt wohl wirklich an dem Feiertag, daß nicht genug Räumer bzw. Räumfahrzeuge zur Verfügung standen.

Dies nimmt jedoch trotzdem etwas wunder, angesichts der popligen paar Autobahnen, die es in BaWü nur gibt...

[KillerBee825 6]

Für den Winterdienst werden natürlich nicht extra Leute angestellt. In vielen Städten machen den Winterdienst z.B. Mitarbeiter vom Bauhof, die ansonsten eben andere Aufgaben wie Grünschnitt, Sinkkastenreinigung usw. haben. Für diese Aufgaben stehen sie dann an den Winterdienst-Tagen natürlich nicht zur Verfügung.

[nudel 1]

Hat es sich eigentlich schon rumgesprochen das auch Bereitschaftszeit eine Form von Arbeitszeit ist und daher entlohnt werden muss? Haben die Mitarbeiter der Straßenmeistereien kein Recht auf Freizeit?

Man kann auch Bereitschaftszeit zu Hause leisten, die Kosten dafür sind recht gering und sollte bei einem "Winterdienst" miteingeplant werden.

[hartmut 617]

Man kann auch Bereitschaftszeit zu Hause leisten, die Kosten dafür sind recht gering und sollte bei einem "Winterdienst" miteingeplant werden.

Aber nur, wenn die Leute keinen Urlaub haben.

 

MfG.

 

hartmut

[traffic 8]

In RP führen die Straßenmeisterein statt der üblichen Instandhaltungsarbeiten eben den Winterdienst aus, sofern erforderlich. Da benötigt man kein zusätzliches Personal. Und im großen und ganzen funktioniert das hier auch recht gut; selbst Durchfahrts-Nebenstrecken werden zeitig geräumt. Nachts fahren die ersten Streufahrzeuge oft schon zwischen 3 und 4 Uhr durch. Im südlichen Baden-Württemberg habe ich ähnlich gute Erfahrungen gemacht.

[frosch 105]

Man kann auch Bereitschaftszeit zu Hause leisten, die Kosten dafür sind recht gering und sollte bei einem "Winterdienst" miteingeplant werden.

Ja, so war mein Gedankengang. Bei einer Bekannten, die im Klinikum arbeitet, ging das früher ja auch - Am WE auf die Piste, das Handy war immer dabei. Sie mußte eben nur ihren Aktionsradius so wählen, daß sie innerhalb einer bestimmten Zeit da sein konnte.

[BELuser 26]

hier in westfalen hieß es, es würden zunächst die wichtigen autobahnen geräumt. Dennoch totales chaos. Ich denke die haben die situation falsch eingeschätzt, obwohl der wetterdienst frühzeitig gewarnt hat. Und dennoch ist ein teil des chaos hausgemacht. Wenn die lkw mit ihren abgefahrenen sommerreifen querstehen, können die räumfahrzeuge auch nix mehr machen...

[Lord of Doom 2]

@Lord of Doom:

 

Das habe ich auch gehört. Ich verstehe nur nicht ganz, was los war.

Summa summarum arbeitet (meiner bescheidenen Meinung nach) die Verwaltung in BaWü doch noch besser und effizienter als in gewissen anderen Bundesländern. Es liegt wohl wirklich an dem Feiertag, daß nicht genug Räumer bzw. Räumfahrzeuge zur Verfügung standen.

Dies nimmt jedoch trotzdem etwas wunder, angesichts der popligen paar Autobahnen, die es in BaWü nur gibt...

 

Die Erklärung stimmt schon, hier ruht das öffentliche Leben noch, zu arbeiten fängt der Großteil der Leute erst morgen wieder an, Berufsverkehr gabs am Montag auch keinen. Das war in gewisser Weise aber gleichzeitig das Glück, denn sonst wär noch weit mehr passiert.

Die Streudienste waren ja bemüht....aber funktioniert hats halt gar nicht. Ich glaub die haben es einfach unterschätzt. Ich dachte selber auch nicht dass gleich so viel kommt.

 

Ich hab allein über 100km auf komplett schneebedeckten und ungesalzenen Straßen zurückgelegt, wohl gemerkt ua vierspurige Bundesstraßen und die großen Transitautobahen waren da drunter.

Da wo wenig leute sind kann man da dann auch vernünftig fahren. da muss man nicht auf die Anderen aufpassen.....

aber auf der BAB war der Spass vorbei, dann führen dann wieder die SUVs und Allrader die Schlange an, manchmal is es echt nicht zu fassen wie unfähig Leute sein können.

Entweder 15 Jahre alter Kleinwagen mit Muttchen am Steuer- oder nagelneuer ML ......... sowas führt dann mit 40 und 60 die Schlange an und traut sich nicht mehr spur zu wechseln weil sie dann über die Schneehäufen drüben müssten.

[Guest Beobachter]

@Lord of Doom:

 

Entschuldige, wenn ich abschweife, aber wie sind denn die Winterfahreigenschaften der Autos des Herstellers, für den Du arbeitest (natürlich mit Winterreifen)? Das würde mich einfach interessieren, weil ich ansonsten auch allen möglichen technischen Krimskrams interessant finde.

[dagegen 14]

Entweder 15 Jahre alter Kleinwagen mit Muttchen am Steuer- oder nagelneuer ML ......... sowas führt dann mit 40 und 60 die Schlange an und traut sich nicht mehr spur zu wechseln weil sie dann über die Schneehäufen drüben müssten.

Hab auch nur noch 20-30 km/h fahrende Leute auf der Landstraße vor mir.

 

Bin ich zu erfahren oder sind alle anderen so ängstlich?

 

Ich weiß ja nicht, gestern abend bin ich z.B. ca. 30 km nicht geräumte und nicht gestreute Landstraßen gefahren. Alles weiß bzw. glatt und Häufchen zwischen den Spuren, ich hab nur einen Frontantrieb, die ESP-Lampe leuchtete eigentlich dauernd. Dennoch 50-60 km/h gefahren und alle anderen überholt. Und dann hatte ich auch noch das Gefühl, extrem vorsichtig gefahren zu sein

[glückspilz 16]

Wenn die ESP-Lampe leuchtet wärst du ohne ESP evtl. im Graben gelandet. Da nicht jedes Auto ESP besitzt muss man ohne ESP langsamer fahren.

[Lord of Doom 2]

@Lord of Doom:

 

Entschuldige, wenn ich abschweife, aber wie sind denn die Winterfahreigenschaften der Autos des Herstellers, für den Du arbeitest (natürlich mit Winterreifen)? Das würde mich einfach interessieren, weil ich ansonsten auch allen möglichen technischen Krimskrams interessant finde.

 

Na gut, dann schweifen wir mal...

 

Der Cayenne ist toll...agil, dennoch absolut offroad-tauglich.

Limitierender Faktor sind wenn dann die Reifen. Highspeed-WR mit Kennung bis 240km/h bedeuten halt immer eine Einschränkung in den Wintereigenschaften.

Wer mit seinem Cayenne klettern geht dem empfehle ich auf jeden Fall einen zusätzlichen Satz geeignete Reifen anzuschaffen……….

 

Bei den 911 ist der Allrad im wesentlich fahdyanmisch ausgelegt, sprich nach wie vor hecklastig. Ist mit einem quattro nicht zu vergleichen. Bei Nässe und auch Schnee ist die Traktion natürlich deutlich besser als mit einem reinen Hecktriebler, aber Wunder darf man hier auch nicht erwarten.

Es gibt ja jetzt diese neuen Winterreifen bis 270km/h, die haben im Vergleich noch verheerender abgeschnitten als die gängigen Highspeedreifen bis 240 eine Klasse tiefer, da kann mans dann auch eigentlich gleich lassen….

Generell ist natürlich ab einer gewissen leistung bei losem Untergrund einfach die Grenze erreicht, ein 997 Turbo hat Allrad, aber wird deshalb trotzdem keine Fabelzeiten auf Schnee erzielen können. Was 1. wie erwähnt ua an der oftmals ungeeigneten Bereifung liegt, und zweitens an dem Drehmomentberg und der enormen Kraft.

Das haben andere Hersteller auch nicht besser im Griff da hier die Physik der limitierende Faktor ist, ein Audi RS4 hat auch Allrad, aber zeigt im grenzbereich ein sehr indifferentes, kippliges Fahrverhalten mit Untersteuer/übersteuer tendenzen (und va wildem wechsel zwischen beidem) und wird von seinem kleinen Bruder S3 um Längen geschlagen im Fahrverhalten auf Schnee. Wenn du ein Auto suchst mit dem du bei wirklich ekliger Witterung Kreise um die Anderen fahren kannst kommt man um die üblichen Verdächtigen nicht drum rum, sprich geeignete reifen mit einem nicht allzu hohen Speedindex (max 210km/h), gewicht ca 1.6Tonen und 250-300PS. Nicht weniger nicht mehr…was in die Klasse fällt kann sich ja jeder selber ausrechnen, S3/R32, Evo, Impreza STI, BMW 330xi etc.

 

 

 

@glücksi:

oder man schaltet das ESP/PSM aus, das nennt sich dann SPASS haben.

 

@dagegen: Dort wo du unterwegs bist kennen die Leute Schnee doch nur vom Hörensagen, ich denk dass da viele Schleicher mit Sommerreifen unterwegs sind, nach wie vor, und dass 2. auch das Fahrkönnen der limiterende Faktor ist. Ein ausbrechendes Heck ist nicht böse. Nur wenn man es nicht wieder einfangen kann.

[NetGhost 103]

Bei den 911 ist der Allrad im wesentlich fahdyanmisch ausgelegt, sprich nach wie vor hecklastig.

 

Gab es mit dem facelift nicht einen neuen Allradantrieb? Den des Turbos?