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Steuerhinterziehungsaffäre


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Guest Simineon
Von Dir und Glückspilz. Ich weiss, worum es beim Schengener Abkommen geht. Meine Frage richtet sich jedoch an Dich bzw. euch. Wie soll der Beitritt zum Schengener Abkommen die Steuerflucht fördern?

 

Gut, wenn Du weisst, worum es geht kannst Du glücklich sein und weiter im Sandkasten mit den Förmchen spielen, Dein Getue hier ist der reinste Kindergarten.

 

Ich warte immer noch auf Deine Entschuldigung, Netghost.

 

Aber da Du Dich anscheinend nicht entschuldigen willst oder kannst: Willkommen auf meiner Ignore-Liste

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Die ganze Aufregung um diese Affäre ist unverständlich. Verständlich ist nur die Aufregung darüber, das sich ein Staat dazu herablässt mit geklauten Waren Geschäfte zu seinen Gunsten zu machen, nach dem Motto: „ was interessieren mich meine Gesetze, wenn ich der Meinung bin, zur Erhaltung der Staatsräson mit Dieben öffentlich Geschäfte zu machen „.

 

 

Dem Datenkopierer ging es ja nicht um hehre Ziele, sondern nur um genügend Geld um sich selbst ein sorgenfreies Leben zu gestalten. Dabei muss er sich überlegt haben, das er auch eines natürlichen Todes sterben möchte und hat offensichtlich tunlichst vermieden, Daten von Kolumbianischen Drogenbaronen, der italienischen Mafia oder Russischen Oligarchen zu kopieren.

 

 

Man stelle sich vor, ein staatlicher Beamter macht sich innerhalb seiner Behörde DVD Kopien von Behördlichen Vorgängen und diese der Öffentlichkeit zugänglich. Wenn´s rauskommt ist er fristlos gefeuert und ich vermute einmal, jedes deutsche Arbeitsgericht bestätigt diese fristlose Kündigung.

 

 

Wenn zwei das gleiche tun, ist es noch lange nicht dasselbe.

 

 

Für was nur dieses mediale Getöse. Mitte der Woche wird bei Zumwinkel durchsucht, die Presse vor Ort, Livesendung in allen Kanälen. Im Vorfeld dieser Aktion haben sich höchste Stellen der Regierung Gedanken darüber gemacht, das vielleicht der eine oder andere Landesverband noch eine Stiftung in Liechtenstein hat, dessen Entdeckung für jede Partei fatal gewesen wäre. Eine Vorwarnung für alle, die noch einige Tage Zeit benötigen, um zuhause und im Büro rein Schiff zu machen bzw. rechtzeitig eine Selbstanzeige zu erstatten.

 

 

Den Steuerhinterziehern geht es auch nur um Kohle. Es macht für mich aber keinen Sinn, wie bei Zumwinkel im 60. Lebensjahr zur 10. Million noch die 11. oder 12. Million dazu zu packen. Bei einer Lebenserwartung von ca. 75 Jahren kann er das Geld selbst nicht mehr ausgeben. Er kann es nicht versaufen, nicht verfressen, nicht ver######n, er könnte von seinem Kapital eigentlich gut leben.

 

 

Wer unbedingt Steuern sparen will, soll sich einen Denkmal geschützten Altbau zulegen und diesen aufwendigst sanieren. Hier bekommt er das Geld mit dem Segen des Finanzamtes, noch hinterher geschmissen.

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Bei Schengen fallen die Grenzkontrollen weg so das man sein Bargeld praktisch ohne Entdeckungsrisiko zum Dienstleister in Lichtenstein bringen kann. Früher™ wurden bei Grenzkontrollen immer wieder hohe Barsummen entdeckt die nicht selten zu Unannehmlichkeiten mit der Steuerfahndung führten.

 

Aus 2006:

Bei Kontrollen von Reisenden in die und aus der Schweiz wurden von Zöllnern 58,7 Mio. € aufgespürt. In Bargeld oder Schecks. 2005 waren es nur 7,8 Mio. €. Seit dem vergangenen Jahr wird gezielt gesucht. Dabei wird so gut wie jedes Versteck gerade in Autos entdeckt

LINK

 

Da auch die Schweiz voraussichtlich dieses Jahr beitreten wird ist leichter sein Geld zu vor der Steuer zu retten.

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Man stelle sich vor, ein staatlicher Beamter macht sich innerhalb seiner Behörde DVD Kopien von Behördlichen Vorgängen und diese der Öffentlichkeit zugänglich. Wenn´s rauskommt ist er fristlos gefeuert und ich vermute einmal, jedes deutsche Arbeitsgericht bestätigt diese fristlose Kündigung.

Man stelle sich vor, der poehse Mitarbeiter haette die Daten gezogen, um die Kontoinhaber zu erpressen. Nun wird er bei der Gelduebergabe gefasst und im Zuge der Ermittlungen fallen die Daten den Behoerden in die Haende. Haetten sie sie dann auch nicht zu weiteren Ermittlungen gegen die Steuerbetrueger nutzen duerfen?

Nochmals: Die daten wurden vom BND beschafft, dieser agiert voellig legal in einem Grauzonenbereich des Rechtsraumes. Nach Kenntniserhalt der Daten war der BND jedoch wohl verpflichtet, die Steuerbehoerde einzuschalten....

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Guest Simineon
Man stelle sich vor, ein staatlicher Beamter macht sich innerhalb seiner Behörde DVD Kopien von Behördlichen Vorgängen und diese der Öffentlichkeit zugänglich. Wenn´s rauskommt ist er fristlos gefeuert und ich vermute einmal, jedes deutsche Arbeitsgericht bestätigt diese fristlose Kündigung.

 

... und trotzdem verdient der Behördenmitarbeiter damit richtig viel Geld und kann in Ruhe und sorgenfrei leben. Sein Name: Günter Guillaume

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Guest Simineon
Die daten wurden vom BND beschafft, dieser agiert voellig legal in einem Grauzonenbereich des Rechtsraumes. Nach Kenntniserhalt der Daten war der BND jedoch wohl verpflichtet, die Steuerbehoerde einzuschalten....

 

Wenn ich richtig informiert bin, dann waren die Daten sogar nur Beifang, die Arbeit des BND zielte wohl auf die Geldströme des internationalen Terrorismus ab.

 

Ein Angler, der während seiner Angeltätigkeit auf eine Wasserleiche stösst wird diesen Fund doch hoffentlich auch den entsprechenden Behörden melden.

 

Ein Angler, der auf einen Schatz stösst, wird diesen Fund auch versuchen zu Geld zu machen und wird ihn nicht wieder reinwerfen, oder ? In diesem Fall würde sogar auch Geld (sogenannter Finderlohn) bezahlt werden, obwohl es nicht die Aufgabe des Anglers ist nach Schätzen zu angeln und der Schatz vielleicht rechtmässig gar nicht dem Besitzer des Sees gehört. Der Angler kassiert seinen Finderlohn und lässt andere sich um den Schatz streiten.

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Bei Schengen fallen die Grenzkontrollen weg so das man sein Bargeld praktisch ohne Entdeckungsrisiko zum Dienstleister in Lichtenstein bringen kann.

 

Aha. Bedeutet das auch, dass der Zoll "wegfällt"? Bedeutet das auch, dass der Zoll nun den Zollgrenzbezirk und den "Grenznahen Raum" nach §14 ZollVG nicht mehr kontrollieren?

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Warum sagst Du es dann nicht ganz deutlich? :rolleyes:

 

Ich habe -sehr deutlich- zum Ausdruck gebracht, dass Glücksis Darstellung der Situation eines Schengen-Beitritts nicht der Realität entspricht. Daraufhin wurde ich des Hau-Drauf-Post ohne Sinngehalt bezichtigt. Anschliessend habe ich erklärt, dass der Zoll auch bei einem Schengen-Beitritt selbstverständlich weiter (auf Bargeld) Kontrolliert. Da das scheinbar noch immer nicht gereicht hat, habe ich es eben auf dem Wege der Suggestiv-Frage versucht, was schlussendlich dann fruchtete.

 

Mit ein paar Sekunden nachdenken hätte Glücksi aber auch selbst darauf kommen können, dass sein Kommentar zum Thema Schengen-Beitritt unsinnig ist.

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Ein Angler, der während seiner Angeltätigkeit auf eine Wasserleiche stösst wird diesen Fund doch hoffentlich auch den entsprechenden Behörden melden.

 

Ein Angler, der auf einen Schatz stösst, wird diesen Fund auch versuchen zu Geld zu machen und wird ihn nicht wieder reinwerfen, oder ? In diesem Fall würde sogar auch Geld (sogenannter Finderlohn) bezahlt werden, obwohl es nicht die Aufgabe des Anglers ist nach Schätzen zu angeln und der Schatz vielleicht rechtmässig gar nicht dem Besitzer des Sees gehört. Der Angler kassiert seinen Finderlohn und lässt andere sich um den Schatz streiten.

Problematisch ist aber, daß der Bankangestellte ja die Daten in einer strafbaren Handlung an sich genommen hat. Er hat sie geklaut.

Die Seriosität der Institution "Bank" total untergraben.

Der Aufkauf dieser Daten durch die BRD hat ja ein Zeichen an all jene gesetzt, die in vertraulichen Positionen sitzen und Zugang zu brisanten Daten haben.

Bankangestellte, Behördenbedienstete, Mitarbeiter bei Krankenkassen, Datenrettungsunternehmen etc. nämlich

-mach dir "Sicherungskopien", die kannst du sogar an Staaten sehr gewinnbringend verhökern.

Das ist für mich eine gruselige Vorstellung. :rolleyes:

 

MfG Bauloewe

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Guest Simineon
Problematisch ist aber, daß der Bankangestellte ja die Daten in einer strafbaren Handlung an sich genommen hat. Er hat sie geklaut.

Die Seriosität der Institution "Bank" total untergraben.

 

Klar, die Bank hat jetzt ein Problem damit, dass sie ihre Daten nicht besser geschützt hat und jeder Hinz und Kunz drauf zugreifen konnte. Damit ist aber nicht die Seriosität aller Banken total untergraben. Es mag ja Banken geben, die mit den Daten ihrer Kunden nicht so sorglos umgehen.

 

In dieser Affäre heulen doch die grossen Gauner, dass ein kleiner Gauner sie hat auffliegen lassen. Ich finde Krimis immer klasse, in denen der kleine Gauner den grossen eine lange Nase macht.

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Guest Simineon
Der Aufkauf dieser Daten durch die BRD hat ja ein Zeichen an all jene gesetzt, die in vertraulichen Positionen sitzen und Zugang zu brisanten Daten haben.

Bankangestellte, Behördenbedienstete, Mitarbeiter bei Krankenkassen, Datenrettungsunternehmen etc. nämlich

 

Das ist aber doch schon lange so.

 

Was wäre denn, wenn nicht der Bankangestellte sondern der Treuhänder Geld für einen ruhigen Lebensabend hätte haben wollen ?

Wieso sind denn auf der DVD eines Bankangestellten Daten von mehreren Banken ?

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Problematisch ist aber, daß der Bankangestellte ja die Daten in einer strafbaren Handlung an sich genommen hat. Er hat sie geklaut.

Die Seriosität der Institution "Bank" total untergraben.

 

Klar, die Bank hat jetzt ein Problem damit, dass sie ihre Daten nicht besser geschützt hat und jeder Hinz und Kunz drauf zugreifen konnte.

 

Selbstverständlich kann nicht jeder Hinz und Kunz auf die Kundendaten der Bank zugreifen, sondern lediglich ein eingegrenzter Kreis von Mitarbeitern. Ein Kreis, zu dem der verurteilte Datendieb offensichtlich gehörte.

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Kann denn überhaupt eine Bank die Daten besser schützen?

Normale Bankverbindungen, mit Kontoinhaber und ausgeführte Buchungen über Jahre/Jahrzehnte gelistet sind doch auch schon recht brisant, daß sie einem Steuerflüchtling zum Verhängnis werden können.

Diese jetzt so geheim einstufen, daß nur Geschäftsführer und 2 vertrauliche Mitarbeiter drauf Zugriff haben ist doch unmöglich.

Da kann doch keine Bank mehr vernünftig arbeiten, oder?

 

Haben nicht gerade schweizer Banken sich gegen deutsche Mitarbeiter ausgesprochen? Zumindest angeknackst ist das Image "Bank" allemal, nicht erst seit in Deutschland das Bankgeheimnis quasi gefallen ist.

 

MfG Bauloewe

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Guest Simineon
Kann denn überhaupt eine Bank die Daten besser schützen?

 

Nein, die Kundendaten der Banken und Sparkassen sind quasi öffentlich. Prinzipiell ist das ja auch sinnvoll, schliesslich soll ja die Zuordnung Kontostand und Name immer richtig sein, oder möchtest Du meine Miesen ?

 

Jeder einfache Angestellte einer Bank kann beliebige Kontonummern und/ oder Namen in sein System eintippen und sieht die komplette Historie dieses Kontos. Was er allerdings dann damit macht ist eine andere Sache.

 

Pferdestehler kennt auch meine Identität, aber ob PS diese jetzt ausplaudert steht auf einem anderen Blatt.

 

Egal, was Schweizer Bankangestellte sagen: Identität und Konto laufen irgendwo zusammen, die Schwierigkeit ist nur manchmal dieses irgendwo zu finden und zum reden zu bringen. Ausserdem ist jeder Mensch käuflich, es gibt keinen einzigen Menschen auf dieser Welt, der absolut 100%ig unbestechlich ist ... es ist also wieder nur ne Kosten/ Nutzen Frage.

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Jeder einfache Angestellte einer Bank kann beliebige Kontonummern und/ oder Namen in sein System eintippen und sieht die komplette Historie dieses Kontos. Was er allerdings dann damit macht ist eine andere Sache.

 

Wobei jeder eine eigene ID im EDV-System hat und jeder Zugriff geloggt wird.

 

Gruß Cope

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Ausserdem ist jeder Mensch käuflich, es gibt keinen einzigen Menschen auf dieser Welt, der absolut 100%ig unbestechlich ist ... es ist also wieder nur ne Kosten/ Nutzen Frage.

 

seh ich genauso, witziges auszug aus einem gespräch mit nem kollegen:

- bis 100.000 euro würd ichs nicht machen

- für 1 millionen müste man drübert nachdenken

- ab 5 millionen wärs vermutlich ne spontane handlung

 

:rolleyes::D

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Ausserdem ist jeder Mensch käuflich, es gibt keinen einzigen Menschen auf dieser Welt, der absolut 100%ig unbestechlich ist ... es ist also wieder nur ne Kosten/ Nutzen Frage.

Ganz meiner Meinung. Dieses Verhältnis wurde ja aber nun durch den Aufkauf der Daten, massiv in Richtung "Nutzen" verschoben.

Schnell den USB Stick dran, 4GB, vielleicht noch gepackt, bekommt man schnell die Größe einer DVD an Daten drauf.

Im Vorfeld den BND mit Daten anfüttern, dann die Übergabe und absetzen in ein Land welches nicht ausliefert und in der Sonne liegen und Cocktails schlürfen.

 

Kann doch nicht sein, ein Land voller Spitzel, unterstützt durch den Staat, wo wir doch gerade ein neues Grundrecht auf private Daten haben. :rolleyes:

 

MfG Bauloewe

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Guest Simineon
Jeder einfache Angestellte einer Bank kann beliebige Kontonummern und/ oder Namen in sein System eintippen und sieht die komplette Historie dieses Kontos. Was er allerdings dann damit macht ist eine andere Sache.

 

Wobei jeder eine eigene ID im EDV-System hat und jeder Zugriff geloggt wird.

 

Klar, hab ich oft genug installiert und mindestens ebenso oft umgangen :D Die Frage ja auch, wie oft wird das ausgewertet ? Wie gut ist das IDS dahinter ?

 

Wie oft ist auch der Bildschirm eines Kollegen nicht gesperrt ?

 

Ich sag ja quasi öffentlich, mit etwas social engineering und ein klein wenig Menschenkenntnis, vielleicht auch etwas Kenntniss über die bankinternen Vorgänge kann man schon über Telefon die erstaunlichsten Sachen erfahren.

 

 

Kann doch nicht sein, ein Land voller Spitzel, unterstützt durch den Staat, wo wir doch gerade ein neues Grundrecht auf private Daten haben. :rolleyes:

 

glücklicherweise ist nicht jede Information soviel wert, dass es sich dafür lohnen würde :D

 

Dieses Verhältnis wurde ja aber nun durch den Aufkauf der Daten, massiv in Richtung "Nutzen" verschoben.

 

Es wäre reichlich blauäugig zu glauben, dass das ein aktuelles oder neues Thema ist.

Wieviel Spione hat die DDR in der BRD gehabt ? Wieviele andersherum ?

 

Werksspionage im Auftrag von Staaten ist auch nicht neu (China; DDR; UdSSR, etc.)

Verkauf von Embargogütern; Wissen an den Iran/ Irak

 

alles schon lange bekannt und Usus ... gehe in die Zeiten Cäsars zurück und auch dort findest Du Spione, die Informationen über Menschen gegen Geld/ Gold an den Staat verkauft haben.

 

Dschinghis Khan war einer der wenigen, die einen Spion ob seiner Redefreudigkeit hinrichten liess, nachdem er die Information hatte bezahlte er den Spion mit Gold ... flüssigem Gold in die Kehle geschüttet.

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Klar, hab ich oft genug installiert und mindestens ebenso oft umgangen :D Die Frage ja auch, wie oft wird das ausgewertet ? Wie gut ist das IDS dahinter ?

 

Wie oft ist auch der Bildschirm eines Kollegen nicht gesperrt ?

 

Ich sag ja quasi öffentlich, mit etwas social engineering und ein klein wenig Menschenkenntnis, vielleicht auch etwas Kenntniss über die bankinternen Vorgänge kann man schon über Telefon die erstaunlichsten Sachen erfahren.

 

Aha, und wie umgehst du das? Kann man den Login des Systems ungehen? Vielleicht schlecht konfiguriert? :rolleyes:

 

Tja, wenn ich meinen PIN auf meine Karte schreibe bin ich selber Schuld...geb ich den PIN einer dritten Person ebenfalls.

 

 

Gruß Cope

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Bedeutet das auch, dass der Zoll nun den Zollgrenzbezirk und den "Grenznahen Raum" nach §14 ZollVG nicht mehr kontrollieren?

In den letzten 13 Jahren in dem BeNeLUX bei Schengen dabei ist wurde ich genau 1 vom Zoll rausgewunken und NICHT kontrolliert. Selbst in den Jahren vor Schengen wurde man quasi gar nicht kontrolliert. Bei JEDER Reise nach GB (kein Schengen) wurde ich kontrolliert.

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Bedeutet das auch, dass der Zoll nun den Zollgrenzbezirk und den "Grenznahen Raum" nach §14 ZollVG nicht mehr kontrollieren?

In den letzten 13 Jahren in dem BeNeLUX bei Schengen dabei ist wurde ich genau 1 vom Zoll rausgewunken und NICHT kontrolliert. Selbst in den Jahren vor Schengen wurde man quasi gar nicht kontrolliert. Bei JEDER Reise nach GB (kein Schengen) wurde ich kontrolliert.

 

Hier kannst Du nachlesen, dass Dein Eindruck eben nicht repräsentativ für die tatsächliche Situation ist. So läuft es - mit und ohne Schengen-Beitritt.

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Hier kannst Du nachlesen, dass Dein Eindruck eben nicht repräsentativ für die tatsächliche Situation ist.

Echt? :nick:

wenn es wirklich sowenig Kontrollen und damit verbundende Erfolge wären wie in deinem Link, könnte der Zoll abgeschafft werden. Gehe ich nach dem Link wäre der Eindruck von Glückspilz mehr als repräsentativ.

 

MfG.

 

hartmut

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Gut, dann halten wir eben fest, dass die EU Steuerhinterziehung fördert und dass man völlig Gefahrlos seine Millionen in Bar im Grenzgebiet (insbesondere der Schweiz) umhertransportieren kann.

 

Mir wird es nämlich langsam zu blöd. Soll Glücksi halt weiter in diesem Glauben leben; die Realität ist davon nicht betroffen.

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Gut, dann halten wir eben fest, dass die EU Steuerhinterziehung fördert und dass man völlig Gefahrlos seine Millionen in Bar im Grenzgebiet (insbesondere der Schweiz) umhertransportieren kann.

 

Mir wird es nämlich langsam zu blöd. Soll Glücksi halt weiter in diesem Glauben leben; die Realität ist davon nicht betroffen.

Fördern würde ja bedeuten aktiv dazu beitragen, wollen wir doch nicht hoffen. :nick:

 

Und was den Bargeldtransport angeht, würdest Du versuchen mit 1 Million Schwarzgeld über die Grenze fahren, und Probleme bekommen die Million loszuwerden weil Bares aus dubiosen Quellen bei Banken nicht unbedingt beliebt ist.

Da bin ich sicher, kennst Du bessere Möglichkeiten.

 

Was die Binnenkontrollen angeht, die fangen andere Fische, Go(e)ldfische sind da nur Beifang.

 

Beim Beitritt zu Schengen geht es da um etwas anderes, jetzt in diesem Fall. Die Frage ist, ist ein Land das Steuerbetrügern hilft bei kriminellen Taten, tragbar in dem Staatenverbund Europa. Kann man dem die Freiheiten die das Schengener Abkommen bringt gewähren. Wenn da jemand Bauchschmerzen bekommt kann ich es verstehen.

 

Europa soll ja auch dazu beitragen Kriminelle auch über Grenzen hinweg zu verfolgen. Und nicht wie im Fall Lichtenstein Kriminelle beschützen.

 

MfG.

 

hartmut

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Fördern würde ja bedeuten aktiv dazu beitragen, wollen wir doch nicht hoffen. :nick:

 

Glücksi behauptet, dass die EU die Steuerhinterziehung fördert.

 

Und was den Bargeldtransport angeht, würdest Du versuchen mit 1 Million Schwarzgeld über die Grenze fahren, und Probleme bekommen die Million loszuwerden weil Bares aus dubiosen Quellen bei Banken nicht unbedingt beliebt ist.

 

Richtig. Genau das habe ich ja bereits geschrieben.

 

Was die Binnenkontrollen angeht, die fangen andere Fische, Go(e)ldfische sind da nur Beifang.

 

Nein. Es wird konkret und verstärkt nach Bargeld kontrolliert.

 

Beim Beitritt zu Schengen geht es da um etwas anderes, jetzt in diesem Fall. Die Frage ist, ist ein Land das Steuerbetrügern hilft bei kriminellen Taten, tragbar in dem Staatenverbund Europa. Kann man dem die Freiheiten die das Schengener Abkommen bringt gewähren. Wenn da jemand Bauchschmerzen bekommt kann ich es verstehen.

 

Glaub mir Hartmut, hier will niemand eine Schweiz ohne Grenzkontrollen. Weder die Schweiz noch Liechtenstein helfen Steuerbetrügern. Beide Länder bieten lediglich Finanzdienstleistungen, die von jedermann in Anspruch genommen werden können. Zu Steuerbetrügern werden solche erst dann, wenn sie sich selbst dazu entscheiden, die im Ausland deponierten Mittel nicht oder nur unzureichend dem heimischen Finanzamt mitzuteilen.

 

Europa soll ja auch dazu beitragen Kriminelle auch über Grenzen hinweg zu verfolgen. Und nicht wie im Fall Lichtenstein Kriminelle beschützen.

 

Wie beschützt denn Liechtenstein Kriminelle?

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Zu Steuerbetrügern werden solche erst dann, wenn sie sich selbst dazu entscheiden, die im Ausland deponierten Mittel nicht oder nur unzureichend dem heimischen Finanzamt mitzuteilen.

 

Genau, deshalb macht es keinen Sinn, diesen Ländern Beihilfe und unkooperatives Verhalten vorzuwerfen.

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Glücksi behauptet, dass die EU die Steuerhinterziehung fördert.

 

Würde eher sagen, die EU erleichtert nicht nur den legalen Verkehr, sondern eben auch den Kriminellen.

 

Nein. Es wird konkret und verstärkt nach Bargeld kontrolliert.

Das Hauptziel ist das aufspüren von Straftätern, nicht nur speziell von Steuersünder. Oder willst Du jetzt Steuerdiebe mit Drogendealern auf eine Stufe stellen.

 

Glaub mir Hartmut, hier will niemand eine Schweiz ohne Grenzkontrollen. Weder die Schweiz noch Liechtenstein helfen Steuerbetrügern. Beide Länder bieten lediglich Finanzdienstleistungen, die von jedermann in Anspruch genommen werden können.

Ob Grenze oder nicht, seit Jahren bin ich an keiner Grenze mehr kontrolliert worden. Inzwischen sind sie so offen als wären sie nicht mehr vorhanden.

 

Nur was die Zusammenarbeit zwischen den Staaten, egal ob Straftaten, oder Ordnungswidrigkeiten angeht hapert es noch gewaltig. Und Länder wie Lichtenstein wären innerhalb kürzester Zeit das Armenhaus Europas wenn es den Strafverfolgern gelingen würde Steuersünder über die Grenzen hinweg zu verfolgen.

 

Aber erkläre doch mal, wenn mal angenommen der deutsche Fiskus einen begründeten Verdacht hätte, der Steuerzahler X hinterzieht Steuern, und alles läuft über eine lichtensteiner Bank. Bekommt der Steuerfahnder da Auskunft?

 

Zu Steuerbetrügern werden solche erst dann, wenn sie sich selbst dazu entscheiden, die im Ausland deponierten Mittel nicht oder nur unzureichend dem heimischen Finanzamt mitzuteilen.

Und wenn durch das System genau dieses bezweckt wird, kann Lichtenstein nicht die Hände in Unschuld waschen.

 

MfG.

 

hartmut

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Wenn ich in der Trierer Ecke bin, sehe ich dort an der AB nach Luxemburg eigentlich auch fast täglich Kontrollen durch den Zoll. Da sind alle möglichen Arten von Autos dabei, auch richtig große Karren, evtl. wird an Luxemburger Banken gespitzelt und dann Meldung gemacht...

 

Grobi

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Glücksi behauptet, dass die EU die Steuerhinterziehung fördert.

 

Würde eher sagen, die EU erleichtert nicht nur den legalen Verkehr, sondern eben auch den Kriminellen.

 

Ein Umstand, der schon vor Unterzeichnung des Schengener Abkommens 1985 bekannt war.

 

Das Hauptziel ist das aufspüren von Straftätern, nicht nur speziell von Steuersünder. Oder willst Du jetzt Steuerdiebe mit Drogendealern auf eine Stufe stellen.

 

Ich lege grossen Wert auf die Differenzierung zwischen Steuersündern und andersartigen Kriminellen. Viele tun das nicht. Unlängst haben sich einige hier im RaFo dahingehend geäussert, dass es zwischen Mördern/Vergewaltigern und Steuerhinterziehern keinen Unterschied gebe.

 

Ob Grenze oder nicht, seit Jahren bin ich an keiner Grenze mehr kontrolliert worden. Inzwischen sind sie so offen als wären sie nicht mehr vorhanden.

 

Du vermischst Grenz- und Zollkontrollen. Das Schengener Abkommen sieht den Entfall von Grenzkontrollen vor. Im Gegenzug werden jedoch verschärfte innerstaatliche Zoll- und Polizeikontrollen durchgeführt. Sie werden durch die länderspezifischen Behörden wahrgenommen, z. B. in Deutschland durch die Bundespolizei und den Zoll. Insbesondere das Grenzgebiet zur Schweiz, Österreich und Luxembourg wird stark kontrolliert (auch auf Anweisung des Dt. Finanzministers, das war schon unter Hans Eichel so).

 

In Luxembourg stehen Deutsche Fahnder an den Tiefgaragen der Banken und melden Fahrzeuge mit Deutschem Kennzeichen an ihre Kollegen an der Grenze.

 

Nur was die Zusammenarbeit zwischen den Staaten, egal ob Straftaten, oder Ordnungswidrigkeiten angeht hapert es noch gewaltig. Und Länder wie Lichtenstein wären innerhalb kürzester Zeit das Armenhaus Europas wenn es den Strafverfolgern gelingen würde Steuersünder über die Grenzen hinweg zu verfolgen.

 

Glaubst Du etwa, in Liechtenstein liegt nur Schwarzgeld? Da bist Du ziemlich schief gewickelt. Liechtenstein ist ein Finanzzentrum wie London, Frankfurt, New York und viele andere auch. Mit dem Armenhaus wird es also nichts!

 

Aber erkläre doch mal, wenn mal angenommen der deutsche Fiskus einen begründeten Verdacht hätte, der Steuerzahler X hinterzieht Steuern, und alles läuft über eine lichtensteiner Bank. Bekommt der Steuerfahnder da Auskunft?

 

Nein. Und das ist auch gut so, denn Liechtenstein wurde die freie Wahl gelassen, entweder Kontrollmitteilungen zu versenden oder aber anonym eine Zinssteuer von 15 Prozent (ab dem 1. Juli 2008: 20 Prozent) abzuführen. Es gibt also Geld anstatt Auskunft und darum geht es dem chronisch überschuldeten Deutschland ja.

 

Zu Steuerbetrügern werden solche erst dann, wenn sie sich selbst dazu entscheiden, die im Ausland deponierten Mittel nicht oder nur unzureichend dem heimischen Finanzamt mitzuteilen.

Und wenn durch das System genau dieses bezweckt wird, kann Lichtenstein nicht die Hände in Unschuld waschen.

 

Das verstehe ich nicht. Wie meinst Du das?

 

Das Problem ist nicht Liechtenstein. Das Problem liegt in Deutschland und ist hausgemacht! Wie faun98 schrieb, macht es keinen Sinn, diesen Ländern Beihilfe und unkooperatives Verhalten vorzuwerfen.

Das Ausmaß der Steuerhinterziehung hängt ganz wesentlich vom Staat ab. Je besser das Angebot an öffentlichen Leistungen, gemessen am Ausmaß der Besteuerung, je besser die Politik und je zurückhaltender die Steuerbehörden, desto loyaler dürfte sich der Bürger zu seinem Staat verhalten und deshalb auch seine Steuern bezahlen.

 

Dieser Zusammenhang ist z.B. durch empirische Studien, insbesondere in der Schweiz, bestätigt. Dort unterscheiden sich sowohl die Modalitäten der Steuererhebung und der Steuerverwaltung als auch die politischen Entscheidungsprozesse erheblich. Der Steuerbürger wird dort ganz anders, nämlich wesentlich kooperativer, freundlicher und „dienstleistungsorientierter“ behandelt, als z.B. in Deutschland.

(Quelle: aktueller "Mandanten-Kurier", PDF, Seite 5)

 

In Deutschland ist das Verhältnis der gebotenen Leistungen zur Steuerlast unbestritten aus dem Ruder gelaufen. Da liegt das Problem und nicht in Liechtenstein. :nick:

 

Und übrigens: Mehrere Beispiele für bis zu 70% Steuerbelastung mit Beispielrechnungen (PDF, ab Seite 4)

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Ich lege grossen Wert auf die Differenzierung zwischen Steuersündern und andersartigen Kriminellen. Viele tun das nicht. Unlängst haben sich einige hier im RaFo dahingehend geäussert, dass es zwischen Mördern/Vergewaltigern und Steuerhinterziehern keinen Unterschied gebe.

 

Auch wenn Du es jetzt nicht gerne hörst, Steuerhinterzieher sind genauso kriminell wie z.B. Betrüger die Hartz IV kassieren aber schwarz arbeiten, oder nicht auf Leistungen vom Staat angewiesen sind. Beide zocken den Staat mit krimineller Energie ab, sind asozial.

 

Du vermischst Grenz- und Zollkontrollen. Das Schengener Abkommen sieht den Entfall von Grenzkontrollen vor

Nein, vermische ich nicht, ob die Kontrolle jetzt stationär oder Mobil ist, egal. So eine Kontrolle sehe ich obwohl ich in der Nähe der Schweiz wohne alle Jubeljahre.

 

In Luxembourg stehen Deutsche Fahnder an den Tiefgaragen der Banken und melden Fahrzeuge mit Deutschem Kennzeichen an ihre Kollegen an der Grenze.

Wenn es dann Erfolg hat, weiter so. :cheer:

 

Glaubst Du etwa, in Liechtenstein liegt nur Schwarzgeld? Da bist Du ziemlich schief gewickelt. Liechtenstein ist ein Finanzzentrum wie London, Frankfurt, New York und viele andere auch. Mit dem Armenhaus wird es also nichts!
Habe ich nicht behauptet, aber ohne dem dürfte der Haushalt etwas geringer ausfallen. Es ist einfach wenn ein Staat kaum Infrastruktur zur Verfügung stellen muss, die Steuern gering zu halten.

Mal als Beispiel, ich kann billig an der Grenze den Sprit verkaufen, wenn andere Staaten die Straßen bauen, und die Leistungen erbringen müssen.

 

Nein. Und das ist auch gut so, denn Liechtenstein wurde die freie Wahl gelassen, entweder Kontrollmitteilungen zu versenden oder aber anonym eine Zinssteuer von 15 Prozent (ab dem 1. Juli 2008: 20 Prozent) abzuführen. Es gibt also Geld anstatt Auskunft und darum geht es dem chronisch überschuldeten Deutschland ja.

 

Na, da fällt mir komischerweise das Wort Hehlerei ein, warum wohl? :nick:

 

Das verstehe ich nicht. Wie meinst Du das?
Denke, Du hast schon verstanden

 

Das Problem ist nicht Liechtenstein. Das Problem liegt in Deutschland und ist hausgemacht! Wie faun98 schrieb, macht es keinen Sinn, diesen Ländern Beihilfe und unkooperatives Verhalten vorzuwerfen.
Das Ausmaß der Steuerhinterziehung hängt ganz wesentlich vom Staat ab. Je besser das Angebot an öffentlichen Leistungen, gemessen am Ausmaß der Besteuerung, je besser die Politik und je zurückhaltender die Steuerbehörden, desto loyaler dürfte sich der Bürger zu seinem Staat verhalten und deshalb auch seine Steuern bezahlen.

 

Du glaubst noch an das Gute im Menschen. Zumal die Anzahl der Steuerzahler in D recht gering ist. Deshalb fahren einige auch noch extra ins Ausland zum Tanken weil es dort billiger ist. Damit sie überhaupt keine Steuern zahlen.

 

Weißt Du, verarschen kann ich mich auch alleine. :lol:

 

Was Du hier versuchst ist unlauter zu argumentieren. Du kennst sicher den Unterschied zwischen Steuern und Sozialabgaben, und wenn dann diese zwei völlig unterschiedlichen Abgaben einfach unter dem Sammelbegriff Steuern zusammengefasst werden, und noch damit argumentiert wird, also ich weiß nicht ob ich mit so jemanden noch einen Gedankenaustausch machen soll.

 

Also mir liegt hier das Wort Lüge auf der Zunge. :o

 

MfG.

 

hartmut

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Ich lege grossen Wert auf die Differenzierung zwischen Steuersündern und andersartigen Kriminellen. Viele tun das nicht. Unlängst haben sich einige hier im RaFo dahingehend geäussert, dass es zwischen Mördern/Vergewaltigern und Steuerhinterziehern keinen Unterschied gebe.

 

Auch wenn Du es jetzt nicht gerne hörst, Steuerhinterzieher sind genauso kriminell wie z.B. Betrüger die Hartz IV kassieren aber schwarz arbeiten, oder nicht auf Leistungen vom Staat angewiesen sind. Beide zocken den Staat mit krimineller Energie ab, sind asozial.

 

Lange Rede, kurzer Sinn: Wenn in Deutschland vernünftige steuerliche Rahmenbedingungen herrschen würden, dann würde sich niemand dem Risiko der Steuerhinterziehung aussetzen. Das ist empirisch belegt, siehe meinen letzten Beitrag.

 

Es ist einfach wenn ein Staat kaum Infrastruktur zur Verfügung stellen muss, die Steuern gering zu halten. [...]

 

Die Steuerbelastung ist nicht abhängig von der Infrastruktur. Das ist eine billige und vor allem rote Ausrede. Würde mit dem Deutschen Haushalt wirtschaftlich sinnvoll umgegangen, dann bliebe unter dem Strich auch mehr übrig. Solange aber die Steuerverschwendung weiter bei 30 Milliarden Euro pro Jahr liegt, kann sich nichts ändern. Warum adaptiert Deutschland nicht einfach die Steuergesetze der Schweiz? Dann hätten wir wieder ein Wirtschaftswunderland und das Kapital würde aus dem Ausland nur so nach Deutschland sprudeln.

 

Nein. Und das ist auch gut so, denn Liechtenstein wurde die freie Wahl gelassen, entweder Kontrollmitteilungen zu versenden oder aber anonym eine Zinssteuer von 15 Prozent (ab dem 1. Juli 2008: 20 Prozent) abzuführen. Es gibt also Geld anstatt Auskunft und darum geht es dem chronisch überschuldeten Deutschland ja.

 

Na, da fällt mir komischerweise das Wort Hehlerei ein, warum wohl? :nick:

 

Das kann ich nicht nachvollziehen. Es wird -anders als bei besagter DVD- kein Diebesgut von einem Verurteilten Straftäter gekauft! Wie also kommst Du auf Hehlerei?

 

Du glaubst noch an das Gute im Menschen. Zumal die Anzahl der Steuerzahler in D recht gering ist. Deshalb fahren einige auch noch extra ins Ausland zum Tanken weil es dort billiger ist.

 

Ich glaube nicht an das gute im Menschen, aber das ist nun mal eine empirisch belegte Tatsache: Massvolle Steuern werden gern bezahlt. wie DU selbst ganz richtig sagst, ist die Anzahl der Steuerzahler in D recht gering. Eben deshalb muss Deutschland von seinem hohen Ross herunter und sich attraktiv machen für Ausländisches Kapital. Anstatt nur rumzujammern und mit dem Finger auf andere Länder zu zeigen, damit man sich nicht um die eigenen, hausgemachten, Probleme kümmern muss!

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Lange Rede, kurzer Sinn: Wenn in Deutschland vernünftige steuerliche Rahmenbedingungen herrschen würden, dann würde sich niemand dem Risiko der Steuerhinterziehung aussetzen.

 

Gibt es denn Liechtensteiner / Schweizer Staatsbürger, die Ihr Vermögen im Ausland anlegen, ohne den heimischen Finanzämtern darüber Mitteilung zu machen und damit Steuern sparen ?

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Guest Simineon
Lange Rede, kurzer Sinn: Wenn in Deutschland vernünftige steuerliche Rahmenbedingungen herrschen würden, dann würde sich niemand dem Risiko der Steuerhinterziehung aussetzen.

 

Gibt es denn Liechtensteiner / Schweizer Staatsbürger, die Ihr Vermögen im Ausland anlegen, ohne den heimischen Finanzämtern darüber Mitteilung zu machen und damit Steuern sparen ?

 

Nein, nie, never, nicht umsonst werben ja sogar die deutschen Sparkassen im Schweizer Grenzgebiet dass eben keine Steuer einbehalten wird und keine Mitteilung an den Schweizer Fiskus gemacht wird.

 

Weißt Du, verarschen kann ich mich auch alleine. :nick:

 

Was Du hier versuchst ist unlauter zu argumentieren. Du kennst sicher den Unterschied zwischen Steuern und Sozialabgaben, und wenn dann diese zwei völlig unterschiedlichen Abgaben einfach unter dem Sammelbegriff Steuern zusammengefasst werden, und noch damit argumentiert wird, also ich weiß nicht ob ich mit so jemanden noch einen Gedankenaustausch machen soll.

 

Also mir liegt hier das Wort Lüge auf der Zunge. :cheer:

 

Setz ihn doch einfach auch auf IGNORE ... das hat meinem Blutdruck auch ziemlich geholfen. Vielleicht kapiert er es wenn keiner mehr mit ihm redet.

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Weißt Du, verarschen kann ich mich auch alleine. :cheer:

 

Was Du hier versuchst ist unlauter zu argumentieren. Du kennst sicher den Unterschied zwischen Steuern und Sozialabgaben, und wenn dann diese zwei völlig unterschiedlichen Abgaben einfach unter dem Sammelbegriff Steuern zusammengefasst werden, und noch damit argumentiert wird, also ich weiß nicht ob ich mit so jemanden noch einen Gedankenaustausch machen soll.

 

Also mir liegt hier das Wort Lüge auf der Zunge. :lol:

 

:nick: Warum so gereizt? Ich habe den Artikel verlinkt und bin nicht sein Verfasser.

 

Darüber hinaus ist die Betrachtung von "Abgaben" und "Steuern" jedem selbst überlassen. Auch Abgaben, egal welch blumigen Namen ("Sozial") sie tragen, gehen vom Einkommen des Steuerzahlers ab, zählen also unweigerlich zur gesamten Belastung.

 

Siehst Du das anders?

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Lange Rede, kurzer Sinn: Wenn in Deutschland vernünftige steuerliche Rahmenbedingungen herrschen würden, dann würde sich niemand dem Risiko der Steuerhinterziehung aussetzen.

 

Gibt es denn Liechtensteiner / Schweizer Staatsbürger, die Ihr Vermögen im Ausland anlegen, ohne den heimischen Finanzämtern darüber Mitteilung zu machen und damit Steuern sparen ?

 

Die gibt es sicherlich. Ich bezweifle jedoch, dass das so plump und in solchem Ausmass geschieht, wie in der Konstellation D-FL, denn dazu gibt es ja dank hervorragender Steuergesetze keine Notwendigkeit. Viele Schweizer haben, obwohl in der Schweiz verpöhnt, eine Liechtensteiner Stiftung für sich und ihre Familie eingerichtet (was wie wir wissen, 100% legal ist).

 

In Deutschland hat sicherlich kein Schweizer sein Geld. Man muss schon leicht suizidal veranlagt sein, um sein Geld in ein Land zu bringen, in dem es kein Bankgeheminis gibt, sämtlich Behörden, ohne Verdacht und ohne Spuren zu hinterlassen, im Konto herumsuchen können und es von Menschen verwaltet zu wissen, die Auskunftsfreudiger nicht sein könnten.

 

Einer meiner Kunden hatte ich mal in Deutschland Hals über Kopf verliebt und daraus die Konsequenz gezogen, mit all seinem Hab und Gut nach Deutschland zu ziehen. Er bezeichnet diesen Schritt heute als "den Grössten Fehler seines Lebens" und lebt heute in der Schweiz. Edit: Zum besseren Verständnis: Mit der Frau ist er noch immer zusammen. Sie ist mit ihm in die Schweiz gegangen.

 

Setz ihn doch einfach auch auf IGNORE ... das hat meinem Blutdruck auch ziemlich geholfen.

 

Was ist denn das für ein weichgespülter Argumentationsstil? Weil Deine haltlosen Unterstellungen nicht mehr funktionieren, komme ich auf Deine Ignore-Liste? Buuuhuhuhuhhhu :nick: Da bin ich aber arg traurig jetzt!

 

Wer mit dem Blutdruck Schwierigkeiten hat, der sollte mal wieder vor die Tür gehen, sich eine Freundin suchen und nicht den ganzen Tag am PC sitzen!

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:cheer: Warum so gereizt? Ich habe den Artikel verlinkt und bin nicht sein Verfasser.

Nochmal zur Klarstellung: Dieser "Artikel" ist ein Werbepamphlet...... :nick:

So einfach ist es eben nicht. Der "Kunden-Brief" von ISF war z.B. die erste Quelle vom Vorhaben der "gläsernen Konten", ca. 2 Jahre bevor sich die Medien dafür interessierten und davon berichteten.

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In Steuersachen könnte Europa viel von der Schweiz lernen

Deutschland kriminalisiert seine Steuerpflichtigen, deshalb fliehen sie. Die Schweiz

lässt sie über den Steuerfuss abstimmen, deshalb bleiben sie.

 

In Deutschland denunzieren Private die Privaten, es denunziert der Geheimdienst mit gestohlenen Steuerdaten, es denunzieren die Banken, bei denen jährlich 200 Millionen Daten der Kunden vom Steueramt automatisch abgefragt werden. [...]Und es tauchen im Morgengrauen Polizisten auf, nehmen vermutliche Steuerhinterzieher fest, führen sie samt ihrer Buchhaltung ab. Solche Vorgänge verstören in der Schweiz und in Liechtenstein. Steuerhinterziehung löst hier ein Verwaltungsverfahren mit Nachsteuern und Busse aus; es wird deswegen nicht das Strafrecht auf den Bürger gehetzt. Deshalb erteilen die Banken keine Auskünfte an die Steuerbehörden des In- und Auslandes. [...]

 

Die Schweizer jedoch stimmen über die Steuersätze ab, sie wählen die Finanzdirektoren der Gemeinden und Kantone, sie können mit dem zuständigen Steuerbeamten telefonieren. Man bekommt Auskunft über günstige Varianten – für den Bürger. Deshalb ist die Schattenwirtschaft hier nur halb so gross, deshalb hinterziehen die Schweizer nicht öfter als anderswo. Der Staat gehört ihnen, sie gehören nicht dem Staat. [...]

 

Diese Botschaft sollten unsere Politiker, Medien und Wissenschafter ins übrige Europa hinaustragen. [...] Normal ist die Freiheit, nicht die Hörigkeit. [...]

 

Man soll die Bürger Europas aufhetzen gegen Politiker, die das halbe Volkseinkommen abschöpfen und nichts Anständiges bieten. Diese Ausbeutung verursacht Steuerhinterziehung, nicht das rationellere Steuer- und Ausgabengebaren der Schweiz oder Liechtensteins. [...]

 

Der Unterschied zur EU liegt nicht im Schweizer Steuergeheimnis. Er liegt in der Unschulds- und Freiheitsvermutung zugunsten der Bürger.

 

Quelle: NZZ am Sonntag vom 24.02.2008 (PDF)

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Aber nur, wenn's um ach so niedrige Nettoeinkommen geht! :nick:

 

Jeder erwerbstätige Mensch sieht nur zwei Positionen:

1. Was verdiene ich brutto?

2. Was bleibt mir am Ende des Monats davon (netto) übrig?

 

Und da ist es völlig egal, welchen noch so romantischen Namen die Abgaben haben. Für den Erwerbstätigen zählt nur, was ihm am Ende bleibt!

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Für den Erwerbstätigen zählt nur, was ihm am Ende bleibt!

Richtig, NetGhost! :nick:

Dann aber für alle Erwerbstätigen unter Abzug der "Sozial"abgaben - oder eben nicht:

Also hat entweder z.B. der Teilzeit-Hofkehrer wirklich nur bejammernswerte 700€ netto, dann aber auch sein Betriebsleiter >50% Abzüge -

oder aber letzterem bleiben >50% netto, dann aber auch dem Hofkehrer 700€ plus den AN-Anteil der SV.

 

lg

c.s.

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Guest Simineon

Ja ja, die honorigen Schweizer Banken. Liechtenstein ist wohl etwas zu nahgelegen, da muss man auf die Caymans ausweichen. (Quelle)

 

Steuerskandal, die Zweite

Nach der Liechtensteinischen Fürstenbank LGT droht nun womöglich auch der Schweizer Privatbank Julius Bär ein Steuerskandal. Ähnlich wie bei LGT will offenbar ein ehemaliger Mitarbeiter der Bank auspacken. Ein Teil der Daten kursiert bereits im Internet. [...]Elmer erhebe zudem schwere Vorwürfe gegen Julius Bär , wonach die Bank den Schweizer Fiskus geprellt habe. Er liste Praktiken auf, die die Bank angewendet haben soll, um eigene "Steuerzahlungen zu vermeiden oder zu verringern".

 

Ich las mal irgendwo, dass in der Schweiz die Steuern so niedrig seien, dass es keiner nötig habe, Steuern zu hinterziehen.

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Guest Simineon
Einzelfall! :angry2:

 

Naja ... anscheinend haben die Schweizer auch so viele Steuersünder, dass eine Amnestie für Steuersünder auf den Weg gebracht werden musste. (Quelle)

 

Erleichterte Rückkehr in die Legalität für reuige Steuersünder

Reuige Steuersünder können künftig leichter in die Legalität zurückkehren: Die Selbstanzeige wird straffrei.

 

Ich las mal irgendwo, dass der Steuersatz in der Schweiz so niedrig sei, dass eine Steuerhinterziehung gar nicht lohnenswert sei und deswegen keiner die Steuer hinterziehen würde. :mecker:

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