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Steuerhinterziehungsaffäre


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@NetGhost

 

Warum zweimal den gleichen Text? <_<

 

Wirst Du alt? :cheer:

 

Nein. Ich will eine Stellungnahme dazu, hege jedoch die Befürchtung, dass HarryB sich um eine sachliche Stellungnahme zu diesem Thema drücken wird. Daher habe ich den Beitrag - als Erinnerung - nochmals aufgegeben.

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Warum jetzt zum zweiten Mal (der Beitrag war doch hier schon mal zu lesen), arbeitest Du beim oeffentlich Rechtlichen Rundfunk (die bringen auch laufend Wiederholungen), oder moechtest Du mich provozieren? :rofl:

 

Kurze Antwort, vor allem in Sachen Immobilienmakler: Die sind fuer nichts haftbar und ihre "Vorleistung" besteht in einigen Annoncen und Besichtigungsterminen. Insbesondere krass wird es, wenn sie Mietwohnungen vermitteln.

In Sachen voellig unbrauchbar ohne Mitverschulden des Kaeufers verweise ich mal eben auf das Haeuschen in Hanglage, welches in der trockensten Zeit des Jahres angeboten und verkauft wird, um dann im Herbst, Winter und Fruehjahr wegen defekter Isolierung im Keller unter Wasser steht. Inwieweit haftet der Makler spaeter dafuer? Koenntest Du als Kaufinteressent solche Maengel sicher erkennen?

 

Von wegen Haftung bei selbst verschuldeten falschen Angaben oder arglistiger Taeuschung - da lachen ja die Huehner (insbesondere die des Maklers). Das muss man ihm erst einmal nachweisen koennen.... <_<

 

Wie sieht wohl die Reputation der Vermittler aus, die ihren Kunden Anlagen im amerikanischen Immobilienmarkt vermittelt haben? :think: Spricht da wer drueber? Dann muessten ja viele von ihnen mit Selbstmordgedanken schwanger gehen..... :cheer:

 

Wie sieht es mit den Versicherungsmaklern aus? Wie ist deren Schadensbeteiligung fuer vermittelte Vertraege, die nach Abschluss ganz ploetzlich voellig schadenbehaftet sind? :lol:

Was meinst Du wohl, wieviele rosafarbene Risksurveyberichte aus den Federn der renommierten Makler ich gelesen habe. Da war von einer maximum loss expectancy von 30 % zu lesen, die bei naeherer nahe an 100 % kam, wenn man sich nur die normal loss expectancy genauer anschaute. Wenn man dann noch das BI-Risiko betrachtete, dann konnte einem nur uebel werden....

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Nein. Ich will eine Stellungnahme dazu, hege jedoch die Befürchtung, dass HarryB sich um eine sachliche Stellungnahme zu diesem Thema drücken wird. Daher habe ich den Beitrag - als Erinnerung - nochmals aufgegeben.

Dann ist ja gut, da fällt mir direkt ein Stein vom Herzen. <_<

 

Aber dann greife ich mal zwei Sätze die doch hoffentlich im Zusammenhang stehen heraus.

 

Wer eine Immobilie kauft, ohne sie zu besichtigen, dem ist schlicht nicht zu helfen.
Wenn ich mich um den ganzen Kram doch selber kümmern muss, wozu brauche ich dann jemanden der mir genau diese Arbeit abnehmen soll, eben weil er sich besser auskennen sollte als ich. Zu was bezahlt jemand mit viel Geld Spezialisten?

 

Ohne ein Mitverschulden des Käufers kann es also ein überraschendes "voellig unbrauchbar oder sanierungsbeduerftig" nicht geben.

 

Und worin liegt jetzt das Mitverschulden, etwa darin einem Makler vertraut zu haben? Der Makler hat genau davor mich zu bewahren, er sollte meine Interessen vertreten. Das er zwischen Käufer und Verkäufer steht, ist sein Problem.

 

Aber meine Erfahrung mit Makler, die interessiert nur die Provision.

 

MfG.

 

hartmut

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Kurze Antwort, vor allem in Sachen Immobilienmakler: Die sind fuer nichts haftbar und ihre "Vorleistung" besteht in einigen Annoncen und Besichtigungsterminen.

 

Genau das stimmt eben nicht! Was Du übersiehst, sind Vorleistungen in Form von Arbeitsleistung wie (nur Beispielhaft und nicht vollständig) Erstellung von Broschüren (hier auch Lizenzkosten), Gestaltung von Werbemassnahmen (Lizenzkosten, externe Dienstleister), Behördengänge, Informationsbeschaffung (Grundbuchauszüge (kosten Gebühren), Versicherungspolicen), Vorhalten von Infrastruktur usw. Allein die Arbeitsleistung beträgt - je nach Objekt - bis zu mehreren hundert Stunden (pro Objekt wohlgemerkt). Kosten für Informationsbeschaffung und Vermarktung betragen - je nach Objekt - mehrere tausend bis zu mehreren zehntausend Euro.

 

Diese Kosten sind sein Risiko. Auf diesen Kosten bleibt der Vermittler sitzen, wenn er - aus welchen Gründen auch immer - keine Provision bekommt. Diese Kosten sind es übrigens auch, die ganz schnell das Ende des Maklers bedeuten, wenn sich herumspricht, dass er nicht sauber arbeitet.

 

Haftbar können Vermittler (in jeder Branche übrigens) immer dann sein, wenn Sie absichtlich falsche Informationen zu ihrem Verkaufsobjekt verbreiten. Nicht haftbar sind sie dann, wenn sie diese falschen Informationen vom Verkäufer erhalten haben (auch dann, wenn der Verkäufer selbst nichts von der Fehlerhaftigkeit wusste).

 

 

In Sachen voellig unbrauchbar ohne Mitverschulden des Kaeufers verweise ich mal eben auf das Haeuschen in Hanglage, welches in der trockensten Zeit des Jahres angeboten und verkauft wird, um dann im Herbst, Winter und Fruehjahr wegen defekter Isolierung im Keller unter Wasser steht.

 

Mir scheint Dein Feindbild sehr schwammig. In diesem Fall ist ganz klar der Verkäufer haftbar, sofern er von diesem Mangel wusste.

Das Haus muss mit diesem Mangel erbaut worden sein, was den Nachweis erheblich vereinfacht.

 

 

Inwieweit haftet der Makler spaeter dafuer?

 

[auch:] Von wegen Haftung bei selbst verschuldeten falschen Angaben oder arglistiger Taeuschung - da lachen ja die Huehner (insbesondere die des Maklers). Das muss man ihm erst einmal nachweisen koennen.... :think:

 

Der Vermittler haftet ausschliesslich dann, wenn er selbst von diesem Mangel wusste und ihn arglistig verschwiegen hat. Da gibt es nichts zu lachen (auch für Hühner nicht), denn in einem Rechtsstaat sollte der Nachweis einer Haftung grundsätzlich vorausgehen.

 

 

Koenntest Du als Kaufinteressent solche Maengel sicher erkennen?

 

Feuchtigkeitsprobleme kann ich häufig schon beim Betreten eines Hauses am Geruch erkennen. Selbst für den Laien ergeben sich Anhaltspunkte. Ein Keller, in dem Wasser [...] steht, muss anschliessend aufwändig trocken gelegt werden. Auch hinterlässt Wasser unübersehbare Spuren, die sich nur durch eine Renovierung/Sanierung beseitigen lassen. Ist z.B. der Keller frisch renoviert und der Rest des Hauses in "gebrauchtem" Zustand, so kann dies ein Indiz für Feuchtigkeitsprobleme sein.

 

 

Wie sieht wohl die Reputation der Vermittler aus, die ihren Kunden Anlagen im amerikanischen Immobilienmarkt vermittelt haben? Spricht da wer drueber? Dann muessten ja viele von ihnen mit Selbstmordgedanken schwanger gehen...

 

:cheer: Hier kann ich Dir nicht folgen. Wovon sprichst Du? "Sub prime"-Finanzierungen?

 

 

Wer eine Immobilie kauft, ohne sie zu besichtigen, dem ist schlicht nicht zu helfen.
Wenn ich mich um den ganzen Kram doch selber kümmern muss, wozu brauche ich dann jemanden der mir genau diese Arbeit abnehmen soll, eben weil er sich besser auskennen sollte als ich. Zu was bezahlt jemand mit viel Geld Spezialisten?

 

Der Kauf einer Wohnimmobilie ist in erster Linie eine emotionale Entscheidung. Du wirst den Kauf eines Hauses oder einer Wohnung, in dem Deine Familie wohnen soll, bei Deiner Frau nicht "durch kriegen", ohne dass sie die Liegenschaft besichtigt hat!

 

Bei Anlageobjekten und Gewerbeliegenschaften wird häufig nicht besichtigt, das ist richtig. Die Käufer sind hier lediglich an der Rendite interessiert. Da besichtigt nur der Gutachter - wenn überhaupt.

 

Um den ganzen Kram kümmern musst Du Dich nicht, Hartmut. Das kannst Du im Regelfall getrost dem Vermittler überlassen. Du und HarryB versucht jedoch (oder seht es tatsächlich so), den Beruf des Maklers insgesamt am Verhalten einer absoluten Minderheit schwarzer Schafe festzumachen. Hat sich nun einmal ein solches Vorurteil gebildet, dann empfehle ich, eben nicht ohne Besichtigung und ggf. auch nicht ohne Gutachten zu kaufen.

 

Würdest Du (oder auch Du, HarryB) ein Auto kaufen, ohne es je gesehen zu haben?

 

 

Aber meine Erfahrung mit Makler, die interessiert nur die Provision.

 

[off topic] Meine Erfahrung mit der Polizei: Die interessiert nur das Geld.[/off topic]

 

Na, merkst Du was? <_<

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Der Kauf einer Wohnimmobilie ist in erster Linie eine emotionale Entscheidung. Du wirst den Kauf eines Hauses oder einer Wohnung, in dem Deine Familie wohnen soll, bei Deiner Frau nicht "durch kriegen", ohne dass sie die Liegenschaft besichtigt hat!

 

Emotionen dürfen gerne mitspielen, aber nicht die Grundlage sein.

 

Bei Anlageobjekten und Gewerbeliegenschaften wird häufig nicht besichtigt, das ist richtig. Die Käufer sind hier lediglich an der Rendite interessiert. Da besichtigt nur der Gutachter - wenn überhaupt.

Genau da sind viele auf die Nase gefallen, als sie den glänzenden Prospekten vertraut haben.

 

Um den ganzen Kram kümmern musst Du Dich nicht, Hartmut. Das kannst Du im Regelfall getrost dem Vermittler überlassen. Du und HarryB versucht jedoch (oder seht es tatsächlich so), den Beruf des Maklers insgesamt am Verhalten einer absoluten Minderheit schwarzer Schafe festzumachen. Hat sich nun einmal ein solches Vorurteil gebildet, dann empfehle ich, eben nicht ohne Besichtigung und ggf. auch nicht ohne Gutachten zu kaufen.

 

Und schon sind wir bei dieser, deiner Aussage

 

Die Kunden des Maklers nun als "Opfer" zu bezeichnen ist absurder, hanebüchener Unsinn.
Also, traue keinem Makler. :cheer:

 

Würdest Du (oder auch Du, HarryB) ein Auto kaufen, ohne es je gesehen zu haben?

 

Nun, ich habe schon einige Fahrzeuge gekauft ohne sie vorher gesehen zu haben, und da gab es keine Probleme. Bis auf einen Fall als der Verkäufer noch etwas nach-beichtete. War so gesehen auch kein Problem weil der Kauf nicht zustande kam.

 

Für einen Autokauf habe ich schon weniger als 10 Minuten gebraucht, inklusive Probefahrt. meinen jetzigen habe ich telefonisch bestellt.

 

Aber meine Erfahrung mit Makler, die interessiert nur die Provision.

 

[off topic] Meine Erfahrung mit der Polizei: Die interessiert nur das Geld.[/off topic]

 

Na, merkst Du was? <_<

 

Meine Erfahrung, :lol::rofl: wollten mich noch nie rupfen wie eine Weihnachtsgans, Makler schon. ;)

 

Merkst was? :think:

 

MfG.

 

hartmut

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Emotionen dürfen gerne mitspielen, aber nicht die Grundlage sein.

 

Emotionen sind aber die Grundlage für den Kauf der eigenen Wohnimmobilie - ob Du willst oder nicht. In der Branche wird daher zwischen "Entscheiderin" (der Frau) und dem "Brieftaschenträger" (dem Mann) unterschieden. Deine Familie muss sich in dem Haus/der Wohnung wohlfühlen, sonst wirst Du nicht glücklich darin. Eine Besichtigung ist eben aus diesem Grund unvermeidbar. Daher läuft die Argumentation "die Immobilie stellte sich plötzlich als sanierungsbedürftig und völlig unbrauchbar heraus" gänzlich ins Leere.

 

 

Bei Anlageobjekten und Gewerbeliegenschaften wird häufig nicht besichtigt, das ist richtig. Die Käufer sind hier lediglich an der Rendite interessiert. Da besichtigt nur der Gutachter - wenn überhaupt.
Genau da sind viele auf die Nase gefallen, als sie den glänzenden Prospekten vertraut haben.

 

Du verwechselst hier was. Es handelt sich im von mir beschriebenen Fall um professionelle Käufer und die sind äusserst erfolgreich und mitnichten auf die Nase gefallen. Auf was willst Du hinaus? Schrottimmobilien?

 

 

Um den ganzen Kram kümmern musst Du Dich nicht, Hartmut. Das kannst Du im Regelfall getrost dem Vermittler überlassen. Du und HarryB versucht jedoch (oder seht es tatsächlich so), den Beruf des Maklers insgesamt am Verhalten einer absoluten Minderheit schwarzer Schafe festzumachen. Hat sich nun einmal ein solches Vorurteil gebildet, dann empfehle ich, eben nicht ohne Besichtigung und ggf. auch nicht ohne Gutachten zu kaufen.

 

Und schon sind wir bei dieser, deiner Aussage

 

Die Kunden des Maklers nun als "Opfer" zu bezeichnen ist absurder, hanebüchener Unsinn.
Also, traue keinem Makler. <_<

 

Diese Überleitung kann ich nicht nachvollziehen. Kunden eines Maklers als Opfer zu bezeichnen ist Unsinn auf Kindergarten-Niveau. Da ist es völlig unabhängig, ob diese Kunden dem Makler vertrauen oder nicht.

 

Vertrauen schliesst im Übrigen weder eine Besichtigung, noch ein Gutachten aus.

 

 

 

Meine Erfahrung, :think::lol: wollten mich noch nie rupfen wie eine Weihnachtsgans, Makler schon. :rofl:

 

Merkst was? :cheer:

 

Ja. Du bist nicht gewillt Vorurteile mit Fakten abzuwägen.

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Also bei der Beurteilung oder Erstellung von Immobilien sollte man sich auf gar keinen Fall auf einen Makler oder Architekten verlassen.

Es hängt natürlich von der jeweiligen Qualifikation ab, wenn der Makler ausgebildeter Bauingenieur bzw. Sachverständiger ist, gibt es auch gar nichts auszusetzen.

 

Ein Makler oder Architekt ohne weitergehende Qualifikation ist einfach nicht in der Lage ein Gebäude konstruktiv oder bauphysikalisch zu beurteilen. Das gibt das Studium einfach nicht her. Dazu ist das Fachgebiet einfach zu komplex.

 

Man geht doch auch nicht zu einem x-beliebigen Zahnarzt, sonder bleibt meist sogar Generationen übergreifend bei ein und demselben bei guter Erfahrung.

 

Man sollte sich halt auch die Leute genau anschauen von denen man sich die Immobile erstellen bzw. vermitteln lässt, was ja meist eine Investition auf Lebzeit ist.

Denn gibt es auch später keine Klagen und "Tal der Tränen" womöglich im Kellergeschoss.

 

MfG Bauloewe

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Guest Landy
Welch gewagte Behauptung des Herrn Studenten.....
Ich schließe mich dabei der herrschenden Meinung in der Lehre an. Ich denke kaum, dass diese Behauptung als "gewagt" bezeichnet werden kann. Aber woher sollst du das auch wissen... <_<

 

Die Gewerbesteuer trägt maßgeblich zur Finanzierung der Gemeinden bei und ist – aus unterschiedlichen Gründen – eine deutsche Ausnahmeerscheinung und im Ausland in vergleichbarer Form nicht anzutreffen.

 

Was wäre so schwer daran, die deutschen Gemeinden an den anderen Steuereinnnahmen teilnehmen zu lassen, wie das in allen anderen Ländern der Welt funktioniert? Diese wären zudem deutlich leichter zu kalkulieren und viel gerechter aufgeteilt (es gibt Gemeinden, die gar nicht wissen wohin mit ihrem Geld und andere Gemeinden stehen am finanziellen Abgrund).

 

Das :cheer: gibt es fast nur in Deutschland, ist ein Relikt aus der Urzeit, hat keinerlei rechtsstaatliche Grundlage und gehoert deshalb schleunigst entfernt.....

 

Würdest du das fettgedruckte bitte mit Fakten untermauern? Ahh, stimmt ja. Kannst du ja gar nicht, du wolltest einfach mal wieder nur dumm daherblubbern :think:

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Welch gewagte Behauptung des Herrn Studenten.....
Ich schließe mich dabei der herrschenden Meinung in der Lehre an. Ich denke kaum, dass diese Behauptung als "gewagt" bezeichnet werden kann. Aber woher sollst du das auch wissen... <_<

Nun, Herr Student, ich wuerde mal so sagen: Du nimmst ungefiltert auf, was Dir so mancher Kritiker vorblubbert und plapperst das einfach nach. Halten wir doch mal fest, was Wikipedia in einem in der Liste "exzellenter Artikel" aufgefuehrten Artikel dazu sagt:

Die Gewerbesteuer ist eine der umstrittensten deutschen Steuern. Immer wieder wurden verfassungsrechtliche Bedenken gegen die Gewerbesteuer laut, da insbesondere freie Berufe nicht gewerbesteuerpflichtig sind. Diese Bedenken wurden jedoch vom Bundesfinanzhof und vom Bundesverfassungsgericht nicht geteilt. Allerdings hat das Niedersächsische Finanzgericht zum dritten Mal eine Vorlage an das Bundesverfassungsgericht gestartet, in der es auf 60 Seiten begründet, warum die Gewerbesteuer gegen den Gleichheitssatz des Grundgesetzes verstoße (Abrufbar unter: www.nwb.de/finanzgericht/nfg[1]).

Die Kritik an dieser Steuer fusst in aller erster Linie darauf, dass freie Berufe nicht gewerbesteuerpflichtig sind. Diese Kritik wird jedoch weder vom Bundesfinanzhof noch vom Bundesverfassungsgericht geteilt. Nun kommt Herr Student 'Landy' daher und plappert herum, dass diese Steuer auf keiner rechtsstaatlichen Grundlage beruhe..... :wacko: Ich moechte doch einfach mal behaupten, dass sie schon lange abgeschafft waere, wenn dem so sein wuerde.... :blink:

Was wird wohl passieren, wenn dem Niedersaechsischen Finanzgericht mit seiner nunmehr dritten Eingabe Erfolg beschieden wird? Es kann wohl ruhigen Gewissens prognostiziert werden, dass dann auch die freien Berufe der Gewerbesteuer unterliegen werden..... :wacko:

 

Das :nolimit: gibt es fast nur in Deutschland, ist ein Relikt aus der Urzeit, hat keinerlei rechtsstaatliche Grundlage und gehoert deshalb schleunigst entfernt.....

 

Würdest du das fettgedruckte bitte mit Fakten untermauern? Ahh, stimmt ja. Kannst du ja gar nicht, du wolltest einfach mal wieder nur dumm daherblubbern :wacko:

Ich habe das 'Fettgedruckte' mal fuer dich richtig hervorge- und deine mangelhaften Formatierungsversuche behoben.... :D

Du wirst mir doch sicherlich auffuehren koennen, wo denn im Grundgesetz - oder einer anderen rechtsstaatlichen Grundlage - das Recht auf unlimitierte Geschwindigkeit fest gelegt ist, oder? :unsure: Oder kannst Du das etwa gar nicht, willst Du einfach nur mal wieder voellig daemlich daher bloeken? :blink:

Ich jedenfalls kann keine derartige rechtsstaatliche Grundlage finden......

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Guest Landy

@HarryB

 

Hauptsache, du hast mal wieder was geschrieben... Dir muss echt langweilig sein <_<

 

 

Dass die Gewerbesteuer für Freie Berufe nicht gilt, halte ich für sinnvoll, denn Feiberufler verursachen der Gemeinde kaum Kosten. Problematisch ist, dass es auch nicht-Freiberufler gibt, die auch keine Kosten verursachen.

 

Darum geht's doch aber gar nicht.

 

Das Problem ist, dies hier:

Die Gewerbesteuer ist gedacht als Gegenleistung des Betriebs für die Aufwendungen, die der Gemeinde durch den Gewerbebetrieb entstehen.
Allerdings sind Steuern nicht als Gegenleistung gedacht, siehe mein Zitat oben. Daher fehlt es an einer rechtsstaatlichen Grundlage. Die haben irgendwelche Politiker mal zusammengeflickt und seitdem gibt es die Gewerbesteuer, die den Wirtschaftsstandort Deutschland erheblich schwächt.

 

Du wirst mir doch sicherlich auffuehren koennen, wo denn im Grundgesetz - oder einer anderen rechtsstaatlichen Grundlage - das Recht auf unlimitierte Geschwindigkeit fest gelegt ist, oder?

 

DU hast eine dumme Behauptung aufgestellt, DU musst sie begründen.

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In der aktuellen Ausgabe (06/2008) der Bilanz findet sich ein interessanter Leserbrief:

 

Bilanz 5/08: Editorial - «Deutsches Säbelrasseln»

Steuermoloch

 

Es sind ja in erster Linie nur die roten und grünen Politiker, die im Wahlkampf so laut schreien. Die meisten von diesen sind vermutlich zu schwerfällig oder zu dumm, um sich gegenüber dem Deutschen Steuermoloch zu helfen. Der Kommentator hat vollkommen recht - es werden noch mehr abwandern ... und nicht die Schlechtesten.

H.M., Götzis (Österreich)

 

EDIT: Auch sehr lesenswert ist der Artikel von Oswald Grübel: Wir haben nichts zu verbergen.

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Guest Mr_Biggun
In der aktuellen Ausgabe (06/2008) der Bilanz findet sich ein interessanter Leserbrief:

 

Bilanz 5/08: Editorial - «Deutsches Säbelrasseln»

Steuermoloch

 

Es sind ja in erster Linie nur die roten und grünen Politiker, die im Wahlkampf so laut schreien. Die meisten von diesen sind vermutlich zu schwerfällig oder zu dumm, um sich gegenüber dem Deutschen Steuermoloch zu helfen. Der Kommentator hat vollkommen recht - es werden noch mehr abwandern ... und nicht die Schlechtesten.

H.M., Götzis (Österreich)

 

Hier noch der Link zum Editorial 05/2008, auf das sich der Leserbrief bezieht. <_<

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Makler vertreiben Dinge, sei es Immobilien oder Versicherungen. Wenn sich nach dem Kauf die Immobilie als voellig unbrauchbar oder sanierungsbeduerftig heraus stellt, ist der Makler fein raus - er hat seine Provision kassiert und haelt schon Ausschau nach dem naechsten Opfer.

Versicherungsmakler verscherbeln Versicherungsvertraege und bekommen dafuer Provisionen. Sie sind in keiner Weise am Schadenverlauf beteiligt.....

Unternehmensberater z.B. kommen von aussen und beraten die Unternehmen, wie sie ihr Geschaeft besser machen koennen. Sie tun eigentlich nichts anderes, als die Aufgabe des Managements zu erledigen. Ob das Unternehmen anschliessend besser floriert, ist ihnen wahrscheinlich auch noch relativ egal, zumindest wenn es laengere Zeit nach ihrer Beratung gegen die Wand faehrt.

Und dann haben wir da noch die 'lieben' Anlageberater: Die wollen nur das Beste vom Klienten: Sein Geld! Das wird, gegen Provision natuerlich, irgendwo angelegt. Geht der Fonds den Bach herunter, hat der Anleger halt ein wenig Pech gehabt (siehe gerade das aktuelle Beispiel in den USA).

Allerfeinster Stammtisch! :kotz: :kotz: So schreiben wohl Leute, die mal einen Erziehungsberater und einen Schuldnerberater hatten, und außerdem einen kennen, der von einem gehört hatte, der Kunde bei einem Steuerberater (sowas gibts!) gewesen ist. Der Steuerberater ist natürlich auch ein Betrüger gewesen, denn sein Kunde mußte trotzdem Steuern zahlen. :unsure:

Wenn diese Leute so unnütz sind, warum bekommen sie denn dann überhaupt noch Aufträge?

 

Das :unsure: gibt es fast nur in Deutschland, ist ein Relikt aus der Urzeit, hat keinerlei rechtsstaatliche Grundlage und gehoert deshalb schleunigst entfernt.....

Auch die Freiheit, Luft zu atmen ist ein Relikt aus der Urzeit und hat keinerlei rechtsstaatliche Grundlage. Gehoert sie deshalb ebenfalls schleunigst entfernt?

Typisch deutsch: Alles ist verboten, was nicht ausdrücklich vom Staat erlaubt ist. :(

 

Na ja, was soll man von einem Verbotsfetischisten auch anderes erwarten? :rolleyes:

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Wenn diese Leute so unnütz sind, warum bekommen sie denn dann überhaupt noch Aufträge?

Niemand ist unnütz, er kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen.

 

Aber zum Steuerberater, meiner war sehr teuer, und ich musste alle Belege selber sortieren.

 

Dann wechselte ich zu einem der war kein Steuerberater. Der kam einmal im Monat, leerte die Schublade mit den Belegen und brachte alles fein säuberlich sortiert zurück. Alles fein säuberlich verbucht. Musste nur noch unterschreiben und ab zum Finanzamt.

 

Kostet nur ein kleinen Teil vom Steuerberater, nahm mir viel Arbeit ab.

 

Und siehste, um gute Arbeit abzuliefern muss einer nicht mal teuer sein, nicht mal Steuerberater.

 

Und die Moral von der Geschicht, wende dich an die falschen Leute nicht. :rolleyes:

 

MfG.

 

hartmut

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Und dieses Beispiel soll nun repräsentativ sein für alle Steuerberater?

Nein, aber den guten Mann habe ich noch anderen Betrieben empfohlen, und die sagen es auch.

 

Mehr und bessere Leistungen bei weniger Unkosten.

 

Nicht repräsentativ, zeigt aber eine eindeutige Tendenz.

 

MfG.

 

hartmut

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Guest Landy

@hartmut

 

Es ist doch nicht die Aufgabe des Steuerberaters deine Belege zu sortieren.

 

Dann wechselte ich zu einem der war kein Steuerberater.

 

Dann dürfte er die Steuerberatertätigkeit gar nicht ausführen. Kein Wunder, dass der billiger war :rolleyes: Die Frage ist nur, ob der Schwarzarbeiter auch die gleichen Steuervorteile entdeckt hat und dich optimal beraten hat.

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Es ist doch nicht die Aufgabe des Steuerberaters deine Belege zu sortieren.

Wenn er dafür bezahlt wird ja, schließlich soll er es auch buchen. Haben auch seine Damen im Büro gemacht.

 

Dann dürfte er die Steuerberatertätigkeit gar nicht ausführen. Kein Wunder, dass der billiger war :unsure: Die Frage ist nur, ob der Schwarzarbeiter auch die gleichen Steuervorteile entdeckt hat und dich optimal beraten hat.

Wer beschwert sich immer über die Überregulierung? :rolleyes:

 

Und wieso Schwarzarbeiter, alles völlig legal, auch bei Steuerprüfungen, und bei Prüfungen der Sozialversicherungen, bei ihm im Hause, gab es keine Beanstandungen.

 

Er hat mich nicht steuerlich in dem Sinne beraten, sondern meine Buchführung erledigt. Der Rest, Bilanzen, wurde mit einem Steuerberater gemacht, der hat nur noch seinen Servus drunter gehängt.

 

Der Mann hat mir einiges an Steuern gespart, der hat nicht so einen Unsinn gebucht, wie Verbrauchsmaterialien über 5Jahre abzuschreiben.

 

MfG.

 

hartmut

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Mit Steuerberatern ist es wie mit Anwälten. Beide können nur so gut sein, wie der Mandant mit- bzw. zuarbeitet. Sicherlich gibt es auch Steuerberater, die für Ihre Mandanten die Ordnung bei den Belegen und Rechnungen herstellen, nur kostet das Unsummen, denn die Zeit muss schließlich bezahlt werden.

 

Selbstständige haben nun mal keinen Achtstundentag, sondern müssen halt Sonntagsnachmittag Ihre Buchhaltung auf Vordermann bringen. Ab einer bestimmten Betriebsgröße gibt es dann dafür einen Buchhalter, der sich tagtäglich darum kümmert, das alles stimmt.

 

Der Steuerberater sollte ja dann auch mit dem Steuerpflichtigen auf Augenhöhe kommunizieren, das setzt aber voraus, das der Steuerpflichtige seine Hausaufgaben gemacht und sich zumindestens Ansatzweise in die Fachliteratur eingelesen hat und weis wovon gesprochen wird. Nur dasitzen und alles nur abnicken, ist nicht die richtige Methode.

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  • 3 weeks later...
  • 2 weeks later...
Rom - So viel Interesse schlug dem italienischen Finanzamt selten entgegen: Binnen weniger Stunden war die Website www.agenziaentrate.gov.it hoffnungslos überlaufen. Die Behörde hatte am Mittwoch auf der Seite die Steuer- und Einkommensdaten sämtlicher Bürger veröffentlicht.

*Hervorhebung durch mich

 

:kopfschuettel:

 

Das nenn ich mal ne Maßnahme. Da werden demnächst etliche Klagen eingehen.

Die solln hier ma nich auf dumme Gedanken kommen.

 

Quelle

 

MfG Bauloewe

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:kopfschuettel:

Nu ham se den Salat.

Die Einkommensdaten der Italiener weiterhin online auf P2P-Seiten

Unter anderem auch bei Rapidshare.

 

Die Mehrheit der Italiener soll das auch noch gut heißen. :whistling: Na ich weiß nicht.

Ich bin ja auch für eine Steuerreform, aber bitte nicht so. Geld hat für mich immernoch etwas mit Seriösität und Diskretion zu tun, scheinen ja wohl nur noch wenige Inselstaaten so zu sehen.

 

Die Daten bekommst doch nie wieder aus dem Netz.

Schöne neue Welt.

 

Quelle

 

 

MfG Bauloewe

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Das würde deutschen Datenschützern sicherlich die Haare zu Berge stehen lassen: Auf www.ratsit.se (S) kann man das Jahreseinkommen und die Schulden eines jeden Schweden nachschlagen. Das ist völlig legal, denn die Seite sammelt lediglich Informationen, die sowieso öffentlich sind und bei verschiedenen Behörden eingesehen werden können.

http://www.fiket.de/2006/11/27/einkommensa...t-per-internet/

 

In Schweden gibt es das schon lange. :kopfschuettel:

 

MfG.

 

hartmut

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Bis ein italienisches Gericht darüber letztinstanzlich entschieden hat, schreiben wir das Jahr 3000 ;) und bis dahin interessiert sich keine Sau mehr dafür ;) .

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  • 1 year later...
Schweizer Konten

Informant bietet Daten von 1500 Steuerhinterziehern an

 

Es könnte ein lukrativer Handel werden: Ein Informant hat der deutschen Finanzverwaltung offenbar eine CD mit Daten von 1500 Steuerhinterziehern angeboten, die ein Konto in der Schweiz haben. Dafür verlangt er 2,5 Millionen Euro. Doch die Unterlagen könnten 100 Millionen Euro in die Kassen spülen.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/...,674942,00.html

 

Mir scheint, da kommen wieder einige ins zittern. :nolimit:

 

MfG.

 

hartmut

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Dafür verlangt er 2,5 Millionen Euro. Doch die Unterlagen könnten 100 Millionen Euro in die Kassen spülen.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/...,674942,00.html

 

Mir scheint, da kommen wieder einige ins zittern. :nolimit:

 

 

Ob der Staat auf das Angebot einsteigt?

 

Die neue Altersvorsorge von Bankern, einfach immer ordentlich Daten und Belege zur Seite schaffen, um sie dann gewinnbringend an den Staat zu verhökern... :wacko:

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Aufgrund der schlechten Umfragewerte der CDU/FDP (u.a. wegen den Steuergeschenken an die Hotelbranche) will Merkel das Angeot evtl. annehmen.

 

Bisher galt die Devise: Es es ist DEUTLICH wichtiger einen 'Raser' zu schnappen der mit 56 durch die Stadt :nolimit: 'donnert' als einen Steuersünder der x-Millionen hinterzogen hat.

 

Andere Länder (u.a. USA) haben in Gegensatz zur unserer Regierung ein Interesse das Steuern gezahlt werden und handeln.

 

Warum will unsere Regierung nicht handeln? Besteht die (berechtigte?) Gefahr das erneut Schwarzgeldkonten von CDU/FDP auffliegen?

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Guest Pferdestehler

@hartmut

 

Ich fürchte, wir haben hier ein Paradebeispiel, wie sich der Staat das Recht herausnimmt, fremdem Unrecht durch eigenes Unrecht zu begegnen. Für mich ist das eine Bankrotterklärung für unsere Grundordnung. Man hätte den Anbieter einer gerechten Strafverfolgung unterziehen müssen. Aber keinesfalls illegal beschaftes Material aufkaufen. So etwas sollte der normale Bürger mal machen. Dann ginge es ab in den Bau.

 

Das tut so richtig weh. Tief drinnen. So langsam schwindet das letzte Vertrauen in unsere angeblich so fest verbrieften Grundrechte. Unsere abgehobene Führungskaste tritt die Grundrechte nur noch mit den Füßen.

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@Ps

 

Die Frage ist, handelt es sich um illegales Material. Darüber sollen sich mal die Rechtsverdreher Gedanken machen. Diebstahl ist es nicht, denn die Daten haben die Banken ja noch. Kann jemand Straftaten anzeigen, ich denke ja. Kann er dafür eine "Aufwandsentschädigung" verlangen, keine Ahnung.

 

So wie es sich im Moment herauskristallisiert, gerade war Onkel Schäuble im Fernsehen, werden die Daten gekauft.

 

Können die Daten nach deutschem Recht legal "gekauft" werden, gibt es keine Alternative zum Kauf. Der Staat hat die Aufgabe Verbrechen aufzuklären und entsprechend zu sühnen. Macht er das nicht, dann ist es kein Rechtsstaat.

 

Gesetze schmecken nicht immer, und Gesetze mal kurz nach dem Bauchgefühl auslegen bringt nichts, vergleiche, brennender Starenkasten und zerstochene Reifen.

 

MfG.

 

hartmut

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Guest Pferdestehler

Mein Gefühl sagt mir, dass das extrem falsch ist. Und dem Gefühl traue ich mehr als jedem Rechtsverdreher. Ob's falsch ist oder nicht, ist mir dabei inzwischen Latte. Falsch oder Richtig wurde in dieser Welt sowieso schon lange als Faktum abgeschafft und durch viele verschiedene Meinungen ersetzt. Ich habe meine eigene.

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In der Schweiz begangene Straftaten zu bekämpfen ist Sache der Schweizer Behörden. Und da die Daten dort entwendet wurden, kann es der BRD egal sein. Die Schweiz juckt es ja auch nicht, dass viele Brötchen mit deutschem Geld am Fiskus vorbei verdient werden.

Steuerhinterziehung ist IMHO eine der schlimmsten Straftaten überhaupt, denn sie schädigt die Gesellschaft. Wenn ich daran denke, wieviele Sporthallen, Kindergärten etc man von der Kohle bauen könnte, wird mir schwarz vor Augen, wenn manche vorschlagen, man solle doch Schweizer Kriminalität bekämpfen und dafür mal die Kohle sausen lassen. Nee, lasst die ruhig mal den Mist selbst auslöffeln. :nolimit:

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Guest Mr_Biggun

Ich finde es erstaunlich, dass sich ein sogenannter Rechtsstaat herausnimmt, bei der Rechtsverfolgung selbst Straftaten zu begehen (§§ 257 StGB, 202a ff StGB und weitere) und dabei auch noch Steuergeld einsetzt. Das fiskalische Interesse darf das Interesse an einem rechtsstaatlichen Verfahren nicht zu einer Nebensächlichkeit verkommen lassen. Und, nota bene: ich habe kein Mitleid mit den Steuerhinterziehern. Zur gleichen Zeit aber verliert ein Staatswesen seine Legitimation, wenn es selbst zum Täter wird. Mit keiner moralischen Hinterfütterung könnte es diese Republik der HSBC verbieten, sich z.B. für 2,5 Millionen ein Killerkommando zu kaufen, das den Verkäufer der Daten liquidiert. Wenn schon Faustrecht, dann aber bitte für alle.

 

Aber der Sündenfall ist nicht neu. Im Gegenteil ist er die Fortsetzung einer perpetuierten Negation des Rechts zugunsten eines utilitaristischen Vorgehens. Für mich Zeichen eines gescheiterten, im Nucleus verkommenen Gemeinwesens. Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts insbesondere der letzten Jahre gibt ein beredtes Zeugnis davon. Vor dem Hintergrund dieser allgemeinen Nachlässigkeit zweier Säulen der Gewaltentrias wäre es höchste Zeit, in diesem Land konsequent die Fruit-of-the-poisonous-tree-Doktrin umzusetzen. Und zwar so lange, bis es in gewissen Kreisen angekommen ist, dass es eine Strafverfolgung um jeden Preis nicht gibt.

 

:nolimit:

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Diebstahl ist es nicht, denn die Daten haben die Banken ja noch.....

 

Da begibst Du Dich aber zweifellos auf Glatteis!

Also betreibt jeder Hacker, der mit krimineller Energie in ein bankähnliches Netzwerk eindringt und beispielsweise Kreditkartendaten "rauskopiert" (de facto das Gleiche was dieser Kriminelle hier letztendlich bewerkstelligt hat) und dann weiterverkauft ein "legales" Business?..... Weil die Original-Daten ja immer noch in der Ursprungs-Firma verbleiben?

Ein höchst fragwürdiges Rechtsverständnis!!

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Mein Gefühl sagt mir, dass das extrem falsch ist.

Und mein Gefühl ist, es ist falsch das schweizer / lichtensteiner Banken Verbrechern helfen und straffrei ausgehen. Ist auch nicht richtig.

 

Sind aber die Gesetze in diesen Ländern, muss man, auch wenn man in die Tischkante beißt, akzeptieren. Nicht akzeptieren darf man das der eigene Staat die Gesetze nicht beachtet. Und dazu gehört auch die Strafverfolgung.

 

Und im Moment ist es noch relativ unkritisch für die Betroffenen, noch haben sie die Chance ihren Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Spielen sie Roulette und hoffen sie stehen nicht auf der Liste, selber schuld.

 

MfG.

 

hartmut

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Guest Pferdestehler

@Biggun

 

Full Ack! Wir verstehen uns da mal wieder. Skandalös finde ich das. CDU - unwählbar, SPD - unwählbar, FDP - auf dem besten Weg dorthin, Grüne - die wählt schon jemand anderes in der Familie, ich sicherlich nicht, was bleibt? Kleine, radikale Parteien, die noch den Bezug zur Basis haben. Muss man sich zukünftig immer besser ansehen. Wird Zeit, dass sich in diesem Land grundsätzlich etwas ändert.

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@hartmut: Vielleicht solltest Du Dich mal hinterfragen, weshalb diese angeblich so grosse Menge an Leuten sich dazu hinreissen lassen, zu angeblichen "Verbrechern" zu werden?

Sie möchten nichts abgeben? :nolimit:

Wer zahlt schon gerne Steuern.

 

1500 von 80 000 000 würde ich jetzt nicht als große Menge bezeichnen. :mecker:

 

@Mr_Biggun

der zweite Absatz. :nick:

Gibt es sowas auch in einer verständlichen Sprache? ;)

 

MfG.

 

hartmut

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Zahlen sollen gefälligst die anderen!

 

Einkommenssteuern braucht nur das gemeine Volk zu zahlen, denn ich zahle mehr Mineralölsteuern die ich mit meinen Porsche verfeuere als alle anderen an Lohnsteuern zahlen.

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Abgesehen davon..... wie hoch sind die bei euch aktuell für den 98er Sprit?
Genau so hoch (ohne MwSt) wie beim 91'er Sprit.

 

Benzin (unabhängig von der Oktanzahl): 654,50 Euro je 1.000 Liter (Schwefelgehalt von höchstens 10 mg/kg) bzw. 669,80 Euro je 1.000 Liter (Schwefelgehalt von mehr als 10 mg/kg)

 

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Ich finde es erstaunlich, dass sich ein sogenannter Rechtsstaat herausnimmt, bei der Rechtsverfolgung selbst Straftaten zu begehen (§§ 257 StGB, 202a ff StGB und weitere) und dabei auch noch Steuergeld einsetzt.

Wie sieht es denn aus, wenn z. B. Drogen in Scheinkaeufen aufgekauft werden, um der Dealer habhaft zu werden? Da begeht der Staat auch eine Straftat und setzt Steuergelder dafuer ein, ohne dass ein Hahn danach kraeht.

Wie sieht es mit Versicherungen aus, die wertvolle Diebesware aufkaufen, um nicht die Versicherungssumme zahlen zu muessen?

 

Irgendwie habe ich auch leichte Bauchschmerzen bei dem ganzen Deal - aber eben nur leichte Bauchschmerzen. Die andere Seite der Medaille sieht naemlich so aus: Verzichtet der Staat auf diese Daten, dann gibt er damit ein sehr deutliches Signal an alle Steuerhinterzieher, die aktuellen und die kuenftigen.....

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Diebstahl ist es nicht, denn die Daten haben die Banken ja noch.....

 

Da begibst Du Dich aber zweifellos auf Glatteis!

Also betreibt jeder Hacker, der mit krimineller Energie in ein bankähnliches Netzwerk eindringt und beispielsweise Kreditkartendaten "rauskopiert" (de facto das Gleiche was dieser Kriminelle hier letztendlich bewerkstelligt hat) und dann weiterverkauft ein "legales" Business?..... Weil die Original-Daten ja immer noch in der Ursprungs-Firma verbleiben?

Ein höchst fragwürdiges Rechtsverständnis!!

Nein es kann schon vom Tatbestand kein Diebstahl sein, denn dieser setzt die Wegnahme einer beweglichen fremden Sache vor. Eine Sache ist ein körperlicher Gegenstand. Wenn er nicht gerade eine CD entwendet hat, dann kann kein Diebstahl vorliegen, da es an dem Gegenstand fehlt. Daten sind keine Gegenstände.

Die Sache steht aber dennoch wie Biggun angedeutet anders unter Strafe.

 

Wie sieht es denn aus, wenn z. B. Drogen in Scheinkaeufen aufgekauft werden, um der Dealer habhaft zu werden? Da begeht der Staat auch eine Straftat und setzt Steuergelder dafuer ein, ohne dass ein Hahn danach kraeht.

Falsch, der Staat darf keine Straftaten begehen insbesondere nicht die Verdeckten Ermittler. Unter Umständen können Sie aber dazu "verleiten".

http://de.wikipedia.org/wiki/Agent_Provocateur

 

Wie sieht es mit Versicherungen aus, die wertvolle Diebesware aufkaufen, um nicht die Versicherungssumme zahlen zu muessen?

Meiner Meinung nach nicht vergleichbar, da sie ja die ursprünglichen Zustände wieder herstellen und dem rechtmäßigen Eigentümer die Sachen zurückgeben, was ja bei den Bankdaten nicht passieren wird.

 

Irgendwie habe ich auch leichte Bauchschmerzen bei dem ganzen Deal - aber eben nur leichte Bauchschmerzen. Die andere Seite der Medaille sieht naemlich so aus: Verzichtet der Staat auf diese Daten, dann gibt er damit ein sehr deutliches Signal an alle Steuerhinterzieher, die aktuellen und die kuenftigen.....

Tja dann macht der Staat was falsch und setzt falsche Prioritäten. Ich erinnere nur an den Fall aus Bayern wo Steuerfahnder abgezogen wurden weil sie Millionäre zu intensiv kontrolliert hatten und denen das nicht passte.

http://www.wdr.de/tv/monitor//sendungen/20...erparadies.php5

 

Und das sind keine Einzelfälle in D.

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