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Studie: Hohe Kinderlosigkeit In Deutschland Weltweit Einmalig


Guest Wilfried Webber

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Guest Wilfried Webber

Berlin - In deutschen Haushalten leben laut einer Studie mittlerweile mehr Ehepaare ohne Kinder als mit Kindern zusammen. Im europäischen Vergleich gehört Deutschland damit zu den Ländern mit der geringsten Haushaltsgröße, dem höchsten Anteil allein Lebender und dem geringsten Anteil an Haushalten mit Kindern.

 

[Vollständiger Artikel auf WEB.DE]

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Wie sind denn die Rahmenbedingungen? Bei uns steht das Thema auch zur Diskussion? Wie vereint man denn Berufsleben und Kinder kriegen in diesem Land?

Die Kinder muss man um 12 Uhr aus dem Kindergarten abholen und darf sie dann um 14 Uhr wieder hinbringen :geil: (kenne 2 Personen aus dem Bekanntenkreis, die das so machen müssen, selbst halbtags arbeiten ist so fast nicht möglich)

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Guest Pferdestehler

Das Problem bekommt man nur rein wirtschaftlich in den Griff. Für alle erwachsenen und nicht nachgewiesenerweise zeugungsunfähigen Menschen ab einem gewissen Alter eine progressive Strafsteuer von 20%.

Dann wird es wieder Kinder aus Egoismus geben. Aus Liebe gibt es das ja immer weniger. Traurig.

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Kommt überhaupt nicht in Frage. Viele können sich schlicht keine Kinder Leisten. Und dann 20% Strafsteuer? 20% auf was ? Für viele Familien sind kinder derzeit einfach ein Wirtschaftsrisiko. Da reicht das Geld grade so zum auskommen. wie soll man da noch Kinder unterhalten?

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@Zarzal

 

Das ist nun absoluter Quatsch. Kein Land der Welt alimentiert Kinder derart stark wie Deutschland, und dennoch hapert es am Nachwuchs. Es gibt genügend Umfragen, die belegen, dass es bei den Bevölkerungsschichten, wo Nachwuchs besonders wünschenswert wäre, nicht am Geld liegt, dass auf Kinder verzichtet wird. Davon abgesehen: Wenn diejenigen, die kurz nach dem Krieg, als noch niemand wusste, ob aus Deutschland jemals wieder etwas wird, Deine Eltern gezeugt haben, genauso gedacht hätten, wie Du heute, gäbe es Dich gar nicht. Und verglichen mit den damaligen Zuständen ist das heute peanuts und jammern auf hohem Niveau, definitiv.

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Kein Land der Welt alimentiert Kinder derart stark wie Deutschland, und dennoch hapert es am Nachwuchs. Es gibt genügend Umfragen, die belegen, dass es bei den Bevölkerungsschichten, wo Nachwuchs besonders wünschenswert wäre, nicht am Geld liegt, dass auf Kinder verzichtet wird.

 

Ein weit verbreiteter Irrglaube. Hab ich auch gedacht, bevor mein Sohn geboren worde.

Die 154 EUR Kindergeld sind doch eher symbolisch zu sehen. Und komm mir nicht mit dem Kinderfreibetrag, solange es zwar ein Ehegatten- aber kein Familiensplitting gibt.

Ansonsten: Fehlanzeige.

 

Um Erziehungsgeld zu beziehen, muss man schon ein sehr geringes Einkommen haben; die meisten Bildungsbuerger duerften darueber liegen. Kindertagesstaetten: Fehlanzeige oder sehr teuer. Tagesmutter: erstmal eine gute finden. Bekommt etwa halb so viel wie eine Putzfrau, ist aber dennoch teuer, wenn man die Stunden zusammenzaehlt, die noetig sind, um einen Beruf ausueben zu koennen.

 

Loesung: Mama bleibt daheim und Pappa finanziert die Rente fuer 3 Personen: naemlich sich selbst, die Mama (die null komma nichts verdient) und dazu noch die gesetzlichen Rentenbeitraege. Uebrig bleibt:... fast nichts.

Bei der derzeitigen Familienpolitik bekommen hoechstens die Leistungsempfaenger subventionierte Kinder, die mit hoher Wahrscheinlichkeit spaeter selbst zu solchen werden. Fuer die Beitragszahler dagegen ist Kinderkriegen eine hohe finanzielle Belastung.

Soviel zur "sozialen Gerechtigkeit" (Mein persoenliches Unwort der letzten Jahre).

 

Und jetzt du.

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ich hab deren 3 und gehöre damit schon zu einer perversen Minderheit.

 

Wie soll man das heute noch alles schaffen, ohne eine intakte Familie im Hintergrund?

 

Welche Frauen oder Männer erklären sich noch bereit freiwillig daheim zu bleiben und den Haushalt zu schmeißen?

 

Die eine Hälfte muss heute für die Miete/Hypothek arbeiten gehen, die andere Hälfte für den Lebensunterhalt. Nebenbei bemüht man sich die Kinder gut zu erziehen, das bedeutet schulbegleitende Förderung, damit sie später bloß eine Chance auf Arbeit haben. Förderung kostet aber wieder Geld und das ist ein knapp.

 

Nebenbei noch den alltäglichen Wahnsinn meistern und die Freizeit tendiert gegen 0. Vom Druck im Job ist hier noch garnicht gesprochen worden.

 

Wer also bitte will das noch alles verantworten wollen?

 

Gott sei Dank bin ich in der Lage mir noch eine Haushaltskraft zu leisten, die täglich 8 Stunden kommt, ihren Job hervorragend macht und somit den Druck des Alltags nimmt. Sonst wäre meine bessere Hälfte wahrscheinlich schon in der Klappse.

 

Nein, ich habe Verständnis dafür, wenn sich Leute heute GEGEN Kinder entscheiden. In NRW gab es letztes Jahr 25.000 Abteibungen. Man lasse sich die Zahl auf der Zunge zergehen....

 

Solange diese Gesellschaft nicht wieder kinderfreundlich wird und es Perspektiven gibt wird sich nichts ändern und das kann ich nachvollziehen.

 

Gruß

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Guest Pferdestehler

Als Mitglied einer Gesellschaft wie der unserigen sind bestimmte Dinge einfach zum Erhalt dieser Gesellschaft notwendig. Jede Steuer oder Abgabe soll die Leistungen bezahlen, die die Gesellschaft uns erbringt (daß damit inzwischen hauptsächlich unsinnig die Taschen weniger gestopft werden, steht auf einem anderen Blatt).

 

Kinderkriegen gehört zu den notwendigen Dingen, die WIR in der Gesellschaft zu leisten haben. Aus bekannten Gründen. Kommen wir dieser Notwendigkeit nicht nach, muß das durch entsprechend hohen Abgaben erkauft werden. Wer meint, jemals Rente beziehen zu wollen, der soll gefälligst auch mit für Zukunft der Rente sorgen. Und das kann eben nicht nur Einzahlen in die Rentenkasse sein, sondern eben auch Stützung der Zahl zukünftiger Rentenzahler.

 

Wer sich daraus freikaufen will, soll das bitte machen. Und zwar nicht zu knapp.

 

Egoismus war gestern. Wenn es irgendwie weitergehen soll mit diesem Land, ist wieder ein wenig mehr zu erbringen. Und dabei eben auch mal auf den einen oder anderen Luxus zu verzichten.

 

Mein Vorschlag: Soll von zwei Kindern pro Person bis zum 40. Lebensjahr. Wird das nicht erbracht, Zusatzsteuer für Kinderlose auf jegliche Einkommen von 20%. Sollten die Kinder dann doch noch nachkommen, kann diese ja zumindest teilweise wieder entfallen.

 

Opportun vielleicht, aber konsequent.

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sehe ich auch so.

 

Wenn ich überle, was man als Eltern alles reißt und was man im Gegenzug als Dank bekommt, ist das lächerlich.

 

Wenn der Staat auch nicht den Egoismus aus der Gesellschaft bekommt, dann muss er wenigstens die finanziellen Grundlagen schaffen für eine gesicherte Zukunft.

 

Deshalb unterstütze ich deinen Vorschlag.

 

Gruß

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Es ist nun aber so, daß wir in Deutschland überhaupt kein Problem mit niedrigen Kinderzahlen haben. Ganz im Gegenteil. Wir haben in Deutschland ein unbezwingbares Arbeitsmarkt-, aber kein demographisches Problem. Warum ist das so?

 

Es fehlen in Deutschland ein paar tausend Ingenieure, ein paar tausend Ärzte, und es gibt auch noch einen kleineren Bedarf an Fachkräften in anderen Bereichen. Wenn man sehr großzügig schätzt, kommt man auf eine Summe von knapp 100.000 Menschen. Dies ist die Zahl der Arbeitslosen, die man in Deutschland durch bessere Ausbildung und bessere Berufswahlentscheidungen in Arbeit und Brot bringen könnte. Bei 5 Millionen registrierten und 8,8 Millionen realen Arbeitslosen würde die Gesamtzahl somit auf 4,9 Millionen bzw. 8,7 Millionen Arbeitslose sinken.

 

Ein demographisches Problem kann aber erst dann entstehen, wenn die Zahl der Arbeitslosen unter die Zahl derjenigen Arbeitslosen sinkt, die sich durch bessere oder richtige Ausbildung eliminieren lassen würde. Davon sind wir nicht nur meilenweit entfernt, sondern man kann sagen, daß uns diese »Gefahr« in diesem Jahrhundert nicht mehr drohen wird.

 

Wir haben und wir werden immer genug Leute im arbeitsfähigen Alter haben. Wenn wir diese Leute beschäftigen können, wird es auch kein Rentenproblem geben. Die Rentenkasse ist zur Zeit deswegen im Zusammenbruch begriffen, weil zwischen 5 und 8 Millionen Beitragszahler aufgrund von Arbeitslosigkeit fehlen. Mit Kinderzahlen hat dies nichts zu tun.

 

Hätten vergangene Generationen mehr Kinder gezeugt, hätten wir jetzt nicht mehr Rentenbeitragszahler, sondern eine Unzahl von Arbeitslosen mehr, die wir durch Transferzahlungen am Leben halten müßten. Wir können froh sein, daß dem nicht so ist.

 

Deswegen werde ich auch auf Kinder verzichten: nicht aus Egoismus, sondern um den auch in Zukunft grenzenlos überlaufenen Arbeitsmarkt wenigstens ein bißchen zu entlasten. Ein Tropfen auf den heißen Stein, aber mehr kann man selbst nicht tun.

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Guest Wilfried Webber
Hätten vergangene Generationen mehr Kinder gezeugt, hätten wir jetzt nicht mehr Rentenbeitragszahler, sondern eine Unzahl von Arbeitslosen mehr, die wir durch Transferzahlungen am Leben halten müßten. Wir können froh sein, daß dem nicht so ist.

Wieso bist du dir dabei so sicher, dass die Leute auch wirklich alle arbeitslos wären?

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Hätten vergangene Generationen mehr Kinder gezeugt, hätten wir jetzt nicht mehr Rentenbeitragszahler, sondern eine Unzahl von Arbeitslosen mehr, die wir durch Transferzahlungen am Leben halten müßten. Wir können froh sein, daß dem nicht so ist.

Wieso bist du dir dabei so sicher, dass die Leute auch wirklich alle arbeitslos wären?

Wer im einzelnen keine Arbeit finden würde, läßt sich natürlich nicht prognostizieren, und darum geht es auch überhaupt nicht.

 

Entscheidend ist, daß die Gesamtzahl an Arbeitslosen deutlich höher wäre. Man muß sich nur einmal diejenigen Menschen ansehen, die bereits jetzt keine Arbeit finden. Die Zeiten von unqualifizierten Arbeitslosen ohne Schulabschluß sind vorbei: Man findet heute vom promovierten Chemieingenieur bis zum Doktor der Molekularmedizin und Gymnasiallehrern alles, was das Herz begehrt.

 

Wozu brauchen wir noch mehr Menschen - so qualifiziert diese auch immer sein mögen -, die wir nicht beschäftigen können?

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Guest Pferdestehler

Ist das nicht ein wenig kurzsichtig gedacht? Wären mehr Menschen vorhanden, müßten dann nicht auch mehr Produkte für diese Menschen hergestellt werden? Mehr Dienstleistungen erbracht werden? Kann es nicht sein, daß auch durch die demographische Fehlentwicklung der Arbeitsmarkt aus dem Gleichgewicht rutscht?

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@Dixie

 

Du machst den Fehler, dass Du Dich gnadenlos vor eine rein aufs Kapital ausgerichtete Gesellschaft spannen lässt.

 

Kinder zu haben ist grundlegendstes Menschenrecht, was für Dich persönlich vielleicht sogar als Erleichterung daherkommt, ist für Andere ein sehr bitterer Einschnitt in ihr Leben. Ich für meinen Teil habe fest vor, Kinder zu haben. Und niemand, außer mir selbst, wird mich davon abhalten - unter Garantie nicht!

 

Manchmal sollte man einfach losmachen, um das Problem wird sich dann schon gekümmert. Ist doch immer so, dass Probleme erst erkannt und behandelt werden, wenn sie akut sind. Vorher kratzt das kein Schwein. Warum darauf Rücksicht nehmen? Besser 10 Mio. Arbeitslose, die mit brennenden Fackeln vorm Bundestag stehen, als nur 100.000, die niemandem auffallen. Dann wissen die Damen und Herren Verantwortlichen wenigstens, dass die Kacke jetzt *richtig* am dampfen ist. Warum ausgerechnet in diesem Punkt Rücksicht nehmen? Sonst sind die meisten doch auch egoistisch? Sorry, aber das hört sich für mich immer verdammt nach Alibi an, um seine eigene Kinderlosigkeit irgendwie zurechtzubegründen.

 

Und selbst, wenn die Hochindustrialisierung nicht gehalten werden kann, so what? Stellen wir eben wieder auf Agrarwirtschaft um und versorgen uns selbst. Sollen doch die Chinesen ihren billigen Plunder sonstwem verkaufen. Das ist immer noch besser, als noch eine überfressene, wohlhabende Generation und dann Abfahrt in die Grube für's ganze Land.

 

@PS

 

Die Idee mit den beiden Kindern bis zum 40. und ansonsten dicke Aufschläge finde ich absolut unterstützenswert.

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@stang66

 

Bei der derzeitigen Familienpolitik bekommen hoechstens die Leistungsempfaenger subventionierte Kinder, die mit hoher Wahrscheinlichkeit spaeter selbst zu solchen werden. Fuer die Beitragszahler dagegen ist Kinderkriegen eine hohe finanzielle Belastung.

Soviel zur "sozialen Gerechtigkeit" (Mein persoenliches Unwort der letzten Jahre).

 

Der Punkt ist sicher richtig, den kannst Du allerdings nur hinter vorgehaltener Hand bringen, weil sonst sämtliche Gutmenschen im Land aufheulen, Du würdest niedrige soziale Schichten diskriminieren wollen usw. - dass hier aus wirtschaftlicher Sicht "die Falschen" subventioniert werden, steht außer Frage.

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Ist das nicht ein wenig kurzsichtig gedacht? Wären mehr Menschen vorhanden, müßten dann nicht auch mehr Produkte für diese Menschen hergestellt werden? Mehr Dienstleistungen erbracht werden? Kann es nicht sein, daß auch durch die demographische Fehlentwicklung der Arbeitsmarkt aus dem Gleichgewicht rutscht?

Prinzipiell klingt dies durchaus plausibel, aber die gesamte Produktnachfrage hängt von der Altersstruktur einer Bevölkerung nur sehr wenig ab (um es hart auszudrücken: Es ist egal, ob man Legobausteine oder Corega Tabs produziert).

 

Zudem kann man Wirtschaftswachstum leider nicht durch Binnennachfrage ankurbeln. Dies hat schon Baron Münchhausen ausprobiert, als er sich am eigenen Schopf aus dem Teich zu ziehen versuchte. Deutschland ist eine Exportnation, und nur hier können wir punkten. Unsere Exportprodukte sind zur Zeit nur leider zu teuer (das ist wieder ein anderes Problem, das mit der Kinderzahl nichts zu tun hat). Exportorientierte Nationen leiden an fehlender Nachfrage heimischer Produkte im Ausland, nicht im Inland.

 

Im Moment ist es sogar so, daß eine steigende Menschenzahl unsere Leistungsbilanz verschlechtert, da fast nur noch Importgüter konsumiert werden. Man gehe doch einmal z. B. in einen Schuhladen oder gar in ein Elektronikgeschäft und suche dort nach deutschen Produkten. Fündig wird man nicht werden.

 

Bislang hat noch niemand eine schlüssige Erklärung dafür finden können, warum es sinnvoll sein könnte, bei einer Rekordzahl von Arbeitslosen, die auch in Zukunft nicht abnehmen wird, noch mehr junge Menschen ohne jede Hoffnung in den Arbeitsmarkt zu entlassen.

 

Übrigens: Wer sich dafür interessiert, was wirklich passieren würde, wenn die Kinderzahlen steigen würden, dem empfehle ich, einmal eine Arbeitsagentur zu besuchen, wenn wieder einmal ein geringfügig »geburtenstärkerer« Jahrgang auf den Arbeitsmarkt drängt, und dann evtl. nachzufragen, wie sich denn dadurch die Anzahl der vermittelten Jugendlichen verändert hat. Noch nicht einmal ein Anstieg der Geburtenzahlen um 1 % kann zur Zeit verkraftet werden. Jeder Mitarbeiter einer ARGE kann ein Lied davon singen.

 

NACHTRAG:

@Beso:

Nein, es geht nicht nur ums Kapital.

 

Erst vor kurzem gab es eine Umfrage im »Spiegel« unter kinderlosen männlichen Akademikern nach dem Grund ihrer Kinderlosigkeit. 82 % gaben als Grund eine falsche oder fehlende Partnerschaft an. Die Ursachen für Kinderlosigkeit liegen keinesfalls nur im Finanziellen.

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@Dixie

 

Das ist das nächste Problem. Du denkst neben der strikt wirtschaftlichen Orientierung lediglich in Zeiträumen von 1-2 Jahren. Demographie ist aber eine Wissenschaft, die erst richtig zum tragen kommt, wenn man wenigstens 2 Menschengenerationen oder mehr betrachtet. Etwas, was lange Zeit gut gehen kann (durch Potenzierungseffekte wie Zuzug oder Zuwanderung sowie Veränderungen am Arbeitsmarkt), kann im Untergrund vor sich hin gären und irgendwann platzt die ganz große Bombe.

 

Und genau das wird der Zustand sein, den wir 2025-30 haben werden. Also noch nicht heute, und auch noch nicht morgen. Na, wie schön für jeden, der in max. 1 Legislaturperiode denkt.

 

Dass ein Land eingeht, weil irgendwann schlicht niemand mehr da ist, kann sich doch nun wirklich jedes Kleinkind (wie passend :-) an zwei Fingern abzählen ...

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@Dixie

 

Nein, es geht nicht nur ums Kapital.

 

Erst vor kurzem gab es eine Umfrage im »Spiegel« unter kinderlosen männlichen Akademikern nach dem Grund ihrer Kinderlosigkeit. 82 % gaben als Grund eine falsche oder fehlende Partnerschaft an. Die Ursachen für Kinderlosigkeit liegen keinesfalls nur im Finanziellen.

 

Fakt ist, dass der aufkeimende Feminismus ab Anfang der 70er ein unmittelbarer Ursachenträger ist. Da gibt es auch nichts herumzudeuteln, denn wer Gesetze in Kraft setzt, die Familien spalten, und den Menschen einredet, alles sei wichtig, nur Kinder und Familie nicht (bei gleichzeitigem Aufblähen des Sozialstaates in Richtung Alleinversorgung), der braucht sich über dieses Ergebnis nicht zu wundern. Hier wurden aus vermeintlich "höheren Gründen" die Geschlechter gegeneinander aufgehetzt (die einen aktiv, die anderen in der Reaktion darauf), jeder und alles sollte so gleich wie möglich sein, der Lebensmodelle konnte es gar nicht genug geben.

 

Dummerweise sitzen die dafür verantwortlichen Politiker und deren ebenbürdige Nachfolger bis zum heutigen Tage bei üppigem Salär in ihren Amtssesseln und zeigen bislang noch nicht mal ansatzweise irgendein Unrechtsbewusstsein. Langsam, schleichend, geht es so abwärts, und das ist es auch, was so zermürbt und für anhaltend schlechte Stimmung sorgt.

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Bislang ist kein Rückgang der Bevölkerung festzustellen. Wir bleiben - bei leicht steigenden Zahlen - ziemlich konstant bei 82,5 Millionen Einwohnern.

 

Was die Weltbevölkerung betrifft, so besteht eher die Gefahr, daß wir irgendwann an Überbevölkerung zugrunde gehen. In dem von Dir zitierten Zeitraum (2025-2030) dürften wir bereits über 10 Milliarden Menschen auf der Erde haben.

 

Hier gebe ich Dir aber recht:

Besser 10 Mio. Arbeitslose, die mit brennenden Fackeln vorm Bundestag stehen,

Besser zwar nicht, aber das wird passieren - noch weit vor 2025.

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@Dixie

 

Bislang ist kein Rückgang der Bevölkerung festzustellen. Wir bleiben - bei leicht steigenden Zahlen - ziemlich konstant bei 82,5 Millionen Einwohnern.

Leider falsch. Schau Dir bitte mal folgenden Link an, den ich kürzlich in einem anderen Thread erst veröffentlicht habe. Wir schrumpfen seit 2003, und die Schrumpfung hat in 2004 bereits deutlich an Fahrt zugenommen und wird von nun an von Jahr zu Jahr massiv stärker werden.

 

Was die Weltbevölkerung betrifft, so besteht eher die Gefahr, daß wir irgendwann an Überbevölkerung zugrunde gehen. In dem von Dir zitierten Zeitraum (2025-2030) dürften wir bereits über 10 Milliarden Menschen auf der Erde haben.

 

Das ist wohl richtig. Sowohl Unter- als auch Übervölkerung sind nicht gesund. Jedes Land sollte aber das Recht haben, seine Bevölkerungszahl (vielleicht aufs Mittel der letzten Jahrzehnte gerechnet) stabil zu halten. China ist im Bezug darauf recht vorbildlich.

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Jedes Land sollte aber das Recht haben, seine Bevölkerungszahl (vielleicht aufs Mittel der letzten Jahrzehnte gerechnet) stabil zu halten. China ist im Bezug darauf recht vorbildlich.

So sehe ich das auch.

 

Die Links von Dir habe ich mir angesehen, und auf der Seite des Statistischen Bundesamtes findet sich für 2005 folgendes:

 

1. Quartal: 82,474 Mill. EW

2. Quartal: 82,456 Mill. EW

3. Quartal: 82,465 Mill. EW

4. Quartal: 82,460 Mill. EW

 

(Zum Vergleich: 2001: 82,300 Mill. EW)

 

Das ist m. E. nicht bedrohlich, sondern eine Seitwärtsbewegung mit leichten Schwankungen.

 

Man könnte jetzt natürlich argumentieren, die Menschen, die dazukämen, wären die falschen (die These vertrittst Du sicher, und da gebe ich Dir auch zu 95 % recht), aber generell bleibt anzumerken, daß sich selbst durch perfekte Ausbildung der »richtigen« Menschen nur sehr wenig an unserer Situation ändern lassen würde, was ich ja oben schon darzulegen versucht habe.

 

Wenn die Politik aber endlich einmal das Arbeitsmarktproblem angehen würde, wäre uns allen geholfen. Aber dazu fehlt der Mut und die Entschlossenheit.

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@BELuser

 

Für Abtreibungen gibt es IMHO dank Adoption und Babyklappen überhaupt keine Berechtigung. Unzählige, unfreiwillige Nicht-Eltern warten jährlich nur darauf, ein Kind adoptieren zu können. Es kann ja durchaus sein, dass ein Kind in der jeweiligen Situation für die werdende Mutter und den Vater nicht zu machen ist, aber was ist herzloser: sich von dem Kind gleich nach der Geburt zu trennen ohne weitere Verpflichtungen, oder es umzubringen (ebenfalls ohne weitere Verpflichtungen) ?

 

Also mir fiele die Entscheidung zwischen diesen beiden Optionen nicht sehr schwer.

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Das Problem ist die hohe Rentnerzahl. Um die finanzieren zu können, müssen genügend Leute arbeiten (so nach jetzigem Stand).

 

Eine Ausdünnung ist aber eigentlich gar nicht mal so schlecht. Mit Massenware wird man in Zukunft kaum noch überleben können, das haben selbst die Chinesen erkannt, die Kinder sogar verbieten. Irgendwann Platzt diese Kugel vor Menschen.

 

Für Deutschland ist es eigentlich die Chance mit wenigen Spezialisten Technologie-Vorreiter zu werden, so dass selbst die Chinesen nicht hinterherkommen (gell HarryB?).

 

Was mir vor allen Dingen sorgen bereitet sind die Sozialhilfeempfänger, die berechtigter Weise Kinder in die Welt setzen, diese Kinder aber nicht die Chancen kriegen sich zu entwickeln wie Kinder von Eltern, die sozial besser dastehen. Das ist das Hauptmanko, was zur Zeit existiert.

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Zudem kann man Wirtschaftswachstum leider nicht durch Binnennachfrage ankurbeln. Dies hat schon Baron Münchhausen ausprobiert, als er sich am eigenen Schopf aus dem Teich zu ziehen versuchte. Deutschland ist eine Exportnation, und nur hier können wir punkten. Unsere Exportprodukte sind zur Zeit nur leider zu teuer (das ist wieder ein anderes Problem, das mit der Kinderzahl nichts zu tun hat). Exportorientierte Nationen leiden an fehlender Nachfrage heimischer Produkte im Ausland, nicht im Inland.

Wer hat dir denn den Unsinn erzählt?!?

 

Das Wirtschaftswachstum im Jahr 2005 wurde hauptsächlich getragen durch einen sehr dynamischen Außenhandel: Wie im Vorjahr sind die realen Exporte (+ 6,2%) stärker gewachsen als die Importe (+ 5,0%); die daraus resultierende Zunahme des Exportüber­schusses (Außenbeitrag) führte zu einem positiven Wachstumsbeitrag von 0,7%-Punkten. Die inländische Verwendung des Bruttoinlandsprodukts trug wieder nur vergleichsweise wenig zum Wirtschaftswachstum bei (+ 0,2%-Punkte).

 

Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland

 

Das kapitale Problem in Deutschland ist der Binnenkonsum, nicht der Export!

Kein Wunder, dauernd wird der Untergang der deutschen Wirtschaft beschworen, ganz vor dabei der Herr (Un)Sinn.

Arbeiter, die Angst um ihren Job haben, konsumieren nun mal weniger und sparen lieber.

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Es geht wirklich nicht ums nackte Überleben, soviel ist klar.

 

Es ist jedenfalls noch kein Fall in Deutschland bekannt geworden, wo Kinder aufgrund von nicht durch die Eltern selbst verursachte Umstände verhungern mussten. Das gibt es nicht, davon sind wir weit entfernt und da werden wir auch nie hingelangen, vorher geht die Erde unter bzw. vor uns die Hälfte der Welt. Kinder wären also aus diesem rein existenziellen Gesichtspunkt heraus möglich - in ausreichender Anzahl.

 

Was bleibt, ist ein Jammerchor aus Miesmachermedien, selbsternannten Wirtschaftsexperten und windigen Politikern, die in wildem Aktionismus jede Woche eine neue Sau durch's Dorf treiben, nur, um sich ja irgendwie wichtig zu machen - langfristiges Denken über eine Legislaturperiode hinaus ausgeschlossen. Und eine verfehlte Familienpolitik, die v.a. Vätern das Vatersein vergällt, weil sie hinten an gestellt und nur als Zahlvieh betrachtet werden, nicht jedoch als gleichberechtigte Partner in der Familie. Warum es bundesweit immer noch kein flächendeckendes Netz von Kindergärten gibt, zeitgleich aber jährlich fast eine Milliarde für Frauenbeauftragte allerorten vergeigt wird, obwohl es schon lange nichts mehr gleichzustellen gibt, wird wohl auch ein ewiges Geheimnis dieser Politik bleiben. In den wirklich wichtigen Punkten wurde jedenfalls versagt, am Arbeitsmarkt wurde lediglich Rosinenpickerei betrieben und Familien und Frauen, die gerne Hausfrauen sein wollten, wurden in der Öffentlichkeit in den Schmutz gezogen - als altbacken diskreditiert und eine ominöse Unterdrückung eingeredet, um vermeintlich "freiere" Lebensmodelle zu etablieren, die sich nicht durchsetzen konnten. Auch wenn es sich nach Sündenbock-Strategie anhört, aber vieles, wirklich vieles, wurde aus dieser Zielrichtung in den Sand gesetzt.

 

Nun muss man schauen, dass man diese Gesetze zurechtgeschliffen bekommt (ich denke, das wird kommen, ewig lassen sich das die Männer auch nicht mehr gefallen) und vor allem ein besseres Klima vermittelt, um die Leute psychologisch auf ein "Gürtel enger schnallen, Leben geht weiter" einzustimmen - was natürlich ziemlich schwer werden dürfte, wenn ständig jemand quer schießt und seine verqueren Miesmachereien dazwischenkräht (siehe "Du bist Deutschland" - der Engländer würde sagen: the ship sank before it sailed).

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Mein Vorschlag: Soll von zwei Kindern pro Person bis zum 40. Lebensjahr. Wird das nicht erbracht, Zusatzsteuer für Kinderlose auf jegliche Einkommen von 20%. Sollten die Kinder dann doch noch nachkommen, kann diese ja zumindest teilweise wieder entfallen.

 

Opportun vielleicht, aber konsequent.

So weit kommt es noch, dass es mir zur Pflicht gemacht wird, Kinder in die Welt zu setzen! Was ist, wenn ich aus Gruenden der Umweltpolitik keinem Kind zumuten moechte, in einer verdreckten und beinahe lebensgefaehrlichen Umwelt zu hausen, nur damit die "Gesellschaft" weiter existieren kann? Was ist, wenn ich andere, persoenliche Gruende habe, keine Kinder in die Welt zu setzen - und sei es eben nur reiner Egoismus?

Nein, die Tatsache, dass ich entweder als Single oder kinderloser doppelverdienender Haushalt genuegend Steuern zahle, sollte doch wohl mehr als ausreichend sein!

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Jedes Land sollte aber das Recht haben, seine Bevölkerungszahl (vielleicht aufs Mittel der letzten Jahrzehnte gerechnet) stabil zu halten. China ist im Bezug darauf recht vorbildlich.

Joh - und mit welchen Folgen? Maedchen werden umgebracht, ausgesetzt, was weiss ich noch alles, weil man lieber einen Sohn hat. Seit Jahren waechst die Generation der "kleinen Prinzen" heran, Kinder, die keine Geschwister kennen, die dann irgendwann mal Kinder haben werden, die ebenso keine Geschwister aber dann auch keine Onkel oder tanten mehr kennen werden.

Weil es dem Durchschnitts-Chinesen wirtschaftlich immer besser geht, kann er sich mehr leisten, kann den "kleinen Prinzen" alles in den gierigen Hals stopfen, was sie haben wollen (zumindest in gewissem Rahmen). Die "kleinen Prinzen" muessen nichts mehr teilen, es sind ja keine Geschwister da. Sie werden egoistisch, wenn nicht gar egozentrisch, bekommen alles, was sie wollen, wenn nicht wird gekraeht und mit dem Fuss aufgestampft. Frueher oder spaeter werden diese "kleinen Prinzen" die Machthaber im dann immer noch bevoelkerungsreichsten Land der Erde sein - kannst Du dir nur so ungefaehr ausmalen, wie sie dann eventuelle Expansionsgedanken in die Realitaet umsetzen werden? Schoene neue Welt - herzlich willkommen..... :geil:

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Chinas kleine Prinzen, im Moment traurig.

 

In 15 Jahren werde diese Prinzen zu sehr höflichen Minnesängern um eines der wenigen Mädchen abzubekommen! Die aus Frust schwul werden bekommen auch keine Kinder, Ziel erreicht!

 

War in Deutschland un der UdSSR von 1945 - 1960 umgekhrt auch so, extrem wenige heiratsfähige Männer verfügbar, davon viele körperlich und/oder seelisch schwer verwundet, in Westdeutschland konnten die Frauen Besatzungssoldaten sich angeln.

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In 15 Jahren werde diese Prinzen zu sehr höflichen Minnesängern um eines der wenigen Mädchen abzubekommen!

Das passt nun ganz und gar nicht mit der chinesischen Mentalitaet zusammen - und auch nicht mit der Erziehung der "kleinen Prinzen". Die sind gewohnt zu bekommen, was sie haben wollen - also holen sie es sich. Gibt's im eigenen Lande nicht genuegend Weiber, muss man den Einflussbereich eben vergroessern.... Wobei Weiber wohl das kleinere der Probleme sein werden. Ich denke mal so ganz unbedarft an sauberes Wasser - und schon wird mir ganz anders..... ;)

Die aus Frust schwul werden bekommen auch keine Kinder, Ziel erreicht!
Kann man aus Frust schwul werden? :geil:
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Guest Pferdestehler
So weit kommt es noch, dass es mir zur Pflicht gemacht wird, Kinder in die Welt zu setzen! Was ist, wenn ich aus Gruenden der Umweltpolitik keinem Kind zumuten moechte, in einer verdreckten und beinahe lebensgefaehrlichen Umwelt zu hausen, nur damit die "Gesellschaft" weiter existieren kann? Was ist, wenn ich andere, persoenliche Gruende habe, keine Kinder in die Welt zu setzen - und sei es eben nur reiner Egoismus?

Nein, die Tatsache, dass ich entweder als Single oder kinderloser doppelverdienender Haushalt genuegend Steuern zahle, sollte doch wohl mehr als ausreichend sein!

Es zwingt Dich ja keiner, Kinder in die Welt zu setzen. Sofern Du aber Deiner Verpflichtung, zum Erhalt der Gesellschaft beizutragen, auf diesem Wege nicht nachkommen willst, warum auch immer, solltest Du verpflichtet werden können, dies in einer anderen Weise zu kompensieren:

 

-> Selbstmord als Entlastung der öffentlichen Kassen

 

-> Ausgleichszahlungen

 

Such's Dir aus. Ich denke aber, der zweite Punkt ist attraktiver.

 

 

Ich erkenne auch bei Dir eine "Nach-mir-die-Sintflut"-Haltung. Interessanter Aspekt.

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Ich erkenne auch bei Dir eine "Nach-mir-die-Sintflut"-Haltung. Interessanter Aspekt.

Das hat rein gar nichts mit einer eventuellen "Nach-mir-die-Sintflut-Haltung" zu tun. Meiner Ansicht nach ist es schon recht verwegen, Kinder in diese Welt zu setzen, zumal, als bei mir eine solche Entscheidung altersmaessig angestanden haette, gerade die muntere nukleare Hochruestung der beiden Supermaechte betrieben wurde. Heutzutage halte ich es aus umweltpolitischen Gruenden fuer zweifelhaft, ob es den Kindern eine Freude sein wird, in 25 Jahren vielleicht ihrerseits etwas zur Erhaltung der Gesellschaft beizutragen.

Dafuer, dass die Menschheit rein zahlenmaessig erwartungsgemaess weiter gefuehrt wird, sorgen andere Voelker. Persoenlich sehe ich mich als Kosmopolit und fuehle daher auch keinerlei Verpflichtung, meine persoenlichen Interessen und Ziele dem Erhalt der deutschen - moeglichst auch noch reindeutschen - Gesellschaft unterzuordnen.

 

Dass ich keinesfalls eine "Nach-mir-die-Sintflut-Haltung" habe, zeigt mein Interesse und Engagement, die Umwelt sauber zu halten und auf die Problematiken zu verweisen - und damit wenigstens versuche, dafuer zu sorgen, dass die Kinder der anderen wenigstens noch halbwegs eine vernuenftige Chance haben, nicht im Dreck ersticken zu muessen. Leider - siehe z. B. den Thread CO2 Gehalt und Meeresspiegel - kaempft man da beinahe gegen Windmuehlen an. Dort wird eine solche Haltung, wie Du sie bei mir zu erkennen glaubst, von ganz anderen Leuten propagiert.

 

Wenn ich zu dem Entschluss kommen sollte, ein Kind gross ziehen und erziehen zu wollen, dann wuerde ich zum Mittel der Adoption greifen. Jedoch stelle man sich vor, ich adoptiere ein Kind aus Asien und wuerde mit dem in Deutschland - dem Land des praktizierten Fremdenhasses - wohnen.... :)

 

Edit: Faellt mir gerade so auf beim Korrekturlesen:

Sofern Du aber Deiner Verpflichtung, zum Erhalt der Gesellschaft beizutragen,....
Dass ich eine derartige Verpflichtung habe, ist mir gaenzlich neu. Vielleicht koennte man mir mal erklaeren, wo denn diese Verpflichtung manifestiert ist.... :lol:;)

 

Ich finde einen anderen Aspekt nicht gaenzlich uninteressant: Ausgerechnet die, die sonst gegen jegliche Geschwindigkeitslimitierung sind und Verkehrsopfer als notwendiges und hinzunehmendes Uebel bezeichnen, Tote an Alleebaeumen als darwinistische Auslese klassifizieren, die sprechen jetzt ploetzlich von einer Verpflichtung zur Erhaltung der Gesellschaft, wenn es darum geht, den kinderlosen an die Taschen zu gehen..... :geil: Ich meine, mir ist es ja wirklich voellig egal, weil der deutsche Fiskus keinerlei Zugriff auf meine Taschen mehr hat, verwunderlich darf es mich aber trotzdem stimmen, oder? ;)

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Ich kann nur nochmal in Anlehnung an Pferdestehler wiederholen:

 

Wer ab dem 40. Lebensjahr keine 2 Kinder vorzuweisen hat, sollte in höchstem Maße besteuert werden. Anders scheinen es einige partout nicht zu begreifen. Wem das nicht passt, dem sei es gerne wie Dir freigestellt, das Weite zu suchen und woanders seine Brötchen zu verdienen - was ja im übrigen eurer "Verschlankungstheorie" entspricht, ihr helft damit in eurem Sinne also sogar noch effizienter dabei, Deutschland zahlenmäßig kleiner zu kriegen, als durch eure Kinderlosigkeit -> also nur zu! :geil:

Edited by Besorgter
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Der Sondersteuervorschlag mißfällt mir.

 

Als "notorischer Quertreiber" wollte ich nie Kinder und habe wissentlich auch keine gemacht.

 

Dennoch betreue und erziehe ich seit 13 Jahren meine Beutebrut, die mittlerweile längst meine Brut ist.

 

Die Mehrabgaben als "Kinderloser" in die Sozialkasse muß ich natürlich trotzdem bezahlen, damit ein seit rund 7 Jahren mit den Unterhaltszahlungen rückständiger, leibhaftiger Vater mehr zu verjubeln mit seiner neuen Brut oder seinen Kneipenkumpels hat.

 

Das ist mir ziemlich egal.

 

Aber nochmal 20 % mehr, ganz sicher nicht.

 

Gut, ihr habt nun eigene Nachkommen und hängt damit lebenslänglich am finanziellen Aderlaß.

Das aber rein genetisch zu betrachten, ist ein Trugschluß.

 

MfG

 

Kaimann

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@Kaimann

 

Kinder zu "adoptieren" geht doch völlig in Ordnung. War eben Deine Entscheidung, offiziell auf dem Papier nicht das Sorgerecht zu übernehmen. Wenn Du so um die (fiktiven) 20 % gekommen wärst, hättest Du vielleicht anders entschieden und hättest Dich als Vater eintragen lassen.

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Man muss es doch mal so sehen: Wenn wir wollen, dass sich diese Welt zum Besseren entwickelt, dann müssen gerade die Intelligenten Kinder in die Welt setzen! Sonst geht doch alles den Bach runter, wenn wir das Kinderkriegen nur den Asozialen überlassen.

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Muß dagegen leider zustimmen. Das hat übrigens nichts mit "Arierhörnern" zu tun.

 

Fakt ist, daß in sozial schwachen Familien mehr Kinder leben als in höheren Schichten.

 

Fakt ist auch, daß die staatl. Hilfen für diese Kinder in solchen Familien nicht in die Kinder selbst investiert werden.

 

Ich habe kürzlich einen interessanten Bericht bei "Panorama" gesehen, in dem Kinder in HH Mümmelmannsberg gezeigt wurden. Eltern hingen den ganzen Tag auf dem Sofa rum (Arbeitslos und Premiereabo...:geil:), Kinder verwahrlosen geistig durch dauernden Fernsehkonsum (4 Fernseher bei 3 Zimmern...)

 

Dann gibt es diese Asi-Familien, in denen beide Eltern arbeitslos sind, die 5 Kinder aber zum Lebensunterhalt ausreichen... Bei solchen Frauen tendiere ich eher zur Zwangssterilisation...

 

Das Ziel müssen also mehr Akademiker- und weniger Asikinder sein, denn letztere werden mit hoher Wahrscheinlichkeit später auch gesellschaftlich nutzlos sein.

Daher sollte die Familienförderung umgestellt werden weg von den Geldzuwendungen hin zu steuerlichen Entlastungen, was das Kinderkriegen aus Geldgier für die Asis uninteressant und für Arbeitende attraktiv macht.

 

Ferner sollte ein Pauschalzuschuß zur Kinderbetreuung gezahlt werden unabhängig von der Trägerkommune. Ganztagsangebote sollten pro Gemeinde verpflichtend vorgeschrieben werden!

 

Grobi

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@Grobi

 

Daher sollte die Familienförderung umgestellt werden weg von den Geldzuwendungen hin zu steuerlichen Entlastungen, was das Kinderkriegen aus Geldgier für die Asis uninteressant und für Arbeitende attraktiv macht.

 

Eben, es geht ja nicht darum, bestimmten Gesellschaftsschichten, wie im dritten Reich, per se Verbote zu erteilen. Aber finanziell uninteressant machen halte ich für ein völlig legitimes Mittel, jeder "Assi" hat die Möglichkeit, etwas aus sich zu machen, wenn er es denn schafft, den Ar*** hochzukriegen, und dann sind auch Kinder kein Problem.

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Na jetzt geht's aber los. Vielleicht bläst hier noch einer in das Arier-Horn? ;)

Mit wem willst du mich denn in eine Kiste stecken? :D

Ich sprach von Intelligenz nicht von Deutschen :nolimit: Das können Afrikaner, Vietnamesen oder Franzosen sein!

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Guest Pferdestehler

Ach, und wer will festlegen, wer denn nun intelligent ist und wer nicht?

 

Wer will denn behaupten, daß unterprivilegierte Familien bevorzugt weniger intelligente Kinder hervorbringen? Liegt es vielleicht nicht daran, daß Kinder aus solcher Abstammung nur zu wenig gefördert werden?

 

Aua.

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1. Kann man Geld essen?

 

2. Jede Altersversorgung, jede, beruht auschließlich auf der Arbeits- und Leistungsfähigkeit der mittleren Generation.

 

3. Allmählicher Bevölkerungsrückgang, 35% in etwa 30 jahren ist keine Katastrophe, Bevölkerungsveringerung bedeutet keine neuen Wohnungen, weniger Lehrer, keine neuen straßen usw. usw. Das was an den nichtgeborenen Kindern erspart wird steht zusätzlcih für Altersversorgung zur Verfügung.

 

Zur Verdeutlichung:

 

Ein kinderloser Mann hat Steuerklasse 1, bei nicht zu großer Entfernung zum Arbeitsplatz kann der von 1800€ netto 600€ monatlich problemlos in eine private Zusatzversorgung stecken, wenn er will aber statdessen auch einen Porsche unterhalten oder auf den Malediven Urlaub machen.

 

Ein 2-facher geschiedener Vater mit gleichem Brutto hat auch Steuerklasse 1 und hat von seinen 1800€ monatlich ca. 600€ Unterhalt abzugeben, der Steuerfreibetrag verrechnet sich mit dem an die Mutter ausgezahltem Kindergeld. Ihm bleiben nicht 600€ für Urlaub oder eine Lebensversicherung.

 

Wer bezahlt die zukünftigen Rentenbeiträge, der verschrottete Porsche oder die Kinder des Geschiedenen?

 

Gerechte Lösung wäre:

Je von den Eltern unterhaltenen Kind pro Erwachsenen ca. 300€ als fiktives Einkommen auf das Rentenkonto anrechnen. ( Bar- und Betreuungsunterhalt ungefähr gleichwertig.)

 

Ein kinderloses Elternpaar würde trotz langer Haushaltstätigkeit ähnliche Rentenansprüche wie kinderlose Doppelverdiener erhalten.

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Fakt ist, daß in sozial schwachen Familien mehr Kinder leben als in höheren Schichten.

Fakt ist aber auch, dass es in sozial schwachen Familien ebenso intelligente Kinder gibt wie es in "Akademikerfamilien" daemliche Kinder gibt. Es kommt also nicht auf die Familie an, sondern darauf, wie die Kinder gefoerdert werden.

Fakt ist auch, daß die staatl. Hilfen für diese Kinder in solchen Familien nicht in die Kinder selbst investiert werden.
Diese staatlichen Hilfen sind eigentlich auch nicht fuer die Ausbildung, sondern eher fuer Kleidung und Ernaehrung der Kinder gedacht. Um die Kinder auf eine private Schule zu bringen, dafuer reichen die staatlichen Beihilfen naturgemaess nicht aus.
...Eltern hingen den ganzen Tag auf dem Sofa rum (Arbeitslos und Premiereabo...:D), Kinder verwahrlosen geistig durch dauernden Fernsehkonsum (4 Fernseher bei 3 Zimmern...)
Nun, das sind so die 'Highlights', die natuerlich Stimmung gegen die Sozialhilfeempfaenger machen. Die Faelle, in denen sich die Familie allergroesste Muehe gibt, die Kinder zu foerdern, werden natuerlich nicht gezeigt. Ob es sie so haeufig gibt, weiss ich natuerlich nicht, gehe aber davon aus, dass sie vorhanden sind. Dauernder Fernsehkonsum ist uebrigens auch bei Akademikerkindern gang und gaebe, wie man so hoert. Heutzutage hat ja beinahe jedes Kind einen Fernseher im Kinderzimmer..... ;)
Dann gibt es diese Asi-Familien, in denen beide Eltern arbeitslos sind, die 5 Kinder aber zum Lebensunterhalt ausreichen... Bei solchen Frauen tendiere ich eher zur Zwangssterilisation...
Joh, ganz so wie damals, zu Grossvaters Jugendzeiten, gelle? :nolimit: Wollen wir diese Leute nicht auch noch gleich als lebensunwert einstufen, damit wir auch wirklich zum Ziel kommen?
Das Ziel müssen also mehr Akademiker- und weniger Asikinder sein, denn letztere werden mit hoher Wahrscheinlichkeit später auch  gesellschaftlich nutzlos sein.
Naja, nun sind wir ja nicht mehr weit weg von den Arierkindern.... ;) Wie bereits oben erwaehnt, mehr Akademikerkinder bedeutet nicht zwangslaeufig mehr Intelligenz, mehr Asikinder bedeutet nicht zwangslaeufig mehr gesellschaftliche Nichtsnutze.
Daher sollte die Familienförderung umgestellt werden weg von den Geldzuwendungen hin zu steuerlichen Entlastungen, was das Kinderkriegen aus Geldgier für die Asis uninteressant und für Arbeitende attraktiv macht.
Vielleicht sollte man doch noch etwas anderes versuchen, zum Beispiel Foerderung der Kinder? Wie waere es denn mit Kindergartenplaetze fuer alle, ob Asi oder Akademiker. Sozusagen mit Besuchspflicht, damit die Eltern auch 'ner Arbeit nachgehen koennen. Die Kinderfoerderung wird so ausgezahlt, dass sie den Eltern nicht zum alleinigen Unterhalt dienen kann und sie somit foermlich dazu gezwungen werden, einer Arbeit nachzugehen. Finden sie keine, so duerfen die Sozialhilfeempfaenger in sozialen Projekten oder aber im Gemeindewesen mitarbeiten. Die Kinder werden anstaendig ausgebildet und werden ihren Eltern dann beibringen, was denen fehlt....

 

Edit: Was mir noch dazu einfaellt: Akademiker pflegen ja nicht wenig Geld zu verdienen, zumal wenn noch beide arbeiten. Wieso muss man denen eigentlich das Kinderkriegen noch durch Steuererleichterungen schmackhaft machen? Leisten koennen sie sich die Kinder allemal, die Frage ist, ob sie sie auch wollen...... :) Wenn sie dann aber einen Platz haben, wo die lieben Kleinen den ganzen Tag betreut werden, dann wuerden sie vielleicht mehr wollen.....

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Akademiker pflegen ja nicht wenig Geld zu verdienen, zumal wenn noch beide arbeiten. Wieso muss man denen eigentlich das Kinderkriegen noch durch Steuererleichterungen schmackhaft machen? Leisten koennen sie sich die Kinder allemal, die Frage ist, ob sie sie auch wollen...... unsure.gif
Polemischer Unfug. Von meinem durch akademische Bildung erwirtschafteten "viel" Einkommen muß ich auch überproportional viel direkt wieder abgeben. Und das Einkommen meiner Frau ist wegen der Kinder seit Jahren 0.

 

 

Wenn sie dann aber einen Platz haben, wo die lieben Kleinen den ganzen Tag betreut werden, dann wuerden sie vielleicht mehr wollen.....

 

Zustimmung

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@HarryB

 

Kinderförderung, nicht viel für Reiche! Gerade das Recht je Kind ungefähr 5000€ im Jahr steuerfrei verdienen zu dürfen, aber nicht sozialversicherungsfrei!

 

Daher für 200 000 € Bruttoeinkommen zahlt ein kinderloses Paar genauso viel Steuern wie Eltern zweier Kinder bei 210 000€ Bruttoeinkommen, das ist alles. Aber ( beispiel Architekt ) die zusätzliche Arbeit muß das Paar neben der Erziehungsarbeit als Bauauftrag noch abwickeln.

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Ach, und wer will festlegen, wer denn nun intelligent ist und wer nicht?

Das soll gar keiner festlegen! Natürlich kann man kein Gesetz machen, das sagt, ab IQ sowieso ...

Ich werfe das mal an, damit die schlauen Leute hier mal darüber nachdenken, vielleicht doch Kinder zu kriegen.

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@HarryB:

Fakt ist aber auch, dass es in sozial schwachen Familien ebenso intelligente Kinder gibt wie es in "Akademikerfamilien" daemliche Kinder gibt. Es kommt also nicht auf die Familie an, sondern darauf, wie die Kinder gefoerdert werden.
Das ist doch genau das Problem. Wenn die Eltern sich nicht um die Kinder kümmern, sondern ihnen stattdessen die Glotze anmachen und selbst nur den ganzen Tag rumhängen KANN doch aus den Kindern nichts werden.

 

Ein Beispiel gibt es bei uns im Dorf: Vater Hartz IV, Sohn verlässt die Hauptschule ohne Abschluß und bekommt fürs Nichtstun 400€ Sozialhilfe. Die beiden wohnen in einem Haus, was auf dem Grundstück des Opas steht. Als ich neulich aufgrund der Schneefälle anregte, diese Personen zum Schneeräumen zu verpflichten, war natürlich das Geschrei groß: "Sklavenarbeit", "Ausbeutung"! Solche Leute kann man von mir aus nach Helgoland deportieren!

 

 

Diese staatlichen Hilfen sind eigentlich auch nicht fuer die Ausbildung, sondern eher fuer Kleidung und Ernaehrung der Kinder gedacht.

Genau - und nicht für DVD-Player, Bier und Premiereabo des arbeitslosen Vaters! -> GUTSCHEINE!!

 

Joh, ganz so wie damals, zu Grossvaters Jugendzeiten, gelle?
Jaja, die Nazikeule. Von mir aus...

 

mehr Asikinder bedeutet nicht zwangslaeufig mehr gesellschaftliche Nichtsnutze.

Siehe oben. Wenn Vaddern morgens um 9 Uhr versoffen im Bett liegt, fehlt Sohnemann irgendwann die Motivation um 8 Uhr zur Schule zu gehen - Geld bekommt man ja auch so. :nolimit:

 

 

Leisten koennen sie sich die Kinder allemal, die Frage ist, ob sie sie auch wollen

Blödsinn!!

Zur Zeit bin ich Alleinverdiener, meine Frau ist Betriebswirtin. Was glaubst du, wieviele qualifizierte Stellen es halbtags gibt? Die klassischen Jobs wie Kassiererin oder Bürokraft sind nicht zwingend das, was man sich nach dem Studium erträumt.

Ergo müssen für den kinderbetreuenden Partner entsprechende Anreize her, oder eine bessere Vereinbarung von Karriere und Beruf!

 

Grobi

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