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Baustellen-raser Fuhr über 110 Km/h Zu Schnell


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Jup. so isses.

 

Mein Erlebniss hierzu am WE: Dat Herzchen bringt die Eltern, die meinen, um 4.30 Uhr morgens zum Hamburger Flughafen gebracht zu werden, zum selbigen. Rücktour von Schnellsen Nord nach Buchholz, also vom äußersten Norden HH in den Süden (Niedersachsen).

Zu dieser nachtschlafenden Zeit null Verkehr am Sonntag morgen, lediglich 4 Wagen sind mir auf der gesamten Strecke begegnet. Die A 7 mit ihren 3 Spuren + Standspur bestens ausgebaut und was zeigen die elektronischen Tafeln an ?? :wand::);)

 

Da geht dir das Messer in der Hosentasche auf, wenn du sowas siehst. Da ich weder über elektronische Helferlein verfüge und mein Jahr mit den +26 noch nicht rum ist, blieb mir nichts anderes übrig, als doch tatsächlich 140 dort zu fahren. :licht: Ich elendiger Raser.

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Moin Herzi,

 

Du verkennst die potentiellen Gefahren (die die elektronischen Tafeln natürlich berücksichtigen):

-Rehe auf der Fahrbahn

-Kfz 3 (von 4) hat eine Panne und der Fahrer muß aussteigen

-ein plötzliches Erdbeben erschüttert die nördliche Lüneburger Heide

-Meteoriteneinschlag

-eine durch die Weihnachtsbeleuchtung in Stenkelfeld irregeleitete Boing 747 der Thai Airways versucht irrtümlicherweise auf der A7 zu landen...

 

Das ist also alles nur zu Deinem Besten (und natürlich für die Sicherheit aller Bürger!)

Schließlich wollen Deine Eltern ja auch wieder von Dir abgeholt werden...

 

Ralph

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Und wenn dann noch kontrolliert wird, fühle zumindest ich mich in den Ar*** gef***t. Und das mag ich definitiv nicht!

Sorry für die Ausdrucksweise, aber das trifft es ziemlich genau.

Das Gefühl kenne ich nun nicht, gebe aber auch zu, daß ich keinen Wert auf diese Erfahrung lege.......

Mangels Vergleichsmöglichkeit glaube ich dir aber, daß es unangenehm ist (obwohl es auch einige geben soll, die das mögen)

 

Aber, kann man denn, bevor man mit der überhöhten Geschwinidigkeit in die Baustelle einfährt schon wissen, daß dort keine aktuelle Gefährdung vorliegt? Weiß man schon vorher, daß dort nichts in die Fahrbahn hineinragt, daß dort nicht gearbeitet wird und daß die gewählte (über der zulässigen) Geschwindigkeit der Örtlichkeit angemessen ist?

 

Gruß

Goose

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Guest Pferdestehler
Das Gefühl kenne ich nun nicht, gebe aber auch zu, daß ich keinen Wert auf diese Erfahrung lege.......

Mangels Vergleichsmöglichkeit glaube ich dir aber, daß es unangenehm ist (obwohl es auch einige geben soll, die das mögen)

Und gerade bei Dir hätte ich auf Verständnis aus Erfahrung gehofft. Daß Du das nicht eingestehen möchtest, kann ich aber gut verstehen.

 

sCnR, aber bei der Steilvorlage mußte das sein...

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Wie gesagt, diesbezüglich habe ich keinerlei Erfahrung, mein Rektum ist jungfräulich.

Deswegen ja auch mein Interesse. Wenn du dich in den Ar*** gef***t fühlst wirst du doch Vergleichsmöglichkeiten haben, oder?

 

Aber was soll's, belassen wir es dabei, du musst dich nicht outen.

 

Gruß

Goose

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Sagen wir´s mal so:

 

PS sieht diese Umstände gefühlsmäßig so, daß er aufgrund der äußeren Umstände und der Anwendung von unverhältnismäßigen Mitteln von Kontrolle und Strafe ein Gefühl entwickelt, daß sich am besten durch eine lähmende, unangenehme und staatsbürgerlich schwer nachvollziehbare physische und psychische Ohnmacht beschreiben läßt, welcher man nicht ausweichen kann.

 

Ralph

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Back to Topic please! ;)

 

@Goose:

Aber, kann man denn, bevor man mit der überhöhten Geschwinidigkeit in die Baustelle einfährt schon wissen, daß dort keine aktuelle Gefährdung vorliegt? Weiß man schon vorher, daß dort nichts in die Fahrbahn hineinragt, daß dort nicht gearbeitet wird und daß die gewählte (über der zulässigen) Geschwindigkeit der Örtlichkeit angemessen ist?

 

Das kommt schon vor, wenn es sich z.B. um die Hausstrecke handelt oder man erst kurz vorher in Gegenrichtung durchgefahren ist.

Abgesehen davon ist es doch merkwürdig und unlogisch, daß ich dann bei zwei freien Spuren und abgetrenntem Gegenverkehr langsamer fahren muß als auf einer Bundesstraße mit einer Spur und Gegenverkehr.

 

Auch das Argument mit den Arbeitern ist kein gutes: Was interessieren denn Arbeiter in 10m Entfernung hinter der Leitplanke? Die werden wohl nicht plötzlich auf die Straße springen...

 

Grobi

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Das hatten wir alles schon mehr als ein Mal.

 

Selbst wenn du kurt vorher in Gegenrichtung gefahren bist, so konntest du sicher nicht abschließend erkennen, ob nun zum Zeitpunkt des erneuten Befahrens definitiv keine baustellentypische Gefahrenstelle vorliegt.

 

Es geht nicht darum, daß die Bauarbeiter aus 10 Meter Entfernung auf die Straße springen, es geht darum, daß kein Autofahrer in Selbstüberschätzung plötzlich ins Schleudern gerät (weil die Fahrbahn nun doch für seine Geschwindigkeit zu hoch war) und einen Bauarbeiter Volley nimmt.

 

Aber ich denke, davon werde ich euch nie überzeugen können. Somit bleibt wohl nur die Repression.

 

Gruß

Goose

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@Goose: Das sind doch alles nur theoretische "Gefahren"

 

Es ist mit Tempolimits doch wie mit Versicherungen - man kann sich auch überversichern und mit Hosenträger UND Gürtel durchs Leben gehen.

 

Und genau dieses Übervorsichtige ist das Störende und führt zu einer immer geringeren Akzeptanz der Limits - leider!

 

Grobi

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@Goose: Das sind doch alles nur theoretische "Gefahren"

 

Es ist mit Tempolimits doch wie mit Versicherungen - man kann sich auch überversichern und mit Hosenträger UND Gürtel durchs Leben gehen.

 

Und genau dieses Übervorsichtige ist das Störende und führt zu einer immer geringeren Akzeptanz der Limits - leider!

 

Grobi

Aus den theoretischen Gefahren kann aber recht schnell ein praktischer Schaden werden.

Ich habe schon viele gesehen, die vorher sagten, ihnen könne das ja nicht passieren. Bis sie dann eines Besseren belehrt wurden (wenn sie es noch mitbekommen haben)

 

Gruß

Goose

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Wenn ich sehe, wie oft jemand in der Bausstelle nicht der verschwenkenden Fahrbahn folgt, sondern den Fahrbahnteiler frontal wegsenst:

 

Da hilft weder :licht: noch :) noch ;) !

Es wird immer eine für die Mehrheit nicht nachvollziehbare Ausnahme geben.

Diese Ausnahme aber zur Regel zu erklären führt langfristig zu einer anderen Ignoranzschwelle der Mehrheit...

 

 

Ralph

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Das Gefühl kenne ich nun nicht, gebe aber auch zu, daß ich keinen Wert auf diese Erfahrung lege.......

Mangels Vergleichsmöglichkeit glaube ich dir aber, daß es unangenehm ist (obwohl es auch einige geben soll, die das mögen)

@ Goose

 

Bei Deiner Rechthaberei und auch Boshaftigkeit, die mitunter bis vorsätzlichem Mißverstehen und Verdrehen von Formulierungen reicht, solltest Du vielleicht einmal darüber nachdenken, Dich nach kompetenter Hilfe umzuschauen.

 

Manchmal habe ich den Eindruck, daß das krankhafte (zwanghafte) Züge annimmt.

(vergl. auch Dachziegelargument herbeireden, Schildersicht usw)

 

 

MfG

 

Kaimann

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@ Goose

 

 

----- Visier auf:

 

Den letzten Beitrag möchte ich etwa relativieren.

 

Möglicherweise könnte er als beleidigend oder ehrabschneidend aufgefaßt werden.

Das möchte ich so nicht.

 

Mir fällt nur auf, das Du hier mit unglaublicher Verbissenheit und auch Stuheit Deine oder die behördlichen Sicherheitsdenkschemata verfolgst.

 

Natürlich bist Du hier in der Minderheit und wirst auch hart, vielleicht auch unfair angegangen. Das daraus gelegentlich Attacken auf ähnlicher Ebene resultiieren, ist mir klar. Manchmal denke ich, daß ein einzelner solch massivem Druck nicht ewig standhalten kann. Das wäre schade und sicher nicht mein Ziel.

 

Als störend oder auch als herausfordern erlebe ich die absolute Unfehlbarkeit unf Kompromislosigkeit, ev. auch Humorlosigkeit. Das letzte Wort in Vollbesitz des Steines des Weisen ist immer Dein.

 

Das ist schade und auch unnötig. Jeder weiß, was Du verdeutlichen willst und für was Du eintrittst. Du mußt es nicht bis zur bitteren Neige hochhalten. Das eine oder andere kleine Zugeständnis erleichtert die Kommunikation ungemein.

 

 

----- Visier wieder zu.

 

 

MfG

 

Kaimann

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Mir fällt nur auf, das Du hier mit unglaublicher Verbissenheit und auch Stuheit Deine oder die behördlichen Sicherheitsdenkschemata verfolgst.
Und verfolgst du nicht mit derselben Verbissenheit dein Schnellfahrerdenkschema?

 

Natürlich bist Du hier in der Minderheit und wirst auch hart, vielleicht auch unfair angegangen. Das daraus gelegentlich Attacken auf ähnlicher Ebene resultiieren, ist mir klar. Manchmal denke ich, daß ein einzelner solch massivem Druck nicht ewig standhalten kann. Das wäre schade und sicher nicht mein Ziel.
Hier brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Das Forum übt sicher keinen Druck auf mich aus.

 

Als störend oder auch als herausfordern erlebe ich die absolute Unfehlbarkeit unf Kompromislosigkeit, ev. auch Humorlosigkeit. Das letzte Wort in Vollbesitz des Steines des Weisen ist immer Dein.
Auch hier empfehle ich, das eigene Verhalten zu beobachten.

 

Und zu dem Beitrag davor, hier hast du wohl recht, er kann als beleidigend aufgefasst werden.

 

Gruß

Goose

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Hui,

habe ich spät gefunden!

 

Meine unmaßgebliche Meinung:

 

1. Zu schnell ist zu schnell!

 

2. Viele der vielleicht auch hier anwesenden haben daran mitgewirkt, dass es die Geschindigkeitsbeschränkungen gibt, die hier verteufelt werden.

Die Beschränkungen an Baustellen sind erst durch Verwaltungsrecht eingeführt worden. Mehr oder weniger fahrkenntnisreiche Fahrzeugführer haben Unfälle gebaut und darauf gepocht, dass die zulässige Höchstgeschwindigkeit zu hoch war und sie nur deshalb ( nicht weil sie zu blöd waren )den Unfall verursacht haben.

Also musste die bauausführende Behörde zahlen.

Also wurde die Geschwindigkei herabgesetzt. (mehrmals)

 

3. Zu schnell ist zu schnell, wenn bei der Ausgangslage einer der zu Z.2 gehörenden ausgeschert wäre, .. .

 

Gruß dete

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@dete

 

Klasse Denkweise: Wenn es also bei 20 noch knallt, wird eben 10 angeordnet?

 

 

Mal kurz aud den Punkt gebracht: Wer zu blöd ist, verunglückt eben, der übliche Schwund. Das ist noch lange kein Grund, den Verkehr dauerhaft auf Sandkastenniveau oder zum Erliegen zu bringen.

 

 

Ich brauche Euch (die Sicherheitsexperten, die Verkehrsbürokraten und die Überwacherhorden) für meine Sicherheit nicht ! Und deswegen werde ich Euch und Euren kranken Unsinn niemals respektieren.

 

Kaimann

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Und trotzdem werden wir uns dem Raserterror in den Weg stellen, weil eben nicht alle so denken wie du. Es gibt auch Menschen, die wollen, daß es Sicherheit auf unseren Straßen gibt.

 

(Bevor du dich nun über die Wortwahl aufregst solltest du sie mit deinem Beitrag vergleichen)

 

Gruß

Goose

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So, liebe Mitleser,

 

jetzt habe ich mir doch mal das schlaue Buch geschnappt:

Terror [lat.] 1) allg.: Einschüchterung, Unterdrückung

2) Politik: Schreckens- Gewaltherrschaft; Form des politischen Machtkampfs und -mißbrauchs

 

Hm.

Also durch Rasen kann man jemand anderes eventuell einschüchtern, aber unterdrücken? Zudem ist Rasen eher eine Form der Extremen Fortbewegung, wobei die Gefährdung Anderer billigend in Kauf genommen wird.

Also ich sehe das eher im Bereich bewußte Fahrlässigkeit.

 

Damit dürfte der Begriff des Raserterrors ad absurdum geführt worden sein.

 

 

2. Teil: Überwachungsterror

Damit verbinden sich schon eher die Begriffe der Einschüchterung und Unterdrückung, denn die Überwachung ist zusätzlich auch politisch gewollt (zum Schutze der Bürger, ich weiß).

Insbesondere Methoden des Überwachungseinsatzes mit Hilfe getarnter Mittel legt hier den Verdacht nahe, daß neben der Überwachung der Einhaltung von Gesetzen und Vorschriften auch eine Einschüchterung der VT erzielt werden soll.

 

"Raserterror" setzt in dem Moment ein, wenn ein VT die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit überschreitet.

"Überwachungsterror" setzt noch nicht einmal die Benutzung eines Kfz voraus (Parkscheinkontrolle u.ä.), greift also wesentlich früher und setzt noch nicht einmal ein Fehlverhalten des VT voraus ("Allgemeine Fahrzeugkontrolle").

 

Da diese Gesellschaft für das Überleben (oder etwas entschärfter: den Erhalt des derzeitigen hohen Lebensniveaus) den mündigen Bürger als kreativen Teilnehmer an der Gesellschaft benötigt, aber insbesondere im Straßenverkehr diese Mündigkeit extrem limitiert, kommt es an dieser Stelle zur Spaltung zwischen Bürger und Staat. Wenn sich dieses in Verbindung mit weiteren Maßnahmen fortsetzt, könnte der Bürger auf die Idee kommen, den Staat in der derzeitigen Form nicht mehr haben zu wollen. Hat schon mehrfach geklappt...

 

Ralph

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überwachungsterror bedeutet, dass an jeder ecke ein blitzer steht, sprich: die blitzerdichte ist zu hoch.

 

du setzt das ganze jetzt mit dem raserterror gleich... also gibt es eine viel zu hohe raserdichte? raser = der, der sich nich an alle regeln hält...? im umkehrschluß kann ich daraus ableiten, dass die regeln viel zu eng sind, denn sonst würden sie ja nicht derart oft überschritten werden, so dass du sogar vom raserterror redest... :lol:

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@HugoKlein

 

Was mir schon oft aufgefallen ist, Du stellst auf jede Antwort eine neue Frage, anstatt Du dich selber in die Diskussion einbringst.

 

Erkläre doch mal warum Du dich vom Raser so angesprochen fühlst, und dann was Raserterror sein könnte oder nicht. Muss ja einen Grund haben. dass Du dich so angesprochen fühlst.

 

MfG.

 

hartmut

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Erkläre doch mal warum Du dich vom Raser so angesprochen fühlst, und dann was Raserterror sein könnte oder nicht. Muss ja einen Grund haben. dass Du dich so angesprochen fühlst.

liegt doch auf der hand... die polizei will laut goose den raserterror eindämmen... wir sind die leidtragenden dieses lieb gemeinten überwachungsdrucks.. ergo: wir müssen zu dieser gruppe der bösen raserterroristen gehören :lol:

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@HugoKlein

 

Was mir schon oft aufgefallen ist, Du stellst auf jede Antwort eine neue Frage, anstatt Du dich selber in die Diskussion einbringst.

@ Hartmut

 

Polizei und offizielle Stelle labern nur Wischiwaschi.

 

Der rasende Rentner wurde bei 50 mit 55 erwischt. Raser, oder.

 

Bei Kontrollen wird die Strecke geprollt: xyz Raser erwischt (darunter selbstredend auch der Opi).

 

Da ist konsequentes Nachfragen schon angesagt.

 

Los Goose: Gib uns die Weisheit, Erleuchteter. :lol:

 

 

MfG

 

Kaimann

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Los Goose: Gib uns die Weisheit, Erleuchteter. :D

Sorry, aber ich finde sowas allmählich schon mehr als nur lächerlich. :lol::(

Schon möglich.

 

Es mag auch unfair sein. Scheint aber andererseits auch nicht völlig unberechtigt zu sein, wenn man sich so den Verlauf dieses und einiger anderer Themen so ansieht.

 

Da spielt ( ist?) jemand den Hohepriester des Sicherheitsdenkens und der Weisheit des Unfallgeschehens. Und das darf dann nicht beim Namen genannt werden?

 

Es mag nicht sehr nett sein, vielleicht auch die Grenzen des guten Geschmackes überschreiten:

 

Völlig grundlos aber ist es nicht.

 

MfG

 

Kaimann

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Es mag auch unfair sein. Scheint aber andererseits auch nicht völlig unberechtigt zu sein, wenn man sich so den Verlauf dieses und einiger anderer Themen so ansieht.

Auch möglich. Aber soll hier denn ständig ein Wort das andere geben? Wir sind doch nicht im Kindergarten. Wie heißt es doch so schön: der Klügere gibt nach!

 

Und das darf dann nicht beim Namen genannt werden?

Doch, gar keine Frage. Die Frage ist aber WIE. Und man muß auch nicht ständig erneut in der Wunde puhlen oder eine Gegenreaktion provozieren. Gerade aber letzteres ist doch allem Anschein nach HIER zumind. gewollt. Oder irre ich mich?

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Und trotzdem werden wir uns dem Raserterror in den Weg stellen

Mit "Raserterror" hast Du einen Ausdruck erfunden, der eine Erscheinung beschreibt, die es überhaupt nicht gibt.

 

Wie und womit sollte denn ein schneller Autofahrer (Was ist eigentlich ein "Raser"?) andere terrorisieren? Ich habe mich jedenfalls noch nie von einem schnelleren VT terrorisiert gefühlt. Wer mich auf freier Strecke einholt, den lasse ich vorbei, und fertig aus.

Schikaniert und gegängelt fühle ich mich allerdings, wenn ich durch zu viele unverständlich niedrige Tempolimiten ausgebremst werde. Hier liegt eine Drohung mit Gewalt von eurer Seite vor, die bei mir auch eine Änderung des Verhaltens bewirkt: Bestimmte Strecken fahre ich nicht mehr, bestimmte Gegenden werden von mir nach Möglichkeit gemieden. Daß diese Gebiete (Radarfallenland! :D ) bei mir kein hohes Ansehen mehr haben kannst Du dir wohl vorstellen.

 

@dete

2. Viele der vielleicht auch hier anwesenden haben daran mitgewirkt, dass es die Geschindigkeitsbeschränkungen gibt, die hier verteufelt werden.

Die Beschränkungen an Baustellen sind erst durch Verwaltungsrecht eingeführt worden. Mehr oder weniger fahrkenntnisreiche Fahrzeugführer haben Unfälle gebaut und darauf gepocht, dass die zulässige Höchstgeschwindigkeit zu hoch war und sie nur deshalb ( nicht weil sie zu blöd waren )den Unfall verursacht haben.

Das ist wohl eher ein Fehler unseres Schadensersatzrechtes, das in diesen Fällen die auch sonst schädliche Vollkasko-Mentalität unterstützt. Wenn Tausende oder Millionen mit z. B. :) oder noch etwas mehr ohne Unfall durch eine Gefahrenstelle hindurchkommen und einer darin verunglückt, dann ist die Ursache des Unfalls eben bei diesem einen Fahrer zu suchen und nicht bei einer Geschwindigkeit, die für alle anderen nicht zu hoch war.
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Das ist wohl eher ein Fehler unseres Schadensersatzrechtes, das in diesen Fällen die auch sonst schädliche Vollkasko-Mentalität unterstützt.

Ach Gerre, heute gebe ich Dir mal Recht.

 

Stimmt die Vollkasko-Mentalität sollte wirklich abgeschafft werden.

 

Wer einen Schaden verursacht, sollte da nicht gleich eine Versicherungspolice zücken können, um den Schaden den er verursacht hat, gleich weiterzureichen. Versicherung für leichte Fahrlässigkeit ja, aber wenn grobe Fahrlässigkeit vorhanden ist, soll die Versicherung vorstrecken, und wieder zurückholen. Geht ja ähnlich bei der Vollkasko auch. Mal wieder etwas mehr Eigenverantwortung für die Folgen der Handlungen.

 

MfG.

 

hartmut

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Mit "Raserterror" hast Du einen Ausdruck erfunden, der eine Erscheinung beschreibt, die es überhaupt nicht gibt.
Vergleichbares ist auf den "Überwachungsterror" anzuwenden. Auch diesen gibt es, wenn man es objektiv betrachtet, nicht.

 

Gruß

Goose

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Wenn man aber eine Definition wünscht, was ein Raser ist: Jeder, der aus eigensüchtigen Motiven die Sicherheit der Allgemeinheit, anderer Verkehrsteilnehmer und seiner Mitfahrer durch seine bewusst gewählte überhöhte Geschwindigkeit übermäßig aufs Spiel setzt.

 

Das Leben ist zweifellos nicht ohne Gefahren, Unfälle wird es immer geben. Im Bereich des Straßenverkehrs versucht man die Zahl jedoch so gering wie möglich zu halten. Aus diesem Grund wurden Verkehrsregeln aufgestellt, die allgemein gültig sind. Innerhalb dieser Regeln ist das Risiko gering, tatsächlich ist es sogar so, daß es, wenn sich jeder genau an die StVO halten würde, zu keinem Unfall kommen kann.

Ein Unfallfaktor, den man nie ausschalten kann, ist jedoch die Unaufmerksamkeit. Eine Sekunde nicht aufgepasst und schon fährt man auf den Vorausfahrenden auf, schon nimmt man dem Bevorrechtigten die Vorfahrt.

 

Bei der Geschwindigkeit ist es aber oftmals so, daß der Fahrer glaubt, das Limit sei viel zu niedrig, er als überdurchschnittlicher Fahrer könne es gefahrlos mißachten. Hierbei nimmt man dann jedoch, anders als bei der Unaufmerksamkeit, bewusst eine erhöhte Gefährdung anderer in Kauf.

Wenn man nun gegen einen Baum fährt und dabei ums Leben kommt, ist das zweifellos bedauerlich, aber eigene Schuld. Wenn man jedoch andere dabei ebenfalls verletzt oder tötet, so ist das ein Verhalten, welches durchaus in den Bereich des Terrors fällt, denn hier wird mit Gewalt anderen eine übermäßige Gefährdung aufgezwungen.

 

Und da, abgesehen von ein paar Suizidenten, sicher keiner freiwillig vor einen Baum fährt, gehe ich davon aus, daß diese Unfälle (wenn man von technischen Defekten absieht) idR eine Selbstüberschätzung als Ursache haben.

 

Und bevor man mir nun wieder Betonköpfigkeit vorwirft sollte man sich die Argumentationen der anderen Seite mal ansehen, die verzweifelt versuchen, jede Überwachung und jedes Limit als Sinnlos darzustellen und dabei offensichtliche Gefahrenstellen nicht erkennen können oder wollen.

 

Gruß

Goose

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@Goose

Innerhalb dieser Regeln ist das Risiko gering, tatsächlich ist es sogar so, daß es, wenn sich jeder genau an die StVO halten würde, zu keinem Unfall kommen kann.

Ein technischer Defekt kann selbst bei bester technischer Wartung immer auftreten und zum Unfall führen.

 

---------

Wenn man aber eine Definition wünscht, was ein Raser ist: Jeder, der aus eigensüchtigen Motiven die Sicherheit der Allgemeinheit, anderer Verkehrsteilnehmer und seiner Mitfahrer durch seine bewusst gewählte überhöhte Geschwindigkeit übermäßig aufs Spiel setzt.

Dann wäre ja jeder der vorsätzlich zu schnell und sei es nur 1 km/h oder mit unangepaßter Geschwindigkeit fährt ein Raser. :D

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@Goose

 

Ich finde deine Begründung nicht ausreichend. Du gibst keinerlei Spielräume ein, jedoch gibt es da eine Menge.

 

Du setzt die zul. Höchstgeschwindigkeit als die alles entscheidende und sicher machende Geschwindigkeit. Gemäß deiner Definition ist man also kein Rasser, wenn man mit den erlaubten 30km/h an einer Horde spielender Kinder vorbeifährt. Das sehe ich anders, imho ist das eine unangepasst hohe Geschwindigkeit. In deinem Posting taucht das nicht auf.

Andererseits gibt es eben auch spielraum nach oben, schließlich sind die Limits dazu da, den dümmsten Verkehrsteilnehmern mit schlechten Fahrzeugen einen Richtwert zu geben, wie schnell man an einer bestimmten Stelle fahren kann. So kann sich ein überdurchschnittlicher Fahrer mit einem überdurchschnittlichem Auto durchaus erlauben, schneller zu fahren als die Schilder für die Dummen anzeigen.

Eine erhöhte Gefährdung kann ich da noch nicht erkennen, solange man sich in diesem Spielraum bewegt. Ich bin sicher dass ich mit 200km/h sicherer unterwegs bin als eine zugedröhnte Hippie-Oma im durchgerosteten VW-Bully von 1968 bei 100km/h.

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Wenn man aber eine Definition wünscht, was ein Raser ist: Jeder, der aus eigensüchtigen Motiven die Sicherheit der Allgemeinheit, anderer Verkehrsteilnehmer und seiner Mitfahrer durch seine bewusst gewählte überhöhte Geschwindigkeit übermäßig aufs Spiel setzt.

Na, das war doch schonmal ein guter Ansatz.

 

Und bevor man mir nun wieder Betonköpfigkeit vorwirft sollte man sich die Argumentationen der anderen Seite mal ansehen, die verzweifelt versuchen, jede Überwachung und jedes Limit als Sinnlos darzustellen und dabei offensichtliche Gefahrenstellen nicht erkennen können oder wollen.

 

Die Betonköpfigkeit muß man Dir doch nur dann vorwerfen, wenn Du wirklich jedes Limit und jede überwachung als gerechtfertigt verteidigst und dabei völlig übersiehst, daß so manch eine Regel nun wirklich zu kleinlich ist. Und dann entsteht der Terrorverdacht und unsere Streitereien.

 

Vielleicht kann man es so sagen: Der Sinngehalt der meisten Regeln steht außer Frage. Jede Regel ist, gemessen an Zeiten und Umständen interpretierbar. Es sind die groben Verstöße, die uns allen die Probleme bereiten. Es sind aber auch die übervorsichtigen Regeln, die uns das Leben schwer machen. Und hier an Korrekturen zu arbeiten, darf man nie aus den Augen verlieren.

 

Wird der Druck zu groß, entsteht Unzufriedenheit. Auf allen Seiten.

 

 

MfG

 

 

Kaimann, eilige Fraktion

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Es mag ja sein, deß dem einen oder anderen diese von mir spontan erstellte Definition nicht gefällt.

 

@ Gast225: Zu den technischen Defekten habe ich weiter unten schon was gesagt. Kann im EInzelfall sicher passieren, jedoch ist die Zahl der Unfälle, deren Ursache in einem technischen Defekt bei einem gut gewarteten Auto zu suchen sind, sicher recht gering.

 

@Landy: Es gibt ja nicht nur die zulässige Höchstgeschwindigkeit. Wer meint, immer und überall die zHG fahren zu können, hat sicher auch etwas falsch verstanden (oder die StVO nicht zu Ende gelesen)

 

So kann sich ein überdurchschnittlicher Fahrer mit einem überdurchschnittlichem Auto durchaus erlauben, schneller zu fahren als die Schilder für die Dummen anzeigen.

Eine erhöhte Gefährdung kann ich da noch nicht erkennen, solange man sich in diesem Spielraum bewegt.

Glaubst du ernsthaft, die, die am Baum enden, haben sich nicht zu einem großen Teil als "überdurchschnittliche Fahrer in überdurchschnittlichen Autos" gesehen? Es mag unstrittig sein, daß ein guter F ahrer im guten Auto bei 100 km/h sicherer unterwegs ist als ein schlechter Fahrer in einem schlechten Auto, aber nenn mir einen vernünftigen Grund, aus dem heraus man diesen Sicherheitsgewinn in eine höhere Geschwindigkeit investieren soll.

 

@Kaimann

Die Betonköpfigkeit muß man Dir doch nur dann vorwerfen, wenn Du wirklich jedes Limit und jede überwachung als gerechtfertigt verteidigst und dabei völlig übersiehst, daß so manch eine Regel nun wirklich zu kleinlich ist. Und dann entsteht der Terrorverdacht und unsere Streitereien.
Hierzu hast du doch in einem anderen Thread ein treffliches Beispiel gegeben. Du erkennst den Sinn des Starenkastens nicht, also ist es in deinen Augen "Überwachungsterror". Wenn man sich die Strecke jedoch objektiv anschaut wird man schnell die EInmündung erkennen, die durchaus eine Gefahrenstelle darstellt, an der ein Geschwindigkeitslimit angemessen ist.

 

Jede Regel ist, gemessen an Zeiten und Umständen interpretierbar. Es sind die groben Verstöße, die uns allen die Probleme bereiten. Es sind aber auch die übervorsichtigen Regeln, die uns das Leben schwer machen. Und hier an Korrekturen zu arbeiten, darf man nie aus den Augen verlieren.
Leider stehen dem Fahrzeugführer jedoch in den seltensten Fällen alle Informationen zur Verfügung, die für eine Bewertung der Situation erforderlich wären. Da wird nur gesehen, daß die Straße gerade, trocken und frei ist und schon ist jedes Limit "unnütz". Andere Faktoren finden hier oftmals keine Beachtung.

 

Gruß

Goose

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Mit "Raserterror" hast Du einen Ausdruck erfunden, der eine Erscheinung beschreibt, die es überhaupt nicht gibt.
Vergleichbares ist auf den "Überwachungsterror" anzuwenden. Auch diesen gibt es, wenn man es objektiv betrachtet, nicht.

 

Gruß

Goose

Okay.

Objektiv gesehen besteht schon ein Unterschied zwischen unserer Verkehrsüberwachung und den Taten von RAF, Al Kaida und der französischen Nationalversammlung unter Robespierre.

Gemeinsam ist denen allen jedoch die Absicht, Zwang auszuüben und die Bürger zu einer Änderung ihres Verhaltens zu veranlassen. Dies mag auch berechtigt sein, solange damit die Einhaltung der Gesetze durchgesetzt wird und diese Gesetze zweckmäßig und notwendig sind, um das Leben aller in Frieden und Freiheit zu gewährleisten. Dazu hat der Staat das Gewaltmonopol.

Diese Berechtigung reicht jedoch nicht soweit, daß damit extreme, willkürliche oder unzweckmäßige Forderungen durchgesetzt werden können, und dies kommt bei unserer Verkehrsregelung manchmal schon vor. (z. B. :) in einer AB-Baustelle, in der > :D ohne Unfall physikalisch möglich war.)

Den Begriff "Überwachungsterror" halte ich deshalb nicht für völlig unsinnig, er stellt imho lediglich eine Übertreibung dar.

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... tatsächlich ist es sogar so, daß es, wenn sich jeder genau an die StVO halten würde, zu keinem Unfall kommen kann.

Typisches Beispiel für die in unserem (oder in jedem?) Staatsapparat vorkommenden Allmachtsphantasien. Als ob mit einer Anzahl von festen Regeln alle in der Wirklichkeit vorkommenden Fälle behandelt werden könnten.

 

Ein Unfallfaktor, den man nie ausschalten kann, ist jedoch die Unaufmerksamkeit.
Dann sollen die Autofahrer auch zu mehr Aufmerksamkeit angehalten werden. Immer mehr immer niedrigere Tempolimiten einzuführen leistet dazu keinen Beitrag.

 

Wenn man nun gegen einen Baum fährt und dabei ums Leben kommt, ist das zweifellos bedauerlich, aber eigene Schuld.
Und was ist mit der Schuld dessen, der verhindert hat, daß der dicht an der Straße stehende Baum gefällt wurde? Oder der ihn mit absurden Ideen von "Landschaftskultur" im Kopf gar dorthin pflanzen ließ? Offenbar sollen die Autofahrer immer an allem schuld sein, während andere auf Kosten der Fahrer jeden erdenklichen Unsinn treiben können.

 

Wenn man jedoch andere dabei ebenfalls verletzt oder tötet, so ist das ein Verhalten, welches durchaus in den Bereich des Terrors fällt, denn hier wird mit Gewalt anderen eine übermäßige Gefährdung aufgezwungen.
Zum Terror fehlt in diesem Fall der politische Wille sowie die Absicht, diesen Willen anderen aufzuzwingen. Du kannst nicht jeden Fahrfehler als Terror bezeichnen, bloß weil dieser Ausdruck so eine starke propagandistische Wirkung hat.

 

Wenn man sich die Strecke jedoch objektiv anschaut wird man schnell die EInmündung erkennen, die durchaus eine Gefahrenstelle darstellt, an der ein Geschwindigkeitslimit angemessen ist.
Bei Einmündungen in eine Bundesstraße hat diese Vorfahrt, der einmündende Verkehr hat deshalb zu warten. Ein Geschwindigkeitslimit unter :) ist dort nur angemessen, wenn die Straße unübersichtlich ist. Sonst bedeuten die verbreiteten :lol: Schilder: Die einen werden ausgebremst, damit die anderen die Vorfahrtsregeln nicht zu beachten brauchen.

 

Offenbar willst Du einen narrensicheren Verkehr allein mit Geschwindigkeitsbegrenzungen erzwingen. Das bedeutet: Die Autofahrer, die sich aufs Fahren konzentrieren, und dabei eine angemessen schnelle Fahrt wünschen, werden an die Kandare genommen, damit andere keine Verkehrsregeln einzuhalten brauchen und auf der Straße gefahrlos jeden Blödsinn treiben können. :D

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Ein Unfallfaktor, den man nie ausschalten kann, ist jedoch die Unaufmerksamkeit. Eine Sekunde nicht aufgepasst und schon fährt man auf den Vorausfahrenden auf, schon nimmt man dem Bevorrechtigten die Vorfahrt.

@goose: schön, daß Du mal diese Unachtsamkeit (Pennertum) erwähnst. Eine Hauptursache, die in den Unfalljahresstatistiken der :cop01:s nie auftaucht. Dagegen wird der Topf "Geschwindigkeit" pauschal immer hochgehoben, um Euren repressiven Überwachungsdruck (=Terror) mit einhergehender Materialanschaffung zu rechtfertigen. Ihr macht es Euch zu einfach.

 

@dete: die Fragezeichen und der Nachdenkprozess setzt dann bei den Behörden, wenn es trotz Einhaltung der zHG kracht. Das i-Tüpfelchen ist dann, wenn die Behörde noch verklagt wird. Wobei mich hier konkret schon ein Urteil/Aktenzeichen "wegen zu hohem Tempolimit" interessieren würde.

 

Gruß

m3

(heute wieder sinnwidrige :D in Pseudobaustellen auf BAB nur zur Kenntnis genommen)

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Bei Einmündungen in eine Bundesstraße hat diese Vorfahrt, der einmündende Verkehr hat deshalb zu warten. Ein Geschwindigkeitslimit unter :) ist dort nur angemessen, wenn die Straße unübersichtlich ist. Sonst bedeuten die verbreiteten :lol: Schilder: Die einen werden ausgebremst, damit die anderen die Vorfahrtsregeln nicht zu beachten brauchen.

 

Offenbar willst Du einen narrensicheren Verkehr allein mit Geschwindigkeitsbegrenzungen erzwingen. Das bedeutet: Die Autofahrer, die sich aufs Fahren konzentrieren, und dabei eine angemessen schnelle Fahrt wünschen, werden an die Kandare genommen, damit andere keine Verkehrsregeln einzuhalten brauchen und auf der Straße gefahrlos jeden Blödsinn treiben können. :D

Genauso wird das gemacht!

 

 

@goose: schön, daß Du mal diese Unachtsamkeit (Pennertum) erwähnst. Eine Hauptursache, die in den Unfalljahresstatistiken der s nie auftaucht. Dagegen wird der Topf "Geschwindigkeit" pauschal immer hochgehoben, um Euren repressiven Überwachungsdruck (=Terror) mit einhergehender Materialanschaffung zu rechtfertigen. Ihr macht es Euch zu einfach.

 

Und das wird daraus. Folge? Siehe oben.

 

Ein Teufelskreis, damit es sich die Bürokraten schön bequem machen können, denn: Denken könnte anstrengen!

 

MfG

 

Kaimann

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Mit "Raserterror" hast Du einen Ausdruck erfunden, der eine Erscheinung beschreibt, die es überhaupt nicht gibt.
Vergleichbares ist auf den "Überwachungsterror" anzuwenden. Auch diesen gibt es, wenn man es objektiv betrachtet, nicht.

 

Gruß

Goose

Okay.

Objektiv gesehen besteht schon ein Unterschied zwischen unserer Verkehrsüberwachung und den Taten von RAF, Al Kaida und der französischen Nationalversammlung unter Robespierre.

Gemeinsam ist denen allen jedoch die Absicht, Zwang auszuüben und die Bürger zu einer Änderung ihres Verhaltens zu veranlassen. Dies mag auch berechtigt sein, solange damit die Einhaltung der Gesetze durchgesetzt wird und diese Gesetze zweckmäßig und notwendig sind, um das Leben aller in Frieden und Freiheit zu gewährleisten. Dazu hat der Staat das Gewaltmonopol.

Diese Berechtigung reicht jedoch nicht soweit, daß damit extreme, willkürliche oder unzweckmäßige Forderungen durchgesetzt werden können, und dies kommt bei unserer Verkehrsregelung manchmal schon vor. (z. B. :) in einer AB-Baustelle, in der > :D ohne Unfall physikalisch möglich war.)

Den Begriff "Überwachungsterror" halte ich deshalb nicht für völlig unsinnig, er stellt imho lediglich eine Übertreibung dar.

Es geht bei der Verkehrsüberwachung nicht um Gewalt in dem oben beschriebenen Formen. Durch die VÜ wird niemand in Gefahr gebracht. Weiterhin geht es nicht um den Umsturz eines bestehenden politischen Systems.

 

Es besteht also ein gewaltiger Unterschied, der so weit geht, daß man beides nicht im geringsten miteinander vergleichen kann.

 

Gruß

Goose

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... tatsächlich ist es sogar so, daß es, wenn sich jeder genau an die StVO halten würde, zu keinem Unfall kommen kann.

Typisches Beispiel für die in unserem (oder in jedem?) Staatsapparat vorkommenden Allmachtsphantasien. Als ob mit einer Anzahl von festen Regeln alle in der Wirklichkeit vorkommenden Fälle behandelt werden könnten.

Tatsächlich ist es doch so, daß, wenn sich jeder an alle bestehenden Verkehrsregeln halten würde, es zu keinem Unfall kommen könnte. Und nun kommen die Einschränkungen: Technische Defekte. Diese sind zumeist auf mangelhafte Wartung zurückzuführen, die Fälle, in denen ein perfekt gewartetes Auto aufgrund eines technischen Defektes verunfallt, kann man sicher an einer Hand abzählen. Jedem Unfall liegt ein Verkehrsverstoß zugrunde, oder willst du das bestreiten?

 

Ein Unfallfaktor, den man nie ausschalten kann, ist jedoch die Unaufmerksamkeit.
Dann sollen die Autofahrer auch zu mehr Aufmerksamkeit angehalten werden. Immer mehr immer niedrigere Tempolimiten einzuführen leistet dazu keinen Beitrag.
Jetzt komm mir doch bitte nicht mit dem Märchen, daß der aufmerksame Schnellfahrer sicherer unterwegs ist als der unaufmerksame Normalfahrer. Ich bitte dich ernsthaft.

 

Ein kleines Rechenbeispiel: Innerorts sind 50 erlaubt. Ein unaufmerksamer Fahrer fährt dort auch mit 50 km/h und wird zu einer Gefahrbremsung gezwungen. Aufgrund seiner Unaufmerksamkeit benötigt er anstelle der einen Sekunde eine Reaktionszeit von 1,5 Sekunden. Ausgehend von einer mittleren Bremsverzögerung von 9,5 m/sek² (ein guter Wert bei trockener Straße) beträgt der Anhalteweg 29,6 Meter.

 

Nun fährt ein aufmerksamer Fahrer die gleiche Strecke mit 80 km/h. Er hat aufgrund seiner erhöhten Aufmerksamkeit eine Reaktionszeit von nur einer halben Sekunde (ein Wahnsinnswert, der in der Realität, wenn überhaupt, wohl nur unter absoluten Optimalbedingungen zu erreichen wäre)

Bei diesem aufmerksamen Fahrer, der glaubt, aufgrund seiner erhöhten Aufmerksamkeit ja sicherer unterwegs zu sein als der unaufmerksame Fahrer, beträgt der Anhalteweg bei gleicher Bremsverzögerung 34,9 Meter.

 

 

Wenn man nun gegen einen Baum fährt und dabei ums Leben kommt, ist das zweifellos bedauerlich, aber eigene Schuld.
Und was ist mit der Schuld dessen, der verhindert hat, daß der dicht an der Straße stehende Baum gefällt wurde? Oder der ihn mit absurden Ideen von "Landschaftskultur" im Kopf gar dorthin pflanzen ließ? Offenbar sollen die Autofahrer immer an allem schuld sein, während andere auf Kosten der Fahrer jeden erdenklichen Unsinn treiben können.
Das, was du da forderst ist der Ausbau jeder Straße zu einer Autobahn. Auch das ist albern. Du forderst hier, daß die Straßen bedingungslos den Bedürfnissen der Schnellfahrer angepasst werden und vergisst, daß sich der Autofahrer der Straße anzupassen hat

 

Wenn man jedoch andere dabei ebenfalls verletzt oder tötet, so ist das ein Verhalten, welches durchaus in den Bereich des Terrors fällt, denn hier wird mit Gewalt anderen eine übermäßige Gefährdung aufgezwungen.
Zum Terror fehlt in diesem Fall der politische Wille sowie die Absicht, diesen Willen anderen aufzuzwingen. Du kannst nicht jeden Fahrfehler als Terror bezeichnen, bloß weil dieser Ausdruck so eine starke propagandistische Wirkung hat.
Du zwingst hier anderen nicht den Willen, wohl aber eine erhöhte Gefährdung auf.

Weiterhin schrieb ich nicht von Fahrfehlern, sondern von der bewussten Mißachtung der bestehenden Vorschriftung zur Durchsetzung eigener Ziele.

 

Wenn man sich die Strecke jedoch objektiv anschaut wird man schnell die EInmündung erkennen, die durchaus eine Gefahrenstelle darstellt, an der ein Geschwindigkeitslimit angemessen ist.
Bei Einmündungen in eine Bundesstraße hat diese Vorfahrt, der einmündende Verkehr hat deshalb zu warten. Ein Geschwindigkeitslimit unter :) ist dort nur angemessen, wenn die Straße unübersichtlich ist. Sonst bedeuten die verbreiteten :P Schilder: Die einen werden ausgebremst, damit die anderen die Vorfahrtsregeln nicht zu beachten brauchen.
Man muß dem untergeordneten Verkehr aber auch die Chance geben, auf die Straße einzufahren. Auch hier sollte man mit einem kleinen Rechenbeispiel verdeutlichen können, warum ein solches Limit an Einmündungen Sinn macht:

 

:lol: erlaubt und gefahren, 1 Sekunde Reaktionszeit, 9,5 m/sek² Bremsverzöherung bedeuten einen Anhalteweg von 65,65 Metern

 

:D erlaubt und gefahren bedeutet bei gleichen Grundvoraussetzungen einen Anhalteweg von 37, 44 Metern

 

Gehen wir bei fehlender Überwachung sogar davon aus, daß dort jemand 130 fährt, so hätte er übrigens einen Anhalteweg von 101 Metern

 

Sorry, aber schon alleine, wenn man sich diese Zahlen und die bestehende Verkehrsdichte anschaut wird man schnell zu der EInsicht kommen, daß ein 70'er Limit an vielen Einmündungen Sinn macht.

 

Offenbar willst Du einen narrensicheren Verkehr allein mit Geschwindigkeitsbegrenzungen erzwingen. Das bedeutet: Die Autofahrer, die sich aufs Fahren konzentrieren, und dabei eine angemessen schnelle Fahrt wünschen, werden an die Kandare genommen, damit andere keine Verkehrsregeln einzuhalten brauchen und auf der Straße gefahrlos jeden Blödsinn treiben können. :D
EInen "narrensicheren Verkehr" kann man sicher nicht erzwingen. Wohl aber kann man die Gefahren minimieren. Die, sie sich so gleichgültig den Gefahren des Straßenverkehrs gegenüber zeigen, sind oftmals ihren Folgen noch nie begegnet.

Es geht im Straßenverkehr darum, daß ein erheblicher Teil der Bevölkerung ihn nutzen muß, um von A nach B zu kommen. Und nicht jeder teilt deine Ansicht über das Maß der Gefahren, die man hinnehmen muß.

 

Gruß

Goose

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Ein Unfallfaktor, den man nie ausschalten kann, ist jedoch die Unaufmerksamkeit. Eine Sekunde nicht aufgepasst und schon fährt man auf den Vorausfahrenden auf, schon nimmt man dem Bevorrechtigten die Vorfahrt.

@goose: schön, daß Du mal diese Unachtsamkeit (Pennertum) erwähnst. Eine Hauptursache, die in den Unfalljahresstatistiken der :cop01:s nie auftaucht. Dagegen wird der Topf "Geschwindigkeit" pauschal immer hochgehoben, um Euren repressiven Überwachungsdruck (=Terror) mit einhergehender Materialanschaffung zu rechtfertigen. Ihr macht es Euch zu einfach.

 

@dete: die Fragezeichen und der Nachdenkprozess setzt dann bei den Behörden, wenn es trotz Einhaltung der zHG kracht. Das i-Tüpfelchen ist dann, wenn die Behörde noch verklagt wird. Wobei mich hier konkret schon ein Urteil/Aktenzeichen "wegen zu hohem Tempolimit" interessieren würde.

 

Gruß

m3

(heute wieder sinnwidrige :D in Pseudobaustellen auf BAB nur zur Kenntnis genommen)

Nun ist es aber so, daß sich sicher niemand der zeitweisen Unachtsamkeit freisprechen kann. Solche Dinge passieren fahrlässig.

 

Bei der Überschreitung der Geschwindigkeiten wird die erhöhte Gefährdung anderer jedoch oftmals vorsätzlich in Kauf genommen. Damit hat das schon eine andere Qualität.

 

Gruß

Goose

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