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Lokkasperle Streiken Mal Wieder


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Ein Glück. Endlich geht es los.

Bleibt zu hoffen, dass die Arbeitsgerichte ihre bahnfreundliche Linie weiterhin fahren.

Die Richter sollen nicht Bahnfreundlich oder Gewerkschaftsfreundlich sein, sondern das geltende Recht anwenden.

Seltsame Einstellung von dir. :unsure:

 

Zumindest hinsichtlich des Abstellens auf eingleisiger Strecke sind die Erfolgsaussichten für die Bahn sehr hoch..

Und nach dem Streik stehen sie wieder in Lohn und Brot. Zudem konnte das Gleis umfahren werden.

 

Ich begrüße die neuerliche Entwicklung ausdrücklich! Hoffentlich hält sie an!

Welche Entwicklung, das die Bahnbosse jetzt versuchen ihre Mitarbeiter einzuschüchtern? Ist doch ein Armutszeugnis für die Bahnbosse. Sowas schürt doch eher die Streikbereitschaft.

 

Als nächster konsequenter Schritt könnte dann die Ausschließung realisiert werden..

 

Wäre ein voller Erfolg für die Gewerkschaft eine Aussperrung, wenn der gesammte Nah / Fern / Güterverkehr zum erliegen kommt. :)

War bischen kurzgedacht. :60:

 

MfG.

 

hartmut

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Als nächster konsequenter Schritt könnte dann die Ausschließung realisiert werden..

 

Wäre ein voller Erfolg für die Gewerkschaft eine Aussperrung, wenn der gesammte Nah / Fern / Güterverkehr zum erliegen kommt. :unsure:

War bischen kurzgedacht. :)

 

MfG.

 

hartmut

Hatte ich ja oben auch schon gefordert und begründet. Es gibt genug Beamte und Aushilfsfahrer die einen Notfahrplan abdecken könnten und die Passagiere könnten sich auch besser darauf einstellen als heute fahren wir morgen von 5-10 und übermorgen von 13 - 22 Uhr.

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Hatte ich ja oben auch schon gefordert und begründet. Es gibt genug Beamte und Aushilfsfahrer die einen Notfahrplan abdecken könnten und die Passagiere könnten sich auch besser darauf einstellen als heute fahren wir morgen von 5-10 und übermorgen von 13 - 22 Uhr.

Ob die Bahn die Aushilfsfahrer fahren lassen darf. :unsure:

Bei den Beamten ist das klar, aber ich würde mal sagen, die Pendler gehen der Bahn hintenrum vorbei, da würde erst einmal der Güterverkehr aufrechterhalten. Da sprechen die Streckenstilllegungen eine deutliche Sprache.

 

Wie hoch ist denn noch der Prozentsatz der Beamte bei der Bahn?

 

MfG.

 

hartmut

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Die Richter sollen nicht Bahnfreundlich oder Gewerkschaftsfreundlich sein, sondern das geltende Recht anwenden.

Seltsame Einstellung von dir. :unsure:

Nur auf den ersten Blick. Denn das hier anzuwendende Recht bedarf einer sehr exessiven Auslegung. Wo der Gesetzestext an die Grenze stößt, müssen die Gerichte ran. Und da ich persönlich die Auslegung bevorzuge, wie sie die Gerichte in der Sache bisher gefahren haben, stimme ich den Entscheidungen zu.

 

Und nach dem Streik stehen sie wieder in Lohn und Brot. Zudem konnte das Gleis umfahren werden.
Nach einer fristlosen Kündigung stehen sie weiter in Lohn und Brot? Komisch.. Ich war immer der Meinung, dass fristlose Kündigungen eine Beendigung des Arbeitsverhältnisses zur Folge hätten?

 

Welche Entwicklung, das die Bahnbosse jetzt versuchen ihre Mitarbeiter einzuschüchtern? Ist doch ein Armutszeugnis für die Bahnbosse.

Wie war das nochmal mit der Rhetorik, die oben kritisiert wurde? Wenn man die Sachlage im gegensätzlichen Licht betrachtet, heißt dein Satz plötzlich:

"Welche Entwicklung? Dass die Bahnbosse jetzt endlich auch Konsequenz zeigen und sich nicht einschüchtern lassen? Ist ein klares Symbol für die Stärke der Bahn im Tarifkonflikt."

 

Sowas schürt doch eher die Streikbereitschaft.
Oder auch nicht; wenn es konsequent fortgesetzt wird.

 

Wäre ein voller Erfolg für die Gewerkschaft eine Aussperrung, wenn der gesammte Nah / Fern / Güterverkehr zum erliegen kommt. :)

Ja, Aussperrung. Verzeihung für den terminologischen Fehler.

 

War bischen kurzgedacht. :60:

Mitnichten. Der Streik mit Notfallplan hat gezeigt, dass ein anständiger Bahnverkehr auch ohne die Gierschlunde von der GDL zu realisieren ist. Es sind ausreichend Züge gefahren; die Notfahrpläne haben eine halbwegs anständige Verbindung gewährleistet. Das würde zumindest ausreichen, das Gröbste abzuwenden.

 

Vor diesem Hintergrundsind die aktuellen Entwicklungen zu begrüßen.

 

Viele Grüße

Mace

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Hallo

 

@Mace:

 

Der Notfallfahrplan war grossartig.Man hat damit in einigen Regionen

für mehr Zugausfälle gesorgt als es bei einem Streik gewesen wären.

 

Zu Kündigungen: Die ausgesprochenen Kündigungen haben der DB ein Eigentor

gegenüber der Öffentlichkeit eingebracht.Man wollte damit den Gegner einschüchtern

und was hat man erreicht: Man hat erreicht dass wieder mehr Leute hinter den Lokführern stehen

(vgl. aktuelle Umfragewerte).Ich gebe Hartmut Recht.Das Gericht soll anhand der Gesetzeslage

entscheiden und nicht nach Willkür.Man sollte der DB mal ordentlich Dampf machen.Da fällt mir ein:

Bald ist der Monat zu Ende und viele Bahnkunden werden sich ihre Zeitkarten anteilig erstatten lassen wollen.

Das wird ein Spass.Ich rechne damit dass man die Kündigungen wieder zurücknehmen muss und blicke hoffnungsvoll

auf die anstehenden Gerichtsverhandlungen. :unsure:

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Der Notfallplan funktionierte hier in der Region gut. Außerdem könnte man diesen mit etwas Übung ausbauen.

 

Außerdem: Wenn du meinen Beitrag gründlich gelesen hast, stellst du fest, dass die Gerichte im Rahmen zulässiger Auslegung der Vorschriften und nicht willkürlich entschieden haben.

 

Im übrigen bringst du gegenüber hartmuts Beitrag keine neuen Argumente vor.

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Außerdem: Wenn du meinen Beitrag gründlich gelesen hast, stellst du fest, dass die Gerichte im Rahmen zulässiger Auslegung der Vorschriften und nicht willkürlich entschieden haben.

Sage mir mal, ist der Streik illegal, und wenn ja warum?

 

Weiterhin, sollte der Streik nicht illegal sein, warum darf dann ein Gericht den Streik verbieten, ohne das Recht zu brechen?

 

Mit der Urteilsbegründung könnten ALLE Streiks verboten werden, und das würde imho im Grundgesetz verbriefte Rechte beschneiden.

 

MfG.

 

hartmut

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Der Streik ist generell zulässig, er ist nur in gewissen Teilaspekten nicht zulässig.

So hat das LArbG Mainz unter den Aktenzeichen 4 Ga 17/07, 3 Ga 18/07 und 3 Ga 19/07 ausdrücklich einige Streikziele der GDL als unzulässig erklärt. Hierzu gehören: Abänderung von fortbestehenden und ungekündigten Tarifverträgen. Die GDL hat sich daraufhin von diesen Zielen distanziert.

 

Das ArbG Chemnitz hat prinzipiell sogar zugunsten der GDL entschieden. Denn das BAG folgte bisher immer der Auffassung, dass in einem Betrieb grundsätzlich nur ein Tarifvertrag für die gesamte Belegschaft zulässig ist. Nach dieser Auffassung wäre der Streik unerlaubt, weil er in großen Teilen rechtswidrig ist.

Das ArbG Chemnitz hat hingegen das Streikrecht, welches allgemein aus Art. 9 Abs. 3 GG abgeleitet wird, als höherrangig betrachtet und sich somit prinzipiell gegen die Rechtsprechung des BAG gestellt. Die Bestreikung von Fern- und Güterverkehr hat es jedoch im Rahmen des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes für unzulässig erklärt (siehe dazu unten).

 

Zur Verletzung von Grundrechten:

Wir könnten hier jetzt eine schulbuchmäßige Grundrechte-Prüfung anstellen oder wir fassen uns kürzer.

 

Grundrechte können grundsätzlich aufgrund anderer betroffener Rechtsgüter mit Verfassungsrang eingeschränkt werden (sog. "kollidierendes Verfassungsrecht" oder "verfassungsimmanente Schranken"). Da kommen vorliegend einige Rechtsgüter mit Verfassungsrang, insb. zugunsten der Allgemeinheit, in Betracht.

So kann dem Streikrecht aus Art. 9 Abs. 3 GG z.B. durch Art. 2 Abs. 1 GG Grenzen gesetzt werden. Dabei ist insbesondere abzuwägen, wie die Grundrechte zueinander gewichtet werden müssen. Aufgabe der Gerichte ist es, diese im Sinne einer "praktischen Konkordanz" (schonender Ausgleich zwischen den Grundrechten) auszugleichen. Vorliegend hat das ArbG Chemnitz augenscheinlich die Bestreikung des Fern- und Güterverkehrs als nicht mehr verhältnismäßig angesehen. Und dieser Auffassung trete ich größtenteils bei.

 

 

Wenn jetzt also die GDL weiter stur bleibt, kann es passieren, dass die höheren Gerichte der Rechtsprechung des BAG bzgl. "Tarifeinheit" folgen und die Streikziele der GDL als grundsätzlich unzulässig erklären...

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Zu Kündigungen: Die ausgesprochenen Kündigungen haben der DB ein Eigentor

gegenüber der Öffentlichkeit eingebracht.

Die GDL darf vielleicht streiken aber sabotieren dürfen sie nicht. Die GDL sprach von 10 Kündigungen, die DB hat 2 davon bestätigt.

Warum ist es also ein Eigentor, wenn die DB sehr genau darauf schaut wer streikt und wer die Sicherheit des übrigen Bahnverkehrs gefährdet? Wo ist den da auf einmal die schon so oft zitierte große Verantwortung?

Letztendlich ist es aber egal, wie die Öffentlichkeit über den Streik momentan denkt, da man erst am Ende der Verhandlung Bilanz ziehen sollte.

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@Mace:

Der Notfallfahrplan war grossartig.Man hat damit in einigen Regionen

für mehr Zugausfälle gesorgt als es bei einem Streik gewesen wären.

 

Dann übernimm du mal die Organisation von Notfahrplänen ...

 

Zu Kündigungen: Die ausgesprochenen Kündigungen haben der DB ein Eigentor

gegenüber der Öffentlichkeit eingebracht.

 

Falsch. Sie haben den betroffenen Streikenden ein Eigentor eingebracht. Sie wollten eine Lohnerhöhung irrealen Ausmaßes, nun haben sie gar keinen Lohn mehr :unsure:

 

Die breite Öffentlichkeit - nicht die Minderheit der Streiksympathisanten - freut sich, dass die Bahn AG endlich aufwacht.

 

Ich gebe Hartmut Recht.

 

... dem Mehdorn? :)

 

Das Gericht soll anhand der Gesetzeslage

entscheiden und nicht nach Willkür.

Man sollte der DB mal ordentlich Dampf machen.

 

"Der DB mal ordentlich Dampf machen" ist also keine Willkür? Gut, dann auch der GdL mal richtig einheizen!!

 

Und nach dem Streik stehen sie wieder in Lohn und Brot.

 

Wenn, dann nicht bei der Bahn ...

 

Welche Entwicklung, das die Bahnbosse jetzt versuchen ihre Mitarbeiter einzuschüchtern? Ist doch ein Armutszeugnis für die Bahnbosse. Sowas schürt doch eher die Streikbereitschaft.

 

Aha, wenn die Chancen steigen, entlassen zu werden, erhöht das die Streikmotivation? Na, die haben ihr von der Bahn AG gezahltes Einkommen wohl nicht nötig ...

 

BTW habe mich etwas unklar ausgedrückt, "technischer Bereich" heißt nicht dass ich am Schraubstock stehe! Schon akademischer Bereich! Kenntnisse in "Menschenführung" bedeuten nicht unbedingt was Sinnvolles, cf. die Psychologen-"Führungskompetenz"-Seminare, welche von Kollegen (incl. Chef!) und mir einstimmig als wenig sinnvoll erachtet wurden. Ja, auch ich führe Mitarbeiter. Dass ein Unternehmen durch mich als Führungskraft "ruiniert" wird, ist eine augenscheinlich unernste, haltlose Lüge.

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@Gast225: Ob die beamteten Lokführer als Streikbrecher eingesetzt werden dürfen ist fraglich.

WIMRE wurde damals bei den Privatisierungen ehemaliger Staatsunternehmen festgelegt, daß die übernommenen Beamten nicht in Arbeitskämpfen als Streikbrecher eingesetzt werden dürfen. War beim Telekomstreit genau so.

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Zu Kündigungen: Die ausgesprochenen Kündigungen haben der DB ein Eigentor

gegenüber der Öffentlichkeit eingebracht.

 

Falsch. Sie haben den betroffenen Streikenden ein Eigentor eingebracht. Sie wollten eine Lohnerhöhung irrealen Ausmaßes, nun haben sie gar keinen Lohn mehr :unsure:

Und wenn es ganz blöd kommt noch eine Sperrzeit bei der Agentur für Arbeit. :)

 

@Gast225: Ob die beamteten Lokführer als Streikbrecher eingesetzt werden dürfen ist fraglich.

WIMRE wurde damals bei den Privatisierungen ehemaliger Staatsunternehmen festgelegt, daß die übernommenen Beamten nicht in Arbeitskämpfen als Streikbrecher eingesetzt werden dürfen. War beim Telekomstreit genau so.

Alle sicherlich nicht, aber die noch auf der Lok sind werden sicherlich eingesetzt werden dürfen. Sie sind ja keine Streikbrecher im eigentlichen Sinne.

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Zu Kündigungen: Die ausgesprochenen Kündigungen haben der DB ein Eigentor

gegenüber der Öffentlichkeit eingebracht.

Falsch. Sie haben den betroffenen Streikenden ein Eigentor eingebracht. Sie wollten eine Lohnerhöhung irrealen Ausmaßes, nun haben sie gar keinen Lohn mehr :unsure:

Und wenn es ganz blöd kommt noch eine Sperrzeit bei der Agentur für Arbeit. :)

 

Will ich doch sehr stark hoffen, dass ich nicht mit meinen Steuern und Arbeitslosenabgaben für deren Dummheit und Frechheit aufkommen muss! Wem es so gut geht, dass er die Arbeit verweigert und dann noch gefährlich in den Bahnverkehr eingreift (Zug auf eingleisiger Strecke stehenlassen :60: ), hat gewiß genügend eigene Reserven, wovon er leben kann, ohne zusätzlich zu den von ihm bereits verursachten Schäden noch den Steuerzahler in Anspruch zu nehmen.

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@Mace: Danke für die Ausführungen. :unsure:

Die Frage bewegte mich auch schon die ganze Zeit.

 

Warum ist es von der Verhältnismäßigkeit eigentlich im Regionalverkehr weniger schlimm als im Fernverkehr?

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Warum ist es von der Verhältnismäßigkeit eigentlich im Regionalverkehr weniger schlimm als im Fernverkehr?

Ich gehe davon aus, dass durch Bestreikung des Fernverkehrs weit gravierendere wirtschaftliche Schäden (bei Weitem nicht nur für die Bahn) entstehen. So könnten Anschlussflüge o.ä. verpasst werden, mit denen wichtige Termine verbunden sind.

 

Werde die Entscheidung mal drucken und bei Gelegenheit ausführlich lesen..

 

Viele Grüße

Mace

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Hallo

 

Weil hier einige immer wieder wieder von Aussperrung und Kündigungen

sprechen.Man erlebt gerade recht sonderbares: Da die DB die Muskeln hat spielen

lassen und einige Lokführer entlassen bzw. suspendiert hat und die "große" Menge

an Reservelokführern leider nicht mehr ausreicht fallen jetzt etliche Züge aus.Bevor jetzt Zweifler

kommen: Sicher sind auch einige Lokführer krank ( Bei dem Wetter kein Wunder) aber

bei der Nachfrage auf beiden Seiten wurde bestätigt dass man jeden Lokführer bräuchte

und auch auf die suspendierten bzw. gekündigten Lokführer nicht verzichten kann.

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Die zwei Kündigungen, wenn auch umstritten, waren ein guter Anfang.

 

Hier muß ein Exempel statuiert werden, und zwar radikal:

 

Massenhaft rausschmeißen unter jedem Vorwand, danach gegen weniger wieder einstellen, wenn die Herren kleinlaut bereuen. Oder eben nicht, na und ?

 

Von wegen erst Schaden machen, große Schnauze haben, und hinterher gibt´s mehr und alles ist vergessen, Schaden hat das Unternehmen. Kein Stück!

 

 

Vor allem muß man damit diese Drecksgewerkschaft samt ihrer Funktionärskaste zerstören, die aus purem Eigeninteresse diesen Terrorstreik anzettelt. Klar, sie sind die bessere Gewerkschaft, klärchen.

 

Wenn diese Sorte (zensiert) sich durchsetzt, werden andere zu dieser "Vereinigung" überlaufen und den Herren Funktionären per Beitrag ein Leben in Saus und Braus finanzieren.

 

Das darf keine Schule machen.

 

Also keinen Millimeter nachgeben, kündigen, zerschlagen, zeigen, wer hier die Macht hat !

Sozialimus war gestern!

 

Kaimann

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Wer nicht gerade in der Großstadt wohnt, muss aber mit dem Regionalverkehr zum Fernverkehr kommen :unsure:

Das scheint aber niemand zu wissen. Als (ehemaliger) Bewohner einer Kleinstadt in Norddeutschtland müsste ich schon mehr als eine Stunde vor Abfahrt des Fernzuges am heimischen Bahnhof sein, um den Regionalzug zum nächsten Fernbahnhof zu bekommen. Da kann ich bei den meisten Strecken auch gleich das Auto nehmen.

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Wenn diese Sorte (zensiert) sich durchsetzt, werden andere zu dieser "Vereinigung" überlaufen

Hat da jemand im Brandenburgischen Angst, seine Lohnsklaven könnten da etwas lernen.

 

Das darf keine Schule machen.

Das sollte sogar Schule machen.

 

Also keinen Millimeter nachgeben, kündigen, zerschlagen, zeigen, wer hier die Macht hat !

Hat mut Sozialismus nichts zum tun wenn es um Lohnverhandlungen geht, will ja keiner die Bahn enteignen.

 

Und die Macht, wenn keiner die Lok fährt, wer hat dann die Macht? Zudem geht es nicht um eine Frage der macht, sondern der Partnerschaft.

 

Aber stell dir mal vor, deine Lohnsklaven machen ein kleines Treffen vor deinem Werkstor. Haben die was zum verlieren.

 

MfG.

 

hartmut

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Wenn diese Sorte (zensiert) sich durchsetzt, werden andere zu dieser "Vereinigung" überlaufen

Hat da jemand im Brandenburgischen Angst, seine Lohnsklaven könnten da etwas lernen.

 

Wer sich als Lohnsklave fühlt, hat die jederzeitige Freiheit zu kündigen und anderswo eine besserbezahlte Stellung anzunehmen.

Wenn aber anderswo auch nicht mehr bezahlt wird, besser ruhig bleiben und froh sein um den Job, und schon gar nicht dem Brötchengeber mutwillig Schäden verursachen!

 

Das darf keine Schule machen.
Das sollte sogar Schule machen.

 

Nein.

 

Und die Macht, wenn keiner die Lok fährt, wer hat dann die Macht?

 

Soweit wird es nicht kommen, denn wenn 200-300 Lokführer draßen sind, kommt der Rest und ihr GdL-Mufti schnell zur Besinnung, wetten?

Zudem gibt es in diesem Land über 50 Millionen zugelassene Straßenfahrzeuge :unsure:

 

Zudem geht es nicht um eine Frage der macht, sondern der Partnerschaft.

 

Wenn die Bahn schon solche "Partner" wie die GdL hat, braucht sie keine Feinde mehr. Solche "Partner" kann man nur noch mit Härte zur Besinnung bringen.

 

Aber stell dir mal vor, deine Lohnsklaven machen ein kleines Treffen vor deinem Werkstor. Haben die was zum verlieren.

 

Ja, z.B. ihren Lohn. Wobei allein der Ausdruck "Lohnsklave" in Deutschland 21. Jahrhundert mehr als lächerlich ist. Aus ca. 150-180 Ländern würden Arbeitnehmer gerne für diesen "Sklavenlohn" arbeiten.

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Wer sich als Lohnsklave fühlt, hat die jederzeitige Freiheit zu kündigen und anderswo eine besserbezahlte Stellung anzunehmen.

Wenn aber anderswo auch nicht mehr bezahlt wird,

 

Habe ich behauptet das sie sich als Lohnsklaven fühlen? :unsure:

Lesen und verstehen.

besser ruhig bleiben und froh sein um den Job, und schon gar nicht dem Brötchengeber mutwillig Schäden verursachen!
Bist Du im Betrieb so ein Duckmäuser, das Du von dir auf andere schließt. Nach oben kriechen, nach unten treten.

 

Soweit wird es nicht kommen, denn wenn 200-300 Lokführer draßen sind, kommt der Rest und ihr GdL-Mufti schnell zur Besinnung, wetten?

Zudem gibt es in diesem Land über 50 Millionen zugelassene Straßenfahrzeuge :think:

Bleib mal realistisch, sollte die Bahn soviel entlassen, würde sie sich selbst stlilllegen. :wacko:

 

Und bei ungerechtfertigten Kündigungen gibt es Prozesse, also was soll so ein Quatsch?

 

Wenn die Bahn schon solche "Partner" wie die GdL hat, braucht sie keine Feinde mehr. Solche "Partner" kann man nur noch mit Härte zur Besinnung bringen.

Beruht auf Gegenseitigkeit, ist eben immer schlecht wenn sich jemand bei der Berufswahl auf einen Arbeitgeber festlegt. Aber deswegen brauch man noch lange nicht den Duckmäuser spielen.

 

Ja, z.B. ihren Lohn. Wobei allein der Ausdruck "Lohnsklave" in Deutschland 21. Jahrhundert mehr als lächerlich ist.

 

Kommt darauf an was jemand verdient, und unter welchen Umständen. Wenn ich mal auf den Threat vom faun98 verweise, da fällt mir kaum eine besseres Wort ein.

 

Aus ca. 150-180 Ländern würden Arbeitnehmer gerne für diesen "Sklavenlohn" arbeiten.

 

Echt, aber nicht wenn sie hier dann real gesehen noch weniger haben. Zudem ist das ein saudummes Geschwätz.

 

MfG.

 

hartmut

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Wer sich als Lohnsklave fühlt, hat die jederzeitige Freiheit zu kündigen und anderswo eine besserbezahlte Stellung anzunehmen.

Wenn aber anderswo auch nicht mehr bezahlt wird,

 

Habe ich behauptet das sie sich als Lohnsklaven fühlen? :unsure:

Lesen und verstehen.

Mein o.g. Satz gilt unabhängig davon, was du genau bahauptet hast! Es gibt schlechte Arbeitgeber. Und die Freiheit, diese zu wechseln! Und es gibt auch die Erkenntnis, dass ein Arbeitgeber vielleicht doch nicht so schlecht zahlt!

 

besser ruhig bleiben und froh sein um den Job, und schon gar nicht dem Brötchengeber mutwillig Schäden verursachen!
Bist Du im Betrieb so ein Duckmäuser, das Du von dir auf andere schließt. Nach oben kriechen, nach unten treten.

Wer seinem Brötchengeber also nicht mutwillig Schäden verursacht, ist ein Duckmäuser? So ein haltloser Quatsch!

 

Soweit wird es nicht kommen, denn wenn 200-300 Lokführer draßen sind, [...]

[...] sollte die Bahn soviel entlassen, würde sie sich selbst stlilllegen. :wacko:

Glaube ich kaum, und die Bahn kann ja Kaimanns Vorschlag folgen und die gekündigten z.T auch für weniger wieder einstellen (ein Teil von denen wird das auch wollen, da das immer noch mehr als ALG ist ....)

 

Und bei ungerechtfertigten Kündigungen gibt es Prozesse, also was soll so ein Quatsch?

Bei gerechtfertigten leider auch oft genug, die aber nicht zwangsweise mit der Wiedereinstellung enden. Abermals liegt hier kein Quatsch vor, höchstens Verständnisschwierigkeiten von jemandem :think:

 

Aber deswegen brauch man noch lange nicht den Duckmäuser spielen.

... und auch nicht dem Arbeitgeber mutwillig Schäden zuzufügen.

 

Aus ca. 150-180 Ländern würden Arbeitnehmer gerne für diesen "Sklavenlohn" arbeiten.

Echt, aber nicht wenn sie hier dann real gesehen noch weniger haben.

Wenn sie aber nicht noch weniger haben (Tatsache), dann schon. Nimm mal nicht die Schweiz, Norwegen oder USA als Referenz hier!

 

Zudem ist das ein saudummes Geschwätz.

Saudumm ist höchstens dieser Satz selbst ....

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Guest Pferdestehler

@hartmut

 

Du stellst Kaimann als Sklavenhalter dar?

Hat da jemand im Brandenburgischen Angst, seine Lohnsklaven könnten da etwas lernen.

 

Die Bemerkung finde ist - ganz vorsichtig gesagt - ziemlich unverschämt!

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Sklaventreiber, Lohnsklaven und was auch immer:

 

Bei einem hört der Spaß auf: Wenn ein Arbeitnehmer gegen seinen Betrieb arbeitet (z.B. streikt und damit für Auftragsabwanderung sorgt (bei der Bahn vergleichbar mit Umstieg der Kunden auf das Auto).

 

Da gibt es keinen Spielraum und kein Nachsehen.

 

 

In meinem Laden achte ich eisern darauf, daß es auch meiner bleibt: Betriebsverfassungsgesetz, Kündigungsschutz, ärztlicher Griff in die Kasse, alles ganz nett, aber nicht bei mir. Da sind mir die Jammergesetze völlig wurst.

Geld gegen Arbeit, ein klares Geschäft. Und wer mitzieht, hat einen krisenfesten Job. Wer gewerkschaftet, innerhalb Sekunden keinen mehr.

 

Und ich würde lieber mein Unternehmen umbauen, als eine Arbeitnehmerquasselbude zuzulassen. Oder im Ernstfall schließen, bevor ich mich erpressen ließe. Lieber 60 -70 Arbeitsplätze vernichten, als mich von jämmerlichen Gewerkschaftswürstchen oder greinenden Sozialdemokraten und Derivaten erpressen zu lassen.

 

So geht das. Und so geht das auch in einer wirtschaftlich schwierigen Region und Wirtschaftslage erfolgreich.

 

Es wird Zeit, daß die Wirtschaft endgültig mit den Gewerkschaften als sozialistische Kampfverbände aufräumt. Partnerschaftliche Interessenvertretung ja, Klassenkampfgewerkschaften nein !

 

 

MfG

 

Kaimann

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Und das kleine Würstchen namens Arbeitnehmer geht vor die Hunde... Sauber.

 

Die Großen ruhen sich auf ihrem Geld aus und die Kleinen dürfen schuften... Das ist absolut ungerecht.

 

Arbeitnehmer sowie Arbeitgeber sollten FAIR sein. Fairer Lohn zu fairen Arbeitsbedingungen. Solange das stimmt ist alles in Ordnung.

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Arbeitnehmer sowie Arbeitgeber sollten FAIR sein. Fairer Lohn zu fairen Arbeitsbedingungen. Solange das stimmt ist alles in Ordnung.

 

Fair ist das Stichwort. Niemand soll vor die Hunde gehen.

 

Im Kleingewerbe und Mittelstand, also in der Regel von realen Personen oder Familien bewirtschaften Betrieben sollte das gehen. Da kann man der Belegschaft auch mal kurze Lageberichte geben und Entwicklungen erklären.

 

Sowohl im Bereich der wirtschaftlichen Lage, als auch in deren Auswirkung auf Arbeitszeiten und Lohnentwicklung.

 

 

Das wirkliche Problem unserer Wirtschaft sind die großén Kapitalgesellschaften, in denen irgendwelche losgelösten Geldsäcke Kapital parken und Rendite sehen wollen. Ohne Internas zu kennen, ohne selber einen Finger zu krümmen.

 

Beste Beispiele für solche , zugegebenermaßen Parasiten im Wirtschaftssystem, sind die Eigner immenser Aktienpakete, besonders im Bankenbereich.

 

Jeder, auch wirklich jeder, der sich Geld leihen muß, ob für Auto, Häuslein oder für die neue Maschine im Betrieb, füttert diese Parasiten. Die sind es letztlich, die ohne jede Leistung das erhalten, was man umverteilen könnte, nicht der Mittelständler, der genau wie seine Leute im Betrieb ackert und vielleicht ein paar Euro mehr dafür hat. Unerheblich im Vergleich zum Einkommen der Parasiten.

 

 

Wenn ich es ganz ehrlich sagen darf, gönne ich es den deutschen Superreichen nicht, mit ihrem ererbten Geld ein wenig Monopoly zu spielen, während sie in Monte Carlo auf ihrer Yacht liegen und per Video das Hauspersonal in Bad Homburg überwachen und schikanieren usw. Hier wurde die Bodenhaftung, die Relation zwischen persönlicher Leistung und Kapitalertrag völlig verloren!

 

Gilt es, gegen diese Herrschaften etwas zu unternehmen, reicht aber eine popelige Gewerkschaft nicht mehr.

Nur ist leider sicherlich auch die Politik als einzig wirksames Instrument gegen solche Auswüchse käuflich, und damit wird der Meier weiter ackern, und der Quandt weiter am Pool liegen.... Und die Polarisierung zwischen arm und reich wird weiter zunehmen, denn der Reiche wird immer mehr erspielen wollen. Monopoly eben.

 

Lösungen habe ich keine. Leider. Jedenfalls keine friedlichen.

 

Kaimann

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Ich erinner mich da immer gern an eine große deutsche Softwarefirma die bis heute keinen Betriebsrat hat, weil es die Beschäftigten nicht wollen.

 

Ich persönlich glaube in dem moment wo ich persönlich dringend einen BR oder eine Gewerkschaft brauche, hab ich verdammt was falsch gemacht.

 

So long

 

Noc

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Ich persönlich glaube in dem moment wo ich persönlich dringend einen BR oder eine Gewerkschaft brauche, hab ich verdammt was falsch gemacht.

 

So isses :unsure:

 

Mögen Gewürgschaften auch vor 200 Jahren vielleicht bei den damaligen Bedingungen ein sinnvoller Versuch gewesen sein, steht heutzutage nicht umsonst auf der Focus-Titelseite "DGB - Deutschlands Größte Bremser" ...

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In meinem Laden achte ich eisern darauf, daß es auch meiner bleibt: Betriebsverfassungsgesetz, Kündigungsschutz, ärztlicher Griff in die Kasse, alles ganz nett, aber nicht bei mir.

 

Grundsätzlich bin ich gegen Deine Meinung. ABER...

 

Ich denke, da muss man ganz knallhart unterscheiden zwischen einem Mittelständler und einem Großunternehmen. Und zwischen jemand der seine Existenz als Unternehmer da selber reinhängt und gedungen Managern die keinerlei persönliches Risiko eingehen - außer schweinereich dabei zu werden, wenn sie völlig unsanktioniert sich die Taschen mit allem füllen was nicht niet- und nagelfest ist.

 

Und bzgl. schwerreichen Zinslebern - sehe ich genauso. Das sind dann Parasiten.

 

Wenn eine Heuschrecke Informationen einsammelt und diese zusammen mit seinem Kapital besser steuert als ein Industrieunternehmen - und damit sowohl der Firma als auch den Kunden bessere Produkte und Leistungen besorgt - so das viele etwas davon haben, hab ich dagegen auch nichts.

 

Aber nur einen auf Hedonist und dicker Eier machen und es sich gut gehen lassen, die Märkte dann auch noch mit falschen Nachfrageimpulsen versorgt - Stichwort Entwicklung von Maybachs anstatt Hybrig-Komponenten - dann krieg ich auch das große Kotzen.

 

Mehdorn macht sich unglaubwürdig, wenn er sich sein Gehalt im Hundertprozentbereich aufstockt - und dann so tut als wären 30% eine Sauerrei. OK, die Masse wäre zwar unternehmensbedrohend - ein ###### dagegen kann die Firma immer tragen - aber das ######, sollte nicht ganz oben sitzen und dann noch einen auf "entrüstet" machen.

 

Wenn den Kapaitalgebern was an Ihrem Invest liegt, sollten sie gut darauf achten wie Ihre Top-Manager so ticken - und einen Schrempp - hätte ich NIE ans Ruder gelassen. Der Mann hat keinerlei Stolz, keine Ehre - ich glaub der kuckt morgens nicht mal in den Spiegel. Zumindest weiß ich nicht wie er das tun würde - ich glaube - ich würd spontan mein Spiegelbild ankotzen.

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Das Modell von Hr. Porst fand ich sehr gut - allerdings wurde das von einer Gewerkschaftsnahen Bank iirc torpediert - was hätten die Gewerkschaften, dann auch noch für eine Existenzberechtigung gehabt? Aber es hinterläßt einen deutlich seltsamen Nachgeschmack....

 

doch das Unternehmen erholte sich nie mehr von den sozialistischen Experimenten.

 

Es wird immer angeführt, dass dieses Experiment nicht funktioniert hat - daran glaube ich aber nicht wirklich.

 

Der ganze Markt in dem er sich getummelt hat ist nieder gegangen - da spielt es keine Rolle ob "sozialistisches Experiment" oder "Aktiengesellschaft" - die Firma wäre immer abgekackt. Das war keine Frage des Systems, sondern eine Frage des Marktes.

Wo nichts mehr zu holen ist, ist eben nichts mehr zu holen. Auf nem brachen Acker, bringt mir auch der modernste Erntegerät nichts mehr.

 

Und wenn es nicht funktioniert, muss man es so umgestalten dass es funktionieren kann. Aber es liegt hald weder im Interesse der Gewerkschaften, noch im Interesse von "ungewählten" Managern, die sich durch Machtspielchen und Egoismen nach oben buckeln. :unsure:

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Ich erinner mich da immer gern an eine große deutsche Softwarefirma die bis heute keinen Betriebsrat hat, weil es die Beschäftigten nicht wollen.

Nope. Bei SAP gibt es seit Anfang 2006 einen Betriebsrat. Obwohl die Mehrheit der Belegschaft keinen wollte. Leider lässt die Gesetzeslage hier keine Demokratie zu.

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@Kaimann: Wie soll unter deinen Gesichtspunkten die Bahn verfahren um fair mit der Belegschaft umzugehen?

 

Es hat offensichtlich länger keine Gehaltserhöhungen gegeben für dieses ominöse Volk der Lokführer. Wie soll ein Arbeitnehmer der Privat der Inflation unterliegt beruflich das decken können?

 

Er hat 2 Möglichkeiten um das zu decken:

- Beruflich weiterentwickeln; Im selben Job / Umschulung und AG-Wechsel, oder

- Die Inflation durch Tariferhöhungen abdecken

 

 

Jetzt argumentiere ruhig weiter, dass jeder die Lösung 1 herziehen soll. Wenn das jeder macht, haben wir hier bald amerikanische Verhältnisse. Da drauf hab ich nun wirklich keinen Bock! Ich arbeite sehr häufig mit Amerikanern zusammen. Plötzlich ist ein Mitarbeiter weg. Die Arbeit die der übrig lässt macht einfach niemand weiter. Es entsteht nur Ärger. Das hat ein Unternehmen dann auch zu tragen.

 

Es ist nur mehr als fair zumindest die Inflation mit abzudecken, wenn man nun wenigstens dafür arbeitet.

 

Was nicht fair ist, dass die Lokmänner den Hals nicht voll genug kriegen. Und nur aus diesem Grund (und kein anderer!) bin ich für die Vorgehensweise, die du vorschlägst.

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Nope. Bei SAP gibt es seit Anfang 2006 einen Betriebsrat. Obwohl die Mehrheit der Belegschaft keinen wollte. Leider lässt die Gesetzeslage hier keine Demokratie zu.

 

:unsure: Allerdings sind die gewerkschaftlich organisierten Kandidaten nicht in den Betriebsrat gewählt worden.Zum größten Teil besteht der aus den Leuten die schon bisher die Arbeitnehmer vertraten.

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Nope. Bei SAP gibt es seit Anfang 2006 einen Betriebsrat. Obwohl die Mehrheit der Belegschaft keinen wollte. Leider lässt die Gesetzeslage hier keine Demokratie zu.

 

:think: Allerdings sind die gewerkschaftlich organisierten Kandidaten nicht in den Betriebsrat gewählt worden.Zum größten Teil besteht der aus den Leuten die schon bisher die Arbeitnehmer vertraten.

 

Sollte es nicht immer so sein?

 

Wenn ich mir die Streitereien zwischen den Gewerkschaften manchmal anschaue - da könnt ich einfach nur noch das große Kotzen kriegen. Da ist das Parteiengezänk eine Lachnummer dagegen. Dass man in einem solchen versofften Gewerksschaftsmileu nicht mehr frei und im Sinne des Unternehmens entscheidet, sondern a la Partei/Fraktion im Sinne des eigenen Sumpfs - Nee... nicht nachvollziehbar :unsure:

 

Da ist es dann doch kein Wunder, dass die Gewerkschaften und Betriebsräte gerader kleinerer oder dynamischer Unternehmen nen Horror vor der (gewerkschaftlichen) Mitbestimmung haben - obwohl die Mitbestimmung/Demokratie meiner Meinung nach ein MUSS ist, um ein erfolgreiches Unternehmen zu führen. Ansonsten werden die Belegschaftsbelange nicht systematisch berücksichtigt und nach und nach klinken sich die Mitarbeiter geistig aus - ohne dass man es mitbekommt. Für nen Burgerbrater ist das vielleicht Wurst (oder Bulette), für eine SAP wäre das hingegen langfristig tödlich.

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@ Sladaloose

 

Fair zu handeln ist schwer, zugegeben. Dazu gehört zunächst, für Gleichbehandlung zu sorgen.

 

Da muß die Bahn ansetzen. Keine zwei Gewerkschaften, also jetzt keinen Deut nachgeben. Nicht daß demnächst die Gewerkschaft der Bahnklofrauen 80 % fordert, weil sie sonst die WC´s besetzt....

 

Dann mit einem Ansprechpartner verhandeln, sehen, was geht.

 

 

Hier berühren wir ein Problem, was weit über die Bahn hinausgeht: Den Inflationsausgleich. Den soll zunächst mal jeder haben, am besten automatisch und ohne viel Tamtam. Aber kein weiteres Verhandeln über mehr Lohn, weniger Arbeit usw mehr.

Die Lohnkosten in D sind eh viel zu hoch.

Und jede weitere Erhöhung wird von anderen bezahlt : Die Inflation läuft und läuft.

 

Wer mehr Geld will, soll mehr arbeiten.

 

 

Langfristig wird das Lohnniveau in D sowieso nicht zu halten sein. Es wird der Tag kommen, an dem der Inflationsausgleich mal wegfällt, weil das nicht mehr geht (vergl. auch Rentner).

Wo über fehlenden Ausgleich Löhne und Lebensstandard gesenkt werden, dem Weltmarkt oder auch der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit Deutschlands angepaßt werden müssen.

 

Bitter. Es ist aber auch Fakt, daß jeder einzelne seinen Wert und seine Leistungsfähigkeit überschätzt. Sogar der geschundene Arbeitslose hat einen Urlaubsanspruch ! Das muß korrigiert werden.

 

 

MfG

 

Kaimann

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Nee, laß mal, die Lohnkosten sind zu hoch.

 

Wie die sich nun zusammensetzen, ist eigentlich egal, die Summe zählt.

 

Und letztlich kommen alle Beträge ja auf dem Umweg über Versicherungen dem Arbeitnehmer auch wieder zugute:

Krankenversicherung, Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Berufsgenossenschaft.

 

 

Alles Leistungen, die der Person nützen und bezahlt werden müssen.

 

 

In Indistan gibt´s drei Kopeken und fertig. Hier stimmt die Balance nicht, wird der Wert der Arbeit natürlich nur bei uns deutlich überbewertet. So ein Industanier arbeitet ja gerne 18 Stunden, damit es uns Gutmenschen hier noch besser geht (und der Lokkasper 30 % mehr bekommt), oder?

 

Und genau das geht nicht ewig gut.

 

 

MfG

 

Kaimann

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Also sorry wenn ich mir meine Gehaltsabrechnung anschaue kommt mir regelmäßig das kalte Kotzen. Nehmen wir fiktiv an ein 25 jähriger AN verdient 3500 € brutto. Dann gehen da bei ledigkeit gut und gerne 1300 - 1400 € drauf für Steuer und Sozialversicherungen.

 

Wenn ich mir jetzt in der Gegenrechnung anschaue was mal rauskommt aus den SoVers wird mir schlecht, wenn ich das Geld privat in Rente und Pflege legen würde, überhaupt kein Vergleich. Ja ich weiß Solidarprinzip, aber genau dieses Prinzip kann früher oder später nicht mehr aufgehen.

 

So long

 

Noc

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Nee, laß mal, die Lohnkosten sind zu hoch.

 

Wie die sich nun zusammensetzen, ist eigentlich egal, die Summe zählt.

 

Nee, is nicht egal, weil man sonst am falschen Stellhebel herumschraubt. Das Urproblem ist dieser ineffiziente Kackstaat der viel zu hohe Kosten in seiner Verwaltung produziert.

 

Kein intelligent arbeitender Unternehmer würde ein solches Krankenkassensystem in seiner Firma installieren - niemand würde Rechnungen durch nen halbes Dutzend Mitarbeiter bearbeiten lassen - ohne dass auch nur einer davon die wirklich geleistete Arbeit überprüfen kann - in diesem Fall - nämlich der Patient. Von den 2 Punkten die in diesem Prozess erledigt werden müssen - die Abrechnung und die Validierung - fällt ein Punkt komplett unter den Tisch - und das bei diesem aufgeblähten Verwaltungsapparat.

 

Und das ist überall so!!! Wir leben im Internetzeitalter und der Globalisierung und leisten uns eine Bürokratie die mental noch weitgehenst in den 60iger einen auf arbeitsmethodischer Nostalgie macht.

 

Sollen unsere wertschöpfend Tätigen sich deshalb mit Entwicklungsländern beim Lohn dort messen und bezahlen lassen? Nur weil wir zu doof sind unsere nicht-wertschöpfenden Prozesse auszumisten???

 

Deswegen widerspreche ich da ganz entschieden - wir müssen nicht mehr für mehr Lohn arbeiten. Das ist ein ganz fataler Trugschluss aus der Zeit bevor es Maschinen und Computer gab.

 

Wir müssen meistens nur intelligenter für mehr Lohn arbeiten. Dann wären auch die Lohnnebenkosten 25% niedriger und dann müßten direkt und wertschöpfend arbeitende Lokführer nicht streiken nur weil ein Horde Sesselpuper BAT 95a negativ haben - aber für das Volk nichts bei rüberkommt außer z.B. dass Kassenpatienten bei manchen Ärzten überhaupt nicht mehr auftauchen brauchen. Prima gemacht liebe Politik - alle haben debattiert und Ihren Senf dazu gegeben - lange diskutiert, nach 2 Legislaturperioden gibt es ja den vollen Pensionsanspruch. Kein Wunder wenn da niemand Interesse an schnellen, breit abgestimmten Gesetzen, Wirkungsnachweisen und Feedbackschleifen hat. Debattiert man noch mal 3 Reformen in 12 Jahren und dann ist das gesamte Gesundheitssystem vor die Wand gefahren und es gibt nur noch Privatpatienten, Unterversorgte und 25% Mehrwertsteuer. Auch eine Lösung. :unsure:

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Ach ja - meine Privatversicherung hatte mit der Abrechnung über 6 Jahre keinerlei Kosten - alles fiel unter den Freibetrag - warum eine Versicherung, wenn man sich den jährlichen Beitrag in fast allen Jahren selber bezahlen kann - und wurde bilateral zwischen mir und den Ärzten abgerechnet. Faustregel: alle Jahre in denen man Nettozahler ist. Damit könnte man den Freibetrag so kalkulieren, dass der Bearbeitungsaufwand für alle jungen Bürger nahezu auf Null fällt. Damit 30-50% Mitarbeiter in den 415.733 Krankenkassen eingespart, die die Rechnungen anderer Leute verwalten, die sie ohne weiteres selber zahlen könnten.

 

Arztbesuche wurden sinnvoll von mir ausgewählt, so dass es keine unnötigen Termine zwischen dem Hausarzt und den Fachärzten gab. Verwaltungsaufwand für diesen Prozess über 6 Jahre - NULL NADA NIENTE!!!

 

Und jetzt vergleicht mal den gesetzlichen Krankenkassenprozess dagegen? Wo jeder Hennenschiss abgerechnet wird :unsure::think::wacko:

 

Und dann machen wir bei den Autoversicherungen weiter.... diese Vollkaskomentalität und die Vogelstraussphilosophie Kosten zu ignorieren, wenn man sie nur komplex genug verschleiert - daran liegt es doch, oder bin ich das zu einfach strukturiert?

 

Wertschöpfende Arbeit treten wir mit Füßen und Mitarbeiter die sich im Verschleierungssumpf selbst beschäftigen werden hofiert - das kann ja alles nicht wahr sein :lol:

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@ Schatzi

 

Alles schön und gut, steht aber meiner These nicht entgegen, erklärt vielleicht Teilbereiche.

 

Fakt ist, daß im internationalen Vergleich deutsche Arbeit zu teuer ist und billiger werden muß. Damit muß gleichzeitig auch der Lebensstandard und der Konsumanspruch des Einzelnen sinken.

 

Es wird nebenbei nicht viel ändern, wenn eine Verwaltung effizienter wird. Dann arbeiten da eben ein paar Leute weniger und werden von den Arbeitenden mitgefüttert.

Entscheidend ist doch, was ein - und was ausgeführt wird.

 

Und wenn ich sehe, was wir alles für Centbeträge bekommen (Einfuhr : Auto, Moped, Kamera ; Video, TV, Computer, Bekleidung, Spielzeug, Stahl, Kohle, Öl, Gas , Gebrauchsartikel aller Art) und was wir dafür dem Ausland geben ( Ausfuhr: Ja, was fällt uns denn da so ein?), dann kann das Verhältnis nicht stimmen.

 

Es sei denn, wir wären eine Herrenrasse und all das würde uns per Geburt selbstverständlich zustehen.

 

 

Oder ganz simpel: Hilfsarbeiter Deutschland 15 Euro, Asien 20 Cent / Stunde (frei erfundene Werte).

Logisch, oder?

 

 

MfG

 

Kaimann

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Wir sollten mal runterkommen davon alles eindimensional in Cent und EUR zu sehen. Da krieg ich in den Nachrichten jeden Tag schon Blähungen, wenn ich das immer höre. Zum Beispiel: Man kann nichts für die Zukunft sparen - dat geht nicht - dann ist das Geld einfach nichts mehr wert - weil in der Zukunft dann nix da was man damit kaufen könnte - man kann nur in die Zukunft investieren. Und das heißt dann nicht: Sparen sie für Ihre Rente - sondern dann heißt das im Klartext: Besorgen sie sich Aktienpapiere für kleine Chinesen, die sie morgen (vielleicht) ernähren :unsure:

 

Wenn laut VWL-Theorie sowohl das Ex- als auch das Importierende Land vom Handel profitieren - es also zu Synergieeffekten kommt.

 

Warum soll dann der Lebensstandard in einem oder in beiden Ländern sinken? Vielleicht sinken sogar die Preise - wenn die Kaufkraft dafür steigt - Videorekorder kosten nur noch Centbeträge wenn sie aus China kommen - kein Problem, wird sich auch niemand beim Fußvolk beklagen.

 

Der Lebensstandard in dem Land sinkt - weil sich die Synergien PLUS einem weiteren Anteil aus der Umverteilung nur WENIGE in die Taschen schieben ohne ein Problem damit zu haben - nämlich die von Dir genannten Zinsleber oder Maßlosen - wie ich sie bezeichnen würde.

 

Würden die Synergien des globalen Handels möglichst gerecht aufgeteilt - so dass jeder den Anteil erhält, den einem anderen an Nutzen gebracht hat (so was ähnliches wie "Wahre Arbeit, wahrerLohn"). Tja...ginge es uns dann besser oder schlechter? Wenn wir hauptsächlich davon leben die Entwicklungsländer und Ihre Rohstoffe auszubeuten - dann ginge es uns sicherlich auch schlechter als heute. Aber weiß ich das? Die Preise repräsentieren keinen Fair Trade - weil dem globalen Markt - keine globale Aufsicht entgegensteht - zum Beispiel die Internalisierung von Umweltkosten auf Kerosin??? Nein - den gibt es nicht - den zahlt die Bahn aber. Das Geld aus dieser Ungerechtigkeit fehlt dann auch den Lokkasperles. Sie zahlen die Umweltschäden - die ganzen Touriflieger und Aktionäre von Tourifliegern nicht. Die fliegen dafür gleich nochmal in den Urlaub - Lokkasperle bleibt 1 mal mehr dafür daheim.

 

Und Länder wie die USA die Preise auch mal in die andere Richtung verfälschen - indem sie den Zugang zum Öl mit militärischer Gewalt öffnen - und damit die Marktpreise für Öl reine Makkulatur sind. Verdammt gefährlich das Spiel - weil der Markt nicht mitbekommt, wann der Rohstoff wirklich knapp wird und dann knallt es richtig oder die volkswirtschaftlciehn Umstellungen werden richtig derb...für die kleinen Leute.

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Die Lohnnebenkosten müssen gesenkt werden, damit mehr beim Verbraucher ankommt, der dann wieder mehr in die Wirtschaft zurückstecken kann. Zudem sorgt das noch für Motivation und Volksfrieden.

 

@Kaimann:

Die Löhne in Deutschland sind nicht zu hoch. In D arbeitet man für die gleiche Sache effizienter als ein IN oder ein CH. Musst nur mal dagegen stellen. Es kommt nahezu dasselbe dabei raus. Fragt sich nur ob der Auftraggeber es schnell erledigt haben möchte oder eher irgendwann.

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Die Lohnnebenkosten müssen gesenkt werden, damit mehr beim Verbraucher ankommt, der dann wieder mehr in die Wirtschaft zurückstecken kann. Zudem sorgt das noch für Motivation und Volksfrieden.

Exakt. Konkret: Abschaffung des GKV-Zwanges, freie Wahl der Krankenkasse. Abschaffung der Pflicht-Arbeitslosenversicherung. Wer selbst genug Reserven bildet für evtl. Arbeitslosigkeit, sollte nicht zwangsweise die anderen Arbeitslosen mitfinanzieren. Abschaffung des Solizuschlages, stattdessen Enteignung ehem. DDR-Funktionäre und direkte Nutznießer des sozialistischen Unrechtsregimes.

 

In D arbeitet man für die gleiche Sache effizienter als ein IN oder ein CH.

Solange CH nicht für die Schweiz steht :wacko:

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