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Radarfalle Erzürnt Hemberger


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Ups, :)

überlege mal was Du da indirekt forderst.

 

Überwachung pur, jeder der abstimmen will muss zuerst eine Prüfung ablegen.

 

Fällt dir jetzt mal auf was Du da forderst?

Weißt du hartmut, am Ende der Diskussion wirst du alles so summieren, dass ich irgend etwas Apokalyptisches will und du am Ende die realitätsnaheste Einschätzung von allen zeigst. Ob das dann so ist, steht auf einem anderen Blatt.

 

Es ist m.E. nicht zuviel verlangt, sich etwas zu informieren, bevor man mitmischen will. Es muss keine Prüfung abgelegt werden, es reicht, dass die Leute in einer Debatte ihren Standpunkt verteidigen können.

 

Völlig belanglos, es reicht das die Angst vorhanden ist.

Nein, es ist nicht belanglos.

Nein, es reicht nicht, dass irgendeine unsubstantiierte Angst da ist.

 

Meist sind sie manipuliert wenn ihnen nicht entsprochen wird.

Geringe Wahlbeteiligung ist normal, aber es muss eine bestimmte Menge von allen Wahlberechtigten für ein Bürgerbegehren stimmen. Da zählen die Stimmen der Nichtwähler gegen ein Bürgerbegehren.

Wenn man dieser Logik treu folgen würde, dürften 123 Leute bei über 500 Einwohnern jedenfalls nicht ausreichen.

 

Außerdem, noch einmal, ein Bürgerbegehren führt nicht automatisch zur Ändrung. Es kann lediglich Empfehlungen aussprechen.

Ob das dann umgesetzt wird, entscheiden am Ende doch andere.

 

Und genau deshalb interessieren den meisten Bürgern die Gesetze überhaupt nicht. Du würdest es mal wieder uninformiert nennen.

Uninformiert, aber nicht vorwerfbar.

Solange sie nicht vorgeben, die Super-Rechtskenntnis zu haben, stört das nicht (es ist hingegen aber wieder ein Argument für das vorhandene Normenübermaß). Solche gibt es aber auch ("Da müssen immer 2 Polizisten an der Laserkanone stehen" ; "Nachts blitzen ist nicht erlaubt, das weiß ich ganz sicher." ; "Die Polizisten dürfen meinen Kofferraum nicht öffnen" ...). Da ist es dann vorwerfbar.

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Weißt du hartmut, am Ende der Diskussion wirst du alles so summieren, dass ich irgend etwas Apokalyptisches will und du am Ende die realitätsnaheste Einschätzung von allen zeigst. Ob das dann so ist, steht auf einem anderen Blatt.

Dann sind wir uns doch wenigstens einig das es absurd ist wenn jemand seine Kenntnisse erst nachweisen muss.

 

Es ist m.E. nicht zuviel verlangt, sich etwas zu informieren, bevor man mitmischen will. Es muss keine Prüfung abgelegt werden, es reicht, dass die Leute in einer Debatte ihren Standpunkt verteidigen können.

Nö, ist nicht jeder wortgewandt. Und nein, abstimmen geht nur ohne eine Bedingung. Stelle eine Bedingung, und schon findet eine Kontrolle statt.

 

Nein, es ist nicht belanglos.

Nein, es reicht nicht, dass irgendeine unsubstantiierte Angst da ist.

Nein, Du hast nicht das Recht jemanden vorzuschreiben wenn er Angst haben darf.

 

Wenn man dieser Logik treu folgen würde, dürften 123 Leute bei über 500 Einwohnern jedenfalls nicht ausreichen.

Wenn es ein Begehren wäre das über die Wahlurne geführt wird, ja. Es kann aber auch ohne Wahl die Verantwortlichen überzeugen.

 

Außerdem, noch einmal, ein Bürgerbegehren führt nicht automatisch zur Ändrung. Es kann lediglich Empfehlungen aussprechen.

Ob das dann umgesetzt wird, entscheiden am Ende doch andere.

Ein Bürgermeister der des Volkes Wille missachtet, war die längste Zeit Bürgermeister. Spätestens bei der nächsten Wahl ist er weg.

 

Uninformiert, aber nicht vorwerfbar.

Wie war es mit den Rechtsirrtümern? Wenn ich nicht weiss........

Da interessiert es keinen ob er es gewusst hat.

 

Und seltsam, auch wenn das Wissen um die Gesetze insgesamt mangelhaft ist, schaffen es doch erstaunlich viele nie ein Gerichtssaal von innen zu sehen.

 

Funktioniert auch uninformiert.

 

MfG.

 

hartmut

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Wenn man damit in die Rechte anderer eingreifen will, ja.

Niemand sagt etwas, wenn sich die Leute, die sich nicht eingehend damit beschäftigen wollen, einfach raushalten. Aber bevor ich nach Beschränkungen für andere kreische, setze ich mich anständig damit auseinander, ob das wirklich nötig ist.

Nun, vielleicht haben sie sich ja - aus ihrer Sicht - hinreichend damit beschäftigt. Was läßt Dich denn sicher annehmen oder gar unterstellen, daß dem nicht so ist?

Die Beschränkungen betreffen nicht nur die anderen VT, sondern die Befürworter gleichermaßen!

 

Wenn ich mir über Alternativen Gedanken mache, über die Frage, ob :) wirklich mehr Sicherheit herstellt, oder ggf. andere Maßnahmen vllt. noch eher (Verkehrshelfer, Lichtzeichenanlagen, verstärkte Aufklärung der Autofahrer und Schüler, sichere Umfriedung des Kindergartens), ob zeitliche Einschränkungen sinnvoll sind, wie weit sich die Maßnahme erstrecken soll, ob eine Rückbebauung an gefahrenträchtigen Stellen ggf. sinnvoller sein könnte usw. usw. usw.

Ich glaube kaum, daß der einzelne Anwohner in der Lage ist, sich in dieser Richtung sachgerechte Gedanken zu machen. Da gibt es andere, die damit ständig zu tun haben und es ganz sicher besser können.

 

Ich kreische auch nicht rum, man solle Managergehälter deckeln oder den Mindestlohn einführen oder die Steuern senken, weil ich mich mit der Thematik einfach nicht befasst habe. Man muss kein Experte sein, aber man sollte sich zumindest mal Gedanken machen!

Durchaus richtig, allerdings wird das eben wohl nur in dem Maße geschehen oder geschehen können, wie man Ahnung von und Einblick in die Materie hat. Selbst wenn die nur in geringem Maße möglich ist, so darf man dem Einzelnen wohl kaum das Recht absprechen, sich dennoch eine Meinung zu bilden und nach dieser zu urteilen und eben auch zu entscheiden bzw. abzustimmen. Nichts anderes erfolgt ja insbesondere bei Wahlen auch. Oder glaubst Du ernsthaft, die Masse der Leute würde sich "ernsthaft" mit den Wahlprogrammen der einzelnen Parteien befassen? Und willst Du jetzt diesen Leuten - ich behaupte mal, daß es die Masse ist - das Recht absprechen, zur Wahl zu gehen, bevor sie sich "ernsthaft" mit dieser Materie auseinandergesetzt haben?

 

Komischerweise kreischen im Straßenverkehr alle rum, weil alle meinen die Ultimativlösung zu kennen (ohne sich überhaupt darum bemüht zu haben), nur weil am Straßenverkehr mehr oder weniger jeder teilnimmt, aber nicht jeder wirklich bewusst.

Nicht nur im Straßenverkehr. Allerdings räume ich ein, daß die meisten Leute zuerst nach Geschwindigkeitsbeschränkungen und/oder Überwachung der Geschwindigkeiten schreien und vielfach bei schlichtweg übertreiben. Denn so schnell, wie oftmals behauptet wird, fahren die Leute sehr oft im fraglichen Bereich gar nicht.

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Ähm, ich hab jetzt euren Disput nicht 100% verfolgt. Aber erscheint dir diese Aussage ganz allgemein nicht etwas gewagt? :)

Nicht in einem Land in dem Mehrheiten entscheiden wer ihre Interessen vertritt.

 

Nennt sich schlicht Demokratie.

 

MfG.

 

hartmut

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Wir lernen also die Demokratie nach Mace:

vor einer Wahl wird erst die Ernsthaftigkeit geprüft und mit welcher Genauigkeit sich der Wähler mit der Materie beschäftigt.

Wer nicht mind. die Argumente von 10 Parteien kennt, darf nicht wählen.

 

Vor einer Bürgerbefragung/-abstimmung in den Gemeinden muss der Bürger detailliert darlegen, warum er so entscheiden will, wie er entscheidet.

 

 

(hat noch wer was zu trinken? Anders ist das ja kaum zu ertragen)

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Er sollte sich vielleicht mal über die Vorraussetzungen für die Zulassung zu einer Wahl Gedanken machen. Das sind nicht wirklich viele.

 

 

Ich hab erst letztens den Fehler gemacht in einer Hausarbeit der Aussage zuzustimmen "Man muß lesen können um wählen zu dürfen".

 

Muß man nicht. :)

 

Was eigentlich logisch ist, nur fand ichs zu dem Zeitpunkt auch logisch, daß man lesen können muß.

 

 

[politisch korrekt]

Was natürlich nicht heißen soll, daß jemand der nicht lesen kann nicht informiert zur Wahl gehen kann.

[/politisch korrekt]

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Ähm, ich hab jetzt euren Disput nicht 100% verfolgt. Aber erscheint dir diese Aussage ganz allgemein nicht etwas gewagt? :)

Nicht in einem Land in dem Mehrheiten entscheiden wer ihre Interessen vertritt.

 

Nennt sich schlicht Demokratie.

 

MfG.

 

hartmut

Soweit die Theorie. Praktisch werden Mehrheiten aber "beschafft", indem man den Leuten wahlweise das erzählt, was sie hören wollen oder das einredet, was sie glauben sollen. Von daher ist es auch für mich nicht piepegal, worauf denn eine solche Mehrheit letztendlich beruht.

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Wieso RadarFALLE?

 

Warum das Wort Falle eigentlich?

 

Eine Falle setzt üblicherweise die heimtücksch Ausnutzung der Gier bei einer anderen Tätigkeit voraus, z.B.:

Ein Hühnchen angebunden der Fuchs schleicht hin und die Falle klappt zu.

 

Daher der Fuchs wird bei seiner "legalen" Routinetätigkeit ein Huhn erbeuten mit der Falle überlistet.

 

An dem Kindergarten in Tempo 30 wird aber niemand gebührenpflichtig geblitzt der dort legal und routinemäßig unterwegs ist.

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Soweit die Theorie. Praktisch werden Mehrheiten aber "beschafft", indem man den Leuten wahlweise das erzählt, was sie hören wollen oder das einredet, was sie glauben sollen.

Das ist bei jeder Wahl so das jemand versucht die Mehrheit zu überzeugen. Da ist die Frage doch nur, wem traue ich zu das er meine Interessen am besten vertritt.

Wir können hier nicht an den Grundfesten von unserem Staat rütteln.

 

Von daher ist es auch für mich nicht piepegal, worauf denn eine solche Mehrheit letztendlich beruht.

Belanglos, zwar nicht für dich, aber im Ergebnis.

 

MfG.

 

hartmut

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Das ist bei jeder Wahl so das jemand versucht die Mehrheit zu überzeugen. Da ist die Frage doch nur, wem traue ich zu das er meine Interessen am besten vertritt.

Wir können hier nicht an den Grundfesten von unserem Staat rütteln.

Wenn ich jetzt mal deiner Argumentation folge, hat 1932/1933 die NSDAP ganz normal eine Mehrheit überzeugt. Vermutlich mit sachlichen Argumenten, die jeder Wähler vorher sorgfältig abgewogen und deren Tragweite er überprüft hat, mit den bekannten Folgen. Wenn du sagts es ist egal wie eine Mehrheit zustande kommt, dann war auch diese Mehrheit legitim? Das es andere Optionen gab, sieht man am Wahlergebnis 1932 (SPD:21,6, NSDAP: 37,4). Das ist zugegeben ein krasses Beispiel, aber deine pauschale Aussage schreit geradzu danach.

 

Belanglos, zwar nicht für dich, aber im Ergebnis.

Belanglos, solange es um für dich belanglose Entscheidungen geht.

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Auch in diesem Thread. Ein Eingehen auf alle Beiträge würde den Rahmen sprengen. Daher auch hier nur pointiert:

 

Dann sind wir uns doch wenigstens einig das es absurd ist wenn jemand seine Kenntnisse erst nachweisen muss.

Ich verlange nicht den Nachweis von Kenntnissen, sondern der ernsthaften Auseinandersetzung mit der Sache!

 

Nö, ist nicht jeder wortgewandt. Und nein, abstimmen geht nur ohne eine Bedingung. Stelle eine Bedingung, und schon findet eine Kontrolle statt.

Diese Kontrolle ist im Sinne, realitätsgerechterer Ergebnisse aber sinnvoll.

Natürlich ist es praktisch undurchführbar und eine wirkliche "Kontrolle" will auch niemand. Es muss einem Menschen aber bewusst sein, dass er, wenn er sich vehement für etwas einsetzt, u.U. seine Position verteidigen können muss, wenn es darauf ankommt. Wenn man damit rechnen muss, sich rechtfertigen zu müssen, überlegt man es sich vielleicht 3x, ob man irgend einen Mist wirklich vertreten kann!

 

Nein, Du hast nicht das Recht jemanden vorzuschreiben wenn er Angst haben darf.

Das nicht. Aber es darf seine unsubstantiierte Angst auch nicht dazu benutzt werden, anderen Menschen vorzuschreiben, was sie nicht dürfen.

 

Ein Bürgermeister der des Volkes Wille missachtet, war die längste Zeit Bürgermeister. Spätestens bei der nächsten Wahl ist er weg.

Nur kann ein Bürgermeister alleine auch kein Limit erlassen.

 

Und seltsam, auch wenn das Wissen um die Gesetze insgesamt mangelhaft ist, schaffen es doch erstaunlich viele nie ein Gerichtssaal von innen zu sehen.

Tja und zu welchem Preis? Wie viele dieser Leute duckmäusern einfach und lassen sich schlicht alles gefallen, selbst wenn ihnen daraus noch so große Vermögensnachteile entstehen?

 

Nun, vielleicht haben sie sich ja - aus ihrer Sicht - hinreichend damit beschäftigt. Was läßt Dich denn sicher annehmen oder gar unterstellen, daß dem nicht so ist?

Die Frage ist, ob sie sich überhaupt irgendwie damit auseinandergesetzt haben oder einfach nur willfährig blöken!

 

Und willst Du jetzt diesen Leuten - ich behaupte mal, daß es die Masse ist - das Recht absprechen, zur Wahl zu gehen, bevor sie sich "ernsthaft" mit dieser Materie auseinandergesetzt haben?

Wenn man sachlich richtige Ergebnisse bekommen wollte, müsste man das konsequenterweise tun!

 

Nicht nur im Straßenverkehr. Allerdings räume ich ein, daß die meisten Leute zuerst nach Geschwindigkeitsbeschränkungen und/oder Überwachung der Geschwindigkeiten schreien und vielfach bei schlichtweg übertreiben.

Genau das ist es ja. Man meint, eben aufgrund von mangelnder Information, dass Geschwindigkeitsbegrenzungen Allheilmittel sind. Würde man etwas nachdenken, würde man merken, dass dem nicht so ist.

 

(hat noch wer was zu trinken? Anders ist das ja kaum zu ertragen)

Hast du auch was vernünftiges beizutragen oder nur Pauschalpolemik?

 

Von daher ist es auch für mich nicht piepegal, worauf denn eine solche Mehrheit letztendlich beruht.

Zack, Treffer!

 

Warum das Wort Falle eigentlich?

Tja, dann überlege mal sorgfältig, wie es sein kann, dass dieses Wort in den allgemeinen Sprachgebrauch eingezogen ist!

 

Wir können hier nicht an den Grundfesten von unserem Staat rütteln.

Da wird schon mehr gerüttelt, als es der Staat eigentlich verträgt.

 

Belanglos, zwar nicht für dich, aber im Ergebnis.

Ja und aus diesem Grund kriegen wir überhaupt so merkwürdige politische Ergebnisse zum Teil.

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Wenn ich jetzt mal deiner Argumentation folge, hat 1932/1933 die NSDAP ganz normal eine Mehrheit überzeugt.

Ja.

 

und anschließend wurde die Mehrheitsentscheidung abgeschafft.

 

Das ist zugegeben ein krasses Beispiel, aber deine pauschale Aussage schreit geradzu danach.

Krass, nein, finde ich nicht, nur ein Beleg das Mehrheitsentscheidungen ihre Berechtigung haben.

Wen die Mehrheit wählt, den darf auch eine Mehrheit wieder abwählen.

 

Wer weiß was bei der nächsten freien Wahl herausgekommen wäre. Bei freier Presse natürlich.

 

Belanglos, solange es um für dich belanglose Entscheidungen geht.

Mein Wille muss eben zurückstehen, glaubst Du ich habe die neue Regierung gewollt? :):unsure::wand::30: :30:

 

Es war die Mehrheit und ich kann jetzt nicht sagen, passt mir nicht, erkenne ich nicht an was die Deppen gewählt haben.

Jetzt kann ich dort wo Kritik angebracht ist meine Kritik anbringen und hoffen das die nächste Wahl besser ausgeht.

 

MfG.

 

hartmut

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Hast du auch was vernünftiges beizutragen oder nur Pauschalpolemik?
stand alles in dem Post - bzw. ist hier schon mehrfach erörtert worden.
Ich verlange nicht den Nachweis von Kenntnissen, sondern der ernsthaften Auseinandersetzung mit der Sache!
und wie willst du das kontrollieren?

Gesinnungspolizei? Nachweis, welche Bücher gelesen und Fernsehmagazine zu dem Thema betrachtet wurden?

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Guest PedroK
Ups, :)

überlege mal was Du da indirekt forderst.

 

Überwachung pur, jeder der abstimmen will muss zuerst eine Prüfung ablegen.

 

Fällt dir jetzt mal auf was Du da forderst?

Ich finde die Forderung gar nicht mal so abwegig. Eine funktionierende Demokratie braucht ein ausreichend gebildetes und informiertes Wahlvolk. Zur Zeit der Grundgesetzväter ging man wohl davon aus, die Deutschen seien so ein Volk. Heute darf man das aber wohl mindestens in Teilen bezweifeln.

 

Nö, ist nicht jeder wortgewandt. Und nein, abstimmen geht nur ohne eine Bedingung. Stelle eine Bedingung, und schon findet eine Kontrolle statt.

Abstimmen geht sehr wohl mit einer Bedingung. In D darf man ja erst ab 18 an die Urne, was leider dazu führt, dass z.B. ein 16-jähriger, politisch interessierter Lehrling/Realschüler/Gymnasiast nicht wählen darf, ein grenzdebiler Konsument von Bewußtlos-durch-den-Nachmittag-Sendungen aber schon.

 

Was spricht dagegen, zusätzlich zur Altersgrenze einen Schulabschluss zur Bedingung für die Wahlberechtigung zu machen? Wäre mal ein Anfang.

 

Grüße, PedroK.

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Ich verlange nicht den Nachweis von Kenntnissen, sondern der ernsthaften Auseinandersetzung mit der Sache!

Schön, und sofort widersprichst Du dich selbenr

 

Diese Kontrolle ist im Sinne, realitätsgerechterer Ergebnisse aber sinnvoll.

Was denn jetzt, Kontrolle oder keine Kontrolle?

Zensur oder keine Zensur der Meinung.

 

Es muss einem Menschen aber bewusst sein, dass er, wenn er sich vehement für etwas einsetzt, u.U. seine Position verteidigen können muss, wenn es darauf ankommt.

Jetzt verlangst Du auch noch das sich jemand für seine freie Entscheidung rechtfertigt.

Aber sein Kreuz darf er immer noch in einer geheimer Wahl machen. :unsure:

Und sobald er aus dem Wahllokal kommt muss er seine Wahl rechtfertigen? :wand:

 

Wenn man damit rechnen muss, sich rechtfertigen zu müssen, überlegt man es sich vielleicht 3x, ob man irgend einen Mist wirklich vertreten kann!

Es hat keiner das Recht dazu hier Rechtfertigung zu verlangen. Der steht ja nicht vor dem Kadi.

 

Das nicht. Aber es darf seine unsubstantiierte Angst auch nicht dazu benutzt werden, anderen Menschen vorzuschreiben, was sie nicht dürfen.

Er darf sie unreflektiert in seine Entscheidung einbeziehen.

 

Ein Bürgermeister der des Volkes Wille missachtet, war die längste Zeit Bürgermeister. Spätestens bei der nächsten Wahl ist er weg.

Nur kann ein Bürgermeister alleine auch kein Limit erlassen.

 

Tja und zu welchem Preis? Wie viele dieser Leute duckmäusern einfach und lassen sich schlicht alles gefallen, selbst wenn ihnen daraus noch so große Vermögensnachteile entstehen?

So schlimm wird es bei den meisten nicht sein. Du weißt ja was ich von unseren ganzen Rechtsverdrehern halte. Wenn da mal vor Gericht Gerechtigkeit raus kommt, sollte man eine Kerze in Fenster stellen.

 

Da wird schon mehr gerüttelt, als es der Staat eigentlich verträgt.

Stimmt, aber überwiegend nur weil es es zu viel Juristen gibt. Sonst könnte das Leben einfacher gestaltet werden, für den Bürger nachvollziehbar. Woher kommt diese Verdrossenheit, doch wohl überwiegend daher weil der Durchschnittsmichel nicht mehr nachvollziehen kann was die verbocken. Weil die genau wissen was für den Bürger gut ist.

 

Ja und aus diesem Grund kriegen wir überhaupt so merkwürdige politische Ergebnisse zum Teil.

Du meinst die neue Regierung. :)

 

MfG.

 

hartmut

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Ich finde die Forderung gar nicht mal so abwegig. Eine funktionierende Demokratie braucht ein ausreichend gebildetes und informiertes Wahlvolk. Zur Zeit der Grundgesetzväter ging man wohl davon aus, die Deutschen seien so ein Volk. Heute darf man das aber wohl mindestens in Teilen bezweifeln.

Zu der Zeit war die Bildung hauptsächlich darauf beschränkt auf lesen und schreiben, etwas rechnen soviel wie nötig.

 

Daran kann es nicht liegen.

 

Was spricht dagegen, zusätzlich zur Altersgrenze einen Schulabschluss zur Bedingung für die Wahlberechtigung zu machen? Wäre mal ein Anfang.

Und welcher Abschluss?

 

Soll es wieder mal die Elite geben?

 

MfG.

 

hartmut

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Gut, dass die Bürger nicht alles zu entscheiden haben bzw. sich manche Behörden auch noch vernünftige Gedanken machen. In meinem Kreis stellen verschiedene Bürgermeister in schöner Regelmäßigkeit Anträge, dass hier und da ein Tempolimit von :) oder :unsure: erforderlich sei oder dass das Ortsschild versetzt werden müsse. In ebenso schöner Regelmäßigkeit lese ich dann in den Protokollen der Gemeindesitzungen im Internet, wie wieder berichtet wird, dass der Kreis auch diesen Antrag abgelehnt habe. Regelmäßige: Es gäbe keine Unfallhäufigkeit und damit keinen Grund für ein Limit. :wand:

Letztens im Amtsblatt auch ein Bericht, dass die Bürger der Meinung waren, es würde zuviel gerast in ihrem Dorf. Dann der Bericht vom Bürgermeister, dass der Kreis gesagt hat, bei einer scharfen Messung lagen die Übertretungen im landesweiten Durchschnitt, somit kein Grund zum Handeln. :30:

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Ich verlange nicht den Nachweis von Kenntnissen, sondern der ernsthaften Auseinandersetzung mit der Sache!

 

Hauchdünnes Eis, Mace :30:

 

Werden doch - wie auch hier öfter mal zu lesen - gerne mal abweichende Meinungen für irrelevant erklärt, weil der Abweichler sich nicht genügend mit dem Thema befaßt habe; meist wie folgt begründet: Wer dies getan habe, könne nur zu einem einzigen Ergebnis kommen - im vorliegenden Fall also, es bedürfe unbedingt des :wand:

 

Siehe auch: "Political correctness"! :unsure:

 

lg

c.s.

 

Apropos "Bildung": So ungebildet, Gene und Atome per se für ganz was schlimmes zu halten, hätte doch mancher gerne eine Mehrheit der Wähler - richtig? :)

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Wichtig ist das entsprechend der Wichtigkeit einer Entscheidung der Aufwand an Faktenermittlung und abwägender Beratung ansteigt.

 

250m Strecke mit 30km/h statt 50km/h und des geringen Aufwandes von der Straßenmeisterei mal Schilder anzuschrauben sind so geringe Belastung daß die schnelle Entscheidung aus dem "Bauch heruas" akzeptabel ist. Lässt sich bei minimalen Geldverlust rückgängig machen.

 

Es gibt schwewiegendere und folgenreichere Entscheidungen die eben deutlich mehr Aufwand in der Vorbereitung erfordern.

 

Z.B. Verkehrsrechtlich die Änderung einer Vorfahrtsregelung, da kann etwas kontraproduktiv sein, aber auch eine große Unfallgefahr in der Umstellungsphase.

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Hier auf dem Land wird sowas ständig gefordert. So a la "da hinter'm Ortsausgang steht doch noch ein Haus/Bauernhof, da muss das Ortsschild dahinter". Kreis antwortet dann lediglich lapidar "Antrag abgelehnt. Keine durchgehende Bebauung"

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Hier gibts einen Ort, dessen Ortsausgangsschild aufgrund eines einzelnen Häuschens weiter nach hinten versetzt wurde. Ist mir die ersten Male gar nicht aufgefallen, und ich habe an gewohnter Stelle beschleunigt, bis mir irgendwann aufgefallen ist, dass ich gerade das Ortsausgangsschild mit ca. 120 passiert habe :)

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Guest PedroK
Zu der Zeit war die Bildung hauptsächlich darauf beschränkt auf lesen und schreiben, etwas rechnen soviel wie nötig.

Daran kann es nicht liegen.

Hartmut, das ist doch nun schlicht falsch. Warum beklagen denn Arbeitgeber wie Universitäten seit mehr als 30 Jahren ein verflachendes Bildungsniveau der Schulabgänger? Unter anderem doch deshalb, weil neben anderem selbst die Grundkenntnisse im Lesen, Schreiben und Rechnen nicht mehr vermittelt werden, vorher aber vermittelt wurden.

 

Und welcher Abschluss?

 

Soll es wieder mal die Elite geben?

Nö. Ich schrieb: einen Schulabschluss. Kommt vielleicht auf die Perspektive an, aber ich finde die Forderung nach einem Hauptschulabschluss nicht "elitär" :) .

 

Es gibt sehr viele Dinge in unserer Gesellschaft, die man ohne bestimmte Qualifikationen nicht tun kann. Warum meinst Du, es sei falsch, ein gewisses Maß an (Aus)Bildung zu verlangen, bevor man jemandem das Wahlrecht gibt?

 

Gruß, Pedro.

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... weil neben anderem selbst die Grundkenntnisse im Lesen, Schreiben und Rechnen nicht mehr vermittelt werden, vorher aber vermittelt wurden.

 

Sich die vermitteln zu lassen wird auch heute niemand gehindert :)

 

Freilich ist's unter (fast!) allgemeinem Beifall ein wenig aus der Mode gekommen, irgendwem sein Glück aufdrängen zu wollen - umso mehr in Mode dafür, jegliche nachteilige Folge individueller Fehlentscheidungen irgendwen anders (gerne genommen: "Die Gesellschaft") tragen zu lassen... :unsure:

 

:wand:

c.s.

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Hartmut, das ist doch nun schlicht falsch. Warum beklagen denn Arbeitgeber wie Universitäten seit mehr als 30 Jahren ein verflachendes Bildungsniveau der Schulabgänger?

Hattest Du nicht die Gründerväter der Bundesrepublik genannt?

Das war so ziemlich genau vor 60Jahren, und damals waren noch andere Bildungsziele.

 

Unter anderem doch deshalb, weil neben anderem selbst die Grundkenntnisse im Lesen, Schreiben und Rechnen nicht mehr vermittelt werden, vorher aber vermittelt wurden.

Jetzt nur mal Rechnen heraus genommen. Meine Generation durfte noch mit dem Rechenschieber hantieren. Ergebnisse im Kopf überschlagen war wichtig. Wurzelziehen von Hand völlig normal. Da gab es eben noch keine Taschenrechner die es auf Knopfdruck machen. Dafür musste viel Zeit aufgewendet werden, die heute anders eingesetzt werden kann.

 

Willst Du jetzt wirklich wieder zu den Grundkenntnissen zurück. Klar hatte die ganze Sache den Vorteil, die Grundlagen saßen, man wusste sofort passt ein Ergebnis oder nicht, erkannte das Prinzip und schulte das logische Denken. Aber brauch man heute nicht ganz anderes Wissen.

 

Es gibt sehr viele Dinge in unserer Gesellschaft, die man ohne bestimmte Qualifikationen nicht tun kann. Warum meinst Du, es sei falsch, ein gewisses Maß an (Aus)Bildung zu verlangen, bevor man jemandem das Wahlrecht gibt?

Weil es nicht darauf ankommt. Es gibt genug Schulabbrecher die dennoch ihren Weg gemacht haben.

Jede Art von Schnüffelei, einteilen von Menschen in Klassen ist nicht vereinbar mit dem Grundgesetze.

 

MfG.

 

hartmut

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Jede Art von Schnüffelei, einteilen von Menschen in Klassen ist nicht vereinbar mit dem Grundgesetze.

 

Wenn ich mich kurz in eure interessante Diskussion einmischen darf:

 

Nicht jede Einteilung ist nicht mit dem Grundgesetz vereinbar. Bestimmte Menschen in phychatrischer Behandlung sind vom Wahlrecht ausgeschlossen (§ 13 Bundeswahlgesetz)

 

Aber grundsätzlich hast du Recht. Und wenn es in Deutschland viele Schulabbrecher gibt, dann spiegelt sich das auch im Parlament wieder. Schließlich sind das Volksvertreter. Und Schulabrecher sollte man da nicht ausschließen, die wollen auch zu ihrem Recht kommen.

 

P.S.:

Ich stimme Pedro aber zu was das passive Wahlrecht angeht.

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Aber brauch man heute nicht ganz anderes Wissen.

 

In gar nicht wenigen Fällen eben nicht - gerade bei weniger "anspruchsvollen" Tätigkeiten wäre oft die Beherrschung solch elementarer Dinge wichtiger :30:

 

Und selbst ein Akademiker ist imho nicht schlecht beraten, zu erkennen, wenn das vom PC oder Taschenrechner (oder auch der Ladenkasse!) ausgeworfene Ergebnis wg. vertippens daneben liegt... :unsure:

 

Lesefähigkeit - also schnell die wesentlichen Inhalte erfassen zu können - schadet ohnehin allenfalls dem, der's nicht kann - das gleich gilt sinngemäß für eine gutbürgerliche Allgemeinbildung - für die kann man sich nichts kaufen, aber sie erleichtert bisweilen das Leben ungemein :30:

 

Bl*d halt, wenn etwa das Navi unterwegs schlappmacht und grundlegende geographische oder gar heimatkundliche Kenntisse fehlen; kein Witz, selbst bei Kollegen schon erlebt... :wand:

 

Nur eben: An Angeboten, sich all dies anzueignen, wird's kaum jemandem fehlen oder jemals gefehlt haben... :)

 

lg

c.s.

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In gar nicht wenigen Fällen eben nicht - gerade bei weniger "anspruchsvollen" Tätigkeiten wäre oft die Beherrschung solch elementarer Dinge wichtiger :30:

Die werden doch immer weniger, der Kfz-Mechaniker wurde zum Teilewechsler, dann zum Kfz-Mechatroniker befördert. Der geht nicht mehr mit dem Schraubenschlüssel zum Auto, sondern mit dem Laptop.

Der Metzger schlachtet keine Sau mehr, der ist inzwischen mehr Lebensmittelchemiker als Metzger.

 

Und selbst ein Akademiker ist imho nicht schlecht beraten, zu erkennen, wenn das vom PC oder Taschenrechner (oder auch der Ladenkasse!) ausgeworfene Ergebnis wg. vertippens daneben liegt... :unsure:

Den Versuch habe ich schon gestartet, einfache Multiplikation ohne Taschenrechner auf dem Papier bringen nur noch wenige fertig.

 

Lesefähigkeit - also schnell die wesentlichen Inhalte erfassen zu können - schadet ohnehin allenfalls dem, der's nicht kann - das gleich gilt sinngemäß für eine gutbürgerliche Allgemeinbildung - für die kann man sich nichts kaufen, aber sie erleichtert bisweilen das Leben ungemein :wand:

Allgemeinbildung bring die Schule weniger, allenfalls die Grundlagen, der Rest kommt aus Interesse.

 

Nur eben: An Angeboten, sich all dies anzueignen, wird's kaum jemandem fehlen oder jemals gefehlt haben... :)

Es ist ein Zeit und Geldproblem. Gute Weiterbildung kostet viel Geld und viel Zeit.

Und VHS-Seminare sind also nicht unbedingt nach meiner Erfahrung das gelbe vom Ei.

 

MfG.

 

hartmut

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Gute Weiterbildung kostet ...

 

Ist nicht in diesen Zeiten eher die mangelnde Erst- aka Schulbildung ein um sich greifendes Problem? :unsure:

 

Und wo fehlt's diesbezüglich am Angebot? IMHO nirgendwo; wer es freilich nach neun Schuljahren nicht zuwege gebracht hat, sich etwa das kleine Einmaleins anzueignen - welches ihm beizubringen sich gewiß mehrere Leute bemüht haben, wobei ebenso gewiß die Vorteile des Könnens und die Nachteile des Nichtkönnens zur Sprache gekommen sein werden! - wird wohl in diesen Jahren andere Prioritäten gesetzt haben... :)

 

lg

c.s.

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sich etwa das kleine Einmaleins anzueignen - welches ihm beizubringen sich gewiß mehrere Leute bemüht haben,

An dem fehlt es ja auch nicht, ist sowieso nicht mehr gefragt.

Gefragt ist abstraktes Denkvermögen, und wenn wir uns mal auf den Bereich Mathe und z.B. Metallverarbeitung beschränken, kommen solche Dinge wie der simple Pythagoras, Strahlensatz, Winkelfunktionen, Polarkoordinaten, Schnittdatenberechnungen vor. Lustig wird es ab verschachtelte Unterprogramme Parameterprogrammierung. Das kleine 1x1 reicht gerade mal für die Berechnung der Lage der Toleranzen. Die Werkzeuge nennen sich heute CNC CAD CAM.

 

Mal ein kleines Beispiel was es kostet

Kursdauer: 4,5 Tage

Kurskosten: €1.175,00 pro Person

http://www.cnctechnik.net/Sinumerik-840d.51.0.html

 

Das zahlt auch nicht jeder aus der Portokasse.

 

MfG.

 

hartmut

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... das kleine Einmaleins ...
An dem fehlt es ja auch nicht, ist sowieso nicht mehr gefragt.

 

Seh' ich - teils berufsbedingt - anders: So selten ist's nicht, schnellstmöglich wenigstens grob überschlagen zu "müssen"; etwa anläßlich von sichtlich eiligen Angeboten, die meist schlicht an den ersten Anrufer vergeben werden - da heißt's halt, blitzartig den Zeitansatz auf Plausibilität und Schwachstellen zu prüfen und die Tour zu kalkulieren :30:

 

Noch "schöner" sind Anfragen, die unterwegs via Handy auflaufen - und weder Routenplaner noch Taschenrechner greifbar; der Anrufer möchte aber sofort eine Entscheidung - sonst ist das Gespräch zu Ende und der Auftrag weg; oder aber ergattert, aber ein Griff ins K**... :wand:

 

Auch im Supermarkt find' ich's immer wieder hilfreich, ohne technische Unterstützung vergleichen zu können: Die Preise je 100g/kg/... sind zwar mittlerweile überall angegeben (warum wohl? :) ), aber wenig hilfreich, wenn's etwa um die Dosierung von Reinigungsmitteln (also um den Preis je Anwendung!) geht :30:

 

Und ganz nebenbei: Magst Du mal ausrechnen, wie weit wir uns vom Thema entfernt haben? :unsure:

 

lg

c.s.

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Guest PedroK
... weil neben anderem selbst die Grundkenntnisse im Lesen, Schreiben und Rechnen nicht mehr vermittelt werden, vorher aber vermittelt wurden.

Sich die vermitteln zu lassen wird auch heute niemand gehindert :)

So er denn interessiert ist und eventuell noch ein Elternhaus hat, das sein Interesse fördert. Aufgedrängt werden sie ihm aber nicht gerade.

 

Freilich ist's unter (fast!) allgemeinem Beifall ein wenig aus der Mode gekommen, irgendwem sein Glück aufdrängen zu wollen - umso mehr in Mode dafür, jegliche nachteilige Folge individueller Fehlentscheidungen irgendwen anders (gerne genommen: "Die Gesellschaft") tragen zu lassen... :unsure:

 

:wand:

c.s.

So isses.

 

Hartmut, das ist doch nun schlicht falsch. Warum beklagen denn Arbeitgeber wie Universitäten seit mehr als 30 Jahren ein verflachendes Bildungsniveau der Schulabgänger?

Hattest Du nicht die Gründerväter der Bundesrepublik genannt?

Das war so ziemlich genau vor 60Jahren, und damals waren noch andere Bildungsziele.

Ich nannte die Väter des Grundgesetzes und meinte die Zeit vor 60 Jahren, die ja vor der Zeit vor 30 Jahren liegt.

 

Jetzt nur mal Rechnen heraus genommen. Meine Generation durfte noch mit dem Rechenschieber hantieren. Ergebnisse im Kopf überschlagen war wichtig. Wurzelziehen von Hand völlig normal. Da gab es eben noch keine Taschenrechner die es auf Knopfdruck machen. Dafür musste viel Zeit aufgewendet werden, die heute anders eingesetzt werden kann.

War bei mir auch so, obwohl ich Anfang der 70er bis Mitte der 80er zur Schule ging und es Taschenrechner schon gab, die wir aber erst spät benutzen durften. Hab' einfach Glück mit der Schule gehabt. Ich habe nichts gegen elektronische Helfer. Aber bitte erst dann, wenn die Grundlagen verstanden wurden und man z.B. eine Wurzel auch mal per Hand ziehen kann. Dann weiß man nämlich, was das ist, und nicht nur wo die Taste dafür liegt.

 

Willst Du jetzt wirklich wieder zu den Grundkenntnissen zurück. Klar hatte die ganze Sache den Vorteil, die Grundlagen saßen, man wusste sofort passt ein Ergebnis oder nicht, erkannte das Prinzip und schulte das logische Denken. Aber brauch man heute nicht ganz anderes Wissen.

Ich halte die Grundkenntnisse für essentiell. Sowohl in der Mathematik wie auch in den Geisteswissenschaften. Das "andere Wissen" erschliesst sich IMHO viel leichter, wenn man eine solide Grundlage an Bildung hat. Und es nutzt einem auch viel mehr, wenn das logische Denken vorher geschult wurde.

 

Es gibt sehr viele Dinge in unserer Gesellschaft, die man ohne bestimmte Qualifikationen nicht tun kann.

Warum meinst Du, es sei falsch, ein gewisses Maß an (Aus)Bildung zu verlangen, bevor man jemandem das Wahlrecht gibt?

Weil es nicht darauf ankommt. Es gibt genug Schulabbrecher die dennoch ihren Weg gemacht haben.

Jede Art von Schnüffelei, einteilen von Menschen in Klassen ist nicht vereinbar mit dem Grundgesetze.

1. Ich denke es kommt sehr darauf an. Demokratie braucht Bildung. Wenn der Demos, das wahlberechtigte Volk, immer "blöder" wird, wirkt sich das auf die Herrschaft des Demos aus.

 

2. Richtig, und man müsste sicher einen "Zweiten Weg zur Wahlurne" (analog dem zweiten Bildungsweg) schaffen. Aber man darf nicht die Augen davor verschließen, dass in D Menschen wählen dürfen, die z.B. vom dritten Reich noch nie etwas gehört haben, weil sie eben doch sehr "bildungsfern" sind.

 

3. Es ist doch keine Schnüffelei und auch keine Klasseneinteilung, wenn man an der Wahlurne nach dem Hauptschulabschluss fragt. Dass das Grundgesetz das z.Z verbietet, ist mir klar.

 

P.S.:

Ich stimme Pedro aber zu was das passive Wahlrecht angeht.

Da halte ich es für gar nicht mal so wichtig. Wenn sich - krass ausgedrückt - ein Depp einer gebildeten Wählerschaft zu Wahl stellt, wird er vermutlich nicht gewählt. Stellt sich aber ein gebildeter Mensch mit bösen Absichten einer Wählerschaft von Deppen zur Wahl, kann's gefährlich werden. Anders ausgedrückt: Ein gebildeter und informierter Souverän ist mir wichtiger, weil er automatisch für eine gebildete und informierte Legislative sorgt.

 

Viele Grüße, Pedro.

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Wie war das doch gleich mit denen, die anderer Meinung sind...?

Die werden respektiert, wenn ihre Meinung auf einer Meinungsbildung beruht und nicht auf Polemik. Wie schon gefühlt 500x gesagt.

Naja, ich erinnere mich da noch an einen Thread, in dem du, wenn ich es noch richtig im Gedächtnis habe, sagtest, daß sich deine Bekannten bei anderen Meinungen mahcnmal nicht trauen, diese zu sagen (oder wen sie es machen, würden sie "niedergemacht")

 

Aber wie entscheidest du, ob die Meinungsbildung ausreichte?

 

Was war es denn deiner Meinung nach für die mindestens 123 Bürger?

Ist oben bereits beantwortet.

Nein, oben hast du unterstellt, daß sich die 123 zumindest zu einem Erheblichen Teil nicht informiert haben. Nach deiner Argumentation wären diese, selbst wenn das so wäre, ja bei der Entscheidungsfindung nicht zu berücksichtigen, oder?

 

 

Sorry, aber du scheinst echte Probleme mit anderen Meinungen zu haben...

Ist auch bereits oben beantwortet.

Oben nicht, aber wie schon gesaht, in einem anderen Thread...

 

Gruß

Goose

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Zumindest scheint es gewollt zu sein, und zwar von mindestens 123 Anwohnern. Wenn man sich nun vor Augen hält, daß der Ort insgesamt nur 600 Einwohner hat (Kinder mitgerechnet), so ist das ein nicht unerheblicher Anteil.

Offensichtlich macht hier eine Minderheit den Versuch, der Mehrheit mittels behördlicher Vorschriften ihren Willen aufzuzwingen. Ein Ort mit 600 Einwohnern hat etwa 380 Wahlberechtigte, davon sind 123 Stimmen nur eine Minderheit.

Ohne die Stimmen nach ihrer Qualität zu bewerten: Fakt ist, diese Stimmen sind abgegeben worden. Fakt ist aber auch: Den Initiatoren des Bürgerbegehrens ist es nicht gelungen, für ihr Vorhaben eine Mehrheit von deutlich über 190 Stimmen zusammenzubekommen.

Würdest Du Dich auch so einsetzen, wenn 32% der Leute eine Anhebung des TL auf :) verlangen?

Oder wenn 12 Dutzend Kommunisten in einem Brief die Aufhebung des Privateigentums an den Produktionsmitteln fordern? "Zumindest scheint sie gewollt zu sein, und zwar von mindestens 144 Staatsbürgern..."

 

Wenn Du mal die Beteiligung an Bürgerbegehren ansiehst, da ist eine Wahlbeteiligung von 50% eine erstaunlich hohe Wahlbeteiligung. Von daher sind 123 Stimmen erstaunlich viel.

Solche Bürgerbegehren sind wohl eher der Versuch von Alternativen, demokratische Verhältnisse auszuhebeln. Sie geben nur den Willen der Mehrheit wieder, wenn mehr als 50% der Wahlberechtigten für eine der angebotenen Möglichkeiten gestimmt haben. Die nicht abgegebenen Stimmen zu interpretieren und sie ganz oder teilweise dem eigenen Lager zuzurechnen ist nicht zulässig.

Auch Wahlen sind nur dann demokratisch, wenn sie allgemein, gleich, frei und geheim sind. Und ob ein Bürgerbegehren, über das nur in ausgewählten Stammtischen und Müsliläden abgestimmt wird, allgemein ist, wage ich zu bezweifeln. Selbst dann, wenn es ein Ergebnis zeitigt wie eine Volkskammerwahl.

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Ähm, wenn einer :30: fährt wo :wand: angebracht wäre, greift er auch in die Rechte anderer ein. :)

Das Recht der einen, beschränkt das Recht der anderen.

Was sollen denn das für Rechte sein, in die da eingegriffen wird? Mir scheint, Du maßest Dir das Recht an, die Freiheit Anderer zu beschneiden und sie zu tyrannisieren.

Wenn ich von meiner Freiheit, igO :30: zu fahren, Gebrauch mache und Dir das nicht paßt, in welche Rechte Anderer könnte ich dann eingreifen? Und wie sollten solche Rechte entstehen?

Oder glaubst Du, Du hättest das Recht, nach Belieben wie ein Betrunkener auf der Straße herumzutorkeln, und alle VT hätten sich Dir zu fügen? :unsure:

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Solche Bürgerbegehren sind wohl eher der Versuch von Alternativen, demokratische Verhältnisse auszuhebeln.

Aber Hallo, sie sind ein Teil gelebter Demokratie. Jedenfalls demokratischer wie ein verschämtes Kreuzchen auf dem Papier.

 

Sie geben nur den Willen der Mehrheit wieder, wenn mehr als 50% der Wahlberechtigten für eine der angebotenen Möglichkeiten gestimmt haben. Die nicht abgegebenen Stimmen zu interpretieren und sie ganz oder teilweise dem eigenen Lager zuzurechnen ist nicht zulässig.

Siehste der Meinung bin ich 100% auch wenn wir und darauf einigen, nicht der Wahlberechtigten, sondern derer die abgestimmt haben.

 

Auch Wahlen sind nur dann demokratisch, wenn sie allgemein, gleich, frei und geheim sind. Und ob ein Bürgerbegehren, über das nur in ausgewählten Stammtischen und Müsliläden abgestimmt wird, allgemein ist, wage ich zu bezweifeln. Selbst dann, wenn es ein Ergebnis zeitigt wie eine Volkskammerwahl.

Ach so meinst Du das. Nein ist genau der gleiche Ablauf wie bei jeder anderen Wahl. Sind sogar die gleichen Urnen, die gleichen Wahllokale und sogar die gleichen Wahlkabinen.

 

Was sollen denn das für Rechte sein, in die da eingegriffen wird? Mir scheint, Du maßest Dir das Recht an, die Freiheit Anderer zu beschneiden und sie zu tyrannisieren.

Meinetwegen das Recht auf ungestörten Mittagsschlaf. Denke dir doch was aus. Frag die Leute, nicht mich.

 

Wenn ich von meiner Freiheit, igO :30: zu fahren, Gebrauch mache und Dir das nicht paßt, in welche Rechte Anderer könnte ich dann eingreifen? Und wie sollten solche Rechte entstehen?

Mach doch, ist doch mir schnuppe. Die :50: werden es dir dann schon sagen. :30:

 

Oder glaubst Du, Du hättest das Recht, nach Belieben wie ein Betrunkener auf der Straße herumzutorkeln, und alle VT hätten sich Dir zu fügen? :50:

Habe ich nicht das Recht mich so zu bewegen wie es gerade meiner Laune entspricht? :30:

Wenn es einen stört ist nicht mein Problem, aber Du überschätzt meinen Einfluss, die VT würden mir diesen :unsure: zeigen, aber sicher nicht fügen. :)

 

Aber interessant wäre die Reaktion schon. :wand:

 

MfG.

 

hartmut

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Oder glaubst Du, Du hättest das Recht, nach Belieben wie ein Betrunkener auf der Straße herumzutorkeln, und alle VT hätten sich Dir zu fügen? :wand:
Habe ich nicht das Recht mich so zu bewegen wie es gerade meiner Laune entspricht? :unsure:

 

:30:

 

Kuxtu §25 StVO:

 

(1) Fußgänger müssen die Gehwege benutzen. (...)

 

(...)

 

(3) Fußgänger haben Fahrbahnen unter Beachtung des Fahrzeugverkehrs zügig auf dem kürzesten Weg quer zur Fahrtrichtung zu überschreiten, ...

 

(...)

 

:)

c.s.

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Der nächste Behördenvertreter ist aufgetaucht .
Bedeutet das, daß du mit deinen "Argumenten" nicht mehr weiter kommst...?

Wieso? Fakt ist, daß Du&hawethie wunderschön die klassischen Behördenargumente repräsentiert. Und meine Argumente sind immer straight. Ich muß nicht wie Du berufsmäßig so verbiegen oder sitzte nicht im Argumentationsdilemma wie die Polizei wegen Fähnchenwindargumentationsketten.

Merkst Du denn überhaupt noch, wie Du immer jedes :30: schön zu reden versuchst :) ? Beispiel hier, KiGa Berlin, Hauptstraßen Heilbronn, :30: Trinkwasserschutz Wuppertal, usw.

 

So wie der tatsächliche Betrieb dort ist.
Konkreter kannst du nicht werden?

Stell Dich noch nicht so unbeholfen an :wand: . Die Frage kannst Du selbst beantworten. Ich hatte auch mal ein Bild mit Uhrzeiten reingestellt.

 

Hier nochmal aus aktuell letzter Tour ein weiteres Beispiel, wie bei vergleichbaren Kaff mit Hemberg eben nicht die ganze Ortsdurchfahrt limitiert wird:

post-64-1255153672_thumb.jpg

:unsure:

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... weiteres Beispiel, wie bei vergleichbaren Kaff mit Hemberg eben nicht die ganze Ortsdurchfahrt limitiert wird: (Bild)

 

 

... dafür 24/7 - die Bewohner des Hauses rechts im Bild (besonders die mit Schlafzimmerfenster zur Straße hin!) wird's wie alle anderen in Hörweite wohnenden bestimmt mächtig freuen, daß rund um die Uhr alle in Blickrichtung Vorbeifahrenden dort unter entsprechender Geräuschentwicklung 1-x Gänge zurückschalten müssen - und die in Gegenrichtung beschleunigen... :)

 

:unsure:

c.s.

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Hier nochmal aus aktuell letzter Tour ein weiteres Beispiel, wie bei vergleichbaren Kaff mit Hemberg eben nicht die ganze Ortsdurchfahrt limitiert wird:

post-64-1255153672_thumb.jpg

Du wirst alt, sonst hättest Du bemerkt das da etwas fehlt

 

Mo-Fr. 7-16Uhr

Außer in Schulferien

Nicht an Schufreien Tagen.

Außer an Feiertagen

RADARKONTROLLE

Während der Kindergartenzeiten.

 

MfG.

 

hartmut

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ein Teil gelebter Demokratie.
Lustiger Ausdruck für den Versuch, demokratische Regeln zu umgehen. :elch:

 

Jedenfalls demokratischer wie ein verschämtes Kreuzchen auf dem Papier.
Ist ja auch sehr undemokratisch, wenn jemand sein Kreuzchen macht, ohne daß die Aktivisten mit dem richtigen Bewußtsein ihn überwachen und beschimpfen können. :whistle:

 

wenn wir und darauf einigen, nicht der Wahlberechtigten, sondern derer die abgestimmt haben.
Eben dies macht den Unterschied zwischen Demokratie und Manipulation aus.

 

Nein ist genau der gleiche Ablauf wie bei jeder anderen Wahl. Sind sogar die gleichen Urnen, die gleichen Wahllokale und sogar die gleichen Wahlkabinen.
Ja, ja, jaaa ;) Äußerlich sieht alles so aus wie bei einer richtigen demokratischen Wahl. Nur bei der Wählerschaft hat es eine kleine Vor-Auslese gegeben, weil ein Teil des Publikums nicht über die Abstimmung und ihre möglichen Auswirkungen informiert worden ist.

 

Ähm, wenn einer :50: fährt wo :wub: angebracht wäre, greift er auch in die Rechte anderer ein.
Was sollen denn das für Rechte sein, in die da eingegriffen wird? Mir scheint, Du maßest Dir das Recht an, die Freiheit Anderer zu beschneiden und sie zu tyrannisieren.

Meinetwegen das Recht auf ungestörten Mittagsschlaf. Denke dir doch was aus. Frag die Leute, nicht mich.

Offenbar schreibst Du von Hirngespinsten, die nicht einmal Du selbst kennst. :lol: Du warst schon mal besser.

 

@Bonsai-Brummi

Du - auf'm Straßenstrich? Im jugendlichen Alter...?
Im fortgeschrittenen Alter empfiehlt es sich natürlich, ins Charakterfach zu wechseln. Das hat hartmut schon richtig gemacht. Die altersbedingten Ausfallerscheinungen sind bei ihm ja unverkennbar. ;)
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