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Unfalldrama Bei Geschwindigkeitskontrolle Der Polizei


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http://www.nonstopnews.de/meldung/8914

Motorradfahrer waren unterwegs zu Sicherheitsveranstaltung im Schwarzwald – Biker erschrack wegen mobilem Radarkasten am Straßenrand –

Hinterherfahrender Motorradfahrer konnte nicht mehr bremsen und krachte ins Heck – Sozia in Gegenverkehr geschleudert und überrollt –

Sie erlag ihren Verletzungen noch am Unfallort

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Nur mal am Rande, auf der B9 hat es kürzlich auch einen schweren Auffahrunfall gegeben hinter einer Radarkontrolle.

Die Messstelle war bist daton unbekannt, wurde also relativ neu eingerichtet. Und gleich hat es gekracht.

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@harryb: Ein Deutsch-Lehrer vergibt hier die Note "mangelhaft", weil Thema verfehlt :P .

 

Die Polizei Freiburg hat sich mit der ersten Pressemeldung unsäglich - eigentlich schon erwartungsgemäß - verhalten :P;) , was auch einige Medien so prompt übernommen haben.

 

Später dann konnte sich die Polizei immerhin zu diesem Text aufraffen :) :

Ob eine im Bereich der Unfallstelle aufgestellte Geschwindigkeitsmesseinrichtung Auslöser für das nicht gesicherte Abbremsen des vorausfahrenden Motorrades war, ist noch ungewiss. Weder der vorausfahrende Motorradfahrer, noch der gestürzte, konnten bislang vernommen werden. Beide sind verletzt und mussten in Krankenhäuser gebracht werden. Die an der Straße postierte Geschwindigkeitseinrichtung war noch nicht in Betrieb, bei ihr stand ein uniformierter Polizeibeamter. Der Unfallhergang selbst wurde nicht von der Messanlage aufgezeichnet, da diese noch nicht betriebsbereit war.

Auszug aus: BIKERTAG- und Bikerunfall-Resumee vom Wochenende

 

Auch werden längst nicht alle gefährlichen Begegnungen im Strassenverkehr der Polizei angezeigt. Es gibt also sicherlich eine deutliche Dunkelziffer. Nicht nur deswegen werden die Aktivitäten gegen (Zweirad-)Unfälle im Bereich der Prävention, wie auch die Verkehrsüberwachungmassnahmen bei der Polizeidirektion Freiburg kontinuierlich weiter betrieben.

Und wenn die Polizei dann den Bericht noch so abschließt :P , dann ist das schon makaber.

:rolleyes:

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Guest Pferdestehler

Wieso wird jetzt eigentlich gleich wieder lösgebläht, die Polizei sei schuld? Wer so unsicher fährt, dass er beim Auftauchen unerwarteter Dinge am Straßenrand einen Unfall verursacht, der macht ganz sicher etwas falsch. Das ist sicher tragisch gelaufen, aber die Polizei hat daran ja wohl keine Aktien.

 

Ich kann nur immer wieder den A5-Unfall erwähnen, da verhielt es sich ähnlich. Eine junge Frau erschreckte sich und reagierte falsch, als sie einen schnell von hinten auffahrenden Mercedes erblickte. Folge war der Tod ihrer selbst und ihres Kleinkindes. Damals hatten viele die Frau verurteilt, weil sie offenbar auf der linken Spur bei der Geschwindigkeit und ihrem mangelhaften Erfahrungsschatz nichts zu suchen hatte (was ich selbst als Meinung unterstütze). Hier nun reagiert wieder jemand falsch, aber diesmal soll auf einmal der Anlass des Schrecks schuld sein, nicht die Unzulänglichkeit der Fahrer? Sorry, da passt was hinten und vorne nicht. Geschwindigkeitskontrollen sind grundlegend sinnvoll und jeder weiß, dass es sie gibt. Man muss da konsequent sein, wer einen Schreck bekommt, wegen irgendwas, der sollte sein Fahrzeug schon noch unter Kontrolle halten können. Oder er war zu schnell unterwegs. Oder zu dicht aufgefahren. Oder oder oder.

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Mal eine Beschreibung der Unfallstelle.

 

Die B311 geht mit AB ähnlich aus aus Freiburg raus. Es gibt einige Geschwindigkeitsbegrenzungen wegen Lärm. Die B311 wurde vor einigen Jahren verlegt, so das eine ehemals ruhige Wohngegend nicht mehr ruhig ist. Die Straße verengt sich in eine Spur, die Gegenrichtung erweitert sich auf 2Spuren. Bei der Unfallstelle geht es Bergauf, der Verkehr aus Richtung Kirchzarten hat einen kurzen Beschleunigungsstreifen, wer also auffahren will muss bergauf beschleunigen. Danach verengt sich die Fahrbahn weiter, es kommt der Bahnhof Himmelreich, dann die Ortschaft Falkensteig. Erlaubt ist dort :P , in Brandenburg wären es :P in Berlin :P an so einer Stelle.

 

Imho ist da mit ;) auch das maximale verantwortbare Limit ausgeschöpft.

 

Mal eine kleine Geschichte wie es mir mal an so einer Messstelle gegangen ist.

Mit dem Möppi :) gefahren. Ein eiliger Autofahrer musste mich im Gegenverkehr überholen, drängt mich an den Rand. Wurde vor einem Laser gewarnt, schert direkt vor mir ein, und bremst heftig. Fast wäre ich dem Idioten hinten rein gefahren.

 

So ist es wenn 2Idioten :rolleyes: aufeinander treffen, ein Warner und ein Raser.

 

MfG.

 

hartmut

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Wieso wird jetzt eigentlich gleich wieder lösgebläht, die Polizei sei schuld? Wer so unsicher fährt, dass er beim Auftauchen unerwarteter Dinge am Straßenrand einen Unfall verursacht, der macht ganz sicher etwas falsch. Das ist sicher tragisch gelaufen, aber die Polizei hat daran ja wohl keine Aktien.

 

Ich kann nur immer wieder den A5-Unfall erwähnen, da verhielt es sich ähnlich. Eine junge Frau erschreckte sich und reagierte falsch, als sie einen schnell von hinten auffahrenden Mercedes erblickte. Folge war der Tod ihrer selbst und ihres Kleinkindes. Damals hatten viele die Frau verurteilt, weil sie offenbar auf der linken Spur bei der Geschwindigkeit und ihrem mangelhaften Erfahrungsschatz nichts zu suchen hatte (was ich selbst als Meinung unterstütze). Hier nun reagiert wieder jemand falsch, aber diesmal soll auf einmal der Anlass des Schrecks schuld sein, nicht die Unzulänglichkeit der Fahrer? Sorry, da passt was hinten und vorne nicht. Geschwindigkeitskontrollen sind grundlegend sinnvoll und jeder weiß, dass es sie gibt. Man muss da konsequent sein, wer einen Schreck bekommt, wegen irgendwas, der sollte sein Fahrzeug schon noch unter Kontrolle halten können. Oder er war zu schnell unterwegs. Oder zu dicht aufgefahren. Oder oder oder.

so ist es...

 

aber es beweist auch mal wieder, dass es nicht so selten vorkommt, dass kfz-führer beim anblick einer radarfalle (unnötig) stark abbremsen und somit eine gefährliche situation eintritt, was von unseren polizisten hier ja lange zeit vehement bestritten wurde. für die gefährliche situation sorgt aber natürlich immer noch der bremsende.

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Guest Simineon

Schlimm ist immer wieder das schlechte Gewissen der VTs. Regelmässig und andauernd zu schnell und häufig unaufmerksam unterwegs, dann erschreckt man sich natürlich wenn auf einmal das Verhalten überprüft wird.

 

Immer im Rahmen der erlaubten Geschwindigkeit und aufmerksames Fahren, dann muss man sich auch nicht erschrecken, wenn das Verhalten mal überprüft wird.

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aber es beweist auch mal wieder, dass es nicht so selten vorkommt, dass kfz-führer beim anblick einer radarfalle (unnötig) stark abbremsen und somit eine gefährliche situation eintritt, was von unseren polizisten hier ja lange zeit vehement bestritten wurde. für die gefährliche situation sorgt aber natürlich immer noch der bremsende.

Sorry - hier muss ich Dich wohl korrigieren! Es ist mir nicht bekannt, dass dieses starke Abbremsen jemals von einem Forencop bestritten wurde - alleine die Tatsache, dass der Radarfalle deshalb die Schuld zugesprochen wird, wird - zu Recht! - abgestritten!

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Guest Pferdestehler

Genau so.

 

Wer meint, immer Herr über sein Fahrzeug zu sein und seine Geschwindigkeit situationsangemessen zu wählen, der kommt mir nicht mit der Ausrede weg, er habe gerade ausgerechnet bei einer Radarfalle die Kontrolle über das Fahrzeug verloren. Auch da muss man als "kultiviert sein wollender Schnellfahrer" richtig und angemessen reagieren.

 

Passiert ein Unfall, war derjenige schlichtweg zu schnell unterwegs für seinen Erfahrungsgrad.

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Guest Simineon
Wenn ich da mal korrigieren darf: nicht der Bremsende hat den Unfall verursacht sondern der dahinter fahrende Krad-Lenker.

 

Vollkommen korrekt.

 

Also hat der sich ja noch nichtmal erschreckt, sondern war tatsächlich entweder zu schnell; zu dicht dran oder zu unaufmerksam für die bestehende Situation. (oder er hatte einen technischen Defekt)

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Guest Landy

@Simineon

 

So sehe ich das auch.

 

Das kann aber nicht über die Tatsache hinwegtäuschen, dass die Sozia noch leben würde, wenn an dieser Stelle nicht geblitzt worden wäre. Bei dieser (sehr unglücklichen) Kausalkette steht in meinen Augen die Radarfalle an der Spitze.

 

@PS

 

Das unnötige Bremsen darf man dem Vorausfahrenden höchstwahrscheinlich vorwerfen, oder?

 

War es wirklich unnötig? Vielleicht war er ja tatsächlich etwas über dem Limit und hat dies beim Anblick der Radarfalle korrigieren wollen.

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Guest Pferdestehler
Das unnötige Bremsen darf man dem Vorausfahrenden höchstwahrscheinlich vorwerfen, oder?

 

War es wirklich unnötig? Vielleicht war er ja tatsächlich etwas über dem Limit und hat dies beim Anblick der Radarfalle korrigieren wollen.

Das wird letztlich ein Richter entscheiden. Meine Vermutung: hier läuft es auf eine Teilung der Schuld heraus, zu dichtes Auffahren auf der einen Seite, unnötiges Bremsen auf der anderen. Und ich denke mal, wenn der Zusammenhang mit der Messstelle zur Sprach kommt, wird der Schuldanteil nicht unerheblich ausfallen.

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Hallo zusammen,

 

was die Bilder dieses Unfall's angeht so ist das schon ziemlich heftig. Einen toten Menschen da auf dem Asphalt liegen zu sehen geht mir zumindest schon an die Nieren.

Da ich selber öfters im Schwarzwald mit dem Motorrad unterwegs bin kann ich dazu nur sagen das es in den letzten 3 Jahren schon gefährlicher geworden ist. Auch wenn dieser Unfall jetzt hier auf Grund seines Herganges doch ungewöhnlich, so sieht man doch an dem kompletten Bericht über das Wochenende in der Presse das es bei schönen Wetter im Schwarzwald doch des öfteren Tote gibt.

Meiner Meinung nach liegt dies auch an folgender Mischung. Viel Verkehr und auch viele ältere Fahrzeuglenker gegenüber den zahlreichen Bikern. Wenn man sich einfach mal diese enorme Motorraddichte im Schwarzwald

ansieht dann ist es fast schon normal das es eine gewisse Anzahl an Unfällen gibt.

Es gibt auch Biker die sich keine Eingewöhnunszeit nach dem Winter gönnen und gleich wieder richtig loslegen.

So kommen hier mehrere ungünstige Faktoren zusammen.

 

Gruß

 

only Diesel

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Wuerde ich auch so sehen: Zu geringer Sicherheitsabstand......

Richtig, Harry. Das ist auch eine Ursache, die lässt sich nicht wegdiskutieren.

Der Blitzer setzt aber auch eine (Mit-)Ursache, dazu habe ich mich letzlich in einem Thread umfassend geäußert mit Hilfe von conditio-sine-qua-non-Formel und allem drum und dran.

Aber dem Grundsatz nach hast du recht. Die Hauptursache ist der geringe Sicherheitsabstand. Rechtlich gesehen wohl auch die einzig relevante Ursache, es sei denn, der vorausfahrende Vt. hat unsachgemäß unberechtigt gebremst. Dann müsste eine Quotelung erfolgen.

 

Ansonsten sieht Pferdestehler das zutreffend. Bei unnötigem Bremsen des Vordermannes könnte man sogar 50/50 quoteln.

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Guest Simineon
@Simineon

 

So sehe ich das auch.

 

Das kann aber nicht über die Tatsache hinwegtäuschen, dass die Sozia noch leben würde, wenn an dieser Stelle nicht geblitzt worden wäre. Bei dieser (sehr unglücklichen) Kausalkette steht in meinen Augen die Radarfalle an der Spitze.

 

Es steht vollkommen ausser Frage, das dieser Unfall höchst tragisch ist. trotzdem sollte man sich davon trennen hier ausgerechnet die Radarfalle als Auslöser zu sehen. An der Spitze der Kausalkette steht ein undefinierbares Etwas das am Strassenrand stand. Es hätte nämlich auch ein Hase; Reh; Fuchs oder eine Brieftasche; ein Pornoheft oder eine Reisetasche mit Klamotten sein können. All das habe ich schon an Strassenrändern gesehen und mich mind. zu einem zweiten Blick verleitet. Bei der Brieftasche und der Reisetasche habe ich sogar angehalten, die Reisetasche war auf der Autobahn.

 

Ein unkontrolliertes Bremsen führt bei mangelhaften Sicherheitsabstand zu einem Unfall ... im Endeffekt ist es nebensächlich, was das Bremsen ausgelöst hat. Leider liest man nur immer wieder, wenn dieser Gegenstand eine Radarfalle ist, selten liest man über die anderen Funde am Strassenrand, da heisst es dann meistens: Unachtsamkeit; nicht angepasste Geschwindigkeit; etc.

 

Auch hier würde ich wieder sagen: Medien als Meinungsbildner bzw. -änderer

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Ich kenn die Stelle, bin da auch schon öfter langgefahren. Die Lichtschranke steht ziemlich oft dort.

Es kann durchaus sein, dass die Geräte Auslöser für den Schreck waren. Selbst wenn man die Geschwindigkeit einhält, kommt bei vielen doch der Gedanke: Bin ich WIRKLICH im Limit gewesen?

Das ist ungefähr so, wie wenn eine Streife hinter einem herfährt und einen - obwohl man sicher ist, nichts falsch gemacht zu haben oder alle Papiere dazuhaben - ein mulmiges Gefühl beschleicht und man sich die Frage stellt: Ist nicht DOCH irgendwas?

Aber wenn man die Beiträge hier im Forum durchliest, bei denen Leute entweder etwas für eine Messanlage gehalten haben, was keine war, oder sich durch diverse Gerätschaften erschreckt fühl(t)en (ob nun echt oder nicht), dann müsste sich dieser "Erschreckfaktor" statistisch deutlicher auswirken.

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Guest Pferdestehler

Gehört es nicht zur "Übung" und "Professionalität" des Autofahrens mit dazu, gerade in solch unerwarteten Situationen angemessen zu reagieren?

 

Ich selbst mache da keinen Unterschied zwischen Radarfalle, Kindern, Tieren oder sonstigen Hindernissen. In allen Fällen MUSS man in kürzester Zeit einschätzen und schlussfolgernd reagieren. Wer erst dann in den Rückspiegel schaut, um zu sehen ob er bremsen kann, der hat den ersten Fehler bereits vorher begangen, denn er weiß offensichtlich nicht, wie die Verkehrssituation hinter ihm ist.

Darum: nicht pennen, sondern permanent seine Umgebung abscannen. Und versuchen, an der eigenen Grundeinstellung zu arbeiten. Ist wirklich so, dass man bei konsequenter Beachtung der Verkehrsregeln irgendwann keinerlei Angst mehr haben wird. Ich selbst werde den Punkt allerdings nie erreichen können, da ich Limits konsequent dynamisch auslege. Da bleibt dann nur, permanent auch die Hintermänner im Auge zu behalten und dauerhaft mit Messstellen zu rechnen und das Bremsen auf die Gesamtsituation abzustimmen. Das braucht Übung und heißt bisweilen auch, sich messen zu lassen, um den Hintermann nicht zu gefährden. Alles schon erlebt. :rolleyes:

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Wer erst dann in den Rückspiegel schaut, um zu sehen ob er bremsen kann, der hat den ersten Fehler bereits vorher begangen, denn er weiß offensichtlich nicht, wie die Verkehrssituation hinter ihm ist.

Das stimmt. Ich blicke sehr oft in den Rückspiegel. Es dürfte kaum Situationen geben, wo ich die Verkehrssituation hinter mir nicht kenne.

 

Das braucht Übung und heißt bisweilen auch, sich messen zu lassen, um den Hintermann nicht zu gefährden. Alles schon erlebt. :rolleyes:

Dafür gibt es ja die Kralle vorm Gesicht :P

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aber es beweist auch mal wieder, dass es nicht so selten vorkommt, dass kfz-führer beim anblick einer radarfalle (unnötig) stark abbremsen und somit eine gefährliche situation eintritt, was von unseren polizisten hier ja lange zeit vehement bestritten wurde. für die gefährliche situation sorgt aber natürlich immer noch der bremsende.

Ich las weiter oben (sinngemäß), der Motorradfahrer hätte sich beim Anblick der noch nicht in Betrieb befindlichen Radarfalle und des dort stehenden uniformierten Polizeibeamten erschreckt. Nun kann man mutmaßen, was dem Fahrer wohl eher ins Auge fiel: die Anlage oder der uniformierte Cop. Und demnach auch, weshalb er entsprechend reagierte. Ich denke bzw. bin mir ziemlich sicher, daß es der uniformierte Beamte war. Darf oder soll man jetzt auch schon nicht mehr an der Straße stehen? In der Erwartung oder Befürchtung, irgendein schreckhafter VT könnte beim Anblick des Uniformierten falsch reagieren? Wo sind wir eigentlich?!

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Darf oder soll man jetzt auch schon nicht mehr an der Straße stehen? In der Erwartung oder Befürchtung, irgendein schreckhafter VT könnte beim Anblick des Uniformierten falsch reagieren? Wo sind wir eigentlich?!

 

Darf man jetzt nicht mal mehr vorsorglich abbremsen, wenn man vermutet gleich angehalten zu werden (oder womöglich eine vorhergehende Anhalteweisung übersehen zu haben) Wo sind wir eigentlich?!

 

:rolleyes:

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Das kann aber nicht über die Tatsache hinwegtäuschen, dass die Sozia noch leben würde, wenn an dieser Stelle nicht geblitzt worden wäre. Bei dieser (sehr unglücklichen) Kausalkette steht in meinen Augen die Radarfalle an der Spitze.

Och, so manch ein Mensch (Fahrer, Beifahrer, allgemein VT oder auch nur Unbeteiligter) könnte noch leben, wenn sich der den Unfall verursachende VT anders (sehr oft eben regelkonform) verhalten hätte. Aber das wird als "hinnehmbar im Interesse der Mobilität" betrachtet. Unfälle, die wie in diesem Fall beim Anblick eines Radargerätes ODER eben auch nur des Cops passieren, müssen dagegen vermieden werden. Letzteres wäre ohnehin problemlos durch den oder die betreffenden VTs zu bewerkstelligen, würden sie sich im Rahmen der geltenden Regeln bewegen und wären sie sich dann auch der Tatsache bewußt, daß sie es tun.

 

Achso: in meinen Augen steht bei dieser Kausalkette ganz eindeutig die Ignoranz, die Inkompetenz und die entsprechenden Regelverstöße (hier eben sehr oft die zu hohe Geschwindigkeit) der betreffenden VTs in der Kausalkette an oberster Stelle!

 

 

War es wirklich unnötig? Vielleicht war er ja tatsächlich etwas über dem Limit und hat dies beim Anblick der Radarfalle korrigieren wollen.

Gesetzt den Fall, daß....., wo wäre es wahrscheinlich einfacher und besser gewesen, er hätte von vornherein die entsprechende Geschwindigkeit eingehalten. So wäre nämlich jedwede überzogene Reaktion überflüssig gewesen, der Unfall wäre nicht passiert und die Sozia würde auch noch leben.

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Also ich muss euch ganz ehrlich sagen (habe ich letztlich auch einem Kumpel erklärt).

Mir ist es lieber, die Messanlage steht offen und blitzt und misst nicht mit irgend einem Infrarot-Murks. Dann hat man als Autofahrer wenigstens eine faire Chance.

 

Die Schuld dem Blitzer zu geben, führt unweigerlich zu besserer Tarnung und noch unsichtbarerer Messtechnik. Das wäre ein Gau, den hier sicher keiner derer will, die lauthals über die Blitzer als Unfallursache schimpfen!

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Darf oder soll man jetzt auch schon nicht mehr an der Straße stehen? In der Erwartung oder Befürchtung, irgendein schreckhafter VT könnte beim Anblick des Uniformierten falsch reagieren? Wo sind wir eigentlich?!

Darf man jetzt nicht mal mehr vorsorglich abbremsen, wenn man vermutet gleich angehalten zu werden (oder womöglich eine vorhergehende Anhalteweisung übersehen zu haben) Wo sind wir eigentlich?!

Hast Du auch etwas Produktives beizutragen, außer diesem Schwachsinn?! :rolleyes:

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Dann hat man als Autofahrer wenigstens eine faire Chance.

Eine "faire Chance", um ungeschoren Regelverstöße begehen zu können? Warum sollen dem Autofahrer hier Extrawürste gebraten werden? In anderen Un-/Rechtsbereichen geschieht das auch nicht. Sorry, aber ich erkenne nicht ganz, warum man die Geräte dermaßen offen aufstellen sollte. Was damit letztlich bewirkt wird, kann man oft genug sowohl bei Starenkästen als auch mobilen Kontrollstellen beobachten: zunächst wird abgebremst, aber anschließend, wenn man sich sicher wähnt, wird ordentlich Gas gegeben.

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Guest PalmX
in meinen Augen steht bei dieser Kausalkette ganz eindeutig die Ignoranz, die Inkompetenz und die entsprechenden Regelverstöße (hier eben sehr oft die zu hohe Geschwindigkeit) der betreffenden VTs in der Kausalkette an oberster Stelle!

 

Letztendlich führt das Fehlverhalten der VT zu Unfällen dieser Art, doch stehen sie unbestreitbar in einem Zusammenhang mit der Geschwindigkeitsüberwachung.

 

Die verantwortlichen Entscheidungsträger müssen über Schaden und Nutzen ihrer Maßnahmen abwägen. Durch die übliche Bewertung der Unfallstatistik mit Personenschäden wird ihr Handeln ausreichend legitimiert: hoher Kontrolldruck - sinkende Unfallzahlen. Demnach wird unterm Strich Leben gerettet. Bei dem Motorradunfall handelt es sich lediglich um einen besonders tragischen und in der Schwere eher seltenen Begleitschaden. Nicht schön, aber wahr.

 

Empörend wird so eine Geschichte, wenn Maßnahmen der Geschwindigkeitsüberwachung im Zusammenhang u.a. mit Abzocke und Profilierungsdrang von Politikern gebracht werden.

 

Solche Unfälle einzig in die Verantwortung der VT zu legen ist sehr einfach, entspricht aber nicht den tatsächlichen Umständen. Vielmehr sollten die Verantwortlichen sich auch über solche Folgen im Klaren sein, um gewissenhaft die Instrumente der Verkehrsüberwachung anzuwenden.

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Was damit letztlich bewirkt wird, kann man oft genug sowohl bei Starenkästen als auch mobilen Kontrollstellen beobachten: zunächst wird abgebremst, aber anschließend, wenn man sich sicher wähnt, wird ordentlich Gas gegeben.
Die Lösung wäre entweder 100m weiter eine gut getarnte Knipse einzusetzen oder auf Section-Control (geht auch mobil) zu setzen. Wobei bei letztere erst die rechtlichen Rahmenbedingungen geschaffen werden müssen.

 

 

Das ständige gebashe gegen die Polizei & Verkehrsüberwachung ist echt peinlich.

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Guest Simineon
Darf oder soll man jetzt auch schon nicht mehr an der Straße stehen? In der Erwartung oder Befürchtung, irgendein schreckhafter VT könnte beim Anblick des Uniformierten falsch reagieren? Wo sind wir eigentlich?!

 

Darf man jetzt nicht mal mehr vorsorglich abbremsen, wenn man vermutet gleich angehalten zu werden (oder womöglich eine vorhergehende Anhalteweisung übersehen zu haben) Wo sind wir eigentlich?!

 

Doch, auch das darf man weiterhin ... deswegen liegt ja auch die Schuld nicht an der Radarfalle oder an dem Abbremsen, sondern an dem Hintermann der entweder zu schnell war, zu dicht aufgefahren ist oder sonst was.

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Bei dieser (sehr unglücklichen) Kausalkette steht in meinen Augen die Radarfalle an der Spitze.

 

Falsch, wer eine Kausalkette und deren Spitze sucht muß dann anerkennen wenn die Sozia statt einen Bikeausflug mitzumachen mit dem Zug zur Schwarzwaldwanderung gereist wäre allenfalls ein anderer Unfall, der aber mit deutlich geringere Wahrscheinlichkeit, eingetreten wäre.

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Bei dieser (sehr unglücklichen) Kausalkette steht in meinen Augen die Radarfalle an der Spitze.

 

Falsch, wer eine Kausalkette und deren Spitze sucht muß dann anerkennen wenn die Sozia statt einen Bikeausflug mitzumachen mit dem Zug zur Schwarzwaldwanderung gereist wäre allenfalls ein anderer Unfall, der aber mit deutlich geringere Wahrscheinlichkeit, eingetreten wäre.

 

:D

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:D

 

Stimmt etwa "boshaft" weit hergeholt, ich korrigiere:

 

Die Schuld und Ursache liegt auschließlich bei den BEIDEN Motrorradfahrern, der dem aufgefahren wurde weil der trotz des dicht hinter ihm fahrenden Kumpel heftig bremste ( Vermutung ) oder eben falls der als Gruppenfremder in dem Moment erst aufschloß wegen zu geringem Abstand.

 

Entweder fährst du allein, dann bist du auschließlich "nach vorne" verantwortlich oder als sehr dichte Formation per Absprache oder laut röhrender Duldung, dann besteht auch Verantwortung nach hinten.

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Ich denke, man sagen, daß die Radarfalle der Auslöser war, die Schuld an dem Unfall jedoch bei den Motorradfahrern lag. Wäre die Radarfalle nicht dagestanden, wäre der Unfall nicht passiert. Daß die Radarfalle garnichts mit dem Unfall zu tun hat, ist definitiv nicht der Fall.

 

Ein anderer Fall: an meinem Gartenzaun fahren immer wieder Motorradfahrer mit 140km/h und mehr mit entsprechender Geräuschkulisse vorbei. Wenn ich gerade am gießen war, hat es mich schon immer wieder gereizt, einfach mal mit dem Gartenschlauch kurz auf die Straße zu spritzen, um zu zeigen, daß hier jemand wohnt. "Kann ja mal versehentlich passieren." :D

Gut, ich habe es mir bisher immer verkniffen und werde es mir auch zukünftig verkneifen. Aber nur mal theoretisch: ich spritze kurz vor einem Biker einen Wasserstrahl auf der Straße, der erschrickt und baut einen Unfall. Dann müßte er doch selbst schuld sein? Weder habe ich ihn getroffen (oder gar in der Sicht behindert), noch führte das Wasser auf der Straße direkt zum Sturz. Er hätte einfach ganz normal weiterfahren können... Ist es wirklich so einfach?

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Wäre die Radarfalle nicht dagestanden, wäre der Unfall nicht passiert.

DAS muss man erstmal beweisen. Wie gesagt, es KANN so sein, MUSS aber nicht. Es kann genausogut der Beamte oder ein ganz anderer (Schreck)faktor gewesen sein, wozu man die Sozia leider nicht mehr befragen kann. :D

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Wäre die Radarfalle nicht dagestanden, wäre der Unfall nicht passiert.

DAS muss man erstmal beweisen. Wie gesagt, es KANN so sein, MUSS aber nicht. Es kann genausogut der Beamte oder ein ganz anderer (Schreck)faktor gewesen sein, wozu man die Sozia leider nicht mehr befragen kann. :D

 

Die Sozia hat ja auch nicht gebremst. Ich nehme an, dass man beide Biker dazu befragen kann!

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Wäre die Radarfalle nicht dagestanden, wäre der Unfall nicht passiert.

DAS muss man erstmal beweisen. Wie gesagt, es KANN so sein, MUSS aber nicht. Es kann genausogut der Beamte oder ein ganz anderer (Schreck)faktor gewesen sein, wozu man die Sozia leider nicht mehr befragen kann. :D

 

Es war eine Annahme aus eigener Erfahrung. Ich habe es noch nicht erlebt, daß bei einem Polizisten am Straßenrand mein Vordermann (überraschend) bremst. Aber bei Radarkontrollen ist mir das schon mehrfach passiert.

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Empörend wird so eine Geschichte, wenn Maßnahmen der Geschwindigkeitsüberwachung im Zusammenhang u.a. mit Abzocke und Profilierungsdrang von Politikern gebracht werden.

Kann ich nicht nachvollziehen. Es gibt genau definierte Regeln. Und die besagen z.B., daß man agO grundsätzlich max. 100 km/h fahren darf, wenn nichts anderes ausgeschildert ist oder man sich eben nicht auf einer BAB oder Kraftfahrstraße befindet. Das ist nunmal Fakt. Warum also sollte es Abzocke sein, wenn man eben genau diese Vorschrift überwacht? Warum sollte man jemanden ungeschoren davonkommen lassen, der auf so einer Straße z.B. 140 km/h fährt, obwohl das eben nicht zuzlässig ist UND er das im Regelfall auch genau weiß?! Nein, hier macht es sich der VT zu einfach, um sein Gewissen zu beruhigen und die Schuld (letztlich für seine eigene Dösigkeit oder eben Ignoranz) dafür auf andere zu schieben. Die aber können am wenigsten etwas dafür, daß der VT sich nicht an die Regeln gehalten hat.

 

Solche Unfälle einzig in die Verantwortung der VT zu legen ist sehr einfach, entspricht aber nicht den tatsächlichen Umständen. Vielmehr sollten die Verantwortlichen sich auch über solche Folgen im Klaren sein, um gewissenhaft die Instrumente der Verkehrsüberwachung anzuwenden.

Und was soll das konkret bedeuten? Daß man z.B. nachts so schnell fahren darf, wie man möchte? Daß igO die :D nicht mehr gelten, wenn man kaum oder keine anderen Fahrzeuge sieht? etc.etc..... sorry, aber das funktioniert eben nicht.

 

BTW: solche Unfälle können überall passieren. Nicht nur dort, wo Du (oder auch andere hier) Abzocke rufen würdest. Es reicht, wenn irgendwo ein Meßgerät (oder wohl auch nur ein Uniformierter) steht und ein schreckhafter VT passiert diese Örtlichkeit. Das kann man weder voraussehen noch läßt sich das vermeiden.

 

Die Lösung wäre entweder 100m weiter eine gut getarnte Knipse einzusetzen

Stimmt. Aber was das dann für ein Gezeter bewirkt, durften wir ja unlängst in einem anderen Thread erleben.

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Okee... führen wir zukünftig nur noch stichprobenartig Kontrollen durch. Von mir aus auch mit genauer Vorankündigung. ABER: dafür wird in jedes Fahrzeug eine Blackbox eingebaut (mit GPS und allen Krimskrams), die wir bei den Kontrollen mal eben so auslesen können. Und WEHE, es war jemand zu schnell. :D:P

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