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Grenzbereich Beim Fahren


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Wie gesagt, wenn Du mal etwas mehr Erfahrung hast... Mir ist das schon mehrfach passiert. Man nennt dieses Phänomen Phantomüberholer.

Sehr selten zwar, aber das gibt es wirklich. Vor dir rechts ein einzelnes Auto, das plötzlich links rüberfährt, obwohl rechts alles frei ist. Nach seiner Motivation hab ich allerdings noch nicht gefragt, da aber viele Verrückte da draußen rumlaufen, kann es auch sein, dass ihm mein Auto einfach nicht gefallen hat und er mich ärgern wollte.

 

Grenzbereich? In Köln ist mir mal bei nasser Fahrbahn bei 30 km/h (!) in einer scharfen Links das Heck leicht ausgebrochen. Bei der Geschwindigkeit blieb es beim halben Meter Versatz und nichts ist weiter passiert. Ist auch Grenzbereich. Dazu muss ich nicht 250 fahren.

 

Dass man im normalen Straßenverkehr nicht in den Grenzbereich gehen sollte, da stimme ich zu. Allerdings ist es dazu natürlich hilfreich ihn zu kennen. Wenn ich weiß, dass ich über 100 abfliege, kann man sich auf besserer Grundlage für die Wahl von 80 als Geschwindigkeit entscheiden, als wenn man gar nicht weiß, wann es soweit ist. Heutzutage merken es viele ja noch nicht mal, da blinkt nur kurz die ESP-Lampe :unsure:

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Die Statements von Bluey und Simineon im Speziellen finde ich haarsträubend.

 

Ich muss zum Glück niemand mehr autofahren beibringen, aber meiner Erfahrung nach ist es so dass fast niemand mehr den Grenzbereich seines Autos überhaupt kennt und damit nicht adäquat auf eine plötzlich einsetzende Bedrohung reagieren kann. Hintergrund ist der Irrglaube nach dem Erwerb der PKW Lizenz ein guter Autofahrer zu sein. Solche Arroganz muss man erstmal mitbringen, ich seh da mit Bestürzung die Umfragen in denen sich 70 oder 80 Prozent der Deutschen als gute Autofahrer einschätzen. Seh ich ja jeden Tag wie weit es damit her ist, es sind nichtmal 5%.....Die Meisten Leute denken sie hätten ausgelernt wenn sie am motorisierten Straßenverkehr teilnehmen dürfen, das ist aber ein großer Trugschluss. In Wahrheit fehlt ihnen nur der Geist zur Verbesserung, denn dort beginnt der Lernprozess erst.

Grenzbereich ist nicht nur ne Autobahnkurve mit 250 kurz vorm entlastenden Heck fahren zu können, sondern eben auch der besagte Wildwechsel, ein Phantomüberholer, einem Überholer ausweichen können, zu wissen was zu tun ist wenn das Heck eben mal kommt.

Der Großteil der Deutschen Autofahrer wäre völlig überfordert ein ausbrechendes Heck einzufangen.

Ich seh jeden Tag so haarsträubende Unfälle, auf der Rundstrecke unterhält man sich zT mit den Leuten und versucht mit ihnen den Unfall zu rekonstruieren- und mit Ahnung von Fahrphysik muss man kein Gutachter sein um die Fahrfehler der Allgemeinheit rekonstruieren zu können.

Die meisten Leute können nichtmal richtig bremsen so dass das ABS regelt- da gibts bei Fahrsicherheitstrainings Muttchen denen schreist du am Bremspunkt das Kommando ins Funkgerät und dann räumen sie die Pylonen ab weil sie entweder viel zu zaghaft bremsen oder stotterbremse lösen. :unsure:

Viele Leute hören auch zum ersten Mal dass man bei einem Fronttriebler in einer Kurve wenn er untersteuert wegen too fast in vollbremsen muss und NICHT den Lenkwinkel korrigieren.

Ich glaub man könnte pro Jahr 10000 Blechschäden in ganz Deutschland verhindern wenn man jedem vernünftiges bremsen beigebracht, und jedem Fronttrieblerfahrer ins Hirn eingebleut hätte dass man nicht wie ein Besegnter am Lenkrad kurbelt wenns eng wird. Und natürlich Verkehrsbeobachtung......das Geschehen findet da draußen statt, nicht am Schminkspiegel, nicht beim Kippen paffen und nicht beim angeregten Gespräch mit der Beifahrerin.

 

Das ist automobiles Grundwissen das in den Fahrschulen verpasst wird zu vermitteln und dass niemand gezwungen wird hier nachzulegen finde ich sehr schade denn die meisten Leute können hinterm Steuer überhaupt nix und träumen noch dazu vor sich hin.

 

Nur ein Bruchteil der Leute wird auf das Level kommen eine Karre konstant quer treiben zu können. Das ist auch gar nicht nötig um sicher am motorisierten Verkehr teilnehmen zu können.

Das erste was ich mache wenn ich ein neues Modell teste- genau, ich taste mich an den Grenzbereich des Materials heran, Fahrwerkssetup, Feder- und Dämpferkennlinie, Rückmeldung der Lenkung, Ansprechverhalten und Dosierbarkeit der Bremse, Einlenkverhalten etc. Erst dann kann ich beurteilen ob das Fahrverhalten was taugt. Und schlussendlich: Wie ist die Beherrschbarkeit und damit die Vorhersehbarkeit des Fahrverhaltens im Grenzbereich, das ist dann die hohe Schule.

Das muss der Normal VT nicht. ABER:

 

Aber jeder VT MÜSSTE UNBEDINGT (!) wissen ob sein Auto unter oder übersteuert und was in welchem Fall zu tun ist, wie man eine Vollbremsung einleitet und dabei gleichzeitig lenkt, ob das eigene Auto anfällig für lastwechsel ist in einer Wechselkurve etc.

Ich bin für ein verpflichtendes Fahrsicherheitstraining im lauf der ersten zwei Jahre nach Erwerb des Führerscheins.

 

Wer glaubt man könne am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen ohne je den Grenzbereich des Fahrzeugs zu erfahren leidet unter Realitätsverlust.

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Wie gesagt, wenn Du mal etwas mehr Erfahrung hast... Mir ist das schon mehrfach passiert. Man nennt dieses Phänomen Phantomüberholer.

Sehr selten zwar, aber das gibt es wirklich. Vor dir rechts ein einzelnes Auto, das plötzlich links rüberfährt, obwohl rechts alles frei ist. Nach seiner Motivation hab ich allerdings noch nicht gefragt, da aber viele Verrückte da draußen rumlaufen, kann es auch sein, dass ihm mein Auto einfach nicht gefallen hat und er mich ärgern wollte.

 

Grenzbereich? In Köln ist mir mal bei nasser Fahrbahn bei 30 km/h (!) in einer scharfen Links das Heck leicht ausgebrochen. Bei der Geschwindigkeit blieb es beim halben Meter Versatz und nichts ist weiter passiert. Ist auch Grenzbereich. Dazu muss ich nicht 250 fahren.

 

Dass man im normalen Straßenverkehr nicht in den Grenzbereich gehen sollte, da stimme ich zu. Allerdings ist es dazu natürlich hilfreich ihn zu kennen. Wenn ich weiß, dass ich über 100 abfliege, kann man sich auf besserer Grundlage für die Wahl von 80 als Geschwindigkeit entscheiden, als wenn man gar nicht weiß, wann es soweit ist. Heutzutage merken es viele ja noch nicht mal, da blinkt nur kurz die ESP-Lampe :unsure:

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Guest Simineon
[...]

In Wahrheit fehlt ihnen nur der Geist zur Verbesserung, denn dort beginnt der Lernprozess erst.

Grenzbereich ist nicht nur ne Autobahnkurve mit 250 kurz vorm entlastenden Heck fahren zu können, sondern eben auch der besagte Wildwechsel, ein Phantomüberholer, einem Überholer ausweichen können, zu wissen was zu tun ist wenn das Heck eben mal kommt.

 

Der Großteil der Deutschen Autofahrer wäre völlig überfordert ein ausbrechendes Heck einzufangen.

 

[...]

 

Und natürlich Verkehrsbeobachtung......das Geschehen findet da draußen statt, nicht am Schminkspiegel, nicht beim Kippen paffen und nicht beim angeregten Gespräch mit der Beifahrerin.

 

[...]

 

Das muss der Normal VT nicht. ABER:

 

Aber jeder VT MÜSSTE UNBEDINGT (!) wissen ob sein Auto unter oder übersteuert und was in welchem Fall zu tun ist, wie man eine Vollbremsung einleitet und dabei gleichzeitig lenkt, ob das eigene Auto anfällig für lastwechsel ist in einer Wechselkurve etc.

Ich bin für ein verpflichtendes Fahrsicherheitstraining im lauf der ersten zwei Jahre nach Erwerb des Führerscheins.

 

Wer glaubt man könne am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen ohne je den Grenzbereich des Fahrzeugs zu erfahren leidet unter Realitätsverlust.

 

Ich hab den Beitrag etwas gekürzt, aber bis auf den ersten Satz: absolut korrekt !

 

Nur verstehst Du leider auch nicht den Begriff Grenzbereich, das was Du Grenzbereich nennst sind Notfallsituationen; ich muss mir nicht tagtäglich auf die Backe hauen (lassen), um zu wissen dass das wehtut, sollte das mal jemand tun so ist das ein Notfall, eine Ausnahmesituation. Im Allgemeinen vermeide ich das Eintreten dieser Ausnahmesituation, daher muss ich auch nicht wissen, wie ich mich dagegen wehre und einen Angreifer zu Boden bringe.

 

Im Allgemeinen vermeide ich das Fahren im Grenzbereich, daher muss ich mein Auto nicht im Grenzbereich beherrschen, es genügt, wenn ich es in Notfallsituationen beherrsche, ein Bremsschlag hat nichts, aber auch gar nichts mit einem Grenzbereich zu tun wie hier immer wieder und wieder fälschlicherweise behauptet wird.

 

Ein vorausschauender und angepasst fahrender Verkehrsteilnehmer kommt auf öffentlichen Strassen nicht in den Grenzbereich seines Fahrzeugs. Sicherlich kommt er in seinem Autofahrerleben ab und an in Notfallsituationen und sollte diese beherrschen können, aber er kommt nicht in den Grenzbereich seines Fahrzeugs und muss den Grenzbereich seines Fahrzeugs auch nicht beherrschen können. Du schreibst ja selber:

 

Wie ist die Beherrschbarkeit und damit die Vorhersehbarkeit des Fahrverhaltens im Grenzbereich, das ist dann die hohe Schule.

 

Beherrschbarkeit des Autos im Grenzbereich ist auf Rennstrecken sinnvoll, Beherrschbarkeit von Notfallsituationen sollte jeder VT intus haben. Daher wiederhole ich hier gerne einen Satz von Dir, der nicht oft genug gefordert werden kann:

 

Ich bin für ein verpflichtendes Fahrsicherheitstraining im Lauf der ersten zwei Jahre nach Erwerb des Führerscheins.

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Guest Simineon
@simineon: Hast Du den Kurs "Wie setze ich mich am besten in die Nesseln" besucht?

 

Wenn jemand zu einem Tisch partout Stuhl sagt, dann darf ich das doch wohl klarstellen, auch wenn es Mr. Duden persönlich sein sollte, oder ?

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Das ist doch jetzt Wortklauberei, um was es sich dreht.

 

In der Notfallsituation, wie du es nennst, bringst du das Fahrzeug in den Grenzbereich bzw. es wird durch Außeneinwirkung nötig im Grenzbereich zu reagieren.

Bewusstes und gewolltes Grenzbereich fahren zB im Motorsportbereich nur ist ein anderer Aspekt der gleichen Sache.

 

Der der hier auf dem falschen Dampfer ist bist du, so leid es mir tut das sagen zu müssen.

 

Oder woher nimmst du deine anscheinend allgemeingültige Definition des Wortes?

 

Ich zitiert jetzt mal ganz bewusst nicht die Porsche Sportfahrschule sondern den TÜV. Die allgemeine Organisation die sicher keine Trainings für Sportfahrer anbietet sondern Kurse in alltäglicher Fahrzeugbeherrschung für Jedermann.

 

http://www.tuv.com/de/sicherheitstraining_pkw.html

 

Lies es dir einfach mal durch...vielleicht verstehst du dann dass der Grenzbereich die fahrphysikalische Limitregion ist, zu der AUCH deine "Notfallsituationen" gehören.

 

Dementsprechend ist fahren im Grenzbereich, ob gewollt oder ungewollt, eine erlernbare Sache die bis zu einem gewissen Grad jeder beherrschen sollte, selbst diejenigen die nicht für sich in Anspruch nehmen diesen Bereich freiwillig ausloten zu wollen.

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Reine Definitionssache:

Für mich ist Grenzbereich, wenn das Fahren von den physikalischen Grenzen bestimmt wird.

 

 

Unterscheiden kann man höchstens, ob man sich willentlich oder nicht in diesem Bereich bewegt.

Aber eine Vollbremsung ist physikalischer Grenzbereich, definitiv.

 

Und die kann NIEMAND ausschließen.

 

Just my 3,912 Pfennige

 

P.S.: Zu den Phantomüberholern kann ich auch beisteuern: Fährt einer auf die Autobahn, wirft sich todesmutig mit 50 und noch bei durchgezogener Linie vor mich und wechselt nahtlos auf die Mittelspur :blink:

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Guest Simineon
Ich zitiert jetzt mal ganz bewusst nicht die Porsche Sportfahrschule sondern den TÜV. Die allgemeine Organisation die sicher keine Trainings für Sportfahrer anbietet sondern Kurse in alltäglicher Fahrzeugbeherrschung für Jedermann.

 

http://www.tuv.com/de/sicherheitstraining_pkw.html

 

Lies es dir einfach mal durch...vielleicht verstehst du dann dass der Grenzbereich die fahrphysikalische Limitregion ist, zu der AUCH deine "Notfallsituationen" gehören.

 

Lustig, Du bringst eine Quelle, die Deinen Standpunkt vertreten soll und drin steht wieder nur, was ich die ganze Zeit sage:

 

Erleben Sie Ihr Auto im Grenzbereich

 

Im ganztägigen Sicherheitstraining lernen und erleben Autofahrer, wie sich ihr PKW in unerwarteten Verkehrslagen verhält und wie man sich, anderen Verkehrsteilnehmer und nicht zuletzt sein Fahrzeug möglichst unversehrt außer Gefahr bringt. Unsere erfahrenen Trainer vermitteln viele Tipps und Tricks für den Straßenverkehr. Das macht Spaß und hilft in Extremsituationen angemessen zu reagieren. Um die perfekte Bremsung oder ein gekonntes Ausweichmanöver zu trainieren, wird mit allerlei Hightech-Verfahren gearbeitet, die verschiedene Gefahrensituationen simulieren.

 

Die reisserische Überschrift lautet zwar Erleben Sie ihr Auto im Grenzbereich, aber nirgendwo steht, wie dieser Grenzbereich aussieht. Es werden Extremsituationen und Gefahrensituation trainiert, das ist ja auch richtig und vernünftig, aber wird da auch der Grenzbereich trainiert ? Mein Auto fährt 250 km/h .. wo kann ich mal auslooten, wie lange dann mein Bremsweg ist ? Wo kann ich mit 250 km/h nen ungebremsten Spurwechsel trainieren, oder sagt mir der Instructor dann nicht gleich: Wir trainieren bis maximal 80 - 100 km/h, das ist doch nicht grenzwertig !

 

Welcher Grenzbereich wird den beim Ausweichen erlernt ? Wie ich noch schneller auf ein Hindernis zurasen kann bis die Grenze zur Beherrschbarkeit überschritten wird ?

Bei der Vollbremsung wird da gelernt, wie schnell ich maximal sein kann bevor sich mein Fahrzeug in ein unkontrollierbares Geschoss verwandelt ?

 

Zum Erleben des Grenzbereiches gehört doch auch die Überschreitung dieser Grenze, sonst wüsste man ja nie, ob man nicht doch noch 10 km/h schneller im Handling-Parcours sein könnte.

 

Ich sage ja auch, dass man auf abgesperrten Plätzen und ohne Unbeteiligte zu gefährden den Grenzbereich bis hin zur Überschreitung testen soll, aber doch bitte nicht im Strassenverkehr. In meinen FST habe ich gelernt durch vorausschauendes und angepasstes Fahren Gefahren zu erkennen und so zufahren, dass ich gerade nicht in den Grenzbereich des Fahrzeugs kommen muss und dort "die hohe Schule des Autofahrens, die Beherrschung des Grenzbereiches" zeigen muss, um aus der Situation glimpflich herauszukommen.

 

Direkt hier vor der Haustür looten immer wieder welche die Grenzbereiche ihrer Fahrzeuge aus, jeden Montag liegen die Trümmer im, wenn der Grenzbereich mal wieder verlassen wurde, möchtest Du nicht herkommen und den Kiddies hier zeigen, wie sie den Grenzbereich beherrschen können ? Ich tippe mal, dass die Kurve mit 220 bis 230 km/h noch zu schaffen ist ... wohlgemerkt Landstrasse und 150m vor dem Ortseingang.

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Guest Simineon
Reine Definitionssache:

Für mich ist Grenzbereich, wenn das Fahren von den physikalischen Grenzen bestimmt wird.

 

 

Unterscheiden kann man höchstens, ob man sich willentlich oder nicht in diesem Bereich bewegt.

Aber eine Vollbremsung ist physikalischer Grenzbereich, definitiv.

 

Wo liegt denn die Grenze, von wo bis wo ist denn der Grenzbereich bei der Vollbremsung ?

Ist eine Vollbremsung mit 30 km/h noch normal, eine mit 90 km/h im Grenzbereich und eine mit 120 km/h hat bereits den Grenzbereich verlassen und das Auto ist nicht mehr beherrschbar ?

 

Oder ist erst ein Veyron mit 400 km/h bei einer Vollbremsung nicht mehr beherrschbar ? Warum ist dann eine Vollbremsung bei 30 km/h schon im Grenzbereich ?

 

Entweder ist jedes Fahren von physikalischen Grenzen bestimmt (der Wirkungsgrad eines Ottomotor; Luftwiderstand; etc.) oder Deine Aussage ist irgendwie unlogisch.

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Guest Pferdestehler

@Simineon

 

Jetzt muss ich mich doch nochmal einmischen. Es scheint, als ob Du schlicht eine falsche Difinition vom Grenzbereich verinnerlicht hast.

 

Was Du oben als "reißerische Überschrift" hinstellst, wird doch im Text nur noch bekräftigt:

Um die perfekte Bremsung oder ein gekonntes Ausweichmanöver zu trainieren

DAS SIND MANÖVER IM GRENZBEREICH!

 

Insofern ist da nichts reißerisch. In Fahrsicherheitstrainings wird man an die Haftungsgrenze der Reifen geführt, sowohl längs als auch quer. Genau das ist besagter Grenzbereich. Mit diesem Grenzbereich kann man als geübter Autofahrer auch arbeiten, denn es ist nicht so, dass das Erreichen des Grenzbereichs unweigerlich zum Abflug führt. Es geht bei solchen Trainings genau darum, den Leuten zu zeigen, wann der Grenzbereich beginnt und dass man davor keine Angst haben muss, sondern durchaus sinnvoll reagieren kann. Man muss das nur geübt haben.

 

Der Grenzbereich ist immer dann erreicht, wenn die Bodenhaftung des Fahrzeuges verloren geht, Haft- in Gleitreibung übergeht, oder besser der Schlupf zwischen Reifen und Straßenoberfläche einen gewissen Grenzwert überschritten hat. Einfach gesagt: immer wenn die ESP-Lampe anfängt zu blinken, oder die ASR-Lampe, oder das ABS merklich arbeitet (meist spürbar durch Pulsen unter dem Bremspedal), dann bist Du schon längst in dem besagten Grenzbereich angekommen. Passiert Dir NIE im öffentlichen Straßenverkehr? NIEMALS? Glückwunsch. Dann hast Du noch nie wegen eines unerwarteten Hindernisses voll bremsen müssen. Dann würde ich das aber schleunigst mal üben, denn das kommt irgendwann so sicher wie das Amen in der Kirche!

 

Mann oh Mann, wie kann man über sowas simples so ewig diskutieren?

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Guest Simineon
@Simineon

 

Jetzt muss ich mich doch nochmal einmischen. Es scheint, als ob Du schlicht eine falsche Difinition vom Grenzbereich verinnerlicht hast.

 

Was Du oben als "reißerische Überschrift" hinstellst, wird doch im Text nur noch bekräftigt:

Um die perfekte Bremsung oder ein gekonntes Ausweichmanöver zu trainieren

DAS SIND MANÖVER IM GRENZBEREICH!

 

Mann oh Mann, wie kann man über sowas simples so ewig diskutieren?

 

Meinetwegen, wenn das für Dich bereits der Grenzbereich ist ... für mich ist das beherrschen von Notsituationen eine der Grundvoraussetzungen für das Miteinander im Strassenverkehr. Das was Du Grenzbereich nennst ist für mich normal; immer wieder muss man irgendwo irgendjemandem Ausweichen.

 

Grenzbereich ist für mich immer mit einer maximal zu erzielenden Geschwindigkeit verbunden, wie elster in seiner Veranschaulichung schön geschrieben hat ... eine Kurve mit 250 km/h ohne Hach und Krach fahren können. Diese Veranschaulichung von elster hat im Strassenverkehr nichts verloren. Deine Definition, Beherrschung des Autos ist meiner Meinung nach eine Grundvoraussetzung.

 

Gehe mal auf die Strasse und frage 20 Autofahrer jeden Alters, ob diese regelmässig im Grenzbereich fahren. Ich tippe mal, für die meisten hat der Grenzbereich auch etwas mit einer maximalen Geschwindigkeit zu tun, mit 250 km/h durch Alleen fahren .. und wenn man den Bogen überspannt und sein Auto in diesem Grenzbereich eben doch nicht so gut beherrscht, dann klebt man am nächsten Baum. Das ist für mich Fahren im Grenzbereich und das hat im öffentlichen Strassenverkehr nichts verloren und die Beherrschung dieses Grenzbereiches ist vollkommen überflüssig für den Otto-Normal-Fahrer.

 

BTW: Ich habe mal einen aus nem Auto geborgen, der sagte mir wortwörtlich: Das letzte Mal waren die 160 km/h noch drin, 180 km/h ist wohl doch zu schnell (auf der Landstrasse !). Nach der plastischen Chirurgie sah er auch wieder ganz vernünftig aus.

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Jetzt mische ich auch nochmal ein, und gehe auf den Anfang zurück.

 

Soso... möchtest Du damit aussagen, daß Du Deine "Kiste" beherrschst? Ich persönlich kenne niemanden, der sein Fahrzeug beherrscht. Ist das überhaupt möglich, wenn man sich in Grenzbereichen bewegt?

Für mich geht es hier darum das Auto ständig beim "normalen" fahren an, bzw. im Grenzbereich zu bewegen.

 

Da sage ich, es ist nicht sinnvoll, geschweige denn verantwortungsvoll.

 

Das bei unvorhergesehenen Vorkommnissen, der Grenzbereich erreicht werden kann, sogar überschritten wird ist imho keine Frage. Das ist dann ein Versagen von wem auch immer.

 

Deshalb meine Aussage, es soll so gefahren werden das der Grenzbereich, also der Bereich wo man statt agieren, nur noch reagieren kann möglichst nicht erreicht wird. Es braucht folglich ein Sicherheitspolster.

 

Jetzt könnten wir noch definieren, was ist überhaupt der Grenzbereich. Eine Gefahrbremsung ist imho noch kein Grenzbereich, egal wie das ABS hüpft. Grenzbereich beginnt da, wo das Auto eine Reaktion in eine Richtung abverlangt, obwohl ich eigentlich ganz woanders hin will.

 

MfG.

 

hartmut

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Auf jeden FAll sind wir schon weiter als noch zu Beginn der Diskussion.

 

Ich darf nochmal an folgende lustigen Zitate erinnern:

 

Wer in den Grenzbereich kommt, kann nicht mehr agieren, nur noch reagieren. Und hat damit schon sein mangelndes Fahrkönnen unter Beweis gestellt. Diesem Versagen gehen meist gleich mehrere Fehler voraus.

 

Ein Fahrer, der auf normaler Strasse in den Grenzbereich kommt zeigt, dass er sein Fahrzeug nicht beherrscht hat.

 

(...), OB und WER in eben diesen Grenzbereichen noch sein Fahrzeug tatsächlich beherrscht, so das überhaupt möglich ist. Ich behaupte, daß das nahezu unmöglich ist.

 

So mancher hat sich bereits selbst korrigiert... :ph34t:

 

 

Für mich geht es hier darum das Auto ständig beim "normalen" fahren an, bzw. im Grenzbereich zu bewegen.

 

Da sage ich, es ist nicht sinnvoll, geschweige denn verantwortungsvoll.

 

Wer hat das denn behauptet? :whistle::blink:

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Guest Pferdestehler

@Simineon

 

Ganz einfach: Du kannst nicht ausschließen, dass Deine vier Räder im Straßenverkehr niemals außer Kontrolle geraten, in's Rutschen zu kommen. Und wenn es passiert, kannst Du viel falsch machen und viel richtig, wenn Du es intensiv geübt hast, und zwar so, dass Du quasi instinktiv reagierst.

 

So, und jetzt lese ich erstmal wieder nur mit und schaue mir an, wozu das alles noch führt. Irrungen und Wirrungen im RF... :blink:

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Grenzbereich ist für mich immer mit einer maximal zu erzielenden Geschwindigkeit verbunden, wie elster in seiner Veranschaulichung schön geschrieben hat ... eine Kurve mit 250 km/h ohne Hach und Krach fahren können. Diese Veranschaulichung von elster hat im Strassenverkehr nichts verloren. Deine Definition, Beherrschung des Autos ist meiner Meinung nach eine Grundvoraussetzung.

 

Gehe mal auf die Strasse und frage 20 Autofahrer jeden Alters, ob diese regelmässig im Grenzbereich fahren. Ich tippe mal, für die meisten hat der Grenzbereich auch etwas mit einer maximalen Geschwindigkeit zu tun, mit 250 km/h durch Alleen fahren .. und wenn man den Bogen überspannt und sein Auto in diesem Grenzbereich eben doch nicht so gut beherrscht, dann klebt man am nächsten Baum. Das ist für mich Fahren im Grenzbereich und das hat im öffentlichen Strassenverkehr nichts verloren und die Beherrschung dieses Grenzbereiches ist vollkommen überflüssig für den Otto-Normal-Fahrer.

 

BTW: Ich habe mal einen aus nem Auto geborgen, der sagte mir wortwörtlich: Das letzte Mal waren die 160 km/h noch drin, 180 km/h ist wohl doch zu schnell (auf der Landstrasse !). Nach der plastischen Chirurgie sah er auch wieder ganz vernünftig aus.

 

Das ist wie gesagt falsch. Das ist nur ein Aspekt des Grenzbereiches.

 

Beliebige 20 Fahrer haben auch keine Ahnung vom Autofahren, also brauch ich die nicht fragen. Es behaupten auch genug Leute steif und fest dass rechts bei einer dreispurigen Autobahn die LKW Spur wäre, haben die auch Recht? :blink:

 

Der letzte Satz- sowas bringst du jetzt schon zum zweiten Mal...

Das ist schlicht Dummheit und hat hier auch nichts verloren. Ein Profi würde beim rantasten km/h um km/h steigern und käme nie auf die Idee mit 20 mehr als beim letzten Mal in eine Kurve reinzugehen die bei 20 weniger schon annährend kritisch war.

Oder sagen wir: Vielleicht würde er mit 20 mehr auf die Kurve zuhalten, dann aber anhand von Erfahrung und der Rückmeldung des Fahrzeugs merken dass die Kurve das nicht hergibt und sofort den Bremspunkt setzen und nicht mit dem Tempo in die Kurve einfahren.

 

Jetzt gibs doch einfach mal zu dass du dich getäuscht hast und von einer falschen Wortdefinition ausgegangen bist. Ist das so schwer? :whistle:

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Guest Simineon
Ein Profi würde beim rantasten km/h um km/h steigern und käme nie auf die Idee mit 20 mehr als beim letzten Mal in eine Kurve reinzugehen die bei 20 weniger schon annährend kritisch war.

Oder sagen wir: Vielleicht würde er mit 20 mehr auf die Kurve zuhalten, dann aber anhand von Erfahrung und der Rückmeldung des Fahrzeugs merken dass die Kurve das nicht hergibt und sofort den Bremspunkt setzen und nicht mit dem Tempo in die Kurve einfahren.

 

Jetzt gibs doch einfach mal zu dass du dich getäuscht hast und von einer falschen Wortdefinition ausgegangen bist. Ist das so schwer? :blink:

 

Ich merke nur ziemlich deutlich, dass einige hier ein ziemlich anderes Verständnis von Grenzen haben. Berlin bzw. die DDR hatten mal eine ziemlich gut gesicherte Grenze, hier wäre es mir auch nie nur annährend danach gewesen, diesen Grenzbereich zu erkunden oder auszulooten.

 

Grenze heisst immer: Diesseits ist es so, auf der anderen Seite ist es so. Ich habe schon mehrfach hier gelsen, dass eine Vollbremsung eine Aktion im Grenzbereich ist ... diesseits heisst, ich komme zum stehen ohne jemanden oder etwas kaputtgemacht zu haben. Wo liegt jenseits ? Ist eine Vollbremsung mit 30 km/h auf gerader trockener Strasse wirklich eine Aktion im Grenzbereich, in einem Bereich in dem es bei geringster falscher Interpretation des Popometers schon abgehts in die Grenzüberschreitung ? Wollt ihr mir das wirklich verkaufen ?

 

Du scheinst ein guter Fahrer zu sein, Lord, ich fahre mit meinem Autochen einen ungebremsten Spurwechsel mit 100 km/h; Du setzt Dich in mein Auto und zeigst mir (nach Eingewöhnung) dass es auch mit 160 km/h geht. War ich am Grenzbereich meines Autos ? Willst Du mir wirklich verkaufen jeder ungebremste Spurwechsel sei eine Aktion im Grenzbereich ?

 

und dann nochmal: Warum muss ich unbedingt diesen Spurwechsel beherrschen ? Ich fahre dort, wo die Gefahr besteht, dass ich ihn brauchen würde, einfach so angepasst, dass ich ihn nicht mit 160 km/h brauche, sondern nur mit 100 km/h .. und das ist bei weitem noch nicht der Grenzbereich wie Du mir ja gezeigt hast.

 

Ich fahre sehr gerne Ski und bin auch schon auf der Streif gefahren, die Rennläufer brauchen knappe 2 min und beherrschen den Grenzbereich, nie werde ich es nötig haben mit hunderten anderer Skifahrern auf der Piste an diese Zeiten auch nur heranzukommen, aber fahre ich deswegen im Grenzbereich ?

 

Jetzt gibs doch einfach mal zu dass du dich getäuscht hast und von einer falschen Wortdefinition ausgegangen bist. Ist das so schwer? :whistle:

 

Wer bestimmt denn die richtige Wortdefinition ? Schauen wir doch mal nach:

 

Grenzbereich

Grẹnz·be·reich der <Grenzbereichs (Grenzbereiches), Grenzbereiche> (kein Plur.)

1. Bereich in der Umgebung einer Grenze

2. Bereich, in dem keine Steigerungen mehr möglich sind

3. Bereich, in dem sich zwei benachbarte Wissenschaften überschneiden

(..)

 

Ich nehme mal an, ihr seid einverstanden, wenn ich mich auf die 2. Definition beziehe

 

Keine Steigerung mehr möglich:

Vollbremsung aus 30 km/h: ist eine Steigerung möglich

ungebremster Spurwechsel: ist eine Steigerung möglich

Ausweichen mit 30 km/h: ist eine Steigerung möglich

 

Eine Kurve die physikalisch mit max. 250 km/h geht mit 250 km/h fahren: keine Steigerung mehr möglich

Kreisel fahren bis zum Ausbrechen: keine Steigerung möglich

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Guest Simineon
Gerade OT, aber kann mir Falschfahrer kurz jemand erklären, was ein "ungebremster Spurchwechsel" ist? Und ein Bremsschlag.

 

Hast Du noch nie eine Fahrsicherheitstraining mitgemacht ?

 

Bremsschlag nennt man das energische feste Treten des Bremspedals bis zum Bodenblech und dort festhalten. Gerade Frauen und Fahranfänger tendieren dazu die Bremse erst etwas zu streicheln und dann immer fester zu treten, evtl. dann aber schon wieder viel zu früh loszuassen und können damit nicht die gesamte verfügbare Bremskraft einsetzen, was zu einer unnötigen Verlängerung des Bremsweges führt.

 

ungebremster Spurwechsel ist ein einfaches Ausweichen in denGegenverkehr und wieder zurück z.B. vor einem plötzlich auftauchenden Hindernis

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Gerade OT, aber kann mir Falschfahrer kurz jemand erklären, was ein "ungebremster Spurchwechsel" ist? Und ein Bremsschlag.

 

Hast Du noch nie eine Fahrsicherheitstraining mitgemacht ?

 

Doch, habe ich mal eins. Aber Bremsschlag hat da niemand verwendet. Klingt für mich einfach nach einer Vollbremsung übrigens. :blink:

 

 

ungebremster Spurwechsel ist ein einfaches Ausweichen in den Gegenverkehr und wieder zurück z.B. vor einem plötzlich auftauchenden Hindernis

 

Also quasi ein Ausweichen. Oder wie ich es nenne: überholen. :whistle:

 

Spaß beiseite, Danke.

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In dem Thread geht es jetzt doch nur noch darum, dass Simineon dem Rest des Forums versucht seine Definition von "Grenzbereich" aufzudrücken.

Ob er das aus Prinzip tut oder ob es ihm darum geht seine anfänglichen Äußerungen durch eine eigenwillige Definition des Grenzbereichs nicht ganz so blöd aussehen zu lassen. Darüber kann nur spekuliert werden.

 

Jedenfalls wirds langweilig und man sollte ihn mal langsam ignorieren.

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"Bremsschlag" scheint beim ADAC-Training ein üblicher Begriff zu sein, kam bei allen meinen 4 Trainings dort.

 

War damals beim ADAC in Kempten.

 

Aber auch ein recht spezieller Lehrgang, vielleicht deswegen. Oder ich habe nicht zugehört. :blink:

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Guest Simineon
In dem Thread geht es jetzt doch nur noch darum, dass Simineon dem Rest des Forums versucht seine Definition von "Grenzbereich" aufzudrücken.

 

Geht Deine Definition von Grenzbereich über die des Free Dictionary hinaus ?

 

Statt rumzumeckern bitte ich Dich, das Wort Grenzbereich zu definieren .. im übrigen trifft sich meine Definition des Wortes mit der Veranschaulichung von elster, dem FreeDictionary und mit dem was noch einige andere User hier schreiben.

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Guest Pferdestehler

Vorsicht! Es kann schon entscheidend sein, wie man die Vollbremsung einleitet. Erstens kostet jedes Zögern Zeit und damit kostbare Distanz, und dann ist der "Bremsschlag" auch wichtig bei älteren Fahrzeugen ohne ABS, wenn diese auf Glätte zum Stehen gebracht werden müssen. Die hatten damals noch mechanische Bremskraftregler an der Hinterachse (heute erledigt das die elektronische Bremskraftverteilung des ABS), die die Bremskraft hinten je nach Ausfedern der Hinterachse regelten. Das funktionierte bei trockener Straße recht gut, aber bei Glätte konnte mangels Einnicken des Fahrzeugs die Hinterachse überbremsen mit dem Resultat, dass einen das Heck überholt. Lösung ist in solchen Fällen, alle vier Räder möglichst schlagartig sicher zum Blockieren zu bringen. Also volle Wucht schnell auf die Bremse, das Auto rutscht dann stabil über alle vier Räder und verzögert optimal.

 

@elster

 

Bei mir waren alle vier Trainings in Berlin. Vielleicht ist das ein spezieller Begriff hier in der Region. :blink:

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In dem Thread geht es jetzt doch nur noch darum, dass Simineon dem Rest des Forums versucht seine Definition von "Grenzbereich" aufzudrücken.

Naja, wenn Du ein paar User als "den Rest des Forums" bezeichnen willst...... allerdings gehe ich mit seiner Auffassung, Definition und seinen Erläuterungen zum Grenzbereich konform und sehe das genauso.

 

Jedenfalls wirds langweilig und man sollte ihn mal langsam ignorieren.

Dann mach DU das doch einfach. Jeder andere kann das sicherlich für sich selbst entscheiden. Ich finde es ziemlich billig, jemanden auf diese Weise zu diskreditieren, der sehr sachlich und geduldig versucht, seinen Standpunkt argumentativ zu vertreten.

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In dem Thread geht es jetzt doch nur noch darum, dass Simineon dem Rest des Forums versucht seine Definition von "Grenzbereich" aufzudrücken.

Naja, wenn Du ein paar User als "den Rest des Forums" bezeichnen willst...... allerdings gehe ich mit seiner Auffassung, Definition und seinen Erläuterungen zum Grenzbereich konform und sehe das genauso.

 

Jedenfalls wirds langweilig und man sollte ihn mal langsam ignorieren.

Dann mach DU das doch einfach. Jeder andere kann das sicherlich für sich selbst entscheiden. Ich finde es ziemlich billig, jemanden auf diese Weise zu diskreditieren, der sehr sachlich und geduldig versucht, seinen Standpunkt argumentativ zu vertreten.

Das Problem ist doch nur, dass die Sache schon vor ungefähr 3 Seiten hätte gelöst sein können.

Es ging um die Frage, ob man im Straßenverkehr unverschuldet in den "Grenzbereich" kommen kann, oder ob man vorher was falsch gemacht haben muss, wie Simineon behauptete.

Dann wurde meines Erachtens ganz schnell klar, dass hier von unterschiedlichen Begriffen ausgegangen wurde.

Dann könnte man einfach sagen: Okay, wenn man den Grenzbereich so definiert, kann man auch unverschuldet reinkommen und wenn man ihn anders definiert dann halt nicht.

Stattdessen wird seitenlang darüber lamentiert, was denn nun überhaupt ein Grenzbereich ist, nur damit man ja nicht in die Nähe des Unrechthabens kommt.

 

Jetzt werde ich Deinen Ratschlag aber beherzigen und den elenden Thread ignorieren.

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Irgendwie habe ich den Eindruck, daß fast jeder hier eine andere Auffassung davon hat, um welche Frage es hier eigentlich geht. :blink: Schau ich mir die Threadüberschrift an, so sollte das Thema ganz klar definiert sein. Nur finde ich da Deine Frage "ob man im Straßenverkehr unverschuldet in den "Grenzbereich" kommen kann, oder ob man vorher was falsch gemacht haben muss" nicht wieder. Ich hatte auch bislang nicht den Eindruck, daß sich die Beiträge von Simineon primär um die Klärung dieser Frage drehten.

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Muss man seine Kiste in Grenzbereichen beherschen, wenn man sich weit under diesen bewegt?

 

Kannst du garantieren, dass du nie in den Grenzbereich kommst? Ich kann mir das nicht vorstellen. Es kann immer vorkommen, dass du z.B. einem Hindernis (Kind, Tier,...) ausweichen musst, das plötzlich auf die Straße kommt.

 

Es ist für mich also unabdingbar, die Grenzen und den Grenzbereich des eigenen Autos zu kennen um entsprechend auf unvorhersehbare Situationen reagieren zu können.

 

Mit dir diskutiere ich nicht über das Thema, hab kein Bock auf Leute die ständig vom Himmel fallende Kinder auf die Autobahn fantasieren...

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Grenzbereich an Hand von Beispielen:

- Stauende. Verfügbarer Platz vs. Mindestbremsweg. Es gibt nunmal eine Distanz, da ist der Einschlag unausweichlich, egal wie man sich auch windet.

- Vmax in einer 270° Grad Kurve im Autobahnkreuz, je nach Wetter vielleicht 60 manchmal 80 km/h !?

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- Stauende. Verfügbarer Platz vs. Mindestbremsweg. Es gibt nunmal eine Distanz, da ist der Einschlag unausweichlich, egal wie man sich auch windet.

- Vmax in einer 270° Grad Kurve im Autobahnkreuz, je nach Wetter vielleicht 60 manchmal 80 km/h !?

Das weiß oder aber erkenne ich auch so, ohne das vorher zigmal ausprobiert zu haben. Wenn ich z.B. eine Kurve sehe, weiß ich normalerweise, wie ich da normal (ohne singende Reifen) durchkomme. Dazu bedarf es nicht grenzwertiger Durchfahrten unter Reifengekreische oder gar ausbrechendem Heck.

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Für mich geht es hier darum das Auto ständig beim "normalen" fahren an, bzw. im Grenzbereich zu bewegen.

 

Da sage ich, es ist nicht sinnvoll, geschweige denn verantwortungsvoll.

 

Wer hat das denn behauptet? :shit:;)

Nun, es gibt hier im Forum so einige Leutchen, die da sagen, dass es ihnen die groesste Freude ist, das Fahrzeug immer - oder zumindest so haeufig wie moeglich - im Grenzbereich zu bewegen. Damit ist eigentlich ganz klar auch die taegliche Fahrt im normalen Strassenverkehr gemeint. Das mag vielleicht nicht in diesem speziellen Thread so gewesen sein, nichtsdestoweniger bleiben derartige Aeusserungen, wo auch immer getaetigt, in der Erinnerung haften und geben ein Bild des Aeussernden ab.

 

Meine Meinung zum Thema hier: In den (physikalischen) Grenzbereich kann man in unterschiedlichen Situationen und bei verschiedenen Wetterbedingungen immer mal kommen, und es ist natuerlich aeusserst ratsam, sein Fahrzeug in diesem Bereich auch noch zu beherrschen, um diesen ploetzlich auftretenden Zustand zur sicheren Seite hin verlassen zu koennen. Sein Fahrzeug aber im normalen Strassenverkehr bewusst in diesem Grenzbereich zu bewegen, ist fuer mich persoenlich schlichtweg Idiotie, weil man eben auch immer damit rechnen muss, dass dieser Bereich ueberschritten wird.

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Ich unterscheide zwei Grenzbereiche.

 

Den einen den ich nur mutwillig herstellen kann, z.B. das Fahrzeug in eine Driftlage zu bringen und mit dem Gaspedal über die Mittellinie zu tanzen oder eine Kurve im Drift zu durchrutschen. Da ist es für den "Guten Autofahrer"herzlich egal ob er das kann oder nicht,

 

Zum anderen den, in welchen man durch alltägliche Situationen unweigerlich herein kommt. Der gehört schon beherrscht. Dazu zähle ich z.B. Vollbremsen, Ausweichen, Bremsen bei Fahrzeugen mit / ohne ABS), das Fahrzeugheck in Notsituationen wieder einfangen, richtiges Gegenlenken, Bremsschlag, etc.

Das sollte schon sitzen.

 

Leute, die der Meinung sind, im alltäglichen Verkehr ständig im Grenzbereich fahren zu müssen, lernen im Regelfall nach dem 1. oder 2. Unfall, dass das nicht funktioniert. Wir waren alle mal Jung und dumm.

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Hi,

 

jeder mag ja unter Grenzbereich etwas anderes verstehen.

 

Ich verstehe unter Grenzbereich, den Bereich wo das Fahrzeug ausbricht und somit nur bedingt lenkbar bleibt. Sei dies bei Kurvenfahrten, Ausweichsituationen, Notbremsungen oder ähnlichem.

Fakt ist aber, man sollte wissen, wann derartige Situationen eintreten können UND vor allem wissen wie man darauf reagiert!!

Es ist einfach blauäugig zu behaupten, ich fahre StVO - gemäß, da komme ich nie in Grenzsituationen.

 

Mir ist mal vor Jahren, auf festgefahrener Schneedecke, bergauf, bei ca. 90 km/h der Allrad im Jeep ausgefallen, ergo ein technischer Defekt, welchen ich unmöglich erwarten konnte.

Schlagartig und ohne Vorwarnung brach mein Heck aus, und wer jemals einen Wrangler gefahren hat, weiß, dass der relativ kurze Radstand dabei nicht gerade ein Vorteil ist.

Mir mehrfachem Gegenlenken (und natürlich auch einer Portion Glück) hatte ich ihn dann wieder im Griff.

 

Da ich aber eher einen motivierten Fahrstil habe, und auch gern mal bewusst das Heck ausbrechen lasse, habe ich instinktiv das Richtige gemacht.

Ergo, ohne jemals bewusst in Grenzsituationen gewesen zu sein, kann man auch nicht entsprechend reagieren, wenn eine unvorhergesehene Grenzsituation kommt.

 

Gerade beim Wrangler kann man leicht in Grenzsituationen kommen, sei es durch die 33 x 12,5 Zoll Reifen (ich sage nur Spurrinnen), sei es durch die Blattfedern vorn und hinten (Eigenlenkverhalten im Frontbereich, Springen der Hinterachse auf welliger Fahrbahn in Kurven) oder das recht abrupte ausbrechen in Kurven bei rutschiger Fahrbahn.

 

Ohne Herantasten an die Grenzen der Fahrdynamik dürfte ein Großteil des Fahrspaßes verloren gehen, und vor allem ein Sicherheitspolster für Notsituationen nicht vorhanden sein.

 

Natürlich sollte man sich an die Grenzen des Machbaren heran testen, aber nicht gnadenlos die Grenzen überschreiten - weil dann auch Skodas fliegen können!! :sneaky:

 

 

Gruß

Highspeedbiker

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und dann ist der "Bremsschlag" auch wichtig bei älteren Fahrzeugen ohne ABS, wenn diese auf Glätte zum Stehen gebracht werden müssen. Die hatten damals noch mechanische Bremskraftregler an der Hinterachse (heute erledigt das die elektronische Bremskraftverteilung des ABS), die die Bremskraft hinten je nach Ausfedern der Hinterachse regelten. Das funktionierte bei trockener Straße recht gut, aber bei Glätte konnte mangels Einnicken des Fahrzeugs die Hinterachse überbremsen mit dem Resultat, dass einen das Heck überholt. Lösung ist in solchen Fällen, alle vier Räder möglichst schlagartig sicher zum Blockieren zu bringen. Also volle Wucht schnell auf die Bremse, das Auto rutscht dann stabil über alle vier Räder und verzögert optimal.

 

:100:

 

Ähm, falsch. :sneaky:

 

1. Einen Bremsschlag macht man, um ein Fahrzeug in brenzligen Kurvensituationen in denen man eigentlich zu schnell ist, zu verzögern, um es anschließend um die Kurve zu ziehen. Der Unterschied zwischen einem Bremsschlag und einer Vollbremsung ist, das man bei der Vollbremsung einmal reintritt und auf dem Pedal bleibt, bei dem bremsschlag nach dem Reinlatschen wieder runter geht.

 

2. "Die hatten damals noch mechanische Bremskraftregler"

Die? Who the fuck ist die? Ich kenn sowas fast nur von ein paar Lieferwagen und komischen Automobilen aus Frankreich und Italien.

Bei anständigen Automobilen, dem ganzen Mercedes-Benz Sektor, etc. p.p. hatte man so gut wie nie Lastabhänige Bremskraftregelungen.

 

3. "Also volle Wucht schnell auf die Bremse, das Auto rutscht dann stabil über alle vier Räder und verzögert optimal."

Ein Auto wird NIE stabil über alle 4 Räder rutschen, da die Gewichtsverteilung links/rechts im Verhältnis zur Mittelachse immer unterschiedlich ist.

Damit dreht sich das Auto bei Verlust der Seitenführung hinten GRUNDSÄTZLICH, bei längeren Bremsungen muss man Zwangsläuftig die Bremskraft reduzieren, damit die Räder wieder Haftung bekommen und man den Kurs korrigieren kann.

 

Das kann natürlich nur jemand, der a) nicht in panische Angst und Schockzustand verfällt, wenn so etwas passiert, b) intuitiv handelt und c) sowas mal geübt hat und d) mit ausreichendem technischen Bewusstsein fährt.

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...mir letztes Jahr passiert; nicht als Überholer wohlgemerkt.

 

Es gibt hunderte solcher Konstellationen. Gäbe es sie nicht, wären Fahrsicherheitstrainings völlig überflüssig. Dass sie es nicht sind, dürfte außer Frage stehen.

 

Mein letzte Fahrsicherheitstraining ist ein Jahr her, ich glaube mich zu erinnern, dass keiner von Erfahrungen im Grenzbereich gesprochen hat.

Ganz im Gegenteil: Wir haben Situationen und Reaktionen geübt ohne dass die Fahrzeuge in ihre jeweiligen Grenzbereiche hineinkamen, wenn ich angepasst fahre und damit rechne, dass mir ein Wildschwein oder ein Radfahrer vor die Nase hüpft, dann kann man auch ausweichen ohne das das Fahrverhalten des Fahrzeuges grenzwertig wird.

sicher, dass es kein spritspartraining war? :sneaky:

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Guest Pferdestehler

@Mike28

 

Seite 4-5 lesen

 

Fa. ATE - Lesen

 

Weiterhin gib über Google "mechanischer Bremskraftregler" oder "hydraulischer Bremskraftregler" ein und Du findest UNMENGEN an Hits, Beschreibungen, verschiedenste Automarken, die das alle verbaut hatten oder haben... Nur weil Du keine Ahnung hast, solltest Du hier nicht versuchen, mit Halbwissen andere zu diskreditieren.

 

Und was Du über die Vollbremsung geschrieben hast, widerspricht allem, was in Fahrtrainings gelehrt wird und am eigenen leib erfahren werden kann, wenn man es probiert. Und zeigt leider, dass Du offenbar Null Ahnung von der Materie hast. Was an sich nicht schlimm ist, man kann ja immer dazulernen.

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Meine Meinung zum Thema hier: In den (physikalischen) Grenzbereich kann man in unterschiedlichen Situationen und bei verschiedenen Wetterbedingungen immer mal kommen, und es ist natuerlich aeusserst ratsam, sein Fahrzeug in diesem Bereich auch noch zu beherrschen, um diesen ploetzlich auftretenden Zustand zur sicheren Seite hin verlassen zu koennen. Sein Fahrzeug aber im normalen Strassenverkehr bewusst in diesem Grenzbereich zu bewegen, ist fuer mich persoenlich schlichtweg Idiotie, weil man eben auch immer damit rechnen muss, dass dieser Bereich ueberschritten wird.

sehr schön beschrieben :sneaky:

 

ohne not darf man sich im straßenverkehr nicht im grenzbereich bewegen, da man im öffentlichen straßenverkehr immer mit plötzlichen zwischenfällen rechnen muss. und befindet man sich dann schon im grenzbereich, hat man keine chance mehr. man muss immer noch reserven übrig haben.

aber es ist nicht auszuschließen in den grenzbereich zu kommen

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Bei einer Vollbremsung bleibt das Auto nur dank ABS stabil in der Spur.

 

Bei Autos ohne ABS fängt man sich je nach Gewichtsverteilung / unterschiedlich griffigem Untergrund ziemlich schnell an zu drehen. Das beste, was man dann noch machen kann, wenn der Bremsweg knapp wird, ist: Fest auf der Bremse bleiben beim Drehen, dann behält man wenigstens die "Flugrichtung" exakt bei.

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@Mike28

 

Seite 4-5 lesen

 

Fa. ATE - Lesen

 

Weiterhin gib über Google "mechanischer Bremskraftregler" oder "hydraulischer Bremskraftregler" ein und Du findest UNMENGEN an Hits, Beschreibungen, verschiedenste Automarken, die das alle verbaut hatten oder haben... Nur weil Du keine Ahnung hast, solltest Du hier nicht versuchen, mit Halbwissen andere zu diskreditieren.

 

Halbwissen <_<

Google mal über Sex, da wirst du noch mehr finden, obwohl nicht alle Menschen welchen haben :blink:

Bremskraftregler kommen wie schon gesagt meißtens nur bei Lieferwagen und komischen Bastelautos vor. (Franzosen, etc.)

 

Wenn ich "mechanischer Bremskraftregler" eingebe, finde ich Unmengen an Hits, qualitativbetrachtet ist davon EINES ein "Lastabhäniger Bremskraftregler" wie du ihn meinst, das meiste sind Druckluftbremskraftregler für LKWs oder Bremskraftregler für mehrachsige Fahrzeuge mit variabel Einsetzbaren Zusatzachsen (Hubachsen, LKW).

 

Bei "hydraulischem Bremskraftregler" kommt es auf das Gleiche raus wie bei nur "Bremskraftregler".

Da ist wenig Lastabhäniges dabei, sondern bei den meißten Dingen geht es um fixe Bremskraftregler. Das sind Regelventile die manche Autohersteller verbauen um den Druck auf den hinteren Bremskreis reduzieren zu können (Opel) oder Tuningartikel, die man verwendet, um die Bremskraftverteilung nach Bremsenumbau neu einstellen zu können, damit die Hinterachse nicht überbremst.

 

Mit der Last oder dem Eintauchen des Fahrzeuges hat dies jedoch nichts zu tun.

Quantität ist nicht alles.

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@mike28

Bremskraftregler kommen wie schon gesagt meißtens nur bei Lieferwagen und komischen Bastelautos vor. (Franzosen, etc.)

 

Lastabhängige Bremskraftregler wurden bei vielen Audi und VW verbaut. Gabs mindestens schon beim Audi 100 Coupe (ab 1970) bis Audi 80 / 90 / 100 / 200 / Cabrio / Coupe, Golf 2 und 3, Passat 35i und sicher noch einige mehr.

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