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Rot-Grün Plant Tempo 30 In Allen Städten


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Wollen die ja schon lange. Aber die "Argumente", die von den Politikern gebracht werden, sind wirklich lachhaft. Oder eher zum Weinen. An der Stelle frage ich mich immer: Sind die wirklich so blöd/verblendet, dass die denn Schwachsinn glauben, den sie verbreiten oder gehts da nur um ihre Ideologie, die trotz besseren Wissens durchdrücken wollen.

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Wollen die ja schon lange. Aber die "Argumente", die von den Politikern gebracht werden, sind wirklich lachhaft.

Glücklicherweise gibt es ja kompetente Foren. Das Argument mit dem kürzeren Bremsweg und Reduktion von Unfallfolgen finde ich nicht lachhaft richtig. Physik Mittelfstufe Ekin = 1/2 m * v ^2. Deine nicht lachhafte Erwiderung?

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Deine nicht lachhafte Erwiderung?

Darf ich?

 

Der Bremsweg ist kein Indikator für Risiken. Auf den Autobahnen wird am schnellsten gefahren und genau dort gibt es die wenigsten Unfälle.

 

Die Argumente der Politiker sind wirklich haltlos. Bei Reduzierung des Limits auf 30 Km/h steigt der Verbrauch, die Lärm- und auch die Abgasbelastung. In die Durchschnittsgeschwindigkeit fließt auch Stillstand an Kreuzungen mit ein. Um einen 20er Schnitt zu fahren muss man sich mit mehr als 30 Km/h fortbewegen. Ein Limit von 30 Km/h verlängert die Fahrzeiten.

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Wo ist da eigentlich das Problem?

 

Real gesehen haben wir doch schon lange Tempo :30: . Jede Dorfstraße die nicht direkt durchs Dorf führt liegt doch jetzt schon in einer Tempo :30: Zone. Durchgangsstraßen haben noch die :50: so wie es von Rot/Grün gefordert wird.

 

Und das alles wurde gemacht, egal welcher Couleur die Verantwortlichen angehören. Sogar in meinem tiefschwarzem Ort.

 

Also, viel Lärm um nichts, oder irgendwie muss das Sommerloch gestopft werden.

 

MfG.

 

hartmut

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Darf ich?

Natürlich.

 

Der Bremsweg ist kein Indikator für Risiken. Auf den Autobahnen wird am schnellsten gefahren und genau dort gibt es die wenigsten Unfälle.

Je kürzer der Bremsweg desto geringer die Unfallfolgen, die Anzahl der Unfälle sinkt. Wobei für Autobahnen ja nicht über T30 diskutiert wird.

 

Die Argumente der Politiker sind wirklich haltlos.

Physik bleibt Physik. Da ist nichts haltlos.

 

Bei Reduzierung des Limits auf 30 Km/h steigt der Verbrauch, die Lärm- und auch die Abgasbelastung. In die Durchschnittsgeschwindigkeit fließt auch Stillstand an Kreuzungen mit ein. Um einen 20er Schnitt zu fahren muss man sich mit mehr als 30 Km/h fortbewegen. Ein Limit von 30 Km/h verlängert die Fahrzeiten.

Das Argument "Fahrzeit" ist in der Stadt - und hier geht es ja um Städte wenn über T30 diskutiert wird - kein Argument, die Wartezeiten an Ampeln bestimmen die Fahrzeit. Und die findige Automobilindustrie würde sich schnell umstellen und die Fahrzeuge vielleicht entsprechend optimieren.

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Je kürzer der Bremsweg desto geringer die Unfallfolgen, die Anzahl der Unfälle sinkt. Wobei für Autobahnen ja nicht über T30 diskutiert wird.

Du weißt aber schon das Unfälle kein Argument der Tempo :30: Befürworter sind?

Nur der merkwürdige Radfahrerclub ADFC argumentiert mit mehr Sicherheit für Radfahrer.

 

Physik bleibt Physik. Da ist nichts haltlos.

Könnte sogar stimmen, besonders wenn ich Orte wie Kressbronn sehe die Bundesstraßen auf :30: herunter imitieren. Die haben es jetzt zwar etwas leiser, dafür haben sie länger was davon wenn die Kolonne durchfährt. Zudem ist, wenn der Lärmpegel stimmt, eine Umgehungsstraße nicht notwendig.

Ist allgemein eine Pest geworden Ortsdurchfahrten von einigen Kuhdörfern herunter zu limitieren.

 

Das Argument "Fahrzeit" ist in der Stadt - und hier geht es ja um Städte wenn über T30 diskutiert wird - kein Argument, die Wartezeiten an Ampeln bestimmen die Fahrzeit. Und die findige Automobilindustrie würde sich schnell umstellen und die Fahrzeuge vielleicht entsprechend optimieren.

Ich kenne ganz viele Ortschaften, da ist außer einer oder zwei Fußgängerampeln nichts. Da macht es schon einen Unterschied ob :30: oder :50:

 

MfG.

 

hartmut

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Je kürzer der Bremsweg desto geringer die Unfallfolgen, die Anzahl der Unfälle sinkt. Wobei für Autobahnen ja nicht über T30 diskutiert wird.

Ja, das ist bekannt. Aber von welchen Unfällen redest Du?

 

Warum ist man dann nicht konsequent und richtet ein allgemeines Limit von 50 Km/h ein? Da sind dan alle Unfallfolgen minimiert.

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Physik Mittelfstufe Ekin = 1/2 m * v ^2.

Gilt auch für die Verringerung von :30: auf :20: usw. bis herunter unter die Schrittgeschwindigkeit. Soll die zHg immer weiter herabgesetzt werden, damit irgendwelche Typen nach belieben auf unseren benötigten Verkehrswegen herumgammeln können?

 

Doch SPD und Grüne möchten das ändern und das Prinzip umkehren – dann soll Tempo 30 die Regel und Tempo 50 die Ausnahme in den Städten sein.
Danach hätte jeder grüne Eiferer die Möglichkeit, erfolgreich gegen diese Ausnahmeregelung zu klagen.

 

@Waschbaerbauch

Wollen die ja schon lange.
Rot-Grün hat Tempo 30 schon zur Regierungszeit von Helmut Kohl verlangt. Aber dann hielt Gerhard Schröder es für wichtiger, den Staat zu sanieren und die Arbeitslosenzahlen zu senken. :wub: Nur bei den Gestalten, die heute in der SPD das Sagen haben bin ich mir nicht so sicher.
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Wo ist da eigentlich das Problem?

 

Real gesehen haben wir doch schon lange Tempo :30: . Jede Dorfstraße die nicht direkt durchs Dorf führt liegt doch jetzt schon in einer Tempo :30: Zone. Durchgangsstraßen haben noch die :50: so wie es von Rot/Grün gefordert wird.

Du bist doch in letzter Zeit so vernünftig geworden, warum stellst Du Dich dann hier so schwerfällig... ;)

 

Du weißt doch genau wie es dann läuft. Die Regel ist: Tempo 30 innerorts, wenn mehr muss das aufwendig begründet werden. Wer macht sich denn dann noch die Mühe, v.a. wenn dadurch ungeahnte Einnahmequellen produziert werden.

 

 

Auf das Gesabbel von Taxi42 kann ich nicht antworten, weil ich es einfach nicht mehr ernst nehmen kann.

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Physik Mittelfstufe Ekin = 1/2 m * v ^2.

Na, nicht ganz aufgepasst :think: ?

Formelzeichen:

m=masse

v=velocitiy=Geschwindigkeit

Würde somit keinen Sinn ergeben.

 

richtig wäre, wenn überhaupt. s=0,5*a*t²

mit s=Strecke, a=acceleration=Beschleunigung, t=time=Zeit

 

Zudem kommen noch ein paar andere lustige Faktoren, wie Masse des Fahrzeugs (hast du da ein Mopped mit 100Kg oder einen 30Tonner) oder auch Reibung (nasse, trockene oder vereiste Fahrbahn) hinzu.

 

Physikalisch braucht man da nicht rangehen, da die meißten Begrenzungen für alle Fahrzeuge gelten, wobei manche Fahrzeuge viel eher zum Stillstand kommen würden, als andere, vgl. z.B. Motorrad = ist leicht und hat meistens vorne zwei große Scheiben oder alter, vollbeladener LKW mit Trommelbremsen. Und für beide gelten die selben Vorraussetzungen bzgl. der Höchstgeschw. :wand:

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hmmm.. was ist an der Formel zur Berechnung der kinetischen Energie = Masse * Geschwindigkeit² / 2 falsch?

 

Genau diese Energie gilt es ja im Stadtverkehr ( und über diesen reden wir hier ) beim möglichen Kontakt mit einem

Fussgänger/Radfahrer/Kind und Kegel auf Null abzubauen.

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Dass Bremswege bei Vmax größer sind als bei Vmin ist, wirst Du nicht abstreiten?

Damit hattest Du nicht argumentiert.

 

Nach der Faustformel beträgt der Anhalteweg bei 30 Km/h 9 Meter, bei 50 Km/h 25 Meter. Auch in der Stadt gilt ein Sichtfahrgebot. Wer nicht 25 Meter nach vorn schauen kann sollte zum Augenarzt oder nicht am Straßenverkehr teilnehmen.

 

Erfolgt durch die Reduzierung des Anhalteweges per Tempolimit Deiner Meinung nach eine Verbesserung der Sicherheit im Straßénverkehr stellst Du damit die seit vielen Jahrzehnten geltende StVO in Frage. Bisher war ich immer davon ausgegangen dass unter Einhaltung aller Regeln ein sicheres Fahren immer möglich ist. Warum ist das auf einmal trotz Verbesserung des Sicherheitsstdandars nicht mehr so? Ist das Fahren nach den Regeln gefährlich?

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Du bist doch in letzter Zeit so vernünftig geworden, warum stellst Du Dich dann hier so schwerfällig... ;)

War doch schon immer vernünftig wenn es um Verbote ging, da waren andere schwerfällig und haben nur die Vorteile für sich gesehen. Ist ja jetzt auch nicht anders bei den :30: Befürwortern. ;)

 

Du weißt doch genau wie es dann läuft. Die Regel ist: Tempo 30 innerorts, wenn mehr muss das aufwendig begründet werden. Wer macht sich denn dann noch die Mühe, v.a. wenn dadurch ungeahnte Einnahmequellen produziert werden.

Das ist doch wirklich kein Problem der großen Politik. Hier agieren die Provinzfürsten die Angst um ihren Posten haben wenn die Bürger zur Wahlurne schreiten. Ist doch überall gleich, die Bürger wollen entweder :ruh: oder :30: vor ihrer Haustür, wenn es geht, noch ein Rot-Weißes Täfelchen mit Anlieger frei. Und wenn da die Polizei mal misst, wer fährt zu schnell? :sneaky:

 

Scheint inzwischen zu einem Trend zu werden das Bürger überall Limits fordern wenn ich mal so die Leserbriefe betrachte.

 

Ich halte :50: für Ortsdurchfahrten auch für die Anlieger für erträglich, nicht aber :50: +20 Toleranz. Da dürfte eines der Probleme liegen. Die :30: sollten nur für extreme Stellen möglich sein.

 

MfG.

 

hartmut

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Nach der Faustformel beträgt der Anhalteweg bei 30 Km/h 9 Meter, bei 50 Km/h 25 Meter. Auch in der Stadt gilt ein Sichtfahrgebot. Wer nicht 25 Meter nach vorn schauen kann sollte zum Augenarzt oder nicht am Straßenverkehr teilnehmen.

 

 

 

Einverstanden, allerdings ist es in der Praxis im Stadtverkehr doch eher so, dass man auf einer Durchgangsstrasse (und um diese geht es bei diesem Planspiel) keinen Abstand von 25 m halten kann und auch will.

 

Stell dir eine vierspurige Einfallstrasse vor, da würde doch ständig in den Sicherheitsabstand eingefädelt.

 

Ich bin auch nicht ein Verfechter dieser Beschränkung, und glaube auch nicht, dass diese durchkommt, jedoch muss man für und wider (wie bei allen Dingen) sorgsam abwägen.

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Diese 25 Meter sind der Anhalteweg, nicht der Sicherheitsabstand. Das vorausfahrende Fahrzeug kann nicht von einem Meter auf den anderen zum Stiillstand kommen. Ein kürzerer Abstand reicht da natürlich aus.

 

Viele Unfälle passieren der Statistik nach aufgrund überhöhter Geschwindigkeit. Durch ein abgesenktes Tempolimit werden die Autofahrer nicht regelkonformer fahren als bisher. Daher ist auch nicht unbedingt mit einem Rückgang der Unfallrate zu rechnen, da das aktuelle Limit noch in einem Bereich sicheren Fahrens liegt.

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hmmm.. was ist an der Formel zur Berechnung der kinetischen Energie = Masse * Geschwindigkeit² / 2 falsch?

Nichts.

 

Genau diese Energie gilt es ja im Stadtverkehr ( und über diesen reden wir hier ) beim möglichen Kontakt mit einem

Fussgänger/Radfahrer/Kind und Kegel auf Null abzubauen.

Verwirre nicht mit Fakten.

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Diese 25 Meter sind der Anhalteweg, nicht der Sicherheitsabstand. Das vorausfahrende Fahrzeug kann nicht von einem Meter auf den anderen zum Stiillstand kommen. Ein kürzerer Abstand reicht da natürlich aus.

 

Warum eigentlich beschraenkst Du dich in deiner Betrachtung nur auf Fahrzeuge, die auf den Strassen fahren? Ist Dir schon mal ansatzweise die Idee gekommen, dass sich da auch andere Verkehrsteilnehmer auf den Strassen der Stadt befinden koennen? Hast Du ueberhaupt den verlinkten Artikel gelesen? :unsure::blink:

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Der Bremsweg ist kein Indikator für Risiken. Auf den Autobahnen wird am schnellsten gefahren und genau dort gibt es die wenigsten Unfälle.

 

Das klassische Totschlag-Argument der Tempolimit-Gegner, leider aber ein Äpfel/Birnen-Vergleich, da die Bedingungen nicht gleich sind. Oder gibt es auf der AB unfallträchtige Konflikt-Punkte wie z.B. Ampeln, Kreuzungen, Einmündungen, Linksabbieger, Gegenverkehr oder Bahnübergänge...?

 

Nach der Faustformel beträgt der Anhalteweg bei 30 Km/h 9 Meter, bei 50 Km/h 25 Meter. Auch in der Stadt gilt ein Sichtfahrgebot. Wer nicht 25 Meter nach vorn schauen kann sollte zum Augenarzt oder nicht am Straßenverkehr teilnehmen.

 

Hier geht es einfach darum, dass nun im Bereich 9 m - 25 m vor dir, ein plötzlich die Strasse querendes Kind, grössere Chancen hat, ungeschoren davon zu kommen...

 

mfg

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Na, das Thema Radfahrende beschäftigt dich ja immer.

War doch voll im Topic, oder nicht. Der komische Verein fordert doch schon lange Tempo :30: in der Stadt. Freie Fahrt für freie Radler. :wacko:

 

Willst du wieder für uns tanzen?

Nur für dich mein süßer Bengel. :wub:

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Der Bremsweg ist kein Indikator für Risiken. Auf den Autobahnen wird am schnellsten gefahren und genau dort gibt es die wenigsten Unfälle.

Je kürzer der Bremsweg desto geringer die Unfallfolgen, die Anzahl der Unfälle sinkt. Wobei für Autobahnen ja nicht über T30 diskutiert wird.

 

Hm, ich verstehe es nicht, was hat die Länge des Bremsweges mit den Unfallfolgen zu tun? Die Unfallfolgen sind meiner Meinung nach ausschließlich von der Aufprallgeschwindigkeit abhängig.

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Hm, ich verstehe es nicht, was hat die Länge des Bremsweges mit den Unfallfolgen zu tun? Die Unfallfolgen sind meiner Meinung nach ausschließlich von der Aufprallgeschwindigkeit abhängig.

 

Nunja.. wenn Du über die Strasse läufst und das heranfahrende Auto nicht siehst, reicht bei der einen Geschwindigkeit der Bremsweg um vor Dir zum stehen zu kommen, und im anderen Falle eben nicht.

 

Oder Du wirst mit 10 Kmh Endgeschwindigkeit oder 30 kmh getroffen. Dein Körper wird dann schon den Unterschied merken.

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Nach der Faustformel beträgt der Anhalteweg bei 30 Km/h 9 Meter, bei 50 Km/h 25 Meter.

Na dann sitzen wir doch mal in der Theorie nach:

 

Der Anhalteweg setzt sich (wie normalerweise in der Fahrschule gelernt) zusammen aus Reaktionsweg plus Bremsweg.

 

Die Faustformel für den Reaktionsweg lautet: Geschwindigkeit durch 10 mal 3

Die Faustformel für den Bremsweg lautet: Geschwindigkeit durch 10 mal Geschwindigkeit durch 10 und das Ergebnis geteilt durch 2.

 

Und rechnen wir mal Deine beiden Beispiele nch (darfst auch einen Taschenrechner benutzen):

30 km/h: Reaktionsweg = 9 m plus Bremsweg = 4,5 m, ergibt einen Anhaltweg von 13,5 m (also nicht 9 m wie von Dir behauptet).

50 km/h: Reaktionsweg = 15 m plus Bremsweg = 12,5 m, ergibt einen Anhalteweg von 27,5 m (und nicht 25 m wie von Dir behauptet).

 

Diese 25 Meter sind der Anhalteweg, nicht der Sicherheitsabstand.
Wird durchs wiederholen auch nicht richtiger...
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Hm, ich verstehe es nicht, was hat die Länge des Bremsweges mit den Unfallfolgen zu tun? Die Unfallfolgen sind meiner Meinung nach ausschließlich von der Aufprallgeschwindigkeit abhängig.

 

Nunja.. wenn Du über die Strasse läufst und das heranfahrende Auto nicht siehst, reicht bei der einen Geschwindigkeit der Bremsweg um vor Dir zum stehen zu kommen, und im anderen Falle eben nicht.

 

Oder Du wirst mit 10 Kmh Endgeschwindigkeit oder 30 kmh getroffen. Dein Körper wird dann schon den Unterschied merken.

 

Naja, genau das sage ich ja, nicht die Länge des Bremsweges ist entscheidend, sondern die Aufprallgeschwindigkeit. Und mir ist einer lieber, der bei 50km/h aufpaßt und früher bremst (und daher zum Zeitpunkt des Aufpralls eine geringere Geschwindigkeit hat) als einer, der bei 30 pennt und das Bremsen womöglich ganz verpennt.

 

30km/h flächendeckend in einer Stadt ist in meinen Augen Nonsens, da schlafen die Leute ja tatsächlich am Steuer ein. Lieber punktuell an nötigen Stellen Tempo 30, und den Rest lassen sowie die bestehenden Limits stärker kontrollieren.

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Die Faustformel für den Bremsweg lautet: Geschwindigkeit durch 10 mal Geschwindigkeit durch 10 und das Ergebnis geteilt durch 2.

:think:Klick.
Ich war auch der Meinung wie Du, als ich vor wenigen Jahren meine FE-Erweiterung auf A gemacht habe. Bei der Klasse 3 hatte ich auch noch das obere (Geschwindigkeit durch 10 mal Geschwindigkeit durch 10) gelernt.

In der FS wurde uns dann beigebacht, dass aufgrund der heutigen Bremssysteme das Ergebnis durch 2 geteilt wird (steht auch in meinem Lehrbuch so drin).

 

In der tP hab ich auch eine Aufgabe so gerechnet und bin mit 0 Fehlern wieder nach Hause gefahren... also vermute ich, dass Deine Quelle evtl. veraltet sein könnte.

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Fußgänger haben auf der Fahrbahn nix zu suchen, dann gibt es auch keinen Aufprall.
Du steigst also am Straßenrand aus Deinem Auto durch die Beifahrertür aus? :schreck:
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hmmm.. was ist an der Formel zur Berechnung der kinetischen Energie = Masse * Geschwindigkeit² / 2 falsch?

Wie kommst du jetzt, das es falsch ist?

 

Genau diese Energie gilt es ja im Stadtverkehr ( und über diesen reden wir hier ) beim möglichen Kontakt mit einem

Fussgänger/Radfahrer/Kind und Kegel auf Null abzubauen.

Du kannst Energie nicht abbauen, sie geht ja nicht verloren, sondern wird nur umgewandelt.

Wenn du deine Gleichung der kinetischen Energie anschaust, wirst du feststellen, das es unmöglich ist diese Energie auf 0 zu bringen ;)

 

aber wenn schon dieses Totschlagargument kommt, machen wir mal ein Vergleich.

50km/h:

Motorradenergie=0,5*200[Kg]*(50/3,6)²=19,29KJ

Autoenergie=0,5*1000[Kg]*(50/3,6)²=96,45KJ

LKWenergie=0,5*30.000[Kg]*(50/3,6)²=2,89MJ

 

Also für Extremfall Motorrad & LKW beträgt ist die (Aufprall)Energie für LKW ~150mal größer.

 

Nun mit 30km/h:

Motorradenergie = 6,94KJ

Autoenergie=34,72KJ

LKWenergie=1,04MJ

 

Selbstverständlich wird die Energie, auf Grund der kleineren Konstante 30, kleiner, aber wenn man schon damit argumentiert, dann sollte man bedenken, das wir unterschiedliche Fahrzeuge auf den Strassen haben, wo nicht nur die Geschw. ausschlaggebend für einen gefährlichen Zusammenstoß ist.

 

Na dann sitzen wir doch mal in der Theorie nach:

Gut machen wir mal ;)

Die Faustformel für den Reaktionsweg lautet: Geschwindigkeit durch 10 mal 3

Die Faustformel für den Bremsweg lautet: Geschwindigkeit durch 10 mal Geschwindigkeit durch 10 und das Ergebnis geteilt durch 2.

Aber bitte nicht mit der Faustformel. Die ist doch höchstens hilfreich für den Fahrer während der Fahrt, damit er mal schnell rechnen kann.

Wenn Schilder aufgestellt werden, hoffe ich zumindest, das auch physikalische Gleichungen bedacht werden, denn sonst kann ich mir manche Limits in Verbindung mit Nässe oder Gewicht der Fahrzeuge nicht erklären.

 

Und rechnen wir mal Deine beiden Beispiele nch (darfst auch einen Taschenrechner benutzen):

Gut, dann machen wir das mal richtig (darfst auch den Taschenrechner benutzen) und in Bezug auf die Haftreibung, aber ohne neg. Steigung, da es sonst zu kompliziert werden könnte.

 

mit dem Energierhaltungssatz wurde u.a. schon gesagt: Ekin=m/2*V² (m=Masse in Kg, V=Geschw. in m/s)

 

Arbeit wird definiert als: W=F*s (Kraft * Strecke)

Die Haftreibungskraft ist Fr=my*Fg (Haftreibungszahl*Gewichtskraft)

Für Wr somit Wr=my*Fg*s mit Fg=m*g (Masse * Gravitationskonstante) folgt Wr=my*m*g*s

 

Mit dem Energieerhaltungssatz gilt:

Ekin=Wr

m/2*V²=my*m*g*s

 

Da wir die Strecke wissen wollen, lösen wir nach "s" auf:

s=V²/(2my*g)

mit my=1,0 (für Luftreifen auf trockenem Asphalt) und V1=50km/h ~ 13,89m/s und V2=30km/h ~8,33m/s

 

(*)

Für V1 erhalten wir s1=(13,89)²/(2*9,81)=9,83m (Bremsweg)

Fur V2 erhalten wir s2=(8,33)²/(2*9,81)=3,54m (Bremsweg)

 

Kontrolle:

Es gilt allg. F=m*a (Masse*Beschleunigung) => a = F/m = (my*m*g)/m = my*g = 9,81m/s

 

Aus dem Weg-Geschwindigkeitsgesetz gilt.

V=s/t (Strecke pro Zeiteinheit) und Beschleunigung wird definiert als a=V/t (Veränderung Geschw. pro Zeit)

s wurde gesagt ist a/2*t². Einsetzen von t=V/a ergibt s=V²/(2a) (das Gleiche somit wie (*))

 

Es folgt für

s1 und s2= siehe Bremsweggleichung oben und somit korrekt.

 

Für den Anhalteweg gilt (im folgenden mit 1sec Reaktionszeit):

Mit V1=13,89m+9,83m=23,72m

Mit V2=8,33m+3,54m=11,87m

 

@QTreiberin

Beide Ergebnisse sind ungleich deinen (13,5m & 27,5m)

Daher hast du bei

also nicht 9 m wie von Dir behauptet
vermutlich Recht, aber nicht bei
und nicht 25 m wie von Dir behauptet
, denn mit 50km/h wäre er noch unter den 25m.
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Ich weiß, aber guck mal hier. Und in der Diskusion hier geht es ja um die Gefahrenbremsung u.a. um Aufprallenergie abzumildern.

 

Mit dem "normalen" Bremsweg hätte @DS mit seiner Behauptung ja meilenweit daneben gelegen...

 

Dann gibt es eine neue Formel für die Gefahrenbremsung. Dass war mit jetzt neu.

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Guest Beobachter

Ich stimme Dir zu, Blaulicht. :cool:

 

In den USA beispielsweise gibt es in Städten generell viele verschiedene statt weniger genereller Limits, die je nach Ausbaustandard der Straßen bzw. der Lage der entsprechenden Straße in einem Wohnviertel (oder nicht) variieren.

 

Dieses System ist dem von Dir vorgeschlagenen sehr ähnlich :)

 

Was würde wohl hartmut zu Deinem Vorschlag sagen? Vielleicht wäre er auch d'accord, so wie ich :)

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Die SPD-Spitze hat Forderungen nach einem Tempolimit von 30 Stundenkilometern in Innenstädten eine Absage erteilt. SPD-Chef Sigmar Gabriel und der Fraktionsvorsitzende Frank-Walter Steinmeier machten am Montag deutlich, dass dies Sache der Kommunen sei. Verkehrsexperten von SPD und Grünen hatten am Wochenende angekündigt, nach einem Wahlsieg im Bund innerorts überwiegend Tempo 30 einführen zu wollen.

 

Ich hatte mal geforscht, ob das wirklich ein offizielles Statement der Partei war, aber ausser den entsprechenden Pressemeldungen dieses Fraktionssprechers gabs da keine Hinweise. Nun hat sich die Parteispitze auch dagegen ausgesprochen.

 

Also alles nur ein Sturm im Wasserglas von Wichtigtuern und Profilneurotikern :nunja:

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Du machst dich wiederholt zur Lachnummer. Darunter leidet die Qualität des RF. Bemühe dich um etwas mehr Substanz. Danke.

Sind eigentlich gerade keine Verkehrssünder hier die Du verdummen kannst? Ist doch normal dein substanzieller Beitrag für die Qualität des Forums.

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Wenn das grundsätzliche Argument die Verkehrssicherheit und der Bremsweg ist, dann würde ich nicht so knauserig sein und generell Schrittgeschwindigkeit vorschlagen. Da haben alle Verkehrsteilnehmer die gleiche Geschwindigkeit und der Anhalteweg sollte ebenfalls recht gering sein. Auf Landstrassen maximal 30, oder je nachdem wie schnell der langsamste Radfahrer ist und auf Autobahnen Tempo 50.... :notworthy: Da sollte ja dann so gut wie gar nix mehr passieren.

Ich hoffe, diese "Vorsicht, im Kaffeebecher könnte heisse Flüssigkeit enthalten sein und sie sich bei unsachgemäßen Gebrauch verbrühen"-Gefahrenaufdruckfetischisten und diese "Sechs Wochen halskrausetragenden Schleudertraumaopfer beim Ausparkrempler" werden nicht alle Bereiche des sozialen Lebens mit irgendwelchen Vorschriften zu ihrer "in den Keller zum Lachen gehen"-Fraktion umwandeln - zumindest bis zu meinem Lebensende.

Ich für meinen Teil bin mir bewusst, dass Mobilität, Geschwindigkeit und auch das bequeme Leben neben den tollen Vorteilen einer schnellen Lieferung von Amazon für vergessene Geburtstage oder die Freiheit, mal eben zum Strand zu fahren auch Nachteile hat. Und kann überraschenderweise damit umgehen und einschätzen. Und natürlich kann mir morgen einer mit 50 innerorts die Kinder wegfahren, kann mir aber auch einer mit 30 oder mit Schrittgeschwindigkeit beim Ausparken. Die Unglücksfälle sind zahlreich und nicht aus dem alltäglichen Leben mit irgendwelchen dümmlichen Regularien zu verbannen.

 

Gruß

DerFriese2punkt0

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Nach der Faustformel beträgt der Anhalteweg bei 30 Km/h 9 Meter, bei 50 Km/h 25 Meter. Auch in der Stadt gilt ein Sichtfahrgebot. Wer nicht 25 Meter nach vorn schauen kann sollte zum Augenarzt oder nicht am Straßenverkehr teilnehmen.

Ein großer Teil der Unfälle igO geschieht nicht durch Auffahren auf ein auf 25m Entfernung sichtbares Hindernis, sondern dadurch, daß sich ein anderer VT im Abstand von 20 bis 2 m in den Fahrweg eines Kfz begibt. Damit jeder dies gefahrlos und nach belieben tun kann sollen, nach dem Willen der :30:-Befürworter, alle Kfz vorsorglich eingebremst werden.

Die Straßen sind jedoch nicht als Spielplätze für entlaufene Kinder angelegt worden, sondern als Verkehrswege, die auch eine bestimmte Leistungsfähigkeit haben sollen. Bei der Abwägung von Leistungsfähigkeit und Sicherheit gilt seit 60 Jahren und in den meisten Ländern :50: igO. als der akzeptierte Kompromiß. Offenbar wollen jetzt bestimmte Gruppen diesen Kompromiß in Frage stellen, um mehr Zwang auf die VT auszuüben.

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Fußgänger haben auf der Fahrbahn nix zu suchen, dann gibt es auch keinen Aufprall.
Du steigst also am Straßenrand aus Deinem Auto durch die Beifahrertür aus? :schreck:

Bevor ich aussteige - durch die linke Tür - schaue ich erst mal in den Spiegel, ob da keiner kommt. Und wenn ich über die Straße gehe schaue ich, ob die auch frei ist. Wenn da ein Auto kommt warte ich, bis es vobeigefahren ist. Nur wenn der Wagen mit :30: oder noch langsamer angekrochen kommt kann mir die Wartezeit schon mal zu lang werden. :angry2:

Die Straße ist für die Autos da, der Bürgersteig für die Fußgänger. Haben Autos auf dem Bürgersteig was zu suchen?

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Die Straße ist für die Autos da, [...]

Diese Aussage möchtest du mit einer Textstelle belegen. Idealerweise einem Gesetz, einer Verordnung usw.

 

Haben Autos auf dem Bürgersteig was zu suchen?

Allein wenn ich aus meinem Fenster schaue sehe ich vier nicht korrekt geparkte Autos, die konnten allerdings nicht antworten. Ich nehme an die suchen nichts sondern warten auf einen Fahrer.

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Diese Aussage möchtest du mit einer Textstelle belegen. Idealerweise einem Gesetz, einer Verordnung usw.

 

Sag mal, wo sollen sie sonst fahren? Bist Du nicht der Ansicht das Autos auf der Straße fahren sollen?

§ 2

Straßenbenutzung durch Fahrzeuge

 

(1) Fahrzeuge müssen die Fahrbahn benutzen, von zwei Fahrbahnen die rechte. Seitenstreifen sind nicht Bestandteil der Fahrbahn.

http://dejure.org/gesetze/StVO/2.html

 

Allein wenn ich aus meinem Fenster schaue sehe ich vier nicht korrekt geparkte Autos, die konnten allerdings nicht antworten. Ich nehme an die suchen nichts sondern warten auf einen Fahrer.

Hat doch Gerre gesagt

Die Straße ist für die Autos da, der Bürgersteig für die Fußgänger.

Die Autos gehören nicht auf den Gehweg, geh runter und parke sie ordentlich wenn sie dich stören.

Welches Problem hast Du?

 

MfG.

 

hartmut

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