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Erfurt: Tempo 30 Auf Hauptstraßen Wegen »lärmschutz«


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Wie heute u. a. auf MDR 1 Radio Thüringen ausführlich diskutiert wurde, gilt nachts ab heute :( auf dem vielbefahrenen Juri-Gagarin-Ring (25 000 Kfz/Tag) in Erfurt.

 

Die »Thüringische Landeszeitung« berichtet, daß, sollte der »Test« erfolgreich sein (Anmerkung: ist er immer!), in Zukunft de facto alle Hauptverkehrsstraßen in Erfurt mit deutlich niedrigeren Limits versehen werden würden, so unter anderem die Kranichfelder Straße, die Leipziger Straße und die Paul-Schäfer-Straße von :o auf :120: sowie die Gothaer Straße und die Heinrichstraße von ^_^ auf :heul: – selbstverständlich überall ganztags.

 

Ob der Lärmpegel am Gagarin-Ring nachts reduziert wird, hängt von der Akzeptanz der Verkehrsteilnehmer ab. "Die Polizei wird das Einhalten der 30 km/h jetzt dort kontrollieren. Und die Akzeptanz der Fahrer hängt natürlich davon ab, wie oft die Polizei dort im Einsatz sein wird", sagt Rupprecht.

Quelle und vollständiger Artikel: Thüringische Landeszeitung

 

Im Radio wurde des weiteren darauf hingewiesen, daß in Gotha, Suhl, Schleusingen und Weimar entsprechende Regelungen vor kurzem bereits »erfolgreich« umgesetzt wurden. :rolleyes:

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Die wissen aber schon das man in Jena diesen Test auch gemacht hat und der natürlich nichts nachwies, so dass die Aufsichtsbehörde anordnete die Schilder wieder zu entfernen.

 

Allerdings wollte Jena dagegen juristisch vorgehen. Keine Ahnung wie da der Stand ist. Die Schilder sind aber nach wie vor weg. Zumindest auf den Straßen wo diese entfernt werden mussten.

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keine Sorge, stehen die Schilder bleiben sie auch nach dem Test. In Berlin sind die Feinstaub 30'er auf Hauptstraßen auch stehen gebleiben nachdem man ihre Wirkungslosigkeit festgestellt hat. Da legt man dann einfach nach und will dann 'testen' wie sich das auf dieses oder jenes auswirkt. Hauptsache die Schilder bleiben stehen.

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Fernsehbericht über Lärmgeplagte im Alltag

 

Ich hab so den Eindruck, dass der Lärmschutz als Bestandteil einer Wohnqualität hier nicht ernst genommen wird.

 

Ich finde den von dir verlinkten Bericht sehr betrüblich und habe Mitleid mit den dort gezeigten Lärmgeplagten, sehe aber den Zusammenhang mit einem GENERELL niedrigeren Limit auf allen Erfurter Hauptverkehrsstraßen nicht... :B):

Zumal sich nach meinem Verständnis hier niemand darüber aufregt, dass es Lärmschutzlimits gibt, sonder vielmehr dass das Argument Lärmschutz dazu herhalten soll, den gesamten Verkehr einzubremsen.

 

Auch interessant finde ich diesen Aspekt (laut Artikel aus dem Startpost):

In der jetzt startenden Probephase wird eine Mess-Einheit installiert, die in jenem Teilstück die Geschwindigkeit der Fahrzeuge misst. Anhand dieser Zahlen wird der Lärmpegel ermittelt.

 

Folglich wird nicht der tatsächliche Lärmpegel zur Berechnung herangezogen, sondern die gefahrene Geschwindigkeit. :D

Ich will ja einen generellen Zusammenhang zwischen Geschwindigkeit und Fahrgeräusch nicht abstreiten, aber mit dieser Berechnungsmethode könnte man sich eine Probephase auch sparen, weil das Ergebnis unabhängig von der tatsächlichen Wirksamkeit von vorne herein feststeht.

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Ich will ja einen generellen Zusammenhang zwischen Geschwindigkeit und Fahrgeräusch nicht abstreiten,

 

pauschal ist das eben so nicht richtig. erst ab höheren geschwindigkeiten gibt es hier einen wirklichen zusammenhang.

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Ich will ja einen generellen Zusammenhang zwischen Geschwindigkeit und Fahrgeräusch nicht abstreiten,

 

pauschal ist das eben so nicht richtig. erst ab höheren geschwindigkeiten gibt es hier einen wirklichen zusammenhang.

 

Eben deshalb finde ich ja auch die Messmethode nicht in Ordnung... Wie ich übrigens auch geschrieben habe. :B):

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pauschal ist das eben so nicht richtig. erst ab höheren geschwindigkeiten gibt es hier einen wirklichen zusammenhang.

Wuerdest Du hierzu bitte einmal den Nachweis fuehren? :B)::D

 

Naechste Frage: Was meinst Du mit 'hoeheren Geschwindigkeiten'? Und: Wer sagt, dass diese zur Zeit in Erfurt nicht in der Mehrzahl gefahren werden?

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pauschal ist das eben so nicht richtig. erst ab höheren geschwindigkeiten gibt es hier einen wirklichen zusammenhang.

Wuerdest Du hierzu bitte einmal den Nachweis fuehren? :D:blush:

 

Naechste Frage: Was meinst Du mit 'hoeheren Geschwindigkeiten'? Und: Wer sagt, dass diese zur Zeit in Erfurt nicht in der Mehrzahl gefahren werden?

 

Naja, ein recht einfacher Nachweis wäre: 30 km/h im 2. Gang sind wohl (bei den meisten Fahrzeugen) lauter als 50 im 4. Gang.

Kannst du mir erklären, warum man in Erfurt nicht einfach den Geräuschpegel misst, sondern die Geschwindigkeit? Ich verstehe es wirklich nicht, denn besser könnte man eine Wirksamkeit des Limits wohl kaum nachweisen... :B):

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Es ist immer wieder erstaunlich und erschreckend, wie stümperhaft, inkompetent die Amtsleiter der Städte agieren und immer bei Null beginnen. Es gibt doch genug Fachliteratur und Studien (Masterstudie, Universitätsstudie, usw).

 

Man braucht noch nicht einmal kompetente Stellen anzufragen, wenn die Sesselpubser mal einigermaßen ihr Hirn benutzen würden. Der Schilderwahn der Behörden ist eine Mischung aus blindem Aktionismus, Selbsterhaltungstrieb, Machtausübung, Inkompetenz, ideologischer/paragraphlicher Verblendung, Neuraderfindung und big-picture-Unkenntnis.

 

Hier mal kompetent einfach dargestellt, auch für unseren :50: -wirksamkeitsgläubigen @goose:

 

Friedbert Holz, Pressesprecher des Autoherstellers BMW, hält Tempo 30 aus Lärmschutzgründen für "völligen Quatsch".

... doch welchen Lärm ein Fahrzeug bei diesen Geschwindigkeiten macht, sei "vor allem fahrerabhängig".

"Der Gesamt-Geräuschpegel eines Fahrzeugs", so Holz, "hängt im Wesentlichen von drei Faktoren ab: Rollgeräusch, Motorgeräusch und Windgeräusch. Der letzte Faktor spielt bei Fahrgeschwindigkeiten unter 70 Stundenkilometern praktisch keine Rolle. Es hängt also hauptsächlich von den Reifen und der Motordrehzahl ab, welches Geräusch bei Stadtgeschwindigkeiten erzeugt wird." Entscheidend sei jedoch das Motorgeräusch – also die Drehzahl – , da sich das Rollgeräusch zwischen 30 und 50 Stundenkilometern kaum unterscheide.

 

Die meisten Autos ließen sich bei 50 Stundenkilometern im vierten oder fünften Gang bequem untertourig fahren, bei 30 Stundenkilometern komme dagegen der dritte oder gar der zweite Gang zum Einsatz. "In aller Regel wird ein Auto also bei 30 Stundenkilometern mehr Krach machen als bei 50 Stundenkilometern", meint Friedbert Holz.

Aus Badische Zeitung, 8.9.10

 

Und es hat sich alles doch schon zigmal wiederholt hat, siehe z. B. Freiburg die B31. Nach den Schildern kommt die Abzocke...und die Protest-VT, die absichtlich krawallmäßig mit :50: fahren :30::B): .

 

Und es wäre doch ganz einfach: Die Städte müssen nur für einen vernünftigen modernen Straßenbelag :blush: und einer grünen Welle sorgen :30: .

:D

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Anhand der Geschwindigkeit wird der Lärmpegel ermittelt? Ist das ein weiterer Behördenmurks oder nur von der Zeitung falsch geschrieben. Sinn machen würde ja wohl nur den Lärm mit der gefahrenen Geschwindigkeit zu vergleichen, dann könnten sie mal sehen wie laut es bei :B): im 1.Gang wird.

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Kannst du mir erklären, warum man in Erfurt nicht einfach den Geräuschpegel misst, sondern die Geschwindigkeit? Ich verstehe es wirklich nicht, denn besser könnte man eine Wirksamkeit des Limits wohl kaum nachweisen... :B):

Noe, kann - und will - ich nicht erklaeren. Ich schlage vor, Du fragst genau dort nach, wo derartige Messungen veranstaltet werden. Es sollte mich sehr wundern, wenn die keine Begruendung liefern koennen. Hat man diese, kann man darueber diskutieren...... :D

 

Es gibt doch genug Fachliteratur und Studien (Masterstudie, Universitätsstudie, usw).

Man wartet halt auf die Fertigstellung DEINER Doktorarbeit....... :blush:

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danke m3_

 

"Der Gesamt-Geräuschpegel eines Fahrzeugs", so Holz, "hängt im Wesentlichen von drei Faktoren ab: Rollgeräusch, Motorgeräusch und Windgeräusch. Der letzte Faktor spielt bei Fahrgeschwindigkeiten unter 70 Stundenkilometern praktisch keine Rolle. Es hängt also hauptsächlich von den Reifen und der Motordrehzahl ab, welches Geräusch bei Stadtgeschwindigkeiten erzeugt wird." Entscheidend sei jedoch das Motorgeräusch – also die Drehzahl – , da sich das Rollgeräusch zwischen 30 und 50 Stundenkilometern kaum unterscheide.

 

Die meisten Autos ließen sich bei 50 Stundenkilometern im vierten oder fünften Gang bequem untertourig fahren, bei 30 Stundenkilometern komme dagegen der dritte oder gar der zweite Gang zum Einsatz. "In aller Regel wird ein Auto also bei 30 Stundenkilometern mehr Krach machen als bei 50 Stundenkilometern", meint Friedbert Holz.

 

genau das ist die begründung. da braucht man überhaupt nicht weiter darüber zu diskutieren. tempo 30 in städten aus gründen des lärmschutzes sind völliger unsinn. an so einen schwachsinn werde ich mich persönlich auch aus prinzip schon nicht halten.

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Guest Beobachter

Ich denke mir, Holz meinte eigentlich "nieder-" statt "untertourig"...

 

Aber, davon mal abgesehen, wie wäre es, wenn man einmal mit schallschluckendem Asphalt statt TL probieren würde, des Lärms Herr zu werden?

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Da es mich ehrlich interessiert, habe ich mich ein wenig informiert, wie zu einer solchen Berechnung kommt.

Irgendwie hatte ich es schon befürchtet; das Ganze ist gesetzlich so festgelegt :B): :

 

Siehe Abschnitt "Lärmmessung oder Lärmberechnung?

 

Hier heißt es unter anderem:

Insbesondere bei Straßen- und Schienenlärm bildet die Berechnung von Lärmimmissionen die wesentliche Grundlage für die Lärmvorsorge und die Lärmsanierung sowie den Anspruch auf Lärmminderungsmaßnahmen. Die Lärmmessung eignet sich hierfür nicht, da die Messung immer von den jeweils gerade vorherrschenden Randbedingungen abhängt (beispielsweise Witterungseinflüsse, Hintergrundgeräusche oder auch schwer erfassbare – auch längerfristige – zeitliche Schwankungen der Verkehrsstärke) und demzufolge immer nur Momentaufnahmen zulässt. Eine Lärmberechnung wird nach der 16. BImSchV ausdrücklich gefordert.

 

Ich finde aber, dass man mit der Berechnung wiederum viele andere (wesentliche) Bedingungen außer Acht lässt. :D

 

Außerdem wird die Berechnung wohl meistens "dramatischere" Ergebnisse liefern, als in der Praxis vorlägen. So wird im selben Text auch gesagt

Die Berechnungsverfahren sind so konzipiert, dass in nahezu allen Fällen die Ergebnisse von Vergleichsmessungen unter denen der Berechnung liegen.

Heißt also, der Lärm wird verhältnismäßig groß gerechnet... :blush:

 

Ich finde die ganze Sache nach wie vor zum :30: Mit so einem Gesetz kann man Limits setzen, ohne ihrer praktische Wirksamkeit zu beweisen.

 

In einer 30er Zone mit (extrem hohen) Aufpflasterungen hat man z.B. rein rechnerisch eine sehr niedrige Geräuschbelastung, da die durchschnittliche Fahrgeschwindigkeit <30 km/h sein sollte. In der Praxis wird sie aber womöglich höher sein als mit :30: , weil die meisten Autofahrer wohl kaum bis in den 3. Gang hochschalten, wenn sie alle paar Meter wieder auf fast Schritttempo abbremsen müssen.

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Guest Beobachter
Außerdem wird die Berechnung wohl meistens "dramatischere" Ergebnisse liefern, als in der Praxis vorlägen. So wird im selben Text auch gesagt
Die Berechnungsverfahren sind so konzipiert, dass in nahezu allen Fällen die Ergebnisse von Vergleichsmessungen unter denen der Berechnung liegen.

Heißt also, der Lärm wird verhältnismäßig groß gerechnet... :B):

 

Ich finde die ganze Sache nach wie vor zum :D Mit so einem Gesetz kann man Limits setzen, ohne ihrer praktische Wirksamkeit zu beweisen.

 

In einer 30er Zone mit (extrem hohen) Aufpflasterungen hat man z.B. rein rechnerisch eine sehr niedrige Geräuschbelastung, da die durchschnittliche Fahrgeschwindigkeit <30 km/h sein sollte. In der Praxis wird sie aber womöglich höher sein als mit :blush: , weil die meisten Autofahrer wohl kaum bis in den 3. Gang hochschalten, wenn sie alle paar Meter wieder auf fast Schritttempo abbremsen müssen.

 

Das würde mich nicht wundern.

 

Die Linksgrünen und ihre Adepten wollen, wo immer möglich, aus reiner Schikane die Geschwindigkeit willkürlich einschränken, anstatt vernünftige Tempolimits - wo diese nötig sind - zu setzen (Fünfundachtziger-Perzentil-Regel). Wie wäre es auch mal mit Straßenausbau und Grünen Wellen in der Ampelschaltung? Dadurch wird Sprit und Zeit gespart, und bei grünen Wellen auch noch der Lärm reduziert.

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Aber, davon mal abgesehen, wie wäre es, wenn man einmal mit schallschluckendem Asphalt statt TL probieren würde, des Lärms Herr zu werden?

Das Problem dabei liegt wohl in den deutlich höheren Kosten und der wesentlich kürzeren Haltbarkeit. Ansonsten sicherlich eine schöne Sache. Ich genieße es auf den so asphaltierten BAB-Bereichen immer sehr, fährt es sich auf diesem Asphalt doch deutlich ruhiger.

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@Beobachter:

Zu diesem Thema (auch wenn es eine ganz andere Stadt ist) fand ich auch ziemlich interessant: Klick

 

Als ich das gelesen habe, musste ich wirklich schlucken vor Wut... Zumal ich aus der Region komme. Natürlich gewinnt man manchmal den Eindruck, der Autofahrer würde schickaniert. Aber das schwarz auf weiß als Statement der Stadt Köln zu lesen...

Mehr Worte möchte ich dazu nicht verlieren, auch wenn sich sicher einige finden werden, die das als Einzelfall abtun. :B):

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Guest Beobachter
@Beobachter:

Zu diesem Thema (auch wenn es eine ganz andere Stadt ist) fand ich auch ziemlich interessant: Klick

 

Als ich das gelesen habe, musste ich wirklich schlucken vor Wut... Zumal ich aus der Region komme. Natürlich gewinnt man manchmal den Eindruck, der Autofahrer würde schickaniert. Aber das schwarz auf weiß als Statement der Stadt Köln zu lesen...

Mehr Worte möchte ich dazu nicht verlieren, auch wenn sich sicher einige finden werden, die das als Einzelfall abtun. :B):

 

Ja, wirklich zum Speien. Was da an volkswirtschaftlichen Ressourcen durch die Schikane des Individualverkehrs und den Ausbau des ÖPNV verbraten wird, kann ich nur ahnen. Ich denke mir: das Auto ist als Symbol der individuellen Freiheit gewissen Ideologen ein Dorn im Auge. Daher sind sie so gegen das Auto - oder nicht?

 

Und da wundern sich die Stadtväter, daß die Leute ins Einkaufszentrum auf der grünen Wiese fahren...

 

Ich halte mittlerweile das Konzept der autogerechten Stadt für nicht mehr so übertrieben, wie ich es schon mal getan habe. Die meisten Städte in diesem Land sind ohnehin so potthäßlich und gesichts- wie geschichtslos, daß auch Stadtautobahnen, gut ausgebaute Schnellstraßen und riesenhafte Parkhäuser die Stadtbilder nicht mehr weiter verschandeln könnten.

 

Finde ich zumindest.

 

@Bluey: Danke sehr für den Hinweis :D

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Die gesamte Lärmemission wird durch Tempo 30 höher statt niedriger. Die tatächlich emittierte Geräusch pro Fahrzeug wächst zwar, wenn man die These von Holz mal unberücksichtigt lässt. Die Verweildauer im Einzugsgebiet des Belasteten steigt aber im Verhältnis der Temporeduzierung. Die Fahrzeuige fahren langsamer, halten geringere Abstände, rücken enger zusammen und bleiben damit für einen längeren Zeitraum hörbar. Der Belastete wird dann von 100 stat von 50 Fahrzegen beschallt. Eine Halbierung des Tempos müsste daher mit einer Verdoppelung der Lautstärke bei gleichbleibender Lautstärke des einzelnen Fahrzeugs einhergehen.

 

Der Anstieg der Lautstärke im unteren Bereich durch die Geschwindigkeit ist vernachlässigbar und nach Holz sogar umgekehrt.

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Warum sollte ein Pressesprecher eines KFZ-Konzerns sich darum scheren, wie schnell die Käufer fahren dürfen? Gekauft hätten sie ja schon oder?

 

Nebenbei: Dieser Tage ballert mein Hausmeister mit seinem Schneeräumgerät des nächtens um die Ecken, dass es nur so splatattert. Autos in der 70m entfernten Haupsstraße dürfen nachts wegen Lärmschutzes nur 30 fahren, obwohl man sie nichtmal tagsüber hört.

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Guest Beobachter

@Toxic Waste: das ist einfach die ideologische Autofeindschaft der Verantwortlichen.

 

Ob sie wissen, daß es auch noch andere Lärmquellen gibt, wie Schneeräumgeräte, Laubbläser (nerv...), Nachbarn generell (besonders solche mit Hunden oder einem Heimwerkerfimmel), und so weiter...

 

Von mir aus könnte man auch gewisse Stadtviertel als Ruhezonen ausweisen für Leute, die lärmempfindlich sind. In denen wären dann Hunde, Heimwerkerei, Musikhören ohne Kopfhörer (in Mehrfamilienhäusern) oder Partys nicht gestattet (:B): träum). Ja, das klingt sehr radikal, aber ich fände es eine tolle Utopie.

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Der Anstieg der Lautstärke im unteren Bereich durch die Geschwindigkeit ist vernachlässigbar und nach Holz sogar umgekehrt.

Ich bin erstaunt, wie willig man doch dem Pressesprecher eines KFZ Konzerns folgen moechte..... :D

 

Dass könnte allerdings im Falle von Herrn Holz daran liegen, dass seine Auführungen zum einen sehr logisch und für jeden nachvollziehbar sind und zum anderen wohl auch dem entsprechen, was der eine oder andere Autofahrer an Beobachtungen gemacht hat. :blush:

 

Einigen wir uns doch mal darauf, dass ein Auto sowohl bei :30: als auch bei :30: niedrigtourig gefahren werden kann, also die meisten Fahrzeugen je nach Geschwindigkeit wohl im 3. bzw. 4./5. Gang zu bewegen sind.

Damit sollte das Motorengeräusch sich nicht auf die entstehende Geräuschbelastung auswirken.

Einzig Roll- und Windgeräusche können sich also eventuell unterscheiden.

Ich denke soweit sollten wir uns doch einig sein?

 

Jetzt behaupte ich mal, dass sich Wind und Rollgeräusche bei 30 oder 50 km/h nicht nennenswert unterscheiden. Quelle: eigene Erfahrung.

Ganz ehrlich: Hast du komplett andere Erfahrungen gemacht?

 

Das es in der Praxis natürlich anders aussieht und eben nicht jeder niedrigtourig fährt, steht auf einem anderen Blatt, aber hier gilt doch auch weiterhin: höhere Drehzahlen sind bei jeder Geschwindigkeit außer Schritttempo möglich. Wenn ein Autofahrer eben höhertourig fahren will, wird er das auch bei einem 30er-Limit machen können... :B):

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Wenn ein Autofahrer eben höhertourig fahren will, wird er das auch bei einem 30er-Limit machen können... :B):

In meinen Falle kann ich das nicht nur, ich muss. Mein Großseriendiesel aus dem Hause VAG, von dem noch weitere etliche Millionen unsere Straße bevölkern dreht bei 30 Km/h gemütliche 1.000 U/min, also praktisch Leerlaufdrehzahl. Das geht nun mal gar nicht. Hier ist ganz einfach der 2. Gang angesagt.

 

Darf ich dagegen 50 Km/h fahren hab ich den enger gespreizten Teil der Übersetzung zur Verfügung und kann hier tatsächlich niedertouriger und damit geräuschärmer fahren als mit 30 Km/h.

 

Wenn ich dazu komme schau ich nachher mal was ich bei konstant Tempo 30 für einen Verbrauch habe. Ich bin sicher, bei 50 Km/h weniger Abgas zu produzieren als bei 30.

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  • 1 year later...

Jo, BaWü kann das seit Rot/Grüner Landesregierung auch flächendeckend in den Ortsdurchfahrten mit :30:

Fazit mit Stau und Ampeln etwa die doppelte Durchfahrtzeiten i.d.R. im niedrigeren Gang (Automatik sowiso) mit dem

Ergebnis einer massiv steigenden Schadstoffemission innerorts. Interessiert aber (noch) keinen.

Erst wenn die Blutkrebsrate und das Allergische Asthma bei Kleinkindern wieder ansteigt wird wohl jemand aktiv werden (müssen).

Aber das dauer ja bekanntermaßen immer ein paar Jahre.

Herzlichen Glückwunsch und Schande an die Flachpfeifen die sowas beschließen.

Ist an der Zeit diese bei der nächsten Wahl wieder dahinzuschicken wo sie herkommen.

Solange nehme ich die SR-22

  • Like 1
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Jo, BaWü kann das seit Rot/Grüner Landesregierung auch flächendeckend in den Ortsdurchfahrten mit :30:

Das sind die Bürgermeister von den Käffern. Die sind meistens Schwarze.

 

Wir haben auch so einen Schwarzen.

 

MfG.

 

hartmut

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Jo, BaWü kann das seit Rot/Grüner Landesregierung auch flächendeckend in den Ortsdurchfahrten mit :30:

Ist an der Zeit diese bei der nächsten Wahl wieder dahinzuschicken wo sie herkommen.

Ebenfalls Einspruch. Diese Schikane hat schon ganz massiv unter schwarz/gelb begonnen. Die schwarzen Silberlocken stehen rot/rot/grün in ihrem Beschränkungswahn in überhaupt nichts nach. Eine Schande nur, dass die FDP in BaWü das Ganze immer voll mitgetragen hat, die Quittung gab es ja bei der letzten Landtagswahl. Nun haben wir grün/rot und ich muss sagen, ich kann objektiv betrachtet feststellen : (noch) schlimmer ging es doch nicht, die Verkehrspolitik ist in BaWü leider kein Grund schwarz/gelb zu wählen, ich hätte das auch gern anders.

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Diese Lärmschutzargumente sind so lächerlich. Erst an die HAuptstraße wegen der billigen Mieten/Kaufpreise ziehen und dann wegen Lärm heulen. Hoffentlich hupen dann ein paar Leute mal in der Nacht beim Durchfahren.

sollen die Anwohner doch umziehen. Genauso dämlich sind die Flughafengegner aber erst da günstig Land kaufen.
Wenn Du noch ein wenig dümmer wärest, müßte man Dich zweimal pro Woche gießen.
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Erst an die HAuptstraße wegen der billigen Mieten/Kaufpreise ziehen und dann wegen Lärm heulen.

Ja, wahrscheinlich. Woher weißt du, das das der Ablauf war, in wie vielen Fällen, anteilig? Hast du mit irgend einem der Betroffenen über das Thema geredet, oder ist das einfach nur deine Phantasiebehauptung, weil es so am besten in dein verschrobenes Weltbild paßt? Ich vermute eher letzteres.

 

Im übrigen, selbst wenn es so wäre. Lärm ist nicht einfach nur lästig, er ist auch richtig gesundheitsschädlich. Manch einer mag geglaubt haben, man könne sich daran gewöhnen, und dann stellt sich heraus, das es an die Substanz geht. Dann gibt es da noch die Zunahme des Verkehrs, weil die Straße nun als Mautvermeidungsschleichweg entdeckt wurde, weil das Gewerbegebiet im Nachbarort erweitert wurde, weil ...

 

Dein offenbar ernst gemeinter Satz erinnert mich an einen Bilderwitz zum Thema, den ich vor etlichen Jahren mal gesehen habe. Stehen zwei Leute auf einer Autobahnbrücke (wieso man da stehen kann, bitte nicht hinterfragen), unter ihnen ein Gewirr von weiteren bogenförmigen Autobahnzubringerbrücken, und ganz unten, gefühlte 50 m tiefer... Sagt der Eine zum Anderen: "Blödsinnige Idee, ausgerechnet hier ein Dorf zu bauen."

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Wegziehen hilft ungemein...man weiß vorher, dass eine Straße Lärm verursacht aber die Dollerzeichen in den Augen waren wohl größer.

Das wird ja immer Doller.

 

Mit dir würde ich gern noch mal übers Wegziehen reden, wenn du 75 bist. Sofern du dich nicht vorher mit dem geliebten Blech um einen Baum gewickelt hast.

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Wieso sollte ich wegziehen? Ich wohne hier sehr ruhig, hat eben auch ein paar Mark mehr gekostet ...

Oh, dir ist die Abwesenheit von Lärm also persönlich doch irgendwie wichtig! Das hätte ich nicht gedacht ...

 

Und nun stell dir vor, es wird dort nachträglich unruhig. Was weiß ich, neue Straße direkt vor Tür, neuer Flughafen, Lärm, Dreck, und du bist 75. Und jetzt reden wir übers Wegziehen, und die paar Mark mehr für gleichwertigen Wohnraum hast du nicht. Und deine Verwandten und Bekannten aus der Umgebung, die du regelmäßig sehen möchtest, die würden nicht mit umziehen. Und in dem Alter soll man ja sowieso nicht mehr Auto fahren.

 

Aber wahrscheinlich fehlt dir dazu die nötige Phantasie, also die Vorstellungskraft, wie es dann wäre.

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Guest PedroK

Wenn Du noch ein wenig dümmer wärest, müßte man Dich zweimal pro Woche gießen.

Du solltest vielleicht schon mal die Gießkanne füllen.

 

Dumm sind die, die an der Hauptstraße wohnen und wieder typisch deutsch rumheulen. Aber ich werde euch schon nerven :nunja:

Was für ein Dummfug! IgO macht :30: vs. :50: zwar lärmbezogen praktisch keinen Unterschied und ist daher zu ignorieren, aber unnötig Krach zu machen, ist einfach nur infantil.
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Und nun stell dir vor, es wird dort nachträglich unruhig. Was weiß ich, neue Straße direkt vor Tür, neuer Flughafen, Lärm, Dreck, und du bist 75.

 

Ist nur meistens nciht der Fall. Meistens ziehen Leute dort hin. Neues Beispiel gefällig?

 

Unsere Ortsumgehung war 25 Jahre geplant und jetzt heulen die Leute aus dem Neubaugebiet wegen Lärm. Das Wohngebiet gibt es jetzt gute 10 Jahre. Dumm, oder nicht?

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Diese Lärmschutzargumente sind so lächerlich. Erst an die HAuptstraße wegen der billigen Mieten/Kaufpreise ziehen und dann wegen Lärm heulen. Hoffentlich hupen dann ein paar Leute mal in der Nacht beim Durchfahren.

 

Und du bist ehrlich der Meinung, dass deine Argumentation nichts an Laecherlichkeit in sich hat? Ich glaube du irrst - und zwar ganz gewaltig.....

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