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Eine Riesenblamage Für Unser Land


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Eine Riesenblamage für unser Land

 

 

iese Blamage wird nicht ohne Folgeschäden für die deutsche Außenpolitik bleiben. Mit seiner Enthaltung bei der Abstimmung über die Libyen-Resolution des UN-Sicherheitsrats hat sich Deutschland gegen die geschlossene Phalanx seiner engsten Verbündeten und in eine Reihe mit Russland und China gestellt. Deren Votum freilich ist immerhin als beachtliches Zugeständnis zu werten - machten die beiden als notorische Blockierer gefürchteten Vetomächte damit doch dem Westen den Weg frei, Libyens mörderischem Diktator Muammar al-Gaddafi endlich in den Arm fallen zu können. Deutschlands Affront gegen Europäer und Amerikaner - aber auch gegen arabische Staaten, die hinter der Resolution stehen und sich sogar an militärischen Aktionen zum Schutz der libyschen Zivilbevölkerung beteiligen wollen - offenbarte dagegen nur isolationistischen Starrsinn, Selbstgerechtigkeit und strategische Konfusion. Es sind Symptome einer Regression in die nationalpazifistische Borniertheit, die Deutschland unter Federführung seines Außenministers Guido Westerwelle droht.

http://www.welt.de/print/wams/vermischtes/...unser-Land.html

 

Lieber Herr Richard Herzinger,

 

unsere Tante Merkel hat genau das gemacht was richtig war. :blink: Die Bundeswehr soll dazu dienen in erster Linie Deutschland gegen Angriffe von außen zu schützen. Gadaffi ist das Problem der Libyer.

 

Natürlich ist Gadaffi ein Krimineller, und wenn er irgendwann mal an einer Laterne baumelt wird sich mein Mitleid für ihn auch in Grenzen halten. Nur bitte sollen ihn die Libyer entsorgen.

 

Hätte nicht gedacht das ich mal für Tante Merkel Partei ergreifen muss.

 

MfG.

 

harmut

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Natürlich ist Gadaffi ein Krimineller

 

So lange ist's noch gar nicht her, daß alle möglichen Roten und Grünen in die Wüste gepilgert sind, dem und seinem Grünen Büchlein zu huldigen :whistle:

 

Das waren die, von denen vor dem Fall des Eisernen Vorhangs kein Sterbenswörtchen zu dem jenseits desselben üblichen Umgang mit Kritikern und gar Oppositionellen zu hören war - der sich bekanntlich nur marginal von dem Gaddafis unterschieden hat :unsure:

 

Schon skurril, wenn jetzt welche anderen vorwerfen, was unter ihresgleichen noch vor kurzem Common Sense gewesen ist... :blink:

 

lg

c.s.

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Eine Riesenblamage für unser Land

 

 

iese Blamage wird nicht ohne Folgeschäden für die deutsche Außenpolitik bleiben. Mit seiner Enthaltung bei der Abstimmung über die Libyen-Resolution des UN-Sicherheitsrats hat sich Deutschland gegen die geschlossene Phalanx seiner engsten Verbündeten und in eine Reihe mit Russland und China gestellt. Deren Votum freilich ist immerhin als beachtliches Zugeständnis zu werten - machten die beiden als notorische Blockierer gefürchteten Vetomächte damit doch dem Westen den Weg frei, Libyens mörderischem Diktator Muammar al-Gaddafi endlich in den Arm fallen zu können. Deutschlands Affront gegen Europäer und Amerikaner - aber auch gegen arabische Staaten, die hinter der Resolution stehen und sich sogar an militärischen Aktionen zum Schutz der libyschen Zivilbevölkerung beteiligen wollen - offenbarte dagegen nur isolationistischen Starrsinn, Selbstgerechtigkeit und strategische Konfusion. Es sind Symptome einer Regression in die nationalpazifistische Borniertheit, die Deutschland unter Federführung seines Außenministers Guido Westerwelle droht.

http://www.welt.de/print/wams/vermischtes/...unser-Land.html

 

Lieber Herr Richard Herzinger,

 

unsere Tante Merkel hat genau das gemacht was richtig war. :blink: Die Bundeswehr soll dazu dienen in erster Linie Deutschland gegen Angriffe von außen zu schützen. Gadaffi ist das Problem der Libyer.

 

Natürlich ist Gadaffi ein Krimineller, und wenn er irgendwann mal an einer Laterne baumelt wird sich mein Mitleid für ihn auch in Grenzen halten. Nur bitte sollen ihn die Libyer entsorgen.

 

Hätte nicht gedacht das ich mal für Tante Merkel Partei ergreifen muss.

 

MfG.

 

harmut

 

 

@Hartmut,

 

das ist ja nun wirklich der erste sinnvolle Beitrag von Ihnen (zumindest in diesem Forum), ansonsten haben Sie ja bisher nur grünen Müll hier abgesondert.

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[

@Hartmut,

 

das ist ja nun wirklich der erste sinnvolle Beitrag von Ihnen (zumindest in diesem Forum), ansonsten haben Sie ja bisher nur grünen Müll hier abgesondert.

 

Liebster Lutz,

Konnte trotz heftiger Bemühung keinen sinnvollen Beitrag von Dir (zumindest in diesem Forum) entdecken. Darf man noch hoffen, dass Du in naher Zukunft etwas Sinnvolles lieferst? Bin schon sehr gespannt, liebster Lutz.

 

LG!

Eribär

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das ist ja nun wirklich der erste sinnvolle Beitrag von Ihnen (zumindest in diesem Forum), ansonsten haben Sie ja bisher nur grünen Müll hier abgesondert.

Du gibst mir recht? :blink:

 

Dann habe ich was falsch gemacht. :unsure:

 

Wo ist in meinem Beitrag ein Denkfehler? :whistle:

 

MfG.

 

hartmut

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Du gibst mir recht? :blink:

 

Dann habe ich was falsch gemacht. :unsure:

 

Wo ist in meinem Beitrag ein Denkfehler? :whistle:

 

MfG.

 

hartmut

 

1 ja!

2 nein!

3 nirgends!

 

(Auch Leute wie Du können ja ab und zu mal recht haben, oder wie sagt das Sprichwort: "Auch das blinde Huhn findet manchmal ein Korn".)

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So lange ist's noch gar nicht her, daß alle möglichen Roten und Grünen in die Wüste gepilgert sind, dem und seinem Grünen Büchlein zu huldigen :whistle:

Du hast noch die Schwarzen und Gelben vergessen. Wen interessieren Menschenrechte wenn das Öl gebraucht wird.

 

Das waren die, von denen vor dem Fall des Eisernen Vorhangs kein Sterbenswörtchen zu dem jenseits desselben üblichen Umgang mit Kritikern und gar Oppositionellen zu hören war - der sich bekanntlich nur marginal von dem Gaddafis unterschieden hat :lol2:

??????????????? :unsure:

 

Schon skurril, wenn jetzt welche anderen vorwerfen, was unter ihresgleichen noch vor kurzem Common Sense gewesen ist... :blink:

Keine Ahnung was Du da ausdrücken willst. Hätten wir Moskau bombardieren sollen oder was?

 

MfG.

 

hartmut

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unsere Tante Merkel hat genau das gemacht was richtig war. :whistle: Die Bundeswehr soll dazu dienen in erster Linie Deutschland gegen Angriffe von außen zu schützen. Gadaffi ist das Problem der Libyer.

 

Natürlich ist Gadaffi ein Krimineller, und wenn er irgendwann mal an einer Laterne baumelt wird sich mein Mitleid für ihn auch in Grenzen halten. Nur bitte sollen ihn die Libyer entsorgen.

 

Hätte nicht gedacht das ich mal für Tante Merkel Partei ergreifen muss.

 

MfG.

 

harmut

 

Alles klar,@hartmut ! :unsure::blink:

Ich seh' das keinen Deut anders !

Mir geht's da diesmal wieder ähnlich wie seinerzeit mit der BKSchröder-Ablehnung.......

Wenn das doch nicht immer nur Eintagsfliegen wären !

Für die Zukunft fürchte ich nur,dass solche "einsamen deutschen Entscheidungen" nicht mehr so ohne weiteres möglich sein werden,wenn die Bundeswehr erst einmal,wie schon in die Wege geleitet,von einer landesverteidigungsorientierten Wehrpflicht-"Volksarmee" in eine,fremden Interessen dienende Freiwilligen-Söldnerarmee / Fremdenlegion umgebaut sein wird !

 

Carterarch

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Natürlich ist Gadaffi ein Krimineller
So lange ist's noch gar nicht her, daß alle möglichen Roten und Grünen in die Wüste gepilgert sind, dem und seinem Grünen Büchlein zu huldigen :unsure:

 

Das waren die, von denen vor dem Fall des Eisernen Vorhangs kein Sterbenswörtchen zu dem jenseits desselben üblichen Umgang mit Kritikern und gar Oppositionellen zu hören war - der sich bekanntlich nur marginal von dem Gaddafis unterschieden hat :lol2:

 

Das ist natürlich richtig bemerkt und nichts weiter als eine Tatsache !Aber dieses "Pilgerziel" hat sich ja,gottseidank,erledigt! :lol2:

Schon skurril, wenn jetzt welche anderen vorwerfen, was unter ihresgleichen noch vor kurzem Common Sense gewesen ist... :whistle:

So sind sie eben,wenn es ihrer Ideologie und ihren "Glaubensartikeln" irgendwie dienlich ist! :blink:

 

lg

c.s.

 

Carterarch

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Das Eingreifen wirkt auf mich vollkommen willkürlich, so als versuchten die Franzosen die Schmach die sich durch deren jüngere Militärvergangenheit zieht abzumildern, indem sie mit ihren halbstarken Kumpels auf einen (vermeintlich?) Schwächeren einprügeln.

Naja wie dem auch sei, was in Afrika passiert wenn denen die Führung fehlt kann man am Beispiel Somalia erkennen.

Das läuft doch wieder auf Jahrzehnte "humanitärer Nachsorge" hinaus.

Bleibt nur zu hoffen das sich die Bundeswehr an dieser peinlichen Vorstellung tatsächlich nicht beteiligen wird.

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Werde mich nicht in euere debatte ueber Libyen einmischen,habe nur eine Frage und ich hoffe dass man diese beantworten kann!

Diese meldung war in der heutigen Deutschen Presse!

Deutschland enthielt sich bei der UN-Resolution und will sich nicht direkt an Kämpfen in Nordafrika beteiligen. Stattdessen will Berlin die Verbündeten in Afghanistan durch Einsätze in Awacs-Aufklärungsflug­zeugen unterstützen.

Nun meine Frage!

Seit wann hat Deutschlands Luftwaffe Awacs-Aufklärungsflug­zeugen ? Hatte einige male gelegenheit diese Awacs- zu besichtigen ,welche alle der Nato unterstellt waren, {Stationiert in Geilenkirchen macht noch lange keine Deutsche Awac}wobei die Besatzungen aus allen Mitgliedslaendern der Nato bestanden und im falle der Deutschen Soldaten nicht der Luftwaffe unterstellt waren ,sondern unter die Nato Befehlgewalt fielen. Diese Auskunft erhielt ich von einem Deutschen Besatzungsmitglied der Awac,welcher den rang eines Hautmanns hatte, und dem glaube ich mehr als den Presseberichten! Und nebenbei bemerkt was hat die No-Fly Zone mit Afgahnistan zu tun?

Stattdessen will Berlin die Verbündeten in Afghanistan durch Einsätze in Awacs-Aufklärungsflug­zeugen unterstützen
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So lange ist's noch gar nicht her, daß alle möglichen Roten und Grünen in die Wüste gepilgert sind, dem und seinem Grünen Büchlein zu huldigen :blink:

 

Das waren die, von denen vor dem Fall des Eisernen Vorhangs kein Sterbenswörtchen zu dem jenseits desselben üblichen Umgang mit Kritikern und gar Oppositionellen zu hören war - der sich bekanntlich nur marginal von dem Gaddafis unterschieden hat :whistle:

Nun sind die Roten und Grünen selbst lange Zeit Kritiker und Oppositionelle gewesen. Es gibt jedoch noch andere, die kein Sterbenswörtchen über die Praktiken eines Pinochet, Botha und Pahlevi verloren, die im Gegenteil den Napalmkrieg der Amerikaner gegen Vietnam lobten und jede Mörderbande aktiv unterstützten, wenn die nur stramm antikommunistisch war.

Nach dieser Vorgeschichte ist die Empörung über den pöhsen Diktator Gaddafi schon ziemlich scheinheilig.

 

Das Vorgehen gegen Gaddafi erinnert mich an die Frage von GW Bush nach dem gescheiterten Irakkrieg: "Ist es denn nicht gut, daß Saddam Hussein jetzt weg ist?" Nur der islamische Terror, der darauf folgte, und den die Amerikaner nicht verhindern konnten, dürfte auch nicht viel besser als Saddams Diktatur sein.

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Mit seiner Enthaltung bei der Abstimmung über die Libyen-Resolution des UN-Sicherheitsrats hat sich Deutschland gegen die geschlossene Phalanx seiner engsten Verbündeten und in eine Reihe mit Russland und China gestellt.

Es gibt eine diplomatische Taktik, sich gegen einen Beschluß auszusprechen und zu enthalten, wenn dessen Annahme ohnehin gesichert ist.

Natürlich hat das kriegerische Eingreifen von Frankreich und Großbritannien einen neokolonialistischen Beigeschmack, der in vielen Staaten der dritten Welt Unbehagen erregt. Für solche Staaten bietet sich nun Deutschland als Gesprächspartner an, der zwar zum Westen gehört, sich aber von der Militäraktion gegen Libyen ebenso wie Indien und Brasilien distanziert.

Deutschland spielt damit nur seine Rolle in einem abgekarteten Spiel der westlichen Staaten. :blink:

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Lieber hartmut,

 

der von dir angesprochene Denkfehler könnte darin liegen, dass es unserer Regierung gar um die Entscheidung an sich geht, sondern was damit bezweckt und erreicht werden kann. Was sind die Folgen die Folgen dieser Entscheidung? Naja, man hat z.B. ein anderes Gesprächsthema in der Öffentlichkeit. :blink:

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Ist doch nur Wahlkampftaktik, weil die CDU Angst hatte das nach Hamburg das nächste Wahldesaster kommt.

 

Aber ganz toll von unserer Regierung, erst bei der Abstimmung enthalten, dann der Aktion doch irgendwie zustimmen, sagen das man was tun muss, nur was :unsure: ? Selber die Hände schmutzig machen? Neee! :whistle::blink:

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Das hat genau welches unabhängige Gericht festgestellt?

Muss das unbedingt durch ein unabhaengiges Gericht fest gestellt worden sein, um der Wahrheit zu entsprechen, oder darf man das angesichts der Historie dieses Mannes von vornherein annehmen? :blink:

 

Uebrigens, ich finde es auch gut, dass die Bundeswehr draussen gehalten wird, allerdings haette man das politisch geschickter angehen koennen. Nachdem jetzt Schwesterwelle so harsch verlautbart hat, fragen sich die Verbuendeten schon irgendwie zu recht, warum diese Ansage so explizit gemacht wurde.....

 

Seit wann hat Deutschlands Luftwaffe Awacs-Aufklärungsflug­zeugen ?

Hat sie nicht - sie hat aber sehr wohl die Mannschaft, die den Flieger und dessen technische Einrichtungen bedienen koennen......

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Hätte nicht gedacht das ich mal für Tante Merkel Partei ergreifen muss.

das ist ja nun wirklich der erste sinnvolle Beitrag von Ihnen (zumindest in diesem Forum), ansonsten haben Sie ja bisher nur grünen Müll hier abgesondert.

Waren es nicht Merkel und Westerwelle, die jetzt "grünen Müll" (Pazifismus, Meuterei) abgesondert haben?

 

Aber witzig in diesen Tagen zu sehen, wie schwarz-gelbe Parteisoldaten jedes scharfe Wendemanöver bei konservativen Werten (Bedeutung der Promotion/Bildung, Kernkraft, Nahost-Kriegseinsätze/Treu zu den Verbündeten und zur USA) der Oberen mitmachen. Wenigstens hat die konservative Presse mehr Rückgrat

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Guest Raser_Olympiakos7

das witzige dran ist, dass die kritiker vom guido (vor allem spiegel online forenmitglieder) ihn immer kritisieren müssen. egal was er gemacht hätte, es wäre falsch gewesen. der "arme kerl" hat garkeine chance was richtig zu machen.

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In den USA gewinnt man Wahlen wenn man Krieg führt. Hier gewinnt man Wahlen wenn man nicht mitmacht. Das ist eigentlich auch gut so.

 

Eben!

 

BTW

Man sollte sich mal ins Gedächtnis rufen:

-An wieviel "Waffengängen" außerhalb des eigenen Landes nahmen denn die US (und das vorwiegend in führender Position) so in den,frage ich mal, letzten 100 Jahren aktiv teil?

-Wo haben eigentlich die schlimmsten und verheerendsten Kriege stattgefunden und welche Bevölkerungen/Völker haben bis zum letzten,unschuldigen Säugling und Greis die gnadenlose Totalität des modernen,industriemäßigen Vernichtungskrieges zu spüren bekommen?

-Wann war überhaupt der letzte Krieg bei Uncle Sam zu Hause ?

Die direkten Erlebnisse und Schrecken des amerikanischen Sezessionskrieges sind längst verblasst oder vergessen!

Dass die Mehrzahl der Amerikaner dann eben so denkt,wie Du es oben beschreibst,ist kein Wunder!

 

Carterarch

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Was sollte ich wohl,als bisheriger Westerwelle-Kritiker (um's nicht schärfer zu formulieren) gegen seine richtigen,ja sogar mal mutigen,öffentlichen Äußerungen zu sagen haben?

Es ist egal,wer etwas sagt! Entscheidend ist,dass ich das Gesagte für richtig erachte!

Analog dazu natürlich die Entscheidung der BK.

Ich glaube,da steht vielen die anerzogene Intoleranz mächtig im Weg !

 

Carterarch

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der "arme kerl" hat garkeine chance was richtig zu machen.

 

Der Karussell-Guido.

Nach der schwarz-gelben Kehrtwende in der Atompolitik deutet FDP-Chef Westerwelle eine weitere Drehung an. Er hält kürzere Laufzeiten noch nicht für beschlossene Sache. FDP-Wirtschaftsminister Brüderle findet die Deutschen "hysterisch".

http://www.n-tv.de/politik/Westerwelle-leg...cle2893806.html

 

So schnell wie der seine Meinungen und Einstellungen ändert, bekommt er zwangsläufig die Kritik von allen ab.

 

Einmal ist er für Atomkraft, bekommt er Gegenwind von den Atomkraftgegnern.

Dann ist er gegen Atomkraft, er bekommt Gegenwind von Atomkraftbefürwortern.

Dann ist er wieder für Atomkraft, dann bekommt er eine eingeschenkt weil er nicht weiß was er will.

 

Das ist der Betriebszustand der FDP, keiner weiß für was steht die FDP überhaupt. Die FDP hält sich meist geflissentlich aus der aktuellen politischen Diskussionen heraus.

Es war schon immer das Problem der FDP eine Wendepartei zu sein. Nur als Mehrheitsbeschaffer zu gebrauchen.

 

MfG.

 

hartmut

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Natürlich ist Gadaffi ein Krimineller, und wenn er irgendwann mal an einer Laterne baumelt wird sich mein Mitleid für ihn auch in Grenzen halten. Nur bitte sollen ihn die Libyer entsorgen.

 

Wenn in der S-Bahn einer zusammengeschlagen wird und die Umstehenden greifen nicht ein, dann nennt man das "mangelnde Zivilcourage"...

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Natürlich ist Gadaffi ein Krimineller, und wenn er irgendwann mal an einer Laterne baumelt wird sich mein Mitleid für ihn auch in Grenzen halten. Nur bitte sollen ihn die Libyer entsorgen.

 

Wenn in der S-Bahn einer zusammengeschlagen wird und die Umstehenden greifen nicht ein, dann nennt man das "mangelnde Zivilcourage"...

 

...oder auch unterlassene Hilfeleistung.

 

scnr.

Eribär

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Wenn in der S-Bahn einer zusammengeschlagen wird und die Umstehenden greifen nicht ein, dann nennt man das "mangelnde Zivilcourage"...

Stimmt,

und wenn es in einer Familie Streit gibt, ist es Sache der Familie diesen Konflikt zu lösen.

 

Völker, siehe auch Afghanistan, können nicht von außen befriedet werden, indem ihnen ein anderes System das nicht ihrer Kultur, ihrer Entwicklung entspricht aufgepropft werden.

 

MfG.

 

hartmut

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Stimmt,

und wenn es in einer Familie Streit gibt, ist es Sache der Familie diesen Konflikt zu lösen.

 

Solange der Streit mit Worten ausgetragen wird, sehe ich da auch kein Problem.

 

Völker, siehe auch Afghanistan, können nicht von außen befriedet werden, indem ihnen ein anderes System das nicht ihrer Kultur, ihrer Entwicklung entspricht aufgepropft werden.

 

Unabhängig von der anderen Kultur und der Entwicklung eines Landes sollte doch zumindest verhindert werden, dass ein Diktator seine Leute umbringt. Ich glaube, diese Mindestanforderung sollte "globaler Standard" sein.

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Wenn in der S-Bahn einer zusammengeschlagen wird und die Umstehenden greifen nicht ein, dann nennt man das "mangelnde Zivilcourage"...

Stimmt,

und wenn es in einer Familie Streit gibt, ist es Sache der Familie diesen Konflikt zu lösen.

hartmut

 

Wenn jemand seine Frau vermöbelt soll die :blink: wieder gehen?

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Wenn jemand seine Frau vermöbelt soll die :whistle: wieder gehen?

Da kann die Polizei mit Staatsanwalt und Richter im Schlepptau kommen, wenn die sich wieder verzogen haben, bekommt die Frau ein Satz :blink: verpasst. Das Problem besteht also nach dem Abzug weiterhin.

 

Es bleibt alleinig die Lösung innerhalb der Familie eine Lösung finden. Entweder geht der Mann, oder die Frau, im günstigsten Fall raufen sie sich zusammen.

 

Und im Fall Libyen müssen sich dort die Stämme zusammenraufen.

 

MfG.

 

hartmut

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http://www.n-tv.de/politik/Westerwelle-leg...cle2893806.html

 

So schnell wie der seine Meinungen und Einstellungen ändert, bekommt er zwangsläufig die Kritik von allen ab.

Nur so als Beispiel,

 

im Moment eine Pressekonferenz der FDP zur Wahl Sachsen-Anhalt.

 

Christian Lindner Generalsekretär der FDP erklärt mal wieder den Atomausstieg mit Wahlwerbung für die nächsten Landtagswahlen.

 

Hat zwar keine Ahnung wie der Ausstieg gemacht werden soll, nur das ein paar Zettel Papier nicht reichen. :blink:

 

Was jetzt, Ausstieg oder nicht Ausstieg? :whistle:

 

MfG.

 

hartmut

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Hoffentlich fallen denen einige ihrer schwulen Rafales runter. Weiß gar nicht was die sich da in Lybien einzumischen haben. Gut das sich Deutschland daran nicht beteiligt.

Sind Rafales schwuler als Tornados? Sind Eurofighter ein bisschen schwanger?

Eindeutig! Das sagt doch schon der Name aus: was ist schon eine Windböe gegen einen Tornado? *g*

Im Verglich mit Gadaffis Mig 25 schneidet die Rafale in der Schwulnesswertung ebenfalls schlecht ab. Da verhält es sich ähnlich wie mit Dodge Challenger und Mazda MX-5 :blink:

Vom selbstreplizierenden Eurofighter höre ich zum ersten Mal. Wenn das mal nicht noch Ärger gibt, weil sich einige der mit der Baugruppenherstellung betrauten Partnerstaaten zurückgesetzt fühlen.

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Bieber Beitrag # 18

Hat sie nicht. Steht da auch nicht.

Das ist der ganze satz von der Pressemeldung und fuer mich ganz deutlich dass Berlin das angebot macht Awacs nach Afgahnistan zu senden,was eindeutig nicht im Machtbereich der Bundesregierung liegt!

Deutschland enthielt sich bei der UN-Resolution und will sich nicht direkt an Kämpfen in Nordafrika beteiligen. Stattdessen will Berlin die Verbündeten in Afghanistan durch Einsätze in Awacs-Aufklärungsflug­zeugen unterstützen.

Und das sagt mir eben dass Berlin{Deutschland} diese Awacs in Afgahnistan einsetzen moechte ,daher die Frage!

" Hat die Luftwaffe Awacs!"

Denn die Nato Awacs werden von NAEW&C Programme Management Agency (NAPMA) ansaessig in Brunssum in den Niederlanden gemanaged und somit ausserhalb der Befehlsgewalt von Berlin!

 

@HarryB Beitrag #22

Hat sie nicht - sie hat aber sehr wohl die Mannschaft, die den Flieger und dessen technische Einrichtungen bedienen koennen......

Nationalitaet der Besatzungen wurde nie in Frage gestellt.

Da muss ich Dich auch wieder enteuschen denn die Deutschen Besatzungsmitglieder dieser EWACS sind von der Bundeswehr freigestellt und somit unter dem Komando der Nato,und nicht der Bundeswehr {wurde mir so von diesen Deutschen Besatzungsmitglied erklaert !}

Es bestehen die Besatzungen dieser Awacs NE-3A aus Mitgliedern {Soldaten } der 16 Nationen welche diese Flugzeuge betreiben,und nicht aus einer rein Deutschen Besatzung! Selbst wenn man es gerne so in Deutschland sehen wuerde :giveup: Kuckt mal was wir wieder alles koennen :whistle:

Daher ist es nicht moeglich unter der Nato Command Strucktur von Berlin aus einen einsatz dieser NE-3A Flugzeug ein Afgahnistan einzuleiten,egal wie gerne es man in Berlin sehen moechte dass man da das letzte Wort hat!

Berlin hat die Macht Tornados der Deutschen Luftwaffe nach Afgahnistan zu senden,aber nicht Nato A/C

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fuer mich ganz deutlich dass Berlin das angebot macht Awacs nach Afgahnistan zu senden
Der Verfasser der Meldung kann ja nun wirklich nichts dafür, daß Dein Stammhirn beim lesen abgestürzt ist.

 

Da muss ich Dich auch wieder enteuschen denn die Deutschen Besatzungsmitglieder dieser EWACS sind von der Bundeswehr freigestellt und somit unter dem Komando der Nato,und nicht der Bundeswehr
Schön gesehen, Billy Joe. Fast. Die Besatzungsmitglieder werden nicht von der BW freigestellt, es ändert sich lediglich das Unterstellungsverhältnis. Kleiner, aber durchaus feiner Unterschied. Und Deutsche bleiben sie trotzdem. Aber all das ist beileibe keine Enttäuschung.

 

Selbst wenn man es gerne so in Deutschland sehen wuerde (...) egal wie gerne es man in Berlin sehen moechte dass man da das letzte Wort hat!
Ich habe nicht den Eindruck, daß man das möchte - aber Du kannst sicher erklären, wie Du darauf kommst.
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Biber Geschrieben: Heute, 16:56

Der Verfasser der Meldung kann ja nun wirklich nichts dafür, daß Dein Stammhirn beim lesen abgestürzt ist.

Muss man bei euch sofort ein------ sein wenn jemand eine Frage stellt? nehme mal an dass Du an der Aufschlagstelle ohne Helm standest, Boy mit etwas anstand hat man euch wirklich nicht ausgeruesstet :whistle:

Und Deutsche bleiben sie trotzdem
Nun ist mir bewust wo du bei der ausgabe von ------ warst ,im Urlaub? Den vom lesen hast Du null ahnung
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Natürlich ist Gadaffi ein Krimineller

 

Und genau für diesen Kriminellen war / ist Deutschland mit der größte Waffenlieferant. Das ist der Grund warum sich unsere Pooolitiker der Stimme enthalten haben. Wäre sehr peinlich wenn deutsche Soldaten durch gerade frisch gelieferte deutsche Waffen abgeschossen werden. Hubschrauber, Raketen und Störsender made in Germany in den Händen von Verbrechern - alles ganz legal abgesegnet durch unsere Volksvertreter.

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eine bitte, lasst nicht wieder billy mit seinen geistigen ergüssen, den thread verwässern.

 

 

unsere Tante Merkel hat genau das gemacht was richtig war. :whistle: Die Bundeswehr soll dazu dienen in erster Linie Deutschland gegen Angriffe von außen zu schützen. Gadaffi ist das Problem der Libyer.

 

das sehe ich absolut anders. ich finde das verhalten von deutschland bei der abstimmung mehr als nur peinlich. einerseits bemüht man sich seit jahren, mit gutem recht, um einen ständigen sitz im sicherheitsrat, andererseits stellt man sich mit diesem abstimmungsverhalten in eine reihe mit china und russland. aber das ist natürlich erstmal kein grund sich nicht zu enthalten.

 

Natürlich ist Gadaffi ein Krimineller, und wenn er irgendwann mal an einer Laterne baumelt wird sich mein Mitleid für ihn auch in Grenzen halten. Nur bitte sollen ihn die Libyer entsorgen.

 

das problem ist nur, dass die libyer dazu nicht in der lage sind. die aufstände gingen ja im wesentlichen von zivilisten aus. es war immer so, und wird wahrscheinlich immer so bleiben, wenn das militär sich für den machthaber entscheidet, dann haben aufstände keine chance. man kann sich natürlich darüber streiten, wann und wie und ob man in solchen situationen eingreift. das ganze wird immer selektiv bleiben, und nie immer gerecht sein. nur mit jedem eingreifen, setzt man ein zeichen für andere diktatoren. letztendlich ist es da erstmal egal, was die wirklichen interessen sind. ich hätte mir auch gewünscht, dass man vor über 20 jahren in der lage gewesen wäre, auf das massaker in china angemessen zu reagieren. aber letztendlich gebe ich dir recht, lassen sich die dinge schwer von aussen lösen. nur im fall libyen gab es ja schon teile der armee die übergelaufen sind., die milizen ja leider nicht. es war in diesem fall auch absehbar dass es für die aufständischen nicht gut ausgehen würde. was spricht also dagegen diese zu unterstützen, insbesondere wenn sie selbst darum bitten, und selbst die meisten arabischen staaten hinter dem eingreifen stehen? wo siehst du den nachteil?

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das sehe ich absolut anders. ich finde das verhalten von deutschland bei der abstimmung mehr als nur peinlich.
Art 87a

(2) Außer zur Verteidigung dürfen die Streitkräfte nur eingesetzt werden, soweit dieses Grundgesetz es ausdrücklich zuläßt.

http://bundesrecht.juris.de/gg/art_87a.html

Hat uns Libyen angegriffen, oder einen unserer Bündnispartner?

 

Die Uno bekommt zwar auf Bedarf auch deutsche Soldaten, nur sollten Blauhelme nicht Krieg spielen sondern Kriegsparteien trennen.

 

das problem ist nur, dass die libyer dazu nicht in der lage sind. die aufstände gingen ja im wesentlichen von zivilisten aus. es war immer so, und wird wahrscheinlich immer so bleiben, wenn das militär sich für den machthaber entscheidet, dann haben aufstände keine chance. man kann sich natürlich darüber streiten, wann und wie und ob man in solchen situationen eingreift. das ganze wird immer selektiv bleiben, und nie immer gerecht sein. nur mit jedem eingreifen, setzt man ein zeichen für andere diktatoren.

Das ist wirklich Sache der Libyer, allenfalls noch Sache der Arabische Liga. Europa, besonders ehemalige Kolonialmächte sind da völlig fehl am Platz, zumal viele Probleme die jetzt vorhanden sind, auf die willkürliche Grenzziehung der Kolonialmächte, ohne Rücksicht auf ethnische oder Stammesgrenzen, zurückzuführen sind. In Libyen ist es eher ein Stammes, als ein Bürgerkrieg.

 

Das ich ein überzeugter Demokrat bin brauche ich wohl nicht betonen, wenn aber Völker lieber in ihrer Stammestradition ihren Staat organisieren, dann bitte ist es ihre Sache. Die europäische Mentalität und Lebensweise nach Afrika zu transformieren ist schon früher schief gelaufen, und wird es diesmal auch wieder.

 

Ein Missionar der in Afrika gewirkt hat, hat mal gefragt als nach Stammesfehden mal wieder die Macht gewechselt hat, warum macht ihr jetzt nicht Frieden. Die lapidare Antwort war, Du wirst es nicht verstehen.

Und genau so muss es gesehen werden.

 

nur im fall libyen gab es ja schon teile der armee die übergelaufen sind., die milizen ja leider nicht. es war in diesem fall auch absehbar dass es für die aufständischen nicht gut ausgehen würde. was spricht also dagegen diese zu unterstützen, insbesondere wenn sie selbst darum bitten,

Die Milizen werden nie überlaufen, eher werden sie in ihre Heimatländer zurückkehren, ein großer Teil der Miliz dürfte aus Söldner bestehen.

Unterstützen, nach welchem Kriterien wählst Du aus wen Du unterstützen willst?

 

und selbst die meisten arabischen staaten hinter dem eingreifen stehen? wo siehst du den nachteil?

Es ist ein Problem der Araber, und nur Araber, sprich Arabische Liga, können das Problem lösen, weil wir Europäer werden es nie verstehen wie die dort unten ticken.

 

Genauso könnten wir versuchen, Moslems, Juden, Christen unter einer Einheitskirche zu vereinen. Solange jeder sein eigenes Ding macht, und sich gegenseitig respektiert, kommt man miteinander aus.

 

MfG.

 

hartmut

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Das hat genau welches unabhängige Gericht festgestellt?

Muss das unbedingt durch ein unabhaengiges Gericht fest gestellt worden sein, um der Wahrheit zu entsprechen, oder darf man das angesichts der Historie dieses Mannes von vornherein annehmen?

 

Das kommt darauf an, welche moralischen Standards man anlegt. Wenn Du es akzeptierst, dass man Dich ohne rechtsstaatliches Urteil als Kriminellen bezeichnet und das auch so in der Öffentlichkeit kommuniziert, dann mag das für Dich in Ordnung sein. De fact hat jedoch jedermann bis zu seiner rechtsstaatlichen Verurteilung als unschuldig und daher bestenfalls als "mutmasslich" kriminell zu gelten.

 

Davon abgesehen kann ich nicht erkennen, was Muammar al-Gaddafi von den Staatsoberhäuptern einiger "demokratischer" und anderer Staaten unterscheidet. China respektiert Menschenrechte auf gleichem Niveau wie Lybien. Die USA wenden die gleichen "Verhörmethoden" an, wie Lybien usw.

 

Seit 42 Jahren ist Muammar al-Gaddafi nun an der Macht. Seit 42 Jahren wissen alle anderen Länder, wer er ist und kennen seinen Modus Operandi. Ebenso lang ist sein Vermögen im Ausland bekannt, geduldet, ja sogar willkommen.

 

Nun geschieht ein faux pas, der jedem Staat widerfahren könnte: Was Jahrzehnte lang bekannter massen Usus war, gelangt von dunklen Gefängniszellen an die Öffentlichkeit. Plötzlich tun alle anderen Staaten so, als sei das ganz etwas Neues und ooooh, da ist ja Vermögen unseres langjährigen Geschäftspartnersdieses Despoten, dass wir ganz schnell und ohne Rechtsgrundlage und Rechtsmittelmöglichkeit einfrieren müssen. Und weil wir die Sippenhaft schon seit 1945 nicht mehr anwenden konnten, legen wir auch gleich noch seine Verwandschaft "trocken".

 

Wo liegt denn die Schwelle für Staatsoberhäupter, um in Ungnade zu fallen? Ist die schon überschritten, wenn man Menschenrechte nicht mehr nur im Keller missachtet?

 

Ich behaupte: Deutschland (und z.B. auch die USA, China, uva.) würde im Falle eines Volksaufstandes nicht anders reagieren als Muammar al-Gaddafi! Die Polizei würde recht schnell die Kontrolle verlieren, die amtierende Regierung sich als legitim betrachten und die Bundeswehr im Inland dazu einsetzen, um wieder "Ordnung" herzustellen. Statt Artikel 20 Abs. 4 GG würde Artikel 129a StGB zur Anwendung kommen.

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Ich behaupte: Deutschland (und z.B. auch die USA, China, uva.) würde im Falle eines Volksaufstandes nicht anders reagieren als Muammar al-Gaddafi! Die Polizei würde recht schnell die Kontrolle verlieren, die amtierende Regierung sich als legitim betrachten und die Bundeswehr im Inland dazu einsetzen, um wieder "Ordnung" herzustellen. Statt Artikel 20 Abs. 4 GG würde Artikel 129a StGB zur Anwendung kommen.

 

Auch jenseits jeder Rechtsordnung, siehe die Geschichte des NATO_Europas!

 

1. Der geduldete Putsch Griechenlands Obristen weil ein Wahlsieg der "Linken" drohte.

 

2. Die Jahrzentelange Duldung von Salazar und Franco.

 

3. Aufbau von Gladio, siehe Italien, Bolongna-Bombenanschlag, und der Einsatz der stay-behind-mittel in Friedenszeit um den historischen Kompromiß der KPI zu vereiteln.

 

Und ausserhalb der NATO aber im Interesse der USA z.B. Chile!

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Das ist wirklich Sache der Libyer, allenfalls noch Sache der Arabische Liga. Europa, besonders ehemalige Kolonialmächte sind da völlig fehl am Platz,

 

das nehm ich mal als deine persönliche meinung hin. ich teile sie aber nicht. vor allem die von dir genannten millitärisch dazu gar nicht in der lage wären.

 

zumal viele Probleme die jetzt vorhanden sind, auf die willkürliche Grenzziehung der Kolonialmächte, ohne Rücksicht auf ethnische oder Stammesgrenzen, zurückzuführen sind.

 

keine frage, aber diese fehler kann man jetzt nicht mehr ändern.

 

In Libyen ist es eher ein Stammes, als ein Bürgerkrieg.

 

damit machst du es dir IMO zu einfach. ich glaube nicht dass es hier wirklich nur um stammesinteressen geht, wenn auch unter gaddafi natürlich stammespolitik betrieben wurde. aber die unzufriedenheit geht quer durch die bevölkerung. in tripolis, so wie im weiteren westen sind die unruhen nicht weniger heftig gewesen als in bengazi.

 

Das ich ein überzeugter Demokrat bin brauche ich wohl nicht betonen, wenn aber Völker lieber in ihrer Stammestradition ihren Staat organisieren, dann bitte ist es ihre Sache. Die europäische Mentalität und Lebensweise nach Afrika zu transformieren ist schon früher schief gelaufen, und wird es diesmal auch wieder.

 

wer will das denn?

 

Ein Missionar der in Afrika gewirkt hat, hat mal gefragt als nach Stammesfehden mal wieder die Macht gewechselt hat, warum macht ihr jetzt nicht Frieden. Die lapidare Antwort war, Du wirst es nicht verstehen.

Und genau so muss es gesehen werden.

 

dann frage ich mich nur, wieso die 'rebellen' nach westlicher hilfe gerufen haben? das ignorierst du in deiner argumentation gänzlich. wieso hat man damals dann in bosnien eingegriffen? nach deiner argumentation darf man sich nie in interne probleme eines staates einmischen?

 

Die Milizen werden nie überlaufen, eher werden sie in ihre Heimatländer zurückkehren, ein großer Teil der Miliz dürfte aus Söldner bestehen.

 

richtig.

 

Unterstützen, nach welchem Kriterien wählst Du aus wen Du unterstützen willst?

 

das ist wie immer eine schwere frage. im fall lybien würde ich in erster linie die zivilbevölkerung vor übergriffen schützen. dass es durch die milizen zu übergriffen gegen die zivielbevölkerung gekommen ist, und weiterhin kommt, ist hier die unterstützung gerechtfertigt. durch die rebellen gab es, nach der mir bekannten nachrichtenlage, diese übergriffe eben nicht.

 

Es ist ein Problem der Araber, und nur Araber, sprich Arabische Liga, können das Problem lösen, weil wir Europäer werden es nie verstehen wie die dort unten ticken.

 

aha. dann fragt man sich nur wieso die araber der resolution zugestimmt haben? offensichtlich verstehen die araber dann selbst nicht wie sie ticken. hier ist doch ein riss in der logik.

 

Genauso könnten wir versuchen, Moslems, Juden, Christen unter einer Einheitskirche zu vereinen. Solange jeder sein eigenes Ding macht, und sich gegenseitig respektiert, kommt man miteinander aus.

 

darum geht es doch gar nicht. wenn gezielt zivilisten durch scharfschützen getötet werden, und man andere übergriffe dokumentiert hat, dann ist ein internationales eingreifen berechtigt. dass dies wie immer sehr selektiv angewendet wird, ist leider nicht zu bestreiten.

mit deiner argumentation sind die werte, die in den menschenrechten definiert sind, nicht zu halten. da sie ja im wesentlichen von unserem kulturkreis aufgestellt worden sind. denn dann muss man letztendlich jeden staat sein eigenes ding machen lassen.

ich verstehe natürlich deine einwände. ich sehe es auch immer als problematisch an, in irgendeiner form sich hier einzumischen. aber die frage ist doch, ist es akzeptabel wenn zivilisten in großer zahl getötet werden, oder nicht?

die weitere frage ist, kann man dies verhindern, bzw. langfristig ein besseres ergebnis schaffen, als dies vorher war? da gibt es positive beispiele und negative beispiele. bosnien würde ich als positives beispiel sehen. afghanistan eher als negatives beispiel.

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das nehm ich mal als deine persönliche meinung hin. ich teile sie aber nicht. vor allem die von dir genannten millitärisch dazu gar nicht in der lage wären.

Militärisch kann das Problem nicht gelöst werden.

 

keine frage, aber diese fehler kann man jetzt nicht mehr ändern.

Sagt wer? Grenzen sind verschiebbar, sogar wie der Fall der Mauer gezeigt hat plötzlich weg.

Es ist aber Sache der Arabischen Liga ob sie im arabischen Raum etwas ähnliches wie Europa hinbekommen.

 

damit machst du es dir IMO zu einfach. ich glaube nicht dass es hier wirklich nur um stammesinteressen geht, wenn auch unter gaddafi natürlich stammespolitik betrieben wurde. aber die unzufriedenheit geht quer durch die bevölkerung. in tripolis, so wie im weiteren westen sind die unruhen nicht weniger heftig gewesen als in bengazi.

Doch so einfach ist es. Wenn ein Stamm die Macht hat, werden andere Stämme unterdrückt.

 

wer will das denn?

Die wo sich in den Konflikt einmischen, die wollen das jemand anderes an die Macht kommt.

 

dann frage ich mich nur, wieso die 'rebellen' nach westlicher hilfe gerufen haben? das ignorierst du in deiner argumentation gänzlich. wieso hat man damals dann in bosnien eingegriffen? nach deiner argumentation darf man sich nie in interne probleme eines staates einmischen?

Warum sollte ich es ignorieren? Hat Gadaffi auch um Hilfe gebeten? Siehste.

Natürlich ist es legitim wenn die Menschen um Hilfe bitten.

Aber mal zu Bosnien

Unregierbares Bosnien

Merkel geht das Chaos an

Bosnien-Herzegowina ist seit mehr als zehn Jahren durch den Streit zwischen Muslimen, Serben und Kroaten blockiert. Das Land gilt als unregierbar. Jetzt will Bundeskanzlerin Merkel den gordischen Knoten lösen.Doch die Aufgabe ist knifflig.

http://www.n-tv.de/politik/Merkel-geht-das...cle2501916.html

Hat das eingreifen jetzt etwas gebracht?

 

Nein, man darf sich nicht einmischen. Man darf helfen, aber Konflikte müssen intern gelöst werden.

 

das ist wie immer eine schwere frage. im fall lybien würde ich in erster linie die zivilbevölkerung vor übergriffen schützen. dass es durch die milizen zu übergriffen gegen die zivielbevölkerung gekommen ist, und weiterhin kommt, ist hier die unterstützung gerechtfertigt. durch die rebellen gab es, nach der mir bekannten nachrichtenlage, diese übergriffe eben nicht.

Welchen Zivilisten? Die für Gadaffi, oder die gegen Gadaffi sind. Was glaubst was im Falle eines Sieg mit den gadaffitreuen Zivilisten gemacht wird?

 

aha. dann fragt man sich nur wieso die araber der resolution zugestimmt haben? offensichtlich verstehen die araber dann selbst nicht wie sie ticken. hier ist doch ein riss in der logik.

Die Araber verstehen es schon, nur benutzen sie jetzt die Uno.

 

darum geht es doch gar nicht. wenn gezielt zivilisten durch scharfschützen getötet werden, und man andere übergriffe dokumentiert hat, dann ist ein internationales eingreifen berechtigt. dass dies wie immer sehr selektiv angewendet wird, ist leider nicht zu bestreiten.

Im Falle eines Sieges der Gadaffigegner wird genauso Blut fließen, auch besteht dann die Gefahr das jetzt Verbündete Machtkämpfe gegeneinander führen.

 

mit deiner argumentation sind die werte, die in den menschenrechten definiert sind, nicht zu halten. da sie ja im wesentlichen von unserem kulturkreis aufgestellt worden sind. denn dann muss man letztendlich jeden staat sein eigenes ding machen lassen.

Zum einen, ja jeder Staat sein eigenes Ding, und auch die Araber können die Menschenrechte achten, ist kein westliches Monopol.

 

ich verstehe natürlich deine einwände. ich sehe es auch immer als problematisch an, in irgendeiner form sich hier einzumischen. aber die frage ist doch, ist es akzeptabel wenn zivilisten in großer zahl getötet werden, oder nicht?

die weitere frage ist, kann man dies verhindern, bzw. langfristig ein besseres ergebnis schaffen, als dies vorher war? da gibt es positive beispiele und negative beispiele. bosnien würde ich als positives beispiel sehen. afghanistan eher als negatives beispiel.

Auch durch die Bomben die jetzt fallen werden Zivilisten getötet, sind die weniger wert, oder soll man das als Kollateralschaden so hinnehmen.

Wie sieht es aus im Irak, Iran, Somalia, Afghanistan, und zu Bosnien habe ich schon was verlinkt.

 

Mit Waffen kann kein Frieden geschaffen werden.

 

MfG.

 

hartmut

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Militärisch kann das Problem nicht gelöst werden.

 

aber der teil kann bei der lösung mithelfen

 

Sagt wer? Grenzen sind verschiebbar, sogar wie der Fall der Mauer gezeigt hat plötzlich weg.

Es ist aber Sache der Arabischen Liga ob sie im arabischen Raum etwas ähnliches wie Europa hinbekommen.

 

wenn man wie beim sudan mehrere jahrzehnte warten will, mit all den getöteten menschen, würde sich das vielleicht lösen.

 

Doch so einfach ist es. Wenn ein Stamm die Macht hat, werden andere Stämme unterdrückt.

 

keineswegs. auch der stamm dem gaddafi angehört, kam nicht in den genuss von demokratischen grundrechten.

 

Die wo sich in den Konflikt einmischen, die wollen das jemand anderes an die Macht kommt.

 

das ist also gleichbedeutend mit europäischer mentalität und lebensweise? sorry, das ist so nicht richtig.

 

Warum sollte ich es ignorieren? Hat Gadaffi auch um Hilfe gebeten? Siehste.

 

hat er?

 

Natürlich ist es legitim wenn die Menschen um Hilfe bitten.

Aber mal zu Bosnien

Unregierbares Bosnien

Merkel geht das Chaos an

Bosnien-Herzegowina ist seit mehr als zehn Jahren durch den Streit zwischen Muslimen, Serben und Kroaten blockiert. Das Land gilt als unregierbar. Jetzt will Bundeskanzlerin Merkel den gordischen Knoten lösen.Doch die Aufgabe ist knifflig.

http://www.n-tv.de/politik/Merkel-geht-das...cle2501916.html

Hat das eingreifen jetzt etwas gebracht?

 

ja. es finden keine massaker mehr statt. wieviel tote sind seit dem eingreifen zu beklagen, und wieviel tote vor dem eingreifen?

 

Nein, man darf sich nicht einmischen. Man darf helfen, aber Konflikte müssen intern gelöst werden.

 

du ziehst dich hier auf formulierungen zurück. wenn man in bosnien nicht eingegriffen hätte, hätten die serben das problem auf ihre weise gelöst. wäre dir das lieber gewesen?

 

Welchen Zivilisten? Die für Gadaffi, oder die gegen Gadaffi sind. Was glaubst was im Falle eines Sieg mit den gadaffitreuen Zivilisten gemacht wird?

 

ist dies in bengazi passiert? ich habe dazu keine berichte. wie kommst du zu dieser annahme?

du tust immer noch so, als ginge es hier nur um 2 interessengruppen.

 

Die Araber verstehen es schon, nur benutzen sie jetzt die Uno.

 

na also, dann ist es also doch im sinn der araber dass hier der westen militärisch eingreift. dann verstehe ich die ganze diskussion nicht?

 

Im Falle eines Sieges der Gadaffigegner wird genauso Blut fließen,

 

woher nimmst du diese gewissheit?

 

auch besteht dann die Gefahr das jetzt Verbündete Machtkämpfe gegeneinander führen.

 

klar. es erwartet ja auch keiner dass danach dort heile welt ist. aber es kann auch nicht die lösung sein, um dies zu verhindern, dass man solche länder von diktatoren regieren lässt.

 

Zum einen, ja jeder Staat sein eigenes Ding, und auch die Araber können die Menschenrechte achten, ist kein westliches Monopol.

 

komisch nur, dass es keine wirkliche demokratische arabische nation gibt.

 

Auch durch die Bomben die jetzt fallen werden Zivilisten getötet, sind die weniger wert, oder soll man das als Kollateralschaden so hinnehmen.

Wie sieht es aus im Irak, Iran, Somalia, Afghanistan, und zu Bosnien habe ich schon was verlinkt.

 

ich glaube es ist eine sache, ob zivilisten durch kollateralschäden sterben, oder ob sie gezielt getötet werden. der unterschied sollte auch dir klar sein.

 

Mit Waffen kann kein Frieden geschaffen werden.

 

okay, du hast dich auf deine position zurückgezogen, lieber nichts zu machen. eine wirkliche lösung hast du aber genausowenig. von daher beende ich die diskussion am besten. ich hab im moment sowieso keine wirkliche zeit dafür. so oder so, das millitärische eingreifen ist ein fakt, und wir werden sehen wie es weitergeht.

meine meinung dazu hab ich hier jetzt dargestellt. damit ist das thema für mich jetzt durch.

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