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Berlin - 30km Neue Rad- Und Busspuren


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Warschauer Straße in Friedrichshain, Turmstraße in Moabit, Karl-Marx-Straße in Neukölln, Müllerstraße in Wedding und Schloßstraße in Steglitz

 

In der Warschauer Straße fallen fast alle Stellplätze weg, „anders ist die Radspur nicht unterzubringen“, sagt Bezirksbürgermeister Franz Schulz. Finanziert wird das Vorhaben 2011 (auf ganzer Länge von Warschauer Brücke bis Frankfurter Tor) aus Mitteln der Städtebauförderung. Um möglichst schnell möglichst viel bauen zu können, zapfen die Senatsplaner zahlreiche Haushaltstöpfe an, so den für Tourismusförderung oder den „Lärmaktionsplan“. Mehr als acht Millionen Euro stehen allein in diesem Jahr zur Verfügung, sagt Guggenthaler.

 

gesamter Artikel: http://www.tagesspiegel.de/berlin/verkehr/...ommentLoginArea

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"Nicht anders unterzubringen?"

 

Ohne Parkplatzverluste ginge es auch, ob das aber die PKW-Freunde wollen?

 

Eine Lösung wäre dort wo ZWEI Richtungsspuren sind die rechte nur für BVG-Bus und Fahrräder ( keine Taxis ) freizugeben, der inviduuelle KFZ-Verkehr dann nur EINE Richtungspur hätte, gewünscht?

 

PS.: Taxi, ich wende mich GEGEN Taxifreigabe auf solchen Spuren, bin auch für Taxiverbot in Fußgängerzonen, allenfalls wenn der Fahrgast einen behinderungsbedingten ÖPNV-Freifahrtauweis hat, nur dann Taxis auch freistellen von Fahrverboten des Invidualverkehrs!

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@Kolbenfeder: Eigentlich handelt es sich beim Taxi aber auch um öffentlichen, wenn auch individuellen Personennahverkehr. Kommt also darauf an, was hier gefördert werden soll - das öffentliche oder das nicht-individuelle Fahren.

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Und weiter geht's:

 

Grüne wollen mehr Blitzer in Berlin

 

13. Juni 2010 16.32 Uhr, Olaf Wedekind

 

Die Partei bringt am Montag einen Antrag für mehr Radarfallen ein. Weil es sich auch finanziell lohnt.

 

Gut 820.000 mal im Jahr blitzt es in Berlin. Ein Millionen-Geschäft, denn jede der 18 Radaranlagen der Polizei bringt im Schnitt 731.000 Euro ein. Den Berliner Grünen reicht das immer noch nicht. Sie wollen mehr Radar-Blitzer. Besonders an den Verkehrsstellen, die unübersichtlich sind und wo es häufig kracht.

 

„Diesen Schritt hin zu einer präventiven und erfolgreichen Verkehrspolitik ist längst überfällig“, so die Grünen-Abgeordnete Claudia Hämmerling (55). Montag ist der Blitzer-Antrag ihrer Partei auf der Tagesordnung im Innenausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses.

 

[...]

Quelle und vollständiger Artikel: http://www.bz-berlin.de/aktuell/berlin/gru...icle879068.html

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Dann sollte man aber nicht die Straßen zurückbauen, denn wenn die ganze Blechlawine steht kann es auch nicht blitzen.

------

Wenn der Platz für Radwege etc. nicht reicht, könnte man den auf der einen Seite auch breiter machen und dafür auf der anderen Seite keinen.

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@Kolbenfeder: Eigentlich handelt es sich beim Taxi aber auch um öffentlichen, wenn auch individuellen Personennahverkehr. Kommt also darauf an, was hier gefördert werden soll - das öffentliche oder das nicht-individuelle Fahren.

 

Widerspruch

 

Bei Taxifahrten handelt es sich rechtlich um öffentlichen Verkehr, defakto einen finanziell ermöglichten priveligierten Invidualverkehr.

 

Ich vermute mal daß durch den Leerfahrtenanteil und die größeren Fahrzeuge die Luft- und Lärmbelastung sogar gößer ist als durch Privatwagen je Kilometer.

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Unfug

 

Kein unfug, Begründung:

 

Es gibt viele Orte, acu Kurorte, in denen Fußgänger-, Innestadt- und Erholungszonen nicht von Privat-PKW befahren werden dürfen.

 

Beispiel Innenstadt Bayreuth:

 

"Ich" dürfte da nicht meinen Bekannten, Vater, Sohn, Tochter, Geliebte oder Ehefrau usw. mit einem PKW vor die Botique, Buchandlung oder Cafe fahren, mit dem Taxi ist das aber zulässig! Wer Geld für Taxi hat darf, sonst nicht! Ob Taxi oder Privat-PKW für die Verkehrsbelastung der Zone egal!

 

Wenn Busfahren" oder zu Fuß gehen angesagt ist, dann für alle die nicht behindert sind!

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Ob Taxi oder Privat-PKW für die Verkehrsbelastung der Zone egal!
Kleiner Unterschied: Es gibt mehr Privat-PKW als Taxis. Eine Straße, die für Privat-PKW offen ist ist dauernd voll damit. Eine Straße, die nur für Taxis offen ist wird hin und wieder mal von einem durchfahren.

 

Wer Geld für Taxi hat darf, sonst nicht!
Da kratzt wohl der Neid?! :sneaky: Weil ein kleiner Spießer in Bayreuth zu knauserig für eine Fahrt mit dem Taxi ist sollen in Berlin die Busspuren für Taxis gesperrt werden. Schon lustig, was man hier so findet. :rolleyes::sneaky:
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Kleiner Unterschied: Es gibt mehr Privat-PKW als Taxis. Eine Straße, die für Privat-PKW offen ist ist dauernd voll damit. Eine Straße, die nur für Taxis offen ist wird hin und wieder mal von einem durchfahren.

 

 

Mit der Logik könnte man auch die Buspur freigeben für alle grünen PKW deren Zulassungsnummer die Quersumme 12 hat, wäre auch eine kleine Anzahl die die Straßen nicht verstopft, oder nur für Cabrios mit Anhängerkupplung der Farbe lila!

 

Ansosnten nicht Neid sondern das in solchen Zonen als Fußgänger nicht durch PKW in Form Taxi belästigt werden wollen!

 

Sehr lästig z.B. in den Gassen Rotenburgs.

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Eine Lösung wäre dort wo ZWEI Richtungsspuren sind die rechte nur für BVG-Bus und Fahrräder ( keine Taxis ) freizugeben, der inviduuelle KFZ-Verkehr dann nur EINE Richtungspur hätte, gewünscht?
Na Du scheinst Dich ja prima da auszukennen. In der Warschauer Straße die Stellplätze zu streichen, heißt, dass jeden Abend stundenlang Autos in den Wohnvierteln im Kreis fahren und Parkmöglichkeiten suchen - den "Szene"-Touristen sei Dank. Die Stellplätze zu erhalten heißt, nur noch eine vollwertige Fahrspur, breiter aber eben nur eine. Und daneben eben eine Radspur. Und schon hat der Senat eine weitere wichtige Verbindungsstraße zwischen den Bezirken Kreuzberg, F'Hain und Prenzl'Berg kastriert. Eine Bundesstraße wohl gemerkt.

Interessant und bezeichend für die Verkehrspolitik in Berlin dabei: Die Mittelinsel, wo die Straßenbahn fährt und auch ein, von Bäumen gesäumter, Fußweg angelegt ist, wurde erst vor kurzem neu gebaut und verbreitert. Den Platz, den man jetzt vorgibt nicht zu haben, hätte man noch, wenn man dort nicht so sinnlos gebaut hätte. Ist aber typisch: Erst wird für die Mittelinsel die Straße von 3 Spuren mit einer Parkspur auf 2 mit einigen Stellplätzen und Abbiegespuren verengt, damit sie auch schöne Schlenker machen kann und jetzt fehlt plötzlich ein Radstreifen, der nicht anzulegen ist, wenn nicht nochmal verengt würde. Dafür haben wir überbreite Haltestellen und drei Fußwege. Stadtplanung geht irgendwie anders. Andererseits: Zumindest einen Plan scheinen sie zu haben, nämlich die Stadt Stück für Stück von Autos zu säubern.

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Zumindest einen Plan scheinen sie zu haben, nämlich die Stadt Stück für Stück von Autos zu säubern.

Das ist vielleicht ein bißchen krass formuliert, aber im Prinzip muss dem Fahrrad mehr Raum gegeben werden, um die Städte zukunftsfähig zu machen. Aktuell gehen die PKW-Fahrleistungen durch die hohen Spritpreise schon leicht zurück, der Radverkehrsanteil hingegen steigt. München hat einen Anteil von 14% aller Wege und macht die Innenstadt in den nächsten Jahren fit für 17%. Und man ist sich darüber im Klaren, dass man spätestens bei 20% schon wieder wird nachbessern müssen, weil die heute gebauten Radverkehrswege nicht ausreichen werden.

 

Der Outoverkehr wird abnehmen - es ist nur eine Frage der Zeit, bis dies auch bei den Planungen nicht mehr ignoriert werden kann. Ich denke, aus diesem Grund hat der Autobahn-Südring bei München keine Chance auf Realisierung: Bis die Planungen eine Realisierung möglich machen, wird man den verschwundenen Bedarf nicht mehr kaschieren können.

 

Infolge der Ölprobleme am Golf von Mexico wird ja schon gemunkelt, dies können das Öl deutlich teurer machen - wir sehen, wie empfindlich abhängig unsere Verkehrs-Infrastruktur von halbwegs billigem Öl ist. Davon müssen wir schnellstens weg. Eine von vielen erforderlichen Maßnahmen ist die konsequente Förderung des Rad- und des öffentlichen Verkehrs.

.

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In der Warschauer Straße die Stellplätze zu streichen, heißt, dass jeden Abend stundenlang Autos in den Wohnvierteln im Kreis fahren und Parkmöglichkeiten suchen - den "Szene"-Touristen sei Dank.

 

Na und?

 

Solange bis etliche KFZ-Halter entweder umziehen, enervt die KFZ-Haltung aufgeben oder auf eigene Kosten in Gewerbebrachen ,die gibt es in Berlin, private Parkhäuser errichten oder von Investoren dort Stellplätze mieten!

 

Warum nicht?

 

Kaufst du dir irgenwo im Land eine NEU errichtete Wohnung mußt du sogar eine Stellplatz finanzieren wenn du KEIN KFZ hälts!

 

Ich habe KEIN Mitleid mit parkplatznotgeplagten Berlinern! Meinen Stellplatz mußte ich auch bei 400.-DM/m² zwangsweise finanzieren, obwohl gegenüber Parkmöglichkeit ( Laternengarage ) existiert.

 

Wer ein KFZ hält soll für den Stellplatz bezahlen, marktüblich!

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Hieraus:

Die Grünen verwiesen auf die gestiegene Zahl der Verkehrstoten durch überhöhte Geschwindigkeit. 2009 waren es bereits 15 Opfer, im Vorjahr 8.

Toll, selbst vor der Haustür Tiefensees wirkt der neue Bußgeldkatalog nicht.

 

Ansonsten wie gehabt die ideologische Verblendung der GRÜNEN.

:heul:

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Das ist vielleicht ein bißchen krass formuliert, aber im Prinzip muss dem Fahrrad mehr Raum gegeben werden, um die Städte zukunftsfähig zu machen.
Aber es ist doch genug Raum vorhanden. Das konrete Beispiel zeigt, dass mit dem Raum nicht vernünftig umgegangen wird. Das ist ein typisches Berliner Verhalten. Keine Kohle für ein ganzheitliches Anpacken und im Ergebnis baut und plant man doppelt, was nicht nur teurer als eine Gesamtumsetzung wird sondern auch Probleme schafft, die ohne dieses Stückwerk gar nicht vorhanden wären. Wie gesagt, wir reden hier von einer Bundestrasse, die von Zittau bis Rügen führt. Die muss zwingend einspurig werden. Radfahrer können auch eine parallel verlaufende Strasse entlangfahren, aber soweit denkt hier niemand.

Bezeichnenderweise sollen die Fahrpreise des VBB schon wieder angehoben werden, nachdem bereits unlängst die Preise faktisch verdoppelt wurden. Das Konzept ist in sich einfach nicht schlüssig.

 

München hat einen Anteil von 14% aller Wege und macht die Innenstadt in den nächsten Jahren fit für 17%.
Ja und fast jedes Dorf hat einen hohen Anteil an Rad und Fußwegen. Trotzdem ist man ohne Auto aufgeschmissen. Das beweist erstmal nicht viel. Worauf beziehen sich die %e. Strecke oder Anzahl, der Wege? Der Oma, die alle Wege im Ort zu Fuß erledigt steht dem Familienvater entgegen, der auch alle Wege im Ort per Pedes absolviert, aber 60km weiter weg arbeitet und dorthin mit dem Auto fährt/fahren muss. Der gleiche Ort gibt an, die Bürger würden alle Orte im Weg zu Fuß oder mit dem Rad erledigen und rühmt sein Verkehrskonzept. Statistik ist eine Hoore.

 

Der Outoverkehr wird abnehmen - es ist nur eine Frage der Zeit, bis dies auch bei den Planungen nicht mehr ignoriert werden kann.
Und deshalb baut man schonmal vorsorglich autofeindlich, damit sich die Prophezeiung auch wirklich erfüllt. Könnte man nicht auf das Eintreten des Rückganges warten und den neu entstandenen Raum dann umwidmen? Wäre doch kein Problem, wenn es immer weniger Autos gibt, haben die Radler auch ohne neue Wege genug Platz. Und warum sollte der Autoverkehr eigentlich abnehmen - die Autos müssen doch nicht zwingend mit Benzin oder Diesel fahren.

 

Infolge der Ölprobleme am Golf von Mexico wird ja schon gemunkelt, dies können das Öl deutlich teurer machen - wir sehen, wie empfindlich abhängig unsere Verkehrs-Infrastruktur von halbwegs billigem Öl ist. Davon müssen wir schnellstens weg. Eine von vielen erforderlichen Maßnahmen ist die konsequente Förderung des Rad- und des öffentlichen Verkehrs.
Ja was denn noch? Wenn alle mit dem Rad fahren ist doch alles gut, dachte ich?
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Radwege haben Vor- und Nachteile, deshalb:

 

RadwegbenutzungsPFLICHT NUR DANN WENN

 

1. Die von der Bausauführung, Belag, Kurvenradien und Übersichtlichkeit mögliche Durchschnittsgeschwindigkeit über 30km/h liegt, es sei die KFZ-Fahrbahn erlaubt auch nur eine geringere Geschwindigkeit! Verkehrsdichte- und witterungsbedingte Tempoeinschränkungen sind hier nicht gemeint.

 

2. Gegenüber KFZ-Fahrbahnen nicht mehr als 2 - 3% Umwege je 2km-Abschnitt, Rampen wegen Über- oder Unterführungen gelten je Höhenmeter als 10m Umweg, topgraphiebingte Steigungen sind nicht als Umweg zu rechnen!

 

3. Mit Ampeln ausgestatte Kreuzungsbauwerke müsssen für Radfahrer in nicht mehr Grünphasen überquerbar sein wie für die KFZ-Streckenführung jeweils auch!

 

4. Linkseitige ( einseitige ) Überlandradwege nur abgeschottet von Straßen mit immergrünen Hecken, sonst ist wegen der Blendung ( leider legal ) durch asymetrisches Abblendlicht der entgegenkommenden KFZ keine Nachtbefahrbarkeit gegeben.

 

Wie geschrieben, keine zwingenden Ausbauvorschriften, aber wenn nicht erfüllt keine RadwegbenutzungsPFLICHT!

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Selten so einen Käse (Schwurbelkram ist glaube ich schon vergeben?) gelesen. Insbesondere:

 

2. Gegenüber KFZ-Fahrbahnen nicht mehr als 2 - 3% Umwege je 2km-Abschnitt, Rampen wegen Über- oder Unterführungen gelten je Höhenmeter als 10m Umweg, topgraphiebingte Steigungen sind nicht als Umweg zu rechnen!

 

Und als Autofahrer darf ich den Radweg auch entsprechend nutzen? Spart ja Sprit und schont somit die Umwelt...

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1. Die von der Bausauführung, Belag, Kurvenradien und Übersichtlichkeit mögliche Durchschnittsgeschwindigkeit über 30km/h liegt, [....]

Da hat 'wayko' voellig Recht, das ist gekaester Schwurbelkram, den Du da verfasst, 'Kolbenfeder'! Hast du schon mal auf dem Fahrrad 'ne Durchschnittsgeschwindigkeit von 30 km/h hin bekommen? :heul: Ich mag es nicht glauben..... :sneaky:

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30 km/h sind hoch gegriffen, klar. Aber grundsätzlich hat Kolbenfeder in dem Punkt recht: Radverkehrsanlagen werden für eine lächerlich niedrige Geschwindigkeit (soweit ich weiß 16 km/h REISEgeschwindigkeit) gebaut. Will man das Fahrrad als Verkehrsmittel ernsthaft fördern (und das ist, so weh es einigen hier tun wird, ein sehr vernünftiges Vorhaben), so muss sich das ändern, denn nur mit geringen Fahrzeiten kann man punkten.

Ich als leidlich trainierter Radfahrer erreiche auf innerstädtischen Strecken mit meinem Trekkingrad Durchschnittsgeschwindigkeiten von ca. 23 km/h bei einer Reisegeschwindigkeit von knapp 26 bis 28 km/h in der Ebene (ohne mich dabei groß anzustrengen). Mit dem Rennrad sind's jeweils ein paar km/h mehr. Und ich bin zwar überdurchschnittlich schnell, aber bei weitem nicht der schnellste. Radwege, die ich mit diesem Tempo - und ich wiederhole mich gern: wenn man den Radverkehr fördern will, darf man an diesem Punkt nicht mit "musst Du halt langsamer und angepasst fahren" kommen - einigermaßen gefahrlos benutzen kann, sind innerstädtisch verdammt selten - teilweise konzeptbedingt, teilweise aber auch durch Fehlbauten wie unsinnige Verschwenkungen etc. Deshalb fahre ich ja auch lieber auf der Fahrbahn, die ist nämlich für solche und höhere Geschwindigkeiten vorgesehen, konzipiert und gebaut.

 

Edit: Kolbenfeders Punkte 2, 3 und situationsbedingt und mit etwas Phantasie auch 4 sind unter "nicht fahrbahnbegleitend" bzw. "unbenutzbar" eh schon Benutzungspflicht-aufhebend...

 

 

~ Janus

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Eine Straße ist keine Rennstrecke und auch für einen Radweg muss dies gelten, also sind 15 oder 20 km/h als Durchschnitt ok.

Darüber hinaus muss man wie im Straßenverkehr die Schwächsten berücksichtigen, so das eine Höchstgeschwindigkeit von 15 km/h festgelegt werden sollte.

Bei einen Verstoß wird die Pflicht auferlegt einen Monat Auto zu fahren.

 

:heul::sneaky::cop01:

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Eine Straße ist keine Rennstrecke und auch für einen Radweg muss dies gelten, also sind 15 oder 20 km/h als Durchschnitt ok.

 

 

 

Eine Straße ist keine Rennstrecke und auch für einen Radweg muss dies gelten, also sind 15 oder 20 km/h AUF STRASSEN UND RADWEGEN als Durchschnitt ok.

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Man muss schon das Verhältnis beachten also.

 

Fahrrad Geschwindigkeitsrekord 132,5 km/h bei 20 km/h = 15,09 Prozent

Auto Geschwindigkeitsrekord 1.227,980 - 15,09 Prozent = 185,3 km/h

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Ges...digkeitsrekorde

 

Damit könnte ich dann anfreunden, vielleicht sogar auf 180 km/h abrunden.

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Du mußt anders rechnen:

 

Fahrrad im Stadtverkehr um die 16km/h mal grob, im Stadt- oder Dorfumland bei ca. 22km/h Durchschnitt für geübte, auch legal zu fahren. 100km also 4,4 - 6h Fahrzeit NETTO!

 

PKW bei knapp 30km/h städtisch ( zeitweilig Stau, Parkplatzsuche ggf. ) , im Stadt- UND Stadtumlandbereich ca. 40km/h Schnitt. 100km = 4 - 2,5h Nettofahrzeit also!

 

Rätsel: Bei 15€/h NETTOLOHN, wielange mußt du noch zusätzlich arbeiten um 100km Radfahren oder 100km PKW zu finanzieren?

 

Der ADAC geht von Vollkosten je nach Fahrleistung jährlich für kleinere PKW von 35 - 55€/100km aus. Fahradkosten liegen bei 5€/100km.

 

Deckt sich auch mit den Zahlen der Finanzverwaltung zum "Absetzen"!

 

Umland:

 

PKW: 45€/100km ( Mittelfeld ) = 3h Arbeitslohn + 2 1/2h Fahrzeit = 5:30h Gesamtfahrzeit!

 

Fahrrad: 5€/100km = 20min Arbeitszeit + 5:00h Fahrzeit = 5:20h Gesamtfahrzeit, damit ein PKW schneller ist mußt du deutlich über 2500€ netto verdienen!

 

Innerstädtisch:

PKW: 100km = 3:20h Fahrzeit + 3h Arbeitszeit = 6:20h Gesamtzeit für 100km!

 

Fahrrad: 100km = 6h Fahrzeit + 20min Arbeitszeit für Fahrradbetriebsvollkosten = 6.20h Gesamtzeitaufwand.

 

Fahrradkosten:

 

Solides Rad, 7-Gang Nabenschaltung, Hydraulikbremse um 700€, 6 Jahre zu je 5000km = a 5cent = 1500€, bleiben für Ersatzteile jährlich 115€!

 

 

Für Fahrrad spricht noch das du dann weder Zeit noch Geld ( + Arbeitszeit für die Kosten ) für ein Fittnesschenter benötigst, allenfalls in sehr "dreckiger" Stadtumgebung könnte Fahrrdfahren ungesund sein. in vielen Städten ode rStadtumlandbereichen hast du aber die Wahl durhc geschickte Streckenführugn ruhigege Wohngegenden oder entlng von Flüssen und Parks zu fahren, siehe Isar, englischer Garten und Ostpark in München oder in Hannover Eilenriede, Maschsee, in Hamburg an der Alster.

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In Deiner "Berechnung" vergisst Du aber, dass man statt Autofahren nicht nur arbeiten kann. Eine halbe Stunde weniger Arbeitsweg heißt womöglich die Familie morgens und abends je eine halbe länger oder überhaupt zu sehen - willst Du das mit 15€ anrechnen? Das Rad ist nunmal ziemlich oft langsamer als das Auto und Zeit ist nicht nur Geld sondern auch Lebensqualität, die nicht jeder bereit ist dranzugeben. Muss sich ja nichtmal um die Familie handeln. Man könnte es genauso gut nicht rechtzeitig nach der Arbeit zum Sportverein schaffen oder zum Einkaufen.

 

Überdies macht Radfahren nicht immer Spaß und das Wetter oder die Anlässe machen es öft unsinnig das Rad zu nehmen. Du erinnerst Dich an den letzten Winter? Und als wenn die Wege immer durch den Park führen würden...... wie immer ganz schön weltfremd Deine Beiträge.

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Nicht weltfremd aber wie alle Vergleiche nur bedingt gültig.

 

Denke aber aml über den Schüler, Studenten oder Single nach der mit Nebenjob sich das Geld für den PKW verdient. Gilt auch für manche Mütter mit Halbtagsjob um gerade das Geld für den Kindergarten und den Zweit-PKW für die Halbtagskindergarten- , Arbeitsstätten- und Einkaufsfahrten zu verdienen. Durchaus häufige Situation, bei Zahlung der Kindergartenvollkosten würde der Rechenfehler bewstimmt auffalllen..

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Brauche ich gar nicht drüber nachdenken. Ist doch klar, dass sich nicht jeder ein Auto leisten kann. Und sich vielleicht auch nicht jeder leisten sollte. Aber auch nicht jeder kann sich den Luxus erlauben, sich sein Transportmittel auszusuchen. Und schon gar nicht jedem ist es wert auf schnelleren Transfer zu verzichten, weil er ansonsten anderswo Abstriche machen müsste und seinr Lebensqualität leiden würde.

 

Aber wie Du richtig bemerkt hast, ist Dein Vergleich nur bedingt gültig. Das solltest Du vielleicht immer dazuschreiben, es kommt nämlich sehr oft sehr allgemeingültig rüber, was Du der Welt an tollen Vorschlägen spendierst. :heul:

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Eine Straße ist keine Rennstrecke und auch für einen Radweg muss dies gelten, also sind 15 oder 20 km/h AUF STRASSEN UND RADWEGEN als Durchschnitt ok.

Doch, das hätte was... :heul:

Kolbenfeder und runner - Zivilisationsfeinde unter sich :sneaky:

 

Die Förderung des Fahrradverkehrs entspricht wohl der politischen Ausrichtung des Bundeslandes Berlin, das sich vorrangig um die Interessen von Prekariern kümmert. Und die können sich keine Autos leisten.

Mit solch mangelhafter Infrastruktur sollte Berlin von Berufstätigen gemieden werden und am Ende nur noch für die Arbeitsunwilligen unter den Arbeitslosen attraktiv sein.

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Die Förderung des Fahrradverkehrs entspricht wohl der politischen Ausrichtung des Bundeslandes Berlin,

 

Ja, und von Bayern,

 

Radverkehr ist nicht nur unter diesen Gesichtspunkten seit jeher ein wesentlicher Bestandteil der bayerischen Verkehrspolitik. Er trägt erheblich zur Entlastung vor allem unserer Innenstädte und zur Erhöhung der Lebensqualität bei. Da gerade auf kurzen Strecken das Rad auch wesentliche Vorteile gegenüber anderen Verkehrsmitteln hat, gilt es, den Radverkehrsanteil auch dort weiter zu erhöhen. Damit kommt es darauf an, zum einen den bereits heute starken Freizeitradverkehr weiter voran zu bringen, zum anderen aber auch die Bedingungen für den Alltagsradverkehr zu verbessern. Mit dem Bau sicherer und leistungsfähiger Radwegeverbindungen und einer einheitlichen Beschilderung wollen wir beides fördern.

 

Hamburg,

 

Die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt plant in einem ersten Schritt mit gut 12 Kilometern neuen Radfahr- und Schutzstreifen mehr Komfort und Sicherheit für die Radfahrer in Hamburg zu schaffen. Insgesamt 150 Straßenzüge mit einer Gesamtlänge von knapp 200 Kilometern wurden daraufhin überprüft, ob diese für Radfahr- und Schutzstreifen grundsätzlich geeignet sind.

 

Nordrhein-Westfalen,

 

Aus den Erfahrungen der über 50 Mitgliedskommunen der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Städte, Gemeinden und Kreise in NRW e.V. (AGFS) wird deutlich: Das Fahrrad ist ein effektives Instrument zur Belebung der Innenstadt. Die AGFS hat deshalb 2007 die Initiative "City-Marketing Fahrrad" entwickelt. Ziel der Initiative ist es, mit vielen Beispielen die Einsatzmöglichkeiten des Fahrrades für das City-Marketing aufzuzeigen und neue Impulse zu setzen.

 

Bremen,

 

Jeder vierte Weg wird in Bremen mit dem Rad zurückgelegt, das entspricht über 450.000 Radfahrten an einem durchschnittlichen Werktag. Damit gehört Bremen zweifellos zu den Fahrradhochburgen in Deutschland.

 

Zählungen haben ergeben, dass mehr als 40.000 Fahrten täglich mit dem Rad auf die Innenstadt bezogen sind, die zwar nur 0,5 % der Stadtfläche ausmacht, aber 9% des gesamtstädtischen Radverkehrsaufkommens erzeugt.

 

oder einfach im Nationalen Radverkehrsplan des Bundes:

 

Um den Anteil des Radverkehrs im Alltagsverkehr dauerhaft zu erhöhen, müssen insbesondere die Hemmnisse der Nutzung des Fahrrades schrittweise abgebaut werden. Damit die beschriebenen Probleme überwunden werden, sollten die Kommunen umfassende Handlungsstrategien entwikkeln, die Radverkehr als System begreifen. Dies bedeutet z.B. auch, dass sich jede Kommune auf ihre örtlichen Verhältnisse abgestimmte strategische Ziele (z.B. Steigerung des Radverkehrsanteils, Verbesserung der Verkehrssicherheit, stärkere Berücksichtigung der Belange des Radverkehrs in der Verwaltung) setzt und Indikatoren festlegt, mit denen die Zielerreichung überprüft werden kann.

 

... das sich vorrangig um die Interessen von Prekariern kümmert. Und die können sich keine Autos leisten.

 

Du brauchst also keineswegs auf Deinen sozialen Abstieg zu warten, Du kannst Dir schon jetzt ein gutes Fahrrad leisten - Bund und Länder werden die Bedingungen für den Radverkehr stetig verbessern. Mach das Beste draus, nutze die Vorteile, nutze das Fahrrad, wo und wann immer dies möglich ist.

 

Mit solch mangelhafter Infrastruktur sollte Berlin von Berufstätigen gemieden werden und am Ende nur noch für die Arbeitsunwilligen unter den Arbeitslosen attraktiv sein.

 

Das verstehe ich nun überhaupt nicht - Radfahrer beweisen von vornherein ihren Arbeitswillen, Arbeit ist schließlich Kraft mal Weg...

.

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Deine Texte unterscheiden sich aber auch nicht wesentlich von 'Kolbenfeder's'...... :cheer:

Nun jaaa...

Feind mag ich wohl auch sein, aber gegenüber staatlicher Reglementierung und nicht gegenüber einem zivilisierten Lebensstil.

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Bund und Länder werden die Bedingungen für den Radverkehr stetig verbessern.
Sollen sie doch machen. Ist gar nichts dagegen einzuwenden. Es ist aber Unsinn, dass dies zwingend auf Kosten des motorisierten automobilen Verkehrs geschehen muss. Und genau das passiert hier in Berlin. Da geht es nicht darum, eine Radler-freundliche Stadt zu bauen, sondern erstmal nur darum, die bösen Autos los zuwerden - oder besser einzubremsen. Mach'Dich mal etwas schlau, wie intelligent hier die Radspuren an Kreuzungen angelegt werden. Die sind nicht vordergründig für Radler, sonder hauptberuflich den Autos im Weg - das sieht man durch bloßes Draufschauen. Unser Senat und die Bezirke haben hier verkehrsplanerisch echt einen Hau weg.
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Es ist aber Unsinn, dass dies zwingend auf Kosten des motorisierten automobilen Verkehrs geschehen muss.

Joh, so einen Schwachsinn ist auch wieder bei uns passiert (siehe auch die von @runner zitierte Textpassage bezüglich Bayern). Eine Ein- und Ausfallstraße mit je zwei Fahrspuren pro Fahrtrichtung wurde umgebaut :blink: und für den automobilen Verkehr auf nur noch eine Spur kastriert :cheer: . Die Radfahrer haben nun ein fette Spur mit aufgepinselter, stinkender roter Farbe bekommen. Der Witz ist halt, daß mir dort noch nie groß Radfahrer aufgefallen sind. Die DTV von Radfahrer ist dort zu vernachlässigen. Dafür stehen die Pendler nun im Stau. Super :blink: ! Aber Hauptsache fette Egospuren für "arbeitswillige" Typen "Ökotreter" a la @runner.

:sneaky:

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Die sind nicht vordergründig für Radler, sonder hauptberuflich den Autos im Weg - das sieht man durch bloßes Draufschauen.
Tja, normalerweise sind Radverkehrsanlagen auch nicht für Radfahrer, sondern gegen sie und für Autofahrer. Hier sind sie mal gegen beide und Ihr sei auch nicht zufrieden. :cheer:

 

 

~ Janus

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Paß nur auf, daß Dein Boß das nicht erfährt. Sonst wirst Du künftig in Wattsekunden bezahlt. :cheer:

Wäre auch kein Problem, bin ja fit durch regelmäßiges Radfahren. Ansonsten ist bei mir Arbeit = Denk x Zeit, und mein Chef bin ich selbst. :sneaky:

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Tja, normalerweise sind Radverkehrsanlagen auch nicht für Radfahrer, sondern gegen sie und für Autofahrer.

Schön gesagt. Etwas ausführlicher hat das RA Dr. Dietmar Kettler beschreiben:

 

Wenn die zuständigen Ämter es für richtig halten, müssen auch erwachsene Radfahrer auf Gehwegen fahren. Auch hier zeigt sich eine Tendenz, Radfahrer in die Seitenräume der Straßen abzudrängen, um Autofahrern radfahrerfreie Zonen und ungebremstes Vorankommen zu verschaffen.

Und in Berlin macht man es offenbar endlich mal anders - gewöhnt Euch einfach dran. Der Rest des Artikels (8 Seiten insgesamt) ist übrigens sehr lesenswert.

.

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Oft die Beschilderung "Radfahrer absteigen", war monatelang auf der "Bunten Brücke" in Minden!

 

Um KFZ-Führern den Zeitverlust über weniger als 300m Strecke des Unterschied zwischen zulässig Vmax 30km/h und häufiger radfahrergeschwindigkeit um 15km/h nicht zuzumuten Radfahrer zum Schieben zwingen, eine FRECHHEIT!

 

30km/h = 36s/300m, 15km/h = 72s/300m, um PKW-Fahrern 36s hinterherfahren nicht zuzumuten.

 

Dabei Strecke kürzer als 300m, und teils Ampelstaustrecke!

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Oft die Beschilderung "Radfahrer absteigen", war monatelang auf der "Bunten Brücke" in Minden!

Leider ist bei Rad- UND Autofahrern viel zu wenig bekannt, dass dieses Schildchen nur zusätzlich deutlich machen soll, dass der Radweg hier zuende ist - was aber stets schon durch eine andere Beschilderung wie "Radweg Ende" oder "Fußgänger" angezeigt werden muss. Absteigen muss man nur, wenn man den Weg weiter benutzen möchte. Das Befahren der Fahrbahn hingegen ist dort, wo kein Radweg mehr existiert, selbstverständlich erlaubt, sofern dies nicht durch Zeichen 254 ausdrücklich verboten ist.

 

Die Bauverwaltungen weigern sich oft, diesen Sachverhalt durch eine fahrradfreundlichere Beschilderung deutlich zu machen, etwa durch eine provisorische bauliche Umleitung des Radverkehrs auf die Fahrbahn und dort Aufstellen von "Vorsicht Radfahrer". Man will nämlich die Radfahrer nicht auf den Geschmack kommen lassen, sich tatsächlich so zu verhalten, wie es erlaubt ist. Daraus kann man so seine Vermutungen ableiten, mit welchem Verkehrsmittel die Entscheidungsträger wohl mehrheitlich unterwegs sind...

.

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....."Bunten Brücke" in Minden!....
Das Thema müssen wir doch nicht schon wieder besprechen, oder? Du hast doch schon zwei Threads dazu eröffnet.

 

 

Absteigen muss man nur, wenn man den Weg weiter benutzen möchte. Das Befahren der Fahrbahn hingegen ist dort, wo kein Radweg mehr existiert, selbstverständlich erlaubt, sofern dies nicht durch Zeichen 254 ausdrücklich verboten ist.
Und da wo es eben nicht erlaubt ist, mogelt man sich eben durch, kann das denn so schwer sein. Es gibt Fußwege und Fahrbahnen. Wenn man sich angemessen benimmt, stellt das weder eine Behinderung noch eine Gefährdung dar. Analog zum Ausweichen auf den Bürgersteig wegen eines Autos, dass einen Radweg blockiert. All die Aufregung ist es doch gar nicht wert, wenn man eine pragmatische Lösung vor der Nase hat. Radfahrer ballern über rote Ampeln und wollen sich dann aufregen, wenn mal einer falsch hält oder parkt?

 

Im Übrigen ist ein Radfahrer, der absteigt keiner mehr und kann trotz des Schildes weiterradeln - für Fußgänger mit einem Rad an der Hand kann das Schild ja unmöglich gelten, die dürfen radeln. Kurz absteigen, nach dem Schild wieder drauf und ab gehts, wenn man es sich unbedingt schwer machen will. Man kann sich als Radfahrer aber auch anstellen....wozu hat man denn kein Kennzeichen?

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Und da wo es eben nicht erlaubt ist, mogelt man sich eben durch, kann das denn so schwer sein.

...

Man kann sich als Radfahrer aber auch anstellen....wozu hat man denn kein Kennzeichen?

Ah so. Ist das jetzt ironisch oder ernst gemeint? Falls letzteres:

 

Die bösen Radl-Rambos halten sich an keine Verkehrsregeln. Aber da, wo es dem Autoverkehr nützt (und keine Neidgefühle vor roter Ampel hervorruft), da sollen sie sich mal nicht so haben mit der Gesetzestreue. War das so gemeint?

 

Übrigens: Unfälle wegen Missachtung roter Ampeln durch Radfahrer sind in der Statistik kaum zu finden. Unfälle ohne Mitschuld der Radler bei grün und auf Radwegen rangieren dagegen auf den Spitzenplätzen.

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Möglicherweise war das so gemeint. So richtig viel kann ich Deinem Satz nicht entnehmen. Ich kann doch nicht einerseits hergehen und rote Ampeln nur als Hinweise betrachten und heulen, wenn ich an anderer Stelle mal eine vergleichsweise kleine OWi begehen muss, um ans Ziel zu kommen. Es gibt einfache und pragmatische Lösungen, man muss nicht die ganze Stadt umbauen und Autos verbannen.

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Ich kann doch nicht einerseits hergehen und rote Ampeln nur als Hinweise betrachten und heulen, wenn ich an anderer Stelle mal eine vergleichsweise kleine OWi begehen muss, um ans Ziel zu kommen.

Was Du machst ist ja Deine Sache. Wirf aber bitte nicht alle Radler in den selben Topf, die sind wahrscheinlich noch verschiedener als Autofahrer. Die Einen sehen eine rote Ampel als unverbindlichen Vorschlag an (diese Wenigen merkt sich jeder Autofahrer wochenlang), die anderen engagieren sich bei den Behörden, um Verkehrsführungen zu erreichen, die man auch akzeptieren kann (so mach ich das), dazwischen gibt es wirklich viele, die auch ungünstige Regelungen hinnehmen und sich verdrängen lassen oder immer wieder ohne Not auf ihr Vorfahrtsrecht verzichten (die nimmt keiner wahr).

 

Ich halte viel davon, Verkehr so zu organisieren, dass Regelungen für alle akzeptabel sind, niemanden unangemessen benachteiligen, auf Regeln zu verzichten, die man nicht durchsetzen kann oder will, und dann die Einhaltung der verbliebenen erzwingen. Wenn der Verzicht aufs Blinken beim Abbiegen oder Spurwechsel nicht geahndet werden kann, dann verzichten wir doch besser ganz auf die Vorschrift. Zum Beispiel.

 

Es gibt einfache und pragmatische Lösungen, man muss nicht die ganze Stadt umbauen und Autos verbannen.

Da stimme ich Dir zu, aber das hat ja zum Glück auch keiner vor. Dass der öffentliche Raum hier und da etwas arg ungerecht zu Gunsten des KFZ-Verkehrs aufgeteilt ist, nimm bitte zur Kenntnis.

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Dass der öffentliche Raum hier und da etwas arg ungerecht zu Gunsten des KFZ-Verkehrs aufgeteilt ist, nimm bitte zur Kenntnis.

 

Wenn dann ist der Verkehr zu ungunsten des KFZ-Verkehrs aufgeteilt. Beteiligen sich Radfahrer finanziell so wie die Autofahrer ? Nein tun sie nicht. Gerechtigkeit sieht anders aus, und da Autofahrer das meiste zahlen und das deutlich, steht ihnen sozusagen auch das meiste zu.

Gern soll man Parkplätze und Strassen zurückbauen, dann aber bitte auch KFZ-Steuer und Mineralölsteuer senken, denn wenn man für die fette Kohle die man zahlt weniger geboten bekomme, dann ist was faul. Wenn die Radfahrer mehr Radwege wollen dann sollen sie auch dafür zahlen.

Fahrräder Nummerschild dran, eine Versicherung und Steuer und dann kann man forden. Aber so hat man einfach kein Recht etwas zu verlangen wofür man keine Gegenleistung erbringt. Kostenlos gibs im Kapitalismus nichts.

 

Im übrigen fahre ich selbst sehr viel Fahrrad. Ich hatte in Berlin noch keine Probleme wegen der Verkehrsführung mit dem Fahhrad. Man muss sich eben auf den Verkehr konzentrieren an gewissen Stellen und wer das nicht kann, hat auf der Stresse nix zu suchen.

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Fahrräder Nummerschild dran, eine Versicherung und Steuer und dann kann man forden. Aber so hat man einfach kein Recht etwas zu verlangen wofür man keine Gegenleistung erbringt. Kostenlos gibs im Kapitalismus nichts.

Der öffentliche Raum ist also käuflich - den Eindruck hatte ich auch schon: Je teurer das Outo, desto mehr Parkplatz ist drunter. Den legt man dann auf Radwege, Gehwege, zweite Spur... Deine Vorschläge sind alle schon durchgeknetet und haben sich als sinnlos erwiesen. Kurzfassung:

 

Nummernschild: Was soll das bringen? Erst mal bitte Nummernschilder an die Outos, damit niemand mehr falsch parkt, zu dicht auffährt ... Fällt Dir was auf? Und wo bitte soll an einem Fahrrad ein Schild angebracht werden, das so groß ist, dass man es auch aus einer gewissen Entfernung noch ablesen kann? Das ist das alljährliche Sommerlochthema für die Hinterbänkler, mal sehen, wer's in diesem Jahr damit auf die Titelseiten schafft...

 

Versicherung: Ist jedem anzuraten, aber nicht Pflicht. Trotzdem ist man verpflichtet, die angerichteten Schäden zu begleichen. Wie oft kommt das vor, dass ein Radfahrer das nicht kann? Wäre wohl eine ungeheuer aufwändige Lösung eines absolut unbedeutenden Problems.

 

Steuer: Oh, wie gern würde ich eine Fahrradsteuer bezahlen, aber soweit ich weiß, nimmt das Finanzamt dafür keine Spenden entgegen. In Anbetracht der vergleichsweise geringen Kosten für Radverkehrswege würde ich meine 20 Euro Jahresbeitrag wirklich gern einzahlen, auch wenn 15 davon für die Verwaltung draufgehen. Nur, damit dieses bescheuerte "Argument" vom Tisch wäre.

 

Ach, wo Du grad da bist: Bist Du mit der Auffrischung Deiner Englischkenntnisse schon vorangekommen?

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Velovignette, Vorbild Schweiz. Haftpflicht und identifizierbarer Fahrer. Im Auto müssen wir uns inzwischen ja auch überall irgendwelche Teile an die Scheibe kleben. Und ja, es ist mit scheiß Egal ob die Optik des Bikes darunter leidet. Wer ständig Forderungen absetzt ohne sich finanziell zu beteiligen soll die Klappe halten und damit zufrieden sein, was er hat. Mir geht das gekreische der Radfahrer inzwischen auf den Sack. Die rangieren bei mir in Sachen Sympathie auf einer Stufe mit Anwälten und Politikern.

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Velovignette, Vorbild Schweiz. Haftpflicht und identifizierbarer Fahrer.

Ich kenne leider keine Untersuchungen darüber, was der Aufwand nun eigentlich nachweisbar gebracht hat. Du?

 

Im Auto müssen wir uns inzwischen ja auch überall irgendwelche Teile an die Scheibe kleben.

Das heißt, wenn uns lästige Arbeiten aufgezwungen werden, dann soll es anderen nicht besser gehen. Neid?

 

Was ist mit den Fußgängern. Sollte man da nicht auch darüber nachdenken, denen Nummernschilder an die Fersen zu schrauben, ich meine, die können schräg über die Straße gehen, andere zum Bremsen zwingen, und dann gehen die einfach weiter. Haben ja kein Nummernschild. Pflichtversicherung für Fußgänger - könnte man unbürokratisch im Schuhladen verkaufen. Wo ist die Grenze? Wer keine Schuhe mit gültigem Kennzeichen hat, muss in der Wohnung bleiben! Darf man dann Gehgemeinschaften bilden, mit übertragbaren Schuhen vielleicht? Mit welchem Argument Steuern für Radfahrer, aber keine für Fußgänger? Nu kommst Du.

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Die Einen sehen eine rote Ampel als unverbindlichen Vorschlag an (diese Wenigen merkt sich jeder Autofahrer wochenlang),
Das glaubst Du doch nicht im Ernst oder?

 

dazwischen gibt es wirklich viele, die auch ungünstige Regelungen hinnehmen und sich verdrängen lassen oder immer wieder ohne Not auf ihr Vorfahrtsrecht verzichten (die nimmt keiner wahr).
Da ist schon etwas mehr wahres dran.

 

Es gibt einfache und pragmatische Lösungen, man muss nicht die ganze Stadt umbauen und Autos verbannen.

Da stimme ich Dir zu, aber das hat ja zum Glück auch keiner vor.

Oh wohl. Genau darum geht es doch in Zarzals Ausgangsposting. Und wie dann versucht habe, zu erklären, wird das so umgesetzt, dass es schon strategisch wirkt.

 

Dass der öffentliche Raum hier und da etwas arg ungerecht zu Gunsten des KFZ-Verkehrs aufgeteilt ist, nimm bitte zur Kenntnis.
Wenn Du mich so nett bittest, wie könnte ich Dir das abschlagen? Ich sehe aber trotzdem keinen Grund, aus ehemals 3-spurigen Straßen einspurige Schleichwege zu machen, nur weil die Radler zwei Meter breite Streifen brauchen. Und weil es dann nur noch eine Spur gibt und Radler unterwegs sind folgt hier konsequent ein 30-Schild. Zu beobachten an vielen Stellen.

 

Nebenbei, ich weiß ja nicht, ob Dir das bekannt ist: Ich bin einer von dieser Spezies, die sich mit Fahrrädern fortbewegt. Und zwar als Hauptverkehrsmittel und oft auch als Sportgerät. Ein eigenes Alltagsauto habe ich nicht bzw. wenn ich Autofahren muss/will haben die bei Europcar genug davon. Ein wenig weiß ich schon, was man für Radler verbessern kann. Aber warum das immer!!! zu Lasten der Autofahrer gehen muss, ist mir schleierhaft. Warte es nur ab, irgendwann werden die Stadtautobahnen auf 50 limitiert und rechten zu Fahrradfernstr. erklärt. Ja, das kriegen sie hin die rot-roten Deppen.

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