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Künstlicher Stau Durch Polizei


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Habe mir gerade dieses Video hier angeschaut.

 

Dort verfolgen sie einen flüchtigen Biker, der sich einer Kontrolle entziehen will. Ein vorausfahrender Streifenwagen erzeugt einen 'künstlichen' Stau, um den Biker auszubremsen und ein Anhalten zu ermöglichen. Und das ganze im dichten Verkehr.

 

Ich finde dieses Vorgehen sehr grenzwertig. Ist es verhältnismässig, das Leben vieler VT potentiell zu gefährden, um einen VT zu stellen ? Das Kennzeichen haben sie ja schließlich und alles auf Video dazu. Wer haftet denn, wenn es aufgrund eines solchen Staus zu einem Unfall kommt ? Auffahrunfall, Masenkarambolage, viele Tote - alles ist denkbar. Und hinterher kommt raus: Der Stau ist von der Polizei vorsätzlich herbeigeführt worden. Ich denke, das würde sehr unglücklich aussehen... :whistling:

 

Was haltet ihr davon ? :think:

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Hi

Das Kennzeichen haben sie ja schließlich und alles auf Video dazu
na, dann lies dir doch hier mal die Tipps durch, wie man als Mopedfahrer seiner Strafe entgehen kann - da wirst du aber einiges finden.

Spielt in diesem Fall keine Rolle. Sie haben einen Ansatzpunkt und müssen sich dann eben auf ihre Ermittlungsfähigkeiten besinnen. :whistling:

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Zu den Ermittlungen:

Ich bin selbst Biker und nehme mir manchmal die Freiheit mehr Spass als erlaubt zu haben :whistling: und weiß daher aus Erfahrung, dass es der Rennleitung sehr schwer fällt wenn nur ein Erkennungsmerkmal (Kennzeichen oder Gesicht des Fahrers) vorhanden ist, was hier offensichtlich der Fall ist. Die angesprochene Geldbuße und der Führerscheinentzug werden wohl kaum verhängt werden. Im schlimmsten Fall wird der Halter wohl für ein Jahr Fahrtenbuch führen müssen.

 

Zur grundsätzlichen Frage:

Ich meine vorsätzlich einen Stau (mit den evtl. möglichen Konsequenzen) zu erzeugen ist nicht verhältnismäßig, zumal man dadurch die, von dem Biker ausgehende potentielle Gefährdung anderer VT nicht egalisiert sondern eher noch potenziert.

 

Die rechtliche Seite:

Ob es erlaubt ist einen künstlichen Stau wegen derart banalen Gründen zu erzeugen können unsere Rechtsexperten hier im Forum bestimmt besser beantworten.

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... zumal man dadurch die, von dem Biker ausgehende potentielle Gefährdung anderer VT nicht egalisiert sondern eher noch potenziert.

 

Im Gegenteil: So 'ne Aktion reduziert die schiere Zahl der durch den Sinnlosen Gefährdeten beachtlich - von der Summe aller, die ihm ohne den Stau im weiteren Verlauf der wilden Jagd noch begegnet wären (theoretisch also unendlich viele) auf die wenigen, auf die er am Stauende trifft :think:

 

Wie gefährlich das dann genau wird, hat der Auflaufende selbst in der Hand - am gefährlichsten aber allemal für ihn selbst :whistling:

 

lg

c.s.

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Also eine gefährdung sehe ich in der aktion nicht.

 

Eine unnötige behinderung für andere verkehrsteilnehmer evtl. schon.

 

Aber was ich hier ganz klar erkenne ist begrenzter weitblick der polizeibeamten, denken die wirklich jemand der vorher vor ihnen flüchtet (vorallem mit dem Motorrad) wird sich brav in den Stau stellen und auf sie warten?

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Eine unnötige behinderung für andere verkehrsteilnehmer evtl. schon.

 

Eben, random: Nur eine Behinderung, wie sie ohnehin täglich x-tausendfach vorkommt; IMHO besser, darob etwas Zeit verlieren als von so 'nem sinnlosen Kamikaze abgeschossen zu werden - und dann schlagartig gaaaanz viel Zeit zu haben... http://wuerziworld.de/Smilies/mk/mk11.gif

 

lg

c.s.

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Eine unnötige behinderung für andere verkehrsteilnehmer evtl. schon.

 

Eben, random: Nur eine Behinderung, wie sie ohnehin täglich x-tausendfach vorkommt; IMHO besser, darob etwas Zeit verlieren als von so 'nem sinnlosen Kamikaze abgeschossen zu werden - und dann schlagartig gaaaanz viel Zeit zu haben... http://wuerziworld.de/Smilies/mk/mk11.gif

 

lg

c.s.

Eben nicht ! Jeder Stau stellt eine erhebliche Gefährdung des nachfolgenden Verkehrs dar. Warum denn wohl ist die Polizei in NRW beispielsweise so hinterher, das die AB nach einer Sperrung wieder so schnell wie möglich frei gegeben wird ? Die sind sich der Gefahr durchaus bewusst. Ich denke, das die gezeigten Kollegen wohl eher ziemlich angepisst waren, das sie vor laufender Kamera so veralbert wurden. Daher hielten sie es für verhältnissmässig, einen künstlichen Stau erzeugen zu lassen und dann auch noch mit hohem Tempo sinnbefreit über den Standstreifen zu rasen. Da hätte sonstwas passieren können. :think: Die Verfolgungsjagd war von vorneherein zum scheitern verurteilt. Als die von ihrem Parkplatz runterkamen, war der Biker schon über alle Berge - und so schlau, gleich die erste Abfahrt zu nehmen. Blöd war der Bursche nicht... :whistling:

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Eben nicht ! Jeder Stau stellt eine erhebliche Gefährdung des nachfolgenden Verkehrs dar. Warum denn wohl ist die Polizei in NRW beispielsweise so hinterher, das die AB nach einer Sperrung wieder so schnell wie möglich frei gegeben wird ? Die sind sich der Gefahr durchaus bewusst. Ich denke, das die gezeigten Kollegen wohl eher ziemlich angepisst waren, das sie vor laufender Kamera so veralbert wurden. Daher hielten sie es für verhältnissmässig, einen künstlichen Stau erzeugen zu lassen und dann auch noch mit hohem Tempo sinnbefreit über den Standstreifen zu rasen. Da hätte sonstwas passieren können. :think: Die Verfolgungsjagd war von vorneherein zum scheitern verurteilt. Als die von ihrem Parkplatz runterkamen, war der Biker schon über alle Berge - und so schlau, gleich die erste Abfahrt zu nehmen. Blöd war der Bursche nicht... :whistling:

 

naja so wie das im video rüberkommt, war die idee wohl nicht von ihnen sondern von ihren kollgenen.

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Was soll bitteschön an einem künstlichen Stau so gefährlich sein?

Das passiert jeden Tag eh vielfach auf den Autobahnen.

Meist wird es nicht mal zum Stillstand kommen....

Die Frage meinst du nicht ernst, oder ? Nur weil Staus jeden Tag vorkommen, sind sie nicht weniger gefährlich. Ich hatte doch eingangs des Threads schon angedeutet, welche Gefahren drohen. Als Beispiel kann man hier die immer wieder auftretenden schweren LKW-Unfälle heranziehen. Meist treten sie an plötzlichen Stauenden auf. Hast du schonmal die Situation erlebt, wenn plötzlich vor dir ein Stau auftaucht ? Das kann sehr schnell verdammt eng werden.

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Meist treten sie an plötzlichen Stauenden auf. Hast du schonmal die Situation erlebt, wenn plötzlich vor dir ein Stau auftaucht ? Das kann sehr schnell verdammt eng werden.

Wie schnell hat sich der Stau bewegt? Gestanden sind sie wohl nicht. Und wenn Du genau schaust, siehst Du sogar noch wie auf der dritten Spur überholt wird.

 

Warum sollte da einer in das Stauende brettern? Es ist doch nichts Ungewöhnliches das man auf langsameren Verkehr aufläuft.

 

MfG.

 

hartmut

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Du wirst wohl oder übel akzeptieren müssen, daß es einige anders sehen als Du und daß die Herbeiführung eines Staus eine im Einzelfall probate und auch legale Maßnahme ist, um einen Idioten zu fassen.

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In dem durch das Video dargestellten Fall halte ich das Aufbauen eines Staues für vollkommen übertrieben, da auf der Strecke von 5 km 2 Anschlussstellen passiert wurden. Bei einem Motorradfahrer, der bereits die Anhaltezeichen missachtet hat, ist es doch wirklich äußerst blauäugig anzunehmen, der ließe sich durch einen möglichen Stau anhalten - meine Meinung.

 

Und das als "sichere Methode zumindest bei PKW" bezeichnete Vorgehen wäre wohl auch bei der Örtlichkeit mit den Fluchtmöglichkeiten mit PKW gescheitert...

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Hast du schonmal die Situation erlebt, wenn plötzlich vor dir ein Stau auftaucht ? Das kann sehr schnell verdammt eng werden.

 

Stau vor mir schon 100 wenn nicht sogar 1000fach. Plötzlich ist natürlich relativ.

Keine Ahnung wie du fährst, aber ich bin immer ohne irgendwelche Gefährdung zum Stehen gekommen.

Im Stau zu fahren ist manchmal gefährlicher weil einige Zeitgenossen hinter mir einfach keine Abstände halten können und wenn die mal kurz pennen ...

Zudem sehe ich im dem Video keinen Stau :whistling:

Sicherlich gibt es durch Stau ein Gefährdungspotential aber doch nur durch jemand der pennt oder Abstand, v-max etc.

Machst du immer aus einer Mücke einen Elefanten?

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Wäre besser wenn ständig bewaffnete Polizeihubschrauber in der Luft sind um solche Fahrer effizienter zu stoppen. Scharfschießen gegen Raser ist ein geringeres Übel als >1sec Verzögerung durch einen künstlichen Stau.

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Du wirst wohl oder übel akzeptieren müssen, daß es einige anders sehen als Du und daß die Herbeiführung eines Staus eine im Einzelfall probate und auch legale Maßnahme ist, um einen Idioten zu fassen.

Meinetwegen. Da ist er wieder, der Einzelfall. Künstlicher Stau zum Stoppen eines gemeingefährlichen Serienkillers und Kinderschänders auf der Flucht ? Ja ! Künstlicher Stau zum Ahnden einer Ordnungswidrigkeit ? Nein !

Spielt doch keine Rolle ob legal oder nicht - ändert das die Gefährlichkeit der Maßnahme ?

 

Hast du schonmal die Situation erlebt, wenn plötzlich vor dir ein Stau auftaucht ? Das kann sehr schnell verdammt eng werden.

 

Stau vor mir schon 100 wenn nicht sogar 1000fach. Plötzlich ist natürlich relativ.

Keine Ahnung wie du fährst, aber ich bin immer ohne irgendwelche Gefährdung zum Stehen gekommen.

Im Stau zu fahren ist manchmal gefährlicher weil einige Zeitgenossen hinter mir einfach keine Abstände halten können und wenn die mal kurz pennen ...

Zudem sehe ich im dem Video keinen Stau :smack:

Sicherlich gibt es durch Stau ein Gefährdungspotential aber doch nur durch jemand der pennt oder Abstand, v-max etc.

Machst du immer aus einer Mücke einen Elefanten?

Geht mir genauso und ich bin auch immer zum Stehen gekommen bislang. Habe aber an Stauenden schon etliche brenzlige Situationen mitgemacht. Was genau die Gefährdung ausmacht, ist doch schnuppe. Egal ob V-max, Abstand oder Sekundenschlaf, irgendwas ist immer der Auslöser für einen Crash. Und es sind eben nicht nur die routinierten Berufskraftfahrer und die talentierten KSF auf der Bahn unterwegs.

 

Aus einer Mücke einen Elefanten machen ? Brauche ich nicht, als Notarzt habe ich schon genug Opfer von Kaltverformung gesehen und behandelt - das eine oder andere Mal auch am Stauende. :think:

 

... immer ohne irgendwelche Gefährdung zum Stehen gekommen.

 

Dann wird's ja auch erst richtig gefährlich - wenn der Hintermann pennt; und in erster Linie für ebendiesen ;)

Für Brummifahrer mag das noch angehen. Aber ist dir denn der Hintermann völlig egal ?

Als PKW-Fahrer sieht das schon wieder ganz anders aus. Vor einigen Jahren musste ein Bekannter von mir mit ansehen, wie vier PKW hinter ihm einer ins Stauende geknallt ist und dann alle vier hinter ihm in Flammen aufgingen. Er war so geistesgegenwärtig und hat den Lenker eingeschlagen und die Lücke gesucht. Glück gehabt, seine Zeit war noch nicht gekommen. :whistling:

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....ist es doch wirklich äußerst blauäugig anzunehmen, der ließe sich durch einen möglichen Stau anhalten - meine Meinung.

 

Und das als "sichere Methode zumindest bei PKW" bezeichnete Vorgehen wäre wohl auch bei der Örtlichkeit mit den Fluchtmöglichkeiten mit PKW gescheitert...

Vollkommen korrekt.

 

Die Aktion war vollkommen überzogen. Hierzu muß man jedoch die Ausgangslage der Videocops verstehen, die stundenlang mit dem TV-Team im Fond rumcruisen und dann endlich ein Big Moment vor der Linse haben. Hier entsteht also auch ein gewisser Druck.

 

@tekko-echt: Stauende ist nunmal auch Big Moment, sprich hohes Gefahrenpotential! Bei BAB-Unfällen sind Stauendenunfälle eine riesige Gruppe! Ich habe das Forum mit einer Beispiel-Tapete bewußt verschont. Jede künstliche, vermeidbare Stausituation wie hier sehe ich als verwerflich an.

:whistling:

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Aber ist dir denn der Hintermann völlig egal ?

 

Exakt so egal wie ich ihm bei seiner Entscheidungsfindung, infolge derer er mich schlicht abschießt :think:

 

Mir bleibt (von jenem aufgezwungen!) nur "langsam kommen lassen" - nicht schön, aber meist alternativlos :whistling:

 

lg

c.s.

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Wäre besser wenn ständig bewaffnete Polizeihubschrauber in der Luft sind um solche Fahrer effizienter zu stoppen. Scharfschießen gegen Raser ist ein geringeres Übel als >1sec Verzögerung durch einen künstlichen Stau.

@glückspilz: Es wäre besser, wenn die Polizei nicht immer Sieger sein wollte und dem instinktiven Jagdtrieb Einhalt geboten wird. Man muß auch mal loslassen können. Zerfledderte Videokräder, gestürzte Moppedfahrer, zu Tode gefahrene Omis, usw. im Rahmen der Nacheile sind unnötig.

:whistling:

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Eben nicht ! Jeder Stau stellt eine erhebliche Gefährdung des nachfolgenden Verkehrs dar.

Wohl doch nur eine herbei geredete Gefaehrdung......

 

Warum denn wohl ist die Polizei in NRW beispielsweise so hinterher, das die AB nach einer Sperrung wieder so schnell wie möglich frei gegeben wird ?

Damit der Verkehr wieder fliesst.....

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Eben nicht ! Jeder Stau stellt eine erhebliche Gefährdung des nachfolgenden Verkehrs dar.

Wohl doch nur eine herbei geredete Gefaehrdung......

 

Warum denn wohl ist die Polizei in NRW beispielsweise so hinterher, das die AB nach einer Sperrung wieder so schnell wie möglich frei gegeben wird ?

Damit der Verkehr wieder fliesst.....

Was ist so schwer daran so schwer zu verstehen ? Denk doch mal eine kleine Sekunde nach, bevor du von herbeireden sprichst. Auf der AB werden zum Teil hohe Geschwindigkeiten gefahren. Wenn in diesen Verkehrsfluss plötzlich ein Stau entsteht, kommt es zu erheblichen Verzögerungen. Da reicht doch schon eine kleine Unaufmerksamkeit eines einzelnen VT und es kracht. Und dann beginnt ggf. erst das eigentliche Problem. Den plötzlich steht der Verkehr ! Denk mal nach, wie schnell daraus brenzlige Situationen entstehen können...

 

Ich durfte letztes Jahr mal eine Notbremsung mit einem X5 einleiten, als plötzlich und wie aus heiterem Himmel ein Stau entstand. Ich schön mit 200+ auf der linken Bahn unterwegs, alles easy und plötzlich sehe ich in einigen hundert Meter Entfernung nur noch Bremsleuchten und Warnblinker. Da konnten die elektronischen Helferlein mal zeigen, was sie drauf haben und den fast 2 Tonnen schweren Koloss von 200+ auf null runterbremsen. Hat alles prima gepasst, bin ja vorausschauend gefahren. Adrenalin war trotzdem massig da. Ursache war ein Unfall gewesen, in deren Folge es sich geknubbelt hat. Ich durfte dann noch die Verletzten erstversorgen und auf das Eintreffen der Kollegen warten.

 

Aus persönlicher und auch aus beruflicher Erfahrung weiß ich einfach, wie gefährlich ein Stau auf der AB ist. Über die Aussage von @Bluey kann ich mich nur wundern - er sollte es eigentlich besser wissen. :whistling:

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Was ist so schwer daran so schwer zu verstehen ? Denk doch mal eine kleine Sekunde nach, bevor du von herbeireden sprichst. Auf der AB werden zum Teil hohe Geschwindigkeiten gefahren. Wenn in diesen Verkehrsfluss plötzlich ein Stau entsteht, kommt es zu erheblichen Verzögerungen. Da reicht doch schon eine kleine Unaufmerksamkeit eines einzelnen VT und es kracht. Und dann beginnt ggf. erst das eigentliche Problem. Den plötzlich steht der Verkehr ! Denk mal nach, wie schnell daraus brenzlige Situationen entstehen können...

Ich streite ja gar nicht ab, dass brenzlige Situationen entstehen koennen. Allerdings fahre ich - nicht selbst, sondern im Bus sitzend - jeden Tag durch 'nen Stau auf dem Expressway, ohne dass es da am hinteren Ende andauernd kracht und rummst und Tote herum fliegen..... :whistling:

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Ich streite ja gar nicht ab, dass brenzlige Situationen entstehen koennen. Allerdings fahre ich - nicht selbst, sondern im Bus sitzend - jeden Tag durch 'nen Stau auf dem Expressway, ohne dass es da am hinteren Ende andauernd kracht und rummst und Tote herum fliegen..... :whistling:

Muss nicht, kann aber passieren - und das alleine muss doch als Argumentation gegen einen 'künstlichen Stau' reichen. Jede Maßregelung und jedes Limit im Straßenverkehr wird hierzulande mit Verkehrssicherheit gerechtfertigt. Kleinste Vergehen werden geahndet und der regelnde Schilderwald quillt über. Doch so ein künstlicher Stau ist plötzlich ok... :think:

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Doch so ein künstlicher Stau ist plötzlich ok... :smack:

Das hat hier niemand so gesagt, wenn ich nicht irre. Tatsache jedoch ist, dass es taeglich (!) Staus aus irgendwelchen Gruenden gibt - ohne dass dabei massenhaft Menschen ums Leben kommen oder Millionen an Sachwerten vernichtet werden. Von daher sehe ich es als etwas unangemessen an, sich derart ueber einen kuenstlichen Stau, der - aus welchen Gruenden auch immer - mal eben von der Polizei produziert wird, zu echauffieren.

 

Grundsaetzlich stellt ja auch die Teilnahme am Strassenverkehr eine Gefaehrdung anderer dar, warum aber wird trotzdem die Teilnahme - und obendrein oftmals noch das schnelle Fahren - als OK angesehen? :think::whistling:

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Doch so ein künstlicher Stau ist plötzlich ok... :smack:

Das hat hier niemand so gesagt, wenn ich nicht irre. Tatsache jedoch ist, dass es taeglich (!) Staus aus irgendwelchen Gruenden gibt - ohne dass dabei massenhaft Menschen ums Leben kommen oder Millionen an Sachwerten vernichtet werden. Von daher sehe ich es als etwas unangemessen an, sich derart ueber einen kuenstlichen Stau, der - aus welchen Gruenden auch immer - mal eben von der Polizei produziert wird, zu echauffieren.

 

Grundsaetzlich stellt ja auch die Teilnahme am Strassenverkehr eine Gefaehrdung anderer dar, warum aber wird trotzdem die Teilnahme - und obendrein oftmals noch das schnelle Fahren - als OK angesehen? :think::whistling:

Klassisches Totschlagargument. Die Grundgefährdung ist bei diesem Thema irrelevant. Doch die Polizei hat die vorderrangige Aufgabe, für Sicherheit zu sorgen. Dabei sollte sie nach Möglichkeit keine Gefährdungen schaffen.

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Ich finde eher, Du taetigst da das uebliche Geschwafel, wenn die Polizei mal zu einem ungewoehnlicheren Mittel greift, um jemandes habhaft zu werden. Ein Stau ist ein alltaegliches Ereignis, findet hundert- wenn nicht gar tausendfach auf den Strassen statt. Nur, wenn er mal durch eine polizeiliche Massnahme verursacht wird, ist er ploetzlich brandgefaehrlich. Er ist nicht gefaehrlicher als jeder andere Stau....

Was ist mit den Staus, die durch unfallverursachende Raser verursacht werden, warum werden die nicht als so brandgefaehrlich angeprangert? :whistling:

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Ich finde eher, Du taetigst da das uebliche Geschwafel, wenn die Polizei mal zu einem ungewoehnlicheren Mittel greift, um jemandes habhaft zu werden. Ein Stau ist ein alltaegliches Ereignis, findet hundert- wenn nicht gar tausendfach auf den Strassen statt. Nur, wenn er mal durch eine polizeiliche Massnahme verursacht wird, ist er ploetzlich brandgefaehrlich. Er ist nicht gefaehrlicher als jeder andere Stau....

Was ist mit den Staus, die durch unfallverursachende Raser verursacht werden, warum werden die nicht als so brandgefaehrlich angeprangert? :whistling:

Umgedreht wird ein Schuh daraus: Staus sind immer brandgefährlich, auch wenn sie aus alltäglichen Dingen heraus passieren. Sie werden nicht gefährlicher, wenn sie kümstlich provoziert werden - aber sie werden eben auch nicht harmloser. :think: Auch Staus, die durch 'Raser-Unfälle' verursacht werden, sind gefährlich. Deshalb sollte eben alles daran gesetzt werden, Staus zu vermeiden und nicht noch welche künstlich zu provozieren. Und gerade von der Polizei erwarte ich ein entsprechendes sicheres Vorgehen. Man hätte in dem Fall zu anderen Mitteln greifen können. Ein Polizeihubschrauber beispielweise ist doch keine schlechte Idee. Aus der Luft überwacht hätte der Biker keine Möglichkeit gehabt, zu entkommen und die Streifenwagen hätten sicher gelotst werden können.

 

Bedenke: Der Zweck heiligt nie die Mittel !

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So ein Polizeihubschrauber ist natuerlich auch immer greifbar an der Stelle, wo man ihn braucht..... :whistling:

Nein, ist er natürlich nicht, aber warum wusste ich, das du Korinthenkacker mit diesem Argument ankommen würdest... :think: Fällt dir nix echtes ein, vergräbst du dich in argumentatorischem Kleinstkram. :smack:

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Hierzu muß man jedoch die Ausgangslage der Videocops verstehen, die stundenlang mit dem TV-Team im Fond rumcruisen und dann endlich ein Big Moment vor der Linse haben. Hier entsteht also auch ein gewisser Druck.

Kannst Du nicht EIN einziges Mal versuchen, keinen Dummfug zu schreiben?!

 

Dabei sollte sie nach Möglichkeit keine Gefährdungen schaffen.

Dann dürfte es keine Videofahrzeuge geben. Denn wenn ich mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit einem anderen nacheile, so ist das idR nicht ungefährlich.

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Ich denke es ging um das Filmchen im TV.

Der Biker, das war schon der Hammer, aber so blöd um auf der BAB zu bleiben war er nun auch nicht. Einen künstlichen Stau wie bei der Jagd nach Schwerverbrechern halte ich für völlg überzogen.

Die Verfolgung, Nacheile auf der Standspur, :think: ehrlich im Film kam die mir schon sehr schnell vor und ich halte auch diese Raserei dort selbst mit Sondersignalen für mehr als gefährlich. :whistling:

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Hierzu muß man jedoch die Ausgangslage der Videocops verstehen, die stundenlang mit dem TV-Team im Fond rumcruisen und dann endlich ein Big Moment vor der Linse haben. Hier entsteht also auch ein gewisser Druck.

Kannst Du nicht EIN einziges Mal versuchen, keinen Dummfug zu schreiben?!

Na komm, welcher Jäger würde, wenn er bei der Jag beobachtet wird und das medial verbreitet werden soll ausgerechnet den größten Hirsch, den dicksten Fang unverrichteter Dinge ziehen lassen?

Dass man sich da durchaus etwas unter Druck setzt um zu einem Erfolgserlebnis zu kommen halte ich nicht für besonders weit hergeholt und schon gar nicht für "Dummfug".

 

Dabei sollte sie nach Möglichkeit keine Gefährdungen schaffen.

Dann dürfte es keine Videofahrzeuge geben. Denn wenn ich mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit einem anderen nacheile, so ist das idR nicht ungefährlich.

Das wäre doch eine Lösung.

In der guten alten Zeit, in der sowieso alles besser war als heute gabs ja schließlich auch noch keine Videowägen... :whistling:

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Na komm, welcher Jäger würde, wenn er bei der Jag beobachtet wird und das medial verbreitet werden soll ausgerechnet den größten Hirsch, den dicksten Fang unverrichteter Dinge ziehen lassen?

Dass man sich da durchaus etwas unter Druck setzt um zu einem Erfolgserlebnis zu kommen halte ich nicht für besonders weit hergeholt und schon gar nicht für "Dummfug".

Du hattest ganz sicher ja auch noch nie die Presse oder das TV dabei. Ich schon. Trotzdem habe ich mich von denen nicht unter Druck setzen lassen.

 

Das wäre doch eine Lösung.

In der guten alten Zeit, in der sowieso alles besser war als heute gabs ja schließlich auch noch keine Videowägen... :whistling:

Da waren die Autos und Motorräder aber auch noch deutlich langsamer.

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Na komm, welcher Jäger würde, wenn er bei der Jag beobachtet wird und das medial verbreitet werden soll ausgerechnet den größten Hirsch, den dicksten Fang unverrichteter Dinge ziehen lassen?

Dass man sich da durchaus etwas unter Druck setzt um zu einem Erfolgserlebnis zu kommen halte ich nicht für besonders weit hergeholt und schon gar nicht für "Dummfug".

Du hattest ganz sicher ja auch noch nie die Presse oder das TV dabei. Ich schon. Trotzdem habe ich mich von denen nicht unter Druck setzen lassen.

Natürlich, alle Polizisten sind die coolsten der Welt und eine Kamera dabei ändert nichts.

Immer wieder gut zu beobachten, wenn z.B. nach einem Unfall mal wieder ein Polizeibeamter im Fernsehen seinen Mund aufmacht... :whistling:

 

Das wäre doch eine Lösung.

In der guten alten Zeit, in der sowieso alles besser war als heute gabs ja schließlich auch noch keine Videowägen... :think:

Da waren die Autos und Motorräder aber auch noch deutlich langsamer.

An den verschiedenen Tempolimits hat sich aber doch nichts geändert, die heutige höhere Geschwindigkeit wirkt sich doch nur insofern aus, dass man halt weiter im Flatratebereich sein kann...

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Eigentlich sollten in dichtbesiedelten Gebieten wie Berlin immer mindestens 3 Polizeihubschrauber ständig in der Luft sein um schnell genug zu reagieren. Dank der hohen Geschwindigkeit kann ein Gefährlicher Raser/Verbrecher schnell eingeholt werden um die Verfolgung aufzunehmen.

 

Alternativ stattet man die Providas

aus um die Kunden zum Anhalten zu überreden.
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Nein, ist er natürlich nicht, aber warum wusste ich, das du Korinthenkacker mit diesem Argument ankommen würdest... ;) Fällt dir nix echtes ein, vergräbst du dich in argumentatorischem Kleinstkram. ;)

Haettest Du nicht den Hubschrauber als Alternative ins Feld gefuehrt? :whistling::smack: Die Tatsache, dass er nicht verfuegbar ist, ist also argumentatorischer Kleinstkram? :think:

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Natürlich, alle Polizisten sind die coolsten der Welt und eine Kamera dabei ändert nichts.

Immer wieder gut zu beobachten, wenn z.B. nach einem Unfall mal wieder ein Polizeibeamter im Fernsehen seinen Mund aufmacht... ;)

Ich schrieb es schon an anderer Stelle: wenn Du es nicht lassen kannst, Deine unsachlichen dummen Bemerkungen abzulassen, dann unterhalte Dich doch einfach mit Deinem Spiegelbild oder sprich zu Deiner Hand.

 

An den verschiedenen Tempolimits hat sich aber doch nichts geändert, die heutige höhere Geschwindigkeit wirkt sich doch nur insofern aus, dass man halt weiter im Flatratebereich sein kann...

Nein? Hat es das tatsächlich nicht? Na, soweit mir bekannt, gab es früher nicht so viele Limits. Auch waren viele Limits anders ausgelegt. Wo heute z.B. :whistling: steht, stand früher oftmals ein :smack: oder :think:.

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Eine Frage ist hier eigentlich noch nicht wirklich beantwortet worden: Ist die Erzeugung eines künstlichen Staus wirklich legal ? Durch welches Gesetz oder welche Verwaltungsvorschrift wird es gedeckt ? Wer haftet, wenn es in der Folge eines solchen Staus zu einem schweren Unfall kommt ? Wenn das Providafahrzeug im Rahmen seiner Nacheile einen Unfall verursacht hätte, wäre dem Fahrer mit hoher Sicherheit eine erhebliche Mitschuld angelastet worden. Dasselbe müsste dann doch auch für die Besatzung des Streifenwagens gelten, die den künstliche Stau maßgeblich verursacht haben.

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Dabei sollte sie nach Möglichkeit keine Gefährdungen schaffen.

Dann dürfte es keine Videofahrzeuge geben. Denn wenn ich mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit einem anderen nacheile, so ist das idR nicht ungefährlich.

Dem ist außer vollumfänglicher Zustimmung eigentlich nichts hinzuzufügen.

Allerdings sind wir trotzdem völlig unterschiedlicher Meinung was die Erforderlichkeit dieser Technik angeht.... woran kann das nur liegen ?

Nein, negative Erfahrungen habe ich mit dieser Technik noch nicht gemacht. Allerdings kann ich aus Erfahrung bestätigen, dass der Verkehr auch ohne Provida sehr gut funktioniert und mehr als ausreichend überwacht ist. Des Weiteren dürfte Provida in der Gesamtbetrachung sowohl die teuerste wie auch die das Verhältnis Bürger/Polizei(Staat) belastendste Art der Verkehrsüberwachung sein.

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Des Weiteren dürfte Provida in der Gesamtbetrachung sowohl die teuerste wie auch die das Verhältnis Bürger/Polizei(Staat) belastendste Art der Verkehrsüberwachung sein.

 

Ein Provida-Pkw (so war mal zu lesen, als ein solcher vorübergehend abhandengekommen war :whistling: ) ist etwa (!) so teuer wie ein eso3.0 mit Fahrzeug und Zubehör ;)

 

Und wer dermaßen randaliert, daß er einer Providabesatzung mit ernstzunehmenden Folgen zum "Opfer" fällt, hat wohl ohnehin ein belastetes Verhältnis zur Obrigkeit - vielleicht mag mal ein Fachmann erzählen, ob dafür reicht, etwa am ;) ausrollenderweise noch (!) 150 draufzuhaben oder einem (!) Vordermann kurzzeitig etwas zu nah zu kommen... :think:

 

 

:smack:

c.s.

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Wenn das Providafahrzeug im Rahmen seiner Nacheile einen Unfall verursacht hätte, wäre dem Fahrer mit hoher Sicherheit eine erhebliche Mitschuld angelastet worden.

Nein, das ist falsch. In diesem Falle wäre dem Flüchtenden die Schuld zugewiesen worden.

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Dem ist außer vollumfänglicher Zustimmung eigentlich nichts hinzuzufügen.

Das war mir klar, nur habe ich trotz dieser eher provokativ gemeinten Aussage eine gänzlich andere Auffassung zu diesem Thema.

 

Allerdings sind wir trotzdem völlig unterschiedlicher Meinung was die Erforderlichkeit dieser Technik angeht.... woran kann das nur liegen ?

1. stimmt.

2. Du hast es mir ja im Nachgang geschrieben. Sehe ich aber auch anders.

 

 

Allerdings kann ich aus Erfahrung bestätigen, dass der Verkehr auch ohne Provida sehr gut funktioniert und mehr als ausreichend überwacht ist.

Was die Masse betrifft, sicher. Was aber EINIGE Ausreißer betrifft, ganz sicher nicht. So eben die große Kundschaft der düsenden Kradfahrer. Die bekommt man ohne Provida kaum oder gar nicht.

 

Des Weiteren dürfte Provida in der Gesamtbetrachung sowohl die teuerste wie auch die das Verhältnis Bürger/Polizei(Staat) belastendste Art der Verkehrsüberwachung sein.

Och, sicher sind sie in der Anschaffung nicht gerade billig, rechnen sich aber recht schnell. Und was das Verhältnis Bürger / Polizei betrifft, so ist diese Technik ganz sicher nicht die belastendste Art der VÜ. Ganz im Gegenteil. 99% meiner Kontakte verliefen sehr nett und ruhig, auch bei eklatanten Überschreitungen. Da habe ich es im Rahmen von Radar- oder Lasermessungen schon ganz anders erlebt.

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