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Unser Staat


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Lasst euch gesagt sein aus Erfahrungen aus dem Bekanntenkreis: Die Schnorrer bekommt man nicht klein. Keine Chance. Wenn jemand nicht arbeiten will, dann tut ers nicht. Ich kenne solche Leute persönlich.

 

Gewiss. Aber es wäre schon viel gewonnen, wenn man Stütze plus Schwarzarbeit so unattraktiv macht, dass die Missbrauchsquote von geschätzten 20% (wer bietet mehr ... ?) auf 5% oder 3% heruntergeht. DAS funktioniert mit Sicherheit. Und spielt die Mittel frei, um den vielleicht 10% der heutigen Leistungsempfänger, denen vermutlich jeder hier gerne mehr Transferleistungen zugestehen würde (Alleinerziehende z.B. ...), mehr zukommen zu lassen.

 

Sei dir sicher wir haben schon vielen den Saft abgedreht und das auch gerichtlich bestätigt bekommen.

 

[...]

 

Man braucht nur engagierte Mitarbeiter und auch Arbeitgeber die dagegen vorgehen und schon sind sie sanktioniert.

 

[...]

 

Um Schwarzarbeit etc. besser zu bekämpfen, würde ich die (nichtarbeitenden) Leistungsbezieher jeden Tag bei der Behörde antanzen lassen. Stempel abholen und schon ist es gut.

 

Das begrüße ich sehr. Ich finde es wichtig, dass wir ein funktionierendes soziales Netz haben, aber das Netz wird überstrapaziert und kann die wirklich Bedürftigen (s.o.) nicht mehr auffangen, wenn sich zuviele daran klammern, die es lediglich missbrauchen.

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Es ist genau diese Geisteshaltung (oder ist es intellektuelles Unvermögen ... ?), die unsere Gesellschaft kaputt macht.

Unsere Gesellschaft macht kaputt das viele den Staat als Dienstleister sehen der kostenlos arbeiten soll. Aber dann noch meckert wenn der Staat sich durch Transferleistungen wie Elterngeld und Kindergeld, Dienstleistungen wie Kindertagesstätten, Kindergärten usw. noch finanziell an der "Finanzierung" der Kinder sich beteiligt. Im Gegensatz zu anderen Staaten auch noch Steuererleichterungen gewährt.

 

Das alles unter den Tisch fallen lassen wenn es um Berechnungen geht nenne ich auch Unvermögen. Es wäre eine Berechnung interessant, wie viel Steuern werden bezahlt, und wie viel kommt durch soziale Leistungen wieder zurück.

 

Das ist doch je nach Perspektive strohdoof oder bösartig, so zu tun, als ob mir der Staat etwas Gutes tut, nur weil er mir nicht noch mehr von meinem - leider (s.o.) - ehrlich erarbeiteten Geld wegnimmt. Wenn ich Einkommenssteuer und indirekte Verbrauchssteuern zusammenrechne, verschwindet MEHR ALS DIE HÄLFTE (!) meines Einkommens beim Staat.

Und bis wann hast Du durch deine Steuern wieder das abgetragen was der Staat in dich und deine Familie investiert hat? Wie viel Jahre hast Du auch auf Kosten des Staat gelebt?

Übrigens, auch ein Hartz IV Empfänger zahlt Steuern.

 

Nachtrag zu meiner Beispielrechnung: Ich habe vergessen, dass wir als Hartz4-Familie ja auch die Beiträge zu unserer privaten Krankenversicherung sparen könnten. Ich könnte also schon mal für 5000 EUR monatlich NETTO (!!!) weniger arbeiten als Hartz4-Empfänger und würde nicht schlechter dastehen als heute, wenn ich jetzt noch einen Weg finde, das restliche Geld schwarz zu erwirtschaften

Dann gehe doch in Hartz IV, wundere dich aber nicht wenn die Rechnung plötzlich nicht aufgeht. Wer hat dich eigentlich gezwungen in eine private Krankenversicherung zu gehen?

 

... das ist doch ein krankes System?

Den Sozialneid finde ich krank. Je höher das Einkommen, umso krankhafter ist der Sozialneid.

 

MfG.

 

hartmut

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[...]Schwarzarbeit so unattraktiv macht

 

[...]Um Schwarzarbeit etc. besser zu bekämpfen [...]

 

 

Schwarzarbeit kannst du bei einem Mehrwertssteuersatz von fast 20 % nicht bekämpfen. Immer hin sind es Kosten, die den Geamtpreis um 1/5 in die Höhe treiben.

 

Ich selbst nutze steuerfreie Angebote regelmäßig und oft.

 

Bsp. Schramme am Auto:

 

Irgendjemand ist mit dem Einkaufswagen am Auto hängen geblieben. Nun hat man die Wahl den Kotflügel für 200 Euro mit Rechnung ausbesssern zu lassen.

Oder man fragt einfach, ohne Rechnung kostet. Wo man sich vor Jahren noch fast schämen musste, zu fragen, wird man heute erstaunt sein, wie oft die Nachfrage nach keiner Rechnung einfach normal beantwortet wird. Schlimmstenfalls bekommt man als Antwort, "Machen wir nicht."

 

 

Natürlich, wer keine Rechnung hat, braucht wegen Gewährleistung nicht zu fragen, ABER derjenige, der ohne Rechnung arbeitet, arbeitet genauso gut, wie mit Rechnung, weil er seine Arbeit jeden Tag macht.

 

Ich persönlich sehe nicht ein, warum der Staat, (wo ich denke, dass er mit Geld sowieso nicht umgehen kann) an einer Dienstleitung mitverdient, wo er nix dazu beigetragen hat.

 

Jeder, der ein Haus baut, beschäftigt auch lieber Freunde und Bekannte schwarz, um Kosten zu drücken. Schwarzarbeit bekommt unser Staat nicht los, weil die Chance, erwischt zu werden (wenn man nicht gerade staatliche Leistungen bezieht) so gering ist, dass sich keiner nen Kopf drüber macht.

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Den Sozialneid finde ich krank. Je höher das Einkommen, umso krankhafter ist der Sozialneid.

 

Jau,ein Dartkollege pflegt auch einen Sozialneid das ihm fast der Hals platzt,vor allem wenn er im Sommer Morgens um 6 das Haus verlässt um auf dem Bau zu schuften und ihm sein ALGII beziehender Nachbar einen schönen Arbeitstag wünscht.

Der Typ ist noch keine 40,hat seit 20 Jahren nicht mehr gearbeitet und hat (noch) drei Kinder und bekommt im Monat bis auf 10€ das Gleiche wie er der täglich zum Buckeln geht. Aber da kein Auto,kostenlosen Eintritt ins Freibad,Heizkostenzuschuß,Zuschüsse für Schulausflüge usw kann man wohl davon ausgehen das er unterm Strich mehr Geld zur Verfügung hat.

Unsere Sozialgesetzgebung hat durch fehlende Deckelung der Stütze den großen Nachteil das Kinder das Einkommen vergrößeren,statt wie bei Arbeitenden senken.Nicht umsonst ist Harz IV längst zum Lebensmodell vieler Familien geworden,denn ein Kind das sein Leben lang mitbekommt das man sich auch ohne zu arbeiten ein Leben im relativen Luxus leisten kann wird sich wohl nie eine bezahlte Arbeit antun.

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@mic

benötigt man als Beamter überhaupt Motivation, wenn man jeden Tag bereits verlebtes Geld eintreiben soll? Darf man Arbeitslosenbezüge/ Sozialleistungen, die nachweislich zu viel gezahlt worden sind, aber nachweislich durch den Leistungsempfänger auch verlebt worden sind, überhaupt eintreiben??

 

Ja, man kann. Denn jeder, der Leistungen bezieht oder bezogen hat, unterschreibt zunächst einmal, daß er zuviel gezahltes zurückzuzahlen hat.

 

Im übrigen ist es richtig, daß bei sehr vielen eben nichts zu holen war. EV bereits mehrfach abgegeben, geschieden, aussereheliche und eheliche Kinder, die zu unterhalten waren.

 

Allerdings habe ich im Jahr meist mehr als 100 Tsd beigetrieben. Da handelte es sich meist um säumige Unternehmen, die Beiträge zur Berufsgenossenschaften und Krankenkassen nicht gezahlt hatten.

In einigen Fällen wurde auch der Videorekorder gepfändet, oder die Stereoanlage. Fernseher und Radio reicht für diese Menschen doch, um den Tag rumzukriegen.

 

Wenn ich mal ein Auto zu fassen bekam, war das sehr zweischneidig: Der Schuldner konnte nun behaupten, er könne ja keine Arbeit aufnehmen, da er nicht mehr mobil sei, was im ländlichen Bereich sehr hinderlich ist, insbesondere, wenn Schichten zu leisten waren.

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So, was meint ihr, was ist gut, was ist schlecht und was kann man verbessern?

Noch mal zur Ausgangsfrage. Ich meine:

 

- gut ist, dass wir in Westeuropa aufgrund unserer staatlichen Verfasstheit in der friedlichsten und freiheitlichsten Umgebung seit Menschengedenken leben. Noch nie und nirgends waren Menschen so wenig von Krieg, Verbrechen, Hunger und Krankheit bedroht wie wir in der Nachkriegsphase. Noch nie in der Geschichte hatten Menschen eine derart gute Chance auf ein freies, selbstbestimmtes und vielleicht glückliches Leben. Ich will keineswegs "Friede-Freude-Eierkuchen" verkünden. Aber historisch betrachtet jammern wir auf sehr hohem Niveau.

 

 

- schlecht ist, dass wir eifrig dabei sind, das, was wir haben und was uns geschenkt wurde zu verspielen. Meiner Ansicht nach durch zwei Hauptfehler:

 

1. Gier: Wir sind nicht bereit, Wohlstand fair zu teilen. Ich plädiere nicht für Almosen oder "Entwicklungshilfe". Ich befürworte eine Beschränkung von Ausbeutung. Innnerhalb unserer Gesellschaften und global. Ich glaube, dass es uns recht bald teuer zu stehen kommen wird, wenn wir unser gesellschaftliches (und damit staatliches) Handeln diesbezüglich nicht ändern.

 

2. Verblödung: Unsere Stabilität und Freiheit beruht auf unserer Demokratie. Demokratie braucht Bildung, denn wenn das Volk herrscht, muss es gebildet sein. Wir investieren nicht in unsere Bildung. Im Gegenteil, wir opfern sie teilweise dem Kommerz.

 

 

- Als Verbesserung empfände ich daher vor vielen Details vor allem:

 

1. Der Ausbeutung vieler durch die Gier weniger einen Riegel vorzuschieben. Zunächst innerhalb der Industriestaaten (durch eine faire Lohnpolitik und vernünftige Finanzkontrolle) und dann global durch fairen Handel.

 

2. Deutlich höhere Investitionen in Bildung (finanziell wie gesellschaftlich). Demokratien brauchen gebildete, am Gemeinwesen interessierte Völker und keine Unterschicht-Fernsehen-Verblödungsopfer.

 

 

Just my two cents.

 

Gruß, Pedro.

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[...]

 

Aber dann noch meckert wenn der Staat sich durch Transferleistungen wie Elterngeld und Kindergeld, Dienstleistungen wie Kindertagesstätten, Kindergärten usw. noch finanziell an der "Finanzierung" der Kinder sich beteiligt.

 

Sag mal, bist Du wirklich so ahnungslos, oder leben wir in verschiedenen Ländern? Ich spreche jedenfalls von der BRD ... und ich zahle hier für einen Kindergartenplatz gut 400 EUR im Monat. Wenn man das völlig privat organisieren würde und die Beiträge nicht nach Einkommen der Eltern gestaffelt werden, würde ich erheblich weniger zahlen müssen. Da meine liebe Gattin den Kindergarten bei uns im Ort mitgegründet hat (private Elterninitiative ... nur mit "Dienstleistungen" des Staates passiert viel zu oft nichts ...), kenne ich die Kalkulation ganz gut.

 

[...]

 

Es wäre eine Berechnung interessant, wie viel Steuern werden bezahlt, und wie viel kommt durch soziale Leistungen wieder zurück.

 

Die gibt es längst. Fazit: Der Staat produziert Dienstleistungen und Infrastruktur viel zu teuer.

 

Wie viel Jahre hast Du auch auf Kosten des Staat gelebt?

 

Mein Studium haben meine Eltern privat finanziert. Was ein Studienplatz kostet, weiß ich zufällig auch sehr genau. Ich habe mehr als diese Kosten bereits im ersten Jahr meiner Berufstätigkeit wieder als Steuern bezahlt ...

 

Begreif es endlich: Ich gehöre zu den Menschen, die diesen Staat finanzieren; das was an Kindergeld oder ähnlichem wieder hereinkommt, ist Pipifax in Relation zur gesamten Abgabenbelastung.

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Ich gehöre zu den Menschen, die diesen Staat finanzieren

 

Dieser Schluss ist nicht zwangsweise richtig. Du gehörst zu den Menschen, die soviel Geld bekommen (nicht zu verwechseln mit verdienen), dass ihnen der Staat DAVON mehr abnimmt als er ihnen ZUSÄTZLICH zum Erwerb gibt. Ob du mit deiner Tätigtkeit mehr zur Aufrechterhaltung von Staat und Gesellschaft beiträgst als andere ist noch lange nicht gesagt.

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Sag mal, bist Du wirklich so ahnungslos, oder leben wir in verschiedenen Ländern? Ich spreche jedenfalls von der BRD ... und ich zahle hier für einen Kindergartenplatz gut 400 EUR im Monat. Wenn man das völlig privat organisieren würde und die Beiträge nicht nach Einkommen der Eltern gestaffelt werden, würde ich erheblich weniger zahlen müssen.

Meinst Du wirklich?

400€ sind schon heftig, aber imho immer noch nicht kostendeckend. Bisschen kalkulieren sollte man schon können wenn man sich über hohe Kosten beschwert.

 

Da meine liebe Gattin den Kindergarten bei uns im Ort mitgegründet hat (private Elterninitiative ... nur mit "Dienstleistungen" des Staates passiert viel zu oft nichts ...), kenne ich die Kalkulation ganz gut.

Genau das bezweifle ich das Du die Kalkulation kennst. Kindergarten ist mehr als die Tanten die auf die Kinder aufpassen. Aber warum dann nicht gleich richtig einen ganz privaten Kindergarten gründen?

20 Kinder a 400€ sind 8000€ damit können 2,5 Kindergärtnerinnen bezahlt werden. Müsste man sich mal überlegen was man sich noch die Infrastruktur wie Gebäude, Gebäudeunterhalt, Nebenkosten sich so kosten lässt.

 

Mal die Zahlen von 2002 was ein Kindergarten, ganztags kostet 5.693€

http://archiv.insm.de/Downloads/Umfragen_S...artenbesuch.pdf

Da bist Du mit 4800€ Beiträgen im Jahr immer noch am Tropf der Solidargemeinschaft. :unsure:

 

Die gibt es längst. Fazit: Der Staat produziert Dienstleistungen und Infrastruktur viel zu teuer.

Kann sein das sie teuer produziert wird, aber sie ist eben auch notwendig. Siehe Kindergarten.

 

Mein Studium haben meine Eltern privat finanziert. Was ein Studienplatz kostet, weiß ich zufällig auch sehr genau. Ich habe mehr als diese Kosten bereits im ersten Jahr meiner Berufstätigkeit wieder als Steuern bezahlt ...

Was haben sie finanziert? Deinen Lebensunterhalt oder deine Ausbildung? Und was hast Du in der Zeit zur Solidargemeinschft selber beigetragen?

Meine Ausbildung habe ich zum großen Teil selber bezahlen müssen. Da sind Rechnungen in das Haus geflattert wo der Bildungsträger richtiges Geld von mir auf seinem Konto sehen wollte. Warst Du auf einer völlig privat finanzierten Uni?

 

Begreif es endlich: Ich gehöre zu den Menschen, die diesen Staat finanzieren; das was an Kindergeld oder ähnlichem wieder hereinkommt, ist Pipifax in Relation zur gesamten Abgabenbelastung.

Ich begreife das Du im Moment mehr Leistungen erbringst als Du vermutlich im Moment zurückbekommst. Und jetzt begreife das Du viele Jahre mehr Leistungen bekommen hast als Du erwirtschaftet hast. Und auch möglicherweise mal ganz schnell auf die Solidargemeinschaft angewiesen bist.

 

Und nü? Ich habe den größten Teil meines Lebens mehr Leistungen erbracht als ich zurückbekommen habe, und von heute auf morgen war es ganz schnell umgekehrt, bzw. bin auf Versicherungsleistungen angewiesen.

Sprechen wir also nochmal über das Thema 5 Minuten bevor Du eingesargt wirst, erst dann kann abgerechnet werden.

 

MfG.

 

hartmut

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Das ist doch krank, das Volk (welches eigentlich, der Staat ist sein sollte, rennt auf die Straße und demonstriert dagegen und es wird trotzdem gemacht, was der Staat (ohne das Volk) will.

 

 

 

Ich hätte für den Bau gestimmt und ich wäre bestimmt nicht der Einzige gewesen.

Nur weil da ein paar Tausend Demonstranten rumlaufen und "wir sind das Volk" brüllen, heisst das noch nicht, daß sie auch das Volk sind und die Meinung des Volkes vertreten. Vergleiche : Die Rechten dürfen in Deutschland auch demonstrieren und vertreten nicht das Volk!

 

 

Diese Dinge sind für viele Selbstverständlichkeiten, wenn man aber mal in einem anderen Land gewesen ist, in der ab und an der Strom ausfällt, die Wasserversorgung streikt, oder der Müll liegen bleibt, kann man erst mal die Annehmlichkeiten in Deutschland geniessen.

 

Da fahren wir aber auch gerade hin, also sollte man unsere Politiker nicht für etwas loben, was sie gerade total an die Wand fahren.

Unsere Infrastruktur haben wir unseren Rentnern zu verdanken, die trotz allen Jamerns noch fürstlich dafür belohnt werden, wenn man sieht, was uns erwartet, wenn wir soweit sind.

 

In Deutschland bezahlt man ja auch Ökostrom, d.h. jemand hat 500000 Euro übrig, kauft sich eine Windkraftanlage und baut sie sich auf den Acker und speist seine Energie teuer ins Netz ein. (Man verdient also mit Wind Geld). Der Endverbraucher, also Du und ich, zahlt das.

 

Das haben wir der grünen Pe.... zu verdanken, die mit Geld überhaupt nicht umgehen kann. Schon gar nicht mit unserem Geld. Da braucht man sich nur die Spritpreise anschauen und man merkt, was sie uns eingebrockt haben. Auch wenn alle auf die vier grossen Versorger motzen, Schuld an unseren Energiepreisen sind sie nicht. Auch das haben wir den Grünen zu verdanken.

Wenn ich schon sehe, daß sich jemand vom Birkenstock Asi zum Armani Träger "entwickelt", merkt man, daß Geld die Politik regiert und nicht die Politik unser Geld verwaltet.

 

 

 

PS. Ich hoffe, daß ich niemanden ein Zitat untergeschoben, das nicht von ihm ist.

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Ich hätte für den Bau gestimmt und ich wäre bestimmt nicht der Einzige gewesen.

Nur weil da ein paar Tausend Demonstranten rumlaufen und "wir sind das Volk" brüllen, heisst das noch nicht, daß sie auch das Volk sind und die Meinung des Volkes vertreten. Vergleiche : Die Rechten dürfen in Deutschland auch demonstrieren und vertreten nicht das Volk!

 

Vielleicht wärst du ja doch der Einzige gewesen. Zumindest hab ich im TV nur die Leute auf der Straße gesehen, die dagegen demonstriert haben. Ich hab keine Demo gesehen, die den Bau durchsetzen wollten...

 

Diese Dinge sind für viele Selbstverständlichkeiten, wenn man aber mal in einem anderen Land gewesen ist, in der ab und an der Strom ausfällt, die Wasserversorgung streikt, oder der Müll liegen bleibt, kann man erst mal die Annehmlichkeiten in Deutschland geniessen.
.

 

 

Du hast mir das Zitat untergeschoben :unsure:

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Ich hätte für den Bau gestimmt und ich wäre bestimmt nicht der Einzige gewesen.

Natürlich nicht, und im Moment dürfte wenn es zu einer Abstimmung kommt sogar die Mehrheit sein die dafür stimmt.

 

Nur weil da ein paar Tausend Demonstranten rumlaufen und "wir sind das Volk" brüllen, heisst das noch nicht, daß sie auch das Volk sind und die Meinung des Volkes vertreten. Vergleiche : Die Rechten dürfen in Deutschland auch demonstrieren und vertreten nicht das Volk!

Dann sollen sie eben rufen, "wir sind ein Teil des Volkes" :reaper:

 

Unsere Infrastruktur haben wir unseren Rentnern zu verdanken, die trotz allen Jamerns noch fürstlich dafür belohnt werden, wenn man sieht, was uns erwartet, wenn wir soweit sind.

Stimmt, die jetzigen Rentner haben die Infrastruktur aufgebaut, die jetzt von euch an die Wand gefahren wird.

Nur bei einer Durchschnittsrente von 1000€ Männer und 600€ Frauen ist das mit fürstlich nicht so weit her.

 

Das haben wir der grünen Pe.... zu verdanken, die mit Geld überhaupt nicht umgehen kann. Schon gar nicht mit unserem Geld. Da braucht man sich nur die Spritpreise anschauen und man merkt, was sie uns eingebrockt haben. Auch wenn alle auf die vier grossen Versorger motzen, Schuld an unseren Energiepreisen sind sie nicht.

Steht alles im

http://de.wikipedia.org/wiki/Erneuerbare-E...dkraft_Festland

 

Das Gesetz ist übrigens in der jetzigen Fassung von 2008, waren da die Grünen an der Regierung? :licht:

Ne, war wohl doch Tante Merkel. :blink:

 

In den ersten fünf Jahren ab Inbetriebnahme beträgt die Anfangsvergütung 9,2 Cent/kWh (EEG 2004: 7,87), anschließend wird nur noch die Grundvergütung von 5,02 Cent/kWh (EEG 2004: 5,5 Cent/kWh) gezahlt

Da wundert es mich nicht wenn die Windkraft so teuer ist 5,5Cent sind schon viel wenn Atomstrom nur 4 Cent ohne Entsorgung kostet. :P

 

Auch das haben wir den Grünen zu verdanken.

Was, die CDU/FDP sind jetzt die Grünen? Sag nicht so was, Du machst mir Angst. <_<

 

Wenn ich schon sehe, daß sich jemand vom Birkenstock Asi zum Armani Träger "entwickelt", merkt man, daß Geld die Politik regiert und nicht die Politik unser Geld verwaltet.

Fischer trug nur Turnschuhe, nicht Birkenstock. Birkenstock sind nicht für Demos geeignet.

 

PS. Ich hoffe, daß ich niemanden ein Zitat untergeschoben, das nicht von ihm ist.

Weiß ich nicht, aber dafür aber den Grünen einiges was nicht nur sie zu verantworten haben.

 

Ich frage mich nur, wie kann jemand über etwas schreiben ohne sich vorher zu informieren. Also Fischer und Birkenstock geht nicht. :unsure:

 

MfG.

 

hartmut

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Unsere Infrastruktur haben wir unseren Rentnern zu verdanken, die trotz allen Jamerns noch fürstlich dafür belohnt werden, wenn man sieht, was uns erwartet, wenn wir soweit sind.

Stimmt, die jetzigen Rentner haben die Infrastruktur aufgebaut, die jetzt von euch an die Wand gefahren wird.

Nur bei einer Durchschnittsrente von 1000€ Männer und 600€ Frauen ist das mit fürstlich nicht so weit her.

 

 

 

Hat dich wohl etwas überfordert den Satz zu Ende zu lesen....

"..was uns erwartet, wenn wir soweit sind."

 

Weiß ich nicht, aber dafür aber den Grünen einiges was nicht nur sie zu verantworten haben.

 

 

Wer da was mit wem verhandelt und wer da was, wegen wem auch immer zugestimmt hat, interessiert mich nicht.

Aus welcher Richtung das Ganze kommt, liegt aber auf der Hand.

 

 

 

 

Ich frage mich nur, wie kann jemand über etwas schreiben ohne sich vorher zu informieren. Also Fischer und Birkenstock geht nicht. :unsure:

 

Fischers Schuhvorlieben interessieren mich nicht die Bohne.

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Jau,ein Dartkollege pflegt auch einen Sozialneid das ihm fast der Hals platzt,vor allem wenn er im Sommer Morgens um 6 das Haus verlässt um auf dem Bau zu schuften und ihm sein ALGII beziehender Nachbar einen schönen Arbeitstag wünscht.

Der Typ ist noch keine 40,hat seit 20 Jahren nicht mehr gearbeitet und hat (noch) drei Kinder und bekommt im Monat bis auf 10€ das Gleiche wie er der täglich zum Buckeln geht. Aber da kein Auto,kostenlosen Eintritt ins Freibad,Heizkostenzuschuß,Zuschüsse für Schulausflüge usw kann man wohl davon ausgehen das er unterm Strich mehr Geld zur Verfügung hat.

Wenn es tatsächlich so ist, dass der Nachbar nur 10 Euro mehr hat, so sollte er sich überlegen auch die Leistungen zu beantragen. Auch wenn es nur Wohngeld ist, so kann er sein Einkommen aufstocken.

Durch die Freibeträge würde er bei vorausgesetzten gleichen Konstellationen auch einen Anspruch auf Leistungen nach dem SGB II haben.

 

Also liegt es nicht am faulen Sack, sondern dein Nachbar ist im Ergebnis selber schuld, wenn er seine Rechte nicht durchsetzt.

 

PS: Im übrigen wieder mal etwas zur Aufklärung, da anscheind wieder mal der Stammtisch getagt hat.

 

Anspruch auf Übernahme von Klassenfahrtskosten haben auch Leute die KEIN Hartz IV beziehen, denn diese Übernahme setzt KEINEN Leistungsbezug voraus. Also beantragen und schon muss man nicht mehr meckern. :unsure:

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Unsere Sozialgesetzgebung hat durch fehlende Deckelung der Stütze den großen Nachteil das Kinder das Einkommen vergrößeren,statt wie bei Arbeitenden senken.Nicht umsonst ist Harz IV längst zum Lebensmodell vieler Familien geworden,denn ein Kind das sein Leben lang mitbekommt das man sich auch ohne zu arbeiten ein Leben im relativen Luxus leisten kann wird sich wohl nie eine bezahlte Arbeit antun.

Das ist aber nicht erst seit 2005 - Einführung Hartz IV - so, sondern gab es auch bereits vorher.

Nur heute ist dies noch viel ausgeprägter bei einen kleinen Teil der Leistungsbezieher.

Das reicht von erkindern von größeren Wohnraum (das ist Gerichtssprache und keine Erfindung von mir) bis dahin, das man alle drei Jahre ein Kind bekommt, um nicht arbeiten gehen zu müssen, weil dann eben die "Schutzzeit" abläuft.

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Hat dich wohl etwas überfordert den Satz zu Ende zu lesen....

"..was uns erwartet, wenn wir soweit sind."

Das eine hat mit dem anderen überhaupt nichts zu tun.

Was die Rentner jetzt bekommen ist das was sie erarbeitet, sprich an Nachwuchs großgezogen haben, neben dem was sie sonst noch selbst auf die Seite gelegt haben. Und das was ihr mal bekommt, das ist genau das was ihr verdient.

Wenn natürlich die 1Kind Familie der Standard wird, darf man sich nicht beklagen das es wenige gibt die Beiträge zahlen. Nicht die Baustelle der Alten, ist Baustelle der Jungen. :reaper:

 

Wer da was mit wem verhandelt und wer da was, wegen wem auch immer zugestimmt hat, interessiert mich nicht.

Aus welcher Richtung das Ganze kommt, liegt aber auf der Hand.

Dann wirft man eben mal so die Grünen ins Spiel, wird schon passen. :P

Ja meinst Du, die Bundesregierung ist an Weisungen der Grünen gebunden.

 

Fischers Schuhvorlieben interessieren mich nicht die Bohne.

Sollte aber. Der erste Minister der in Turnschuhen vereidigt wurde. So was zu wissen gehört zur Allgemeinbildung. :unsure:

 

MfG.

 

hartmut

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Sollte aber. Der erste Minister der in Turnschuhen vereidigt wurde. So was zu wissen gehört zur Allgemeinbildung. :unsure:

 

Du scheinst es ja unheimlich nötig zu haben, aber ich werde jetzt nicht auf dein Niveau runter kommen.

 

Mich interessieren Fischers Schuhe immer noch nicht.

Wenn du der Meinung bist, daß ich Defizite in der Allgemeinbildung habe, stört mich da ebenfalls herzlich wenig.

 

Als Mod solltest du sowas nicht nötig haben....

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.

Nur weil da ein paar Tausend Demonstranten rumlaufen und "wir sind das Volk" brüllen, heisst das noch nicht, daß sie auch das Volk sind und die Meinung des Volkes vertreten.

 

Und dann möchte ich noch kurz bemerken, dass genau der Umstand, dass einige Menschen das eine wollen, was die anderen gerade nicht mögen zwangsläufig dazu führt, dass eine länderübergreifende Union trotz gemeinsamer Währung und Verfassung, die uns aufs Auge gedrückt wurde, nie dauerhaft funktionieren kann.

 

Kleine Ländereien sind einfach besser zu händeln und der Weg nach oben (zur Regierung) ist nicht so weit. Mit anderen Worten die Probleme vor Ort sind näher bei den Menschen, die Abhilfe schaffen können.

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Und bis wann hast Du durch deine Steuern wieder das abgetragen was der Staat in dich und deine Familie investiert hat? Wie viel Jahre hast Du auch auf Kosten des Staat gelebt?

 

Den Sozialneid finde ich krank. Je höher das Einkommen, umso krankhafter ist der Sozialneid.

 

Auweiaaaaa.......

 

Bis jetzt war es ja - gerade für mich - recht amüsant hier mitzulesen.....

Aber wenn ich sowas lese so krempeln sich bei mir gleich alle Zehennägel schlagartig hoch!

 

:unsure:

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Aber wenn ich sowas lese so krempeln sich bei mir gleich alle Zehennägel schlagartig hoch!

 

der sinn dieses thread ist es konstruktive kritik zu üben und nicht mit schlagworten um sich zu werfen.

also, warum also diese ausage?

 

meiner meinung nach kassiert der staat ordentlich durch direkte und indirekte steuern ab.

allerdings investiert er dafür auch ordentlich im sinne des bürgers.

 

diese tatsache ist aber vielen offensichtlich nicht bewusst:

 

beispiel: sicherheit. wir leben seit über 60 jahren ohne krieg, wenn man mal von den "kriegsähnlichen

zuständen in afghanistan" absieht. diese sicherheit hat auch ökonmische folgen, nämlich dass

auländische investoren ihr geld hier sicher wähnen und in fabriken und betriebe investieren.

 

in iran, afghanistan oder auch palästina ists eben nicht so sicher, daher wird doch nicht so viel aus dem ausland investiert.

 

anderes beispiel, bildung: der staat betreibt kindergärten, schulen, universitäten. die gesamte bildung kostet ordentlich geld, das merkt man als junge eltern am anfang wenn man zB eine kinderbetreuung organisieren will und das kind aber noch nicht in den kindergarten gehen kann, oder dessen öffnungszeiten nicht ausreichend sind. eine privat organisierte kinderbetreuung kostet ein mehrfaches, wie eine staatlicher kindergarten, da dieser eben kommunal bezuschusst wird.

 

die schulbildung kann man dann eh nicht mehr selbst finanzieren, wenn man von privatschulen, wie waldorfschulen etc mal absieht. auch dort sind mehrere hundert euro pro monat fällig, aber auch diese schulen werden meist noch staatlich unterstützt.

 

all das hat der staat bereits in uns investiert, die wir hier vor dem rechner sitzen und lesen und schreiben.

nur mal so als kleiner hinweis...

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Guest PedroK
Leider kein Applaus-Smiley vorhanden - hier wuerde er passen..... :unsure:
Na, so schlimm war's doch nicht, was ich da schrob :reaper: .

 

@stereonoise:

Ich kann vieles von dem, was Du schreibst, nachvollziehen, glaube aber, dass Du zu falschen Schlüssen kommst:

 

1. Deine Kalkulation ("3.500 EUR für Nichtstun!!") ist m.E. nicht ok:

Um Arbeit und Nichtstun einander gegenüberzustellen, müsstest Du die Leistungen, die alle bekommen, herausrechnen. Dann kämst Du bei der genannten Beispielfamilie auf:

1578 EUR Regelbedarf

-773 EUR Kindergeld

macht schlanke 805 EUR + Miete.

Das geben wir als Gesellschaft einer 6-köpfigen Familie, die keine Arbeit hat. Was darüber hinaus geht, geben wir anderen vergleichbaren Familien auch. Für einen sauberen Vergleich müsstest Du diese 805 EUR + Miete heranziehen.

 

 

2. Du führst die Niederlande an:

- Du hast Recht. Die sind viel effektiver in der "Aktivierung" von Arbeitslosen und machen da offenbar einen sehr guten Job.

- was Du nicht erwähnst: Der Mindestlohn in NL beträgt 8,19 EUR! D.h.: Eine Friseuse und ein Wachmann kämen dort (bei einer 40-Stunden-Woche) mit zusammen mindestens 2.837 EUR brutto nach Hause. Versuch das mal in D. Ich denke, mit einem anständigen Mindestlohn erledigt sich die Lohnabstandsdebatte relativ schnell.

 

 

3. Missbrauch:

Ich finde es wichtig, dass wir ein funktionierendes soziales Netz haben, aber das Netz wird überstrapaziert und kann die wirklich Bedürftigen (s.o.) nicht mehr auffangen, wenn sich zuviele daran klammern, die es lediglich missbrauchen.

Wieder muss ich Dir Recht geben. Die Frage ist nur: Wer missbraucht das soziale Netz und wer profitiert davon?

Dazu mal eine Zahl aus dem Focus (der ja nicht als linkes Kampfblatt verschrieen ist)

 

11 Mrd. Hartz 4 für Aufstocker

"Damit dient im Hartz-IV-System derzeit fast jeder dritte Euro dazu, niedrige Löhne aufzustocken, weil diese allein den Lebensunterhalt nicht sichern. 2005 hatte dieser Anteil noch bei einem Fünftel gelegen."

Annähernd ein Drittel der Hartz-IV-Kosten dient also dazu, Niedriglöhne zu subventionieren.

 

So, und jetzt fragen wir uns mal: Wer profitiert davon? Und wo landen letztlich unsere Steuer- und Abgaben-Milliarden?

Richtig: Bei denen, die es sich leisten können, mit Hilfe von Lobby-Druck und saftigen Parteispenden dafür zu sorgen, dass Mindestlöhne verhindert und Aufstockerprogramme finanziert werden.

 

Für mich ist das, was unsere Regierung da treibt, blanker Zynismus:

- Mindestlöhne verhindern (heißt Ausbeutung legalisieren)

- Aufstockerprogramme bevorzugen (heißt den Mittelstand belasten, um Ausbeutung finanziell abzufedern)

- Und dann noch versuchen, mit dämlichen Sprüchen über "spätrömische Dekadenz" den geplünderten Mittelstand gegen die Niedriglöhner und Leistungsbezieher aufzuhetzen (leider teilweise erfolgreich)

- Im Grunde ist das Ganze ein cleveres Programm für die Umverteilung von mitte/unten nach ganz oben.

 

Und bevor Ihr mich jetzt in die ganz rote Ecke stellt: Ich bin seit 14 Jahren Unternehmer :P .

 

Grüße und Euch allen ein gutes neues Jahr,

 

Pedro.

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Bis jetzt war es ja - gerade für mich - recht amüsant hier mitzulesen.....

Dann ist es ja gut. :unsure:

Aber wenn ich sowas lese so krempeln sich bei mir gleich alle Zehennägel schlagartig hoch!

Bei mir rollen sie sich auf, ist aber auch nicht besser.

 

Wir haben in Deutschland ein Problem. Viele schauen nur darauf was sie bezahlen, und was andere bekommen. Die eigenen Leistungen die man selber bekommt werden als Selbstverständlichkeit hingenommen.

Es ist eine feine Sache wenn jemand ein Kind bekommt und dann 14 Monate etwa 67% vom Nettolohn ( bis 1800€ ) + 184€ Kindergeld + Krankenversicherung aus dem Steuersäckel bekommt. Also kann Mutti alleine mehr bekommen als eine Komplette Hartz IV Familie.

Ich finde es schon komisch das sich da noch nie einer beschwert hat das er oder sie das Elterngeld bekommt.

Es ist schon Klasse das Kinder dann in Kinderkrippen und Kindergärten gehen können, Erwerbstätige werden bei der Aufnahme bevorzugt. Von den Kosten, grob geschätzt 600€ pro Kind und Monat müssen die Eltern nur einen einkommensabhängigen Beitrag leisten. Da kostet ein Kind im Kindergarten dem Staat mehr als ein Hartz IV Kind das nicht in den Kindergarten kommt weil die Eltern nicht berufstätig sind. Bisher habe ich immer nur Gejammer gehört wie teuer doch der Kindergartenbeitrag ist.

Und so kannst Du weiter machen bis die erste Gehaltsabrechnung kommt, dann wird gejammert das man Steuern zahlen muss.

Besonders nett, wenn man dann mal einen Blick auf den Gehaltszettel wirft und bei Lohnsteuer 0,00€ steht.

Nur mal zum Nachdenken, 25 Jahre Kindergeld a184€ im Monat, summieren sich auf 55200€ für Nichtstun.

 

Nochmal zum Neid.

Nicht jeder der Hartz IV bekommt, ist zu faul zum arbeiten. Oft gibt es schlicht keine Arbeit für ihn, oder aus irgendeinem Grund, Alter, Krankheit stellt ihn keiner mehr ein. Der kann Bewerbungen schreiben bis der Griffel qualmt, der bekommt nichts.

 

Mit Hartz IV kommt man gerade mal so um die Runde, und wenn es 14Tage Spagetti mit Tomatensoße gibt. Der Regelsatz ist ja kein Taschengeld, sondern davon muss Essen, Getränke, Strom, Fahrkarten usw. gezahlt werden. Daneben noch Rücklagen gebildet werden falls mal die Waschmaschine oder der Herd der Geist aufgibt.

 

Da finde ich es beschämend wenn denen die nichts haben, dann noch das wenige geneidet wird. Besonders von denen die dem Staat bis zum Ausbildungsende mehr gekostet haben, als ein Hartz IV Kind.

 

Mal aus Wiki Neid

Unter Neid versteht man das ethisch vorwerfbare, gefühlsmäßige (emotionale) Verübeln der Besserstellung konkreter Anderer. Ähnlich ist der Begriff der Missgunst. Fehlt es am ethischen Vorwurf, spricht man auch von Unbehagen gegenüber Überlegenheit, die man selber gerne hätte und nicht zu erreichen vermag. Will man Neid rechtfertigen, so ist eher von einem Streben nach Gleichheit die Rede. Wie andere Gefühle auch, hat der Neid Vorteile für den, der ihn hegt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Neid

 

Wenn den jemand neidisch ist auf jemanden der schlechter gestellt ist, ist es schon eine besonders harte Art von Neid.

 

MfG.

 

hartmut

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Durch die Freibeträge würde er bei vorausgesetzten gleichen Konstellationen auch einen Anspruch auf Leistungen nach dem SGB II haben.

 

Nö,da er Brutto zuviel verdient liegt er bei den meisten Zuschüssen knapp über der Grenze,davon abgesehen das seine Frau auch noch 400€ verdient und sie deswegen weit weg sind als Bedürftige zu gelten. Die Zuschüsse die er bekommen könnte sind aber so gering das es sich kaum lohnt dafür Zeit zu verschwenden,da ist es rentabler mal einen Samstag irgendeinem Verwandten beim Bau oder Renovieren zu helfen.

 

 

Aber warum wird eigendlich so vehement geleugnet das ALGII nicht nur das Existenzminimum sichert,und zu mehr ist der Staat an sich nicht verpflichtet, sondern man sich davon ein relativ angenehmes Leben sichern kann.

Aber es kann nicht sein was nicht sein darf und das ist das der 08/15 Arbeiter schlicht blöde ist das er überhaupt noch arbeitet.

 

Bei der Arbeitslosenquote von 2,8% im November dürfte man davon ausgehen können das sich ein guter Teil der ALG II Bezieher weder unverschuldet in dieser Gruppe wiederfinden,da kenne ich persönlich welche und kenne auch den Grund dafür,zb schlicht Faulheit oder Saufen als Lebensinhalt.

Ich kenne allerdings auch welche die sich wieder aus der ALG II Gruppe verabschiedet haben,wenn auch mit mehr oder weniger sanftem Druck der Behörden. :unsure:

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Wir haben in Deutschland ein Problem. Viele schauen nur darauf was sie bezahlen, und was andere bekommen. Die eigenen Leistungen die man selber bekommt werden als Selbstverständlichkeit hingenommen.

Es ist eine feine Sache wenn jemand ein Kind bekommt und dann 14 Monate etwa 67% vom Nettolohn ( bis 1800€ ) + 184€ Kindergeld + Krankenversicherung aus dem Steuersäckel bekommt.

 

Ja hartmut.... Da hast Du recht!

Und dies ist sicherlich eines der Probleme, da solche "Selbstverständlichkeiten" wie 14 Monate Mutterschafts(luxus)urlaub schlichtweg nicht finanziert werden können.

In einem anderen Thread forderte ein User hier seinen ""Vaterschaftsurlaub" von (ich glaube) zwei Monaten ein... und zwar in einer recht arroganten Art. Auch hier kann ich nur den Kopf schütteln......

Die Relation von Geben und Nehmen Fordern ist nicht nur in diesen Beispielen in einem krassen Missverhältnis.

 

 

Besonders von denen die dem Staat bis zum Ausbildungsende mehr gekostet haben, als ein Hartz IV Kind.

 

Und hier ein weiteres Problem: Mir scheint dass in Deutschland auf Teufel komm raus studiert werden muss.... auch wenn man weder weiss was man später mal werden möchte noch ob überhaupt reelen Bedarf in der Wirtschaft vorhanden ist.

Schulabschluss, Berufslehre und dann mit Zwanzig auf den eigenen Beinen stehen (und aus dem Einkommen auch Steuern abliefern) ist wohl sowas von uncool.....

 

 

Wenn den jemand neidisch ist auf jemanden der schlechter gestellt ist, ist es schon eine besonders harte Art von Neid.

 

Ich verstehe was Du meinst, aber ich kann den Begriff "Neid" hier beileibe nicht zuordnen.....

Es ist wohl eher sowas wie Wut auf diejenigen, welche faul rumliegen und trotzdem Kohle kassieren.... auch wenn es nicht auf jeden zutreffen mag. Schlechte Beispiele ziehen bekanntlich ja eine ganze Gruppe in den Dreck.

 

@zorro69: Ich verstehe durchaus wie ein Staat richtig funktioniert..... bin ich doch nebenbei politisch tätig, wenn auch vorerst nur in der Gemeinde.

Vielleicht solltest Du Dir mal überlegen, woher ich komme...... dann fällt auch der Groschen! (Der Cent ist ja so gut wie nichts mehr wert..... :unsure: )

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Aber warum wird eigendlich so vehement geleugnet das ALGII nicht nur das Existenzminimum sichert,und zu mehr ist der Staat an sich nicht verpflichtet, sondern man sich davon ein relativ angenehmes Leben sichern kann.

Aber es kann nicht sein was nicht sein darf und das ist das der 08/15 Arbeiter schlicht blöde ist das er überhaupt noch arbeitet.

So kann man das nicht sagen. Ich gebe zu, das es sich viel anhört, aber im Ergebnis ist es dies nicht, aber eben auch mehr als ausreichend, um den Lebensunterhalt zu sichern.

Das dabei keine großen Sprünge gemacht werden können, ist zwar richtig, aber im Sinne der Steuerzahler auch verständlich.

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In diesem Thread wurde viel über Sozialschmarotzer und Hartz IV Empfänger geschrieben. Dem Staat wird die Schuld gegeben, nicht richtig mit diesen Abzockern der Gemeinschaft umzugehen.

 

Hier erscheint mir diese Meldung des Handelsblattes von heute doch sehr interessant:

 

Der Kauf von CDs mit Kontendaten deutscher Bürger in der Schweiz und Liechtenstein hat sich für den Fiskus als äußerst lukrativ erwiesen: 2010 nahmen Bund, Länder und Gemeinden nach Schätzungen des Bundesfinanzministeriums knapp zwei Milliarden Euro zusätzlich ein.

 

Handelsblatt

 

Dort steht, dass 26 400 Bürger insgesamt fast 2 Milliarden Euro nachgezahlt haben. Wenn ich richtig gerechnet habe, bedeutet das,

dass pro Bürger ca 75 000 Euro "freiwillig" nachgezahlt wurden.

 

Das wirft schon ein anderes Licht auf die Frage, wer in diesem Staate als ein Sozialschmarotzer bezeichnet werden kann.

 

Derjenige, der sich Leistung erschleicht, aber auch derjenige, der, obwohl er leistungsfähig ist, dem Staat seine Leistung verweigert.

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Dort steht, dass 26 400 Bürger insgesamt fast 2 Milliarden Euro nachgezahlt haben. Wenn ich richtig gerechnet habe, bedeutet das,

dass pro Bürger ca 75 000 Euro "freiwillig" nachgezahlt wurden.

 

Das wirft schon ein anderes Licht auf die Frage, wer in diesem Staate als ein Sozialschmarotzer bezeichnet werden kann.

 

Derjenige, der sich Leistung erschleicht, aber auch derjenige, der, obwohl er leistungsfähig ist, dem Staat seine Leistung verweigert.

So einfach ist das nicht. Wir hatten auch schon Rückforderungen von Hartz IV Leistungen in Höhe von mehreren 10.000 Euro. Ich glaube das höchste was über meinen Tisch ging waren mal 70.000 Euro.

 

Wenn man am Anfang beschissen hat und es erst Jahre später herauskommt, ist man schnell bei diesen Summen. Mal ein fiktives Beispiel:

Leistung pro Monat ab Januar 2500 1.200,00 Euro = pro Jahr 14.400,00 Euro

 

Dann hat man wie zufällig irgendeine Anlage "vergessen" anzugeben die einen Leistungsempfang ausschließt.

Bei vier Jahren Leistungsbezug ist man da schon bei fast 60.000,00 Euro.

 

Rüfosummen von mehreren Tausend bis 15.000 Euro Euro sind garnicht so selten wie man vermutet.

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@einbauprofi, Du hast Recht, diese Bürger haben ihre Leistungen teilweise verweigert, und natürlich

frage ich mich warum die das tun.

 

@gast225 Ich habe mit keinem Wort behaupten wollen, dass Hatz iV Betrüger keine Schmarotzer sind,

und auch über die Betrugs-Höhe wollte ich keine Aussage machen.

 

ich meine nur, man darf nicht nur an der unteren Einkommensskala Sozialschmarotzer suchen, sondern auch in

allen anderen sozialen Schichten gibt es eben solche.

 

Die Frage, warum Bürger Steuerflucht begehen, ist wahrscheinlich so alt, wie die Steuer selber, weil, wenn

man ehrlich zu sich selbst ist, zahlt keiner <gerne> Steuern.

 

Arbeiter, Angestellten und Beamten wird vom Lohn oder Gehalt die Steuer gleich vor der Auszahlung abgezogen,

diese kommen so praktisch gar nicht in die Versuchung Steuerhinterziehung beim Lohn zu begehen.

 

Selbstständige und Unternehmer müssen ihre Einkünfte selbstständig dem FA mitteilen und hier steigt natürlich

die Versuchung das eine oder andere mal unter den Tisch fallen zu lassen.

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So kann man das nicht sagen. Ich gebe zu, das es sich viel anhört, aber im Ergebnis ist es dies nicht, aber eben auch mehr als ausreichend, um den Lebensunterhalt zu sichern.

Das dabei keine großen Sprünge gemacht werden können, ist zwar richtig, aber im Sinne der Steuerzahler auch verständlich.

 

Wenn man es auf eine 40 Stundenwoche umrechnet sind 1800€ im Monat ein Stundenlohn von 10,75€ Netto! Basis 167,33Stunden/Monat oder rund 14,50€ Brutto. Hört sich das immer noch nach Existenzminimum an? Das habe viele Arbeitende nicht.

 

Und hier ein weiteres Problem: Mir scheint dass in Deutschland auf Teufel komm raus studiert werden muss.... auch wenn man weder weiss was man später mal werden möchte noch ob überhaupt reelen Bedarf in der Wirtschaft vorhanden ist.

Schulabschluss, Berufslehre und dann mit Zwanzig auf den eigenen Beinen stehen (und aus dem Einkommen auch Steuern abliefern) ist wohl sowas von uncool.....

 

Von 20 Jahren bis zur Rente mit 67 sind es 47 Jahre,dann doch lieber bis 30 studieren und schon sind es nur 37 Jahre bis zur Rente. :unsure: Oder man geht als Zivilangesteller zum Bund wie der Bruder eines Kollegen,wahrscheinliches Renteneintritsalter 54,so alt dürfte er sein bis der Standort aufgelöst wird und wieder mal zu Lasten der Beitragszahler Personal entsorgt wird.

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Wenn man es auf eine 40 Stundenwoche umrechnet sind 1800€ im Monat ein Stundenlohn von 10,75€ Netto! Basis 167,33Stunden/Monat oder rund 14,50€ Brutto. Hört sich das immer noch nach Existenzminimum an? Das habe viele Arbeitende nicht.

Wenn davon 5 Personen leben müssen sind 1.813,92€ nicht viel, deshalb legt der Papa Staat der Familie noch Elterngeld und 558€ Kindergeld in die Haushaltskasse. So mit 2372€ +Elterngeld kann dann die Familie schon über die Runde kommen, wenn auch keine großen Sprünge machen.

Und für Sonderwünsche gibt es dann noch, je nach Tarifvertrag 1-2 Monatseinkommen als Weihnachts- und Urlaubsgeld dazu. :unsure:

 

MfG.

 

hartmut

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@gast225 Ich habe mit keinem Wort behaupten wollen, dass Hatz iV Betrüger keine Schmarotzer sind,

und auch über die Betrugs-Höhe wollte ich keine Aussage machen.

 

ich meine nur, man darf nicht nur an der unteren Einkommensskala Sozialschmarotzer suchen, sondern auch in

allen anderen sozialen Schichten gibt es eben solche.

So sollte das auch meinerseits nicht herüberkommen.

 

Ich denke Lug und Betrug gibt es seit Jahrhunderten/Jahrtausenden in allen Schichten des Gesellschaft. Nur versucht eben jeder auf andere Art und Weise sich einen Vorteil zu verschaffen.

 

-------------------

Wer will nicht selber mal eine Million Steuern hinterzogen haben. Selbstanzeige und Nachzahlung; schon ist es gut, denn immerhin hat man vorher genug verdient. :unsure::lol2::unsure:

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Und hier ein weiteres Problem: Mir scheint dass in Deutschland auf Teufel komm raus studiert werden muss.... auch wenn man weder weiss was man später mal werden möchte noch ob überhaupt reelen Bedarf in der Wirtschaft vorhanden ist.

Schulabschluss, Berufslehre und dann mit Zwanzig auf den eigenen Beinen stehen (und aus dem Einkommen auch Steuern abliefern) ist wohl sowas von uncool.....

 

Von 20 Jahren bis zur Rente mit 67 sind es 47 Jahre,dann doch lieber bis 30 studieren und schon sind es nur 37 Jahre bis zur Rente. :unsure: Oder man geht als Zivilangesteller zum Bund wie der Bruder eines Kollegen,wahrscheinliches Renteneintritsalter 54,so alt dürfte er sein bis der Standort aufgelöst wird und wieder mal zu Lasten der Beitragszahler Personal entsorgt wird.

 

Vielleicht würde ja hier sowas wie eine "Lebensarbeitsdauer" für mehr Gerechtigkeit sorgen?

 

Sagen wir mal diese Lebensarbeitszeit wäre 42 Jahre.

Somit kann der Arbeiter, welcher nach Schulabschluss und Lehre mit 20 in das Berufsleben eintritt im Idealfall mit 62 Jahren in Rente, mit vollen Ansprüchen.

Waren da mal z.B. zwei Jahre Arbeitslosigkeit, so erhöht sich das Rentenalter analog.

Der Medizin-Studi, welcher im dümmeren Fall halt erst mit 32 Jahren in das produktive Arbeitsleben eingreift, könnte somit erst mit 74 das volle Rentenprogramm abrufen. Kann aber sicherlich - da höchstwahrscheinlich auch ein Besserverdiener - entsprechende Abzüge bei früherem Renteneintritt verkraften.

Somit bezahlen alle gleich lange für die "gleichen" Bezugsansprüche.

 

Ist natürlich so formuliert kein Patentrezept, aber ich denke im Ansatz wäre es wert, mal darüber nach zu denken.....

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Vielleicht würde ja hier sowas wie eine "Lebensarbeitsdauer" für mehr Gerechtigkeit sorgen?

 

Sagen wir mal diese Lebensarbeitszeit wäre 42 Jahre.

Somit kann der Arbeiter, welcher nach Schulabschluss und Lehre mit 20 in das Berufsleben eintritt im Idealfall mit 62 Jahren in Rente, mit vollen Ansprüchen.

Waren da mal z.B. zwei Jahre Arbeitslosigkeit, so erhöht sich das Rentenalter analog.

Der Medizin-Studi, welcher im dümmeren Fall halt erst mit 32 Jahren in das produktive Arbeitsleben eingreift, könnte somit erst mit 74 das volle Rentenprogramm abrufen. Kann aber sicherlich - da höchstwahrscheinlich auch ein Besserverdiener - entsprechende Abzüge bei früherem Renteneintritt verkraften.

Somit bezahlen alle gleich lange für die "gleichen" Bezugsansprüche.

 

Ist natürlich so formuliert kein Patentrezept, aber ich denke im Ansatz wäre es wert, mal darüber nach zu denken.....

 

und interessant für diesen Ansatz wäre, dass studierte Leute selten eine körperlich anspruchsvolle/ schwere Arbeit verrichten. (Außer Juristen, die schwere Gesetzbücher zu buckeln haben.) :unsure:

Dennoch ist ein Akademiker im Alter körperlich nicht so verbraucht, wie ein Maschinenschlosser.

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Hallo hartmut,

Urlaus- und Weihnachtsgeld gibt es seit vielen Jahren in etlichen Bereichen gar nicht mehr bzw. nicht in der genannten Höhe. Welches Elterngeld? Das Kindergled hat bei uns 1/3 der Kitakosten (hier ca. 554€ + ca 30€ Essen) gedeckt, damit wir überhaupt arbeiten gehen können, Fahrtkosten kommennatürlich noch dazu.

Deine Ansichten/Informationen scheinen ein wenig überholt?!

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Urlaus- und Weihnachtsgeld gibt es seit vielen Jahren in etlichen Bereichen gar nicht mehr bzw. nicht in der genannten Höhe.

Pauschalierungen sind immer ein Problem, fehlt s doch an konkreten Zahlen. Sonderzahlungen können von 0€ bis zu 13-14Gehalt ausmachen. Im Bereich IG Metall sind das 70% Weihnachtsgeld + Urlaubsgeld

http://www.bw.igm.de/info/hinweis.html?id=38757

Da kommt das schon hin.

 

Ich will nicht verschweigen, es gibt auch Jobs mit 5€ ohne jegliche Zulage. Genauso wie es Berufe gibt, bei denen das Gehalt auch von der Anzahl der Kinder und Familienstand abhängt.

 

Welches Elterngeld?

 

Das Kindergled hat bei uns 1/3 der Kitakosten (hier ca. 554€ + ca 30€ Essen) gedeckt, damit wir überhaupt arbeiten gehen können, Fahrtkosten kommennatürlich noch dazu.

Real gesehen kostet ein Kindergartenplatz ca. 600€, wenn dann Ganztagesbetreuung angeboten wird, entsprechend mehr, es fließen also auch hier Transverleistungen.

Verstehe mich nicht falsch, ich finde Kinder sind nicht nur ein Hobby der Eltern. Kinder sind genauso Bürger von D, und der Staat hat dort zu helfen wo Bürger Hilfe brauchen. Dazu zähle ich neben Kindergeld, auch solche Kosten wie Kindergärten, Kindertagesstätten, oder eben Schulen, oder so banale Angebote wie Jugendhäuser, Schwimmbäder, Vereine, Musik- oder Kunstschulen. Das bei der Einkommenssteuer es für Familien Rabatte, sprich niedrigere Sätze gibt.

 

Deine Ansichten/Informationen scheinen ein wenig überholt?!

Was ist daran schlimm wenn jemand den Leuten erklärt, auch sie sind Bezieher von Transferleistungen. Einige, gerade in den Unteren Einkommensschichten, erhalten ähnlich viel Transferleistung wie die Hartz IV Empfänger.

Wenn Menschen den Lebenszyklus anschauen, als Kind und während der Ausbildung sind sie Empfänger von Leistungen, danach zahlen sie zurück was sie bekommen haben solange bis sie wieder Kinder erziehen, danach zahlen sie wieder zurück, bis sie in Rente kommen, dann sind sie wieder Empfänger von Leistungen. Ich finde es so ganz sinnvoll.

 

MfG.

 

hartmut

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Das Kindergled hat bei uns 1/3 der Kitakosten (hier ca. 554€ + ca 30€ Essen) gedeckt,

Ähm , wie kann dies sein?

 

Laut

http://www.braunschweig.de/politik_verwalt..._16.11.2010.pdf

 

betragen die Kitagebühren in Braunschweig je nach Einkommen monatliche zwischen 23 Euro und 345 Euro.

 

Wie kommt man da auf 554 Euro?

Nutzt man private Kindergärten so kann man sich nicht über die höheren Gebühren beklagen.

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Wenn davon 5 Personen leben müssen sind 1.813,92€ nicht viel, deshalb legt der Papa Staat der Familie noch Elterngeld und 558€ Kindergeld in die Haushaltskasse. So mit 2372€ +Elterngeld kann dann die Familie schon über die Runde kommen, wenn auch keine großen Sprünge machen.

Und für Sonderwünsche gibt es dann noch, je nach Tarifvertrag 1-2 Monatseinkommen als Weihnachts- und Urlaubsgeld dazu. :unsure:

 

Schon seltsam das du gleich mal Elterngeld mit einrechnest das zwangsläufig nach 14 Monaten endet, wenn das Jüngste 15 Monate alt ist gibts das schon mal nicht mehr,haben Harzler übrigens auch bekommem wenn auch nur das Minimum. Kindergeld ist eine schöne Zahl,aber wiegt das die Vergünstigungen der Harzler auf die zB keinen Kindergarten zahlen müssen?

Ebenso haben Harzler keine Kosten für den Broterwerb und selbst mit der billigsten Schleuder kommt man schnell auf 300€ die ein Auto im Monat kostet. Neben den Kosten für Arbeitskleidung, Weiterbildung usw und komm nicht damit das man es von der Steuer absetzen kann,dazu müßte erst mal ein Steuerbetrag da sein von dem man noch was absetzen könnte. So könnte ein Bekannter locker das Doppelte an anerkannten Ausgaben absetzen,wenn er genügend Steuern bezahlen würde. Aber da er mit der Hälfte der Ausgaben schon eine 100%ige Steuerrückerstattung bekommt bleibt die andere Hälfte an ihm hängen.

 

Sonderzahlungen können von 0€ bis zu 13-14Gehalt ausmachen. Im Bereich IG Metall sind das 70% Weihnachtsgeld + Urlaubsgeld
Ode auch Null und das selbst bei tarifgebundenen Betrieben die die Krise genutzt haben um Sonderzahlungen eiskalt zu rasieren. Ist vor allem dann prickelnd wenn Weihnachts- und Urlaubsgeld in eine Direktversicherung fliessen. Dann hat man die schöne Situation das man nicht nur kein Weihnachtsgeld oder Urlaubsgeld bekommt sondern die Versicherung auch noch aus dem normalen Einkommen bezahlen muß.

Alternativ dazu dürften die Meisten in Firmen beschäftigt sein die überhaupt keine Sonderzahlungen leisten und gerade solche Firmen beschäftigen gerne schlechter bezahltes Personal.

 

Man kann es verdrehen und beschönigen wie man will,für Familien ist Harz IV ein lukratives Einkommensmodell mit annehmbarem Einkommen. Vor allem wenn man auf dem Arbeitsmarkt tendenziell eher nur Jobs im unteren Einkommensbereich bekommen könnte.

 

Hartmut,ich will dir nichts unterstellen.Aber du überschätzt die Einkommen der meisten Arbeiter und Angestellten deutlich.

 

Noch was zum Anspruchsdenken der am Sozialtropf hängenden. Ein Bekannter hat diese Tage seinen alten Fernseher an eine Organisation verschenken wollen bei der sich auch Harzler günstig mit Möbeln und Elektrogeräten ausstatten können. Die wollten das Teil nicht,auch wenn der nach knapp 10 Jahren keinerlei Fehler zeigt und auch noch aussieht wie Neu,war halt nur eine 100Hz Röhrenfernseher.Aber unter Full-HD Flachbild ist ein Fernseher anscheinden nicht mehr zumutbar.

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Schon seltsam das du gleich mal Elterngeld mit einrechnest das zwangsläufig nach 14 Monaten endet, wenn das Jüngste 15 Monate alt ist gibts das schon mal nicht mehr,haben Harzler übrigens auch bekommem wenn auch nur das Minimum. Kindergeld ist eine schöne Zahl,aber wiegt das die Vergünstigungen der Harzler auf die zB keinen Kindergarten zahlen müssen?

Nach 14 Monaten Elterngeld pro Kind ist Schluss, sind bei 3 Kindern aber mal 42Monate ein nettes Nebeneinkommen. Finde ich auch richtig weil Kinder sind eine teure Angelegenheit. Sind jeden Cent wert, aber sie kosten viel Geld. Von daher finde ich es nicht richtig wenn hier Geld gestrichen wurde, ein Pack Windeln kosten nicht weniger nur weil jemand Hartz IV bezieht. Und nicht überall sind Hartz IV Kinder von Kindergartengebühren befreit. Aber die Familie mit 3 Kinder zahlt auch nur einen geringen Beitrag. Dazu kommt noch, gibt es zu wenig Plätze, werden Berufstätige bei den Kindergartenplätzen bevorzugt.

 

Ebenso haben Harzler keine Kosten für den Broterwerb und selbst mit der billigsten Schleuder kommt man schnell auf 300€ die ein Auto im Monat kostet. Neben den Kosten für Arbeitskleidung, Weiterbildung usw und komm nicht damit das man es von der Steuer absetzen kann,dazu müßte erst mal ein Steuerbetrag da sein von dem man noch was absetzen könnte. So könnte ein Bekannter locker das Doppelte an anerkannten Ausgaben absetzen,wenn er genügend Steuern bezahlen würde. Aber da er mit der Hälfte der Ausgaben schon eine 100%ige Steuerrückerstattung bekommt bleibt die andere Hälfte an ihm hängen.

Du glaubst es kaum, aber 24/7 herum bringen kostet auch Geld. Und mit einer billigen Schleuder kann ich dort einkaufen wo die Preise am günstigsten sind.

Jetzt beschwerst Du dich noch das jemand zu wenig Steuern zahlt, das Existenzminimum darf eben nicht besteuert werden.

 

Ode auch Null und das selbst bei tarifgebundenen Betrieben die die Krise genutzt haben um Sonderzahlungen eiskalt zu rasieren. Ist vor allem dann prickelnd wenn Weihnachts- und Urlaubsgeld in eine Direktversicherung fliessen. Dann hat man die schöne Situation das man nicht nur kein Weihnachtsgeld oder Urlaubsgeld bekommt sondern die Versicherung auch noch aus dem normalen Einkommen bezahlen muß.

Auch das gibt es, so wie es Betriebe gibt die erst jetzt außertarifliche Sonderzahlungen gemacht haben.

 

Alternativ dazu dürften die Meisten in Firmen beschäftigt sein die überhaupt keine Sonderzahlungen leisten und gerade solche Firmen beschäftigen gerne schlechter bezahltes Personal.

Die meisten dürften hier in BW in Firmen arbeiten die nach Tarif oder sogar darüber bezahlen, aber unbestritten es gibt auch welche die bei 0€ liegen.

 

Man kann es verdrehen und beschönigen wie man will,für Familien ist Harz IV ein lukratives Einkommensmodell mit annehmbarem Einkommen. Vor allem wenn man auf dem Arbeitsmarkt tendenziell eher nur Jobs im unteren Einkommensbereich bekommen könnte.

Dann liegt es aber nicht an Hartz IV, sondern daran das es immer noch keinen Mindestlohn gibt.

 

Hartmut,ich will dir nichts unterstellen.Aber du überschätzt die Einkommen der meisten Arbeiter und Angestellten deutlich.

Ich habe die Zahlen aufgegriffen die Du genannt hast.

 

Noch was zum Anspruchsdenken der am Sozialtropf hängenden. Ein Bekannter hat diese Tage seinen alten Fernseher an eine Organisation verschenken wollen bei der sich auch Harzler günstig mit Möbeln und Elektrogeräten ausstatten können. Die wollten das Teil nicht,auch wenn der nach knapp 10 Jahren keinerlei Fehler zeigt und auch noch aussieht wie Neu,war halt nur eine 100Hz Röhrenfernseher.Aber unter Full-HD Flachbild ist ein Fernseher anscheinden nicht mehr zumutbar.

Einen Fernseher 10 Jahre alt wollte ich auch nicht geschenkt, geht nicht lange, dann steht entsorgen an.

 

Es geht doch schlicht darum, erkenne auch jemand der wenig verdient bekommt Geld vom Staat für seine Familie, von daher ist Neid auf andere die vielleicht etwas mehr bekommen unangebracht. Egal ob das jetzt in der Krise Kurzarbeitergeld war, oder verbilligter Kindergartenplatz.

 

MfG.

 

hartmut

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.....

ZITAT

Sonderzahlungen können von 0€ bis zu 13-14Gehalt ausmachen. Im Bereich IG Metall sind das 70% Weihnachtsgeld + Urlaubsgeld

 

:lol2::unsure: :unsure:

 

schaut euch mal die Lage auf dem deutschen Bausektor an:

 

Tarifvertrag......gibt es zwar,ist aber keine Pflicht zur Entlohnung.Zwischen Soll-und Ist-Wert liegen oftmals 2-4€ pro Stunde

Arbeitszeit......es wird von 40Std/Woche gesprochen,nur kommen viele AGer auf den Bolzen,man müsse ja sein Arbeitszeitkonto für den Winter ansparen usw....dann kommt der Schnack von wegen Termindruck usw usw,aber eingestellt wird keiner mehr,im Gegenteil,die vorhandenen Leute müssen halt mehr Stunden leiste,notfalls halt jeden Samstag los,und das bei Wind und Wetter. Wer mal auf dem Bau gearbeitet hat,weiß,was gemeint ist,denn wenn einem der Regen langsam über Kimme und Korn rinnt,vergeht einem die Lust,sich zu bewegen,und man soll es nicht glauben,manche "Kollegen" bekommen fast nen Orgasmus,wenn ihnen der Regen aus den Sicherheitsschuhen herausläuft.

Fahrzeit......Was viele nicht wissen:oftmals fährt der "Mann vom Bau" morgens 2 Stunden zur Maloche,natürlich dann auch abends 2 Stunden retour,man rechne >10 Std Arbeitszeit hinzu und kommt dann auf die Zeit,wo niemand mehr mit dem Herren tauschen würde,Beamte erzielen eine solche Arbeitszeit allerhöchstens mit Sonderschichten oder ähnlichem.

Was viele dann auch nicht erkennen ist die Tatsache,dass der "Mann vom Bau" oftmals selbst zur Arbeit fährt und wieder zurück,würde man das jetzt aus der Sicht des Arbeitsschutzes betrachten,wäre das eine illegale Handlung,da entsprechende Person kein Fahrzeug mehr führen dürfte nach einem solchen Arbeitstag.

Sonderzahlungen......Was ist das überhaupt für ein Wort,das gab es mal vor 20 Jahren auf dem Bau !

Heute würde dies lauten : "Sonderleistungen des Arbeitnehmers"......

13+14.Gehalt.......auf dem Bau auch seit Jahren verschwunden,da die Kassen leer sind und der AG selbst keinen extra-€ mehr springen läßt,als irgendwie nötig.

Was viele auch nicht wissen ist,dass der Mann vom Bau sein Urlaubsgeld selbst anspart,dies in eine externe Kasse anlegt,damit er was von und für seinen Urlaub hat. vor 20 Jahren gab es wohl mal so ne Regelung,dass man (fast) auf sein 13.Gehalt kam,aber unsere Gewerkschaften habens mit ihrem zerstörerischen Gerede und ihrer Dummschwätzerei dazu gebracht,dass Urlaubsgeld und Schlechtwettergeld drastisch reduziert wurden.

Weihnachtsgeld.......da lacht jeder Mann vom Bau drüber,weil ers schon seit mind 15 Jahren nicht mehr bekommt.

 

Die IG Metall mag zwar noch gewisse Rechte zu haben in der Wirtschaft,aber wirklich was durchsetzen werden die auf Dauer auch nicht mehr,der Zug ist abgefahren,denn der Großteil der Arbeiter nimmt die Gewerkschaften eh nicht mehr für voll,weil die hinter dem Rücken zuviel mit der Regierung aushecken.Wäre dem nicht so,wären viel mehr Arbeiter in den Gewerkschaften,aber man braucht ja nur die Zahlen anzuschauen,wie die Mitgliederzahlen schrumpfen,das spricht Bände.

 

Was meint ihr wohl,wieso aus diesen vorgenannten Gründen eine Vielzahl unserer Handwerker ins Ausland gehen?

Aus Langeweile tun wir das sicherlich nicht,denn es ist ja auch Väterchen Staat,der uns dorthin treibt, jo,er treibt sein Volk förmlich dorthin,denn bist du aus den Augen,bist du aus dem Sinn,jede Nase die nicht mehr rotzt,schönt die Zahlen des roten "A"s.

Was viele hierzulande nicht wissen ist die Tatsache,dass du als Monteur deine Arbeitsjahre nie "Vol" bekommst,aus dme einfachen Grunde,weil du eine wesentlich höhere Belastung hast als jemand,der morgens hier in Deutschland zur Arbeit geht und abends im heimischen Bett schläft. Der Monteur arbeitet im Schnitt 15 Stunden täglich,ok,Fahrzeit hat er wenig bis keine,da er zumeist auf der Baustelle/in der Nähe schläft,jedoch hat er dafür eine höhere Wochenstundenbelastung auszuhalten und -wie in meinem Fall- bis zu 3 verschiedene Unterkünfte in der Woche, da darf man schon mal nicht zimperlich sein,was das Schlafen in verschiedenen Betten angeht,jemand mit "Rückenaua" kann einen solchen Job von vornherein schon mal abhaken.

Einzig der Verdienst und das wesentlich bessere Arbeitsklima im Betrieb machen einen solchen Job Lohnenswert,und halt die Möglichkeit,schon am Donnerstag abend ins wohlverdiente Wochenende zu fahren...

Ich würd jedenfalls ungern mit einem Deutschen Job wieder tauschen wollen.....

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Das Kindergled hat bei uns 1/3 der Kitakosten (hier ca. 554€ + ca 30€ Essen) gedeckt,

Ähm , wie kann dies sein?

 

Laut

http://www.braunschweig.de/politik_verwalt..._16.11.2010.pdf

 

betragen die Kitagebühren in Braunschweig je nach Einkommen monatliche zwischen 23 Euro und 345 Euro.

 

Wie kommt man da auf 554 Euro?

Nutzt man private Kindergärten so kann man sich nicht über die höheren Gebühren beklagen.

 

Hallo Gast225,

ich hätte vielleicht erwähnen sollen, dass meine Tochter inzwischen Teenager ist und die von mir genannten Gebühren schon etwas älter sind. Die von Dir genannte Tabelle ist vom letzten Jahr. Damals hatte Braunschweig die zweit höchsten Gebühren, nach München.

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.....
ZITAT

Sonderzahlungen können von 0€ bis zu 13-14Gehalt ausmachen. Im Bereich IG Metall sind das 70% Weihnachtsgeld + Urlaubsgeld

 

:lol2::unsure::unsure:

 

schaut euch mal die Lage auf dem deutschen Bausektor an:

......................

 

.....................ungern mit einem Deutschen Job wieder tauschen wollen.....

 

Danke @Diver für die klaren Worte !

Genauso und nicht anders sieht's nämlich aus!.........und das nicht erst seit gestern und heute !

 

Carterarch

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Ich möchte nochmals den Ansatz der Volksabstimmungen aufgreifen.....

 

Wie sieht das in D auf Gemeindeebene aus?

Welche Möglichkeiten hat der Bürger, direkt in Gemeinde-Entscheidungen einzugreifen?

 

Gehen wir der Einfachheit mal von einer kleinen Gemeinde, sagen wir mal <10'000 Einwohner, aus......

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In Sachsen-Anhalt wären dies:

 

Einwohnerantrag § 24

http://www.landesrecht.sachsen-anhalt.de/j...key=#focuspoint

 

Bürgerbegehren § 25

http://www.landesrecht.sachsen-anhalt.de/j...key=#focuspoint

 

Bürgerentscheid § 26

http://www.landesrecht.sachsen-anhalt.de/j...key=#focuspoint

 

Einwohnerversammlung, Einwohnerfragestunde §27

http://www.landesrecht.sachsen-anhalt.de/j...key=#focuspoint

 

 

Falls die Links nicht gehen, hier die Gesamtausgabe

http://www.landesrecht.sachsen-anhalt.de/j...ue&aiz=true

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OK..... wenn ich das also richtig interpretiere hat im normalen "täglichen" Ablauf der Bürger nicht wirklich viel zu sagen?

Er wird also nicht automatisch in alle wichtigen Beschlüsse miteinbezogen?

 

Beschlüsse wie z.B. Rechnung, Budget, Investitionen, Einbürgerungen, Zonenplanänderungen, Wahl der Gemeinderäte / Komissionsmitglieder etc.

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OK..... wenn ich das also richtig interpretiere hat im normalen "täglichen" Ablauf der Bürger nicht wirklich viel zu sagen?

Er wird also nicht automatisch in alle wichtigen Beschlüsse miteinbezogen?

Jain, es kommt darauf an wie sich ein Bürger engagiert.

Als Einzelkämpfer hat er kaum Einfluss, als Mitglied einer Organisation, es muss keine Partei sein, schon wenn sich die Organisation Gehör verschaffen kann. Das geht dann im Rahmen der Lobbyarbeit, oder auch als beratende Organisation die Vorschläge macht, die dann umgesetzt werden.

Als Beispiel mal,

http://www.gesetze-im-internet.de/chirurgm...R005720989.html

daran hat neben vielen anderen auch meine Wenigkeit sein Scherflein dazu beigetragen. Es können also auch Bürger die keiner Partei oder Regierung angehören Einfluss bei der Gesetzgebung haben.

 

Beschlüsse wie z.B. Rechnung, Budget, Investitionen, Einbürgerungen, Zonenplanänderungen, Wahl der Gemeinderäte / Komissionsmitglieder etc.

Auch hier gilt, wer mitmacht kann mitbestimmen, sei es in Verkehrsausschüssen oder anderen Ausschüssen. Man muss eben bereit sein entsprechend Freizeit einzusetzen.

Der Gemeinderat, Bürgermeister wird vom Bürger direkt gewählt.

 

MfG.

 

hartmut

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Hier fängt es doch schon an: Man gibt den Lokalpolitikern bereits zu viel Macht, während der direkten Demokratie haufenweise Steine in den Weg gelegt werden bzw. sie so faktisch gar nicht existiert!

 

In der Schweiz hat der Bürger schon auf Gemeindeebene einen direkten und sehr unkomplizierten, unbürokratischen Einfluss..... bzw. die Hoheit!

An einem Beispiel erklärt:

Eine kleine Gemeinde mit +-2000 Einwohnern ist in der vergangenen Zeit gewachsen. Nun reicht die Kapazität der ARA (Abwasser Reinigungs Anlage) nicht mehr aus. Es muss eine neue gebaut werden. Der Gemeinderat hat sich informiert und möchte gerne eine biologische Variante, Kostenpunkt 2 Millionen.

Diesem Antrag muss von den Bürgern zugestimmt werden. In kleinen Gemeinden wie dieser hier wird dieses Geschäft an einer Gemeindeversammlung abgehandelt. Alle Einwohner über 18 Jahren sind eingeladen, an dieser Versammlung teilzunehmen. Es entscheidet das absolute Mehr (anwesende Stimmberechtigte Einwohner/2 +1).

 

In grösseren Gemeinden ist eine Gemeindeversammlung aus logistischen Gründen nicht durchführbar. Hier kommt dann das Urnenverfahren zum Zug.... das Resultat ist das Gleiche.

 

Und so funktioniert dann die direkte Demokratie auch direkt und unkompliziert auf Kantons- wie Bundesebene!

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Klingt interessant. :unsure:

 

Wo ist dann bei euch die Grenze wo nicht mehr vom Gemeinderat entschieden werden kann und eine Gemeindeversammlung abgehalten werden muss?

Wird wenn dem so ist diese Grenze auch bei einer Gemeindeversammlung festgelegt?

Es wird ja wohl nicht für alles eine Gemeindeversammlung durchgeführt werden - wäre ja der Gemeinderat unnötig. :unsure:

 

Gruss gery41

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Hier fängt es doch schon an: Man gibt den Lokalpolitikern bereits zu viel Macht, während der direkten Demokratie haufenweise Steine in den Weg gelegt werden bzw. sie so faktisch gar nicht existiert!

Die Macht der Gemeinderäte ist schon durch ( zu viele ) Gesetze und Verordnungen gedeckelt.

Auch bei uns kann es eine direkte Demokratie geben, allerdings nicht in der Art das jeder sein Stimmchen abgibt und alles absegnet, sondern in der Art das sich jemand für seine Anliegen Mitstreiter sucht, und damit Einfluss nimmt.

 

Was besser ist? Persönlich denke ich oft, so wenig wie einige informiert sind, sprich das ganze Hintergrundwissen fehlt, ist eine Entscheidung durch Abstimmung nicht unbedingt das Optimum, die Entscheidung fällt aus dem Bauch raus, nicht durch rationales Denken.

Hier sehe ich Vorteile der Interessengruppen die sich wirklich mit der Thematik auseinandersetzen, und dann hoffentlich durch rationales Denken einen Entscheid herbeiführen.

 

Dein Beispiel mit der Kläranlage, es ist eine relativ einfache Sachentscheidung. Brauchen wir eine ARA J/N, soll sie biologisch sein J/N ( gibt es auch eine die nicht biologisch ist? ),kann die Anlage finanziert werden J/N ........ die Entscheidung trifft doch eigenlich schon der Gemeinderat, die Zustimmung sollte dann doch nur noch Formsache sein.

Da ist Demokratie leichtgemacht.

 

Stelle aber mal zur Diskussion

Diskussion um Sicherheitsverwahrung

Wohin mit Sexualtätern?

(RP) Experten schlagen vor, ehemalige Sicherungsverwahrte nicht in Neuss, sondern in der forensischen Klinik Bedburg-Hau unterzubringen. An der Idee scheiden sich die Geister.

http://www.rp-online.de/panorama/deutschla...aid_947567.html

und lasse abstimmen ob in der Gemeinde die "Anstalt" gebaut werden soll, Du wirst kaum die notwendige Zustimmung bekommen.

Liegt eben auch daran, die Entscheidung kommt aus dem Bauch und ist nicht rational.

 

Nach den Landtagswahlen im März steht als nächstes Thema, Endlagerstätten, auf der Liste der dringenden Themen. Weder Asse, noch Gorleben sind geeignet den Atommüll aufzunehmen. Besser geeignet sind angeblich die Tonschichten in Süddeutschland, und wahrscheinlich geht es auch bald ( nach der Wahl ) mit Erkundungen los.

 

Jetzt machen wir zwei Abstimmungen in Baden Württemberg

Atomkraft verlängern,rational = billiger Strom J/N

Endlagerstätte für Atommüll in der nächsten Nähe J/N

 

Wer informiert ist wird zweimal gleich abstimmen, wer aus dem Bauch heraus entscheidet, wird unterschiedlich abstimmen.

Was mich jetzt interessieren würde, wer demnächst in BW seine Stimme abgibt, ist über diese Problematik informiert.

 

Das ist eben auch das Problem der direkten Demokratie.

 

MfG.

 

hartmut

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