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War sicher der rennfahrer². Bei uns wurde wieder mal nicht kontrolliert, alle Kräfte waren bei einem Staatsbesuch eingesetzt. Die haben sie dann mitten in der Stadt aufgestellt (und der Staatsgast war ganz woanders). Über mehrere Kilometer alle 200-300m ein Grüner am Strassenrand. Ein Bild für die Götter...

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Man ist das alles lächerlich... Wir haben echt Probleme. Das Weltklima geht den Bach runter und wir kümmern uns um sowas. Von ganz oben muss das irgendwie lächerlich aussehen... In Deutschland gibt es ca. mind. 200.000 Fälle von Kindesmissbrauch jedes Jahr und wir setzen Tausendschaften ein um die Zahl von 7.000 Verkehrstoten Richtung einer utopischen 0 zu bringen. Ich pack das nicht....

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Man ist das alles lächerlich...

So? Was denn z.B.?

 

Wir haben echt Probleme. Das Weltklima geht den Bach runter und wir kümmern uns um sowas.
Wie steht's denn mit Deinem Pkw? Wie sauber ist denn der? Oder kümmert Dich das Weltklima etwa nicht? Vielleicht solltest Du auch ganz auf Dein Auto verzichten, um das Weltklima nicht noch zusätzlich zu belasten. Na?

 

Von ganz oben muss das irgendwie lächerlich aussehen...

Nee, denn von dort hat man einen recht guten Überblick. Aber aus der hinterletzten Ecke käme das wohl sehr wahrscheinlich hin.

 

In Deutschland gibt es ca. mind. 200.000 Fälle von Kindesmissbrauch jedes Jahr
Die sind mehr als bedauerlich. Aber gestatte mir eine Frage: Wie möchtest Du diese Fälle verhindern? Soll in jeder z.B. 2. oder 3. Wohnung ein :lol: postiert werden? Oder besser noch: sollen wir die totale Überwachung im eigenen Heim einführen? Wie wäre Dein Vorschlag?

 

und wir setzen Tausendschaften ein um die Zahl von 7.000 Verkehrstoten Richtung einer utopischen 0 zu bringen. Ich pack das nicht....

Donnerwetter. Ich wußte ja gar nicht, daß soooo viele Leute mit der Überwachung der Geschwindigkeit betraut sind. Bin beeindruckt.

 

 

 

Na, dann setzen wir jetzt doch mal das [/ironie].

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mmmhh, waren die Kräfte aus Bayern zur Unterstützung im Norden + Osten? Der Radio-Blitzer-Warner sagte schon: "heute nur zwei Blitzer".

 

Hoffentlich kommt mal solch eine Aktion gegen Links- und Mittelspurbummler und die Tagesschau kann verbreiten: 24.000 Penner erwischt.

:lol:

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Wie beschreibt man eigentlich das Wort "Raser" ? Ab wo fängt denn "rasen" an? Wenn ich also zu schnell fahre (sagen wir eff. 9 km/h) werde ich schon als Raser abgestempelt und finde mich in einer verlogenen Statistik wieder.

 

Warum kontrolliert man nicht mal bundesweit mit einem riesigen Polizeiaufgebot an Schulen und Kindergärten oder wo sich sonst schutzbedürftige Personen wie Kinder rumtreiben????? Bringt nicht genug Kohle in die Kasse. DAS ist doch die Wahrheit. (jaaaa, manchmal wird dort in der Tat kontrolliert).

 

Gruß

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Wie beschreibt man eigentlich das Wort "Raser" ?
Hatten wir schon mal hier, die Frage, und es wurde auch reichlich darueber diskutiert. Im Endeffekt gibt es wohl keine Definition dafuer, leider wird dieser Begriff halt von den Medien immer wieder in reisserischer Manier benutzt. Dem ist wohl nicht mehr abzuhelfen....

 

Warum kontrolliert man nicht mal bundesweit mit einem riesigen Polizeiaufgebot an Schulen und Kindergärten oder wo sich sonst schutzbedürftige Personen wie Kinder rumtreiben????? Bringt nicht genug Kohle in die Kasse. DAS ist doch die Wahrheit.

Occh, komm, das mit der Kohle in der Kasse - bzw. nicht genug davon - ist doch auch nur eine Stammtischweisheit, die dem Begriff Raser in nichts nachsteht. DIE Wahrheit ist es jedoch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht. Vielmehr liegt es doch auf der Hand, dass die Schnellfahrer sich in diesen Bereichen eher von alleine zuegeln und eine Ueberwachung dort wohl nicht so unbedingt notwendig erscheint. Was soll man denn auch noch ueberwachen? Tausend Polizeibeamte dort hinstellen, die dann abends nach Hause kommen und sagen: "Alles klar, Chef, keiner war zu schnell"? Und, man sollte nicht vergessen, ab und an macht die Polizei wohl auch dort schwerpunktmaessig ihre Kontrollen, in der Praxis aber scheint es sich gezeigt zu haben, dass es reicht, dort einen uniformierten Beamten praesent sein zu lassen.

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Guest Kleiner Schelm
Occh, komm, das mit der Kohle in der Kasse - bzw. nicht genug davon - ist doch auch nur eine Stammtischweisheit, die dem Begriff Raser in nichts nachsteht.

 

Für eine Stammtischweisheit würde ich das nicht halten, denn wenn der Leiter des Ordnungsamtes des Kreises Recklinghausen in einem Zeitungsinterview verkündet, dass der Kreis im Jahr 2004 für den gesamten Haushalt mindestens(!!!) zwei Millionen Euro aus Verkehrsüberwachungsmassnahmen (böse Zungen könnten jetzt von organisierter Abzocke sprechen) fest eingeplant hat, so halte ich zumindest ein Hinterfragen für berechtigt.

 

Viele Grüsse

 

Kleiner Schelm

 

P.S.: Quelle: WAZ, Ausgabe vom xx. Dezember 2003 (müsste ich mal raussuchen)

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Auch das ist nichts Neues, dass die Ordnungsaemter die einnahmen pro Jahr im Voraus planen. Das ist wohl mehr als legitim, jede Behoerde muss ihr Budget im Voraus planen, und wenn Einnahmen aus Verkehrsueberwachungsmassnahmen darin enthalten sind, gehoeren diese auch logischerweise in die Planung, oder?

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Jede Stadt benötigt doch heute das Geld, welches durch Verkehrskontrollen aller Art eingenommen wird. Ist ja auch OK, sofern dieses nicht dazu verleitet nur dort zu kontrollieren, wo man möglichst viel Geld abschöpfen kann. Die Verkehrssicherheit sollte bei Kontrollen ganz oben stehen und da machen in meinen Augen Kontrollen vor Schulen und Kindergärten sehr viel Sinn. Doch in der Realität wird doch da geblitzt wo tendenziell viele zu schnell fahren.

 

Sorry, unter Stammtischweisheit versteh ich wirklich was anderes.

 

Gruß

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Doch in der Realität wird doch da geblitzt wo tendenziell viele zu schnell fahren.

Natuerlich, wo denn sonst? Sollen sie den Blitzer jeden Tag vor der Schule/dem Kindergarten positionieren, ohnehin die meisten einbremsen und die Anwesenheit eine uniformierten vollauf genuegt?

 

BELuser, es ist doch so, dass die Verkehrsregeln nun mal ueberall gelten und von daher auch ueberwacht werden, natuerlich sind manche nicht immer sehr sinnvoll. Ich hoere hier immer wieder, dass vor Kindergaerten und Schulen angeblich keine Ueberwachungsmassnahmen statt finden, aber ich hoere das meistens - bzw beinahe immer - von denen, die an anderer Stelle ertappt wurden. Ich denke, unsere Polizisten koennen durchaus bestaetigen, dass auch vor Schulen und Kindergaerten solche Verkehrsueberwachungsmassnahmen zu einem gehoerigen Teil statt finden - und zwar dann, wenn die Schule/der Kindergarten offen hat, um gleich dem Argument des naechtlichen Blitzens an diesen Stellen zu begegnen. Ich denke auch, dass die Verkehrsueberwachungsbehoerden sehr wohl wissen, dass ihre Massnahmen vor diesen Oertlichkeiten Sinn machen und dieses auch dementsprechend tun. Oder kannst du mich da eines Besseren belehren - ich bin ja lernfaehig.... :lol:

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Sorry, ich habe ein anderes Selbstverständnis. Man sollte dort blitzen, wo es aus Sicherheitsgründen Sinn macht. An Schulen, Kindergärten, Unfallschwerpunkten. Die Realität zeigt aber, dass verstärkt dort kontrolliert wird, wo es besonders Kassenfreundlich ist.

 

Ich sagte auch nicht, dass vor o.g. Einrichtungen keine Kontrollen stattfinden. Aber die Kapazitäten könnten sinnvoller genutzt werden. Worin besteht denn der eigentliche Grund von Geschwindigkeitskontrollen? Möglichst viel Geld in die Kassen zu spülen um somit die Haushaltsdefizite zu kompensieren oder - wie ursprünglich geplant - der Verkehrssicherheit zu dienen?? Natürlich ist es logisch, dass die Städte das "eingeblitzte" Geld in ihr Budget aufnehmen und damit rechnen...

 

Ich wage allerdings zu bezweifeln, dass die Messpunkte in Deutschland hauptsächlich der Verkehrssicherheit dienen (bzw. um diese zu gewährleisten). Money makes the world go around.... insofern ist die Debatte darüber ziemlich heuchlerisch.

 

so long.

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@BELuser

 

Worin besteht denn der eigentliche Grund von Geschwindigkeitskontrollen? Möglichst viel Geld in die Kassen zu spülen um somit die Haushaltsdefizite zu kompensieren oder - wie ursprünglich geplant - der Verkehrssicherheit zu dienen??

Wieso eigentlich oder - man kann doch das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden :lol:

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@BELuser

 

Wo ist denn das Problem? Man muß sich doch nur annähernd an die Geschwindigkeitslimits halten. Dann gäbe es auch diese Wahnsinnsanzahl von VGs und BGs sehr wahrscheinlich nicht. Aber wenn's anfängt im rechten Fuß zu jucken, können sich offensichtlich manche Leute nicht zurückhalten. Tja, muß man halt auch ggf. mit den Folgen leben, aber bitte nicht immer wieder jammern und heulen. Man sollte auch überlegen, wer die Ursache setzt: der, der blitzt oder der, der geblitzt wird.

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Man sollte auch überlegen, wer die Ursache setzt: der, der blitzt oder der, der geblitzt wird.

Weder noch : Die Ursache sind idiotische Gesetze und Verordnungen bzw schwachsinnige Umsetzung solchen verachtenswerten Geschmieres auf den unteren Verwaltungsebenen.

 

 

MfG

 

Kaimann

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Guest Kleiner Schelm

Als mündiger Bürger und Verkehrsteilnehmer habe ich absolut kein Problem damit, wenn z.B. in einer Zone :lol: in der unmittelbaren Nähe von Kindergärten, Schulen, Sport- und Spielplätzen oder Altenheimen mittels Verkehrsüberwachung dafür gesorgt wird, dass sich die Gefährdung derjenigen, welche die Einrichtungen in Anspruch nehmen, so gering wie nur eben möglich gehalten wird.

 

Allerdings fehlt mir wohl gleichzeitig der Weit- oder Durchblick, gewisse Reglementierungen mit gesundem Menschenverstand nachvollziehen zu können. Eine etwa 1,5 km lange Passage ausserhalb einer geschlossenen Ortschaft, wo es aussen Bäumen wirklich keine Menschenseele gibt, die in irgendeiner Form gefährdet werden könnte, mit einem :lol: zu versehen, um gerade am Wochenende schön abkassieren zu können (Achtung: Es gibt dort weder scharfe Kurven, starke Gefälle, tiefe Strassengräben und auch keine Kröten, die regelmässig die Strasse überqueren), ist schlicht und ergreifend Abzocke.

 

Natürlich kann man sich in Deutschland hinter diversen Vorschriften und Paragraphen verstecken, die solche Massnahmen rechtfertigen, aber manchmal vermisse ich ganz einfach den gesunden Menschenverstand.

 

Viele Grüsse

 

Kleiner Schelm

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@Bluey

 

Wo ist denn das Problem? Man muß sich doch nur annähernd an die Geschwindigkeitslimits halten. Dann gäbe es auch diese Wahnsinnsanzahl von VGs und BGs sehr wahrscheinlich nicht. Aber wenn's anfängt im rechten Fuß zu jucken, können sich offensichtlich manche Leute nicht zurückhalten. Tja, muß man halt auch ggf. mit den Folgen leben, aber bitte nicht immer wieder jammern und heulen. Man sollte auch überlegen, wer die Ursache setzt: der, der blitzt oder der, der geblitzt wird.

 

Womit wir mal wieder bei der Thematik wären, die alle paar Tage unterschwellig auftritt ... es wird suggeriert, dass ein Geschwindigkeitslimit das A und O der Verkehrssicherheit darstellt, quasi die in Stein gemeiselte Inschrift: "Halte Dich an die zHG und alles ist prima". Und die Medien haben ihr Feindbild, den undefinierten, aber bösen "Raser".

 

Tatsächlich gibt es aber nur angepasste und unangepasste Geschwindigkeit und nicht pauschal "zu schnell". Wie Du sicher sofort bestätigen wirst, gibt es genügend Situationen, in denen es nicht angebracht ist, die auf einem Begrenzungsschild angegebene zHG auch tatsächlich zu fahren, weil gerade Umstände vorliegen, die dies eben nicht erlauben (schlechtes Wetter, dichter Verkehr, Fußgänger am Fahrbahnrand etc. pp.). Das ist ja auch vollkommen richtig so. Nun, warum sollte man aber einem VT nicht einräumen, dieses "angepasste" Fahren auch nach oben selbst festzulegen, wenn es die Situation eben gerade mal zulässt? Nach "unten hin" traut man ihm das doch auch zu? Das wäre doch der logische Schluß und genau das grenzt jeden verantwortungsvollen Fahrer m.E. vom "Raser" ab (Def. Raser für mich - jemand, der angepasstes Fahren nicht hinbekommt und dauerhaft der Geschwindigkeit wegen unangepasst zu schnell unterwegs ist - das kann auch ein Rentner sein, der am Stück Tempo 60 fährt, sowohl auf der Landstraße als auch in der Spielstraße).

 

Wenn man dem VT die Mündigkeit abspricht, seine Geschwindigkeit nach oben hin selbst festzulegen, wäre es dann nicht auch ein logischer Schluß, dass man ihm die Mündigkeit absprechen müsste, seine Geschwindigkeit im Bedarfsfall nach unten zu korrigieren? Das erfolgt aber nicht, hier verlässt man sich auf das fahrerische Können. Andersrum jedoch nicht. Hier wird Logik durch Paragraphen ersetzt.

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PS: Auch wenns so langsam ausleiert - die deutschen BABs ohne Geschwindigkeitsbegrenzung sind für mich der ultimative Beweis, dass der von vielen für so unmündig gehaltene VT definitiv in der Lage ist, seine Geschwindigkeit auch "nach oben" verantwortungsbewusst einzuordnen. Ansonsten würde auf unseren Autobahnen nämlich Chaos herrschen - was aber nicht der Fall ist.

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@Besorgter

 

Nun, warum sollte man aber einem VT nicht einräumen, dieses "angepasste" Fahren auch nach oben selbst festzulegen, wenn es die Situation eben gerade mal zulässt?

 

An die sich von einigen Leuten selbst zugeschriebenen übersinnlichen Fähigkeiten, Zwischenfälle vorab ausschließen zu können und somit nur durch das physikalische Limit beschränkt zu sein, glaube ich nicht. Auch halte ich die meisten VT für nicht in der Lage, ihre Fahrweise den Gegebenheiten anzupassen - denn sonst dürfte es ja gar keine Unfälle geben. Es badarf somit der Abwägung zwischen Eigenverantwortung und aufoktruierten Regeln. Erstes Ziel ist sicheres und zügiges Vorankommen aller VT. Der "fun factor" durch schnelles Fahren ist nicht Aufgabe des öffentlichen Verkehrsnetzes und muss somit hinten anstehen.

 

Die Aufzählung einiger unsinniger Tempolimits kann diese Tatsache nicht negieren. Mit Leichtigkeit kann ich hier in der Umgebung Gemeindeverbindungsstraßen nennen, die trotz kurvigster Trassierung, schlechten Belages, keiner Schutzeinrichtungen, keiner Straßenmarkierung usw. nicht speziell beschränkt sind - es gilt also theoretisch :lol: . Einige Leute versuchen dies dann auch immer wieder auszunutzen mit der Folge, dass die Feuerwehr hin und wieder mit dem Schneidbrenner oder der Blechschere ran muss. Bei Glück im Unglück muss kann der Leichenwagen zu Hause bleiben. Die Verunfallten sind in aller Regel auch keine Gichtopas sondern Jungspunde.

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Man sollte dort blitzen, wo es aus Sicherheitsgründen Sinn macht.

 

Und wo macht es Sinn?

Kann das JEDER Verkehrsteilnehmer im Vorbeifahren beurteilen, ob es Sinn macht sich an die Beschränkung zu halten?

 

Ich behaupte mal, daß eine Beschänkung der Geschwindigkeit an 90% der Stellen Sinn macht.

 

Außerdem hieße das ja im Umkehrschluß, dort wo nicht geblitzt wird, ist die Begrenzung unnötig.

Soll der Verkehrsteilnehmer dann herausfinden, an welchen Stellen geblitzt wird, um dann andernorts schneller fahren zu können (dort machen die Beschränkungen ja keinen Sinn)?

 

Etwas absurd diese These... :lol:

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Guest Guest

Bin ich froh, dass es so viele "intelligente und mitdenkende" Autofahrer gibt, die, obwohl Sie wissen, dass abkassiert wird, trotzdem zu schnell fahren und das Gemeinschaftssäckle füllen - DANKE

 

Ist ja nett, dass Ihr alle Verkehrsregeln in Frage stellt, aber so lange sie nun mal gelten, muss man sich daran halten.

 

Werdet Verkehrsminister und regiert, falls das Eure Intelligenz zulässt, dann könnt Ihr die Sau rauslassen.

 

Rücksichtsloses Pack

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Weder noch : Die Ursache sind idiotische Gesetze und Verordnungen bzw schwachsinnige Umsetzung solchen verachtenswerten Geschmieres auf den unteren Verwaltungsebenen.

Wenn Du auch nur etwas in medias res gehen und die Sache nicht immer nur aus einem völlig subjektiven und absolut eng gesteckten Blickwinkel betrachten würdest, so - da bin ich mir sicher - würdest Du bestimmt erkennen, daß das in der Mehrheit aller Fälle schlichtweg falsch ist. Ansonsten wurde dazu ja schon in der Vergangenheit sehr viel geschrieben.

 

P.S.: auch bei noch so kontroverser Betrachtung sollte man doch eine gewisse Sachlichkeit wahren und sich manche Ausdrücke verkneifen. Denn obwohl ich mich weder angesprochen fühle noch Deine Meinung vielfach auch nur annähernd teile, verachte ich Dich nicht.

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Als mündiger Bürger und Verkehrsteilnehmer [...]

Von einem mündigen Bürger sollte man eigentlich erwarten dürfen, daß er sich insbes. in der Nähe von Schulen, Kindergärten etc. von vornherein so verhält, daß dortige Kontrollen erst gar nicht notwendig werden. Die traurige Wahrheit und Realität sieht aber so aus, daß sehr viele VT sich alles andere als wie ein mündiger Bürger verhalten, dafür aber umso mehr und lauter jammern, wenn sie erwischt werden.

 

Allerdings fehlt mir wohl gleichzeitig der Weit- oder Durchblick, gewisse Reglementierungen mit gesundem Menschenverstand nachvollziehen zu können.
Stimmt. Solche Bereiche gibt es, allerdings IMHO deutlich weniger als solche, wo eine Reglementierung durchaus Sinn macht.

 

Eine etwa 1,5 km lange Passage ausserhalb einer geschlossenen Ortschaft, wo es aussen Bäumen wirklich keine Menschenseele gibt, die in irgendeiner Form gefährdet werden könnte, mit einem  :lol:  zu versehen, um gerade am Wochenende schön abkassieren zu können (Achtung: Es gibt dort weder scharfe Kurven, starke Gefälle, tiefe Strassengräben und auch keine Kröten, die regelmässig die Strasse überqueren), ist schlicht und ergreifend Abzocke.

O.k. Dann erkläre mir doch bitte, warum komischerweise auch auf solchen Strecken die Kerben und Macken an den Bäumen eine ganz andere Sprache sprechen. Wie kommt es denn, daß dort des öfteren VTs gegen die Bäume klatschen? Auf die daraus resultieren Folgen will ich hier nicht näher eingehen. Offensichtlich ist aber, daß dort Tempolimits, Überholverbote u.ä. Beschränkungen durchaus sinnvoll sind. Leider müssen sie viele Beschränkungen unterwerfen, weil ein paar wenige sich nicht beherrschen können. Da aber eine Unterscheidung IMHO nicht möglich ist, wird sich an dieser Vorgehensweise wohl nichts oder nicht viel ändern.

 

Natürlich kann man sich in Deutschland hinter diversen Vorschriften und Paragraphen verstecken, die solche Massnahmen rechtfertigen, aber manchmal vermisse ich ganz einfach den gesunden Menschenverstand.

1. da sind andere Länder alles andere als besser. Da muß man nicht einmal lange suchen oder all zu weit in die Ferne schauen.

2. stimmt. Den vermisse ich hier und da auch. Aber gibt es nicht in allen Bereichen solche, die das, was sie zu tun haben, was sie zu überwachen haben usw., strenger als erforderlich erledigen? Das ist leider so und sicherlich auch menschlich.

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Womit wir mal wieder bei der Thematik wären, [...]

Nein, das ist so weder richtig noch habe ich das damit ausdrücken wollen. Meine Aussage zielte eher darauf ab: "Halte Dich an die zHG und Du wirst nicht zur Kasse gebeten." Das A und O der Verkehrssicherheit stellen Tempolimits sicherlich nicht dar, allerdings hätte ich im Moment auch keinen wirklich guten Alternativvorschlag, um mehr Sicherheit zu produzieren.

 

Tatsächlich gibt es aber nur angepasste und unangepasste Geschwindigkeit und nicht pauschal "zu schnell".
"Zu schnell" ist derjenige, der schneller fährt, als es

a) erlaubt und/oder

b) unter Berücksichtigung der jeweiligen Verkehrssituation/Witterungsverhältnisse u.ä. möglich/ratsam ist.

 

Nun, warum sollte man aber einem VT nicht einräumen, dieses "angepasste" Fahren auch nach oben selbst festzulegen, wenn es die Situation eben gerade mal zulässt?

Ganz einfach: weil die auf dem betr. VZ angegebene zHG die Geschwindigkeit angibt, die auch unter besten Verhältnissen (IMHO: für den Durchschnitt) möglich bzw. sinnvoll ist. UND weil es nur allzuoft nachweisbar ist, daß das Gros der VT dazu nicht in der Lage zu sein scheint. Und wieder einmal muß sich die Masse einer kleinen übermütigen Minderheit beugen.

 

Nach "unten hin" traut man ihm das doch auch zu?
Die Frage ist jetzt nicht ernst gemeint, oder?

 

Das wäre doch der logische Schluß  [...]

Sorry, aber eine Logik kann ich da beim besten Willen nicht erkennen. BTW: der Rentner, der a.g.O. auf der breiten und gut ausgebauten Landstraße strich 60 fährt, kann wohl kaum als "Raser" bezeichnet werden. Und in einer Spielstraße habe ich auch noch keinen Rentner mit 60 erlebt. Andere und vor allem mehr als deutlich jüngere Leutchen dagegen zur Genüge.

 

A propos "verantwortungsvoller Fahrer": :lol: sorry. Zeige mir einen. Fragst Du die VTs, so werden bestimmt 100% aller Befragten antworten: "Aber natürlich bin ich ein verantwortungsvoller Fahrer. Ich fahre nur dort ETWAS schneller, wo es gefahrlos möglich ist." Und an der nächsten unübersichtlichen Ecke, in der nächsten Zone 30 (Schulweg) etc. bekommt er dann zu hören: "Guten Tag, Sie wurden gerade mit ..... km/h gemessen. Führer- und Fahrzeugschein bitte...." Soviel zum Thema "verantwortungsvoller Fahrer".

Ach ja, ich vergaß: DAS ist bzw. war natürlich eine Ausnahme. Für gewöhnlich fährt "er" nicht zu schnell. Manchmal fragt man sich wirklich, ob man lachen oder weinen soll....!

 

Wenn man dem VT die Mündigkeit abspricht [...]

Sag mal: ist diese Frage auch ernst gemeint? Ist es soo schwer, den wesentlichen Unterschied zwischen einer höheren und einer niedrigeren Geschwindigkeit zu erkennen? Muß man dazu wirklich noch etwas sagen? Wie lange hast Du eigentlich schon Deinen Führerschein?

Nein, daß ist alles andere als logisch. Es ist aber traurig, daß es offensichtlich so vieler Regeln und auch deren Überwachung bedarf, um wenigstens ein gewisses Quantum an Sicherheit zu bewirken.

 

(sorry für die vielleicht etwas barschen Worte, aber dazu fällt mir wirklich nichts anderes mehr ein)

 

Das erfolgt aber nicht, hier verlässt man sich auf das fahrerische Können.

Nee, hier verläßt man sich eher auf den Selbsterhaltungstrieb und den Instinkt des VT. Was das mit "fahrerischem Können" zu tun haben soll, eine niedrigere Geschwindigkeit als vorgegeben zu wählen, will mir nun beim besten Willen nicht einleuchten.

 

Hier wird Logik durch Paragraphen ersetzt.

Hier wird eher der Ignoranz, der Selbstüberschätzung, dem Egoismus etcpp. mit Paragraphen Einhalt geboten.

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PS: Auch wenns so langsam ausleiert - [...]

Ist für mich eher der Beweis, daß es immer noch BAB-Bereiche gibt, wo man selbst dem größten Deppen zutraut, rel. gefahrlos (insbes. für andere) höhere Geschwindigkeiten zu fahren. :lol:

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Nun muss ich mich auch nochmal einmischen.

Ich sehe durchaus ein, dass Bluey und Goose ihre Überwachungsmaßnahmen verteidigen, und ich sehe auch ein, dass diese grundsätzlich nötig sind. Wie und wo sie durchgeführt werden, ist IMHO jedoch oft schon ziemlich dreist. Eins noch vorweg: Ich verdrehte auch die Meinung, dass jeder, der schneller fährt als erlaubt, sich über die Folgen im Klaren sein sollte, und den Gasfuss dem Budget entsprechend drosseln. Hinterher jammern ist wirklich voll daneben.

Ich lebe nun in einer Gegend, wo ziemlich wenig kontrolliert wird, und das dann noch mit relativ simpler Technik. 2 Kombis mit Speedophot hinten drin, einmal im Jahr taucht ein LAVEG auf (und lt. @wutz gibt es eine ESO, ich habe die aber noch nie gesehen). Damit kann man an bestimmten Stellen einfach nicht effektiv messen. Leider sind genau das die Gefahrenstellen. Die Stellen, wo auf wenigen hundert Metern ein halbes Dutzend Kreuze steht. Stattdessen wird am Wochenende mitten in der Nacht auf einer Piste zwischen Lagerhallen und Baumärkten gelasert, damit Montags in der Zeitung stehen kann, wie viele Raser (Tempo 65, huhu) wieder gefasst wurden. Fördert sowas das Verständnis der Bürger? Ich habe überhaupt kein Problem mal 5 Minuten in der Kälte zu stehen, Papiere vorzuzeigen und ins Röhren zu blasen, weil es 100%-ig der Verkehrssicherheit dient. Der Blitzer mitten in der Pampa (200m nach dem OE-Schild) tut das nicht. Ich rege mich nicht auf, ich wundere mich nur. Ich spiele das Spiel eben mit und freue mich drüber, noch nie geknipst worden zu sein. Ich freue mich über jeden rechtzeitig erkannten Blitzer, und wenn das Auge irgendwann mal nichts mehr ausrichten kann, wird es die Technik tun. ICH nehme mir eben einfach herraus, die Verkehrsregeln situationsbedingt zu beugen. Ich übertreibe es nicht, und hoffe immer die richtigen Entscheidungen zu treffen. Die Leute, die meinen sich nur noch an physikalischen Limits orrientieren müssen, muss man eben mit Überwachungsdruck und Strafen bändigen. Denn die Gewissheit, jederzeit mit einer Geschwindigkeitskontrolle rechnen zu müssen, hält viele (mich eingeschlossen) vom allzu optimistischen Umgang mit dem Gas ab. Wenn ich wüsste, es würde an bestimmen Stellen nicht geblitzt, gäbe es zumindest außerorts dauerhaft :lol:. Daher ist es im Prinzip schon ganz gut so wie es ist, vor allem solange ich beim Rasen nicht erwischt werde.

 

In diesem Sinne allen ein schönes Wochenende und immer blitz- und knitterfreie Fahrt.

 

mfg Hugo

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Guest Ergebnisse der Geschwindigkeitsk

Ergebnisse der Geschwindigkeitskontrollen

 

Überwachung der höchstzulässigen Fahrgeschwindigkeit im

 

Februar 2004

 

Bei der Geschwindigkeitsüberwachung durch die Berliner Polizei wurden im

Februar 2004 insgesamt 72.004 Überschreitungen der höchstzulässigen

Fahrgeschwindigkeit festgestellt.

 

In 46.499 ahndungsfähigen Fällen wurde die Geschwindigkeit bis zu 20

km/h überschritten, in 3.399 Fällen betrug die Überschreitung mehr als

20 km/h.

Gegenüber 565 Fahrzeugführern erfolgten Vorschläge für Fahrverbote.

Die herausragendsten Geschwindigkeitsüberschreitungen im Februar 2004:

 

* Am 04.02.2004, gegen 02.07 Uhr, befuhr ein Pkw-Fahrer in

Lichtenberg die Straße Alt-Friedrichsfelde (zulässige

Höchstgeschwindigkeit 50 km/h) zwischen Rhinstraße und Märkische

Allee in Richtung Alt-Biesdorf mit 114 km/h.

 

Die Überschreitung betrug somit 64 km/h.

 

* Am 05.02.2004, gegen 22.15 Uhr, befuhr ein Pkw-Fahrer in Mitte die

Paulstraße (zulässige Höchstgeschwindigkeit 30 km/h) zwischen

Lüneburger Straße und J.-F.-Dulles-Allee in Richtung Großer Stern

mit 75 km/h.

 

Die Überschreitung betrug somit 45 km/h.

 

* Am 11.02.2004, gegen 22.15 Uhr, befuhr ein Pkw-Fahrer in

Charlottenburg-Wilmersdorf den Tegeler Weg (Lärmschutz, zulässige

Höchstgeschwindigkeit 30 km/h) zwischen Kamminer Straße und

Mindener Straße in Richtung Jakob-Kaiser-Platz mit 89 km/h.

 

Die Überschreitung betrug somit 59 km/h.

 

* Am 20.02.2004, gegen 08.53 Uhr, befuhr ein Pkw-Fahrer in

Reinickendorf die A 111 (zulässige Höchstgeschwindigkeit 60 km/h)

zwischen AS Waidmannsluster Damm und AS Schulzendorfer Straße in

Richtung Berliner Ring mit 119 km/h.

 

Die Überschreitung betrug somit 59 km/h.

 

* Am 21.02.2004, gegen 12.59 Uhr, befuhr ein Pkw-Fahrer in

Marzahn-Hellersdorf den Blumberger Damm (zulässige

Höchstgeschwindigkeit 50 km/h) zwischen Altentreptower Straße und

Cecilienstraße in Richtung Wuhletalstraße mit 131 km/h.

 

Die Überschreitung betrug somit 81 km/h.

 

* Am 24.02.2004, gegen 17.47 Uhr, befuhr ein Pkw-Fahrer in

Friedrichshain-Kreuzberg die Schönleinstraße (verkehrsberuhigter

Bereich, zulässige Höchstgeschwindigkeit 7 km/h) zwischen

Lachmannstraße und Böckhstraße in Richtung Böckhstraße mit 44 km/h.

 

Die Überschreitung betrug somit 33 km/h.

 

In den genannten Fällen wurden neben der Festsetzung einer empfindlichen

 

Geldbuße die Anordnung eines Fahrverbotes vorgeschlagen.

java script:emoticon(':lol:')

smilie

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Guest Pferdestehler

Die meisten Strecken davon kenne ich sehr gut, die genannten Geschwindigkeiten sind dort problemlos möglich. Nur die 131km/h gegen 13 Uhr igO halte ich für ein wenig übertrieben. Javasript:emoticon... nee ich mach's einfach so: :lol:

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Ach menno, ihr seid ja doof, warum seid ihr immer so uneinsichtig ... :lol:;)

 

Ok *luftholneuenanlaufnehm*

 

@Bluey

 

Meine Aussage zielte eher darauf ab: "Halte Dich an die zHG und Du wirst nicht zur Kasse gebeten." Das A und O der Verkehrssicherheit stellen Tempolimits sicherlich nicht dar, allerdings hätte ich im Moment auch keinen wirklich guten Alternativvorschlag, um mehr Sicherheit zu produzieren.

Mir schon: verbesserte Führerscheinausbildung, Subventionierung von Sicherheitstrainings (z.B. aus eingenommenen Bußgeldern) und massive Werbung dafür, straßenbauliche Veränderungen in den Bereichen mit dem höchsten Anteil an Verkehrstoten, nämlich innerstädtisch, durch Erhöhen der Übersichtlichkeit an Kreuzungen usw. Außerdem der Zielgruppe Fußgänger und Radfahrer noch viel eindrücklicher ins Bewusstsein bringen, dass auch sie Verkehrsteilnehmer und nicht alleinige Benutzer des öffentlichen Verkehrsraums sind und ihnen die Gefahren bewusst vor Augen führen. Alles Stänkern über die Autos hilft ja nichts, wenn es mit dem Tod endet. Letzten Endes müssen beide Seiten aufeinander zugehen.

 

Meine persönliche Empfindung: je undynamischer die Fahrweise, desto mehr Fahrfehler schleichen sich ein, weil die Komponente "Unaufmerksamkeit" dazu kommt. Durchgängige (niedrige) Tempolimits erhöhen diesen Faktor. Und Unaufmerksamkeit dürfte (hab jetzt keine Zahlen) ein ganz erheblicher Auslöser von Unfällen sein.

 

"Zu schnell" ist derjenige, der schneller fährt, als es

a) erlaubt und/oder

b) unter Berücksichtigung der jeweiligen Verkehrssituation/Witterungsverhältnisse u.ä. möglich/ratsam ist.

 

Genau, womit wir bei Punkt a) wieder mal bei der guten alten In-Zement-Gießerei wären, die niemals ohne einen völlig unrealistischen Bürokratiekraftakt so zu bewältigen wäre, dass auch nur annäherend jeder VT darin aufgeht. Also z.B. Einteilung in verschiedene Geschwindigkeitsgruppen nach Überprüfung fahrerische Fähigkeiten + ausführlicher Fahrzeugcheck, Überprüfung vieler vieler bestehender Tempolimits (z.T. noch aus den 70ern) auf deren heutige Relevanz usw.

 

Nun, warum sollte man aber einem VT nicht einräumen, dieses "angepasste" Fahren auch nach oben selbst festzulegen, wenn es die Situation eben gerade mal zulässt?

Ganz einfach: weil die auf dem betr. VZ angegebene zHG die Geschwindigkeit angibt, die auch unter besten Verhältnissen (IMHO: für den Durchschnitt) möglich bzw. sinnvoll ist. UND weil es nur allzuoft nachweisbar ist, daß das Gros der VT dazu nicht in der Lage zu sein scheint. Und wieder einmal muß sich die Masse einer kleinen übermütigen Minderheit beugen.

 

Siehe dazu auch oben, der "Durchschnitt" ist eben viel zu weit gefasst und entspricht IMHO in vielen Bereichen nicht dessen, was vielen VT von ihrem Können und ihrem KFZ her möglich wäre, ohne mehr zu gefährden.

 

Nach "unten hin" traut man ihm das doch auch zu?

Die Frage ist jetzt nicht ernst gemeint, oder?

 

Doch ... nochmal zur Erläuterung: Wenn ich einem VT die Mündigkeit zuspreche, dass er z.B. selbst entscheiden darf, ob er innerorts an einer Bushaltestelle, wo wartende Kinder auf dem Bürgersteig fangen spielen und am rumtollen sind, also minimal aufmerksam sind, ob er da mit den theoretisch erlaubten 50 vorbeifetzt, oder wohlweislich vorausschauend im Schritttempo vorbeifährt, warum sollte ich ihm dann nicht auch das Verantwortungsbewusstsein zutrauen können, sich seine Geschwindigkeit nach oben hin auch selbst einzuteilen? Gut, einen Unterschied mag es geben: "nach oben hin" bedarf es natürlich mehr Erfahrungen im Umgang mit der Physik (vgl. dazu meinen Vorschlag mit dem massiven Pushen von Sicherheitstrainings), aber vom Grundsatz her kann ich da keinen Unterschied erkennen.

 

Das wäre doch der logische Schluß  [...]

Sorry, aber eine Logik kann ich da beim besten Willen nicht erkennen. BTW: der Rentner, der a.g.O. auf der breiten und gut ausgebauten Landstraße strich 60 fährt, kann wohl kaum als "Raser" bezeichnet werden. Und in einer Spielstraße habe ich auch noch keinen Rentner mit 60 erlebt. Andere und vor allem mehr als deutlich jüngere Leutchen dagegen zur Genüge.

 

Mag sein, dass die jüngeren Leute zahlreicher vertreten sind. Ich habe mit dem Beispiel bewusst eine Lanze brechen wollen und das gerne in den Medien aufgezeigte Bild vom "rasenden" Jugendlichen etwas stören wollen, indem ich einen Fall gebracht habe (klassisch Opa Hut mit 190D oder silbergrauen Astra vor mir und tatsächlich durchgängig 60), den ich persönlich schon oft erlebt habe. Dieser ältere Herr stellt m.E. sogar ein höheres Gefährdungspotential für andere VT, speziell Fußgänger, dar, als ein mit Tempo deutlich über 100 befindlicher Jugendlicher auf der Landstraße. Denn auf wenigen Metern von Tempo 60 auf 0 herabzubremsen, zumal wenn die Aufnahmefähigkeit schon nicht mehr die Beste ist, birgt doch ein erhebliches Risiko, das seinesgleichen sucht. Nicht für den Rentner, aber für den Fußgänger. Klar, ist nicht so spektakulär, kann man auch keine wilden Verfolgungsjagden mit dem Videofahrzeug auf RTL II drüber bringen, daher in der öffentlichen Wahrnehmung nicht an den Pranger gestellt. Eine Statistik hierzu wäre aber sicher mal interessant.

 

A propos "verantwortungsvoller Fahrer":  :lol: sorry. Zeige mir einen. Fragst Du die VTs, so werden bestimmt 100% aller Befragten antworten: "Aber natürlich bin ich ein verantwortungsvoller Fahrer. Ich fahre nur dort ETWAS schneller, wo es gefahrlos möglich ist." Und an der nächsten unübersichtlichen Ecke, in der nächsten Zone 30 (Schulweg) etc. bekommt er dann zu hören: "Guten Tag, Sie wurden gerade mit ..... km/h gemessen. Führer- und Fahrzeugschein bitte...." Soviel zum Thema "verantwortungsvoller Fahrer".

Ach ja, ich vergaß: DAS ist bzw. war natürlich eine Ausnahme. Für gewöhnlich fährt "er" nicht zu schnell. Manchmal fragt man sich wirklich, ob man lachen oder weinen soll....!

Ja, geb ich zu, gibt es, diese Leute ... sind Deine subjektiven Erfahrungen, so wie meine mit den Rentnern. Es gibt natürlich jede Menge Stellen, wo eine Geschwindigkeitsbegrenzung aufgrund von baulichen o.ä. Gegebenheiten, die der normale VT einfach nicht abschätzen kann (weil sie schlecht voraussehbar sind), einfach Sinn macht, das will ich doch auch gar nicht abstreiten. Nur wird hier oftmals viel zu unsauber gearbeitet bei der Festlegung und die "politische Komponente" spielt eine immer zunehmendere Rolle.

 

Wenn man dem VT die Mündigkeit abspricht [...]

Sag mal: ist diese Frage auch ernst gemeint? Ist es soo schwer, den wesentlichen Unterschied zwischen einer höheren und einer niedrigeren Geschwindigkeit zu erkennen? Muß man dazu wirklich noch etwas sagen? Wie lange hast Du eigentlich schon Deinen Führerschein?

Nein, daß ist alles andere als logisch. Es ist aber traurig, daß es offensichtlich so vieler Regeln und auch deren Überwachung bedarf, um wenigstens ein gewisses Quantum an Sicherheit zu bewirken.

 

Führerschein seit rund 8 Jahren plus einige Sicherheitstrainings. Jahresfahrleistung anfangs bei >50.000 km im Jahr (Bundeswehr, Pendelei Studium, Arbeit, Urlaube quer durch Europa, Auslandsaufenthalt UK + Amiland mit geliehenen Fahrzeugen), Fahrzeuge Auto von 26 bis >400 PS, Motorrad von 12 bis 175 PS, zeitweise Kleinlaster (Sprinter) in einem Nebenjob. Strecken vorwiegend AB und Landstraße, meistens Langstrecke, dabei viele Unfälle von leicht bis richtig heftig als Helfer oder unbeteiligter Vorbeifahrer miterlebt. Naja, ich denke, da geht noch einiges an Erfahrung, wenn ich mich mit manch einem hier vergleiche und man sollte auch niemals nie sagen. Gerade auf dem Motorrad erlebe ich immer wieder noch Situationen, mit denen ich so nicht gerechnet hätte (Sprinter war auch ne riesige Umstellung am Anfang, gerade Bremsverhalten, Einflüsse durch Wind bei hohen Geschwindigkeiten, unbelastete Hinterachse und dadurch Ausbrechen in Kurven). Aber für ein ansatzweises Verständnis zum Mitdiskutieren hier reicht es denke ich.

 

Das erfolgt aber nicht, hier verlässt man sich auf das fahrerische Können.

Nee, hier verläßt man sich eher auf den Selbsterhaltungstrieb und den Instinkt des VT. Was das mit "fahrerischem Können" zu tun haben soll, eine niedrigere Geschwindigkeit als vorgegeben zu wählen, will mir nun beim besten Willen nicht einleuchten.

 

Die "psychologische Komponente" gehört doch genauso zum fahrerischen Können wie das berühmte "Popometer", das ist es doch auch, was die MPU-Psychos dann im Bedarfsfall abprüfen, oder nicht? Also von daher ...

 

PS: Auch wenns so langsam ausleiert - [...] 

 

Ist für mich eher der Beweis, daß es immer noch BAB-Bereiche gibt, wo man selbst dem größten Deppen zutraut, rel. gefahrlos (insbes. für andere) höhere Geschwindigkeiten zu fahren.

 

Schade, dass Du immer erstmal einen pessimistischen Ansatz zugrunde legst ... hat aber wahrscheinlich auch mit Deiner beruflichen Belastung zutun, jeden Tag mit tatsächlichen "Deppen"-VT in Kontakt zu kommen. Ich erlebe jedenfalls regelmäßig auf der BAB einen sehr harmonischen, rücksichtsvollen Verkehrsfluß bei Geschwindigkeiten >180 ... ganz ohne Schild und ganz ohne Überwachung. Dass man nicht aus jedem Menschen einen Rallyefahrer machen kann und nicht jeder ein solcher sein will, ist vollkommen klar, aber man kann sich def. arrangieren, wenn alle koopieren.

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@Steffen

 

Die Aufzählung einiger unsinniger Tempolimits kann diese Tatsache nicht negieren. Mit Leichtigkeit kann ich hier in der Umgebung Gemeindeverbindungsstraßen nennen, die trotz kurvigster Trassierung, schlechten Belages, keiner Schutzeinrichtungen, keiner Straßenmarkierung usw. nicht speziell beschränkt sind - es gilt also theoretisch  :lol: .

 

Die gibt es, keine Frage, kenne ich auch zur Genüge solche Strecken. Das zeigt doch nur umso deutlicher, dass man nicht wirklich von einer flächendeckenden präzisen Überprüfung sprechen kann, wenn auf der eine Seite Strecken existieren, wo die Geschwindigkeit viel zu hoch angesetzt ist, und auf der anderen Seite wiederum viel zu niedrig.

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@Steffen

 

Die Aufzählung einiger unsinniger Tempolimits kann diese Tatsache nicht negieren. Mit Leichtigkeit kann ich hier in der Umgebung Gemeindeverbindungsstraßen nennen, die trotz kurvigster Trassierung, schlechten Belages, keiner Schutzeinrichtungen, keiner Straßenmarkierung usw. nicht speziell beschränkt sind - es gilt also theoretisch   :lol: .

 

Die gibt es, keine Frage, kenne ich auch zur Genüge solche Strecken. Das zeigt doch nur umso deutlicher, dass man nicht wirklich von einer flächendeckenden präzisen Überprüfung sprechen kann, wenn auf der eine Seite Strecken existieren, wo die Geschwindigkeit viel zu hoch angesetzt ist, und auf der anderen Seite wiederum viel zu niedrig.

Da wäre ich konkret für eine stärkere Differenzierung der Limits außerhalb geschlossener Ortschaften und Autobahnen.

Wie gesagt ist :lol: auf den meisten Bundesstraßen schlicht eine Zumutung.Aus eigener Erfahrung kann ich sagen dass man jede Bundesstraße fast durchgehen(ausgenommen Ortsdurchfahrten)mit :70: und + befahren kann.Also könnte man auf Bundesstraßen gut das Limit auf :120: setzen.

Dagegen sind diese Tempi auf einigen Landstraßen möglich doch sind viele auch sehr schmal und kurvig dass hier ;) zwar öfters zu langsam,jedoch meist zurecht und in einigen Fällen sogar zuviel ist.Also finde ich :lol: hier angebracht.

Und auf besagten Feldwegen und Gemeindeverbindungsstraßen gehört zu :B): schon Mut und einigermaßen gutes Material.Meist ist diesjedoch zu hoch gegriffen und zu gefährlich,wir sind schließlich keine Rallyeprofis und haben auch nicht deren Material unter den Pobacken.Hier könnte man durchaus das Limit niedriger ansetzen.Aber hier machen Kontrollen und Limits wenig sinn da sehr wenig Verkehr,die meisten eh vorsichtig fahren und Traktoren normal nur :( oder - laufen.

mfg

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Nein, wir sind nicht uneinsichtig, aber wir vertreten erst einmal vehement unseren Standpunkt, so wie jeder andere auch.

 

Sö. *ebenfallsmaltiefluftholundsogleichneuenanlaufnehm* :lol:

 

@Besorgter

 

verbesserte Führerscheinausbildung, Subventionierung von Sicherheitstrainings (z.B. aus eingenommenen Bußgeldern) und massive Werbung dafür, straßenbauliche Veränderungen in den Bereichen mit dem höchsten Anteil an Verkehrstoten, nämlich innerstädtisch, durch Erhöhen der Übersichtlichkeit an Kreuzungen usw.
1. klasse, würde ich sofort unterstützen, allerdings mit der "kleinen" Einschränkung, daß die Prüfungen im gleichen Maße erschwert werden. So bekäme man vielleicht die Graupen erst gar nicht auf die Straße.

2. klasse, würde ich auch sofort unterstützen. Von mir aus könnten dazu auch die Verwarn- und Bußgelder herangezogen werden. Hätte ich überhaupt keine Probleme mit.

3. Werbung? Vielleicht. Besser fände ich evtl., wenn eine regelmäßige Teilnahme verpflichtend wäre (z.B. alle 3 Jahre). Ggf. müßte man auch darüber nachdenken, ob nicht eine "nicht erfolgreiche" Teilnahme u.U. Auswirkungen auf den Führerschein haben sollte, um die Motivation etwas zu steigern (o.ä.). Das müßten aber sicherlich Erfahrungen mit so einem System ergeben.

4. es erfolgen sehr oft bauliche Veränderungen. Ich heiße solche in der Form, nämlich die Übersichtlichkeit zu steigern, auf jeden Fall für gut. Allerdings habe ich auch so meine Zweifel, ob das wirklich etwas brächte. Denn bezogen auf den hiesigen Bereich haben wir mitunter schwere und schwerste Unfälle an genau solchen Stellen, wo man sich im Nachhinein kopfschüttelnd fragen muß, wie dort so ein oder überhaupt ein Unfall geschehen konnte. Der verursachende VT mußte den anderen rechtzeitig gesehen haben und hatte es idR auch. Genauso wie der Geschädigte. Warum also krachten beide zusammen?

a) oftmals war der Bevorrechtigte viel zu schnell, was von dem anderen so nicht eingeschätzt wurde/werden konnte

b) zögerliches unsicheres Verhalten des Wartepflichtigen, der sich aber schließlich doch und dann allerdings zu spät dazu entschloß, die Straße zu überqueren oder einzubiegen.

c) ....

 

Außerdem der Zielgruppe Fußgänger und Radfahrer [...]

Oh, das sind auch meine besonderen Freunde. Hatte letztens gerade das zweifelhafte Vergnügen, zwei Gehsteignutzern ein VG auf's Auge zu drücken, weil sie trotz Rotlicht (Fußgänger) und Querverkehr auf und über die Straße marschierten. Sieht man andauernd und scheint mir ein Kampf gegen Windmühlen zu sein. Aber diese Diskussion hatten wir ja auch schon einmal. Einsicht ist da wohl nicht zu erwarten.

 

Letzten Endes müssen beide Seiten aufeinander zugehen. 
Diese Aussage kann ich nur unterstreichen und möchte sie auch auf das Verhältnis zwischen den "langsam" und "schnell(er)" fahrenden VTs erweitern.

 

Meine persönliche Empfindung: je undynamischer die Fahrweise, desto mehr Fahrfehler schleichen sich ein, weil die Komponente "Unaufmerksamkeit" dazu kommt.

Nee, sorry. Mögen Deine persönlichen Empfindungen sein, allerdings spricht die Realität da eine ganz andere Sprache. Je dynamischer die Fahrweise, desto höher zwar idR die Konzentration, aber selbst die beste Konzentration vermag nichts mehr auszurichten, wenn die Grenzen der Physik erreicht bzw. überschritten werden und u.U. noch unkalkulierbare und sich auf die dann entstehende Situation negativ auswirkende ("Fehl)Verhalten anderer VTs hinzukommen. Es ist das Spiel mit dem Feuer. Tausendmal geht's gut, aber dann geht's mächtig daneben und der betr. versteht die Welt nicht mehr. Und wenn "Vater Staat" nach geraumer Zeit reagiert ist das Geheule groß.

 

Durchgängige (niedrige) Tempolimits erhöhen diesen Faktor
Das ist zweifelsohne ein absolut subjektive Empfinden. Eine breite gut ausgebaute/beschaffene Straße mit "lediglich" :lol: bewirkt, daß man meint, man würde fast stehen. Geht mir jedenfalls oftmals so. Die gleiche Fahrbahn, aber nur ca. halb so breit mit ;) , und man bekommt ein ganz anderes Gefühl. Man muß alle Faktoren berücksichtigen, die letztendlich zu einem Tempolimit führen. Eine breite gute Straße allein muß noch lange nicht bedeuten, daß hohe Geschwindigkeiten gefahrlos möglich sind, auch wenn das subjektive Gefühl einem diesen Eindruck vermittelt.

 

Und Unaufmerksamkeit dürfte (hab jetzt keine Zahlen) ein ganz erheblicher Auslöser von Unfällen sein.

Die hab ich auch nicht. Läßt sich auch schwer nachweisen, ist aber bestimmt - genauso wie in den meisten Fällen die Geschwindigkeit - ein Mitauslöser.

 

Genau, womit wir bei Punkt a) [...]

Du sagst es. Sicherlich keine schlechte Idee, aber schlichtweg undurchführbar. Allerdings werden Tempolimits schon von Zeit zu Zeit auf ihren Sinn hin überprüft. Genauso wie z.B. Meßstellen der Kommunen. Unserer K. werden wir erst einmal die ein oder andere völlig unsinnige Meßstelle streichen!!! :B):

 

Siehe dazu auch oben, der "Durchschnitt" ist eben viel zu weit gefasst und entspricht IMHO in vielen Bereichen nicht dessen, was vielen VT von ihrem Können und ihrem KFZ her möglich wäre, ohne mehr zu gefährden.

Will ich gar nicht unbedingt in Abrede stellen, allerdings siehe auch dazu oben => nicht umsetzbar (IMHO).

 

Doch ... nochmal zur Erläuterung: Wenn ich einem VT die Mündigkeit zuspreche, dass er z.B. selbst  entscheiden darf, ob er innerorts an einer Bushaltestelle, wo wartende Kinder auf dem Bürgersteig fangen spielen und am rumtollen sind, also minimal aufmerksam sind, ob er da mit den theoretisch erlaubten 50 vorbeifetzt, oder wohlweislich vorausschauend im Schritttempo vorbeifährt,
Nee, mein Lieber. Du hast da keinen "Ermessensspielraum" und kannst Dir nicht aussuchen, ob Du langsamer fährst. Du MUßT so (langsam/aufmerksam) fahren, daß nichts passiert! Natürlich könntest Du mit den erlaubten 50 dran vorbei fahren. Passiert aber etwas, bekommst Du mächtig Probleme.

Solange wie z.B. keine Kinder zu sehen sind, darf "normal" (gemäß Vorgabe) gefahren werden. Sind hingegen welche zu sehen, dann heißt es, den Fuß vom Gas zu nehmen und ständig mit einem Fehlverhalten der Kids zu rechnen.

Daß diese Mündigkeit aber auch noch bei manchem zu viel erwartet ist, zeigt sich doch darin, daß man insbes. das Verhalten an Schulbushaltestellen stärker reglementiert und die Strafen entspr. angesetzt hat (siehe § 20 StVO). Offensichtlich hat es denn doch nicht so mit der Mündigkeit funktioniert und der Gesetzgeber war leider wieder einmal gefordert, die Mündigkeit seinerseits genauer zu definieren.

 

warum sollte ich ihm dann nicht auch das Verantwortungsbewusstsein zutrauen können, sich seine Geschwindigkeit nach oben hin auch selbst einzuteilen?

Wenn's nach unten hin schon nicht klappt, was würde das erst geben, wenn er es nach oben hin dürfte?!

 

Gut, einen Unterschied mag es geben: "nach oben hin" bedarf es natürlich mehr Erfahrungen im Umgang mit der Physik (vgl. dazu meinen Vorschlag mit dem massiven Pushen von Sicherheitstrainings), aber vom Grundsatz her kann ich da keinen Unterschied erkennen.
1. ich halte ein Herantasten an die physikalischen Grenzen für nicht ratsam, da damit der Reaktionsspielraum arg eingegrenzt wird.

2. ich hoffe, daß der Unterschied weiter oben deutlich wurde.

 

Mag sein, dass die jüngeren Leute zahlreicher vertreten sind.

O.k. Jetzt breche ich auch mal eine kleine Lanze für die Jugend. Tatsächlich ist es so (Erfahrungswerte aus etlichen Geschwindigkeitskontrollen), daß nicht nur die "Jugend" mit Vmax durch die Gegend brettert, sondern auch ältere bis hin zu den >40ern. Allerdings muß man sich das wie eine Pyramide vorstellen, wo die Jungend den breiten Boden bildet und die >40er die Spitze. Dazwischen ist quasi alles möglich und verschwimmt auch mehr.

 

klassisch Opa Hut mit 190D oder silbergrauen Astra vor mir und tatsächlich durchgängig 60
Tatsache ist doch, daß der Opi mit 190D (heute fahren sie aber sehr oft auch einen E300D oder ähnlich rel. hoch motorisierte Fahrzeuge, mit denen man durchaus auch recht zügig voran käme, würde man das Gaspedal seiner Bestimmung entspr. nutzen! :70: ) mit seiner trottenden Fahrweise zwar unendlich nervt und das Blut zum Kochen bringt, aber doch rel. selten als Verursache oder überhaupt in Unfälle verwickelt ist. Ich gestehe aber ein, daß es Fälle gibt, wo jemand verunfallt ist, nachdem er kurz vor einem Nervenzusammenbruch stehend den Opi überholte, obwohl dies nicht möglich war.

Tatsache ist aber auch, daß diese Klientel genauso zum Straßenverkehr gehört wie Kinder, Fußgänger, Radfahrer wie solche, die zügiger fahren wollen und sicherlich auch können.

Hier möchte ich auf das zurück kommen, was Du an anderer Stelle sagtest: beide Seiten müssen aufeinander zugehen.

 

Dieser ältere Herr stellt m.E. sogar ein höheres Gefährdungspotential für andere VT, speziell Fußgänger, dar, als ein mit Tempo deutlich über 100 befindlicher Jugendlicher auf der Landstraße.

Oh nö. Schlechtes Beispiel. Blöd bloß, daß der Jungspund nicht nur auf der Landstraße mit +100 daher düst, sondern auch i.g.O. mit deutlich mehr als der erlaubten Geschwindigkeit. Das Gefährdungspotential dürfte zumind. gleich sein:

1. der Opi fährt rel. langsam, reagiert aber auch rel. langsam und kommt dementspr. rel. spät zum Stehen

2. der Jungspund reagiert rel. schnell, fährt aber auch viel zu schnell und kommt aufgrund dessen ebenfalls rel. spät zum Stehen.

Beide hätten wahrscheinlich keine Chance, dem drohenden Unheil zu entgehen. Deshalb würde ich auch eine Überprüfung dahingehend, am Straßenverkehr mit einem Kfz. teilzunehmen, ab einem gewissen Alter durchaus unterstützen. Genauso wie ich es für richtig halte, die Führerscheinneulinge mit der "Geißel" Probezeit => Nachschulung => Kosten und ggf. Führerscheinverlust unter Druck zu setzen und zu einem entspr. Fahrverhalten zu bewegen.

 

Klar, ist nicht so spektakulär, kann man auch keine wilden Verfolgungsjagden mit dem Videofahrzeug auf RTL II drüber bringen, daher in der öffentlichen Wahrnehmung nicht an den Pranger gestellt. Eine Statistik hierzu wäre aber sicher mal interessant.
1. schade. Bislang fand ich Deinen Beitrag wirklich gut. Dieser kleine Einschub aber vermiest leider diesen positiven Eindruck. Hast Du mM nach auch nicht nötig.

2. eine solche Statistik ist mir unbekannt. Ich glaube auch nicht, daß es sie gibt.

 

diese Leute ... sind Deine subjektiven Erfahrungen

Nein, nicht subjektiv. Die erlebe ich tagtäglich (fast) hautnah.

 

Nur wird hier oftmals viel zu unsauber gearbeitet bei der Festlegung und die "politische Komponente" spielt eine immer zunehmendere Rolle.
1. was betrachtest Du als "unsauber"? Man muß sich leider oftmals an dem (fast) schwächsten VT orientieren, damit es nicht zu Schadensfällen kommt. Schließlich sind es die VTs, die nicht selten vor den Kadi ziehen, weil sie sich nicht ausreichend gewarnt gefühlt haben oder aber die Vorgaben für diese VTs tatsächlich noch zu hoch lagen.

2. stimmt. Die "politische Komponente" spielt leider wirklich eine immer zunehmendere Rolle, obwohl die maßgebenden Stellen oftmals weniger als Null Ahnung besitzen. :lol:

 

Aber für ein ansatzweises Verständnis zum Mitdiskutieren hier reicht es denke ich.

Yes. Das sicherlich. Da scheinst Du einer der WENIGEN zu sein, die sich der breiten Masse unterordnen müssen. :120:

 

aber man kann sich def. arrangieren, wenn alle koopieren.

Stimmt. Wenn ALLE kooperieren.

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Guest Gast_Alex

Am Freitag kam mir hinter einem Hügel solch ein "hochkonzentrierter, dynamischer" Fahrer entgegen, der auch noch durch Tempolimit 80 und Überholverbot in seiner persönlichen Entscheidungsfreiheit beschränkt wurde und sich dies nicht gefallen lassen wollte. Wäre ich genauso "dynamisch und hochkonzentriert" unterwegs gewesen, hätte ich mit Sicherheit keine Chance gehabt noch rechtzeitig zu bremsen. Ausweichen bietet sich in den Brandenburger Alleen leider nicht unbedingt als Alternative an. Vielleicht könnten die Tempolimits auch irgendwie damit zusammenhängen...

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Guest fritz the cat
Da wäre ich konkret für eine stärkere Differenzierung der Limits außerhalb geschlossener Ortschaften und Autobahnen.

Wie gesagt ist :lol: auf den meisten Bundesstraßen schlicht eine Zumutung.Aus eigener Erfahrung kann ich sagen dass man jede Bundesstraße fast durchgehen(ausgenommen Ortsdurchfahrten)mit :70: und + befahren kann.Also könnte man auf Bundesstraßen gut das Limit auf :120: setzen.

Dagegen sind diese Tempi auf einigen Landstraßen möglich doch sind viele auch sehr schmal und kurvig dass hier :lol: zwar öfters zu langsam,jedoch meist zurecht und in einigen Fällen sogar zuviel ist.Also finde ich ;) hier angebracht.

Und auf besagten Feldwegen und Gemeindeverbindungsstraßen gehört zu :lol: schon Mut und einigermaßen gutes Material.Meist ist diesjedoch zu hoch gegriffen und zu gefährlich,wir sind schließlich keine Rallyeprofis und haben auch nicht deren Material unter den Pobacken.Hier könnte man durchaus das Limit niedriger ansetzen.Aber hier machen Kontrollen und Limits wenig sinn da sehr wenig Verkehr,die meisten eh vorsichtig fahren und Traktoren normal nur :( oder - laufen.

mfg

:P

Flizeber,du überrascht mich immer mehr.Du hast es tatsächlich geschafft in einem knappen Jahr Führerscheinbesitz alle Bundesstrassen komplett abzufahren um deine Aussage treffen zu können?Alle Achtung!!!Wer bezahlt dir den Sprit?Auf den meisten Bundessrassen kann man genauso schnell fahren wie auf Landstrassen,oft sind sogar Kreisstrassen besser ausgebaut als Bundesstrassen.Du kommst anscheinend aus einer Gegend in der die Bundesstrassen alle neu ausgebaut wurden.Mehr der nordöstliche Teil Deutschlands?

 

Auf Feldwegen und Gemeindeverbindungsstrassen braucht man kein niedrigeres Limit als :B):,der Strassenzustand verbietet im allgemeinen von vorne herrein solche Geschwindigkeiten.Da bewahrheitet sich der Satz von Bluey""Wenn's nach unten hin schon nicht klappt, was würde das erst geben, wenn er es nach oben hin dürfte?!""

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Guest Guest

Mir hat mal ein Polizist erzählt, daß die ersten die in 30ziger Zonen geblitzt werden diejenigen sind

die vorher laut geschriehen haben nach einer Verkehrsüberwachung :-)

Mütter die ihre Kinder zum Kindergarten bringen und es gerade "mal eilig" hatten und schnell

noch irgendwo hin mussten :cop01:

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@ Fritz the Cat

 

Ich sags dir nochmal, die Straßen in der Ex-DDR sind nicht so gut wie du sie machst. Da sind die Bundesstraßen noch am brauchbarsten. Ziemlich gerade, meist ist auch der Belag noch relativ in Ordnung.

Dagegen sind viele Kreisstraßen echt unter aller Sau. Da fällt Tempo :cop01: schon unter die Rubrik wahnsinnig.

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Da sind die Bundesstraßen noch am brauchbarsten. Ziemlich gerade, meist ist auch der Belag noch relativ in Ordnung.

 

Ich kann ja mal ein Bild von einer Bundesstraße machen. :cop01:

Bundesstraßen haben bei uns in de Gegend meist keine langen Geraden. :D

 

Eine Ortsverbindung (Straße kann man es nicht mehr nennen-besteht nur noch aus ausgeflickten Stellen und Löchern) ist da noch schlimmer. immerhin ist geplant sie 2005 zu sanieren-so zumindest der Stand im Jahr 2001. Auf der Verbindung gilt 60, allerdings kann man da nicht fahren, besser sind ;) oder :50: , da fliegt man sozusagen über die Löcher und es fährt sich entspannter.

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Naja, Tempobeschränkungen gibt es hier außerhalb der Bundesstraßen kaum. Und auf denen sind sie meist durchaus gerechtfertigt, man muss sie ja nicht bis auf den Kilometer genau einhalten. Ich weiß ja nicht ob du z.B. die B7 Jena-Weimar kennst. Nicht gerade, aber gerade dadurch ziemlich reizvoll, wenn man freie Fahrt hat.

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Die kenne ich, allerdings ist da bei meinen Durchfahrten immer ziemlich viel los gewesen.

Ich sprach wegen der Geraden ja auch von der näheren Umgebung.

 

In der region Sangerhausen ist ja auch immer alles schnurgerade. Dort sollen ja auch immer geschwindigkeiten von weit über 150 gefahren werden (viele Unfälle).

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