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Aktionstag 24h Geschwindigkeitskontrollen


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Die Landespolizei Schleswig-Holstein beteiligte sich gestern und heute an einer gesamteuropäischen Polizeikontrollaktion zur Überwachung der Geschwindigkeit. ...

In Schleswig-Holstein wurden durch 230 Polizeibeamtinnen und -beamten flächendeckend mobile und stationäre Kontrollen durchgeführt. Dabei wurden über 37.500 Fahrzeuge gemessen bzw. überprüft. ...

3800 Fahrzeugführer werden aufgrund der Überschreitung der erlaubten Höchstgeschwindigkeit Post von der Polizei erhalten, bzw. wurden tlw. bereits direkt nach der Messung angehalten und über ihr Fehlverhalten aufgeklärt. - 59 von Ihnen werden mit mindestens einem Monat Fahrverbot rechnen müssen. ... Auf dem Olof-Palme-Damm in Kiel wurde ein Pkw mit 190 km/h gemessen, auch dort darf man nur 100 km/h fahren.

 

http://www.presseportal.de/polizeipresse/p...leswig_holstein

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Operation Speed will see police in over 20 European countries carrying out checks night and day throughout the week. (Apr 21-27).

Das ist im Futur geschrieben. Anscheinend ist der europaweite Aktionstag auf der Website der TISPOL angekündigt worden. Besonders eifrig sollen die :nick: s außerdem im Monat August kontrollieren. :cop01:

(Für größere Nachrichtenübersicht auf der Website auf "News" klicken.)

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Zur Zeit ist es einfach ätzend, in Ba-Wü in den letzten 14 Tagen ca 8-10 mobile Kontrollen passiert allein auf meinen Routen.

Der Großteil relativ dillitantisch für jemand der sich auskennt und drauf achtet, meist also keine Gefahr. Aber 1,2 Mal wars schon gut wenn mans vorher bereits wusste. :nick:

 

Man muss halt mehr und noch besser aufpassen, aber das ist insgesamt der Trend der allgemein zu beobachten ist, dass Vekehrsüberwachung stark zugenommen hat.

Alles nur der Sicherheit wegen, gell her Tiefensee. :cop01:

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Nachdem man z.B. beim Amoklauf in Winnenden spektakulär versagt hat muss man sich eben auf die Kernkompetenzen besinnen.

Manchmal wäre es denn doch besser, man würde nichts sagen, anstatt nur dumm daher zu sabbeln. Wie wär's, wenn Du bei DEM bliebest, wovon Du (hoffentlich mehr) Ahnung hast?!

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Auch wenn es damit ins OT geht: Mich würde auch mal interessieren, was er mit "spektakulär versagt" genau meint...

Oder ist es tatsächlich nur dummes Gerede, nachgeplappert aus einem Zeitungsbericht?

 

Gruß

Goose

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Dazu müsste man die Lage vor Ort aber auch kennen und wissen, ob es eine Situation gab, in der ein solcher Kopfschuss ohne Fremdgefährdung bei zweifelsfreier Zuordnung des Täters möglich und in genau dieser Situation auch zulässig war.

 

Gruß

Goose

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Jaja... und das Für und Wider soll der Polizist dann mal locker in wenigen Augenblicken gegeneinander abwägen und eine Entscheidung treffen, die weitreichende, ja sogar finale Folgen hat. Und das alles mit dem zweifelhaften, aber dafür garantieren "Erfolg", daß sich andere "berufene" Leute anschließend über Wochen oder gar Monate darüber Gedanken machen, ob das Vorgehen des Polizisten verhältnismäßig, notwendig und eben auch rechtmäßig war. Eine lange Zeit für diesen Entscheidungsprozeß mit u.U. ebenso sehr weitreichenden und gravierenden Folgen für den betreffenden Polizisten. Nur, daß der Polizist eben nicht diese sehr lange Zeit hatte, um zu einer Entscheidung zu gelangen! Wie übrigens in vielen vielen anderen Lebenslagen und Einsatzsituationen auch, wo anschließend ebenso kritisch und kleinlich beäugt und geprüft wird, ob alles richtig war. Wo auch nicht selten der Polizist zur Rechenschaft gezogen wird (grundsätzlich sicherlich zurecht), obwohl ihm bei IMHO näherer und realistsicher Betrachtung der Gesamtumstände insbes. aufgrund der zeitlichen Dringlichkeit, eine Entscheidung zu treffen, genau aus diesem Grund oftmals gar kein Vorwurf gemacht werden kann.

 

 

Ich bekomme jedesmal einen riesigen Hals, wenn ich lese oder höre, wie Theoretiker am grünen Tisch darüber befinden, wie man sich vor Ort hätte verhalten sollen. Aber die hatten ja auch laaaaange Zeit..... :rolleyes:

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Nicht nur, daß sie alle Zeit der Welt haben, ihnen fliegen dabei auch keine Kugeln um die Ohren wie den Kollegen in Winnenden.

 

Aber das sind sie, die Helden. Vor Ort würden sie sich vermutlich einnässen, wenn alles vorbei ist kommen sie aber mit schlauen Ratschlägen um die Ecke.

 

Vergleichbares erlebt man auch bei Unfällen. Da stehen zehn Leute drum rum, haben Angst, sich einen Fleck auf den Frack zu machen, geben aber aus der Entfernung schlaue Ratschläge, wie man den Verband anlegen soll...

 

Sorry für die harten Worte, aber das musste mal raus.

 

Gruß

Goose

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Hat ja auch keiner behauptet, dass das in der konkreten Situation einfach ist. Aber das war zumindest ein Fehler, den man sich vorstellen könnte. Ihr habt nach dem angeblichen Versagen gefragt, nicht ich. Ich wäre zumindest eine Möglichkeit, dass da ein Versagen lag.

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Hätten sie ihm die Birne weggeschossen würden dieselben Stimmen wieder behaupten das es unnötig gewesen sei ihn zu töten.

:rolleyes: Wäre ja nicht das erste mal das diese Argumentation kommen würde.

 

Egal wie es die Polizisten machen,es ist immer falsch.

Wie schön haben es da die Amis,da fragt keiner mehr wenn der Andere mit einer Knarre auf sie losgeht.

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dass ein Polizist in der Lage sein sollte, einem Amokläufer einen Kopfschuss zu verpassen, bevor dieser noch weitere Menschen abknallen kann.

Das reicht nicht. Wenn es einen Amokläufer gibt ist der Amoklauf bereits im Gange, d. h. es sind schon Menschen umgebracht worden. Außerdem haben die bisher bekannten Amokläufer sich den Kopfschuß am Ende selbst gegeben.

Sinnvoll wäre eine Strategie, die verhindert, daß es zu Amokläufen kommt. Dabei ist eine Aktion wie diese Geschwindigkeitsüberwachung, bei der mit polizeilicher Gewalttätigkeit geprahlt wird, ("Soooviele Führerscheine haben wir vernichtet!" :rolleyes: ) eher kontraproduktiv. Das gilt besonders für die publizistische Vermarktung der Aktion.

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....bei der mit polizeilicher Gewalttätigkeit geprahlt wird, ("Soooviele Führerscheine haben wir vernichtet!" ;) ) eher kontraproduktiv.

Habe ich eigentlich noch nie gelesen, dass derart 'geprahlt' wird. Aber es ist schon gemuetlich am Stammtisch, oder? :P

 

Das gilt besonders für die publizistische Vermarktung der Aktion.

Nun, vielleicht verhindert ja die Bekanntmachung, dass der Staat etwas gegen Stoerenfriede im Strassenverkehr unternimmt, einen potentiellen Amoklauf gegen Raser.... :rolleyes:

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Innenminister Heribert Rech über Ergebnisse der europaweit abgestimmten Kontrollaktion:

In der Zeit vom 20. bis 26. April 2009 #~# seien in Baden-Württemberg 54.896 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt worden

Link

 

Grüße!

Ingo

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... und noch eine Anmerkung zur vorangegangenen Diskussion zum Versagen der Polizei während des Amoklaufes in Winnenden:

Die Polizeibeamten des Interventionsteams waren innerhalb von drei Minuten nach dem ersten Notruf über ein Schülerhandy in der Albertville-Realschule. Das Polizeirevier liegt über einen Kilometer von der Schule entfernt.

Es ist unumstritten, dass sie durch ihr mutiges und selbstloses Vorgehen gegen den Amokläufer weitere Tote in der Schule verhinden konnten.

Jede weitere Diskussion über eventuelle an den Haaren herbeidiskutierte Fehler im Vorgehen der Polizei ist müßig, ich für meinen Teil bin allen beteiligten unendlich dankbar für ihren selbstlosen Mut - ich konnte meine Söhne unbeschadet am Evakuierungsplatz abholen.

 

Grüße!

Ingo

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Habe ich eigentlich noch nie gelesen, dass derart 'geprahlt' wird.

Bei Deinem unterentwickelten Einfühlungsvermögen kannst Du Dir nicht vorstellen, wie die mit Eigenlob versehenen Berichte der :rofl: s auf deren potenzielle Opfer wirken. Deshalb wollten sie Dich an keinem Stammtisch haben.

 

Nun, vielleicht verhindert ja die Bekanntmachung, dass der Staat etwas gegen Stoerenfriede im Strassenverkehr unternimmt, einen potentiellen Amoklauf gegen Raser.... :P

:D - Wohl zuviel Michael Sommer gelesen? ;)

Die autofeindliche Hetze der Grünen ist nur mit einer publizistischen Erscheinung vergleichbar, und das ist die ausländerfeindliche Hetze der NPD. Neu und überraschend ist allerdings, daß die Autohasser den Rechten solche "Erfolge" wie in Hoyerswerda und Rostock neiden und so etwas gern selbst hätten. In Berlin-Kreuzberg gibt es schon Tendenzen in diese Richtung.

Die aggressive Intoleranz gegen vermeintliche Störenfriede, die dann auch Amokläufe (vgl. Reichspogromnacht) für gerechtfertigt hält, ist selbst das Ergebnis einer Meinungskampagne. Diese besondere Autofeindlichkeit hat es in Deutschland ürsprünglich nicht gegeben. Vor 1973 stiegen die Zahlen der Verkehrstoten allmählich von jährlich 10 000 auf 20 000 an, ohne daß es jemanden aufregte. Unter dem Eindruck der Ölkrise setzte sich die Hetze der Autohasser dann durch, mit dem Ergebnis, daß die Presse jetzt schon bei 5 000 Verkehrstoten in Hysterie gerät. Bei dieser Kampagne spielen auch die Meldungen von Behörden über Erfolge bei der Raserjagd eine vielleicht unbeabsichtigte, aber verstärkende Rolle.

Soweit ich mich erinnere wurde auch die Einführung des Tempolimits auf der Berliner Avus von rot-grün mit einer Hetzkampagne in den Medien vorbereitet.

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Guest Beobachter
Soweit ich mich erinnere wurde auch die Einführung des Tempolimits auf der Berliner Avus von rot-grün mit einer Hetzkampagne in den Medien vorbereitet.

 

Ja, soweit ich mich erinnere, war das auch damals so. Günter Grass unterstützte diese Medienkampagne natürlich auch. Gewisse Löwen brüllen halt gerne, wo ihnen nicht die Peitsche der sog. öffentlichen Meinung droht...

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Guest Landy

@Ingo

 

Ich frage mich, ob die Hinterbliebenen der beiden im Autohaus erschossenen Opfer ebenfalls eine so heroische Formulierung für den (erbärmlichen) Einsatz der Polizisten finden würden?

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@Landy: sicher nicht. An diesem Tag waren 1000 Polizeibeamte an der "Jagd" beteiligt. Dabei waren beiweitem nicht nur SEK-Kräfte sondern auch viele Dorfpolizisten und junge Bereitschaftspolizisten involviert.

Es sind sicher noch andere Fehler passiert als die Panne vor dem Autohaus. Mir stellt sich die Frage warum ein Attentäter, dem in die Beine geschossen wurde, wieder aufstehen und seinen Amoklauf fortsetzen kann. Vielleicht hat der Beamte in der Situation in Wendlingen wirklich einen Fehler gemacht, das möchte ich nicht beurteilen weil mir hierzu die Informationen fehlen.

In Winnenden wurde seitens der Polizei und auch seitens der Schulen blitzschnell und richtig reagiert. Hut ab.

 

Grüße!

Ingo

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Guest Mace
und auch seitens der Schulen

Das kann man so wiederum auch nicht stehen lassen.

Der bescheuerte Durchruf "Frau Koma kommt" war so sinnvoll wie ein Auto ohne Räder. Wer soll denn das verstehen bitte?

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Wer soll denn das verstehen bitte?

Na, möglicherweise diejenigen denen gesagt wurde was "Frau Koma kommt" bedeutet. :D

 

Das die Türen abgeschlossen werden, nur mal so angedacht.

 

Hätten die lieber durchsagen sollen das sich ein Amökläufer gerade seine Opfer aussucht, damit sich Panik ausbreiten kann? :P

 

MfG.

 

hartmut

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Guest Mace
Na, möglicherweise diejenigen denen gesagt wurde was "Frau Koma kommt" bedeutet. :D

 

Das die Türen abgeschlossen werden, nur mal so angedacht.

 

Es hat keiner verstanden. Also war es wohl auch schwerlich abgesprochen.

 

die lieber durchsagen sollen das sich ein Amökläufer gerade seine Opfer aussucht, damit sich Panik ausbreiten kann? :P

Sie hätten verständlich durchsagen sollen, dass die TÜren abzuschließen sind. Dann wären die nämlich wirklich abgeschlossen worden.

Wenn jemand nicht versteht, was er machen soll, kann er es auch nicht machen.

 

So war die Aktion für die Füße.

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Wenn jemand nicht versteht, was er machen soll, kann er es auch nicht machen.

 

So war die Aktion für die Füße.

 

In der Albertville-Realschule in Winnenden hatten solche Trainings stattgefunden - genutzt hat es nicht. Für den Ernstfall war sogar ein Code vereinbart, mit dem per Lautsprecher vor einem Amokläufer gewarnt werden sollte: "Frau Koma kommt" hieß die Losung, mit dem rückwärts gelesenen Wort Amok ("Koma") als zentraler Botschaft. Doch zum Absetzen des Notrufs kam es nicht mehr.

http://www.welt.de/die-welt/article3368563...Koma-kommt.html

 

MfG.

 

hartmut

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Egal wie es war,

 

ist immer wieder ein schönes Beispiel,

 

egal was,wie, warum, gemacht wird, der :D ist der Depp der Nation.

 

Da kann jede Flitzpiepe behaupten er wisse es besser als die Beteiligten die im Augenblick entscheiden mußten.

 

MfG.

 

hartmut

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Im Fernsehen haben sie damals gesagt, es wurde gesagt und die Lehrer hätten es nicht mehr verstanden.

???

Ich meine im FS gehört zu haben, daß Lehrer nach der Durchsage "Frau Koma kommt!" ihre Klassen eingeschlossen hatten. Möglicherweise ist die Nachricht bei den einen angekommen und bei den anderen nicht. Möglicherweise hat der Amokläufer seine Opfer auch angegriffen, bevor die Durchsage kam.

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Mir stellt sich die Frage warum ein Attentäter, dem in die Beine geschossen wurde, wieder aufstehen und seinen Amoklauf fortsetzen kann.

 

:D Mit einer Magnum oder einer Pumpgun wäre das nicht passiert.Aber da können die Polizisten auch nichts dafür das sie nicht die passende Munition benützen dürfen.

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Guest Mace
Egal wie es war,

 

ist immer wieder ein schönes Beispiel,

 

egal was,wie, warum, gemacht wird, der :D ist der Depp der Nation.

Ich habe nicht die :P, sondern die Schulleitung kritisiert.

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Ich habe nicht die :kopfschuettel:, sondern die Schulleitung kritisiert.

Stimmt, Du nicht. Aber es ist eigentlich Überall so wo Leute unter Druck etwas etscheiden müssen, was möglicherweise geübt wurde, nachher aber die Realität ganz anders abläuft.

 

Mal ein kleines Beispiel gefällig?

 

Schule nach Gasaustritt evakuiert - 35 Verletzte

 

Die Feuerwehr nahm mehrere Luftproben - 35 Schüler kamen zu weiteren Untersuchungen ins Krankenhaus

 

An der Fritz-Erler Schule im Baden-Württembergischen Tuttlingen (Region Schwarzwald-Baar-Heuberg) ist am Dienstagvormittag säuerlich riechendes Gas ausgetreten. Daraufhin mussten nach 9:00 Uhr rund 500 Schüler der Hauswirtschaftlichen und Kaufmännischen Schulen der Fritz-Erler-Schule im Alter von 17 bis 21 Jahren evakuiert werden.

http://www.die-topnews.de/tuttlingen-schul...erletzte-336550

 

Achja, nachher ist man Schlauer, zwei Mädels haben ein Hundeabwehrspray auf der Mädchentoilette getestet, und die "Gase" sind wohl in die Klassenräume gedrungen. :kopfschuettel:

Die zwei Mädels waren scheinbar nicht so von der Wirkung von dem Spray überzeugt, vorher. :rolleyes:

 

Auch hier könnte man, sofern man die Lösung kennt, von total überzogen sprechen. Im Nachinein hätte es gereicht mal ordentlich zu lüften.

 

MfG.

 

hartmut

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@Ingo

 

Ich frage mich, ob die Hinterbliebenen der beiden im Autohaus erschossenen Opfer ebenfalls eine so heroische Formulierung für den (erbärmlichen) Einsatz der Polizisten finden würden?

Dann erzähl doch mal, wo genau dieser Einsatz "erbärmlich" war?

Hätte man den Täter, als er keine Waffe in der Hand hatte, mit einem Kopfschuss hinrichten sollen?

War das Schussfeld, als er unerwartet wieder aufstand, frei, hätte der Kollege da schießen können?

Wie groß war zu diesem Zeitpunkt die Distanz zum Täter?

 

Ich bestreite nicht, daß es tragisch war. Sicher hätten sich alle in dieser Situation einen anderen Ausgang gewünscht.

Aber war das auch möglich?

Leg mal Fakten auf denTisch, wenn du von einem "erbärmlichen" Einsatz sprichst.

 

Gruß

Goose

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@landy @goose

 

"Erbärmlich" ist vielleicht das falsche Wort.

 

Man hätte ihn als er am Boden lag, unschädlich machen können. Ob er da eine Waffe in der Hand hatte oder nicht, spielt doch gar keine Rolle. Es ging immer noch Gefahr von ihm aus. Das Leben potentiell weiterer gefährdeter Personen ist höher zu werten als das eines Mörders.

 

Besser wäre es freilich gewesen, ihn nicht kurzzeitig kampfunfähig zu schießen, sondern die Sache gleich konsequent zu erledigen. Ein Feuerstoß mit der UZI und das wärs gewesen. Magnum und Konsorten ist doch Käse. Das Risiko, dass er sich wieder erhebt, ist immer noch gegeben. Und eines sollten wir auch nicht vergessen: gute Scharfschützen sind selten. Also: auf Nummer Sicher.

 

Aber ich pflichte goose bei: Es wird schrecklich viel und zeitraubend abgewogen, ob die Maßnahme auch angebracht ist bzw. war...bis es zu spät ist. Typisch deutsch eben. Darin liegt die Tragik.

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Guest Landy

Wenn der Täter keine Waffe in der Hand mehr hat, muss man dafür sorgen, dass das so bleibt. Damit geht einher, dass ab dem Zeitpunkt ab dem der Täter die Waffe aus der Hand legt, immer ein freies Schussfeld sichergestellt sein muss.

 

Kriegen die Cops das nicht hin, haben sie ihren Job erbärmlich ausgeführt.

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Was für eine heroische Formulierung.

Und wo steht, daß ich mein Leben für ein anderes riskieren oder gar opfern muß?

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Wenn der Täter keine Waffe in der Hand mehr hat, muss man dafür sorgen, dass das so bleibt. Damit geht einher, dass ab dem Zeitpunkt ab dem der Täter die Waffe aus der Hand legt, immer ein freies Schussfeld sichergestellt sein muss.

Oh, da hat sich aber jemand fein aus der Affaire gezogen, nur die zuvor gestellte Frage nicht beantwortet. Von daher: Setzen! Sechs!

 

Du darfst es aber gern noch einmal versuchen. Ich hoffe nur, daß dabei nicht genauso ein Murk herauskommt.

 

Kriegen die Cops das nicht hin, haben sie ihren Job erbärmlich ausgeführt.

Hast Du keine Ahnung, solltest Du besser keinen Kommentar abgeben. Jedenfalls nicht so einen selten dämlichen.

 

Man hätte ihn als er am Boden lag, unschädlich machen können. Ob er da eine Waffe in der Hand hatte oder nicht, spielt doch gar keine Rolle. Es ging immer noch Gefahr von ihm aus. Das Leben potentiell weiterer gefährdeter Personen ist höher zu werten als das eines Mörders.

Sorry, aber wir haben in D immer noch keine Todesstrafe. Das, was Du hier forderst, darf nur im absoluten Ausnahmefall geschehen. Nur dann, wenn es absolut notwendig ist. Du verlangst hier, daß man den Täter auf offener Straße hinrichtet. Wenn Du dafür anschließend die Verantwortung und auch die Folgen dieser Handlung übernimmst, bitte. Ich bin mir aber sicher, daß Du einer der ersten wärst, der da kneifen würden.

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54.896 Geschwindigkeitsverstöße.

8.056 Verstöße über 20 Stundenkilometer

751 Verstöße über 40 Stundenkilometer

 

http://www.im.bwl.de/de/Meldungen/207778.html

Geschwindigkeitskontrollwoche mit erschreckendem Ergebnis

 

... Wir werden im Interesse der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer auch weiterhin konsequent überwachen.“ Das sagte Innenminister Heribert Rech bei der Vorstellung der Ergebnisse einer europaweit abgestimmten Kontrollaktion zur Überwachung der Geschwindigkeit am Mittwoch, 29. April 2009, in Stuttgart. ...

 

... Dabei sei vorrangig an besonders unfallträchtigen Strecken gezielt überwacht worden. ...

 

 

... Aber auch die 46.089 Verstöße bis 20 Stundenkilometer Überschreitung könnten nicht toleriert werden. „Jeder muss sich bewusst machen, dass auch derartige Geschwindigkeitsüberschreitungen gravierende Folgen haben können“, mahnte der Innenminister. Der Bremsweg verlängere sich deutlich und dadurch könne es zu folgenschweren Unfällen kommen. Die Verharmlosung solcher Verstöße als so genannte Kavaliersdelikte sei deshalb vollkommen inakzeptabel. ...

 

Quelle: Innenministerium

 

 

edit: ups, sowas hat ja schon Ingo gepostet. Das ging ja ganz in dem Offtopic unter :kopfschuettel:

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@Smith: Eine Hinrichtung durch die Polizei ist, und das sollte allgemein bekannt sein, nicht vorgesehen.

 

Geht keine akute Gefahr vom Täter aus (hat er keien Waffe in der Hand), so ist der Schusswaffengebrauch, insbesondere der tödlich wirkende Schuss, nicht zulässig.

Davon ab, stell dir die Schlagzeile vor: "Jugendlicher Täter wird nach Aufgabe von der Polizei hingerichtet". Ich wette, die gleichen, die sich jetzt über einen "erbärmlichen Einsatz" aufregen, würden dann auch heulen.

 

@Landy: Du redest absoluten Blödsinn. Offensichtlich hast du keine Ahnung von dem, was du da redest. Hier kann ich Nuhr empfehlen.

 

Gruß

Goose

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@goose

 

Klar, keine Hinrichtung. Habe ich aber auch nicht gemeint. Man hätte ihn nur gründlich kampfunfähig schließen müssen.

 

Aber eine Frage. Geht wirklich keine akute Gefahr aus, wenn er keine Waffe "in der Hand hat". Man hat ja gesehen, dass er wieder drangekommen ist und dafür nicht 1000m rennen mußte. Das war doch im Bereich des Möglichen!

 

Aber ich stimme Dir schon zu: Der Vorwurf der "Hinrichtung" hätte kommen können, wäre es anders gelaufen. Die Presse hätte es ausgeschlachtet. Insofern ist das eine echte Dilemma-Situation. Wies gemacht wird, ist es falsch. Das ist auch nicht durch noch mehr Vorschriften zu regeln.

 

Gruß

Smith

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Wie genau stellst du dir ein "gründliches kampfunfähig schießen" vor?

 

Bedenke die Distanz und die Waffe, die zur Verfügung stand (hierzu die Frage: Hast du Erfahrungen im Schießen?)

 

Gruß

Goose

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Guest Landy

@Goose/Bluey

 

Sobald der entwaffnete Täter wieder zur Waffe greift, ist der finale Rettungsschuss nicht nur zulässig sondern vielmehr Vorschrift. Sonst drohen weitere Verluste an unschuldigen Menschen (wie gesehen).

 

Ich hätte übrigens nichts dagegen gesagt - Täter dieser Art wählen doch ohnehin in den meisten Fällen den Freitod.

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Erstens ist der tödlich wirkende Schuss keine Vorschrift (oder kannst du mir eine Vorschrift zeigen, die die Polizei zu dessen Anwendung verpflichtet), zweitens ist er mit den normalen Dienstwaffen nicht immer durchführbar.

Es war kein SE mit Präzisionsgewehr vor Ort, es war ein Kollege mit normaler Pistole.

 

Gruß

Goose

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@goose

Gründlich kampfunfähig = kurzer Feuerstoß auf die Beine!

 

Erfahrung im Schießen? Ja. Kann aber nur von "normalen BW-Waffen berichten".

Pistole = durchweg Mist, keine Reichweite.

UZI = sehr treffgenau auf 50-70 Meter, bei guter Übung bis 100 Meter; für das kurze Rohr hervorragende Waffe

G3 = auch mit reichlich Übung sehr mäßige Genauigkeit, max. 150 Meter

MG = für Polizeieinsatz wohl ungeeignet

(Wir als Panzerbesatzungen konnten immer auf die UZI zurückgreifen.)

Ich weiß nicht, was ihr zur Verfügung habt, kann aber voll nachvollziehen, dass Beamte in diesem speziellen Fall mit Dienstpistolen Probleme haben dürfen. Auch wenn sie sehr geübt sind.

 

Bitter ist es allerdings, wenn kein Scharfschütze da war. Der wäre wirklich nötig gewesen.

 

@landy

Engpass scheint wirklich die Ausrüstung gewesen zu sein. Dann muß nachgefragt werden, wer den Einsatz organisiert und geleitet hat. Es ist extrem fahrlässig, hier auf Präzisionsschützen zu verzichten.

 

Thread hat sich allerdings weit vom Thema entfernt. Vgl. Anfang!

 

Grüße

Smith

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Guest Landy

@Smith

 

Präzisionsschützen können ja nicht überall sein. Die Cops haben letztlich "nur" eine Kreuzung kontrolliert.

 

Trotzdem kann man eine weniger erbärmliche Leistung von seinen staatlichen "Beschützern" erwarten. Die Uzi wäre aber da gewesen.

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