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Tiefensee Willl Bußgelder Für Raser Verdoppeln


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Soviele Blockierer gibt es nun auch wieder nicht. Viele fahren recht vernünftig. Selbst wenn nur einer unterwegs wäre, auf einer schnellen Reise durch die Republik läuft man zwangsläufig auf ihn auf. Deswegen sind wenige Linksfahrer ein Ärgernis für viele Leute.

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@HarryB

Ich finde diese Aeusserung nicht uninteressant, zumal sie vom Leiter "Verkehrsrecht" des groessten deutschen Automobilclubs kommt. Wenn die Mitglieder sich durch diese offizielle Aeusserung missinterpretiert sehen wuerden, sollte doch eigentlich ein Aufschrei des Unwillens durch deren Reihen gehen. Allein, er ist nicht zu hoeren. Koennen wir also davon ausgehen, dass hier die Meinung der Mehrheit deutscher Autofahrer kundgetan wurde?

 

Vergiss nicht, in welchem Umfeld sie geaeussert wurde: als Antwortbrief auf den eines RF-Mitgliedes. Und so weit ich weiss, bisher auch nur hier zu lesen. Woher sollen also die Treppenliftkaeufer diese offizielle Aeusserung ueberhaupt kennen? Vielleicht sollte man die Aussage dieses Herrn ein bisschen streuen, damit es mehr Leute mitbekommen.

 

Andererseits: "die Mehrheit deutscher Autofahrer" ist fuer mich nicht unbedingt der Masstab. Ich weiss, das ist undemokratisch, aber wie ging der Spruch mit den Millionen Fliegen und der Sch...?

Meiner Meinung nach ist die Mehrheit der dt. Autofahrer durch die ewigen Draenglerreportagen mittlerweile so manipuliert, dass sie am liebsten alle ins gleiche Horn stossen wie unser geschaetzter Herr Tiefensee. Bis sie mal selbst erwischt werden, dann ist das gemaule gross.

Ein Bekannter beklagt sich auch ueber die vielen Draengler auf den Strassen. Der muss woanders unterwegs sein als ich; ich weiss nicht wo die alle sein sollen...

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Ein Bekannter beklagt sich auch ueber die vielen Draengler auf den Strassen. Der muss woanders unterwegs sein als ich; ich weiss nicht wo die alle sein sollen...

Auf der A5 zw. Karlsruhe und Basel ist ein ganzes Nest davon.

 

Ob's wohl daran liegt,dass dieser autobahnabschnit einer der miserabelsten ist,die ich in Deutschland befahren habe?

Vielleicht gibt's auch noch schlechtere,aber ich war jedenfalls froh,als die Schweizer Grenze passiert war!

 

Carterarch

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Vergiss nicht, in welchem Umfeld sie geaeussert wurde: als Antwortbrief auf den eines RF-Mitgliedes. Und so weit ich weiss, bisher auch nur hier zu lesen. Woher sollen also die Treppenliftkaeufer diese offizielle Aeusserung ueberhaupt kennen? Vielleicht sollte man die Aussage dieses Herrn ein bisschen streuen, damit es mehr Leute mitbekommen.
Ich denke, diese Auffassung des ADAC ist schon seit langem den Mitgliedern bekannt. Das Radarforum ist ja nun bei weitem nicht der einzige Platz, wo diese Problematik diskutiert wird, nur ist hier halt - beinahe zwangslaeufig - die "Raser"meinung vorherrschend. :P
Andererseits: "die Mehrheit deutscher Autofahrer" ist fuer mich nicht unbedingt der Masstab. Ich weiss, das ist undemokratisch, aber wie ging der Spruch mit den Millionen Fliegen und der Sch...?

Meiner Meinung nach ist die Mehrheit der dt. Autofahrer durch die ewigen Draenglerreportagen mittlerweile so manipuliert, dass sie am liebsten alle ins gleiche Horn stossen wie unser geschaetzter Herr Tiefensee. Bis sie mal selbst erwischt werden, dann ist das gemaule gross.

Mit Verlaub, aber der Text mit der Manipulation der Buerger - bzw. hier der Autofahrer - ist das nicht der Strohhalm, an den sich die Befuerworter des unlimitierten Schnellfahrens immer wieder klammern? Hier wird doch behauptet, der durchschnittliche Autofahrer koenne - aufgrund dieser angeblichen Manipulation - schon gar nicht mehr selbst entscheiden, was fuer ihn gut waere, daher waere es doch wohl besser, es laege in den Haenden einiger weniger, selbst ernannter kultivierter Schnellfahrer, diese Entscheidung fuer ihn zu treffen. Diese sind ja - ganz selbstverstaendlich - nicht die Bohne manipuliert..... :nolimit:
Ein Bekannter beklagt sich auch ueber die vielen Draengler auf den Strassen. Der muss woanders unterwegs sein als ich; ich weiss nicht wo die alle sein sollen...
Das ist wohl auch eine sehr subjektive Beurteilung, ob man sich bedraengt fuehlt oder nicht. Der eine meint, schon ein Unterschreiten vom Sicherheitsabstand stelle eine Bedraengung dar, der andere wiederum sieht das ganz locker. Sicher, richtige Hardcore-Draengler sind relativ selten, richtig gute Autofahrer, die jede Situation cool und laessig im Griff haben, allerdings auch. Dabei bleibt aber festzuhalten, dass selbst der Hardcore-Draengler sich nicht als solchen identifizieren wuerde, ein jeder aber identifiziert sich beinahe freiwillig und ungefragt als eben richtig guten Autofahrer...... :cop01:
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@HarryB

Ich denke, diese Auffassung des ADAC ist schon seit langem den Mitgliedern bekannt.
Njee, teilstels. Ehrlich gesagt bin ich mir nicht so ganz sicher, welchen Standpunkt der ADAC jeweils vertritt. Auch in der Motorwelt war in letzter Zeit viel ueber "Draengler" zu lesen. Ist aber auch nicht einfach, es jedem recht zu machen (Ich weiss wovon ichn rede; ich plane gerade eine Hochzeit).

 

Hier wird doch behauptet, der durchschnittliche Autofahrer koenne - aufgrund dieser angeblichen Manipulation - schon gar nicht mehr selbst entscheiden, was fuer ihn gut waere, daher waere es doch wohl besser, es laege in den Haenden einiger weniger, selbst ernannter kultivierter Schnellfahrer, diese Entscheidung fuer ihn zu treffen.

Sehe ich etwas anders. Keiner will hier den anderen Vorschreiben, wie schnell sie zu fahren haben. Es geht vielmehr darum, dass Verstoesse wie Geschwindigkeit und Abstand massiv verfolgt werden, Linksschleicherei aber nicht. Und hier wird Ursache und Wirkung verwechselt.

 

Das ist wohl auch eine sehr subjektive Beurteilung, ob man sich bedraengt fuehlt oder nicht. Der eine meint, schon ein Unterschreiten vom Sicherheitsabstand stelle eine Bedraengung dar, der andere wiederum sieht das ganz locker. Sicher, richtige Hardcore-Draengler sind relativ selten, richtig gute Autofahrer, die jede Situation cool und laessig im Griff haben, allerdings auch. Dabei bleibt aber festzuhalten, dass selbst der Hardcore-Draengler sich nicht als solchen identifizieren wuerde, ein jeder aber identifiziert sich beinahe freiwillig und ungefragt als eben richtig guten Autofahrer......

 

Da gebe ich dir sogar uneingeschraenkt recht *roteskreuzinkalendermach* :cop01:

Alle meinen, sie waeren der beste Autofahrer, dabei bin das doch ich! :P

 

Wenn ich mit meinem normalen Auto unterwegs bin, halte ich meistens etwas ueber einer Sekunde Abstand; wenn Platz ist auch mehr. Ansonsten halte ich mich an das Rechtsfahrgebot: wenn ich laenger als 5 Sekunden rechts fahren kann ohne bremsen zu muessen, dann mache ich das auch.

Meine Geschwindigkeit bie :nolimit: betraegt meistens zwischen 140 und 170, also eher gemuetlich.

Und ich versuche so zu fahren, dass keiner wegen mir unnoetig stark bremsen muss. Damit kommt man eigentlich in fast allen Situationen klar; warum machen das nicht alle so?

 

Im Ernst: ich denke schon, dass die Draenglerreportagen ihre Wirkung zeigen. Ich mag es auch nicht, wenn mir der Hintermann auf der Stossstange klebt, aber wenn sich jemand bei 9/10 halber Tacho schon bedraengt fuehlt, ist das doch ein wenig uebertrieben.

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Also ich bin für eine Einkommensabhängige Bestrafung... Wer viel verdient soll auch gefälligst viel Strafe Zahlen! Ich meine mit einer Pauschalregelung für alle trifft man nur die Sozial schwachen, sprich die mit wenig Geld. Ich meine wenn ich mir nen Ferrari leisten kann, dann interessieren mich doch keine 2000 Euro für zu schnell fahren.

Ich frage mich warum noch nicht unsere Politiker diese Art Bestrafung in Erwägung gezogen haben. Also ein Grundbetrag und dann auf den Grundbetrag für den Verstoss die Einkommensabhängige Summe (10% vom Monatslohn oder so).

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Guest Chris11
Wer viel verdient soll auch gefälligst viel Strafe Zahlen! Ich meine mit einer Pauschalregelung für alle trifft man nur die Sozial schwachen,

 

Spricht die tiefe Seele unserer Neidgesteuerten Gesellschaft.

 

Dann aber auch so konsequent wie in Skandinavien. Die Steuererklärungen aller Bürger für alle frei im Internet verfügbar. Unsere Bundestagsabgeordneten können schon mal mit gutem Beispiel vorangehen. Und für alle Mitglieder der Legislative und Exekutive nochmal mindestens dreifache Strafen, da sie mit gutem Beispiel vorangehen sollten.

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

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Hallo,

 

Toll,Euer Vorschlag mit der einkommensabhängigen Strafe. Halte ich für total ungerecht und unsozial.

Warum? Weil sich in Deutschland jeder Clevere arm rechnen kann.

Und ausserdem werden bei uns 350-370 Milliarden in der Schattenwirtschaft erbracht,die auch in keiner Steuererklärung auftauchen. :cop01:

 

Erst vor einigen Tagen stellten die Offiziellen überrascht fest, daß nur noch 39 % aller Deutschen Erwerbseinkommen haben. :nolimit:

 

Bei mir zum Beispiel müsste dann die letzte amtlich testierte Steuerbescheid Grundlage der Strafe sein.

Der sagt aber so gut wie gar nichts über meine finanziellen- und Vermögensverhältnisse aus. :P

 

Gruss Kühli

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  • 2 weeks later...

Aus dem Vorwort der aktuellen ADAC Motorwelt:

[...]Eine generelle Erhöhung der Bußgelder bringt lediglich mehr Geld in den Staatshaushalt, bewirkt aber keine wesentliche Verbesserung der Verkehrssicherheit auf unseren Straßen.

Wesentlich sinnvoller ist es aus Sicht des ADAC, die Kontrolldichte massiv zu erhöhen. Sowohl für Drängler und Raser als auch für Zeitgenossen, die mit Drogen im Kopf unser und ihr eigenes Leben gemeingefährlich aufs Spiel setzen. Herr Minister, handeln Sie - und zwar schnell! Dafür ist Ihnen dann auch der Beifall der Öffentlichkeit und der Solidargemeinschaft der Autofahrer im ADAC sicher.

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Dieser Kommentar hat mich allerdings erstaunt. Einmal ist die Kontrolldichte ja regional sehr unterschiedlich, und zum anderen würde eine bessere Nachvollziehbarkeit von weniger Limitierungen deren Einhaltung IMHO besser fördern als rein repressiver Druck.

 

Beispielsweise könnten auch die Strafen für Unfallverursacher verschärft werden. Die von Sündern ohne Gefährdung sind durchaus hoch genug.

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heute habe ich tatsächlich eine Antwort erhalten :cop01: , die sogar nicht nach einfacher Abspeisung aussieht :lol: :

 

Sehr geehrter Herr m3,

 

vielen Dank für Ihr Schreiben vom 17. Mai 2006 an Herrn Bundesminister Tiefensee. Ihr Schreiben ist hier zwar unvollständig eingetroffen, dennoch sind die Kernpunkte Ihres Anliegens darin übermittelt worden.

 

Sicherlich haben Sie Verständnis dafür, dass Herr Minister nicht perönlich antworten kann, was sein Terminkalender und sein tägliches Arbeitspensium einfach nicht zulässt.

 

Ich kann Ihnen versichern, dass alle darin geäußerten Anregungen und die insoweit von Ihnen vorgetragenen Bedenken hier zur Kenntnis genommen worden sind und auch auf fachlicher Arbeitsebene Beachtung finden und diskutiert werden.

 

In diesem Sinne geht es nicht darum, eine generelle Verdoppelung der Geldbußen vorzunehmen, wie dies in einzelnen Pressemeldungen missverständlich zum Ausdruck gekommen ist. Vielmehr geht es darum, die Geldbußen differenziert anzuheben. Schwerpunkte sollen dabei die Hauptunfallursachen, insbesondere das Fahren unter Alkohol und Drogen, sowie Zuwiderhandlungen sein, aus denen die Betroffenen wirtschaftliche Vorteile ziehen. Außerdem soll künftig stärker danach unterschieden werden, ob der Betroffene den Verstoß versehentlich begangen hat oder ob er ihn bewusst begangen hat.

 

Die Initiative von Bundesminister Tiefensee in der Verkehrsministerkonferenz richtete sich zunächst darauf, die gesetzlichen Bestimmungen so zu überarbeiten, dass die genannten Änderungen vorgenommen werden können. Das hängt damit zusammen, dass das BMVBS die Bußgeldregelsätze für Verkehrsverstöße nur im Rahmen der gesetzlichen Grenzen festlegen darf. Die gesetzliche Höchstgrenze beträgt für fahrlässige Verkehrszuwiderhandlungen zzt. 500 € (Promille-Grenze 750 €). Hier ist in der Tat eine Verdoppelung vorgesehen. Die dann geltenden ge-setzlichen Obergrenzen sind aber * wie heute * nur der Rahmen, innerhalb dessen die Sanktion für den konkreten Verstoß bestimmt werden wird. Eine Geldbuße in Höhe der Obergrenze wird allenfalls verhängt, wenn ein Betroffener wiederholt ganz eklatant gegen Verkehrsvorschriften verstoßen hat.

 

Mit freundlichen Grüßen

Im Auftrag

Beate Thielecke

 

Referat Bürgerservice und Besucherdienst

Bundesministerium für Verkehr,

Bau und Stadtentwicklung

Invalidenstr. 44

10115 Berlin

buergerinfo@bmvbs.bund.de

Tel.: 01888-300-3060

Fax: 01888-300-1942

;)

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  • 4 weeks later...

Hallo, heute habe ich auch eine Antwort erhalten. Allerdings eine sehr merkwürdige.

 

Hier Auszüge aus meiner E-Mail:

wenn man ihre Meldung und die Berichte in TV und Presse so liest, dann muss man ja annehmen, die Straßen wären voll von lauter geisteskranken "Rasern" und "Dränglern".

Höhere Strafen werden gar nichts bringen. ... Warum verschärfen Sie nicht mal die Strafen für Verstöße gegen das Rechtsfahrgebot? Penetrantes Linksfahren sollte auch mal mit 3 Monaten Fahrverbot geahndet werden.

...

Ich würde mich freuen, wenn Sie diese Mail mal wirklich an Herrn Tiefensee weiterleiten würde. Es wäre schön, eine ernsthafte Antwort und keine vorformulierte Standardantwort von Ihnen zu bekommen.

 

Hier die Antwort:

leider war es nicht möglich, zeitnah auf Ihre Mail zu antworten. Vielen Dank aber für Ihre Mail und die darin zum Ausdruck gekommene Unterstützung des Vorhabens zur Anhebung der Geldbußen bei Verkehrsordnungswidrigkeiten. :lol: Ich möchte in diesem Zusammenhang klarstellen, dass bislang endgültige Entscheidungen über die genaue Höhe der Bußgeldanhebung und darüber, welche Zuwiderhandlungen erfasst werden sollen, noch nicht getroffen worden sind. Zurzeit geht es darum, diese Regelungen gemeinsam mit den Ländern zu erarbeiten. Dabei wird auch der in Ihrem Vorschlag zum Ausdruck gekommene Aspekt, die Geldbuße für Raser und Drängler/Nichteinhalten des Rechtsfahrgebotes anzuheben, mit berücksichtigt. :(:geil: Auch der Gesichtspunkt der Verkehrsüberwachung, die allerdings in die alleinige Zuständigkeit der Länder fällt, wird natürlich in die weiteren Bemühungen mit einbezogen werden.

... [bla] ...

Ihr Anliegen war es, diese Mail direkt an Herrn Minister Tiefensee weiterzuleiten. Ich darf dazu anmerken, dass Herr Minister über die Reaktion der Bürger und die vielen Meinungen, Hinweise, Vorschläge aber auch Kritiken zu dieser Thematik bestens informiert ist. <_<

 

Mit freundlichen Grüßen für immer verkehrssicheres Fahren :wand:

Im Auftrag

 

Gerda Renatus

 

Referat Bürgerservice und Besucherdienst

Bundesministerium für Verkehr,

Bau und Stadtentwicklung

Invalidenstr. 44

10115 Berlin

buergerinfo@bmvbs.bund.de

Tel.: 01888-300-3060

Fax: 01888-300-1942

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Toll,Euer Vorschlag mit der einkommensabhängigen Strafe. Halte ich für total ungerecht und unsozial.

 

 

Klasse, umsonst rasen.

 

Würde dann sofort alles daran setzen, offiziell nichts mehr zu verdienen (ohne im Lebensstandard zu sinken <_< ).

 

Nur zu.

 

Kaimann

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