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Meidet Brandenburg ! Überwachungsterror


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Ich kann Kaimann schon verstehen.

Ist doch klar, daß sich die Leute aufregen, wenn nur noch schwachsinnige Vorgaben und Beschränkungen gemacht werden und hinter jedem zweiten Schild dann auch noch ein Uniformierter mit Laser lauert.

Unser Land sieht doch mittlerweile aus, als würden die Schilder aus einer Transall der BW aus 10000m Höhe abgeworfen werden.

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Der entscheidende Punkt ist ja der, dass gerade bei extrem hohen Geschwindigkeiten die Wahrnehmungsfähigkeit derart sinkt, dass weder der Sinn der Begrenzung noch die Situationen, die Gefahren darstellen könnten, rechtzeitig erkannt werden können.

Sehr richtig. Wenn ich mir nämlich des öfteren an solchen Strecken, wo tatsächlich deutlich über 100 km/h gefahren wird (dies aber eben nicht erlaubt ist) und das Radar- oder Laser-Gerät wirklich direkt an der Straße nebst meinereinem steht, die VTs betrachte, die in die andere - nicht gemessene - Richtung regelrecht ballern, dabei nicht einmal zur Seite schauen, nur stur nach vorne, so unterstreicht das genau Deine Aussage: je höher die Geschwindigkeit, desto mehr wird der Blick zum Tunnel, der wiederum mit steigender Geschwindigkeit immer enger und länger wird. Links und rechts der Fahrbahn wird da idR kaum noch etwas wahrgenommen.

Wenn also etwas so auffälliges wie ein Uniformierter oder gar ein Streifenwagen nicht mehr wahrgenommen wird, so hat das schon Art. Da ist die gewählte Geschwindigkeit schlichtweg zu hoch.

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Unser Land sieht doch mittlerweile aus, als würden die Schilder aus einer Transall der BW aus 10000m Höhe abgeworfen werden.

Ich habe nicht den Eindruck, daß es heute deutlich mehr Schilder gibt als noch bis vor einigen Jahren. An einigen Stellen stehen eher zu wenig. An manchen dafür wieder zu viele. Im Schnitt scheint's mir eher ziemlich gleich geblieben zu sein.

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Wenn also etwas so auffälliges wie ein Uniformierter oder gar ein Streifenwagen nicht mehr wahrgenommen wird, so hat das schon Art. Da ist die gewählte Geschwindigkeit schlichtweg zu hoch.

Wird Zeit, dass ihr endlich mal blaue Uniformen und flächendeckend blaue Streifenwagen bekommt. Das hebt sich dann besser vom märkischen Wald ab. ;)

 

Die Messbeamten haben doch fast immer rückstralende Warnwesten, die kann man gar nicht übersehen...

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Die Messbeamten haben doch fast immer rückstralende Warnwesten, die kann man gar nicht übersehen...

Nö, also hier nicht. Warnwesten tragen nur die, die die gemessenen Fahrzeuge anhalten. Aber idR auch nur dann, wenn die Lichtverhältnisse und/oder das Verkehrsaufkommen dies rechtfertigt/erfordert.

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Da gibts ja nun weissgott sinnvollere Investitionen, als die Umstellung der Uniformen ... zumal ich mich die ersten paar Monate darauf berufen wollen würde, dass mich eine schlecht kopierende, osteuropäische Bande anhalten wollte und ich deswegen Gas geben musste ... ;)

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@ Goose

 

Ich bin durchaus für vernünftige Tempolimits. Aber neue Pisten zw. Büschen und Bäumen mal eben auf ;) zu begrenzen oder Landstraßentempo grundsätzlich auf ;) zu reduzieren ist wohl nicht mehr normal, oder?

Oben klang es aber noch anders als hier. Ich stimme dir zu, daß es nicht so sein soll, daß jede Strecke limitiert wird, jedoch sollte man sich, wie ich schon so oft sagte, auch bei jedem Limit mal bemühen, den Sinn zu erkennen und nicht gleich annehmen, es sei unnütz. Auch auf einer neu ausgebauten Straße kann ein Limit seinen Sinn haben, auch auf neu ausgebauten Straßen kommt es zu teilweise schwersten Unfällen.

 

Gruß

Goose

Du kannst dir ganz sicher sein, dass ich schon überlege, warum Schild da und dort aufgestellt worden sein könnte. Manchmal brauche ich auch eine Weile, bis ich den Sinn verstanden habe. Da kann es schon passieren, dass ich mich in der Zwischenzeit mal (unberechtigt) aufrege. Soweit OK, Tempolimits sollen grundsätzlich an besonders gefährlichen Stellen stehen, dagegen ist nichts zu sagen.

Nun zeigt aber die Erfahrung, dass Gefahrenstellen auf ein relativ eng gestecktes Gebiet begrenzt sind. Wenn ich nun wie z.B. letzten Sommer zur Stauumfahrung knapp 60 km auf herrlichen Landstraßen unterwegs bin, die allerdings zu über 90% auf :angry: limitiert sind, dann muss ich mich schon fragen, was da los ist.

 

PS: Du ahnst sicher, um welches Bundesland es sich dabei gehandelt hat.

 

MfG

Hugo

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Auch wenn es scheinbar widersinnig klingt, selbst bei vielen Haarnadelkurven sind hier im Süden keine Beschränkungen aufgestellt. Und wenn ich meinen subjektiven Geschwindigkeitseindrücke einbringe, habe ich das Gefühl bei ähnlichen Verhältnissen wird im Süden langsamer gefahren. Mehr nach Popometer. Während im Osten doch mehr nach den Schildern, plus Gutdünken gefahren wird. Zu den Schildern also Grundsätzlich ein Zuschlag gegeben wird.

Stimmt eindeutig.Über meine Hausstrecke höre ich immer wieder das es unverantwortlich sei das Stück durch den Wald nicht zu limitieren. ;) Dabei ist das eine schöne Strecke,ca 4km durch den Wald mit 8 Kurven und eine davon fast 90 Grad.Dazu ein nur 5,5m breit,x-mal ohne Erfolg geflickt da die Risse ständig wieder aufbrechen und auf der einen Seite geht es nach rund einem halben Meter die Böschung runter und auf der Anderen den Hang hoch.Dazu stehen die Bäume zum Teil bis an die Hangkante.Unfälle gibt es relativ selten und wenn gehen sie glimpflich ab,meistens bekommen die ;) davon nicht mal was mit.

 

 

Habe am Wochenende zufällig mit einer Frau aus dem Osten gesprochen,die war nach einem Jahr mal wieder auf Heimaturlaub und war ganz erschrocken über den dort herrschenden Fahrstil.Ihrer meinung nach wird dort erheblich rücksichtsloser gefahren als hier im Süden.Hier würde man zwar nicht unbedingt langsamer fahren aber eher mal vom Gas gehen und vor allem mehr Rücksicht auf Andere nehmen. :o Ihren Sohn hat sie davon ausdrücklich ausgenommen aber der schaltet auch das Hirn aus wenn er das Auto startet.Der ist der Prototyp eines BMW-Prolls.

:80: Bei uns hier haben die :angry: auf einer Bundesstrasse auch mal nur die die über ;) gemessen wurden rausgezogen,sonst hätten sie leichte Kapazitätsprobleme bekommen.

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Auf die Frage von Hartmut, wie man die Sicherheit ohne Kontrollen merklich erhöhen könnte, habe ich hier aber bisher noch immer keine Antwort gefunden.

 

Gruß

Goose

;) Es werden nur noch die Leichtmobile für die 16 Jährigen verkauft.Für dieses Tempo sind unsere Strassen noch gut genug und die Folgen bei einem Unfall dürften auch nicht so tragisch sein.

Aber will man das wirklich? ;) Lieber sollen die :angry: kontrollieren

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Rein subjektiv ist auch mein Eindruck, dass es nirgendwo anders als in Brandenburg mit den mobilen Messungen derart herb zugeht ... wann immer ich dort durchgefahren bin, stand *irgendwo* ein Messtrupp ...

...kann ich bestätigen! Kenne ähnliches nur noch aus einigen Ecken in MV.

 

Wie wäre es wenn man einfach alle

Tempolimits abschafft und nur noch über Richtzeichen  ;) regelt?

 

Ich will nicht behaupten, daß es überall so ist, aber auf vielen Strecken funktioniert dieses System offenkundig nicht. LEIDER müssen auch die darunter leiden, die sicherlich besser/sicherer fahren können, aber aufgrund von einigen Deppen eben nicht dürfen.

 

Leider ist mir bislang immer noch kein praktikables Alternativsystem eingefallen. Dir?

 

Das ist die Crux!

Alle werden bzw. müssen gleich behandelt werden.

 

Ich, Vielfahrer mit >20 Jahre FS, unfallfrei, punktefrei ( :angry: ) >> 1.000.000km werde genau so behandelt, wie jemand mit FS <2 Jahre, unfall- oder punktefrei egal.

 

Sehr schwierig, dass Ganze, denn alle sind (angeblich) gleich, vor dem Gesetz.

 

Ein praktikables Alternativsystem?

 

Habe ich leider auch nicht zur Hand.

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@Goose

 

Auf die Frage von Hartmut, wie man die Sicherheit ohne Kontrollen merklich erhöhen könnte, habe ich hier aber bisher noch immer keine Antwort gefunden.

 

Gruß

Goose

 

-weniger vor sich hingammelnde Straßen / zügigerer Ablauf bei sich ewig hinziehenden Baulücken, Wanderbaustellen (extrem hohe Unfallgefahr),

 

-konsequente Umsetzung des Verkehrswegeplanes (alleine in Thüringen zögern sich aktuell zwei Autobahnprojekte hinaus, wegen einiger weniger grüner Spinner sowie einem finanziellen Desaster -> unterdessen quält sich der Berufsverkehr weiter über völlig überlastete und damit unfallträchtige, kleine Landsträßchen),

 

-stetig verbesserte KFZ-Technik (passiert ja lobenswerterweise schon, wobei das aber nur etwas bringt, wenn man den Leuten auch ermöglicht, den KFZ-Bestand modern zu halten und sie nicht durch ständige Verteuerungen bei der Mobilität dazu zwingt, den Karren zu fahren, bis er auseinanderfällt),

 

-ENDLICH eine Verbesserung bei der FS-Ausbildung und nicht immer weniger Praxis neben zig dümmlichen neuen Öko-Fragebögen: Kein Anfahren am Berg + Einparken mehr, zügiges Autobahnfahren unter Schulung der Augen für hohe (Differenz) Geschwindigkeiten sowie besondere Feinmotorik und ein "Gefühl im Hintern" fürs KFZ werden ja ohnehin von den wenigsten Fahrschulen mit besonderer Hingabe trainiert -> die noch vorhandenen Potentiale, die sich ausschöpfen lassen würden, sind hier schlicht riesig

 

Das waren nur mal so ein paar Punkte, die mir spontan einfallen.

 

Aber klar, warum die Übel an der Wurzel packen, wenn man (kostengünstiger und/oder gewinnträchtiger) auch an den Auswirkungen herumschustern kann.

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Das waren nur mal so ein paar Punkte, die mir spontan einfallen.

Mehr war auch nicht zu erwarten. Das wichtigste, eine vernünftige den Verhältnissen angepasste Fahrweise hast Du vergessen. Damit kannst Du alle anderen Schwachpunkte ausgleichen.

 

Aber klar, warum die Übel an der Wurzel packen, wenn man (kostengünstiger und/oder gewinnträchtiger) auch an den Auswirkungen herumschustern kann.

 

Mir scheint, der Mensch ist das Übel. Alle Straßen können nicht idiotensicher gemacht werden.

 

MfG.

 

hartmut

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Guest Chris11
Auf die Frage von Hartmut, wie man die Sicherheit ohne Kontrollen merklich erhöhen könnte, habe ich hier aber bisher noch immer keine Antwort gefunden.

 

Gruß

Goose

Ein paar Stihl MS440 konsequent eingesetzt würden Wunder bewirken.

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

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Ich habe nicht den Eindruck, daß es heute deutlich mehr Schilder gibt als noch bis vor einigen Jahren. An einigen Stellen stehen eher zu wenig. An manchen dafür wieder zu viele. Im Schnitt scheint's mir eher ziemlich gleich geblieben zu sein.

Mehr :o , ;) , ;) , dafür erheblich weniger ;) + :angry: .

 

Da stimme ich Dir voll zu !

 

 

MfG

 

Kaimann

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Auf die Frage von Hartmut, wie man die Sicherheit ohne Kontrollen merklich erhöhen könnte, habe ich hier aber bisher noch immer keine Antwort gefunden.

 

Gruß

Goose

Hast Du meinen Beitrag übersehen?

 

Kaimann

Vermutlich, denn praktikable Vorschläge habe ich bisher nicht gefunden.

 

@Besorgter:

 

-weniger vor sich hingammelnde Straßen / zügigerer Ablauf bei sich ewig hinziehenden Baulücken, Wanderbaustellen (extrem hohe Unfallgefahr),
Wie soll das finanziert werden?

 

-konsequente Umsetzung des Verkehrswegeplanes (alleine in Thüringen zögern sich aktuell zwei Autobahnprojekte hinaus, wegen einiger weniger grüner Spinner sowie einem finanziellen Desaster -> unterdessen quält sich der Berufsverkehr weiter über völlig überlastete und damit unfallträchtige, kleine Landsträßchen),
Hier wird also auch noch anderen Interessengemeinschaften als den Autofahrern Gehör geschenkt. Soll man die einfach abügeln und ungeachtet ihrer Einwände sowie der finanziellen Lage den Verkehrswegeplan umsetzen?

Stellt sich hier die Interesengemeinschaft der Schnellfahrer über alle anderer Interessen?

 

-stetig verbesserte KFZ-Technik (passiert ja lobenswerterweise schon, wobei das aber nur etwas bringt, wenn man den Leuten auch ermöglicht, den KFZ-Bestand modern zu halten und sie nicht durch ständige Verteuerungen bei der Mobilität dazu zwingt, den Karren zu fahren, bis er auseinanderfällt),
Wie du selber sagtest sind nicht alle Fahrzeuge auf dem modernsten Stand. Ebenso, wie sich die Technik verbessert hat, hat auch die Verkehrsdichte zugenommen

 

-

ENDLICH eine Verbesserung bei der FS-Ausbildung und nicht immer weniger Praxis neben zig dümmlichen neuen Öko-Fragebögen: Kein Anfahren am Berg + Einparken mehr, zügiges Autobahnfahren unter Schulung der Augen für hohe (Differenz) Geschwindigkeiten sowie besondere Feinmotorik und ein "Gefühl im Hintern" fürs KFZ werden ja ohnehin von den wenigsten Fahrschulen mit besonderer Hingabe trainiert -> die noch vorhandenen Potentiale, die sich ausschöpfen lassen würden, sind hier schlicht riesig
Eine Ausbildung, die sich aufs Schnellfahren bezieht? Ich denke, der Anfänger sollte erst Mal langsam beginnen und die Basics lernen, bevor er sich ans Schnellfahren begiebt.

 

 

Realistische Vorschläge zur merklichen Erhöhung der Sicherheit ohne Kontrollen habe ich noch immer nicht gefunden.

 

Gruß

Goose

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Wenn also etwas so auffälliges wie ein Uniformierter oder gar ein Streifenwagen nicht mehr wahrgenommen wird, so hat das schon Art. Da ist die gewählte Geschwindigkeit schlichtweg zu hoch.

Beobachtungen und Tests für meine Website haben das auch gezeigt, und zwar selbst dann, wenn der Radarwagen praktisch auf dem Präsentierteller steht und nicht mal ein Lochfilter verwendet wird. Da werden genauso viele Leute geblitzt wie wenn der Wagen versteckt ist, mit Stativ und/oder mit Lochfilter gemessen wird. Das Beobachtungs- und Wahrnehmungsvermögen wird also nicht nur durch die Geschwindigkeit beeinflusst, sondern auch durch die (oft sehr mangelhafte) Konzentrationsfähigkeit.

Wenn also auch durch den letzten Faktor schon Übetretungen im OWi-Bereich verursacht werden, dann bei hohen Geschwindigkeiten erst recht.

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@######

 

Da ist es aber ein bißchen seltsam, wenn gezielt leere Polizeifahrzeuge zur "Eindrosselung" an den Rand gestellt werden (schon einige Male in NRW gesehen) oder wie in Österreich und der Schweiz Papppolizisten an den Straßenrand gestellt werden. Da sind die VT vor mir bisher noch immer auf die Bremse gestiegen.

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@ Goose

 

Mit Deinen schlauen Entgegnungen stellst Du Dir und anderen Freibeutern an der Laserpistole den endgültigen Freibrief aus:

 

Weil ja nie alle Autos auf dem modernsten Stand sind und auch junge Fahrer nachwachsen, müssen die VT drangsaliert werden.

 

Ah ja. Irgendwie logisch.

 

Klärchen ;)

 

Kaimann

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Hier wird also auch noch anderen Interessengemeinschaften als den Autofahrern Gehör geschenkt. Soll man die einfach abügeln und ungeachtet ihrer Einwände sowie der finanziellen Lage den Verkehrswegeplan umsetzen?

Die finanzielle Lage sollte hier nicht gelten.

 

Die Autofahrer zahlen doch eh "etwas" mehr, als in die Verkehrswege (incl Schiene Wasser Fahrrad) investiert wird.

 

 

MfG

 

Kaimann

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Die finanzielle Lage sollte hier nicht gelten.

 

Die Autofahrer zahlen doch eh "etwas" mehr, als in die Verkehrswege (incl Schiene Wasser Fahrrad) investiert wird.

Und hat noch andere Folgekosten, die wir doch nicht vergessen wollen ;)

 

MfG.

 

hartmut

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Guest Mr_Biggun
Und hat noch andere Folgekosten, die wir doch nicht vergessen wollen ;)

Wenn Du externe Kosten mit reinrechnest, mußt Du auch den externen Nutzen mit einbeziehen. Und dann wird die Rechnung duster für die Antis. :angry:

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@Goose

 

Wie soll das finanziert werden?
Das kann es doch aber nicht sein, alles immer nur auf die Unfinanzierbarkeit abzuwälzen und mehr noch - damit andere, sehr viel primitivere Ansätze durchzuboxen, oder?

 

Hier wird also auch noch anderen Interessengemeinschaften als den Autofahrern Gehör geschenkt. Soll man die einfach abügeln und ungeachtet ihrer Einwände sowie der finanziellen Lage den Verkehrswegeplan umsetzen?

 

Nun, man muss eben wissen, wieviel einem die ~ 8.000 Verkehrstote im Jahr "wert" sind ... ist es nicht finanzierbar, muss man mit dem schmerzlichen Verlust von 8000 Mitbürgern pro Jahr leben.

 

Stellt sich hier die Interesengemeinschaft der Schnellfahrer über alle anderer Interessen?
Sorry, aber das halte ich ein klein wenig für Polemik. Wie hoch ist denn der Anteil der tatsächlichen Schnellfahrer auf der AB überhaupt noch? Die meisten Verkehrstoten gibt es ohnehin im innerstädtischen Verkehr und auch hier - oh Wunder - fehlt das Geld für den angemahnten Um-/Ausbau, oder sagen wir mal, es wird schlichtweg falsch investiert (lieber unübersichtliche Kreuzungen beseitigen, statt die 100. Blumenkübel-30er-Slalompiste anzulegen).

 

Wie du selber sagtest sind nicht alle Fahrzeuge auf dem modernsten Stand. Ebenso, wie sich die Technik verbessert hat, hat auch die Verkehrsdichte zugenommen

 

Ja ok, dem ist so. Man könnte das Autofahren aber auch deutlich günstiger halten - was aber aus ideologischen Gründen ("Öko"-Steuer usw.) nicht geschieht. Es wäre sicher niemand böse darüber, die alte abgewetzte Kiste etwas früher eintauschen zu können, weil mehr Geld am Monatsende über ist.

 

Eine Ausbildung, die sich aufs Schnellfahren bezieht? Ich denke, der Anfänger sollte erst Mal langsam beginnen und die Basics lernen, bevor er sich ans Schnellfahren begiebt.
Ich denke, man sollte auch dem jungen Verkehrsteilnehmer das volle Vertrauen schenken, schließlich ist er von Tag 1 an auf dem Papier ein gleichberechtigtes Mitglied im Straßenverkehr, wie jeder VT mit 30 Jahren Fahrpraxis auch. Er kann genau den gleichen Mist bauen, oder sich genauso professionell verhalten. Die Folgen beim "Mist bauen" sind für das Opfer deshalb nicht weniger dramatisch oder entschuldbar, weil derjenige, dem der Fehler unterlaufen ist, seinen FS erst 2 Wochen in der Tasche hatte. Von einem "Lernen durch praktische Anwendung" halte ich nicht so viel, weil viele Situationen erst dann auftreten können, wo es schon zu spät ist, wenn man sie vorher nicht schon einmal trainiert hat. Eine "Übung am lebenden Objekt" (dem anderen VT), nur um ein paar Euro bei der Ausbildung zu sparen, finde ich reichlich unangebracht.

 

Realistische Vorschläge zur merklichen Erhöhung der Sicherheit ohne Kontrollen habe ich noch immer nicht gefunden.

 

Och doch, ich fand die ganz gut. ;)

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@ Goose

 

Mit Deinen schlauen Entgegnungen stellst Du Dir und anderen Freibeutern an der Laserpistole den endgültigen Freibrief aus:

 

Weil ja nie alle Autos auf dem modernsten Stand sind und auch junge Fahrer nachwachsen, müssen die VT drangsaliert werden.

 

Ah ja. Irgendwie logisch.

 

Klärchen ;)

 

Kaimann

Keiner spricht hier von "drangsalieren" Auch wenn du eine extreme Einstellung zur Verkehrsüberwachung hast, so solltest du nicht annehmen, daß du "die Stimme des Volkes" bist.

 

Der Vogel ist unpassend, die "schlauen" Entgegnungen sind, auch wenn du es augenscheinlich nicht erkennen kannst oder willst, durchaus durchdacht.

 

Gruß

Goose

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Hier wird also auch noch anderen Interessengemeinschaften als den Autofahrern Gehör geschenkt. Soll man die einfach abügeln und ungeachtet ihrer Einwände sowie der finanziellen Lage den Verkehrswegeplan umsetzen?

Die finanzielle Lage sollte hier nicht gelten.

 

Die Autofahrer zahlen doch eh "etwas" mehr, als in die Verkehrswege (incl Schiene Wasser Fahrrad) investiert wird.

 

 

MfG

 

Kaimann

Zur finanziellen Lage: Woher soll das Geld kommen. Ich bitte um realistische Vorschläge.´Du hast doch selber ein Unternehmen. Gibst du über Jahre hinweg mehr Geld aus als reinkommt? Was würde dann wohl mit deinem Unternehmen passieren? Aber genau das forderst du hier vom Staat.

 

Zu dem anderen äußerst du dich nicht? Liegt es daran, daß auch du irgendwie einsiehst, daß es noch andere Interessen als die der Autofahrer geben kann?

 

Gruß

Goose

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@Goose

 

Wie soll das finanziert werden?

 

Das kann es doch aber nicht sein, alles immer nur auf die Unfinanzierbarkeit abzuwälzen und mehr noch - damit andere, sehr viel primitivere Ansätze durchzuboxen, oder?

 

Siehe meinen Beitrag an Kaimann. Woher soll das Geld kommen? Ich kann doch nicht auf Dauer mehr ausgeben als ich habe.

 

Hier wird also auch noch anderen Interessengemeinschaften als den Autofahrern Gehör geschenkt. Soll man die einfach abügeln und ungeachtet ihrer Einwände sowie der finanziellen Lage den Verkehrswegeplan umsetzen?

 

Nun, man muss eben wissen, wieviel einem die ~ 8.000 Verkehrstote im Jahr "wert" sind ... ist es nicht finanzierbar, muss man mit dem schmerzlichen Verlust von 8000 Mitbürgern pro Jahr leben.

Genau das ist aber nicht akzeptabel. Ich bin nicht bereit, den Tod von 8000 Menschen im Jahr als gegeben hinzunehmen. Jeder ist einer zuviel. Für dich mögen es nur Zahlen sein, du solltest dich mal mit dem Schicksal hinter jedem der 8000 Opfer befassen. Hast du schon Mal einen Menschen auf der Straße sterben gesehen? Dann würdest du das oben gesagte sicher anders sehen.

 

Stellt sich hier die Interesengemeinschaft der Schnellfahrer über alle anderer Interessen?

 

Sorry, aber das halte ich ein klein wenig für Polemik. Wie hoch ist denn der Anteil der tatsächlichen Schnellfahrer auf der AB überhaupt noch? Die meisten Verkehrstoten gibt es ohnehin im innerstädtischen Verkehr und auch hier - oh Wunder - fehlt das Geld für den angemahnten Um-/Ausbau, oder sagen wir mal, es wird schlichtweg falsch investiert (lieber unübersichtliche Kreuzungen beseitigen, statt die 100. Blumenkübel-30er-Slalompiste anzulegen).

Es geht hier darum, daß es auch noch andere Interessen als die der Autofahrer gibt. Es mag ja sein, daß du dieses so nicht siehst, aber trotzdem ist es so, daß sich die Welt nicht nur ums Autofahren dreht.

 

Wie du selber sagtest sind nicht alle Fahrzeuge auf dem modernsten Stand. Ebenso, wie sich die Technik verbessert hat, hat auch die Verkehrsdichte zugenommen

 

Ja ok, dem ist so. Man könnte das Autofahren aber auch deutlich günstiger halten - was aber aus ideologischen Gründen ("Öko"-Steuer usw.) nicht geschieht. Es wäre sicher niemand böse darüber, die alte abgewetzte Kiste etwas früher eintauschen zu können, weil mehr Geld am Monatsende über ist.

Du bist dir also sicher, daß jeder, der am Monatsende mehr Geld über hat, dieses so schnell wie es geht in ein neues Fahrzeug investiert? Ich bitte dich, da gibt es auch noch andere Dinge

 

Eine Ausbildung, die sich aufs Schnellfahren bezieht? Ich denke, der Anfänger sollte erst Mal langsam beginnen und die Basics lernen, bevor er sich ans Schnellfahren begiebt.

 

Ich denke, man sollte auch dem jungen Verkehrsteilnehmer das volle Vertrauen schenken, schließlich ist er von Tag 1 an auf dem Papier ein gleichberechtigtes Mitglied im Straßenverkehr, wie jeder VT mit 30 Jahren Fahrpraxis auch. Er kann genau den gleichen Mist bauen, oder sich genauso professionell verhalten. Die Folgen beim "Mist bauen" sind für das Opfer deshalb nicht weniger dramatisch oder entschuldbar, weil derjenige, dem der Fehler unterlaufen ist, seinen FS erst 2 Wochen in der Tasche hatte. Von einem "Lernen durch praktische Anwendung" halte ich nicht so viel, weil viele Situationen erst dann auftreten können, wo es schon zu spät ist, wenn man sie vorher nicht schon einmal trainiert hat. Eine "Übung am lebenden Objekt" (dem anderen VT), nur um ein paar Euro bei der Ausbildung zu sparen, finde ich reichlich unangebracht.

Ich sehe oft genug, was mit diesem "vollen Vertrauen" passiert.

Man kann aber trotzdem nicht jede Situation vorher in der Fahrschule lernen. Und was sol der Führerschein kosten, wenn man hier deinem Vorschlag folgen würde?

 

Realistische Vorschläge zur merklichen Erhöhung der Sicherheit ohne Kontrollen habe ich noch immer nicht gefunden.

 

Och doch, ich fand die ganz gut. ;)

Das sehe ich, wie du siehst, anders.

 

Gruß

Goose

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Bei uns wird immer öfter in so einer Art Tarn- oder Kampfanzug gemessen.

Das dürften EHU-Kräfte sein. Ist deren "normale" Uniform.

 

Nahezu unsichtbar aus der Entfernung.

DAS, mein lieber Kaimann, ist ja auch Sinn der Sache. ;):angry:

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Da sind die VT vor mir bisher noch immer auf die Bremse gestiegen.

Klar steigen viele auf die Bremse. Die Frage ist halt nur, WANN. IdR erst NACH dem Objekt, ggf. der Meßstelle. Dann aber ist's idR zu spät. Eigentlich erwarte ich, daß ein Streifenwagen deutlich vorher auffällt und zu entspr. Reaktionen anregt.

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@ Goose

 

Allein die Gedankenkette, daß mehr Sicherheit nur durch Überwachung machbar sei, da ja nicht alle Menschen die neusten und sichersten Autos hätten, sei hier für eine indiskutable Einstellung genannt, welche den :D rechtfertigt.

 

Ein betonköpfiges Totschlägerargument schlechthin.

 

Daraus kann man alles ableiten, auch völligen Überwachungsterror.

 

Kauft Euch doch alle einen Köter und schikaniert den auf dem Übungsplatz Dann kann die Bevölkerung ruhiger leben. Und mehr passieren wird auch nicht (das gegenteil ist übrigens auch nicht beweisbar).

 

 

Zum Geld:

 

Wenn ich mich vergangener Diskussionen entsinne, wird nur ein Bruchteil der Steueraufkommen durch KFZ für den Straßenbau verwandt.

 

Demnach ist dafür genug da, es wird aber die Mißwirtschaft anderer Bereiche damit subventioniert. Und zur Belohnung behaupten dann die Wirrköpfchen, man könne leider keine sicheren Straßen anbieten und müsse daher durch brutale Überwachung noch ein paar Euro mehr aus den Verkehrsteilnehmern herausquetschen.

 

Ganz schön krank!

 

Und die 6000 Toten im Jahr finde ich zwar unschön, aber durchaus akzeptabel. Könnte auch mit ein paar mehr leben (oder auch nicht), jedoch nicht mit noch mehr Gängelung und Überwachung .

 

 

MfG

 

Kaimann

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@ Goose

 

Mir fällt auf, dass du alle genannten Maßnahmen mal wieder als praxisfern zurückweist. Offenbar bist du der Meinung, nur niedrigere Tempolimits, härte Strafen und verstärkte Kontrollen könnten die Zahl der Verkehrstoten reduzieren. So bitter es ist, wo gehobelt wird, da fallen Späne. Wenn keiner mehr fährt, gibt es keine Unfälle mehr. Allerdings auch keine Wirtschaft. Also, was tun?

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Und die 6000 Toten im Jahr finde ich zwar unschön, aber durchaus akzeptabel. Könnte auch mit ein paar mehr leben (oder auch nicht),

 

Für diesen Satz bitte ich doch um eine deutlichere Erklärung von dir... :rolleyes::D

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Guest Pferdestehler

Na ist der mißzuverstehen?

 

Wie Hugo auch bereits schrieb: wo gehobelt wird, da fallen eben auch Späne. Recht hat er. Der Preis der Mobilität ist eine gewisse Gefahr, dabei draufzugehen. Ohne geht das nicht. Erwischt es mich - wie heute früh haarscharf - dann ist das eben so. Pech. Hab es aber auch nicht anders gewollt und das wissentlich in Kauf genommen.

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@ Goose

 

Allein die Gedankenkette, daß mehr Sicherheit nur durch Überwachung machbar sei, da ja nicht alle Menschen die neusten und sichersten Autos hätten, sei hier für eine indiskutable Einstellung genannt, welche den :D rechtfertigt.

 

Ein betonköpfiges Totschlägerargument schlechthin.

 

Daraus kann man alles ableiten, auch völligen Überwachungsterror.

 

Kauft Euch doch alle einen Köter und schikaniert den auf dem Übungsplatz Dann kann die Bevölkerung ruhiger leben. Und mehr passieren wird auch nicht (das gegenteil ist übrigens auch nicht beweisbar).

 

 

Zum Geld:

 

Wenn ich mich vergangener Diskussionen entsinne, wird nur ein Bruchteil der Steueraufkommen durch KFZ für den Straßenbau verwandt.

 

Demnach ist dafür genug da, es wird aber die Mißwirtschaft anderer Bereiche damit subventioniert. Und zur Belohnung behaupten dann die Wirrköpfchen, man könne leider keine sicheren Straßen anbieten und müsse daher durch brutale Überwachung noch ein paar Euro mehr aus den Verkehrsteilnehmern herausquetschen.

 

Ganz schön krank!

 

Und die 6000 Toten im Jahr finde ich zwar unschön, aber durchaus akzeptabel. Könnte auch mit ein paar mehr leben (oder auch nicht), jedoch nicht mit noch mehr Gängelung und Überwachung .

 

 

MfG

 

Kaimann

Sorry, aber das ist nun unsachlich und bringt uns nicht weiter. Vernünftige Argumente suche ich hier bei dir vergeblich. Statt dessen nur wieder den Vogel. Ist das deine Argumentation, daß jeder, der eine andere Meinung hat, einen Vogel haben muß? Dann können wir diese (und jede andere Diskussion) sofort beenden.

 

Es mag ja sein, daß du mit den Toten leben kannst, aber du bist, wie schon gesagt, nicht "die Stimme des Volkes". Anderen können und wollen damit nicht leben.

 

Gruß

Goose

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@ Goose

 

Mir fällt auf, dass du alle genannten Maßnahmen mal wieder als praxisfern zurückweist. Offenbar bist du der Meinung, nur niedrigere Tempolimits, härte Strafen und verstärkte Kontrollen könnten die Zahl der Verkehrstoten reduzieren. So bitter es ist, wo gehobelt wird, da fallen Späne. Wenn keiner mehr fährt, gibt es keine Unfälle mehr. Allerdings auch keine Wirtschaft. Also, was tun?

Dann betrachte die Vorschläge doch mal sachlich und bewerte ihre Praxistauglichkeit.

 

Auch dir kann ich nur entgegenen, daß, selbst wenn du bereit bist, die Toten als gegeben hinzunehmen, daß sicher nicht die Meinung der Mehrheit der Bevölkerung ist.

 

Gruß

Goose

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Pech. Hab es aber auch nicht anders gewollt und das wissentlich in Kauf genommen.

Nun, es ist deine Entscheidung, und wird von mir in deinem Fall auch kritiklos von mir akzeptiert.

 

Doch Du kannst nicht für andere diese Entscheidung treffen. Das greift doch zu sehr in deren Selbstbestimmungsrecht ein.

 

MfG.

 

hartmut

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Auch dir kann ich nur entgegenen, daß, selbst wenn du bereit bist, die Toten als gegeben hinzunehmen, daß sicher nicht die Meinung der Mehrheit der Bevölkerung ist.

@Goose

 

Mal völlig wertungsfrei:

 

Du wirst die Anzahl der Verkehrstoten auch nicht mit einer Anhebung der Überwachung wesentlich senken, denn eine nicht unerhebliche Zahl von Unfällen passiert ja leider in einem Bereich, in dem schon Beschränkungen bestehen!

 

(Ja, ja, ich weiß, ich schau mal, ob ich den Artikel noch finde, in dem das dargestellt war)

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Auch dir kann ich nur entgegenen, daß, selbst wenn du bereit bist, die Toten als gegeben hinzunehmen, daß sicher nicht die Meinung der Mehrheit der Bevölkerung ist.

@Goose

 

Mal völlig wertungsfrei:

 

Du wirst die Anzahl der Verkehrstoten auch nicht mit einer Anhebung der Überwachung wesentlich senken, denn eine nicht unerhebliche Zahl von Unfällen passiert ja leider in einem Bereich, in dem schon Beschränkungen bestehen!

 

(Ja, ja, ich weiß, ich schau mal, ob ich den Artikel noch finde, in dem das dargestellt war)

Was bedeutet "nicht wesentlich"?

Du sagst, eine Vielzahl geschieht in Bereichen, in denen Beschränkungen bestehen. Sind die tödlichen Unfälle dort auch unter Einhaltung dieser bestehenden Beschränkungen von allen Beteiligten passiert?

 

Gruß

Goose

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@ Goose

 

Weißt du was der Unterschied zwischen uns beiden ist? Du denkst gesetzlich, ich praktisch. Es liegt nun mal in der Natur der Sache, dass Geschwindigkeit Risiko bedeutet und viel Geschwindigkeit viel Risiko. Nun muss eben entschieden werden, mit wieviel Risiko man leben kann.

Null Risiko kann sich nur bei null Geschwindigkeit ergeben.

Jetzt frage ich dich: Wir haben eine schöne gerade Landstraße, Tageslicht, nebendran Felder, man sieht also praktisch alles. Wieviel Risiko mutest du dir zu? Angenommem, es gäbe kein Tempolimit, du bist allein auf der Straße. Fährst du 50, 150, 250?

Auch ich bin jederzeit dafür zu haben, die Zahl der Verkehrstoten zu reduzieren. Allerdings denke ich da zunächst an Maßnahmen, du für den VT möglichst geringe Einschränkungen ergeben, wie z.B. die Verbesserung der Fahrausbildung. Kostet ein paar Euro, mir egal. Ich hatte das ja vor einiger Zeit schon mal erläutert. Auch der Straßenausbau bringt Sicherheit. Dass die entsprechenden Gelder nicht da sind, liegt m.E. weniger an fehlenden Einnahmen als an dem fehlenden Vermögen, mit den vorhandenen Mitteln vernünftig zu wirtschaften.

 

MfG

Hugo

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Und die 6000 Toten im Jahr finde ich zwar unschön, aber durchaus akzeptabel. Könnte auch mit ein paar mehr leben (oder auch nicht), jedoch nicht mit noch mehr Gängelung und Überwachung .

Diese Argumentation und/oder Einstellung, mein lieber Kaimann, ist aber auch eine indiskutable Einstellung und rechtfertigt ebenso den :D .

 

Ein betonköpfiges Einbahnstraßendenken schlechthin. Und DIESE Einstellung rechtfertigt die Überwachung bzw. eine verschärfte Überwachung durchaus.

 

Fahr(t) doch auf einen Übungsplatz oder eine Rennstrecke und drängle(elt) dort die (für Deine (eure) Begriffe und Verhältnisse) zu langsamen Fahrer und reagiere(t) Deine(eure) Adrenalinschübe dort ab. Dann kann mit Sicherheit ein erheblicher Teil der VTs ruhiger und entspannter leben und fahren.

 

es wird aber die Mißwirtschaft anderer Bereiche damit subventioniert.
Ist das nicht in vielen anderen Bereichen genauso?

 

Und zur Belohnung behaupten dann die Wirrköpfchen, man könne leider keine sicheren Straßen anbieten und müsse daher durch brutale Überwachung noch ein paar Euro mehr aus den Verkehrsteilnehmern herausquetschen.

Sorry, ich kann mich nicht erinnern, daß das jemals so oder so sinngemäß geäußert wurde.

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@ Goose

 

Ich habe vor einigen Wochen groß und breit erläutert, was ich an der deutschen Fahrausbildung für verbesserungswürdig halte. Die Mehrkosten (lass es 300€ sein) halte ich für zumutbar. Ebenso halte ich es für akzeptabel zu verlangen, die Einnahmen aus dem Straßenverkehr auch wieder in selbigen zu investieren. Zusätzlich könnte man an anderer Stelle einiges an Geld einsparen, indem man z.B. Sinnlos-Beschilderungen entfernt (ich habe neulich mal gehört, dass ein Schild 350€ kostet) oder Ampel nicht die ganze Nacht durch angeschaltet lässt. Von den langfrsitigen Einsparungen durch z.B. LSA mit LEDs statt Glühbirnen will ich jetzt mal nicht reden.

Ach ja, du hast meine Frage noch nicht beantwortet.

 

MfG

Hugo

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wo gehobelt wird, da fallen eben auch Späne. Recht hat er. Der Preis der Mobilität ist eine gewisse Gefahr, dabei draufzugehen. Ohne geht das nicht. Erwischt es mich - wie heute früh haarscharf - dann ist das eben so. Pech. Hab es aber auch nicht anders gewollt und das wissentlich in Kauf genommen.

Das abstreitet doch gar keiner. Aber es ist doch schizophren, auf der einen Seite zu sagen, ein gewisses Risiko, eine gewisse Gefahr besteht zwar, aber auf der anderen Seite ist man nicht bereit, diese Gefahr, dieses Risiko im Rahmen des möglichen möglichst gering zu halten. Und letzteres ist durchaus möglich. Aber bestimmt nicht dadurch, übermäßig schnell oder gar risikoreich zu fahren.

 

Wie auch schon oftmals geschrieben: wenn derjenige dabei ausschließen kann, andere mehr als "normal" (bei normaler, also erlaubter Fahrweise/Geschwindigkeit) zu "gefährden", so ist mir das im Prinzip fast egal. Da das aber idR eben nicht möglich ist, muß insbes. derjenige und alle anderen zwangsläufig auch mit einer entspr. Überwachung leben. Ggf. auch mit noch mehr. Liegt nicht zuletzt an denen, die meinen, es übertreiben zu müssen.

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wo gehobelt wird, da fallen eben auch Späne. Recht hat er. Der Preis der Mobilität ist eine gewisse Gefahr, dabei draufzugehen. Ohne geht das nicht. Erwischt es mich - wie heute früh haarscharf - dann ist das eben so. Pech. Hab es aber auch nicht anders gewollt und das wissentlich in Kauf genommen.

Das abstreitet doch gar keiner. Aber es ist doch schizophren, auf der einen Seite zu sagen, ein gewisses Risiko, eine gewisse Gefahr besteht zwar, aber auf der anderen Seite ist man nicht bereit, diese Gefahr, dieses Risiko im Rahmen des möglichen möglichst gering zu halten. Und letzteres ist durchaus möglich. Aber bestimmt nicht dadurch, übermäßig schnell oder gar risikoreich zu fahren.

 

Wie auch schon oftmals geschrieben: wenn derjenige dabei ausschließen kann, andere mehr als "normal" (bei normaler, also erlaubter Fahrweise/Geschwindigkeit) zu "gefährden", so ist mir das im Prinzip fast egal. Da das aber idR eben nicht möglich ist, muß insbes. derjenige und alle anderen zwangsläufig auch mit einer entspr. Überwachung leben. Ggf. auch mit noch mehr. Liegt nicht zuletzt an denen, die meinen, es übertreiben zu müssen.

Und jetzt willst du definieren, was normal ist? Ich bin gespannt.

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@ Goose

 

Ich habe vor einigen Wochen groß und breit erläutert, was ich an der deutschen Fahrausbildung für verbesserungswürdig halte. Die Mehrkosten (lass es 300€ sein) halte ich für zumutbar. Ebenso halte ich es für akzeptabel zu verlangen, die Einnahmen aus dem Straßenverkehr auch wieder in selbigen zu investieren. Zusätzlich könnte man an anderer Stelle einiges an Geld einsparen, indem man z.B. Sinnlos-Beschilderungen entfernt (ich habe neulich mal gehört, dass ein Schild 350€ kostet) oder Ampel nicht die ganze Nacht durch angeschaltet lässt. Von den langfrsitigen Einsparungen durch z.B. LSA mit LEDs statt Glühbirnen will ich jetzt mal nicht reden.

Ach ja, du hast meine Frage noch nicht beantwortet.

 

MfG

Hugo

Wie gesagt, bei der praktischen Umsetzung sehe ich massive Probleme.

 

Deine Frage habe ich wohl überlesen, sorry. Welche meinst du?

 

Gruß

Goose

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Wo sollen da Probleme entstehen? FeV geändert und gut is. Die Frage war jene:

 

Jetzt frage ich dich: Wir haben eine schöne gerade Landstraße, Tageslicht, nebendran Felder, man sieht also praktisch alles. Wieviel Risiko mutest du dir zu? Angenommem, es gäbe kein Tempolimit, du bist allein auf der Straße. Fährst du 50, 150, 250?
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Du wirst die Anzahl der Verkehrstoten auch nicht mit einer Anhebung der Überwachung wesentlich senken, denn eine nicht unerhebliche Zahl von Unfällen passiert ja leider in einem Bereich, in dem schon Beschränkungen bestehen!

Das ist nicht richtig. Es läßt sich sehr wohl nachhalten, ob und inwieweit Überwachungsmaßnahmen (sofern sie nicht nur sporadisch durchgeführt werden) in einem bestimmten Bereich eine Wirkung zeigen. Ich z.B. habe in den letzten Monaten intensivst, also fast schon täglich über mehrere Stunden, immer wieder ein und dieselbe Meßstelle aufgesucht. Trotz in nicht unwesentlichem Maße dort herrschendem überregionalen bzw. Durchgangsverkehrs führte dies letztendlich dazu, das die Unfallzahlen deutlich zurück gingen. Auch dort besteht ein Limit. Nur das allein bewirkt manchmal, hier und da auch oftmals, rel. wenig. Erst Überwachungsmaßnahmen, der Druck durch zu erwartende Strafen, führen zu einem Umdenken.

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Das kann ich dir so nicht beantworten, dazu müsste ich wohl die Straße und das erkennbare Umfeld sehen.

 

Die Probleme fangen da an, daß die 300 Euro nur eine Schätzung von dir sind.

 

Weiter geht's: Die Umstellung auf LED. Die Betriebskosten mögen geringer sein, der Austausch bestehender LZA erfordert aber auch einen hohen Kosteneinsatz.

 

Eine zweckgebundene 1 zu 1-Finanzierung ist so nicht vorgesehen. In diesem Fall müssten ja auch andere Ausgaben ausschließlich aus zweckgebundenen Einnahmen bestritten werden. Daß das nicht möglich ist sollte doch einleuchten, oder? Aus welchem Topf sollte man beispielsweise die Verteidigung finanzieren?

 

Die Beschilderung ist größtenteils so nötig. Hier mag es Ausnahmen geben, aber wenn ein LSBA aufgrund eines fehlenden Schildes schon mal verklagt wurde (denn der Autofahrer kann ja nicht selber Schuld sein, lieber sucht er die Schuld bei irgendeinem anderen), dann wird es in Zukunft lieber ein Schild mehr aufstellen.

 

Gruß

Goose

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