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Wetterfrosch Kachelmann Selbst Von Blitz Getroffen


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das Unschuldslamm zufälligerweise selbst in eine Radarfalle getappt?

:B):

 

Kachelmann - Vom Blitz getroffen - ein Gottesbeweis

 

 

Vom Blitz getroffen - ein Gottesbeweis?

 

Jörg Kachelmann (Foto: meteomedia ag)

Liebe Freundinnen und Freunde der T-Onlinerei

Wenn man viele Reaktionen möchte, schreibe man eine Kolumne über den Straßenverkehr. Meine Box hinter joerg.kachelmann@t-online.de wird immer voller, und die Reaktionen sind, wie zu erwarten war, geteilt, die Mehrzahl aber positiv:

 

Hallo Herr Kachelmann,

 

wunderbar geschrieben, Ihre Meinung zum Thema Blitzermeldungen im Radio. Von mir bekommen Sie dafür Lob, Lob und außerdem Lob.

 

Seit Jahren stoße ich auf Unverständnis, wenn ich mich mit Menschen unterhalte und sage, dass ich das nicht gut finde, weil in 30er Zonen Kinder überfahren werden. Aber nicht nur Kinder. Vor kurzem ist hier in der Nähe ein älterer Mensch von einem jungen betrunkenem Autofahrer in einer 30er Zone totgefahren worden. Was passierte? Der junge Mann bekam eine lächerliche Strafe. Tag für Tag sterben unschuldige Menschen, weil Raser die Kontrolle verloren haben oder in Kurven überholten und dann mit entgegenkommenden Fahrzeugen zusammenstießen, wie es so schön heißt.

 

Ich danke Ihnen, dass Sie sich dafür einsetzen und würde es begrüßen, wenn Sie das noch 'lauter' tun als nur bei t-online. Nutzen Sie Ihren Bekannt- und Beliebtheitsgrad und setzen sich für wirklich sinnvolle Dinge ein wie z. B. ein Gesetz gegen diese Blitzermeldungen.

 

Sagen Sie Ihre Meinung laut und deutlich, Sie haben die Mittel dazu.

 

Vielen Dank. Schöne Grüße

 

Normann Hochheimer

 

(Foto: Badischer Wein)

Viele befassen sich aber gar nicht mit meinem Thema (Warnungen vor Geschwindigkeitskontrollen doof zu finden), sondern mit den dafür üblichen Standorten. Und da bin ich natürlich mit denjenigen einig, die eine seltsame Standortwahl für diese Kontrollen monieren - breite Ausfallstraßen durch menschenleere Gewerbegebiete sind meines Erachtens weniger kontrollierenswert als Straßen, in denen viele Menschen, vor allem Kinder, wohnen und spielen - das Gefühl der Abzocke gefährdet sonst die doch überraschend große Akzeptanz von Geschwindigkeitskontrollen der T-Online-Benutzer. Und in manchen Foren wird die Kolumne engagiert besprochen, persönlich (ein Gottesbeweis?) wurde ich einen Tag nach dem Kolumnenschreiben unmittelbar am Ortsanfang (breite Straße, keine Häuser?) in Winterberg im Hochsauerland geblitzt - zum ersten Mal in Deutschland seit wasweißichwieviel Jahren, 25 Euro. Aber ich hab ja WDR2 gehört, und die machen ja zum Glück keine dusseligen Warnungen.

 

Manche Einsender zeigen auch kreative Lösungsvorschläge auf:

 

 

Sehr geehrter Herr Kachelmann,

 

Sie habe vollkommen recht. Aber denken Sie doch mal an die diversen Möglichkeiten der konstruktiven Desinformation: Wir rufen einfach bei all den Nummern an und geben Standorte vor Schulen, Kindergärten etc. durch und erreichen damit, dass (a) die Fuzzies dort langsamer fahren, wo es nötig ist und (b) die "Flitzerblitzer-Ansagen" langfristig diskreditiert werden. Und das alles kostenfrei!

 

Mit subversiven Grüßen

 

Matthias Vyshnevskyy

 

 

Nicht wenige eMailer haben mein Engagement für bestimmte Produkte erwähnt und zum Teil kritisch bewertet - ein Beispiel:

 

 

Sehr geehrter Herr Kachelmann,

 

nachdem ich Sie aufgrund Ihres Actimel-TV-Spots (Produkt zumindest durch Ökotest geadelt) schon an die gnadenlose Thomas-Gottschalk-Gummibärchen-Werbe-Vermarkter verloren glaubte, hat mir Ihre Stellungnahme zu den Warnungen vor Radarfallen doch wieder Hoffnung gemacht, dass es Ihnen mit Ihrer Medienpräsenz nicht ausschließlich um Abzocke geht.

 

Ihre Kritik an den Warnungen vor Radarfallen ist berechtigt. Sie ist schon aufgrund dessen berechtigt, dass sie unpopulär ist! Dieses Land hat dringend Menschen nötig, die frei von jeder ideologischen Bindung (Partei, Religion, etc.) ihre fundierte Meinung äußern. Ich gehe davon aus, dass Ihre Hochdruckgebiete von christlichen, islamistischen, kommunistischen, faschistischen oder esoterischen Einflüssen frei sind. Man könnte Ihnen raten, in die Politik zu gehen. Doch da würden Sie wahrscheinlich frustriert das Handtuch werfen.

 

Bitte schreiben Sie kein Buch ! Wer ein Buch schreibt, ist tot !

 

Wenn Sie 'was zu sagen haben, bleiben Sie rührig in den aktuellen Medien (Internet, Tagespresse, etc.).

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Werner Betz

 

Kachelmann wettert "Es ekelt mich vor Radarfallenwarner"

 

Nunja, man muss ja nicht alles von Werner Betz verstehen, das mit den Einflüssen auf die Hochdruckgebiete und das mit dem Buch ("Wie wird das Wetter" gibt's ja jetzt im Rowohlt-Verlag und im Moment geht's gerade noch mit meinem Totsein). Was Meister Betz allerdings mit anderen gemein hat, ist eben das mit der Werbung. Ich werde das nie raffen, weil ich das sonst nirgends sehe. Werbung ist gut, richtig und wichtig, sinnvolle Produkte bekannt zu machen, schafft viele Arbeitsplätze und gehört zu einer Freien Marktwirtschaft – und mach Produkte wie Zeitungen, T-Online und andere tolle Dinge preiswerter. In Nordkorea gibt es viel weniger Werbung, aber ich bin sicher, dass das alleine nicht froh macht. Und zur Werbung mit Promis: Wichtig ist, dass man die Produkte

 

1) selbst nutzt

 

2) gut findet

 

3) sie gut sind

 

4) und sich freuen kann, wenn die Produkte besser verkauft werden.

 

Und da brauche ich mich für Actimel am Morgen und ein Gläsle badischen Wein am Abend (empfiehlt sogar der Onkel Doktor, zumindest meiner) oder die Reifen von Fulda und die Dämmstoffe von Isover nicht zu schämen.

 

Und wer mich blöd findet, sollte diese Produkte trotzdem berücksichtigen, die können nämlich nichts für mich. Und daran denken, dass es halt immer etwas anstrengender ist, wenn einer schreibt, was er denkt, auch wenn es uncool ist. Aber nur schon das Wort Flitzerblitzer ist alleine ein Grund, traurig zu werden.

 

 

Herzlich

 

Jörg Kachelmann

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das Unschuldslamm zufälligerweise selbst in eine Radarfalle getappt?

Warum nur wieder diese billige Polemik? Hat Kachelmann behauptet, immer schoen innerhalb des Limits zu fahren, oder hat er sich vielmehr ueber die Warnerei vor Blitzern mokiert?

Ich warte auf den Tag, an dem m3 mal sachlich bleibt, aber eher noch werden wir ein generelles Tempolimit von 47 km/h auf ausseroertlichen Bundesstrassen haben......

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In der lokalen Zeitung (Märkische Oderzeitung) erfolgte ein gekürzter Abdruck des Flachelmann Gelabbers, verbunden mit dem Aufruf zur Stellungnahme.

 

Gestern nun die Reaktionsseite : 3 negierenden Artikeln standen bestimmt 15 zustimmende entgegen, dazu die Namen von weiteren etwa 30 Zustimmern, die aus Platzgründen nicht abgedruckt werden konnten.

 

Ich wußte gar nicht wie bodenlos dumm diese Menschen sind. Sie ekeln mich an.

 

Vielleicht mache ich mal eine "Best of Dummquatsch" Seite draus und stelle sie hier ein.

 

Man weise Flachelmann wegen Volksverhetzung ("Raser"verhetzung?) aus.

 

 

MfG

 

Kaimann

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Vielleicht sollte man aber auch mal in der kleinen Gemeinde der "kultivierten Schnellfahrer" einsehen, dass man sich vielleicht gar nicht in einer Mehrheit befindet, sondern nur die absolute Minderheit bildet? Daraus folgt dann gleich die Frage: Warum eigentlich soll sich die Mehrheit nach einer - vielleicht sogar verschwindend geringen? - Minderheit richten?

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@ Harry

 

Sehe ich anders:

 

Hier heult eine Horde von Wiederkäuern mit einem prominenten Vortänzer. Die massierte , unkritische Dummheit grinst Dich aus jeder Zeile hämisch an.

 

Natürlich fühlt sich auch nicht jeder, der gelegentlich das Limit überschreitet, berufen, sich mit Name und Wohnort in der Zeitung zu exponieren. Angst vor Repressionen dürfte da ein Motiv sein.

 

Von daher folge ich Deinen Thesen eher nicht.

 

MfG

 

Kaimann

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Guest Pferdestehler

Das scheint mir auch plausibel. Die Denkweise "ich fahr ja nur maximal 20 zu schnell, das Rasen beginnt ja erst da, wo es Punkte gibt" scheint in der Bevölkerung sehr verbreitet zu sein. Da ist man eben mal ein wenig schwanger oder ein bißchen tot. Die fremde Haustür wesentlich interessanter als die eigene.

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Gestern nun die Reaktionsseite : 3 negierenden Artikeln standen bestimmt 15 zustimmende entgegen, dazu die Namen von weiteren etwa 30 Zustimmern, die aus Platzgründen nicht abgedruckt werden konnten.
Nun, ich finde es schon eindeutig. Aber diese Menschen werden nun, weil sie eure Meinung nicht teilen (die ja nicht falsch sein kann, denn es ist ja eure Meinung) als "bodenlos dumm" bezeichnet, es wird von Ekel gesprochen.

 

Gruß

Goose

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Guest Mr_Biggun

Wieder einer dieser Pharisäer, die ich nicht ausstehen kann. Wer sich auf ein so hohes Roß setzt und populistisch Forderungen stellt, sollte sich wenigstens an die Regeln halten, für deren ungestörte Überwachung er sich so vehement einsetzt. Und diser Typ entblödet sich nicht, sich trotzdem nochmals auf den Feldherrnhügel zu stellen. Lachhaft....

 

/und wieder: Rundablage (diesmal zusammengeknüllt)

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Ich finde auch, hier muss unterschieden werden. Natuerlich faehrt die Masse der Kraftfahrer auch mal zu schnell, wer das nicht macht, moege sich hier bitte mal vorstellen. Andererseits aber ist auch die Mehrheit der Kraftfahrer wohl eindeutig fuer eine strikte Ueberwachnung der Verkehrsregeln, wohlwissend, dass es sonst nur noch das Recht des Staerkeren auf der Strasse gaebe. Von daher ist es auch einsehbar, dass viele Menschen dem Kachelmann Recht geben, wenn er sich ueber die Warnungen vor eben diesen Ueberwachungsmassnahmen mokiert.

Er sagt ja auch eindeutig aus, dass er sich nicht mit allen Stellen, an denen die Ueberwachung statt findet, einverstanden erklaeren kann, da der Verdacht der Abzocke sich auf die an und fuer sich allgemein in Mehrheit gewuenschte und befuerwortete Massnahme unguenstig auswirkt.

 

Von daher kann ich mich dem Beitrag von Goose nur voll und ganz anschliessen - hier wird von Seiten der "kultivierten Schnellfahrer" vorschnell verurteilt, weil eine Meinung nicht genehm ist....

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Wieder einer dieser Pharisäer, die ich nicht ausstehen kann. Wer sich auf ein so hohes Roß setzt und populistisch Forderungen stellt, sollte sich wenigstens an die Regeln halten, für deren ungestörte Überwachung er sich so vehement einsetzt. Und diser Typ entblödet sich nicht, sich trotzdem nochmals auf den Feldherrnhügel zu stellen. Lachhaft....

 

/und wieder: Rundablage (diesmal zusammengeknüllt)

Das wuerde also bedeuten, dass sich z.B. jeder Fussballspieler, der sich ueber ein Foul seines Gegenspielers mokiert - oder darueber, dass der Schiri das nicht gepfiffen hat - fortan von jedem eigenen Foulspiel zu distanzieren hat? - Einfach lachhaft! -

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Guest Mr_Biggun

@ HarryB:

 

Mööööh! :P:30:

 

Verzeihung, aber Dein Vergleich hinkt, und zwar gewaltig. Lies bitte noch einmal den ersten Beitrag vom Pharisäer. Mit welcher Verve und welch moralischer Entrüstung schreibt er da von "Rasern", die "Menschen umbringen", ja gar von "potentiellen Mördern". Hier, bitte:

 

Raser bringen jährlich viele Menschen um, Kinder, Erwachsene, in 30er-Zonen, in 50er-Zonen, auf Autobahnen, überall. (...)

 

- Wo es um Menschen geht, die durch verantwortungslose Raser ums Leben kommen (...)

 

- Die Radarwarnungen im Radio gefährden Menschenleben, da sie Raser sicherer machen und die Wahrscheinlichkeit senken, potentielle Mörder im Straßenverkehr dingfest zu machen.

Wer sich derartig moralinsauer erhebt, der hat allen Anlaß, selbst keinen Fehler zu machen. Sorry, ist so. Alles andere ist scheinheilig. Und richtig zur Farce wird der Zweitkommentar mit der grotesken Einlassung:

 

Aber ich hab ja WDR2 gehört, und die machen ja zum Glück keine dusseligen Warnungen.
Kann es eine höhere Steigerung schwachsinniger Scheinargumentation geben? :B):

 

Erwarten Sie das nicht von mir, ich hoffe immer, dass es möglichst viele durchgeknallte Raser erwischt.

Wie schön für ihn, daß sein Wunsch so zügig in Erfüllung gegangen ist. ;):P;):lol:

 

 

Done. Next. ;)

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Aber diese Menschen werden nun, weil sie eure Meinung nicht teilen (die ja nicht falsch sein kann, denn es ist ja eure Meinung) als "bodenlos dumm" bezeichnet, es wird von Ekel gesprochen.

Mööönsch Goose, Du wirst ja langsam zum Moralimam des Forums :B): .

 

Sorry, war gemein.

 

Kaimann

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Guest Mr_Biggun

Es ist halt nun mal imho scheinheilig, wenn sich der "Raser" Kachelmann über alle anderen "Raser" empört. Erwarte bitte nicht von mir, daß ich das nicht als das bezeichne, was es meiner Meinung nach ist. :B):

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Wenn man über Raser schimpft und sich selbst nicht an die Limite hält, ist das pharisäererhaftes Verhalten, sprich man wird unglaubwürdig.

 

@PS: "Die Denkweise "ich fahr ja nur maximal 20 zu schnell, das Rasen beginnt ja erst da, wo es Punkte gibt" scheint in der Bevölkerung sehr verbreitet zu sein."

 

Kann ich so nicht bestätigen. Eher eine Einheitsgeschwindigkeit von ca. 70 bis 80, egal wo, und sich dann wundern, wenn man an manchen Stellen geblitzt wird. Als Reaktion wird dann die Einheitsgeschwindigkeit gedrosselt:-(

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Aber diese Menschen werden nun, weil sie eure Meinung nicht teilen (die ja nicht falsch sein kann, denn es ist ja eure Meinung) als "bodenlos dumm" bezeichnet, es wird von Ekel gesprochen.

Im Zusammenhang mit Herrn Kachelmann wird bereits zum zweiten Mal von Ekel gesprochen. Warum hast Du dich nicht schon beim ersten Mal geäußert? Wenn Menschen mit einem anderen Fahrstil als "potentielle Mörder" bezeichnet werden hältst Du das offenbar nicht für kritikwürdig.

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Es ist halt nun mal imho scheinheilig, wenn sich der "Raser" Kachelmann über alle anderen "Raser" empört.

Die Radarfalle erfaßt nicht nur Raser, sondern auch Penner, die so vertrottelt sind, daß sie einen Ortsanfang erst nach einer längeren Verzögerung mitbekommen. Daß Kachelmann zu denen gehört zeigt seine Formulierung mit dem Fragezeichen in "unmittelbar am Ortsanfang (breite Straße, keine Häuser?) in Winterberg". Er weiß offenbar nicht einmal, ob sich die Radarmessung innerhalb oder außerhalb des bebauten Gebiets befand. Was mag geschehen, wenn einem, der so unkonzentriert ist, ein Kind vors Auto läuft?

 

Damit erhalten Kachelmanns Äußerungen einen neuen Sinn: Er ereifert sich über die Raser, um von seinem eigenen Fehlverhalten abzulenken. Das Geschrei über den Splitter im Auge des anderen soll vom Balken in seinem eigenen Auge ablenken.

Anscheinend verlangen Leute, die nicht bereit sind, dem Verkehr die nötige Aufmerksamkeit zu widmen, nach immer mehr Geschwindigkeits-Beschränkungen und -Kontrollen.

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Bei Jump sind 15.000 Hörer registriert die verkehrsmeldungen an den Sender bzw. dessen Hörer absetzen.

 

Ich finde es ist schon eine beachtliche Zahl, die auch relativ aktuell ist, da erst vor einen halben Jahr alle Karteileichen entfernt worden sind.

 

Und nicht alle werden wohl nur Verkehrsbehinderungen melden. :kopfschuettel:

 

PS: Das Geschenk hättet ihr euch sparen können. Ihr hättet lieber eine richtige Parkuhr mitgeschickt. Die goldene Karte ist aber schon irgendwie edel.

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Aber diese Menschen werden nun, weil sie eure Meinung nicht teilen (die ja nicht falsch sein kann, denn es ist ja eure Meinung) als "bodenlos dumm" bezeichnet, es wird von Ekel gesprochen.

Im Zusammenhang mit Herrn Kachelmann wird bereits zum zweiten Mal von Ekel gesprochen. Warum hast Du dich nicht schon beim ersten Mal geäußert? Wenn Menschen mit einem anderen Fahrstil als "potentielle Mörder" bezeichnet werden hältst Du das offenbar nicht für kritikwürdig.

Nicht alles, was ich für kritikwürdig halte, kritisiere ich auch (sonst hätte ich wohl deutlich mehr Beiträge :kopfschuettel: )

 

Gruß

Goose

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Es ist halt nun mal imho scheinheilig, wenn sich der "Raser" Kachelmann über alle anderen "Raser" empört.

Viel scheinheiliger ist es - so finde ich - wenn man diese angebliche Empoerung jemanden unterstellt. Kachelmann hat sich nicht ueber Raser empoert, er hat nur als Begruendung, warum er sich ueber Radarwarnungen empoert, aufgefuehrt, was in der Presse oder in mancher Meinung ueber die Raser gedacht wird. Von daher finde ich die ganzen Aeusserungen hier gegen Kachelmann salopp gesagt etwas daneben, weil ihm hier Sachen unterstellt werden, die nicht seiner Meinung entspringen - jedenfalls nachdem, was ich ueber die Angelegenheit so gelesen habe.

Wenn z.B. ein Kaimann seiner Meinung nach ueberforderten Frauen das Recht auf den FS abspricht oder in mehr oder weniger deutlicher Art der Gewalt gegen Verkehrsueberwachungsmassnahmen das Wort spricht, dann wird das hier im Forum als zulaessige Provokation empfunden und verteidigt. Wenn jedoch jemand von der anderen Seite her provokante Aeusserungen abgibt, dann wird das sofort als seine unumstoessliche Meinung dargestellt und der Verfasser wird foermlich niedergemacht. Wo ist denn nun die Scheinheiligkeit?

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Wenn Kachelmann nur seine Meinung über die Meldungen zum Besten gegeben hätte - ok. Aber er hat Menschen, die schneller fahren als erlaubt, auch bezeichnet als

 

potentielle Mörder im Straßenverkehr.

 

Und das war ja wohl etwas daneben. Wenn man sich so weit aus dem Fenster lehnt, dann sollte man selber nicht ertappt werden. Oder darf man jetzt Kachelmann mit Fug und Recht einen "potentiellen Mörder" schimpfen ?

 

Was wäre gewesen, wenn ihm genau da, wo er geblitzt wurde, ein Kind vors Auto gelaufen wäre ?

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Wenn Kachelmann nur seine Meinung über die Meldungen zum Besten gegeben hätte - ok. Aber er hat Menschen, die schneller fahren als erlaubt, auch bezeichnet als

 

potentielle Mörder im Straßenverkehr.

 

Und das war ja wohl etwas daneben. Wenn man sich so weit aus dem Fenster lehnt, dann sollte man selber nicht ertappt werden. Oder darf man jetzt Kachelmann mit Fug und Recht einen "potentiellen Mörder" schimpfen ?

 

Was wäre gewesen, wenn ihm genau da, wo er geblitzt wurde, ein Kind vors Auto gelaufen wäre ?

Ist es so schwer, sachlich und objektiv zu bleiben? Wahrscheinlich! andererseits ist es offensichtlich sehr einfach, Zitate aus dem Zusammenhang zu reissen und sich dann ein vorgefertigte Meinung zu bestaetigen...

 

Schauen wir doch mal ein wenig genauer hin, was der Herr Kachelmann da so schrieb. Da taucht zum Beispiel folgender Satz auf:

Wo es um Menschen geht, die durch verantwortungslose Raser ums Leben kommen, gibt es klammheimliche Freude, dass "Flitzerblitzer" durch dumpfe Teilnehmer im Straßenverkehr über eine kostenlose Nummer weitergegeben werden, so dass ebenso dumpfe Raser für 100 Meter vom Gas können, um kurz darauf später wieder mich und viele andere Menschen durch ihre durchgeknallte Fahrweise zu gefährden.

Ich habe mal den eigentlich wichtigen Begriff fett hervorgehoben.... Weiter unten schreibt Herr Kachelmann:

Die Radarwarnungen im Radio gefährden Menschenleben, da sie Raser sicherer machen und die Wahrscheinlichkeit senken, potentielle Mörder im Straßenverkehr dingfest zu machen.

Objektiv gesehen ist es doch eigentlich so klar wie Grossmutters weitbekannte Klossbruehe, dass er sich auf die in zwei Absaetzen weiter oben genannten verantwortungslosen Raser bezieht, oder? Daher nun also meine Frage: Wo bezeichnet Kachelmann Menschen, die schneller als erlaubt fahren, als potentielle Moerder?

 

War mir nicht so, dass man sich selbst in diesem Forum von den verantwortungslosen Rasern distanziert?

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@HarryB

 

Natürlich distanziert man sich von "verantwortungslosen Rasern".

 

Aber da sind wir am Punkt: Kann man nun differenzieren, zwischen "verantwortungsvollem zu schnell fahren" und "verantwortungslosem Rasen" oder kann man es nicht ?

 

Wie siehtst du das ? Kann man differenzieren ? Ja oder nein ?

 

Kachelmann hat nicht differnziert, oder habe ich das überlesen ?

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Wie siehtst du das ? Kann man differenzieren ? Ja oder nein ?
Natuerlich kann man differenzieren.
Kachelmann hat nicht differnziert, oder habe ich das überlesen ?

Nein hat er nicht, er hat nur vom verantwortungslosen Raser gesprochen, da braucht es keine Differenzierung. Er hat keineswegs alle, die zu schnell fahren, ueber einen Kamm geschoren und das generell verdammt....

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Kann man nun differenzieren, zwischen "verantwortungsvollem zu schnell fahren" und "verantwortungslosem Rasen" oder kann man es nicht ?

 

Wie siehtst du das ?  Kann man differenzieren ?  Ja oder nein ?

Natuerlich kann man differenzieren.

Ich dachte immer, das sei nur die Meinung "kultivierter Schnellfahrer" ?

 

Zurück zu Kachelmann: Wenn er solche Begriffe ("pot. Mörder") in den Mund nimmt, im Zusammenhang mit potentiellen "Klienten" einer Radarfalle, dann hätte er hier irgendwie differnzieren müssen. Warum tut er's nicht ?

 

Kann er erwarten, dass dann bei seiner Person auf einmal differenziert werden muss, wenn er selber diese Differnzierung unter den Tisch fallen läßt ?

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Ich dachte immer, das sei nur die Meinung "kultivierter Schnellfahrer" ?
Nicht denken - nachdenken ist angesagt. :kopfschuettel: Woher nimmst Du deine Annahme?

 

Wenn er solche Begriffe ("pot. Mörder") in den Mund nimmt, im Zusammenhang mit potentiellen "Klienten" einer Radarfalle...

Er hat diese Worte im Zusammenhang mit Radarfallen und den Warnungen davor im Radio geschrieben, in den Zusammenhang mit "potentiellen Klienten" der Radarfallen, insbesondere allen "potentiellen Klienten" sind diese Worte erst hier in der Diskussion gebracht worden - faelschlicherweise, wie ich meine.

 

Kann er erwarten, dass dann bei seiner Person auf einmal differenziert werden muss, wenn er selber diese Differnzierung unter den Tisch fallen läßt ?

Warum sollte er das erwarten, was ist der Anlass? Ich betone nochmals, er hat mit keinem einzigen Wort alle Schnellfahrer generell verdammt.

Was man aber erwarten sollte, ist, dass seine Aeusserungen nicht verfaelscht oder verfaelschend wieder gegeben werden, um ihm ans Zeug flicken zu koennen. Es geht hier eigentlich gar nicht um die Person Kachelmann, es geht vielmehr darum, dass Fakten verdreht werden.

 

Deshalb muss ich mich wirklich fragen, warum jemand, der sich gegen die Warnungen ausspricht, als Pharisaer an den Pranger gestellt wird, wenn er selbst "Opfer" einer Radarfalle ist?

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Warum dieser Sturm im Wasserglas. Da hat sich jemand mit starken Worten gegen Warnungen ausgesprochen. Das ist sein gutes Recht. Wer sich da den Schuh des potentielle Mörders anzieht, selber Schuld. Wobei als Anmerkung, jeder schon solche Typen auf der Straße erlebt oder überlebt hat.

 

Wenn jetzt Kachelmann mal selber in eine Kontrolle gerät, kann ich gewisse Schadenfreude schon verstehen. Mir zeigt es doch, dass niemand 100% perfekt ist. Jedenfalls steht Kachelmann dazu, zu schnell unterwegs gewesen zu sein. Mit max. 15k/mh zu schnell bei 25€ Bußgeld dieser Raser.

 

Jetzt möchte ich mal den Autofahrer sehen, der nie ein Limit überschreitet.

 

MfG.

 

hartmut

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Guest Mr_Biggun

Lieber HarryB!

 

Lies Dir den ganzen Beitrag nochmals durch. An genau einer einzigen Stelle kommt ein Wort wie 'verantwortungslos' vor. Der Rest ist dumpfe Stimmungsmache auf dem Niveau der Bildzeitung. Und damit Du auch was zu antworten hast, hebe ich mal hervor, was ich meine:

 

Lieber Anhänger der T-Onlinerei,

Ich habe lange mit mir gerungen (Sie haben's gemerkt), ob ich das zum Thema machen soll, aber ich kann (nicht: komme) umhin, mich über etwas zu echauffieren, was ganz viele Leute ganz besonders toll zu finden scheinen. Bevor ich sage, worum es geht, nur dies: Was auf der Speisekarte Gnocchi heißt, spricht man Njokki. Da müssen wir durch.

 

Also, ich trau mich kaum, weil ja viele Radiosender unsere Kunden sind, aber es geht gar nicht gegen Radiosender, sondern dass es das überhaupt gibt und dass das nachgefragt wird und deswegen wehrlose Radiosender so was ins Programm nehmen, weil andere diese furchtbare Sache angefangen haben.

 

Genug rumgeeiert: Es ekelt mich vor den Warnungen vor Radarfallen im Straßenverkehr, Raser bringen jährlich viele Menschen um, Kinder, Erwachsene, in 30er-Zonen, in 50er-Zonen, auf Autobahnen, überall.

 

Damit sich Raser zweimal überlegen, ob sie rasen sollen, gibt es Gesetze. Um Gesetze durchzusetzen, gibt es Polizei. Es ist grotesk und widerwärtig, wenn Gesetzesbrecher öffentlich vorgewarnt werden, wo sie Gefahr laufen, für Ihr Verhalten (zu Recht) bestraft zu werden. Warum sagen wir nicht gleich, in welchen Stadtteilen nachts gerade niemand mehr Streife fährt? Warum geben wir nicht durch, in welchen Kaufhäusern gerade der Detektiv krank ist und wir nach Herzenslust klauen können?

 

In diesen Fällen, wo es "nur" um Diebstahl geht, wäre das undenkbar. Wo es um Menschen geht, die durch verantwortungslose Raser ums Leben kommen, gibt es klammheimliche Freude, dass "Flitzerblitzer" durch dumpfe Teilnehmer im Straßenverkehr über eine kostenlose Nummer weitergegeben werden, so dass ebenso dumpfe Raser für 100 Meter vom Gas können, um kurz darauf später wieder mich und viele andere Menschen durch ihre durchgeknallte Fahrweise zu gefährden.

 

Ich wünsche mir, dass irgendein Gesetz erfunden wird, das diese Warnungen vor der Polizei verhindert. Ich will nicht vor der Polizei, sondern vor bescheuerten Rasern gewarnt werden: "Auf der A7 zwischen Dings und Bums ist ein Raser mit dem Kennzeichen irgendwas unterwegs, fahren Sie äußerst vorsichtig und sammeln Sie Zeugen für eine Anzeige."

 

Das wäre allemal sinnvoller und würde Leben retten, nicht gefährden. Die Radarwarnungen im Radio gefährden Menschenleben, da sie Raser sicherer machen und die Wahrscheinlichkeit senken, potentielle Mörder im Straßenverkehr dingfest zu machen.

 

Ich will, dass es bei uns ist wie in vielen Nachbarländern und fast überall auf der Welt, wo solche "Warnungen", die sich an Gesetzesbrecher wenden, undenkbar sind. Ich will, dass vor Verbrechern und nicht vor der Polizei gewarnt wird. Warum geht bei uns, was sonst nicht geht?

 

Ich versteh es nicht und möchte gerne als häufiger Straßenbenutzer dennoch schon heute denjenigen meine Verachtung zuteil werden lassen, die den Standort einer Geschwindigkeitskontrolle durchgeben. Erwarten Sie das nicht von mir, ich hoffe immer, dass es möglichst viele durchgeknallte Raser erwischt.

Ihren Applaus erwarte ich gerne unter

 

joerg.kachelmann@t-online.de

 

Herzlich

Jörg Kachelmann

 

So. Objektiv gesehen geht es hier um eine undifferenzierte Schimpftirade, durchsetzt von platter (und durchaus höchst unzutreffender, vgl. unten) Polemik und Stimmungsmache. Da wird jemand, der schneller als vorgeschrieben fährt (als was bitte sonst sollte man den Terminus "Raser" verstehen?), mit Dieben verglichen. Zum Verbrecher erklärt. Zum potentiellen Mörder.

 

Bei Diebstahl, § 242 StGB und Mord (§ 212, 211 StGB) handelt es sich um Vorsatzdelikte. Verbrechen sind gem. § 12 Abs. 1 StGB rechtswidrige Taten, die im Mindestmaß mit Freiheitsstrafe von einem Jahr oder darüber bedroht sind.

Wer im Verkehr die höchst zulässige Geschwindigkeit übertritt, begeht aber eine Ordnungswidrigkeit (abgesehen von Gefährdungstatbeständen im Zusammenhang mit dem Straßenverkehr). Bei der Ahndung wird grundsätzlich von fahrlässiger Begehung ausgegangen (die ist auch der Regelfall; bei gegenteiligen Anhaltspunkten wie z.B. bei besonders krassen Verstößen wird regelmäßig Vorsatz unterstellt).

 

All das wird undifferenziert zu einer verbal vergifteten Melange vermixt und pauschal ausgekippt. Möglicherweise hat der Mann einfach keine Ahnung, von was er da spricht. Zumal die Verbreitung dieser Warnmeldungen meines Wissens nach ursprünglich in Zusammenarbeit mit der Polizei erfolgte und auch heute noch erfolgt. Daß sich private Anstalten das ganze zueigen gemacht haben, liegt vielleicht nicht im Sinne des Erfinders. Aber: diese Warnungen dienten der Generalprävention, sie sollten das Bewußtsein schärfen, daß überall und immer kontrolliert werden könnte. Man könnte sagen, daß diese Warnmeldungen zwar manchen Verkehrsteilnehmer vor Strafe schützen. Mit gleicher Berechtigung könnte man aber ebenso sagen, daß Verkehrsteilnehmer durch eine lange Liste von Blitzermeldungen in noch stärkerem Maße erinnert werden, sich an Limits zu halten.

 

Nun zum Pharisäertum: sollte jemand, der sich so äußert und dafür wirbt, Raser zur Anzeige zu bringen, nicht selbst peinlichst genau darauf achten, diesem Anspruch gegen andere (nämlich, sich an Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten oder in seiner Sprache: nicht zu 'rasen') selbst gerecht zu werden? Na? Nein?

 

Hat er nicht, also richtet sich sein Pamphlet gegen ihn selbst. Dies offenbar erkennend (und auf göttliche Fügung zurückführen zu können vermutend) kommt der Satz:

Aber ich hab ja WDR2 gehört, und die machen ja zum Glück keine dusseligen Warnungen.

Soll man ihn für diese grandios konsequente Haltung vielleicht noch feiern???????? :kopfschuettel:

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Bei Jump sind 15.000 Hörer registriert die verkehrsmeldungen an den Sender bzw. dessen Hörer absetzen.

 

Ich finde es ist schon eine beachtliche Zahl, die auch relativ aktuell ist, da erst vor einen halben Jahr alle Karteileichen entfernt worden sind.

 

Und nicht alle werden wohl nur Verkehrsbehinderungen melden. :kopfschuettel:

 

PS: Das Geschenk hättet ihr euch sparen können. Ihr hättet lieber eine richtige Parkuhr mitgeschickt. Die goldene Karte ist aber schon irgendwie edel.

Ja, so ne Gold-Card ist schon was feines! :D

 

Gruß

HaSe©

(Jump-Blitzteam-Mitglied der 1. Stunde)

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Lieber HarryB!

 

Lies Dir den ganzen Beitrag nochmals durch. An genau einer einzigen Stelle kommt ein Wort wie 'verantwortungslos' vor. Der Rest ist dumpfe Stimmungsmache auf dem Niveau der Bildzeitung. Und damit Du auch was zu antworten hast, hebe ich mal hervor, was ich meine:

 

...

 

So. Objektiv gesehen geht es hier um eine undifferenzierte Schimpftirade, durchsetzt von platter (und durchaus höchst unzutreffender, vgl. unten) Polemik und Stimmungsmache. Da wird jemand, der schneller als vorgeschrieben fährt (als was bitte sonst sollte man den Terminus "Raser" verstehen?), mit Dieben verglichen. Zum Verbrecher erklärt. Zum potentiellen Mörder.

 

Bei Diebstahl, § 242 StGB und Mord (§ 212, 211 StGB) handelt es sich um Vorsatzdelikte. Verbrechen sind gem. § 12 Abs. 1 StGB rechtswidrige Taten, die im Mindestmaß mit Freiheitsstrafe von einem Jahr oder darüber bedroht sind.

Wer im Verkehr die höchst zulässige Geschwindigkeit übertritt, begeht aber eine Ordnungswidrigkeit (abgesehen von Gefährdungstatbeständen im Zusammenhang mit dem Straßenverkehr). Bei der Ahndung wird grundsätzlich von fahrlässiger Begehung ausgegangen (die ist auch der Regelfall; bei gegenteiligen Anhaltspunkten wie z.B. bei besonders krassen Verstößen wird regelmäßig Vorsatz unterstellt).

 

All das wird undifferenziert zu einer verbal vergifteten Melange vermixt und pauschal ausgekippt. Möglicherweise hat der Mann einfach keine Ahnung, von was er da spricht. Zumal die Verbreitung dieser Warnmeldungen meines Wissens nach ursprünglich in Zusammenarbeit mit der Polizei erfolgte und auch heute noch erfolgt. Daß sich private Anstalten das ganze zueigen gemacht haben, liegt vielleicht nicht im Sinne des Erfinders. Aber: diese Warnungen dienten der Generalprävention, sie sollten das Bewußtsein schärfen, daß überall und immer kontrolliert werden könnte. Man könnte sagen, daß diese Warnmeldungen zwar manchen Verkehrsteilnehmer vor Strafe schützen. Mit gleicher Berechtigung könnte man aber ebenso sagen, daß Verkehrsteilnehmer durch eine lange Liste von Blitzermeldungen in noch stärkerem Maße erinnert werden, sich an Limits zu halten.

 

Nun zum Pharisäertum: sollte jemand, der sich so äußert und dafür wirbt, Raser zur Anzeige zu bringen, nicht selbst peinlichst genau darauf achten, diesem Anspruch gegen andere (nämlich, sich an Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten oder in seiner Sprache: nicht zu 'rasen') selbst gerecht zu werden? Na? Nein?

 

Hat er nicht, also richtet sich sein Pamphlet gegen ihn selbst. Dies offenbar erkennend (und auf göttliche Fügung zurückführen zu können vermutend) kommt der Satz:

Aber ich hab ja WDR2 gehört, und die machen ja zum Glück keine dusseligen Warnungen.
Soll man ihn für diese grandios konsequente Haltung vielleicht noch feiern???????? :kopfschuettel:

Volle Zustimmung. post-14-1087846843.gif

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Nun zum Pharisäertum: sollte jemand, der sich so äußert und dafür wirbt, Raser zur Anzeige zu bringen, nicht selbst peinlichst genau darauf achten, diesem Anspruch gegen andere (nämlich, sich an Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten oder in seiner Sprache: nicht zu 'rasen') selbst gerecht zu werden? Na? Nein?

Fehler sind menschlich. Sein Vergehen wurde bestraft und er hat die Strafe angenommen. Ergo hat er sich nach seinen eigenen Maßstäben verhalten. Was also kritisierst du an ihm, dass du dazu kommst, ihn als Pharisäer zu bezeichnen? (Leute, die andere als Pharisäer bezeichnen, sind selbst welche, weil sie den anderen ihre Schlechtigkeit vorhalten wollen)

 

PS: Wie kommst du darauf, dass Kachelmann jeden, der zu schnell fährt, als Raser bezeichnet?

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Moralimam

:unsure: Ein interessantes neues Wort gelernt! :)

Ich finde den Ausdruck zutreffend, vielleicht nicht auf Goose, aber auf andere, die Kachelmanns Anti-Raser-Hetze noch entschiedener unterstützen.

Kachelmann ist am ehesten mit dem Islamisten zu vergleichen, der in Holland den Filmemacher Theo van Gogh umgebracht hat. Beide sind Ausländer, die unserer Zivilisation und unserer Freiheit feindlich gegenüberstehen. Beide legen einen beträchtlichen Fanatismus an den Tag, der sich bei Kachelmann allerdings nur verbal äußert. Dabei ist es auffällig, daß der eine sein Gegenüber als "potentielle Mörder" beschimpft und der andere einen realen Mord verübt.

Ein Unterschied zwischen beiden besteht allerdings darin, daß der Islamist sich gegen die christlischen und moralischen Merkmale unserer Zivilisation wendet, wogegen Kachelmann über deren technische Aspekte herzieht.

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@Gerre

 

Sag mal ist das dein Ernst.

 

Kachelmann tritt dafür ein, die Gesetze zu beachten. Keinesfalls hat er zum Mord aufgerufen.

 

Die anderen Gruppen ( Islamisten )die Du da aufgezählt hast, wollen die Gesetze brechen, oder andere Gesetze erzwingen.

 

Wenn schon ein Vergleich, dann mit der Schnellfahrerfraktion und Islamisten, beide wollen fanatisch bestehende Gesetze brechen. Die dabei entstehende Opfer sind da nur Kollateralschäden.

 

Bevor ihr mich kreuzigt, beide Vergleiche sind natürlich völlig unangebracht.

 

Um es ganz deutlich zu sagen, der Vergleich Schnellfahrerfraktion und Islamisten ist nicht meine Meinung, dazwischen liegen Welten.

 

MfG.

 

hartmut

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Guest Mr_Biggun

@ Steffen

 

Fehler sind menschlich.
Dem hat keiner widersprochen.

 

Sein Vergehen wurde bestraft und er hat die Strafe angenommen. Ergo hat er sich nach seinen eigenen Maßstäben verhalten.

Ach sooooo. Dann ist es also ok, nach Herzenslust zu heizen, wenn man dafür zahlt. Reichlich merkwürdige Interpretation dieses Beitrags. :unsure:

 

(Leute, die andere als Pharisäer bezeichnen, sind selbst welche, weil sie den anderen ihre Schlechtigkeit vorhalten wollen)

Du mußt argumentativ schon ziemlich nackt dastehen, wenn Du die Diskussion auf die persönliche Ebene runterziehen willst. Naja, nicht mein Problem.

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Oh, Mr_Biggun, Hase© und wer sonst noch alles, wenn Ihr euch doch nur mal so ereifern wuerdet, wenn jemand hier pauschal alle Behoerdenmitarbeiter und Polizisten beschimpft, verunglimpft oder aber sogar zu Gewalt gegen sie - mehr oder weniger indirekt - aufruft.....

Aber das entspricht ja dann wohl mehr oder weniger eurer Meinung, oder? :unsure:

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Oh, Mr_Biggun, Hase© und wer sonst noch alles, wenn Ihr euch doch nur mal so ereifern wuerdet, wenn jemand hier pauschal alle Behoerdenmitarbeiter und Polizisten beschimpft, verunglimpft oder aber sogar zu Gewalt gegen sie - mehr oder weniger indirekt - aufruft.....

Aber das entspricht ja dann wohl mehr oder weniger eurer Meinung, oder? :)

Gewalt gegen :D (Polizisten) oder post-14-1089530288.gif (Behördenmitarbeiter) lehne ich strikt ab. Darüber würde ich mich ebenso ereifern, wie gegen Menschen, die Gewalt gegen post-14-1090184034.gif ("Raser") fordern! :unsure:

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Sein Vergehen wurde bestraft und er hat die Strafe angenommen. Ergo hat er sich nach seinen eigenen Maßstäben verhalten.

Ach sooooo. Dann ist es also ok, nach Herzenslust zu heizen, wenn man dafür zahlt. Reichlich merkwürdige Interpretation dieses Beitrags. :unsure:

Das ist keine merkwürdige Interpretation; das ist eine Fehlinterpretation. Beachte den Unterschied zwischen Fehler und Vorsatz. Der eine übersieht halt man ein Schild oder schätzt die Gefahr falsch ein, es blitzt oder knallt. Der andere setzt sich gedanklich vor Fahrtbeginn über das allgemeine Gesetz hinweg und erschafft sich seine eigene Lex "Hoppla hier komm' ich". Dichtes Auffahren oder Dränglen ist nämlich nichts anderes als eine (Ober-)Belehrung des genötigten VT und somit eine der höchsten Stufen des Pharisäertums.

 

Du mußt argumentativ schon ziemlich nackt dastehen, wenn Du die Diskussion auf die persönliche Ebene runterziehen willst. Naja, nicht mein Problem.

Das hast du wohl in den falschen Hals bekommen. Du brauchst es nicht auf dich alleinig zu beziehen, es gilt genauso für jeden anderen, auch für mich. Dieser Ironie bin ich mir durchaus bewusst :)

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Guest Mr_Biggun
Dichtes Auffahren oder Dränglen ist nämlich nichts anderes als eine (Ober-)Belehrung des genötigten VT und somit eine der höchsten Stufen des Pharisäertums.
Akzeptiert. Davon spricht K. aber an keiner Stelle in dem Artikel.

 

Das ist keine merkwürdige Interpretation; das ist eine Fehlinterpretation. Beachte den Unterschied zwischen Fehler und Vorsatz. Der eine übersieht halt man ein Schild oder schätzt die Gefahr falsch ein, es blitzt oder knallt. Der andere setzt sich gedanklich vor Fahrtbeginn über das allgemeine Gesetz hinweg und erschafft sich seine eigene Lex "Hoppla hier komm' ich".

Vollkommen einer Meinung. Nur: diese Differenzierung macht K. überhaupt nicht. Er wirft (wirklich ganz im Stile der Bild) alles in einen Topf, um (leider mit Erfolg) eine Stimmung zu erzeugen.Was sich nicht zuletzt auch daran zeigt, daß er die folgende Leserzuschrift zur Unterstützung seines Standpunktes heranzieht:

"Seit Jahren stoße ich auf Unverständnis, wenn ich mich mit Menschen unterhalte und sage, dass ich das nicht gut finde, weil in 30er Zonen Kinder überfahren werden. Aber nicht nur Kinder. Vor kurzem ist hier in der Nähe ein älterer Mensch von einem jungen betrunkenem Autofahrer in einer 30er Zone totgefahren worden."

Und jetzt frage ich Dich: was hat das eine mit dem anderen zu tun? "Alkoholisierter Autofahrer tötet einen Menschen" versus "Warnung vor Radarfallen im Radio".

 

Das hast du wohl in den falschen Hals bekommen. Du brauchst es nicht auf dich alleinig zu beziehen, es gilt genauso für jeden anderen, auch für mich. Dieser Ironie bin ich mir durchaus bewusst  :)

Dann setzen wir zwei Pharisäer uns jetzt zu einem virtuellen Pharisäer-Pilsener zusammen? :D:unsure:

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Sag mal ist das dein Ernst.

Mein August ist es allerdings nicht! :unsure:

 

Keinesfalls hat er (Kachelmann) zum Mord aufgerufen.
Das habe ich auch nicht behauptet. Immerhin rief er aber zur Denunziation auf.

 

Die anderen Gruppen ( Islamisten )die Du da aufgezählt hast, wollen die Gesetze brechen, oder andere Gesetze erzwingen.

Danke für den Hinweis! Das ist eine weitere Übereinstimmung zwischen Kachelmann und den Islamisten. Beide wollen sie uns neue Gesetze auferlegen: Die Islamisten wollen die Scharia einführen und Kachelmann schreibt in seiner Kolumne von einem Gesetz gegen Radarwarnungen. (Und das, wohlgemerkt, als Ausländer in Deutschland!)

Natürlich sind Parteien, Gruppen und Einzelne in Deutschland berechtigt, die Verbesserung und Erneuerung unserer Gesetze anzustreben. Es kommt aber darauf an, was damit angestrebt wird: Die Verteidigung unserer Freiheit, die Verbesserung unserer Lage oder aber die Errichtung eines Taliban-Staats durch die Islamisten bzw. eines grünen Gulags durch Kachelmann und seine Mitstreiter.

 

Wenn schon ein Vergleich, dann mit der Schnellfahrerfraktion und Islamisten, beide wollen fanatisch bestehende Gesetze brechen.

Worin besteht eigentlich der Unterschied zwischen dem Verstoß gegen ein Gesetz, dem Bruch eines Gesetzes und seinem fanatischen Bruch? ;):D:D Du solltest wohl nicht jedem, der seine Interessen als Schnellfahrer vertritt, gleich Fanatismus vorwerfen.

Außerdem schneidest Du ganz gewaltig auf, indem Du so feierlich von Beachtung und Bruch der Gesetze schreibst. Meines Wissens haben nur die bundesweiten Geschwindigkeitsbeschränkungen - ;) igO, :) agO, Richtgeschwindigkeit auf BAB und 4-spurigen Straßen - Gesetzesrang. Die übrigen lokalen Limiten entspringen der Willkür von irgendwelchen Duodezfürsten und Dorfpolizisten, die lediglich von ihrer politischen Einstellung geleitet werden.

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@Gerre

 

Jetzt habe ich mir noch einmal den Kachelmann herein gezogen.

 

Er schreibt davon, dass es besser wäre vor Raser zu warnen, wie vor Geschwindigkeitskontrollen. Wäre auch meiner Meinung nach sinnvoller.

Was ist daran Denunziantentum? Er schreibt ja nicht, zeigt alle an.

 

Das der Vergleich von dir mit den Islamisten Unsinn war, darüber wollen wir uns doch wirklich nicht streiten. Das war weit daneben.

 

Die Gesetze die Kachelmann fordert bestehen doch schon lange, das ist nichts neues mehr. Bei ihm kommt nur noch das Verbot über Radio hinzu, wobei ich da auch anderer Meinung wie Kachelmann bin.

 

Und wenn jetzt Kachelmann, der übrigens in Lörrach, also in Deutschland geboren wurde, die Einhaltung der bestehenden Gesetze einfordert, wo ist da das Problem für dich? Du forderst doch auch wenn Du im Ausland bist, deine Rechte ein.

Die Limits bestehen, und Du hast ein Problem damit. Egal, wenn ein Provinzfürst ein Schild aufstellt, Du hast dich danach zu richten.

 

Zudem habe ich mich ausdrücklich von dem Vergleich Schnellfahrerfraktion und Islamisten distanziert.

 

Da Du scheinbar gerne Wortspielereien hast, denke mal über den Unterschied nach zwischen Gesetze übertreten, und Gesetze brechen nach.

 

MfG.

 

hartmut

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@Mr Biggun

 

Es ist zwar traurig, aber leider Realität, dass sich mit Texten im Bild-Zeitungsniveau mehr Leute erreichen lassen als mit einem anspruchsvollen Aufsatz. Ich muss Kachelmann allerdings zu Gute halten, dass eine T-Online-Kolumne durchaus etwas flapsiger verfasst sein darf.

 

Dann setzen wir zwei Pharisäer uns jetzt zu einem virtuellen Pharisäer-Pilsener zusammen?

Gerne, aber jetzt ist es noch zu früh dafür ;)

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