Jump to content

Wetterfrosch Kachelmann Selbst Von Blitz Getroffen


Recommended Posts

  • Replies 153
  • Created
  • Last Reply

Top Posters In This Topic

Top Posters In This Topic

Posted Images

Das ist doch wieder die deutsche Zettelwirtschaft. Können ist egal, Hauptsache irgendein Diplom.

 

Ein Wisch sagt noch lange nichts über das Können aus. Selber habe ich schon genug Pfeifen mit den besten Prüfungsergebnissen gehabt. Das schlimme war manchmal, ich habe diese Zettel auch noch unterschreiben müssen.

 

MfG.

 

hartmut

Link to post
Share on other sites

Also, Leute, ich weis nicht was ihr wollt:

 

Ihr wißt ja: Ich bin kein Linker und schon 2 Mal kein Grüner. Und trotzdem, was ist schlimmer:

 

Eine Regierung "Schröder/Fischer" oder "Merkel/Westerwelle" ? :(

 

Muss ich ehrlich gesagt nicht lang überlegen. Sind leider alle 4 in der falschen Partei. ;)

 

Irgendwie hab ich für den Fischer was übrig. Mehr als für den Westerwelle jedenfalls.

Link to post
Share on other sites

@hartmut

 

Ein Wisch sagt noch lange nichts über das Können aus.

 

Und was genau kann Fischer? Als es um die neue Rechteverteilung in der EU in Nizza 2000 ging, den Hintern zusammengekniffen (Polen nur eine Stimme weniger, ...), in aller Welt rumreisen und Bücklinge machen, es sich nachhaltig diplomatisch völlig stümperhaft mit den Amis verscheißen (widersprechen kann man auf verschiedene Art und Weise, elegant oder wie der Elefant im Porzellanladen, ...). Sorry, aber für mich sagt das nur aus, dass Fischer genau das kann, was sie ihm seinerzeit offenbar an der Uni durch nicht vorhandene Abschlüsse bestätigt haben: gar nix. Steineschmeißender Loser, aber große Schnauze bis Anschlag. Und die Partei dahinter erst noch ... da wird mir erst richtig übel ... :(

Link to post
Share on other sites

@Besorgter

 

Haben wir wieder das Lieblingsthema von Dir,

 

angeblich den mächtigen Polen in den Hintern kriechen, dafür es aber mit den schwachen Amerikanern verderben. Da stimmt doch mit deiner Logik etwas nicht. Den Amerikanern Rückgrat zeigen, und nicht die Amerikaner umschleimen nenne ich Mut.

 

Zudem verfällst Du immer wieder in das Klischee vom Steineschmeißer. Wer es ohne Zettel zum geachteten Außenminister bringt, ist sicher kein Loser.

 

MfG.

 

hartmut

Link to post
Share on other sites

@hartmut

 

Moin erstma! ;)

 

Haben wir wieder das Lieblingsthema von Dir,

Hmm naja ... also nicht so wirklich ... ich komm halt leider immer nicht umhin, mich darüber aufzuregen, auch wenns der Gesundheit nicht gut tut und auch kein Stückchen amüsant ist (was mir vieeel lieber wäre :-). Aber bei einer Partei wie den Grünen (mit faschistoiden Zügen in Teilbereichen, Begründung gerne bei Bedarf) ist ziviler Ungehorsam einfach Pflicht.

 

angeblich den mächtigen Polen in den Hintern kriechen, dafür es aber mit den schwachen Amerikanern verderben. Da stimmt doch mit deiner Logik etwas nicht. Den Amerikanern Rückgrat zeigen, und nicht die Amerikaner umschleimen nenne ich Mut.

 

Wo habe ich die Polen mächtig und die Amis schwach genannt? :( Die Polen wurden durch die EU viel zu hoch bewertet (gemessen an der Einwohnerzahl und Wirtschaftskraft) und Deutschland hat diese Entscheidung nicht nur mitgetragen, sondern vertreten durch Fischer sogar maßgeblich unterstützt und vorangetrieben. Das wollte ich damit sagen. Und zu den Amis: Sorry, wenn Du es "Rückgrat" nennst, trotzig wie ein beleidigtes Kindergartenkind jeden Dialog einzustellen (nachdem man einen Scherbenhaufen angerichtet hat) ... ja ok, ist auch irgendwie eine Form von Dialog. Fakt ist, dass mit einem kleinen bißchen Fingerspitzengefühl das Verhältnis zwischen den USA und Deutschland heute deutlich besser sein könnte (bzw. gar nicht erst derart aus dem Ungleichgewicht gebracht) und TROTZDEM kein einziger Bundeswehrsoldat seinen Fuß auf irakischen Boden gesetzt hätte. Davon bin ich überzeugt. Aber es ist ja eine Ureigenschaft dieser möchtegernintellektuellen, linken Großkotze, über allem wie der Herr Oberlehrer persönlich zu stehen, zu belehren, den Anderen unverbesserlich sein Weltbild aufzwängen wollen, ohne dass Widerrede geduldet wird. Doof nur, wenn man als Schüler jemanden vor sich sitzen hat, in dessen Schatten man nahezu unsichtbar wird. Das ist nicht mutig, das ist schlichtweg dämlich.

 

Zudem verfällst Du immer wieder in das Klischee vom Steineschmeißer. Wer es ohne Zettel zum geachteten Außenminister bringt, ist sicher kein Loser.

 

Ach was ... Kohl hatte 1998 abgewirtschaftet, der größte Fehler, den die CDU damals machen konnte, war, die gleiche alte, zahnlose Truppe nochmal aufzustellen. Leider hat sie das aber doch gemacht. Auf die Weise ist das passiert, was nie hätte passieren dürfen: Die Roten haben im Schlepptau eine "Partei" mit nach oben gezogen, die eigentlich gar keine ist, sondern mehr eine Art hmmm....wie soll man sagen, ideologische Vereinigung? Ja, so in etwa. Zum Kotzen und nach 2006 hoffentlich abgeschlossene Geschichte, denn es wird Zeit, den Verein wieder bei 4-5 % auf der Oppositionsbank rumlümmeln zu lassen ... da richten sie wenigstens nicht soviel Schaden an.

Link to post
Share on other sites

@Besorgter

Was, Kohl ist schuldig das Fischer Außenminister wurde.

 

In einem gebe ich dir Recht, die CDU/FDP haben abgewirtschaftet bis zum geht nicht mehr. Nicht einmal fähigen Nachwuchs haben sie aufgezogen.

 

Nur wenn Du schon immer mit Fischer- Steinewerfer kommst, solltest Du auch mal die Zöglinge (mit faschistoiden Zügen nicht nur in Teilbereichen) aus deiner braunen Ecke erwähnen. Dazu braucht es nur etwas googeln.

 

Was mich doch mal wirklich interessiert, was hast Du gegen die ganzen östlichen Staaten, abgesehen von dem Thema Vertriebene.

Zum Kotzen und nach 2006 hoffentlich abgeschlossene Geschichte, denn es wird Zeit, den Verein wieder bei 4-5 % auf der Oppositionsbank rumlümmeln zu lassen ...

 

Kennst Du nicht die 5% Hürde ;)

das ist die Prozentzahl, die deine Gesinnungsgenossen hoffentlich nie erreichen werden. :(

 

MfG.

 

hartmut

Link to post
Share on other sites

@hartmut

 

Was, Kohl ist schuldig das Fischer Außenminister wurde.

Sagen wir so, hätte die CDU eine fähige Truppe zusammengestellt, wäre es sicher nicht zu diesem Desaster gekommen. Hinzu kam noch, dass Schröder maßlos dick aufgetragen hat im Vorfeld, wie er es ja immer tut. Das hat ihm natürlich geholfen. Nur dürften die meisten Wähler *davon* inzwischen geheilt sein (hoffen wirs).

 

In einem gebe ich dir Recht, die CDU/FDP haben abgewirtschaftet bis zum geht nicht mehr. Nicht einmal fähigen Nachwuchs haben sie aufgezogen.

 

Ist leider so, ja. Aber Fehler zu erkennen ist der erste Weg zur Besserung, oder?

 

Nur wenn Du schon immer mit Fischer- Steinewerfer kommst, solltest Du auch mal die Zöglinge (mit faschistoiden Zügen nicht nur in Teilbereichen) aus deiner braunen Ecke erwähnen. Dazu braucht es nur etwas googeln.

Meiner braunen Ecke? Gehts noch? Ich dachte, dieses Thema hätten wir nun endlich mal vom Tisch? ;) Oder gehen Dir nur gerade die Argumente ein wenig aus, sodass Du schnell mal ein bißchen zu stänkern anfängst, um abzulenken? :(

 

Was mich doch mal wirklich interessiert, was hast Du gegen die ganzen östlichen Staaten, abgesehen von dem Thema Vertriebene.

 

Solange diese gemäß dessen, was sie darstellen, eingeordnet werden, rein gar nichts. Aber ich habe etwas gegen maßlose Übertreibung und Kratzbuckelei aus falsch verstandenem, gutmenschlichen Wiedergutmachungsgehabe, da krieg ich Pickel, ehrlich. Was Du natürlich sofort als "etwas dagegen haben" einstufst, wie hätte es anders sein sollen. Polen ist nach wie vor ein Entwicklungsland des ehemaligen Ostblocks, wer dies übersieht und eine schieflastige Einordnung in die EU vornimmt, fügt dieser nachhaltigen Schaden zu, wodurch am Ende alle verlieren werden. Das sind die Realitäten, alles andere ist Augenwischerei. Wie kann man da hingehen und Polen (mit vielleicht einem Drittel an Einwohnern und einem Zehntel an Leistungsfähigkeit) stimmenmässig nahezu den gleichen Status einräumen wie den Gründungsmitgliedern, die die EU erst zu dem gemacht haben, was sie ist? Ob solcher Dummheit kann man nur noch mit dem Kopf schütteln, da fehlen die Worte. Und wie Du diese Kritik nennst, ist mir herzlich egal, ich äußere sie trotzdem.

 

Kennst Du nicht die 5% Hürde 

das ist die Prozentzahl, die deine Gesinnungsgenossen hoffentlich nie erreichen werden. 

 

Ja, kenn ich, aber zw. 4 und 5 Prozent herumeiern ist doch viel schöner für den linken Haufen mit dem grünen Anstrich, das macht so schön zappelig, finds immer lustig, wenn sie bei einer Landtagswahl hoffen und bangen und dann vollkommen fertig abziehen bzw. noch oben auf sind und alles schönzureden versuchen ... :wand:

 

Und in Punkt 2 möchte ich Dir auch recht geben, es wäre wirklich dramatisch, wenn "meine" Gesinnungsgenossen, also konservative Parteien wie die CDU, jemals unter die 5 % Marke sinken würden ...

 

Aber ich kann Dich trösten, auf dem abgesteigenden Ast haben sich in den letzten Monaten doch eher weniger die Konservativen als die Linken befunden ... wird schon. ;):wand:

Link to post
Share on other sites
Kein Wunder bei Wählern wie Dir. Lieber arm und ehrlich. :(

Ehrlichkeit ist das wichtigste in der Politik und auch sonst im Leben. Es lohnt sich nicht, Dinge nicht auszusprechen, nur weil jemand sie nicht hören will. Ich stelle den langfristigen Erfolg über den kurzfristigen.

 

@Besorgter

 

Sagen wir so, hätte die CDU eine fähige Truppe zusammengestellt, wäre es sicher nicht zu diesem Desaster gekommen
Da sind ja gleich mehrere Thesen, die auf tönernen Füßen stehen:

- Konnte die CDU eine fähige Truppe aufstellen?

- Ist es zur Katastrophe gekommen?

- Falls ja, weshalb kam es dazu und falls nein, warum nicht?

 

Aber ich habe etwas gegen maßlose Übertreibung und Kratzbuckelei aus falsch verstandenem, gutmenschlichen Wiedergutmachungsgehabe, da krieg ich Pickel, ehrlich

Falls das deine Katastrophe ist, darf ich dich daran erinnern, dass genau dies die Kohl'sche Europapolitik ist, wobei ich deine Einschätzung überhaupt nicht teile. Außerdem hätte es ohne die Zugeständnisse beim 2+4-Vertrag überhaupt keine Einheit gegeben.

 

Wie kann man da hingehen und Polen (mit vielleicht einem Drittel an Einwohnern und einem Zehntel an Leistungsfähigkeit) stimmenmässig nahezu den gleichen Status einräumen wie den Gründungsmitgliedern, die die EU erst zu dem gemacht haben, was sie ist?
Nach meinen Informationen hat Polen knapp 40 Mio. Einwohner und somit etwa die Hälfte der Deutschlands. Polen hat 54 Sitze im Europaparlament und Deutschland 99. Das BIP Deutschlands ist etwas 5,5mal so groß wie das Polens. Das kaufkraftparitätische BIP ist etwas mehr als doppelt so groß wie das Polens.

 

Fakt ist, dass mit einem kleinen bißchen Fingerspitzengefühl das Verhältnis zwischen den USA und Deutschland heute deutlich besser sein könnte (bzw. gar nicht erst derart aus dem Ungleichgewicht gebracht) und TROTZDEM kein einziger Bundeswehrsoldat seinen Fuß auf irakischen Boden gesetzt hätte.

Das Verhältnis zwischen zwei Staaten würde ich nicht darauf reduzieren, ob die Regierungschefs gemeinsam Golf spielen ;)

Link to post
Share on other sites

@Steffen

 

Da sind ja gleich mehrere Thesen, die auf tönernen Füßen stehen:

- Konnte die CDU eine fähige Truppe aufstellen?

- Ist es zur Katastrophe gekommen?

- Falls ja, weshalb kam es dazu und falls nein, warum nicht?

1) Nein, konnte sie nicht, Kohl hat es nochmal versucht, Resultat bekannt.

 

2) Auf ganzer Linie, statt umfassender Reformen nur Reförmchen, verschiedene Gesetze wurden aus ideologischen Gründen zunächst erstmal empört zurückgenommen, um sie dann klammheimlich wieder einzuführen, was das Ganze noch verschärft hat (Minijobs, ...). Keiner weiss, ob es jemand anders besser gemacht hätte (z.B. Nachwuchs aus der jungen Union), das steht natürlich im Raum, Fakt ist aber, dass die SPD, statt schnell zu handeln, den Karren noch viel tiefer in den Dreck gefahren hat. Unumstritten. Und die grünen Oberspinner haben mit ihren abstrusen, ideologiegeleiteten Ideen ihr "Bestes" dazu beigetragen, das Chaos noch perfekter zu machen. Die müssen als Allererstes weg.

 

Falls das deine Katastrophe ist, darf ich dich daran erinnern, dass genau dies die Kohl'sche Europapolitik ist, wobei ich deine Einschätzung überhaupt nicht teile. Außerdem hätte es ohne die Zugeständnisse beim 2+4-Vertrag überhaupt keine Einheit gegeben.

 

Ich habe mit keinem Wort gesagt, dass ich die Kohl'sche Europapolitik jemals geteilt habe. Natürlich war Kohl auch ein Stück weit ein verblendeter Gutmensch, was schlußendlich sicher auch mit seiner Generation zusammenhing. Im 2+4 Vertrag stand nicht, man möge Polen aufnehmen und nahezu die gleiche Stimmenanzahl erteilen (mehr dazu unten, Deine Zahlen stimmen bezogen auf Nizza nicht, jedenfalls nicht auf das, auf was ich mich bezog).

 

Nach meinen Informationen hat Polen knapp 40 Mio. Einwohner und somit etwa die Hälfte der Deutschlands. Polen hat 54 Sitze im Europaparlament und Deutschland 99. Das BIP Deutschlands ist etwas 5,5mal so groß wie das Polens. Das kaufkraftparitätische BIP ist etwas mehr als doppelt so groß wie das Polens.

38 Mio. zu 82 Mio. - das wären dann rund 46 Prozent, ich schrieb "vielleicht" - ok, demnach knapp unter der Hälfte, was ändert das an der Tatsache der gröbsten Ungleichverteilung? Korinthenkackerei Deinerseits. Werde das nächste Mal gleich kurz surfen, ich hatte irgendwas mit 30 Mio. im Kopf, das wären 36 Prozent, also rund ein Drittel gewesen. Aber unerheblich, die Ungerechtigkeit bleibt.

 

Nun zu Nizza, der Beschluß dort lautete bezüglich der Stimmverteilung im Rat der europäischen Union:

 

Land / Stimmen / Einwohner (in Mio.)

 

Deutschland / 29 / 82,0

Vereinigtes Königreich / 29 / 59,4

Frankreich / 29 / 59,1

Italien / 29 / 57,7

Spanien / 27 / 39,4

Polen / 27 / 38,6

(...)

 

Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Vertrag_von_Nizza

 

Schröder und Fischer waren damals in Vertretung der Bundesrepublik Deutschland anwesend und weisungsbefugt und haben den Beschluß zu obiger Verteilung mit getragen, statt Kritik waren im Anschluß Worte voller Zufriedenheit von Fischer aus der Presse zu entnehmen (Zitate gerne, falls weiterer Bedarf besteht).

 

Das Verhältnis zwischen zwei Staaten würde ich nicht darauf reduzieren, ob die Regierungschefs gemeinsam Golf spielen

 

Nun, mit Putin geht Schröder im Winter immer Schlitten fahren ... obs vielleicht an der Himmelsrichtung liegt? :(

Link to post
Share on other sites
Sagen wir so, hätte die CDU eine fähige Truppe zusammengestellt, wäre es sicher nicht zu diesem Desaster gekommen.

Nach der nächsten Wahl wird wohl wieder die CDU an das Ruder kommen, doch ob damit etwas besser wird wage ich zu bezweifeln.

Aus den Fehlern der Vergangenheit nichts gelernt würde ich sagen.

 

Meiner braunen Ecke? Gehts noch? Ich dachte, dieses Thema hätten wir nun endlich mal vom Tisch?
Mit deinen Äußerungen stellst Du dich selber dahin. Du befürwortest eine Partei rechts der CDU, und da beginnt nun mal braun, oder gibt es da andere Farben. Wird die JF auf rosa Papier gedruckt.

 

Aber ich habe etwas gegen maßlose Übertreibung und Kratzbuckelei aus falsch verstandenem, gutmenschlichen Wiedergutmachungsgehabe, da krieg ich Pickel, ehrlich.

 

Nun mit dieser Haltung war auch die CDU zu Zeiten Adenauers gesegnet. Erst eine Politik der Gesprächsbereitschaft durch die SPD Regierungen hat eine Annäherung gebracht. Ohne die Gespräche würdest Du weiterhin Trabbi fahren, und sogar evtl. in der SED Karriere machen.

 

Wie kann man da hingehen und Polen (mit vielleicht einem Drittel an Einwohnern und einem Zehntel an Leistungsfähigkeit) stimmenmässig nahezu den gleichen Status einräumen wie den Gründungsmitgliedern, die die EU erst zu dem gemacht haben, was sie ist?
Möglicherweise hast Du den Sinn einer gleichberechtigten Gemeinschaft nicht erkannt. Hier haben alle Mitglieder die gleichen Rechte.

 

Würdest Du es akzeptieren, wenn Du als Ossi ein Bürger zweiter Klasse währst, nur weil Du nicht als BRD-Bürger, sondern als DDR- Bürger auf die Welt kamst. Du beanspruchst mit Recht, die gleichen Rechte wie ich, obwohl ich schon länger Mitglied der BRD bin.

 

Und in Punkt 2 möchte ich Dir auch recht geben, es wäre wirklich dramatisch, wenn "meine" Gesinnungsgenossen, also konservative Parteien wie die CDU, jemals unter die 5 % Marke sinken würden ...

 

Wenn Du Anhänger der CDU bist, muß ich Anhänger der PDS werden. :wand:

Wo ich doch ehrlichen Respekt vor den 2 Damen ;) der PDS im Bundestag habe. Die sind echt super.

 

Nun, ich bin eher ein Anhänger der SPD wie der Grünen. Es kann durchaus geschehen, dass die Großparteien CDU und SPD auch einmal an der 5% Klausel scheitern. Unwahrscheinlich aber möglich.

Die Randparteien, werden immer wieder kommen und gehen. Warum Du da Schadenfreude empfindest ist mit doch etwas schleierhaft, :( es sei denn, Du nimmst Parteien rechts der CDU aus. ;)

 

 

MfG.

 

hartmut

Link to post
Share on other sites

@hartmut

 

Nach der nächsten Wahl wird wohl wieder die CDU an das Ruder kommen, doch ob damit etwas besser wird wage ich zu bezweifeln.

Aus den Fehlern der Vergangenheit nichts gelernt würde ich sagen.

Zäum das Pferd mal andersrum auf - viel schlechter können sies eigentlich nicht machen, oder?

 

Mit deinen Äußerungen stellst Du dich selber dahin. Du befürwortest eine Partei rechts der CDU, und da beginnt nun mal braun, oder gibt es da andere Farben. Wird die JF auf rosa Papier gedruckt.

 

Richtig, ich hatte mal gesagt, dass ich es ok fände, wenn es eine Partei rechts der CDU gäbe. Aus dem einfachen Grund, weil dann die CDU, so meine Hoffnung, endlich nicht mehr so viele Anschuldigungen bzgl. Rechtsextremismus zu ertragen hätte. Dann hätten die ganzen linken Gutmenschen endlich ein neues offizielles Feindbild, auf was sie sich fokussieren könnten und die CDU hätte die Möglichkeit, endlich wieder ehrlichen, wertkonservativen Patriotismus zu entwickeln und frei jeder Generalanschuldigung umzusetzen. Wie Du daraus eine Sympathie meinerseits für braune Parteien ableitest, ist mir zwar rätselhaft, aber wenn Du meinst, dass Du das als "Argumentationshilfe" nötig hast ...

 

Nun mit dieser Haltung war auch die CDU zu Zeiten Adenauers gesegnet. Erst eine Politik der Gesprächsbereitschaft durch die SPD Regierungen hat eine Annäherung gebracht. Ohne die Gespräche würdest Du weiterhin Trabbi fahren, und sogar evtl. in der SED Karriere machen.

Nun mach aber mal halblang, Gorbatschows Glasnost Mitte/Ende der 80er auf die Ostannäherung der SPD in den 70ern zurückzuführen, wäre aber eine ziemlich abstruse Konstruktion, findest Du nicht? Eieiei, da will sich aber jemand ein paar Lorbeeren zurechtzimmern ... ;-) Ich bin vielmehr der Meinung, dass ohne Brandt's Annäherung an die DDR diese vielleicht schon ein paar Jahre eher schlapp gemacht hätte, was nur gut für alle gewesen wäre. Und ohne, dass wir 1989 auf die Straße gegangen wären, wäre mal gleich gar nix gegangen (übrigens wurde da ohne einen einzigen Steinwurf eine ganze Regierung gestürzt - Fischer und seine Konsorten haben in den 70ern zwar mächtig Bambule gemacht, erreicht haben sie bis auf verschärfte Sicherheitsvorkehrungen in ihrem Sinne aber gar nix). Achja - wenns nach Deinen Parteigenossen Oskar Lafontaine und Gerhard Schröder gegangen wäre, würde hier auch heute noch Trabi gefahren. Soviel zum Geschichts- und Gerechtigkeitsverständnis dieser Herren. Von Patriotismus ganz zu schweigen.

 

Das Ding mit der SED nimmst Du bitte zurück, das war eine faustdicke, verbale Frechheit. Mein Vater war während der gesamten DDR-Zeit kein Parteimitglied und musste dadurch etliche Repressalien an seiner Arbeit hinnehmen, sowie einen kräftigen Knick in der Karriereleiter. Und genau SO wäre ich auch verfahren. So etwas tut man nicht, wenn man nicht grundhaft angewidert ist. Aber mag natürlich sein, dass eine gewisse Klientel, die sich heute auch wie das Fähnlein im Wind dreht und für nix einen Arsch in der Hose hat, seinerzeit des persönlichen Vorteils wegen mitgeschleimt hätte. Das System ist bei derartigen Leuten beliebig austauschbar: rot, braun, ... die machen alles mit (frei nach dem Motto: totalitär ist totalitär, also was solls). Große Klappe gibts da nur, solange man nichts zu befürchten hat.

 

Möglicherweise hast Du den Sinn einer gleichberechtigten Gemeinschaft nicht erkannt. Hier haben alle Mitglieder die gleichen Rechte.

 

Wenn gleiche Rechte so aussehen, dass die Stimme eines Landes mehr als doppelt soviel zählt, als die Stimme eines anderen Landes, dann kann ich gut und gerne auf diese Art der "Gleichberechtigung" verzichten. Bist Du so betriebsblind, oder tust Du nur so? Darf doch nicht wahr sein ...

 

Würdest Du es akzeptieren, wenn Du als Ossi ein Bürger zweiter Klasse währst, nur weil Du nicht als BRD-Bürger, sondern als DDR- Bürger auf die Welt kamst. Du beanspruchst mit Recht, die gleichen Rechte wie ich, obwohl ich schon länger Mitglied der BRD bin.

Billiger Einschüchterungsversuch. Wo bitte nimmst Du diesen Vergleich her? Zunächst mal trägt der Vergleich sich gar nicht, da Polen und Deutschland noch nie eine Nation waren und zweitens möchte ich Dich nochmals auf obige Ungleichverteilung bei den Stimmen hinweisen -> hier wird Demokratie mit den Füßen getreten, begreifst Du das nicht!? Doppelt soviele Einwohner und eine vielfach höhere Leistungsfähigkeit werden einfach so vom Tisch gewischt und das Andere als (nahezu) "gleich auf" dargestellt. Verstehs doch nicht falsch, mag ja sein, dass die Polen irgendwann einen besseren Stand erreichen, nur müssen sie da erstmal hinkommen! Hier werden jedoch Werte einfach verschleudert und ein gleicher Stand geschaffen, wo reell keiner da ist. Das ist doch die Frechheit. Keiner fängt in einer Firma als Azubi an und kriegt vom Chef die S-Klasse geschenkt und darf mit ihm zusammen gleichberechtigt abstimmen, wies weitergeht.

 

Wenn Du Anhänger der CDU bist, muß ich Anhänger der PDS werden. 

Wo ich doch ehrlichen Respekt vor den 2 Damen  der PDS im Bundestag habe. Die sind echt super.

 

Tu, was Du nicht lassen kannst, die PDS wird langfristig ohnehin in der Bedeutungslosigkeit versinken, die sind doch schon jetzt nur noch das Sprachrohr der alten Wendeverlierer, die alle stark aufs Altenteil zugehen. Nachwuchs ist (zum Glück) Mangelware bei denen. Und die paar Punker usw. die sie noch rekrutieren können, können morgen schon in der APPD oder was weiss ich für einem sinnlosen Verein sein, die sind nicht besonders sesshaft. Davon abgesehen ist die PDS immer nur eine Ostpartei geblieben - und da ist die Politik der "Spaltung" doch automatisch vorprogrammiert. Nein nein, so geht das nicht, eine Partei kann sich zwar speziell für ostdeutsche Belange einsetzen, muss aber stets für die Belange aller da sein.

 

Aber warum analysiere ich diese urroten Kasper eigentlich? Schwamm drüber, abgehakt ...

 

Die Randparteien, werden immer wieder kommen und gehen. Warum Du da Schadenfreude empfindest ist mit doch etwas schleierhaft,  es sei denn, Du nimmst Parteien rechts der CDU aus.

 

Meine Schadenfreude - so Du sie denn so nennen möchtest (war eigentlich nur, um Dich ein bißchen aufzuziehen ;-) - bezog sich explizit auf die SPD und die Grünen und nicht auf irgendwelche linken Randparteien.

Link to post
Share on other sites
Sorry, wenn Du es "Rückgrat" nennst, trotzig wie ein beleidigtes Kindergartenkind jeden Dialog einzustellen (nachdem man einen Scherbenhaufen angerichtet hat) ... ja ok, ist auch irgendwie eine Form von Dialog. Fakt ist, dass mit einem kleinen bißchen Fingerspitzengefühl das Verhältnis zwischen den USA und Deutschland heute deutlich besser sein könnte (bzw. gar nicht erst derart aus dem Ungleichgewicht gebracht) und TROTZDEM kein einziger Bundeswehrsoldat seinen Fuß auf irakischen Boden gesetzt hätte. Davon bin ich überzeugt.

Donnerwetter, welch These, Besorgter! Mir kommen die Traenen - ich weiss nur noch nicht so recht, ob vor Lachen oder Heulen.....

Wie, bitte sehr stellst Du dir das vor? Etwa so, wie bei Desert Storm, wo die Deutschen - nach den Japanern - den Loewenanteil des Krieges bezahlt haben, und wenn man alles so zusammenrechnet, die lieben Amis doch etwa das 11fache der tatsaechlichen Kosten eingestrichen haben? Damals hatte man - Kohl und seine Bande wollten ja gut Kind bei den Amis machen - natuerlich auch gleich im vorauseilenden Gehorsam bezahlt und man kam gar nicht auf die Idee, mal nach irgendwelchen Nachweisen, sprich Belegen, zu fragen. Warum denn auch, der Amerikaner ist doch unser grosser Bruder, oder? Der bescheisst uns doch nicht.... ach was, wie koennte man nur darauf kommen...?

Ich nehme mal an, Besorgter, dass Du die ganze Problematik von damals verdraengt hast - Fischer und Schroeder taten das zum Glueck nicht!

Wie weiter waere das denn zu bewerkstelligen gewesen, was Du da im Sinne hast? Kein deutscher Soldat auf irakischem Boden und trotzdem gutes verhaeltnis zu den Amis? Kann ja nur ueber Zahlungen abgehen, oder? Hat denn deine erzkonservative Einstellung auch ein paar Loesungsvorschlaege parat, wo denn das Geld haette herkommen sollen?

Deine Einjstellung zu den Gruenen - und Fische insbesondere - in allen Ehren, aber wenn Du hier darueber heulst, dass man den Rechten angeblich immer die Nazikeule vorhaeltst, dann solltest Du dich von aehnlichem auf der anderen Seite gefaelligst distanzieren - anderenfalls beweist Du nur Scheinheiligkeit!

Edited by HarryB
Link to post
Share on other sites

@Besorgter

 

Zäum das Pferd mal andersrum auf - viel schlechter können sies eigentlich nicht machen, oder?
Andere Frage, hat die CDU überhaupt den Mut ihren Wählern die nötigen bitteren Pillen zu verschreiben. Allein daran wird es schon scheitern. Viele der CDU Anhänger glauben wohl, alleine wenn die CDU ans Ruder kommt wird es wieder gut. Dann kann mit dem alten Schlendrian weitergemacht werden. Dem ist leider nicht so.

 

Richtig, ich hatte mal gesagt, dass ich es ok fände, wenn es eine Partei rechts der CDU gäbe. Aus dem einfachen Grund, weil dann die CDU, so meine Hoffnung, endlich nicht mehr so viele Anschuldigungen bzgl. Rechtsextremismus zu ertragen hätte.

 

Zur Zeit nehmen die CDU-Oberen sehr gerne, oft und auffällig das Wort Patriotismus in den Mund. Was ich in diesem Falle eher für bei den ganz Rechten einschleimen nenne. Die CDU war noch nie rechtsradikal. Hat in dieser Richtung auch noch nie Tendenzen gezeigt. Wäre ich Mitglied der CDU, würde ich mich persönlich beleidigt fühlen.

 

endlich wieder ehrlichen, wertkonservativen Patriotismus zu entwickeln und frei jeder Generalanschuldigung umzusetzen.
Nun ich fühle mich auch als Patriot, und denke das meine Art von Patriotismus ehrlich ist. Den Schuh mit der Generalanschuldigung ziehst Du dir wieder selber an.

 

Nun mach aber mal halblang, Gorbatschows Glasnost Mitte/Ende der 80er auf die Ostannäherung der SPD in den 70ern zurückzuführen, wäre aber eine ziemlich abstruse Konstruktion, findest Du nicht? Eieiei, da will sich aber jemand ein paar Lorbeeren zurechtzimmern ... ;-) Ich bin vielmehr der Meinung, dass ohne Brandt's Annäherung an die DDR diese vielleicht schon ein paar Jahre eher schlapp gemacht hätte, was nur gut für alle gewesen wäre.

 

Danke für die Lorbeeren, aber mir stehen sie nicht zu. Fakt ist aber, die Politik von Brandt hat erst eine Basis für Gespräche geschaffen. Ohne diese Gespräche wären möglicherweise1989 ähnlich wie 1953 wieder Panzer gerollt. Auch Ungarn hatte 1956 das Vergnügen. Eine ähnliche Entwicklung wie 1989 in der DDR, der Prager Frühling 1968 wurde auch mit Panzer niedergewalzt.

 

Wären 1989 einige sowjetische Panzer über die Montagsdemonstranten gerollt, gäbe es heute noch die DDR.

 

Das Ding mit der SED nimmst Du bitte zurück, das war eine faustdicke, verbale Frechheit. Mein Vater war während der gesamten DDR-Zeit kein Parteimitglied und musste dadurch etliche Repressalien an seiner Arbeit hinnehmen, sowie einen kräftigen Knick in der Karriereleiter.
Dann spreche ich deinem Vater meinen ganzen Respekt aus. Was deine SED-Mitgliedschaft angeht, hier wurde ja nur eine Möglichkeit angesprochen. Dennoch nehme ich es zurück.

 

Wenn gleiche Rechte so aussehen, dass die Stimme eines Landes mehr als doppelt soviel zählt, als die Stimme eines anderen Landes, dann kann ich gut und gerne auf diese Art der "Gleichberechtigung" verzichten. Bist Du so betriebsblind, oder tust Du nur so? Darf doch nicht wahr sein ...

 

Warum sollte ich betriebsblind sein? Als die Beschlüsse gefällt wurden, waren nicht nur Deutschland und Polen am Verhandlungstisch.

 

Billiger Einschüchterungsversuch. Wo bitte nimmst Du diesen Vergleich her?
Eine offene Diskussion läuft ohne Einschüchterung ab, und ich glaube auch nicht das ich dich einschüchtern kann. Es fehlt auch der Wille dazu.

 

Zunächst mal trägt der Vergleich sich gar nicht, da Polen und Deutschland noch nie eine Nation waren und zweitens möchte ich Dich nochmals auf obige Ungleichverteilung bei den Stimmen hinweisen ->

 

Nun der Vergleich trägt sich schon. Das Gebiet das inzwischen Polen ist, gehörte bis zum 2.WK zum Reichsgebiet. Damit auch zu Deutschland. Genauso könntest Du behaupten, die DDR habe nie zu Deutschland gehört. Nur leben dort inzwischen Polen.

 

Das ist doch die Frechheit. Keiner fängt in einer Firma als Azubi an und kriegt vom Chef die S-Klasse geschenkt und darf mit ihm zusammen gleichberechtigt abstimmen, wies weitergeht.
Nur das die Polen weder Azubis noch irgendwelche Knechte von Resteuropa sind. Es ist ein selbstständiges Land.

 

Aber warum analysiere ich diese urroten Kasper eigentlich? Schwamm drüber, abgehakt ...

 

Was mit PDS wird, es ist für mich vorerst unwichtig. Wenn die PDS allerdings mehr solche Vertreten wie die zwei Damen im Bundestag haben, dann werden sie wieder kommen. Vergleiche mal diese Damen mit Merkel, :B): da muß sich die CDU warm anziehen. ;)

 

MfG.

 

hartmut

Link to post
Share on other sites

Da sind ja gleich mehrere Thesen, die auf tönernen Füßen stehen:

- Konnte die CDU eine fähige Truppe aufstellen?

- Ist es zur Katastrophe gekommen?

- Falls ja, weshalb kam es dazu und falls nein, warum nicht?

 

1) Nein, konnte sie nicht, Kohl hat es nochmal versucht, Resultat bekannt.

 

2) Auf ganzer Linie, statt umfassender Reformen nur Reförmchen, verschiedene Gesetze wurden aus ideologischen Gründen zunächst erstmal empört zurückgenommen, um sie dann klammheimlich wieder einzuführen, was das Ganze noch verschärft hat (Minijobs, ...). Keiner weiss, ob es jemand anders besser gemacht hätte (z.B. Nachwuchs aus der jungen Union), das steht natürlich im Raum, Fakt ist aber, dass die SPD, statt schnell zu handeln, den Karren noch viel tiefer in den Dreck gefahren hat. Unumstritten. Und die grünen Oberspinner haben mit ihren abstrusen, ideologiegeleiteten Ideen ihr "Bestes" dazu beigetragen, das Chaos noch perfekter zu machen. Die müssen als Allererstes weg.

Zu (1): Geschenkt

Zu (2): Ich kann hier nur Phrasen erkennen, aber keine konkreten Vorhalte. Der Umschwung von der altlinken Sozialwirtschaftspolitik wieder hin zur Sozialen Marktwirtschaft wird allgemein zu wenig gewürdigt. Und das gerade von der SPD, gegen enorme Widerstände in Partei und Wählerschaft. Die Opposition ist in diesem derzeit wichtigsten aller Politthemen in den Schützengräben (FDP), will gleichzeitig links und rechts vorbei (CDU/CSU) oder schwelgt in den alten Rezepten (PDS und andere Extremparteien von links und rechts).

 

Erst heute war im Spiegel ein Interview mit einer der "Fünf Weisen" des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Lage, Meder di Mauro, abgedruckt. Auch dort wurden die Errungenschaften der Agenda 2010 hoch bewertet, obschon der Marsch weiter gehen muss.

 

38 Mio. zu 82 Mio. - das wären dann rund 46 Prozent, ich schrieb "vielleicht" - ok, demnach knapp unter der Hälfte, was ändert das an der Tatsache der gröbsten Ungleichverteilung? Korinthenkackerei Deinerseits. Werde das nächste Mal gleich kurz surfen, ich hatte irgendwas mit 30 Mio. im Kopf, das wären 36 Prozent, also rund ein Drittel gewesen. Aber unerheblich, die Ungerechtigkeit bleibt.
Ich gebe dir Recht, dass das ungerecht ist. Gleichzeitig bin ich aber der Meinung - und habe dies schon x-mal gesagt - dass es überhaupt keine absolute Gerechtigkeit geben kann. Es werden immer irgendwelche Zugeständnisse gemacht.

 

So hat dein BL Thüringen im Bundesrat 4 Stimmen, meines (BaWü) 6. Bei linearem Verhältnis Einwohner:Stimmen müssten wir ungefähr 18 haben. Ich bin aber bereit, diese Ungerechtigkeit ob wichtigerer Ziele hinzunehmen ;)

 

Nun, mit Putin geht Schröder im Winter immer Schlitten fahren ... obs vielleicht an der Himmelsrichtung liegt? :B):

OK, hier kriegt er eins rauf, weil er mit dem Russen anbändelt (du machst Anspielungen in Richtung Moskau/Kommunismus/Osten?). Tut er es nicht und verurteilt ihn wegen Menschenrechtsverletzungen und Korruption, kriegt er von der Wirtschaft eins auf den Deckel, weil wir vollkommen abhängig von russischem Öl und Gas sind. Allen kann man's nicht in allen Punkten recht machen.

Link to post
Share on other sites

@HarryB

 

Wie weiter waere das denn zu bewerkstelligen gewesen, was Du da im Sinne hast? Kein deutscher Soldat auf irakischem Boden und trotzdem gutes verhaeltnis zu den Amis? Kann ja nur ueber Zahlungen abgehen, oder? Hat denn deine erzkonservative Einstellung auch ein paar Loesungsvorschlaege parat, wo denn das Geld haette herkommen sollen?

Was haben Schröder und Fischer gemacht? Geblockt, sogar Gegenallianzen gebildet. Selbstverständlich ist es nicht ok, wenn Bush und Rumsfeld mit gefälschten Powerpoint Präsentationen an den Start gehen, aber immerhin gibt es hier noch ein gemeinsames Bündnis namens NATO und da gebührt es schon der Grundanstand, keine Allianzen gegeneinander zu bilden.

 

Man hätte beispielsweise die Präsenz bei den vorhandenen Nato-Auslandseinseinsätzen verstärken können und im Rahmen dieses ja ausdrücklich "guten Willens" zum Ausdruck bringen können, dass man sehr wohl an einer Zusammenarbeit interessiert ist, aber eben nur im Rahmen bereits bestehender Einsätze. Dass das dummerweise den Irak nicht beinhaltet, wäre den Herren Bush und Rumsfeld dann schon klar geworden, explizit angefragt hätten sie sowieso nicht, da es nicht wirklich viel gibt, was die Bundeswehr besitzt, was die U.S. Army nicht hätte.

 

Aber ich vermute mal, der "gute Wille", die vorhandenen Auslandseinsätze zu verstärken, wäre schon daran gescheitert, weil die Bw jetzt schon total auf dem Zahnfleisch geht von der Auslastung her - Struck'sches Kaputtsparen sei Dank.

 

Klaro, dann konnte man das natürlich nicht anbieten ...

 

Deine Einjstellung zu den Gruenen - und Fische insbesondere - in allen Ehren, aber wenn Du hier darueber heulst, dass man den Rechten angeblich immer die Nazikeule vorhaeltst, dann solltest Du dich von aehnlichem auf der anderen Seite gefaelligst distanzieren - anderenfalls beweist Du nur Scheinheiligkeit!

 

Nun, ich zeige nur Fischers Vergangenheit auf. Das gleiche Recht gestehe ich Dir ebenso zu, was führende Persönlichkeiten konservativer Parteien betrifft. Kein Problem.

 

@hartmut

 

Zur Zeit nehmen die CDU-Oberen sehr gerne, oft und auffällig das Wort Patriotismus in den Mund.
Ich hoffe innigst, dass das nicht nur eine Modeerscheinung und Rattenfängermasche zwecks Wählerstimmen 2006 wird, sondern dass sich die Komponente "Patriotismus" wieder fest in der CDU etabliert, wie es sich für eine konservative Partei gehört. Alles Andere würde mich schwer enttäuschen.

 

Nun ich fühle mich auch als Patriot, und denke das meine Art von Patriotismus ehrlich ist. Den Schuh mit der Generalanschuldigung ziehst Du dir wieder selber an.

 

Mag sein, hartmut, nur, dass Du mit Deiner Einstellung wahrscheinlich einer der ganz wenigen bei den Sozis bist. Die große Mehrheit Deiner Parteigenossen denkt halt etwas anders als Du - denen sind Begriffe wie "Heimat" und "Tradition" fremd wie noch was ... am liebsten Multikulti und alles auslöschen, so schnell wie möglich. Wohin diese verheerenden, in die Tat umgesetzten Zielstellungen geführt haben, wird ja zurzeit auch heiß diskutiert (Grüsse nach Berlin-Kreuzberg, Frankfurt-Rödelheim usw.).

 

Danke für die Lorbeeren, aber mir stehen sie nicht zu. Fakt ist aber, die Politik von Brandt hat erst eine Basis für Gespräche geschaffen. Ohne diese Gespräche wären möglicherweise1989 ähnlich wie 1953 wieder Panzer gerollt. Auch Ungarn hatte 1956 das Vergnügen. Eine ähnliche Entwicklung wie 1989 in der DDR, der Prager Frühling 1968 wurde auch mit Panzer niedergewalzt.

 

Wären 1989 einige sowjetische Panzer über die Montagsdemonstranten gerollt, gäbe es heute noch die DDR.

Sicher hat Brandt eine Gesprächsbasis eröffnet. Aber er hat auch vorhandene Verhältnisse zementiert, die deutsche Einheit zu jener Zeit in alle Ferne gerückt, nicht mehr an sie geglaubt und das Volk ist ihm in Gedanken gefolgt. Dann lieber gar nicht kommunizieren, bei seinen hehren Zielen bleiben und warten, bis der Gegenseite der letzte Saft ausgeht.

 

1989 war einfach der richtige Zeitpunkt, durch Glasnost, durch das Loch im Zaun in Ungarn, durch die Botschaft in Prag, der gesamte Druck und dann natürlich die Demos haben gewirkt. Dass keine Panzer zum Einsatz kamen, grenzt an ein Wunder. Ich habe noch das Bild vor Augen, wie bei uns ganze LKW-Ladungen voller Hundestaffeln usw. rangekarrt wurden - und wir sind noch eine relativ kleine Stadt (früher warens noch etliche mehr Einwohner, aber trotzdem verhältnismäßig klein, dennoch wurde ein Riesenaufwand betrieben, das Ganze auf einen Anruf hin mit aller Gewalt einzudämmen - da möchte ich nicht wissen, wie es vor den Toren von Leipzig und Berlin aussah).

 

Dann spreche ich deinem Vater meinen ganzen Respekt aus. Was deine SED-Mitgliedschaft angeht, hier wurde ja nur eine Möglichkeit angesprochen. Dennoch nehme ich es zurück.

 

Danke!

 

Nun der Vergleich trägt sich schon. Das Gebiet das inzwischen Polen ist, gehörte bis zum 2.WK zum Reichsgebiet. Damit auch zu Deutschland. Genauso könntest Du behaupten, die DDR habe nie zu Deutschland gehört. Nur leben dort inzwischen Polen.

Na suuuuuper, Kern-Polen (also ohne die von den Russen annektierten Westgebiete, dem ehemaligen Ostdeutschland) hat noch nie zu D gehört, und dass der Rest besetzt wurde während des Krieges ... da könntest Du auch gleich hingehen und sagen, Paris wäre ja doch auch irgendwie deutsch ... war ja schließlich auch mal ein paar Jahre besetzt, nicht? ;-) Ich glaube, das fänden die Franzosen jetzt doch weniger witzig ... *g*

 

Nur das die Polen weder Azubis noch irgendwelche Knechte von Resteuropa sind. Es ist ein selbstständiges Land.

 

Sorry, wenn der Vergleich falsch ankam. Es ging lediglich darum, aufzuzeigen, wie es sich mit einem "Neueinsteiger" verhält. Im Übrigen ist heute kein Azubi ein Knecht mehr, dessen Rechte sind von Anfang an doch recht umfassend, nur halt mit nicht allzuviel Kompetenzen angereichert.

Link to post
Share on other sites

@Steffen

 

Zu (2): Ich kann hier nur Phrasen erkennen, aber keine konkreten Vorhalte. Der Umschwung von der altlinken Sozialwirtschaftspolitik wieder hin zur Sozialen Marktwirtschaft wird allgemein zu wenig gewürdigt. Und das gerade von der SPD, gegen enorme Widerstände in Partei und Wählerschaft. Die Opposition ist in diesem derzeit wichtigsten aller Politthemen in den Schützengräben (FDP), will gleichzeitig links und rechts vorbei (CDU/CSU) oder schwelgt in den alten Rezepten (PDS und andere Extremparteien von links und rechts).

Mehr als Phrasen würde die Kompetenzen eines Politwissenschaftlers erfordern, diese möchte ich mir nicht anmaßen. Mir ist schon klar, dass Du mich hier gerne auf ein Gebiet locken würdest, indem Du Dich vermutlich deutlich besser auskennst, als ich (Wirtschaftszahlen, damit verknüpfte VWL-Kenntnisse). Wieso soll ausgerechnet ich Dir mal eben in einem in ein paar Minuten verfassten Beitrag (mehr Zeit hab ich leider nicht) Universallösungen für Dinge aufzeigen können, die ganze möchtegernelitäre Regierungsmannschaften (und deren Oppostion leider auch nicht so richtig) in Jahren nicht gebacken kriegen? Also tut mir leid, mit meinem lediglichen Gespür für Ungerechtigkeiten und gesundem Menschenverstand wirst Du leben müssen, perfekte Analysen und daraus abgeleitete Zielsetzungen sind leider in der Kürze der Zeit, und weil es eben nicht mein Spezialgebiet ist, nicht drin. Ich würde mich aber freuen, wenn sich hier andere Diskussionspartner noch etwas kompetenter (Zahlen, ...) als ich es kann, einbringen könnten ... (HaSe vielleicht? :-)

 

Ich gebe dir Recht, dass das ungerecht ist. Gleichzeitig bin ich aber der Meinung - und habe dies schon x-mal gesagt - dass es überhaupt keine absolute Gerechtigkeit geben kann. Es werden immer irgendwelche Zugeständnisse gemacht.

 

So hat dein BL Thüringen im Bundesrat 4 Stimmen, meines (BaWü) 6. Bei linearem Verhältnis Einwohner:Stimmen müssten wir ungefähr 18 haben. Ich bin aber bereit, diese Ungerechtigkeit ob wichtigerer Ziele hinzunehmen 

 

Auf Bundesländerebene greifen aber ganz andere Gesetze, als sie in der EU greifen, zudem ist hier eine ganz andere steuerliche Homogenität gegeben. Da werden keine Fabriken anderswohin verschoben, nur weil es sich eben über 5 Steuertricks über die Ländergrenzen hinweg rechnet. Klar ok, Subventionen für Neuansiedlungen, das hat aber bisher kaum den Abbruch bestehender Betriebe in den alten Ländern zur Folge gehabt.

Link to post
Share on other sites
Ich hoffe innigst, dass das nicht nur eine Modeerscheinung und Rattenfängermasche zwecks Wählerstimmen 2006 wird, sondern dass sich die Komponente "Patriotismus" wieder fest in der CDU etabliert, wie es sich für eine konservative Partei gehört.
Wie soll sich denn deiner Meinung nach patriotische Politik aussehen? Was waren denn bisher die konkreten Vorschläge der Union auf diesem Gebiet? Schulgebet und singen der Nationalhymne vor Unterrichtsbeginn, und was sonst? Alles nur hohle Phrasen - Rattenfängermasche eben. Wobei diese Phrasen bei einem bestimmten Teil der Bevölkerung möglicherweise tatsächlich dazu führen können, dass das unvermeidliche Absinken des Wohlstandsniveaus eher akzeptiert wird, wenn man glaubt, dass es dem Land und der "Volksgemeinschaft" nützt.

 

denen sind Begriffe wie "Heimat" und "Tradition" fremd wie noch was

Im Hinblick auf Tradition hast du recht, damit kann ich wirklich nichts anfangen, ein Heimatgefühl habe ich aber schon, nur beschränkt sich das auf die Region, in der ich lebe und aufgewachsen bin, den Taunus, an der Nordsee oder am Bodensee fühle ich mich genauso fremd oder heimisch wie z.B irgendwo am Mittelmeer. Und zur Tradion, welche Traditionen sind dir denn ganz konkret wichtig, der Frühschoppen Sonntagmorgens in der Dorfschenke? :);)

 

Auf Bundesländerebene greifen aber ganz andere Gesetze, als sie in der EU greifen, zudem ist hier eine ganz andere steuerliche Homogenität gegeben. Da werden keine Fabriken anderswohin verschoben, nur weil es sich eben über 5 Steuertricks über die Ländergrenzen hinweg rechnet.

Liegt die Lösung dieser Missstände nicht in einem beschleunigten Zusammenwachsen innerhalb der EU, in einem weitmöglichsten Angleich von Vorschriften und Standards?

Link to post
Share on other sites

@Besorgter

Ich hoffe innigst, dass das nicht nur eine Modeerscheinung und Rattenfängermasche zwecks Wählerstimmen 2006 wird, sondern dass sich die Komponente "Patriotismus" wieder fest in der CDU etabliert, wie es sich für eine konservative Partei gehört. Alles Andere würde mich schwer enttäuschen.
Wenn in einer so inflationären Weise das Wort Patriotismus verwendet wird, ist es nur eine Masche. Der einfache Versuch, Wähler von Rechts zu gewinnen. Auch die CDU hat Marketingexperten.

Da würde ich noch eher glauben Merkel wählt PDS :D

Undiplomatisch ausgedrückt, die CDUler lügen. :P

 

Mag sein, hartmut, nur, dass Du mit Deiner Einstellung wahrscheinlich einer der ganz wenigen bei den Sozis bist. Die große Mehrheit Deiner Parteigenossen denkt halt etwas anders als Du - denen sind Begriffe wie "Heimat" und "Tradition" fremd wie noch was ... am liebsten Multikulti und alles auslöschen, so schnell wie möglich. Wohin diese verheerenden, in die Tat umgesetzten Zielstellungen geführt haben, wird ja zurzeit auch heiß diskutiert (Grüsse nach Berlin-Kreuzberg, Frankfurt-Rödelheim usw.).

 

Korrigiere mal dein Bild von den Sozis. Die sind keine schlechteren Patrioten wie die Schwarzen. Löse dich doch mal von dem Gedanken, Heimatgefühl wäre eine politische Einstellung. Sonst würdest Du die Naturfreunde als rechts bezeichnen, was sie garantiert nicht sind.

 

Wie würdest Du den das Problem mit den verschiedenen Nationalitäten lösen? Aber bitte keine leeren Phrasen.

 

Sicher hat Brandt eine Gesprächsbasis eröffnet. Aber er hat auch vorhandene Verhältnisse zementiert, die deutsche Einheit zu jener Zeit in alle Ferne gerückt, nicht mehr an sie geglaubt und das Volk ist ihm in Gedanken gefolgt.

1989 war einfach der richtige Zeitpunkt, durch Glasnost, durch das Loch im Zaun in Ungarn, durch die Botschaft in Prag, der gesamte Druck und dann natürlich die Demos haben gewirkt. Dass keine Panzer zum Einsatz kamen, grenzt an ein Wunder. Ich habe noch das Bild vor Augen, wie bei uns ganze LKW-Ladungen voller Hundestaffeln usw. rangekarrt wurden - und wir sind noch eine relativ kleine Stadt (früher warens noch etliche mehr Einwohner, aber trotzdem verhältnismäßig klein, dennoch wurde ein Riesenaufwand betrieben, das Ganze auf einen Anruf hin mit aller Gewalt einzudämmen - da möchte ich nicht wissen, wie es vor den Toren von Leipzig und Berlin aussah).

Brandt hat mich Sicherheit die Verhältnisse nicht zementiert. Er hat nur eine Realität akzeptiert wie sie war. Die Politiker vor Brandt war nicht in der Lage, eine vernünftige Sprache zu finden. Das Ziel der Wiedervereinigung hat er nie aufgegeben.

 

Dann lieber gar nicht kommunizieren, bei seinen hehren Zielen bleiben und warten, bis der Gegenseite der letzte Saft ausgeht.

 

Welche hehren Ziele? Menschen in Knechtschaft lassen, ist nicht hehres.

Das war die Politik der CDU. Was hat es gebracht. Wäre diese Politik fortgeführt worden, gäbe es immer noch die DDR. Du würdest dich an deinem Trabbi freuen, und wir hätten gute Straßen. Die Bürger der DDR würde der Saft ausgehen. Mehr Unterdrückung weniger Freiheit, damit das Volk ruhig bleibt.

 

Na suuuuuper, Kern-Polen (also ohne die von den Russen annektierten Westgebiete, dem ehemaligen Ostdeutschland) hat noch nie zu D gehört, und dass der Rest besetzt wurde während des Krieges ... da könntest Du auch gleich hingehen und sagen, Paris wäre ja doch auch irgendwie deutsch ... war ja schließlich auch mal ein paar Jahre besetzt, nicht? ;-) Ich glaube, das fänden die Franzosen jetzt doch weniger witzig ... *g*
Suche Dir mal Landkarten von dem Deutschen Reich. Lese mal über die Geschichte Polens, nicht nur der Deutschen. Schaue nach, wo das Polnische Staatsgebiet vor 1939 lag. Schaue auch mal wie groß deutschland vor 1914 war. Muß aber nicht dein Geschichtsbuch aus DDR Zeiten sein. Du bringst doch immer die Vertriebenen als arme Opfer.

 

Frankreich war kein Staatsgebiet sondern besetzt.

 

Sorry, wenn der Vergleich falsch ankam. Es ging lediglich darum, aufzuzeigen, wie es sich mit einem "Neueinsteiger" verhält. Im Übrigen ist heute kein Azubi ein Knecht mehr, dessen Rechte sind von Anfang an doch recht umfassend, nur halt mit nicht allzuviel Kompetenzen angereichert.

 

Nun Polen kam nicht als Azubi oder Knecht, sondern als Mitglied.

 

MfG.

 

hartmut

Link to post
Share on other sites

@LiLa

 

Wie soll sich denn deiner Meinung nach patriotische Politik aussehen? Was waren denn bisher die konkreten Vorschläge der Union auf diesem Gebiet? Schulgebet und singen der Nationalhymne vor Unterrichtsbeginn, und was sonst? Alles nur hohle Phrasen - Rattenfängermasche eben. Wobei diese Phrasen bei einem bestimmten Teil der Bevölkerung möglicherweise tatsächlich dazu führen können, dass das unvermeidliche Absinken des Wohlstandsniveaus eher akzeptiert wird, wenn man glaubt, dass es dem Land und der "Volksgemeinschaft" nützt.

Was den Zuzug betrifft: Einwanderungsgesetze, wie sie in den USA, Australien usw. seit langem üblich sind. Dazu gehören zuallererst nachgewiesene Sprachkenntnisse, möglichst schon, bevor der Zuzug erfolgt (also im Heimatland). Selbstverständlich die Bekenntnis zum Grundgesetz (kann man per Eid machen, wie in den USA üblich). Natürlich kann man niemandem eine Kultur und Mentalität bis ins Detail vorgeben, schön und für alle einfacher ist es natürlich schon, wenn derjenige einigermaßen kompatibel zu dieser ist. Weiterhin eine feste Begrenzung des Zuzugs, der mit den wirtschaftlichen Verhältnissen zu vereinbaren ist. Neuseeland schreibt zum Beispiel jährlich sogenannte "Kontingnente" aus verschiedenen Arbeitsbereichen aus, also wo Arbeitskräfte dringend benötigt werden. Wer nicht benötigt wird, muss eben erstmal warten, da ihm keine wirtschaftliche Zukunft auf eigenen Beinen im Zielland garantiert werden kann. Dies halte ich für einen sehr guten und sinnvollen Ansatz. Mit Rassismus hat das rein gar nichts zutun.

 

Alle Punkte stellen m.E. wichtige Voraussetzungen für eine erfolgreiche Integration dar und wurden bislang absolut unzureichend in der Gesetzgebung berücksichtigt, deswegen auch der Scherbenhaufen, vor dem wir stehen (Ghettobildung, hoher Ausländeranteil an der Arbeitslosigkeit, ...).

 

Im Hinblick auf Tradition hast du recht, damit kann ich wirklich nichts anfangen, ein Heimatgefühl habe ich aber schon, nur beschränkt sich das auf die Region, in der ich lebe und aufgewachsen bin, den Taunus, an der Nordsee oder am Bodensee fühle ich mich genauso fremd oder heimisch wie z.B irgendwo am Mittelmeer. Und zur Tradion, welche Traditionen sind dir denn ganz konkret wichtig, der Frühschoppen Sonntagmorgens in der Dorfschenke? 

 

Kann ich so nicht bestätigen (habe ja schon in verschiedenen Ecken Deutschlands gewohnt). Ich fand es immer wieder angenehm, trotz regionaler Unterschiede (Aufgeschlossenheit, Humor, ...) gewisse übergreifende Ähnlichkeiten in der Mentalität festzustellen. Genau das schweißt eine Nation zusammen. Heimatverbundenheit an landschaftlichen Gegebenheiten festzumachen, halte ich doch für arg engstirnig. Ich finde es gerade schön, wenn ich eine mir fremde Landschaft erlebe (Nordsee z.B.), die mich gerade wegen ihres "Andersseins" anzieht und dann feststelle, dass die dort lebenden Menschen genauso mit dieser Landschaft verbunden sind, wie ich bei mir zuhause und ähnliche Werte hochhalten (Fleiß, Ordnung, Zusammenhalt, etwas voranbringen wollen, Glaube an die Zukunft der Region trotz düsterer Zeiten). Das verbindet mich dann mit ihnen und macht sie mir sympathisch, ebenbürdig.

 

Versuche doch mal, Deine Beziehung zum Taunus mit diesen Hintergedanken auf andere Regionen in Deutschland auszuweiten - e voila - fertig ist das Nationalgefühl. Ist gar nicht sooo schwer. ;-)

 

Liegt die Lösung dieser Missstände nicht in einem beschleunigten Zusammenwachsen innerhalb der EU, in einem weitmöglichsten Angleich von Vorschriften und Standards?

 

Selbstverständlich sollte das so schnell wie möglich geschehen. Allein die wirtschaftlichen und kulturellen Unterschiede werden es unmöglich machen, hier kurzfristig alles zu "harmonisieren". Bis dahin wird weiter eine Umverteilung stattfinden, bei der es den einen immer schlechter und den anderen immer besser geht.

Link to post
Share on other sites

@hartmut

 

Wenn in einer so inflationären Weise das Wort Patriotismus verwendet wird, ist es nur eine Masche. Der einfache Versuch, Wähler von Rechts zu gewinnen. Auch die CDU hat Marketingexperten.

Da würde ich noch eher glauben Merkel wählt PDS 

Undiplomatisch ausgedrückt, die CDUler lügen. 

Aha ... was Du alles vorab zu wissen glaubst. Weisst Du was: Lieber der Versuch, patriotisch zu sein, als vehementes Ablehnen und viel schlimmer noch: dagegen handeln (siehe Bückling Schröder und Bückling Fischer). Leider gehts ja immer nur ums kleinere Übel und da sind die Herren Schröder und Fischer beileibe unbekömmlicher.

 

Korrigiere mal dein Bild von den Sozis. Die sind keine schlechteren Patrioten wie die Schwarzen. Löse dich doch mal von dem Gedanken, Heimatgefühl wäre eine politische Einstellung. Sonst würdest Du die Naturfreunde als rechts bezeichnen, was sie garantiert nicht sind.

 

Wie würdest Du den das Problem mit den verschiedenen Nationalitäten lösen? Aber bitte keine leeren Phrasen.

 

Heimatgefühl nur an der Natur festzumachen, halte ich für ziemlich kleingeistig (siehe letztes Posting). Es spielt vielleicht mit rein, ist aber lange nicht alles. Und auch wenn Du ein Ausnahmesozi diesbezüglich sein magst, ein Großteil der mir bekannten Sozialdemokraten hierzulande hält rein gar nichts von Patriotismus, gutmenschzerfressen wie sie sind. Nein nein, mit Werten hochhalten ist da nicht viel. Das mag vor den Alt-68ern anders gewesen sein und auch bei ausländischen Linken (Beispiel: Frankreich) heute noch so sein, in Deutschland ist das jedenfalls nicht der Fall (so sehr ich es mir wünschen würde, denn das würde mein größtes Problem lösen, was ich mit den deutschen Linken habe). Schau einfach mal den Realitäten ins Auge, guck Dir an, wie sich Schröder bei Staatsbesuchen benimmt, wie sich die deutschen Parlamentarier aus SPD-Kreisen im EU-Parlament bücken, wenn es um deutsche Belange geht, wie auch in der Innenpolitik Tradition und Kulturerhaltung immer wieder hinten angestellt werden. So etwas macht niemand, der an seinem Land hängt.

 

Zu Deiner Frage: Siehe oben bei Lila.

 

Brandt hat mich Sicherheit die Verhältnisse nicht zementiert. Er hat nur eine Realität akzeptiert wie sie war. Die Politiker vor Brandt war nicht in der Lage, eine vernünftige Sprache zu finden. Das Ziel der Wiedervereinigung hat er nie aufgegeben.

Brandt war einer der letzten einigermaßen aufrichtigen SPD-ler. Die Herren Schröder, Lafontaine usw. hatten die Deutschen in der DDR längst abgeschrieben, nicht zuletzt, weil ihnen eben so etwas wie ein Nationalgefühl völlig unbekannt ist (womit wir wieder beim letzten Abschnitt wären).

 

Welche hehren Ziele? Menschen in Knechtschaft lassen, ist nicht hehres.

Das war die Politik der CDU. Was hat es gebracht. Wäre diese Politik fortgeführt worden, gäbe es immer noch die DDR. Du würdest dich an deinem Trabbi freuen, und wir hätten gute Straßen. Die Bürger der DDR würde der Saft ausgehen. Mehr Unterdrückung weniger Freiheit, damit das Volk ruhig bleibt.

 

So hart es gewesen wäre, *ich* wäre bereit gewesen, auch unter widrigsten Bedingungen auszuharren, bis die Führer der roten Diktatur davon gejagt worden wären, wie auch immer sich das gestaltet hätte (viel schlimmere Zustände als 1989 hätte das Volk nicht mit gemacht, ob die nun 10 Jahre früher oder später eingetreten wären, das Maß war voll). Alternativ hätte ich mir vorstellen können, nach Westdeutschland überzusiedeln, um von dort dem DDR-Regime bis zu seinem Untergang größtmöglichen Schaden zuzufügen und anschließend zurückzuziehen.

 

Aber zum Glück alles graue Theorie ...

 

Suche Dir mal Landkarten von dem Deutschen Reich. Lese mal über die Geschichte Polens, nicht nur der Deutschen. Schaue nach, wo das Polnische Staatsgebiet vor 1939 lag. Schaue auch mal wie groß deutschland vor 1914 war. Muß aber nicht dein Geschichtsbuch aus DDR Zeiten sein. Du bringst doch immer die Vertriebenen als arme Opfer.

 

Frankreich war kein Staatsgebiet sondern besetzt.

 

Ein von gutmenschlichen 70er Sozis verfasstes Geschichtsbuch mit 2 Dritteln "wir sind böse und schuldig" sollte es aber möglichst auch nicht sein. :angry: Im Übrigen kannst Du *mich* mit irgendwelchen durch roten Hintergrund in der DDR entstandenen Dingen bestimmt nicht necken, da Du hier mit Sicherheit keine Verteidigung dieser Dinge zu erwarten hast; ich habe sie genauso verabscheut wie Du (hoffentlich). Berlin, Brandenburg, Meck-Pom, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen waren kriegsbedingt sozialistisch besetzt ... alles weitere waren hinzunehmende, bittere Umstände. Soweit zu meiner Einstellung, also spar Dir "Trabi" und Co. Sprüche, die berühren mich nicht mal ansatzweise. :-) Ganz im Gegenteil solltest Du Dich mal fragen, ob es nicht ein bißchen unlogisch ist, wenn Du über Dinge witzelst, die Deine politische Denkrichtung - ins Extreme gesteigert - zur Folge hätte. ;-)

 

Aber zum eigentlich Thema: Fakt ist, dass es trotz dem territorialem Hin- und Her immer eine polnische Volksgemeinschaft gegeben hat und diese von einigen Einflüßen abgesehen (die so ziemlich alle europäischen Nachbarvölker untereinander hatten) nichts mit Deutschland zutun hatten/haben. Polen ist für mich eine separate Nation wie jede andere auch. Das würde Dir übrigens auch jeder heimatbewusste Pole so sagen. Aber drehen wir doch den Spieß mal um und nehmen uns Deiner These an: Wenn Polen mit Deutschland sooo verbunden ist, wäre es doch sicher auch kein Problem, die ehemaligen ostdeutschen Gebiete zurückzugeben, oder? Ich meine, wo die doch nach Deinem Dafürhalten quasi gar nicht den Besitzer wechseln würden? ;-)

Link to post
Share on other sites

@Besorgter

 

Aha ... was Du alles vorab zu wissen glaubst. Weisst Du was: Lieber der Versuch, patriotisch zu sein, als vehementes Ablehnen und viel schlimmer noch: dagegen handeln (siehe Bückling Schröder und Bückling Fischer). Leider gehts ja immer nur ums kleinere Übel und da sind die Herren Schröder und Fischer beileibe unbekömmlicher.
Wenn ich patriotisch bin, muß ich es beweisen, und nicht nur sagen.

 

Sage ich es mal so, der Versuch Politik zu machen, so wie er gerade von der CDU gemacht wird, halte ich für verlogen. Da würde ich eher glauben, Schröder kauft selber bei Aldi ein.

Vor Jahren hat es mal ein Spiegel-Titelbild von Kohl gegeben, ein sauberer Bückling mit geneigtem Kopf vor dem Amerikanischen Präsidenten. Das war die A*****kriecherhaltung vor den Amis.

 

Das war echt peinlich.

Heimatgefühl nur an der Natur festzumachen, halte ich für ziemlich kleingeistig (siehe letztes Posting). Es spielt vielleicht mit rein, ist aber lange nicht alles.

Nun, die Naturfreunde ist eine Organisation, in der sich im Dritten Reich die Linken zusammen gefunden haben. Hat also vom Grundsatz her nichts mit Natur zu tun. Außerdem macht die Natur nicht an Grenzen halt.

Und auch wenn Du ein Ausnahmesozi diesbezüglich sein magst, ein Großteil der mir bekannten Sozialdemokraten hierzulande hält rein gar nichts von Patriotismus,
Dann definiere mal Patriotismus richtig. Patriotismus und Nationalismus haben nichts miteinander zu tun.

Also ein Ausnahme-Sozi bin ich wohl nicht. Eher ein Durchschnitts-Sozi

Und was die Alt 68 angeht, die hatten 68 eine wichtige Aufgabe. Das kann wohl nur nachvollzogen werden, wenn man selber die Zeit erlebt hat.

Schau einfach mal den Realitäten ins Auge, guck Dir an, wie sich Schröder bei Staatsbesuchen benimmt, wie sich die deutschen Parlamentarier aus SPD-Kreisen im EU-Parlament bücken, wenn es um deutsche Belange geht, wie auch in der Innenpolitik Tradition und Kulturerhaltung immer wieder hinten angestellt werden. So etwas macht niemand, der an seinem Land hängt.

Dann betrachte mal den Krieg im Irak, um ein Beispiel zu nennen. So selbstbewußt war keine CDU Regierung. Die hätten noch eher die Lunte gereicht.

So hart es gewesen wäre, *ich* wäre bereit gewesen, auch unter widrigsten Bedingungen auszuharren, bis die Führer der roten Diktatur davon gejagt worden wären, wie auch immer sich das gestaltet hätte (viel schlimmere Zustände als 1989 hätte das Volk nicht mit gemacht, ob die nun 10 Jahre früher oder später eingetreten wären, das Maß war voll). Alternativ hätte ich mir vorstellen können, nach Westdeutschland überzusiedeln, um von dort dem DDR-Regime bis zu seinem Untergang größtmöglichen Schaden zuzufügen und anschließend zurückzuziehen.

 

Aber zum Glück alles graue Theorie ...

Du wärst möglicher weise dazu bereit gewesen. Politik egal von links oder rechts, hat aber die Aufgabe den Bürgern zu dienen. Ein Unrechtssystem wie die DDR war, hatte nur einen Selbstzweck. Ich hatte übrigens mal eine Freundin, die ist vor der Wende übergesiedelt.
Ein von gutmenschlichen 70er Sozis verfasstes Geschichtsbuch mit 2 Dritteln "wir sind böse und schuldig" sollte es aber möglichst auch nicht sein. 

 

Ein Geschichtsbuch ist normalerweise ein Sachbuch, und kommt ohne Ideologie aus. Es gibt genug Quellen, in denen die Grenzverläufe dargestellt sind. Einfach neutral anschauen.

 

 

Im Übrigen kannst Du *mich* mit irgendwelchen durch roten Hintergrund in der DDR entstandenen Dingen bestimmt nicht necken, da Du hier mit Sicherheit keine Verteidigung dieser Dinge zu erwarten hast; ich habe sie genauso verabscheut wie Du (hoffentlich). Berlin, Brandenburg, Meck-Pom, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen waren kriegsbedingt sozialistisch besetzt ... alles weitere waren hinzunehmende, bittere Umstände. Soweit zu meiner Einstellung, also spar Dir "Trabi" und Co. Sprüche, die berühren mich nicht mal ansatzweise. :-) Ganz im Gegenteil solltest Du Dich mal fragen, ob es nicht ein bißchen unlogisch ist, wenn Du über Dinge witzelst, die Deine politische Denkrichtung - ins Extreme gesteigert - zur Folge hätte. ;-)
Kann es sein, Du glaubst ich würde Diktaturen in irgend einer Weise gut finden. Links zu sein bedeutet nicht, Menschen zu unterdrücken. Es bedeutet eine soziale Einstellung gegen den Menschen gegenüber. Für mich bedeutet links zu sein, in erster Linie für die Menschen Politik zu machen.

Der real existierende Sozialismus war nichts als eine Lüge.

 

Aber zum eigentlich Thema: Fakt ist, dass es trotz dem territorialem Hin- und Her immer eine polnische Volksgemeinschaft gegeben hat und diese von einigen Einflüßen abgesehen (die so ziemlich alle europäischen Nachbarvölker untereinander hatten) nichts mit Deutschland zutun hatten/haben. Polen ist für mich eine separate Nation wie jede andere auch. Das würde Dir übrigens auch jeder heimatbewusste Pole so sagen.

 

Dein Fakt ist gut. Natürlich ist Polen eine eigenständige Nation. Das sollten endlich mal einige Vertriebenenverbände akzeptieren.

 

Das ist genau das was einige verlangen, die Polen vertreiben, wie die Israelis die Palästinenser. Die Polen zu einem Volk ohne Heimat zu machen. Das darf nicht sein. Da sind wir uns zum Glück einig. Das sich Grenzen im Lauf der Geschichte immer wieder verschoben haben ist eine Tatsache, jetzt müssen wir mit diesen Grenzen leben.

Aber drehen wir doch den Spieß mal um und nehmen uns Deiner These an: Wenn Polen mit Deutschland sooo verbunden ist, wäre es doch sicher auch kein Problem, die ehemaligen ostdeutschen Gebiete zurückzugeben, oder? Ich meine, wo die doch nach Deinem Dafürhalten quasi gar nicht den Besitzer wechseln würden? ;-)

Wie schon öfters gesagt, es ist nicht meine These. Es ist die These einiger Alt-Nazis.

 

 

Noch ein Beispiel zu Thema Patriotismus.

Meine Eltern waren kleine Leute, und hatten nicht viel Geld. Trotzdem haben sie Pakete gepackt und in die DDR an unbekannte Menschen geschickt, um ihre Verbundenheit zu zeigen.

Das nenne ich links denken, und patriotisch handeln.

Nur war mein Vater ein CDU Anhänger.

 

MfG.

 

hartmut

Link to post
Share on other sites

@ Besorgter

Was den Zuzug betrifft: Einwanderungsgesetze, wie sie in den USA, Australien usw. seit langem üblich sind. Dazu gehören zuallererst nachgewiesene Sprachkenntnisse, möglichst schon, bevor der Zuzug erfolgt (also im Heimatland). Selbstverständlich die Bekenntnis zum Grundgesetz (kann man per Eid machen, wie in den USA üblich). ... Weiterhin eine feste Begrenzung des Zuzugs, der mit den wirtschaftlichen Verhältnissen zu vereinbaren ist. Neuseeland schreibt zum Beispiel jährlich sogenannte "Kontingnente" aus verschiedenen Arbeitsbereichen aus, also wo Arbeitskräfte dringend benötigt werden. Wer nicht benötigt wird, muss eben erstmal warten, da ihm keine wirtschaftliche Zukunft auf eigenen Beinen im Zielland garantiert werden kann.
So, da stimmen wir doch völlig überein! Nur wird eine solche, sinnvolle Zuwanderungsregelung doch von der ach so patriotischen Union im Bundesrat blockiert, die liebr eine NullZuwanderung will. Was die aber bezüglich der Probleme mit den jetzt schon hier lebenden Ausländern bringen soll - ???

Und: Was hat dieses Thema mit Patriotismus zu tun, den du ja doch eher an Tradionen und Werten festmachst?

 

deswegen auch der Scherbenhaufen, vor dem wir stehen (Ghettobildung, hoher Ausländeranteil an der Arbeitslosigkeit,

Ein Scherbenhaufen, den aber zum Großteil die Regierumg Kohl mit ihrer Nichtsteuerung der Zuwanderung zu verantworten hat.

 

ähnliche Werte hochhalten (Fleiß, Ordnung, Zusammenhalt, etwas voranbringen wollen, Glaube an die Zukunft der Region trotz düsterer Zeiten).
So jetzt wird es wirklich interessant, weil du die Werte definierst, die du mit Patriotismus verbindest. Interessant auch, dass Traditionen in diesem Zusammenhang von dir nicht genannt werden, eigentlich hast du bisher überhaupt noch nicht gesagt, welche Traditionen dir wichtig sind. Zu diesen Werten, sind die wirklich typisch Deutsch? Gibt es nicht auch ordentliche, fleisige Franzosen, Griechen, Italiener, etc. , die ihre Region voranbringen wollen. Es gibt in jedem Volk Fleisige und Faule, Schlaue und Dumme, Ehrliche und Betrüger usw. Das sind keine Werte, die man an einer Nation festmachen kann, es sind Teile der Persönlichkeit eines jeden Individuums. Kein Schüler wird fleisiger, wenn er vor Unterrichtsbeginn die Nationalhymne singt.

 

(habe ja schon in verschiedenen Ecken Deutschlands gewohnt). Ich fand es immer wieder angenehm, trotz regionaler Unterschiede (Aufgeschlossenheit, Humor, ...) gewisse übergreifende Ähnlichkeiten in der Mentalität festzustellen

Ich habe zeitweise in Köln, in München und in Stuttgart gewohnt, heimisch habe ich mich dort nie gefühlt. Gut die Kommunikation fällt leichter als in Griechenland oder Italien, aber das man sich wohl fühlt weil man unter "gleichgearteten" Menschen wohnt, nichts zu spüren davon. Das soll aber jetzt nicht heisen, dass die Bewohner anderer Bundesländer schlechter wären wie die Hessen, es gibt hier wie dort angenehme und eher unangenehme Zeitgenossen.

 

Versuche doch mal, Deine Beziehung zum Taunus mit diesen Hintergedanken auf andere Regionen in Deutschland auszuweiten - e voila - fertig ist das Nationalgefühl. Ist gar nicht sooo schwer. ;-)
Heimatgefühl ist ein Gefühl und ein Gefühl kann man nicht erzwingen also auch nicht ausdehnen, es ist nämlich nicht rational. Du kannst dich ja auch nicht zwingen, eine Frau zu lieben nur weil die Beziehung z. B. finanzielle Vorteile bringen würde.

Im Taunus fühle ich ich heimisch, warum - ??? Ich kanns nicht sagen, es ist einfach ein Gefühl. Ich mag auch die Nordsee und die Alpen, nur heimisch fühle ich mich dort nicht, aber zum urlauben - immer wieder gerne.

 

Selbstverständlich sollte das so schnell wie möglich geschehen. Allein die wirtschaftlichen und kulturellen Unterschiede werden es unmöglich machen, hier kurzfristig alles zu "harmonisieren". Bis dahin wird weiter eine Umverteilung stattfinden, bei der es den einen immer schlechter und den anderen immer besser geht.

Also auch hier besteht Einigkeit zwischen uns.

Nur ist deine Schlussfolgerung daraus eine andere:

Schau einfach mal den Realitäten ins Auge, guck Dir an, wie sich Schröder bei Staatsbesuchen benimmt, wie sich die deutschen Parlamentarier aus SPD-Kreisen im EU-Parlament bücken, wenn es um deutsche Belange geht

Keine beschleunigte Einigung zu erreichen versuchen, sondern wieder mehr auf nationale Interessen beharren. Nur so bewegt sich nie etwas. Wenn alle europäischen Staaten die eigenen Prioritäten als oberste Maxime betrachten und nicht zu Kompromissen bereit sind, wird Europa in Zeiten der Globalisierung ganz schnell von anderen Regionen abgehängt. Dann bringt das Beharren auf nationalen Eigeninteressen im Endeffekt weniger als auch mal einen Schritt mehr zu machen wie die anderen. Und das Deutschland immer den Bückling macht stimmt so ja auch nicht, ich verweise nur mal auf die Durchsetzung der Beibehaltung des Sontagsfahrverbots für LKW gegen den massiven Widerstand vieler anderer EU-Staaten.

Link to post
Share on other sites
Mehr als Phrasen würde die Kompetenzen eines Politwissenschaftlers erfordern, diese möchte ich mir nicht anmaßen. Mir ist schon klar, dass Du mich hier gerne auf ein Gebiet locken würdest, indem Du Dich vermutlich deutlich besser auskennst, als ich (Wirtschaftszahlen, damit verknüpfte VWL-Kenntnisse). Wieso soll ausgerechnet ich Dir mal eben in einem in ein paar Minuten verfassten Beitrag (mehr Zeit hab ich leider nicht) Universallösungen für Dinge aufzeigen können, die ganze möchtegernelitäre Regierungsmannschaften (und deren Oppostion leider auch nicht so richtig) in Jahren nicht gebacken kriegen?

Man muss wahrlich kein Wirtschaftswissenschaftler und auch kein Historiker sein, um die von der jetzigen Regierung eingeleiteten Reformen zu erkennen. Jüngstes Beispiel: Des Kanzlers China-Reise. Schäuble von der CDU hat beklagt, dass die Menschenrechte nicht öffentlich angesprochen worden sind. Ist das jetzt eine verkehrte Welt oder nicht? Aber ich schweife ab, also Ende.

Link to post
Share on other sites

Dieser Kachelmann ist einer von diesem Menschen, die zum Denken immer vor die Tür gehen.

Noch nicht eine Kolumne dieses Meteorologen (in diesem Fachgebiet sollte er auch lieber bleiben) hat auch nur ansatzweise eine vernünftige Darstellung gehabt.

Unbegründet wettert er gegen Radarwarnungen und Schnellfahrer. Er selbst ist kürzlich Opfer einer Radarfalle geworden und er selbst ist es, der sich mit Sicherheit die 25 Euro gerne gespart hätte.

Ein Glück hat er versprochen, künftig keine weiteren zweifelhaften geistigen Ergüsse zu diesem Thema zu verzapfen.

Herzlichen Dank im Namen der Allgemeinheit.

 

Möge dieser bürokratische Kleingeist mit seiner Gesetzestreue alt und glücklich werden.

Seine Meinung teile ich jedenfalls nicht.

Nicht heute und nicht in 100 Jahren!

 

MfG

emhazett, der wieder einmal mehr den Unterschied zwischen kostenlos und umsonst erfahren mußte! :cop01:

Link to post
Share on other sites

Ich habe mich nun doch nicht mehr beherrschen können und Herrn Kachelmann geantwortet.

Ich hoffe, einige Forenmitglieder fühlen sich nicht auf den Schlips getreten, da ich ihre Meinungen und Beiträge in die EMail eingebaut habe. Ein besonderer Dank gilt Kaimann, welcher mit seinen Formulierungen und Darstellungen den größten Teil der EMail darstellt, da er alles sagt, was zu diesem Thema notwendig ist! Ich hoffe, Kaimann, Du empfindest es nicht als Ideenklau oder ähnliches!

 

Hier die EMail:

Sehr geehrter Herr Kachelmann,

 

im Namen vieler möchte ich mich hiermit herzlich bei Ihnen für ihre großartigen Beiträge bei t-online danken. Sie gaben Grund zu ausgelassener Heiterkeit und sarkastischer Freude!

 

In der Tat erkennt man in jeder einzelnen Ihrer Zeilen den unbändigen Drang der Deutschen wieder, sich wiederkäuend in eine Herde Mitläufer und Nachahmer einreihen zu müssen. Zu groß ist die Angst, im Straßenverkehr selbst nachdenken zu müssen und statt der eingebauten Gesetze im Kopf vielmehr das Gehirn mitzutragen und die kläglichen Versuche von Herstellung einer fadenscheinigen Verkehrssicherheit zu hinterfragen und aktiven Widerstand zu üben.

Vielmehr begnügt man sich lieber mit den bürokratischen Schmierereien am Fahrbahnrand, denn ihre Errichtung hat den Verkehrsteilnehmern ja das eigene Denken abgenommen.

 

Diese Art von Kolumnen, sehr geehrter Herr Meteorologe Kachelmann, sind es, die den Verkehr auf Deutschlands Straßen in absehbarer Zeit zum Erliegen bringen werden. Selbst die kleinlichsten und unnötigsten Geschwindigkeitsbegrenzungen werden hingenommen. Der Verkehrsfluß wird in diesem Zusammenhang nicht davon profitieren.

 

Von den Gefahren, die sich durch Vollbremsungen vor entdeckten Radarfallen ergeben, möchte ich hier garnicht sprechen.

 

Akzeptiere 50 und Du wirst 30 fahren. Akzeptiere 30 und Du wirst 10 fahren! Irgendwann sind wir dann bei einer Vollsperrung geschlossener Ortschaften und einem generellen Tempolimit auf Deutschen Autobahnen von 80 km/h gelandet. In diesem Sinne "wehret den Änfängen!"

 

Vielen Dank Herr Kachelmann

 

Die besten Grüße

 

Auf eine Antwort kann man meines erachtens noch ewig warten...

Link to post
Share on other sites

Ich bin mir nicht ganz sicher, emhazett, ob Du dir und dem Radarforum einen grossen Gefallen getan hast mit Deinem Schreiben. Zu leicht ist Deine Argumentation auszuhebeln, darueber bist Du dir doch hoffentlich im Klaren? Sei also froh, dass Kachelmann versprochen hat, keine weiteren Kolumnen zum Thema mehr zu schreiben, anderenfalls er dich der Laecherlichkeit preisgeben koennte.... :cop01:

Link to post
Share on other sites

Was die Lächerlichktiet angeht; schon klar, daß das leicht auszuhebeln ist. Es geht vielmehr aber darum, ein negatives Feedback zu geben, damit er nicht behaupten kann, JEDER stimmt ihm zu.

Es sind ja keine Namen genannt, keine Nicknames, keine URLs etc.

Falls ihr damit nicht in Verbindung gebracht werden möchtet, löscht einfach mein Posting mit der EMail, dann besteht keine Verbindung zu diesem Forum :cop01:

Link to post
Share on other sites
Guest Pferdestehler

Ach was, jeder hat seine Meinung, jeder artikuliert die anders. Wenn klar ist, daß es sich bei dem Schreiben und eine nicht-repräsentative Aussage handelt, ist das in Ordnung.

 

Ich finde nur das Schreiben etwas unglücklich. Der Herr Kachelmann hat eine Medienpräsenz, die ihm ermöglicht, seine Meinung in einem ihm entsprechenden Licht darzustellen. Sollte er Dein Schreiben öffentlich zitieren, wir es ihm nicht schwerfallen, es in's Lächerliche zu ziehen und Dir den Stempel genau des Rasertypen aufzudrücken, den er - und mit ihm ein Großteil der blökenden Schafherde in D - an den Pranger stellen will.

 

Allein schon ein Satz wie

Von den Gefahren, die sich durch Vollbremsungen vor entdeckten Radarfallen ergeben, möchte ich hier garnicht sprechen.
kann problemlos in's Lächerliche gezogen werden. Und die holde Leserschaft lacht mit. Die Gegenfrage, warum man denn vor einer Tempokontrolle bremsen müsse, wenn man doch nichts falsch gemacht hätte, reicht da schon aus. Die Law-and-order-Fraktion in der Gesellschaft bekommst Du mit solchen Argumenten nicht überzeugt. Da müssen wirklich auch in Hinsicht auf eine hämische Gegenreaktione ausgewählte Argumente kommen, die einem Kachelmann kaum eine Möglichkeit bietet, dem etwas entgegenzusetzen, es sei denn eine wohlüberlegte Reaktion.

 

Ich meine sowieso, daß es nicht lohnend ist, pauschal die Intelligenz zu fordern, da geht keiner mehr mit in diesem Land. Viel besser ist es da noch, im Kleinen schmerzliche konkrete Beispiele aufzuzeigen. Da hätte ich einige zu bieten, die ich auch mit Bildern gut dokumentieren würde. Tempo 30 auf einer unbewohnte, 2km langen breiten geraden Straße zum Beispiel. Sowas muß man dem Herrn Kachelmann oder ähnlich gesinnten Personen einfach ohne weiteren Kommentar vorlegen. Und seine Begründung verlangen, warum dort regelmäßig gemessen werden sollte. Das würde mich brennend interessieren und könnte kaum in's Lächerliche gezogen werden. Ist eben eine andere Taktik. Ob sie besser wäre, wer weiß. Aber einer "öffentlichen Person" gegenüber würde ich mit mehr Vorsicht und Hinterlist auftreten wollen. Die Gefahr der Lächerlichkeit ist imho einfach zu groß, insbesondere bei einem Sympathieträger wie Kachelmann.

Link to post
Share on other sites
Aber Beispiele für gefährliche Radarkontrollen sind diese hier:

erstes Beispiel

zweites Beispiel

 

Das läßt sich dann doch nicht so leicht ins Lächerliche ziehen!

 

MfG

emhazett

Nein, ins Laecherliche laesst sich das nicht mehr ziehen, ueber soviel Dummheit sollte man wirklich nicht mehr lachen. Eines wuerden die Bilder dem Herrn Kachelmann aber sicherlich nahelegen, naemlich nachzufragen, wie es denn mit der Dichte der Abstandskontrollen aussieht und ob man diese ggf. nicht erhoehen sollte.

 

In einem anderen Thread haben wir genau ueber diese Bilder diskutiert, ich finde, wer die Schuld dieser Beinaheunfaelle in den Blitzanlagen sieht, sieht bewusst falsch....

Link to post
Share on other sites

Die ganze Sache mit Kachelmann halbiert sich von vornherein in ihrer Wirkintensität, denn die meisten Meldungen der Radiosender sind eh grottenschlecht recherchiert, zumindest hier in Berlin. Jump FM ist da weitaus besser.

 

Die (Berliner) Radiosender machen durch ihre Falschmeldungen eher den Autofahrern in Berlin das Leben schwer statt ihnen einen echten Service zu bieten. :cop01:

 

Die Skala reicht derzeit vom Einspielen angeblich aktueller Hörerdurchsagen zu einem Blitzer-Standort bis hin zum Abwürgen von konkreten Meldungen.

 

Mehr dazu wird es im Frühjahr als Veröffentlichung vor mir geben, wenn der neue Test stattgefunden hat.

 

Kachelmann braucht sich also - sollte das oben Gesagte auch für Sender anderer Regionen gelten - um ein Abschaffen der Blitzermeldungen nicht zu bemühen...

Link to post
Share on other sites
Ich hab meine Zeit dagegen sehr effektiv mit Experimenten im Stoffebereich der Alkaloide, Gärprodukte und Kohlenhydrate verbracht. 

 

Was haste denn da gemacht, und vor allem mit welchen Alkaloiden?? Und wo?

Link to post
Share on other sites
  • 2 years later...
Es gibt Dinge, die möchte man sich lieber nicht bildlich vorstellen. Wetterfrosch Jörg Kachelmann (49) verriet im Schweizer Fernsehen, daß er schon mal Sex im Auto gehabt habe - und zwar bei Tempo 120.
Auszüge aus aktueller autobild 46/2007, S. 17
Folge: Jetzt wettern Verkehrsexperten gegen den Meteorologen

:rolleyes:

:rolleyes:

Link to post
Share on other sites
  • 2 years later...
Ich denke, da will ihm jemand übel mitspielen. Wenn das mal nicht zurückschlägt...

 

 

Wir hatten da mal in Frankfurt den Fall mit diesem Fernsehmoderator - wie hieß der nur ??? - der beschuldigt wurde, eine weibliche Bekannte mitten in der Nacht, auf der Franziusbrücke zum Oralverkehr gezwungen zu haben.

 

Zum guten Schluss wurde er freigesprochen, der Dame passierte nichts, seitdem ist er aber erledigt.

Link to post
Share on other sites
Guest Pferdestehler

Ja, man zwingt ja eine Frau so unheimlich einfach zum Sex oder Oralverkehr, schon klar. Wenn die danach nicht ganz klar Beulen und Würgemale vorweisen kann und der Mann Bissspuren, dann würde ich da mal starke Zweifel anmelden wollen. Aber das ist Sache der Ermittler. Schlimme Rufschädigung ist es allemal und kaum jemand wird es vergessen können. Immer, wenn man zukünftig Kachelmann sieht, wird man denken "da war doch mal was", egal wie das ausging.

 

Schlimm.

Link to post
Share on other sites

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Guest
Reply to this topic...

×   Pasted as rich text.   Paste as plain text instead

  Only 75 emoji are allowed.

×   Your link has been automatically embedded.   Display as a link instead

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.


×
×
  • Create New...