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Kastor-gegner Vom Zug überrollt


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Guest Pferdestehler

Vorschlag:

 

- Nicht alle Kernkraftgegner als Langhaarige bezeichnen

- Nicht allen Kernkraftgegnern terroristische Anschläge auf Bahnlinien vorwerfen

- Nicht allen Kernkraftgegnern pauschal nachsagen, sie seien erstmal prizipiell "dagegen"

- Nicht alle Schneller-als-nudel-Fahrer als Raser bezeichnen

 

Herrje, wie oberflächlich und billig.

 

Als nicht genereller Kernkraft-Gegner muß ich hier den Advokaten der Kernkraftgegner machen, weil hier manche eine Engstirnigkeit par excellence an den Tag legen. :geil:

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es hat ja auch keiner gesagt, das auf die straße gehen schlecht ist...

 

 

wo kommt man denn dahin wenn man sich alles gefallen lassen würde, dafür gibt es das versammlungsrecht, frei meinungsäußerung....

 

es hat auch niemand gesagt, dass nur langhaarige demos machen, es steht auch die hausfrau mit ihrem kind da, aber beahte wo sie steht, weit weg von den gleisen und nicht da drauf...

 

es sind aber auffällig viele demonstranten die mehr als nur auf die straße gehen, die gleise blockieren bzw. beschädigen, die nicht den anweisungen folgen und bei einer zwangsräumig sich auch noch wehren, das sind die, die die ihre kinder torben nennen und selbsgestrickte socken tragen....

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Langhaarige Bombenleger (die Haschgift spritzen und Stromgitarre spielen würde eine ehemalige Nachbarin noch hinzufügen) sind nun wirklich Klischee ohne Ende.

 

Und ich seh da schon einen Unterschied zwischen denen, die auf die Straße gehen, und denen die Gleise zerstören usw. Ist einfach nicht mehr gewaltfrei, und abgesehen davon, dass ich sowas nicht für gut heiße, ist es auch kontraproduktiv. Einen besseren Ruf machen sich die Demonstranten dadurch jedenfalls nicht.

 

Was sie sonst machen sollen? Kreativer sein im Aufmerksamkeit-erregen in der Öffentlichkeit. Denn darum geht es ja letztendlich, dass ein Castor-Transport nicht aufzuhalten ist, wissen sie schon seit Jahren.

 

Warum ist eigentlich der 21jährige nicht rechtzeitig genug von den Gleisen runter, oder warum hat der Zug ihn nicht rechtzeitig gesehen, weiß das jemand? An die Gleise ketten tun sich ja viele, aber passiert ist bisher noch nie was.

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Quelle

 

Man kanns auch uebertreiben...

 

:geil:;)

CASTOR-TRANSPORT

 

Widerstand für Sebastian

 

Aus Langendorf berichtet David Costanzo

 

Noch 20 Kilometer, dann haben die französischen Castoren ihr Ziel in Gorleben erreicht. In die Wut der Anti-Atomkraft-Demonstranten mischt sich diesmal Trauer nach dem tödlichen Unfall in Lothringen. Die Parole der Protestierer lautet: "Jetzt erst recht."

 

Als die Nachricht in die evangelische Kirche in Langendorf kommt, hat Pastor Eckhard Kruse gerade mit dem Posaunenchor aus Gantow eine feierliche Eröffnung angestimmt. Ein Mann stürmt in die mit 200 Menschen voll besetzte Kirche und berichtet von Sebastian, dem 21-Jährigen, der in Frankreich vom Castor-Zug überfahren wurde. Er ist das erste Todesopfer bei den Protesten gegen die Atomtransporte.

 

Totenstille. Dann fangen einige an zu weinen.

 

Pastor Kruse lässt den Choral "Gib Frieden, Herr, die Welt nimmt schlimmen Lauf" anstimmen. Er sagt, es sei nun wichtig, viel miteinander zu reden, das alles zu verarbeiten. "Es fehlt die emotionale Stabilität", sagt er.

 

Das war gestern, heute trägt der 48-Jährige über seinem schweren Mantel eine Bauarbeiterweste, nur leuchtend weiß, "Seelsorger" steht hinten drauf. Er geht durch die Reihen der Demonstranten in Langendorf, versucht mit ihnen zu reden. Alles ist ruhig.

 

Im niedersächsischen Dannenberg bei Lüneburg werden die zwölf Castoren gerade vom Zug auf Tieflader umgesetzt. Die letzten 20 Kilometer zum Zwischenlager Gorleben gehen über die Straße. Dafür gibt es zwei Wege: einen südlichen über Gusborn und einen nördlichen über Langendorf. In beiden Orten blockieren Demonstranten die Straße.

 

In Langendorf hocken vielleicht 150 Protestierer mitten im Ort auf der schmalen Hauptstraße auf Strohsäcken und Strohballen. In Schlafsäcken, eingewickelt in goldene Unfall-Aludecken. Es gibt sie in der Kirche zu kaufen, ein Euro das Stück, "super gegen die Kälte", steht auf dem Verkaufsschild.

 

Marieke hat deswegen einen goldenen Rock an und zwei Mützen. Sie bleibt. "Jetzt erst recht", sagt die Marburger Politik-Studentin, von dem tödlichen Unfall hat sie per SMS erfahren, "wir müssen jetzt auch füreinander da sein." Seit gestern ist die 22-Jährige mit sieben Freunden hier auf der Straße, wie schon vor zwei Jahren. "Ich bin mir sicher, es hätte jeden von uns treffen können."

 

Sebastian ist tot, aber er ist auch hier in Langendorf. Er war im gleichen Alter wie viele hier. Wahrscheinlich hatte er auch einen groben, dunklen Pullover an und einen Anti-Atom-Sticker an seiner dunklen, groben Jacke. Er hatte das gleiche Ziel. Er wollte den Castor stoppen. Jetzt hat der Castor sein Leben beendet. Deswegen geistert Sebastian hier durch die Köpfe, die Menschen versuchen sich vorzustellen, was er sich gewünscht hätte. Alle sagen: "Er hätte gewollt, dass wir weiter protestieren."

 

Und deswegen stehen auch die alten Bauern aus dem Ort und aus der Umgebung weiter mit 37 Traktoren in Langendorf auf der Straße. Sie haben sie am Sonntag hier abgestellt, ganz dicht beieinander, haben Glühwein auf den Ladeflächen. "Wir wollten erst alles abblasen", sagt Susanne Kamien von der "Bäuerlichen Notgemeinschaft", "aber wir bleiben, gerade für den Verstorbenen." Doch allen gehe es "beschissen".

 

Am Nachmittag versammeln sie sich, alte Bauern und junge Demonstranten, um die Strohballen zur Schweigeminute für Sebastian, wie in der ganzen Region. Es ist eine echte Schweigeminute, keine symbolische, sie dauert wirklich eine Minute, vielleicht sogar länger. Die Protestierer senken die Köpfe, viele schließen die Augen, einige falten die Hände.

 

Dann singen die "Gorleben Singers", vier Frauen und ein Mann, in schwarzen Pullovern mit einem großen, gelben Anti-Castor "X" aufgenäht, das Lied vom Widerstand hier im Wendland. Sie haben eine neue, eine letzte Strophe getextet: "In Lothringen starb junger Mut, gekettet an die Schiene" und "Trauer und Betroffenheit, ziehen ihre Bahnen". Es gibt ganz leisen Applaus.

 

Am Abend kommt die Polizei, um die Straße zu räumen. Sie bilden einen Kessel um die Demonstranten. Es folgen drei Aufforderungen über einen Lautsprecherwagen, freiwillig und friedlich zu gehen. Ein Sprecher der Demonstranten sagt durch ein Megaphon: "Wir bleiben friedlich hier - für Sebastian." Er bekommt viel Applaus. Doch einige stehen auf und gehen, sagen "Tschüß" zu den Beamten, viele Bauern geben die Schlüssel für ihre Traktoren freiwillig heraus. Polizisten fahren sie weg. Am Tag, nachdem die Nachricht vom Tod Sebastians kam - und der Zug mit den Castoren.

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@PS: Es fehlen (noch) die Alternativen zur Kernenergie.

 

Die zur Zeit leistungsfähigsten GroWiAne der Fa. Vestas bringen im OffShore-Betrieb max 3 Megawatt. Diese Anlagen stehen vor der Küste und bekommen so natürlich den ganzen Wind! (www.vestas.de)

 

Das leistungsfähigste KKW ist Isar-2 mit einer Leistungsfähigkeit von 1455 Megawatt!

 

Es wären also 485 Windanlagen (Höhe 105m, Rotordurchm. 90m) notwendig um bei besten Windbedingungen Isar-2 zu ersetzen.

 

Unsere Ökos regen sich über die Offshore Windparks doch auch schon auf (Seehunde könnten sich den Kopf stoßen, Fische sich verirren, usw)!

 

IMHO sind die Endlager für die nächsten Jahrhunderte sicher genug - außerdem weiß niemand wie weit die Technik in 200 Jahren ist!

 

Grobi

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Das leistungsfähigste KKW ist Isar-2 mit einer Leistungsfähigkeit von 1455 Megawatt!

 

Es wären also 485 Windanlagen (Höhe 105m, Rotordurchm. 90m) notwendig um bei besten Windbedingungen Isar-2 zu ersetzen.

Stellt man diese Winkraftanlagen alle direkt nebeneinander auf, braucht man eine Strecke von über 43 km! Damit sie sich nicht gegenseitig beeinflussen, muss der Abstand noch größer sein.

 

Die angegebene Leistung wird auch nur unter optimalen Bedingungen erreicht. Bei Anlagen im Binnenland geht man davon aus, dass diese im Schnitt nur 20% ihrer Leistung bringen. Die restliche Leistung muss durch andere Kraftwerke abgesichert werden.

 

Deshalb dürfen einige große Kraftwerke nicht mehr mit voller Leistung betrieben werden. Dadurch stellt man sicher, dass man bei einem Wegfall der Windenergie-Leistung schnell die Leistungslücke schließen kann. Dafür erhalten diese Kraftwerke natürlich Ausgleichszahlungen. Die Kraftwerksbetreiber sind also Windenergiebefürworter. Endlich bekommen sie Geld, für eine Leistung, die sie nicht erbringen, sondern nur erbringen könnten. Als Nebeneffekt verlängert sich sogar noch die Restlaufzeit.

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@PS

 

Was sollen sie noch machen? Haben sie außer mit Wahlen große Einflußmöglichkeiten? Das wird doch von der großen Politik entschieden und alle "etablierten" Parteien machen da doch im Gros das Gleiche.

 

Wie bereits von einigen Vorrednern angedeutet: Auf neue, alternative Zugpferde setzen (natürlich hat der einzelne Bürger da kaum Einflußmöglichkeiten, außer via Wahl zwischen den spärlichen Alternativen abzustimmen oder vielleicht beruflich / in irgendeinem Verein im Bereich alternative Energien tätig zu werden). Diese ewige Protestiererei im Kleinen dient m.E. inzwischen nur noch einigen Außenseitergruppen als eine Art "Ablassventil". Politische Veränderungen werden dadurch schon lange nicht mehr erreicht, der Etat bei einem Transport ist längst so kalkuliert, dass soundsoviele Protestierer von der Strecke geräumt werden müssen und dann ist das gut. Die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit unterliegt einem Gewöhnungseffekt, wenn da jemand auf den Gleisen rumhockt, haut das keinen mehr vom Hocker, entsprechend wenig reißerisch auch der Umgang der Medien damit.

 

Nochmal: Alternativenergien stärken, dann werden diese, sobald wirtschaftlich betreibbar, automatisch alles Andere verdrängen. Das ist def. der sinnvollste Weg.

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IMHO sind die Endlager für die nächsten Jahrhunderte sicher genug - außerdem weiß niemand wie weit die Technik in 200 Jahren ist!

Die Diskussion um die Endlager gibt es in allen Ländern, egal ob atomfreundlich oder nicht. In den USA ist "Yucca Mountain" auserkoren, war auch Wahlkampfthema zwischen Bush (pro) und Kerry (contra)...

 

Wesentlich bei der Standortwahl ist natürlich auch St. Florian - von dem her ist mir Gorleben recht, das ist schön weit weg :o Mehr Sorgen machen mir da die Schweizer NAGRA-Pläne für den Standort Benken bei Schaffhausen :geil:;)

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Es fehlen (noch) die Alternativen zur Kernenergie.

Hallo,

 

 

So ist es nun eben doch nicht.

mal ein recht einfaches Beispiel, wie man nahezu kostenlose Energie einfach aus der Luft fischen kann.

Nicht nur regenerativ, sondern wesentlich weniger landschaftszerstörend.

 

Hochwürdens Lösung

 

Diese Anlage werkelt auf dem Dach meiner/unsrerer Gemeinde.

 

Mir fehlt leider eine entsprechende Ertrags/Verbrauchsrechnung, aber so könnte fast ein jedes Dach bestückt werden und den Energiebezug aus dem Leitungsnetz des örtlichen Betreibers senken.

 

Die Sonne lehrt uns auch noch ein, in meinen Augen, weit wichtigeres Energiegewinnungskonzept, die Fusion nämlich. Sie liefert pro Elementarteilchen drei~viermal soviel Energie, wie herkömmliche, auf Spaltung beruhende, Verfahren.

Es hapert an der Eindämmung des Plasmas.

 

Diese Technik steckt leider noch in den Kinderschuhen, kann aber, sobald sie zu handeln ist, als ernsthafte Quelle, nicht nur wegen des riesigen zu erwartenden Wirkungsgrades, gelten, denn nicht nur das Öl wird uns über kurz oder lang ausgehen, sondern auch der Vorrat an spaltbarem bzw. mit hohem Aufwand spaltbar zu machendem Material. Wasserstoff hingegen steht nicht nur im PSE an erster Stelle.

 

 

Ließe man sich darauf ein, dieses Konzept strategisch und massiert zu verfolgen, hätte man mittel~ bis langfristig, also in etwa in der Zeit, die die Abschaltung aller AKW in Anspruch nimmt, einen Energieträger, der alle Nebenwirkungen der konventionellen ebenjenen nicht kennt.

Wie es mit der EM-Emission, aus der magnetischen Eindämmung entstehend, aussieht, vermag ich nicht zu sagen.

 

 

Was den armen Atomkraftgegener angeht, habe ich durchaus Mitleid mit ihm, denn der Mann ist tot, das sollte man nicht einfach so wegwischen und mit "selber schuld" abtun, auch wenn keinen anderen als ihn Schuld treffen möge.

 

Und, um mal den Allee-Thread, insbesondere Kaimann, zumindest sinngemäss, zu bemühen:

 

Wer hier der Tote ist, ist ja offenbar, aber wer ist der Allee-Baum?

Wer trägt denn nun die Schuld? Der, der sich in die Gefahr begibt oder eben die Umstände?

Wenn ich mich, weil unangepasst gefahren, um den Baum wickele, sollen alle Bäume fallen, aber wenn ich von Castor überrollt werde, weil angebunden an die Trasse, bin ich selber schuld?

Jedenfalls hat man sich in beiden Fällen bewusst in nicht überschaubare Gefahr begeben oder diese herabgewürdigt.

Von Defekten will ich, ebenwie von Unfällen an Bahngleisen, wie sie häufiger vorkommen mögen, absehen, das ist zu abstrackt und auch zu selten, will ich zumindest hoffen.

 

Das war wohl einfach ein bedauerlicher Unfall. Ich nehme doch mal stark an, dass das Opfer angesichts des nahenden Zuges lieber doch wieder aufgestanden wäre, aber aus Grunden nicht konnte.

 

Was ihn auch immer geritten haben mag, sich so unsinnig in so ernste Gefahr zu begeben, er würde sich lieber an seinem Leben erfreuen, als so daingeschieden zu sein.

Aber tot ist tot und das sollte schlimm genug sein.

 

Nun denn,

Gegrüße,

Toxic Waste.

 

P.S.: Strom ist übrigens nicht gelb!!!

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Es fehlen (noch) die Alternativen zur Kernenergie.

Hallo,

So ist es nun eben doch nicht.

Find' ich auch, der Alternativen gibt es bereits viele. Sie sind zwar noch nicht zur Serienreife entwickelt, aber bis dahin munter weiter KKW's bauen kann ja nun auch nicht der Weisheit letzter Schluss sein.

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Sie sind zwar noch nicht zur Serienreife entwickelt, aber bis dahin munter weiter KKW's bauen kann ja nun auch nicht der Weisheit letzter Schluss sein.

 

Sondern???

 

Sofort alle AKWs abschalten? Bis dann der Verbrauch durch alternative Energien gedeckt werden kann (wenn diese die Serienreife erreicht haben) überbrücken wir die Zeit halt mit Beleuchten durch Kerzenlicht und Heizen mit Holz oder getrocknetem Kuhdung!?! :geil:

Unsere Computer versorgen wir mit der hauseigenen Photovoltaikanlage und hoffen auf viele Sonnentage.

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Das ungelöste Problem der Kernkraft ist die Entsorgung. Da ist keine Lösung in Sicht, und die entstehenden Abfälle sind ein gefundenes Fressen für machtgierige Zeitgenossen aller Art.

du weist schon was dieser abfall ist ? Uranium zerfällt bei der energie gewinnung zu plutonium (genau das wird für waffen benutzt), jedoch wird in zivilen kernkraft anlagen das material weiter verbraucht und zerfällt im warsten sinn zu müll und nicht zu gebrauchen um atom waffen herzustellen.... auf deutsch für atom waffen braucht man explizit einen produktions standort...

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Betriebsblind, oder was? :geil:;)

Natuerlich nicht exakt solch ein "Unfall" wie in Tschernobyl, aber doch wohl nicht gaenzlich immun gegen Unfaelle, oder doch? Was, wenn der Kuehlkreislauf zusammenbricht? Was eigentlich, wenn schon das radioaktive Kuehlwasser austritt - ist erst kuerzlich in Japan passiert......?

also ich kann dir ja mal das prinzip der kraftwerke erklären, arbeite rein zufällig in einem unternehmen das atomkraftwerke baut:

 

deutsche reaktoren funktionieren im prinzip so:

eine ca. 7m durchmesser große stahlkugel, unten dicker damit sie nicht wegrollen kann, da drin ist der Motor des reaktors, sprich hier findet die kernspaltung statt, dort wird kühlwasser reingeleitet - dieses wasser löst überhaupt die reaktion aus. sollte der kühlkreislauf zusammen brechen, sprich kein wasser mehr nachkommen dann riegelt die kugel ab und das restwasser vberdampft durch die hitze, da aber kein wasser mehr reinkommt kann auch keine reaktion mehr statt finden, das dauert dann max. 8 wochen bis sich das ding wieder abkählt, die sta<hlkugel is konzipiert den wasserdruck auszuhalten. nach den 8 wochen kommt ein abreis trupp, läßt das wasser ab und dekontiminiert es und dann wird das Atomkraft werk abgerissen - ende.

 

prinzip in tschernobyl - ein ca. 10 auf 10 auf 10m großer grafit kern, hier werden die brenn stäbe reingeschoben dadurch kommt die reaktion, nun gibts sicherungs ellemente, sind wie die brennstäbe - nur stahl stäbe - diese fahren ebenfalls in den grafit kern rein und bremsen die reaktion (also wien gaspedal). so der unfall ereignette sich bei einem EXPERIMENT (wie stelle ich schneller waffenfähiges plutonium her), dort wurde von moskau aus die anweisung gegeben trotz überhöhter temperatur die brems-stahlstäbe wieder rauszufahren, sprich der sicherheitsmechanismuß wurde bewußt deaktiviert, und 5 minuten später machte es BUMM! doof nur das keine beton/stahl gepanzerte decke existierte sonder das ding in der stinknormalen farbriklagerhalle stand, dadurch wurde das atomar verseuchte grafit in die atmosphäre geschleudert - rest kenste ja...

 

auf deutsch son super GAU kann garnicht passieren in deutschland !

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@Toxic Waste:

 

Mit der Solaranlage Deines Pastors kann Pferdestehler nicht mal seinen Rechner am Leben halten. Wahrscheinlich wäre er auch nicht bereit, den Rechner nur dann zu betreiben, wenn gerade die Sonne scheint. Wenn man schon so vehement gegen Kernenergie ist, müsste man eigentlich auch so konsequent sein und seinen persönlichen Strombedarf auf ein Minimum reduzieren.

 

Ist die Solarzellenfertigung denn mittlerweile endlich so weit, dass man für die Produktion der Zellen weniger Energie braucht, als sie überhaupt produzieren können? Vor einiger Zeit war dieses Kriterium noch nicht einmal erfüllt, die Herstellung von Solarzellen war also energiemäßig betrachtet ein reines Zuschussgeschäft.

 

@ThePinky:

 

So lange arbeitest Du aber noch nicht bei Siemens (oder wen auch immer Du meinst). Mir ist absolut keine kerntechnische Anlage in dieser Größenordnung bekannt, die innerhalb von acht Wochen abgerissen wurde. Oder ist am ehemaligen Standort des KKW Stade schon eine grüne Wiese?

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Viel interessanter fand ich an Pinky's Beitrag den Vergleich der Sicherheitsstandards mit Tschernobyl bzw. den Auslöser damals. Ob so ein Abriss nun 8 Wochen oder 5 Jahre dauert, ist doch Haarspalterei, oder? Da spielen sicher zig Auflagen mit rein, nicht nur die reine Technik des Abrisses.

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Im Prinzip stimmt die Erklärung von Pinky schon.

 

Die Neutronen müssen durch einen Moderator abgebremst werden, damit die Kettenreaktion aufrecht gehalten werden kann. In deutschen und vielen westlichen Reaktoren wird Wasser als Moderator verwendet. Verdunstet das Wasser, fehlt der Moderator, die Neutronen werden nicht mehr abgebremst, die Kettenreaktion kommt zum Erliegen. Trotdem dauert es noch einige ganze Weile, bis der Reaktor abgekühlt ist.

 

Beim Tschernobyl-Typ, der auch als RBMK bezeichnet wird, kommt Grafit als Moderator zum Einsatz. Selbst wenn das Kühlwasser schon verdampft ist, wird noch weiter Energie produziert, die aber nicht mehr abgeführt werden kann. Der Reaktor erhitzt sich immer mehr.

 

Beim Tschernobyl-Experiment wollte man übrigens überprüfen, wie viel Energie man noch aus dem rotierendem Generator ziehen kann, wenn der Reaktor heruntergefahren wird.

 

Nebem der möglichen Plutonium-Produktion haben die RBMK-Reaktoren noch einen weiteren Vorteil: Zum Brennelemente-Wechseln muss der Reaktor nicht heruntergefahren werden. Dies kann im laufenden Betrieb passieren.

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Guest Pferdestehler
...

Mit der Solaranlage Deines Pastors kann Pferdestehler nicht mal seinen Rechner am Leben halten. Wahrscheinlich wäre er auch nicht bereit, den Rechner nur dann zu betreiben, wenn gerade die Sonne scheint. Wenn man schon so vehement gegen Kernenergie ist, müsste man eigentlich auch so konsequent sein und seinen persönlichen Strombedarf auf ein Minimum reduzieren.

...

Was faselst Du nur für eine Blödsinn.

 

Ad 1) Ich hab da was von 3200Wp gelesen, also Spitzenlast bei bester Sonnenbestrahlung. Das dürfte dann wohl bei Regenwetter immer noch 500 bis 1000W ausmachen, solch einem Experten wie Dir dürfte ja bekannt sein, daß auch ein Betrieb von Solarzellen in London sich rechnet, ich glaube der Output über's Jahr (kann mich irren, Vorlesung ist schon 8 Jahre her), liegt noch bei mehr als 50% gegenüber der Sahara, da das hochenergetische UV und andere wirksame Anteile durch die Wolkendecke oder Nebel gehen.

 

Ad 2) Mein Rechner verbraucht etwa 250W, das Netzteil ist mit 460W gut überdimensioniert, man soll aber die Schaltnetzteile für PCs mit dem doppelten der Normalleistung dimensionieren, Wirkungsgrad ist so am besten. Sind also am Tag rund 6kWh. Ergo 2 Stunden Sonnenschein und der Rechner kann laufen.

 

Ad 3) Ich bin nicht generell gegen Kernenergie. Ich hätte gerne eine Quelle für diese niederträchtige Behauptung!

 

Ad 4) Ich kann mir einen Jahresstromverbrauch von etwa 10MWh gut leisten, habe das Geld. So what? Darf ich nicht? Weil Du das sagst? Sorry, das interessiert mich nicht.

 

Ad 5) Das Integral der Solaranlage auf dem Kirchen- oder Gemeindehausdach ist mindestens 2,5MWh, das wäre immerhin 25% des Jahresverbrauches meines Hauses. Mein Rechner schlägt dabei "nur" mit 2,2MWh zu Buche. Also hast Du etwas behauptet, daß vollkommen falsch ist. Ich nehme mal an, Du hast Dich nur ein wenig verrechnet. :huh:

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nudel,

ums einfacher auszudrücken, wenn das wasser zu heiss wird, verliert es seine moderator-eigenschaft noch bevor

es verdampft. das bedeutet die kettenreaktion kommt zum erliegen.grafit weisst leider nicht diese eigenschaft auf.

 

aber trotz allem sollte man nicht vergessen, dass selbst die restwärme bei wassermoderierten kkw zu einer

kernschmelze führen kann. also 100 proz sicherheit wird es niemals geben. aber ganz im ernst, niemand muss

wegen einem deutschen kkw unruhig schlafen. da gibts in diesem land wesentlich größere gefahren.

vor allem wenn man bedenkt wieviel menschen mittelfristig wegen dem treibhauseffekt sterben werden.

 

aber die sache mit der endlagerung ist ein problem und wird es wohl auch immer bleiben. ist halt alles eine

abwägungsfrage. ich sehe im moment leider keine alternative zur atomenergie.

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@PS: "daß auch ein Betrieb von Solarzellen in London sich rechnet, ich glaube der Output über's Jahr (kann mich irren, Vorlesung ist schon 8 Jahre her), liegt noch bei mehr als 50% gegenüber der Sahara, da das hochenergetische UV und andere wirksame Anteile durch die Wolkendecke oder Nebel gehen."

 

Interessant zu erfahren. Kann man auch abschätzen, wie hoch der Anteil noch ist, wenn das Dach nur über Streustrahlung erreicht wird, weil der direkte Weg zur Sonne verdeckt ist?

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Guest Pferdestehler

Das Scriptum zu "Grundlagen photovoltaischer Energiewandlung" liegt im Moment in irgendeiner Umzugskiste - leider. War meine letzte Diplomprüfung und demnach 7/97. Da ich bis Jahresende im Haus am Renovieren bin... hilft höchstens Google. Aber das interessiert mich selbst, da ich mich schon etwas länger für Solar interessiere, mir sind nur die Umbauarbeiten im Haus immer noch zu groß (Warmwasser sollte man dann auch über entsprechende Zellen auf dem Dach herstellen, eventuell auch heizen, Stromleitungen, Speicherakkus, Wechselrichter, Weiche zum öffentlichen Netz etc.).

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Sorry für obigen Beitrag, aber Editieren war nicht mehr möglich.

@Pferdestehler:

 

solch einem Experten wie Dir dürfte ja bekannt sein, daß auch ein Betrieb von Solarzellen in London sich rechnet

 

Was meinst du mit "sich rechnet". Wenn man pro kWh 99 Pfennig bekommt, könnte sich der Betrieb rechnen. Wenn man den Strom zum Normaltarif (ca. 6 bis 8 Cent) ins Netz einspeist, dürfte das nicht wirtschaftlich machbar sein. Eine Quelle zu dem Thema würde mich interessieren.

 

Mein Rechner verbraucht etwa 250W
Letztlich ist das eine 400W-Elektroheizung mit Rechenfunktion.

Was ist denn jetzt richtig?

 

man soll aber die Schaltnetzteile für PCs mit dem doppelten der Normalleistung dimensionieren, Wirkungsgrad ist so am besten

Der Wirkungsgrad ist in der Nähe von 100% am Besten.

 

Ich bin nicht generell gegen Kernenergie. Ich hätte gerne eine Quelle für diese niederträchtige Behauptung!

 

Bitte sehr:

 

Na ich meine, die Demonstranten haben ehrbare Ziele
was soll man denn sonst tun, um sich vor diesem Wahnsinn zu schützen?

Sollten sich obige Sätze nicht gegen Kernenergie beziehen, nehme ich meine Aussage, Du seist gegen Kernenergie, zurück.

 

Das Integral der Solaranlage auf dem Kirchen- oder Gemeindehausdach ist mindestens 2,5MWh, das wäre immerhin 25% des Jahresverbrauches meines Hauses. Mein Rechner schlägt dabei "nur" mit 2,2MWh zu Buche. Also hast Du etwas behauptet, daß vollkommen falsch ist. Ich nehme mal an, Du hast Dich nur ein wenig verrechnet.

Die Solaranlage liefert sogar noch etwas mehr Energie. Ich habe Deinen Rechner mit 400 Watt veranschlagt, wie Du selber vor einiger Zeit geschrieben hast. Damit ergeben sich dann 3600 kWh im Jahr. Außerdem gehe ich davon aus, dass Du Deinen Rechner nicht nur bei schönem Wetter betreiben willst und auch mehr als 6 Tage im Januar. Oder kennst Du etwa eine Möglichkeit, Strom effektiv zu speichern?

 

Warmwasser sollte man dann auch über entsprechende Zellen auf dem Dach herstellen, eventuell auch heizen

Wenn Du trotz Deines energieintensiven Lebens noch etwas für die Umwelt tun möchtest, ist das sicherlich ein guter Ansatz.

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Diese Transporte sind doch ökonomisch eine Totalkastastrophe, selbst wenn es keinen besonderen Vorfall dabei gibt. Von ökologischen Aspekten der Kernenergie im Allgemeinen mal ganz abgesehen...

 

Oh nett ... ich seh schon einen Kernkraft-Thread :huh:

 

Du glaubst doch nicht etwa an das Märchen mit dem Totalausstieg?

Ich kann nur sagen: hoffentlich kippt die nexte Bundesregierung den Müll, den Rot-Grün mit ihrem Master-Plan für den Totalausstieg verzapft hat.

 

Mit Sonnen-, Wind- und Kot-Energie kann man kaum eine leistungsfähige Industrie betreiben und die Versorgung der Bevölkerung sicherstellen.

Für mich ist der Ausstieg eher ein Abstieg.

Wir hatten früher einige der weltweit sichersten Reaktoren (sehr gut ausgelastet) und sind seit geraumer Zeit dabei, dieses Knowhow bzw. einen ganzen Industriezweig einfach in die Tonne zu treten.

Die Welt um uns herum "rüstet" im Gegenzug auf und macht den technischen Vorsprung mehr als wett (neue Reaktortypen, -Module usw.)

 

Was machen wir? Können aufgrund des Ausstiegs nicht mal unseren eigenen Ernergiebedarf decken und importieren (der grünen Definition nach) "dreckigen" Strom, momentan bei etwa 10%.

Im Endstadium wird der Importanteil bei 50% liegen ... sauber eingefädelt.

 

Kopfschüttelnd...

 

Ciao

Gegen Dummheit ist leider noch kein Kraut gewachsen. Was Deutschland mit seinem Ausstieg aus der Kernenergie treibt, ist wirklich eine wirtschaftliche Kastatrophe.

Welches andere Land der Welt (der wirtschaftlich starken Länder) würde wohl so dumm sein und die nachweisbar sichersten, besten und trotz allem immer noch am wenigsten störanfälligen Atomkraftwerke der Welt freiwillig abschalten und vom Netz nehmen ? - Wohl keines.

Deutschland tut es.

Jeder weitere Kommentar ist überflüssig !

 

MfG

harry583

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Endlich ist es passiert.

 

Wie naiv sind diese Demonstranten eigentlich?

 

Kette ums Gleis, Schloß zu, Schlüssel weg und dann erwarten, daß alles für sie vollbremst?

 

Ja, und nun hat das mal nicht geklappt.

 

Mal sehen, ob sich künftig weiter Leute anketten.

 

 

Selbst Schuld, daher ohne jedes Mitgefühl

 

Kaimann

Du hast meine volle Zustimmung.

Absolut richtig erkannt.

Gegen Dummheit ist kein Kraut gewachsen, deshalb gilt, wer nicht hören will, muss fühlen.

Hier ist es nun mal gehörig in die Hose gegangen.

 

Nötigung im Straßenverkehr wird schließlich auch von der Polizei geahndet.

Ich kann auch nicht einfach alles aufhalten, was mir nicht in den Kram passt.

Anarchie, nein danke ! Wohin das führt konnte man vor ca. 20 Jahren in Hamburg erleben.

 

Oder habt ihr alle die "Hafenstraße" vergessen ? - Keine Wiederholung solcher anarchistischer Vorfälle, bitte !

 

MfG harry583 :huh:

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Guest Pferdestehler

@nudel

 

Der Wirkungsgrad ist in der Nähe von 100% am Besten.
??? Quelle??? Ich hab eine, die was anderes sagt:

 

Zum Thema Effizienz von PC-Netzteilen verweise ich mal auf den Vergleich aktueller Netzteile in der PC Professionell, Ausgabe 12/04, Seite 128, linke Spalte:

... Denn die aktuellen Stromlieferanten sind so ausgelegt, daß sie am effizientesten bei mittlerer bis hoher Auslastung arbeiten. Die unten stehende Grafik zeigt, den Wirkungsgrad in Abhängigkeit von der Ausgangsleistung und macht deutlich, daß die Energieausbeute erst bei der Hälfte der Maximalleistung am größten ist. ...
Es wurde vorher spekuliert, ob nicht ein mit schwächer dimensioniertes Netzteil vom Wirkungsgrad sinnvoll sein könnte. Tatsächlich ist in der Graphik erkennbar, daß aktuelle 400W-Netzteile bei 200-250W ihr Maximum der Effizienz erreichen (also Wirkungsgrad, gut 82% hier), bei 100% Last liegt der Wirkungsgrad "nur" noch bei knapp 81%, bei 25% Last leigt er bei knapp 81%, bei 12,5% sogar nur bei 71%. Ich wußte doch, da war doch was in der aktuellen PC Pro, Du darfst bitte davon ausgehen, daß wenn ich so eine "gewagte" Äußerung mache, ich die auch notfalls mit Quellen hinterfüttern kann, mir da allgemein sehr sicher bin. :huh:
Was ist denn jetzt richtig?
400 Watt war damals Vermutung, 250 Watt ist heute (verifiziert durch Messung, +/- ein paar Watt, keine Nutzung von CD-Laufwerken o.ä.).
Sollten sich obige Sätze nicht gegen Kernenergie beziehen, nehme ich meine Aussage, Du seist gegen Kernenergie, zurück.
Sie beziehen sich auf den Transport von Brennmaterial durch halb Europa und die Lagerung in Salzstöcken, teilweise auch auf verantwortunglose Nutzung der Kernkraft, nicht generell gegen eine Nutzung von Kernkraft in der Forschung oder mit entsprechend sicherer Auslegung auch bei Stromerzeugung, inklusive gelöster Fragen von Wiederaufbereitung und Lagerung. Ich dachte das mit der Forschung hätte ich schon oben, aber nun ja, dazu müßte man den Thread ja lesen...

Tschernobyl-Typ-Reaktoren: Will ich nicht, absoluter Gegner. Reaktoren mit Wasser als Moderator und entsprechender Berstsicherheit: Warum nicht. Kleine Reaktoren wie bei meinem ehemaligen Arbeitgeber mit offenem Reaktorbecken und Wasser als Moderator: Ach gerne, kein Problem.

Außerdem gehe ich davon aus, dass Du Deinen Rechner nicht nur bei schönem Wetter betreiben willst und auch mehr als 6 Tage im Januar. Oder kennst Du etwa eine Möglichkeit, Strom effektiv zu speichern?
Wie bei Elektroautos, die beliebten Speicherakkumulatoren im Keller. Dort Bleiakkus, hier Bleiakkus, in beiden Fällen aber eine für mein Dafürhalten fragwürdige Lösung aus ökologischer Sichtweise.

Da hier in D sowieso wohl keine Eigenversorgung geduldet wird, müßte man seine Energie eh komplett an einen Energieversorger abtreten (einspeisen), bekäme dafür den Strom des Versorgers jedoch verbilligt für den Eigenverbrauch. Eine seltsame Lösung, aber so war es noch vor nicht allzu langer Zeit hier in B, lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen. Wenn dem aber heute noch so sein sollte, brächten Speicherakkus gar nichts, man speist immer und alles in das Versorgungsnetz ein und entnimmt sich dort verbilligt, was man selbst braucht. Problem in diesem Zusammenhang also nicht existent oder wie Du willst auch gelöst.

Daß eine nicht erlaubte autarke Eigenversorgung nicht geduldet wird, ist dagegen nicht wirklich befriedigend, mir schwebte mehr ein Inselsystem vor. Wenn schon, denn schon.

Wenn Du trotz Deines energieintensiven Lebens noch etwas für die Umwelt tun möchtest, ist das sicherlich ein guter Ansatz.
Wenn es Dir nicht gefällt, was ich mir an Energieverbrauch leisten kann und auch leiste, dann hast Du Pech. Oder Du sorgst dafür, daß die Strompreise erheblich anziehen, dann denke ich angestrengter nach. Habe im Leben ein paar andere Probleme, die wichtiger sind im Moment. Wie in fast jedem Lebensbereich wohl: Der Markt regelt es von selbst.

 

Nochmal ein Wort zum Thema "sich rechnen". Ich gebe auch gerne ein paar tausend Euro für einen guten Dieselmotor mehr aus, auch wenn ich das nie wieder reinbekomme. Aber ich beiße einmal auf das Beißholz beim Kauf und freue mich in der Folgezeit bei jedem Tanken sehr, daß ich weniger Geld ausgeben muß. Das "rechnet" sich für mich schon, da die Allgemeinzufriedenheit erheblich gesteigert ist, das Integral über die Zeit eben. Anders ausgedrückt, ich kann mich beim Kauf gar nicht so stark ärgern, daß es die Freude beim Tanken jedesmall in Summe kompensieren würde. Wäre dem so, würde ich ja nicht kaufen.

Genauso unwesentlich ist für mich der Preis der Solaranlage. Ich freue mich danach täglich über ihren Output. Aber bisher wäre der Ärger der Umbauarbeiten einfach zu hoch. Es "rechnet" sich genau aus diesem Grund nicht.

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Also Kaimann, der olle Ostfriese muesste jetzt eigentlich einwerfen: "Ich geh' mal eben an den Strand und hol' ein Kilo Watt", watt?

 

Zum Topic:

Der Wirkungsgrad ist in der Nähe von 100% am Besten.

??? Quelle??? Ich hab eine, die was anderes sagt:[...]

Nudel wird bestimmt gemeint haben, dass der Wirkungsgrad am besten ist, wenn er 100 % betraegt (in der Naehe ist).... Damit hat er ja nicht Unrecht, oder?

*nurmalsoerklaerendeinwerfend* :huh:

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Guest Pferdestehler

*sigh* Ich bin immer noch am Editieren und Korrigieren und schon finden sich die ersten Schaulustigen ein. Da steht man extra so früh auf... :huh:

 

@HarryB

 

Dann hat er es falsch "gemeint" bzw. nicht mehr auf mich bezogen, da ich (ich zitiere mich mal ausnahmsweise selbst) geschrieben hatte:

Mein Rechner verbraucht etwa 250W, das Netzteil ist mit 460W gut überdimensioniert, man soll aber die Schaltnetzteile für PCs mit dem doppelten der Normalleistung dimensionieren, Wirkungsgrad ist so am besten.
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Um noch einen weiteren Aspekt in die Runde zu werden: Kernkraftwerke generieren keine CO2-Emissionen. Für das nun doch in Kraft tretende Kyoto-Protokoll ein wichtiger Punkt. Moderne Gaskraftwerke mit einem relativ hohen Wirkungsgrad haben diesen Vorteil nicht.

 

Bei aller Liebe zu alternativen Energiequellen bleibt das Problem, dass ein hochindustrialisiertes Land wie Deutschland eine absolut zuverlässige Energieversorgung braucht. Man kann sich nicht von der Tageszeit oder der Windstärke abhängig machen. Energiespeicher in Form von Stauseen sind offenbar nicht mehr ausbaubar, da fast alle in Frage kommenden Plätze bereits genutzt werden.

 

Zudem spielt auch der Preis eine ganz entscheidende Rolle. Hier sind alternative Energiequellen auf lange Zeit nicht konkurrenzfähig. Die neueste Bauform des europäischen Druckwasserreaktors (wie in Finnland derzeit im Entstehen) verfügt hingegen über zusätzliche Sicherheitsmerkmale.

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Nudel wird bestimmt gemeint haben, dass der Wirkungsgrad am besten ist, wenn er 100 % betraegt

Nein, das habe ich nicht gemeint. Pferdestehler hat meine Aussage schon richtig verstanden. Ich meinte, wenn das Netzteil gut ausgelastet (knapp 100%) ist, ist der Wirkungsgrad am höchsten.

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Na eben nicht. Ansonsten liefer mir mal eine Quelle, die die von mir zitierten Tests wiederlegt.

Deine Aussage stimmt, jedoch bewegt sich der Wirkungsgrad zwischen ca. 40% und 100% Auslastung in einem Korridor von 81-82%. Jaja klar, wenn man das auf 1000 Jahre hochrechnet... :huh:

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Eine Quelle kann ich erst heute Abend liefern. Dazu muss ich mal meine c't-Sammung durchwühlen. Das von Dir gepostete Diagramm zeigt aber recht deutlich, dass keine signiikanten Unterschiede zwischen 40% und 100% Last existieren.

 

Kleine Reaktoren wie bei meinem ehemaligen Arbeitgeber mit offenem Reaktorbecken und Wasser als Moderator

 

Wer war denn Dein Arbeitgeber? Wie funktioniert denn ein Reaktor mit offenem Reaktorbecken? Hast Du Links zu dem Thema?

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Guest Pferdestehler

Ach was, so persönliche Informationen brauchst Du dazu nicht, nur soviel: Forschungsreaktor, runde 10 MW Betriebsleistung.

Wieso habe ich nur langsam den Eindruck, Du unterstelltest mir hier dauerhaft Lügen bzw. betriebest Federlesen, um irgendwelche Widersprüche zu finden? Kann Dich da beruhigen, ich bemühe mich sehr, derartige Ansatzpunkte zu vermeiden. :huh:

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Ich suche nicht gezielt nach Lügen Deinerseits. Ich habe lediglich festgestellt, dass man mit der Solaranlage des Pastors nicht in der Lage ist, einen Verbraucher von 400 Watt dauerhaft zu betreiben. Als Beispiel für einen 400-Watt-Verbraucher fiel mir Dein Rechner ein, weil Du mal erwähnt hast, Du würdest einen solchen Rechner permanent betreiben.

 

Wie ein offener Reaktor funktioniert, kann ich mir nicht vorstellen. Deshalb die Frage nach Informationen über einen solchen Reaktor. Ob Du oder sonst jemand mal dort gearbeitet hat, interessiert mich nicht.

 

Das von Dir gepostete Bild hat leider eine nicht sehr gute Auflösung, gibt es das auch im Netz mit höherer Auflösung und ein paar Erläuterungen?

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Ich habe mal in die c't geschaut und festgestellt, dass der Wirkungsgrad moderner PC-Netzteile tatsächlich ab ca. 35% Auslastung recht konstant ist. Allerdings sollte man auch bedenken, dass die Leistungsaufnahme eines PCs je nach Auslastung stark schwanken kann. So kann bei einem unbeschäftigtem PC die Leistungsaufnahme deutlich abfallen und, gerade bei sehr großen Netzteilen, leicht in den Bereich mit einem schlechten Wirkungsgrad fallen.

 

Kleine Reaktoren wie bei meinem ehemaligen Arbeitgeber mit offenem Reaktorbecken und Wasser als Moderator: Ach gerne, kein Problem.

 

Leider erwähnst Du nicht, dass der kleine Reaktor bei Deinem Ex-Arbeitgeber nicht eine einzige kWh Strom erzeugt hat. Kein Wunder, er ist auch nie dafür vorgesehen gewesen.

 

Ich bezweifel, dass es sinnvoll ist, statt wehr wenigen großen Reaktoren die 400-fache Menge an kleinen Reaktoren quer über das Land verteilt zu haben.

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Guest Pferdestehler

Wenn Du nicht permanent versuchen würdest, mir hier Beine zu stellen, weil Dir meine Einstellung nicht paßt, hättest Du fairerweise auch mein Zitat bzgl. der (ich meine die nennt man so, man korrigiere mich bitte, falls nicht) Druckwasserreaktoren gebracht:

Reaktoren mit Wasser als Moderator und entsprechender Berstsicherheit: Warum nicht.

Und nochmal für Dich ganz speziell: Ich erwähnte oben bereits, daß das ein Forschungsreaktor ist. Die Forschung in Richtung Stromerzeugung ist wohl schon ein Weilchen abgeschlossen, sowas dient zur Erzeugung von schnellen Elementarteilchen für Experimente, die 10MW (könnten auch mehr sein, ist aber nicht so umgesetzt, weil nicht benötigt) werden als Abwärme in die Atmosphäre abgegen über Kühltürme, eine Stromerzeugung ist bei einer vom Staat bezahlten Großforschungseinrichtung nicht vorgesehen.

 

So, mein lieber, jetzt lasse ich Dich mit Deinen komischen Anwandlungen besser alleine hier, eine vernünftige Diskussion ist mit Dir wohl nicht möglich, der Wille dazu fehlt imo bei Dir komplett. Und spare Dir weitere aus der Luft gegriffene Unterstellungen bar jeder Grundlage.

 

EOD

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Gegen Dummheit ist kein Kraut gewachsen, deshalb gilt, wer nicht hören will, muss fühlen.

Hier ist es nun mal gehörig in die Hose gegangen.

 

Nötigung im Straßenverkehr wird schließlich auch von der Polizei geahndet.

Ich kann auch nicht einfach alles aufhalten, was mir nicht in den Kram passt.

Die Saarbrücker Zeitung schreibt dazu:

Vier Demonstranten hatten sich hinter einer Kurve an das Gleis gekettet. Als der Lokführer des 100 km/h schnellen Castor-Zuges die Demonstranten sah war es zu spät, um den Zug vor ihnen zum stehen zu bringen. Drei Demonstranten konnten sich noch befreien, der vierte wurde überrollt.

Die Gruppe hatte sich vorher, als eine Polizeistreife die Strecke kontrollierte, in einem nahen Wäldchen versteckt.

 

Mein Kommentar:

Die Demonstranten wollten den Zug zum anhalten zwingen und hatten dafür eine Stelle gewählt, wo dieser gar nicht anhalten konnte.

In Deutschland fährt ein Kastor-Zug wohl immer nur Schrittempo, damit jeder Chaot ihn bequem und ohne eigene Gefahr anhalten kann. Aber die Franzosen lassen sich so etwas nicht gefallen und fahren ihre Züge mit der für die Strecke geeigneten Geschwindigkeit.

Das Todesopfer ist imho an seiner eigenen Dummheit zugrunde gegangen.

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