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Kastor-gegner Vom Zug überrollt


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habe ich gerade im Video-Text gelesen...

 

 

dem 23 jährigen wurden beide Beine abgetrennt, er starb an seinen schweren Verletzungen...

 

 

"Ich geh hier nicht weg..." :geil:

 

 

und dann ist das Geheule groß... :blink:

 

 

er war doch so lieb und hat gar nichts gemacht, nicht mal bewegt hat er sich... :(

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Das sowas irgendwann einmal passieren musste war doch klar ... nun haben sie ihren Märtyrer.

 

Ohne jetzt zynisch wirken zu wollen...

Wer sich an die Gleise kettet, muss damit rechnen, dass so etwas passieren kann

(Bei den Franzosen bin ich mir da nicht so sicher, ob des wirklich ein "Unfall" war...)

 

Hoffentlich ziehen die anderen Freunde aus einer derartigen Heldentat für die Zunkuft ihre Schlüsse und belassen es bei ungefährlichen Aktionen (die den Steuerzahler eh schon genug Geld kosten).

Nicht auszudenken, wenn doch mal so ein Transport aufgrund einer dieser Aktionen gegen den Castor verunglückt und eine Umweltkatastrophe auslöst.

Dann ist das Geschrei gross.

 

Ciao

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Diese Transporte sind doch ökonomisch eine Totalkastastrophe, selbst wenn es keinen besonderen Vorfall dabei gibt. Von ökologischen Aspekten der Kernenergie im Allgemeinen mal ganz abgesehen...

 

Oh nett ... ich seh schon einen Kernkraft-Thread :geil:

 

Du glaubst doch nicht etwa an das Märchen mit dem Totalausstieg?

Ich kann nur sagen: hoffentlich kippt die nexte Bundesregierung den Müll, den Rot-Grün mit ihrem Master-Plan für den Totalausstieg verzapft hat.

 

Mit Sonnen-, Wind- und Kot-Energie kann man kaum eine leistungsfähige Industrie betreiben und die Versorgung der Bevölkerung sicherstellen.

Für mich ist der Ausstieg eher ein Abstieg.

Wir hatten früher einige der weltweit sichersten Reaktoren (sehr gut ausgelastet) und sind seit geraumer Zeit dabei, dieses Knowhow bzw. einen ganzen Industriezweig einfach in die Tonne zu treten.

Die Welt um uns herum "rüstet" im Gegenzug auf und macht den technischen Vorsprung mehr als wett (neue Reaktortypen, -Module usw.)

 

Was machen wir? Können aufgrund des Ausstiegs nicht mal unseren eigenen Ernergiebedarf decken und importieren (der grünen Definition nach) "dreckigen" Strom, momentan bei etwa 10%.

Im Endstadium wird der Importanteil bei 50% liegen ... sauber eingefädelt.

 

Kopfschüttelnd...

 

Ciao

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Mit diesen Leuten kann ich auch kein Mitleid haben. Wenn man sich an die Gleise kettet und vom Zug überrollt wird, darf man sich wohl nicht wundern. :geil: Das ist wohl die logische Konsequenz aus dem Handeln.

 

Den Lokführer erwartet wahrscheinlich noch ein Verfahren wegen fahrlässiger Tötung, obwohl er sich wahrscheinlich schon genug Vorwürfe macht. :blink:

 

Und dann sind da noch immer die armen Demonstranten, die sich auf die Straße setzen und sich anschließend beschweren, wenn sie vom Wasserwerfer von der Straße gepustet werden. Ich wäre dafür, dass diese Leute auch für die durch sie entstehenden Kosten aufkommen müssen.

 

Diese Transporte sind doch ökonomisch eine Totalkastastrophe, selbst wenn es keinen besonderen Vorfall dabei gibt

 

Aha, das wusste ich nicht. Wodrin besteht denn die ökonomische Katastrofe bei diesen Transporten?

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Aus dem Artikel geht nicht alles hervor. Daher kann man nicht sagen, ob der Vorfall eventuell vermeidbar gewesen wäre.

 

Wenn die dortige Versammlung auf den Gleisen der Polizei, der Bahn und anderen zuständigen Stellen nicht bekannt war, keine Hinweise auf eine solche Aktion in der Gegend vorlagen und der Zugführer auf Grund der gefahrenen Geschwindigkeit keine Möglichkeit hatte, rechtzeitig anzuhalten, kann man wohl nur sagen "Pech gehabt".

 

Wer sich allerdings auf solche Aktionen einlässt, ist aus meiner Sicht selbst schuld, wenn etwas passiert. Wieso hat er es nicht wie die anderen Demonstranten gemacht, sich einfach hingesetzt und wäre weggelaufen, wenn der Zug gekommen wäre. Nein, er muss sich ja anketten um den Zug aufzuhalten, nur wofür? Ankommen tut er trotzdem.

 

Wenn die Leute unbedingt dagegen demonstrieren wollen, sollen sie es ohne Behinderung für den Transport machen. Sollen sie sich auf einen Feld neben der Bahnstrecke setzen, Transparente hochhalten, etc., aber nicht den Transport behindern.

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Was machen wir? Können aufgrund des Ausstiegs nicht mal unseren eigenen Ernergiebedarf decken und importieren (der grünen Definition nach) "dreckigen" Strom, momentan bei etwa 10%.

Im Endstadium wird der Importanteil bei 50% liegen ... sauber eingefädelt.

Drei Mal darfst Du raten, woher wir diesen Strom importieren. Was meinst Du wohl, warum Frankreich seine Grenze zu Deutschland mit KKWen zugeplastert hat? Die Franzosen denken zumindest an ihre finanzielle Zukunft.

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mein Bekannter ist bei der BePo gewesen und hat auch solche Transporte begleitet...

 

er sagt den ganzen Tag bei der sau Kälte draußen zerrt an den Kräften, während die Demonstranten Tee von einem Seelsorger eingeführt bekommen haben...

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Gerade noch die Pressemitteilung der Polizei Niedersachsen gefunden:

 

 

Tödlicher Unfall in Frankreich

 

Demonstrant von Castor-Zug überfahren

 

 

Lüneburg Bei einem tragischen Unfall wurde am heutigen Sonntag gegen 14.35 Uhr ein 21jähriger Franzose in Frankreich zwischen den Ortschaften Luneville und Igney-Avricourt von dem herannahenden Castor-Zug überrollt. Er erlag kurze Zeit später seinen schweren Verletzungen. Nach ersten Angaben wollte er sich kurz vor dem herannahenden Zug an die Gleise ketten. Nähere Ausführungen zum genauen Hergang dieses tragischen Unglückes können derzeit noch nicht gemacht werden, momentan laufen Ermittlungen der französischen Behörden.

 

......

 

Quelle

 

 

Wenn das so sein sollte, hat er wirklich selber Schuld und man kann keinem anderen einen Vorwurf machen.

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er sagt den ganzen Tag bei der sau Kälte draußen zerrt an den Kräften, während die Demonstranten Tee von einem Seelsorger eingeführt bekommen haben...

Er hätte sich ja am / im Castor aufwärmen können. :geil:

 

Aber im Ernst, als Polizist muss man sich wohl bei solchen Einsätzen einiges Gefallen lassen. Das ist sicherlich kein Zuckerschlecken.

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@focht: Wenn schon, dann baut man die Endlager und die Kraftwerke in unmittelbarer Nähe zueinander. So wie jetzt geht es jedenfalls nicht.

Und der Strom wird ja hier trotz der französischen AKW's mit ihrem subventionierten Billigstrom teurer; und zwar größtenteils wegen der Versorgernetzmonopole, nicht wegen der Förderung alternativer Energiequellen.

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Und der Strom wird ja hier trotz der französischen AKW's mit ihrem subventionierten Billigstrom teurer; und zwar größtenteils wegen der Versorgernetzmonopole, nicht wegen der Förderung alternativer Energiequellen.

Schon klar. Die Öko-Steuer und die Subvention für Solar- und Windstrom haben da rein gar nichts mit zu tun.

 

Die Schweizer haben übrigens abgestimmt, ob sie Kernkraftwerke abschaffen wollen. Nachdem man ihnen vorgerechnet hat, was der Ausstieg kostet, haben sie sich pro Kernkraft entschieden.

 

Aber wir im reichen Deutschland können es uns natürlich erlauben, das Geld aus dem Fenster zu werfen. Wenn es uns witschaftlich schlecht ginge, würde man die Subventionen für ökonomisch und ökologisch sinnlose Projekte wie Solarstrom sofort stoppen.

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"Aber wir im reichen Deutschland können es uns natürlich erlauben, das Geld aus dem Fenster zu werfen. Wenn es uns witschaftlich schlecht ginge, würde man die Subventionen für ökonomisch und ökologisch sinnlose Projekte wie Solarstrom sofort stoppen."

 

Wirtschaftlich geht es uns heute doch schon schlecht genug. Trotzdem muß man jetzt etwas tun. Weil man die Zeit, in der man regenerative Energiequellen im Geld schwimmend hätte entwickeln und massenfertigungstauglich machen können, total verschlafen hatte.

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Wirtschaftlich geht es uns heute doch schon schlecht genug. Trotzdem muß man jetzt etwas tun. Weil man die Zeit, in der man regenerative Energiequellen im Geld schwimmend hätte entwickeln und massenfertigungstauglich machen können, total verschlafen hatte.

Es ist sicherlich sinnvoll, sich auch nach anderen Enerqiequellen umzusehen. Aber trotzdem muss auch an sichere Energien denken und nicht ein KKW nach dem anderen stilllegen und sich wundern, dass die Lichter ausgehen.

 

Windkraftanlagen werden heute in Deutschland nicht mehr gebaut, um die Umwelt zu schonen, sondern weil sie Gelddruckmaschinen sind. Und woher kommt dieses Geld? Aus unser aller Taschen. Von der Verschandelung der Landschaft mal abgesehen. Bei uns in der Gegend gibt es keinen Fleck außerhalb der Ortschaften, wo man nicht mindestens auf eines dieser hässlichen Gebilde sehen muss. Ich wohne übrigens nicht an der Küste.

 

Aber einem Kernkraftwerk verbietet man die Errichtung eines Kühlturms, weil dieser das Landschaftsbild verschandeln würde, obwohl es von Windkrafträdern umringt ist. :geil:

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@nudel: Mich stören weder Windräder noch Kühltürme, wobei man über sinnvolle Standorte beider wohl streiten kann. Auch im Binnenland gibt es gute Standorte, aber natürlich nicht alle.

 

Altenheime sind heute leider auch nur noch Gelddruckmaschinen; soll man deshalb keine mehr betreiben?

 

Das ungelöste Problem der Kernkraft ist die Entsorgung. Da ist keine Lösung in Sicht, und die entstehenden Abfälle sind ein gefundenes Fressen für machtgierige Zeitgenossen aller Art.

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@nudel: Mich stören weder Windräder noch Kühltürme, wobei man über sinnvolle Standorte beider wohl streiten kann. Auch im Binnenland gibt es gute Standorte, aber natürlich nicht alle.

Ein Kühlturm ist sicherlich auch kein besonders schöner Anblick. Aber wenn ich die Wahl zwischen einem Kühlturm und 3000 großer Windanlagen, die eine riesige Fläche beanspruchen, dann wähle ich doch den Kühlturm.

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Dazu kann ich nur sagen: Selbst Schuld! Habe überhaupt kein Mitleid mit solchen Assis! :geil: Habe bereits als Kind gelernt, dass es gefährlich ist, auf Gleisen zu spielen! :(

 

Zur Atomdebatte nur soviel: Für mich ist und bleibt die Kernenergie in naher Zukunft das einzigste Mittel, um sauber und billig und in ausreichender Menge Energie herzustellen. Und potentielle Endlager gibt es schon, man sollte von Seiten der Regierung sie nur mal als solches deklarieren! :blink:

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Interessante Energiealternative, da wo es möglich ist: Thermalkraftwerke. In Unterhaching bei München gehts. Dort haben sie in 1000m Tiefe Wasser speicherndes Gestein und Höhlen. Aufgrund der großen tiefe und druck, ist das Wassersehr heiß.

Das haben sie angebohrt und es sprudelt von selber hoch. Heiß genug um ein Kraftwerk zu betreiben und den ganzen Ort zu versorgen. Das Wasser wird anschließend wieder runtergepumpt. Kreislauf.

 

Find ich ne geniale Lösung. Ist bestimmt an vielen stellen möglich, aber die Lobby der großen Energieversorger hat mit sicherheit was dagegen.

Ansosnten bin ich auch pro Kernkraft. Was Tritt-Ihn da verzapft ist der Wahnsinn. Wer schmeisst den Kerl endlich raus? Ökoterrorist.

 

Kernenergie birgt zwar ein potentielles Risiko, aber das bin ich bereit zu tragen. Besser als schleichendes Risiko durch CO2 konventioneller Kraftwerke.

 

Aber wir schweifen ein ganz klein wenig vom Thema des Forums ab :geil:

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Guest Pferdestehler
Langhaarigen

Jetzt werden die Totschlägerargumente hervorgekramt? Wenn nichts weiter mehr funktioniert, helfen immer noch althergebrachte Klischees?

 

Btw langhaarige habe ich da im TV nicht gesehen, sahen eher aus wie ganz normale Bürger von nebenan... :geil:

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Endlich ist es passiert.

 

Wie naiv sind diese Demonstranten eigentlich?

 

Kette ums Gleis, Schloß zu, Schlüssel weg und dann erwarten, daß alles für sie vollbremst?

 

Ja, und nun hat das mal nicht geklappt.

 

Mal sehen, ob sich künftig weiter Leute anketten.

 

 

Selbst Schuld, daher ohne jedes Mitgefühl

 

Kaimann

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Also ich muss auch sagen: Da hat der Knabe halt 'nen schlechten Tag erwischt. Jegliche Schuldzuweisung an jemand anderes als ihn selbst waere wohl verfehlt.

 

Andererseits erschuettert mich doch ein wenig der hier offensichtlich vorherrschende Glaube an die Kernkraftwerke.... Ich sag' nur: Tschernobyl, Harrisburg - da kann man sehen, welch' Potential in ihnen steckt. Auch wenn die deutsche Technik eine andere ist, das Potential zu ebensolchen Ergebnissen ist in ihnen vorhanden! Ausserdem scheint mir doch, dass sehr viele hier die Gefaehrlichkeit oder Nichtgefaehrlichkeit am Betrieb der KKW festmachen. Was ist mit den abgenutzten Brennstaeben, die fuer die naechsten zigtausend Jahre ein erhebliches Gefahrenpotential aufweisen, was ist mit den Endlagerstellen - und als ganz besondere Schwachstelle eben: Der Transport zwischen KKW und Endlager? Liebe Leute, Ihr lebt nur einen kurzen Zeitraum auf dieser Erde, in Sinne der Zeit ist das nicht mal 'ne Blaehung lang.... Denkt auch mal an die, die nach Euch kommen.... :geil:

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@HarryB

 

Wenn alle mitziehen würden, kein Ding. Nur solange es so abläuft, dass nur eine "Umverteilung" zu Lasten Deutschlands statt findet, kann das keine Lösung sein. Denn die Ökoromantiker hierzulande interessieren den tschechischen, französischen etc. pp. Atomkraftstromerzeuger herzlich wenig. Der liefert, wie von ihm gefordert ...preiswerten Strom.

 

Solange sich daran nichts ändert, wird es weiter billigen Atomstrom aus dem Ausland geben, während hierzulande aufgrund der vorherrschenden Ideologie weiter Arbeitsplätze abgebaut werden.

 

Das ist die bittere Realität, wenn man sie ohne rosarote Ökosonnenbrille betrachtet.

 

Besorgter (übrigens alternativenergiebegeistert)

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Ich sag' nur: Tschernobyl, Harrisburg - da kann man sehen, welch' Potential in ihnen steckt. Auch wenn die deutsche Technik eine andere ist, das Potential zu ebensolchen Ergebnissen ist in ihnen vorhanden!
Nein, das ist eben nicht. Ein Unfall wie in Tschernobyl ist wegen der wassermoderierten Reaktoren eben nicht möglich. Sogar die KKWs in der DDR waren bedeutend sicherer konstruiert und für einen Unfall wie in Tschernobyl immun. Dank der EU-Erweiterung werkeln jetzt aber zwei Reaktoren des Tschernobyl-Typs, nur größer, auch in der EU. OK, es ist egal, ob der Reaktor innerhalb oder außerhalb der EU hochgeht, aber hier könnte man wohl doch Einfluss nehmen.

 

und als ganz besondere Schwachstelle eben: Der Transport zwischen KKW und Endlager

 

Wo ist denn bei dem Transport die große Schwachtstelle?

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Wenn alle miziehen würden, kein Ding. Nur solange es so abläuft, dass nur eine "Umverteilung" zu Lasten Deutschlands statt findet, kann das keine Lösung sein. Denn die Ökoromantiker hierzulande interessieren den tschechischen, französischen etc. pp. Atomkraftstromerzeuger herzlich wenig. Der liefert, wie von ihm gefordert ...preiswerten Strom.

Und da haben wir doch das Problem, welches, wenn man sich dran haelt, zu gar nichts fuehren wird. Es ist ein Unding, anzunehmen, dass alle sofort mitziehen wuerden, einer muss den Anfang machen! Und wer eignet sich da eigentlich besser, als der anerkannte Technologiefuhrer? Nur wenn der von sich aus einen Ausstieg beginnt, kann bei den anderen der Denkprozess - und eben frueher oder spaeter die Folgehandlung - einsetzen.

Im Uebrigen ist es nicht so, dass die KKW's in Tschechien ider Frnakreich wie wild und ungehemmt aus dem Boden schiessen, die Huerden werden auch immer hoeher....

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Ich finde es übrigens erheblich schlimmer, braunkohleverstänkerte Luft atmen zu müssen, als damit leben zu müssen, dass irgendwo tief unten in einem ehemaligen Bergwerk gut eingeschweißter Atommüll lagert.

Da hast Du irgendwo recht, also muss die Rauchgasreinigung verstaerkt eingesetzt werden - da ist D'land uebrigens auch Technologiefuehrer!

Wer sagt denn eigentlich, dass der Atommuell da tief unten im Bergwerk so gut und dauerhaft eingeschweisst ist? Was ist, wenn er das nicht ist, was ist dann auch auf dem Transportweg zum Bergwerk? Was ist, wenn da wer ins Bergwerk geht, und das zeug fuer unlautere Zwecke wieder heraus holt? Wer kontrolliert eigentlich, ob aller Atommuell auch wirklich dort im Bergwerk eingelagert wird und nicht irgendwo in den Bach gekippt wird? Wo kommt ueberhaupt der Atommuell her, der da - angeblich gut eingeschweisst - tief unten im Bergwerk, unter Deinem Garten, lagert?

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@Harry

 

Was sind denn so die deutschen Erfolge der letzten Jahre, den EU-weiten Atomstrom in Richtung Alternativenergien einzudämmen und Neuentwicklungen "Made in Germany" zu etablieren? :geil:

 

Ich weiss z.B. von meinem Vater, dass er schon Solar-/Windkraftprojekte auf einer dänischen Insel mit projektiert hat. Das hat aber alles auf Initiativen einzelner Organisationen / Firmen basiert, nicht auf irgendwelchen durch die Politik gesteuerten, EU-weiten Maßnahmen im großen Stil (so wie die gesetzlich festgelegten Vergünstigungen, die man hierzulande bekommt).

 

Besorgter (nicht polemisch, sondern lediglich unwissend, deshalb die Frage)

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@Nudel:

Ein Unfall wie in Tschernobyl ist wegen der wassermoderierten Reaktoren eben nicht möglich. Sogar die KKWs in der DDR waren bedeutend sicherer konstruiert und für einen Unfall wie in Tschernobyl immun.
Betriebsblind, oder was? :geil::(

Natuerlich nicht exakt solch ein "Unfall" wie in Tschernobyl, aber doch wohl nicht gaenzlich immun gegen Unfaelle, oder doch? Was, wenn der Kuehlkreislauf zusammenbricht? Was eigentlich, wenn schon das radioaktive Kuehlwasser austritt - ist erst kuerzlich in Japan passiert......?

 

Wo ist denn bei dem Transport die große Schwachtstelle?

Der Castor soll ja sehr sicher sein.... nur was ist, wenn er z.B. geklaut wird? Da gibt es noch tausende andere Schwachstellen, wenn man nur einmal damit anfaengt, eine Risikoanalyse zu machen..... Frag' Dich doch z.B. mal, was passiert, wenn die Bahn aus den Schienen huepft und der Castor den Hang herunter kullert - einschliesslich der damit verbundenen Rettungsmassnahmen und was dabei so alles schief gehen kann.... Damit duerftest Du dann die naechsten Monate beschaeftigt sein.... :blink:

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Was sind denn so die deutschen Erfolge der letzten Jahre, den EU-weiten Atomstrom in Richtung Alternativenergien einzudämmen und Neuentwicklungen "Made in Germany" zu etablieren?

Nun, das Interesse an den Alternativenergien keimt gerade in den jungen Industriestaaten SOA's maechtig auf, nur muss man jetzt halt auch noch sein Wissen und die Technologie entsprechend vermarkten. Da sind uebrigens in erster Linie nicht die Politiker gefragt, sondern die deutschen Manager.

Denk' ich jedoch an das Geseiere und Gelabere der Nieten in Nadelstreifen der Firma Siemens hier in China, wo es um den Transrapid geht, sehe ich da etwas dunkel, wenn nicht schwarz.....

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Guest Pferdestehler

@HarryB

 

Bei Zusammenbrechen des Kühlkreislaufes und folgendem Verdampfen des Kühlwassers werden die Neutronen nicht mehr ausreichend abgebremst (Moderation fällt weg, entgegen dem Forum hier kein Supergau), sind zu schnell, der Reaktor wird unkritisch und kühlt sich wieder ab. Der braucht nämlich langsame Neutronen und Wasser bremst diese herunter.

War bei meinem alten Arbeitgeber so, ob das bei allen Reaktorarten so ist, weiß ich aber nicht.

 

Will nur sagen, wir können hier viel spekulieren über Unfallgefahren, Tatsache ist und bleibt, daß Fehler immer passieren können und werden, Null-Risiko gibt es nicht. Und bei Radioaktivität hört jeder Spaß auf für mich. Unter kontrollierten Laborbedingungen in der Forschung OK, aber für Stromgewinnung im hohen Maße, no way. Ich denke, die meisten wissen gar nichts über die Hintergründe, wie Radioaktivität wirkt, was sie im Organismus anrichtet und was Kontamination wirklich bedeutet.

Ein bedeutender Fehler und die Menschheit ist am Ende. Auf ewig.

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Ich bin auch gegen Atomstrom (es ist einfach nicht absehbar, was für Unfälle passieren und Spätfolgen durch die Endlager entstehen können), aber einige Aussagen vorhin in den Nachrichten waren wirklich übel. Da sagte eine Frau, dass es Gewalt gewesen wäre den Demonstranten zu überrollen, aber keine Gewalt Gleise oder andere Gegenstände zu zerstören. Solche "Demonstranten" kann ich kaum ernst nehmen.

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Jetzt werden die Totschlägerargumente hervorgekramt? Wenn nichts weiter mehr funktioniert, helfen immer noch althergebrachte Klischees?

 

Btw langhaarige habe ich da im TV nicht gesehen, sahen eher aus wie ganz normale Bürger von nebenan... :geil:

das war nur bildlich gesprochen, sicher gehen Bürger wie Du und ich und Deine und meine Nachbarn hin, ganz normale Leute die ihren Protest zeigen wollen...

 

 

Aber ich glaub nicht, dass sich das Hausmütterchen oder der Postbote an ein Gleis kettet und hofft der Zug hält an...

 

Das hätte er spätestens 1km vorher merken können, denn der Zug hält nicht mal eben in 50m an...

 

Und wer nur von zwölf bis Mittag denkt, kommt in die Schublade "langhaarig" und "humusbodenteetrinker" auch wenn er kurze Haare hat und Milch trinkt...

 

 

Letztes Jahr haben sich zwei unter einem Gleis in einem zuvor eingemauerten Rohr mit Handschellen zusammengekettet, der ganze Transport wurde um 12Stunden verzögert, die Ärzte kämpften gegen die Unterkühlung der beiden und die Feuerwehr ackerte wie blöd um die da unbeschadet rauszubekommen...

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Guest Pferdestehler

Na ich meine, die Demonstranten haben ehrbare Ziele und versuchen diese in gewisser Ohnmacht zu verfolgen. Daß da mal ein 21-jähriger Hitzkopf darunter ist, der (in diesem Fall mit tödlichem Ausgang) unüberlegten Mist macht, ist doch normal und nicht auf die Atomkraftgegner beschränkt.

Was ist mit Discounfällen und ähnlichem? Ebenso unüberlegte und überzogene Handlungen mit schlimmem Ausgang, meiner Meinung nach genauso auf die Jugend zurückzuführen und nicht auf die Gesinnung.

 

Übermut gibt es in jeder politischen Richtung.

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Btw langhaarige habe ich da im TV nicht gesehen, sahen eher aus wie ganz normale Bürger von nebenan...

 

Ja, also ich finds auch dramatisch, wie die sich heutzutage mehr und mehr unters Volk mischen.

 

Langhaarige aller Länder, zeigt auch optisch wieder, wer ihr seid! Stopft wieder mehr Müsli rein, pflegt Haut, Haar und die sonstige Hülle weniger und werdet nicht auch so versnobt und dekadent wie wir ... :geil:

 

@PS

 

Nee klar, es ist schon ein diskussionswürdiges Thema, was nicht zerredet oder veralbert werden sollte. Mit der typisch klassisch grünen Steineschmeißerhaltung ist aber keinem geholfen, das muss auf einen ganz anderen Tisch. Dass es den paar verpeilten Ökoromantikern entlang der Gleise mehr ums "Hauptsache dagegen" als um eine sachliche Diskussion geht, sieht man ja schon daran, dass sie in all den Jahrzehnten nicht wirklich viel erreicht haben (wieviele Transporte wurden denn eigentlich schonmal gestoppt und dann nicht fortgesetzt?), aber dennoch mit aller Penetranz und ohne veränderte Strategie weitermachen (oder ists einfach nur schlichte Dummheit?). Und von der "Sensibilisierung" der Öffentlichkeit durch solche Aktionen als übergeordneten Sinn kann schon lange keine Rede mehr sein, die Gefahren durch die AKWs sind längst zum allg. Wissensgut geworden und ehemalige Blockadesitzer nennen sich inzwischen Bundesumweltminister. Wichtig wäre meines Erachtens vielmehr, entsprechende Alternativen, wenn schon nicht weltweit, dann mindestens EU-weit, voranzutreiben ... dadurch würden die AKWs ganz automatisch verdrängt früher oder später.

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Guest Pferdestehler

@Besorgter

 

Was sollen sie denn Deiner Meinung nach machen? Ich hab vorhin wieder Bilder gesehen, wie sowohl menschliche Räumer vor dem Castorzug langlaufen und Steine und andere Fremdkörper von den Gleisen lesen, dahinter dann noch ein Schienenbagger (also so einer mit runterfahrbaren Gleisrädern) und eine kleine Lok fuhren, wahrscheinlich für größere Hindernisse und um die Befahrbarkeit sicherzustellen.

 

Sollen sie allen Ernstes den Zug mit der Gefahr des Entgleisens zum Stehen bringen, also durch Fremdkörper? Das wäre ein Bärendienst an ihrer Sache imho. Sie setzen nur sich selbst ein. Weiches aber wertvolles "Material" eben, so verstehe ich die Handlungsintention. Das finde ich korrekt. Nur leider sehr schiefgegangen jetzt. So schnell wird das wohl niemand mehr so machen wollen.

Was sollen sie noch machen? Haben sie außer mit Wahlen große Einflußmöglichkeiten? Das wird doch von der großen Politik entschieden und alle "etablierten" Parteien machen da doch im Gros das Gleiche.

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Diese Chaoten sind doch erster Linie erst mal "dagegen", egal um was es geht. Alternativen werden nicht aufgezeigt.

 

Was denken die sich, denn wo der Strom herkommen soll? Aus der Steckdose vielleicht?

 

Wenn wir nicht sehr bald eine leistungsfähige Alternative zur Kernenergie haben, bleibt uns nichts anderes übrig, als schnell ein paar weiter CO²-Schleudern aus dem Boden zu stampfen oder unseren Strom bei den Nachbarn einzukaufen, die aber auch auf Kernkraft setzen.

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Das ist wohl off-topic, tut nix zur Sache. Oder willst Du sagen, daß der getötete Demonstrant die Gleise unterhölt hat? Pauschalisierung, wie mit den langen Haaren...

wer weiß wo er sich rum getrieben hat...

 

 

wieso OT??? mir geht es nicht darum das er tot ist, das hat er allein zu verantworten...

 

es geht um das drum herum....

 

 

es sind wieder neue kosten entstanden, sei es beim auffüllen der bahngleise, beim frei schneiden von angeketteten, oder bei den ermittlungen die zum tode geführt haben...

 

alles unnütz geld ausgeben, denn erreicht wurde gar nix, der zug kommt an, entweder billig oder teuer...

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Hatte vorhin schon gefragt, was soll man denn sonst tun, um sich vor diesem Wahnsinn zu schützen?

 

welchen wahnsinn meinst du?

 

den wahnsinn den die demonstranten ausüben????

 

oder???

 

das genau kann dir wohl keiner sagen, ich auch nicht, denn ehrlich gesagt habe ich mich so genau noch nicht beschäftigt...

 

 

aber ich findes es wirklich schade das jemand dabei ums leben gekommen ist, ich weiß nicht ob er nun wirklich wollte das er überrollt wird, wenn ja dann respekt dafür das er für seine sache steht, oder vielleicht war es ein "unfall" und er wollte im letzten moment weg und hat es nicht geschafft...

 

 

aber fakt ist das mit solchen unsinn viele menschleben gefährdet werden, was ist wenn das ding wirklich mal auf der seite liegt weil daran manipuliert wurde???

 

dann ist das geschrei groß und wer ist schuld? das kkw für den der transport statt fand aber nicht der jenige der daran gefummelt hat....

 

 

auf alle fälle ist jetzt viel gerede weil der zug vom kkw jemanden überrollt hat...

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Guest Pferdestehler

Ich ignoriere mal die Polemik und präzisiere:

 

Wer schützt den Bürger vor dem Wahnsinn der Atommülltransporte und Endlager?

 

Und wer bitte weiß denn, ob die ach so gemeinen "Gegen-alles-seienden" nicht gar selbst schon ein alternatives Leben versuchen, auf eigenes Auto nahezu verzichten, sich ökologisch ernähren, was auch immer? Mir sind diese Stammtischparolen einfach zu unbelegt. Bin selbst kein Anti-Castor-Demonstrant, aber ich hätte gerne mal ein paar sachliche Aussagen. Fakten.

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Wer schützt den Bürger vor wahnsinnigen Rasern auf Deutschlands Straßen? Es ist ein Wahnsinn, was sich Raser auf den Straßen erlauben.

 

Dass Kernkraft Wahnsinn ist, ist Deine persönliche Meinung. Damit stehst Du wohl nicht alleine dar. Aber was schlägst Du denn alternativ vor? Meckern kann jeder.

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