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170 km BAB mit 45 PS


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Hallo Forum,

 

Am WE hatte ich das Vergnuegen, ca. 170 km Autobahn mit einem Wagen mit 45 PS und einer bauartbedingten Hoechstgeschwindigkeit von ca. 130 km/h zurueckzulegen.

Interessant ist dies deshalb, weil ich sonst mit einem wesentlich leistungsstaerkeren Wagen unterwegs bin und seit langem mal wieder das Geschehen aus einer anderen Perspektive (der des Kleinwagenfahrers) beobachten konnte.

 

Es stimmt, dass man sich in einem solchen Fahrzeug eher von schnelleren bedroht fuehlt, weil die Moeglichkeit der "Flucht nach vorn" nicht gegeben ist. Auch gestaltet sich ein Spurwechsel zum Ueberholen eines LKW wesentlich spannender als mit viel PS. Es kam durchaus oefter vor, dass ich mit 130 auf der linken Spur war, um langsamere Fahrzeuge (es waren soger PKW dabei) zu ueberholen. Es kam auch vor, dass dabei mal einer wegen mir vom Gas gehen oder gar leicht abbremsen musste.

 

Interessanterweise habe ich nicht einen sogenannten "Draengler" gesehen und niemand hat mir Lichthupe gegeben oder ist mir zu dicht aufgefahren. Lag vielleicht daran, dass ich immer bestrebt war, meinen rechtzeitig angekuendigten Ueberholvorgang in einer ausreichend grossen Luecke zu beginnen, diesen zuegig durchzuziehen und dann wieder rechts rueberzufahren.

 

Aufgeregt haben mich uebrigens die gleichen Fahrer wie sonst auch (naemlich die Mittel- und Linksspurpenner die ihrem Rueckspiegel nie benutzen), wenn auch diesmal aus anderen Gruenden. Stellt diese Gruppe fuer die Schnellfahrerfraktion bisweilen eine Gefahr dar, weil oft scharf gebremst werden muss, so sind die gleichen Kandidaten ein Aergernis fuer den "Schwungfahrer".

 

Was lernen wir daraus?

Ich kann nur jedem empfehlen, auch mal (so weit moeglich) "die Seiten zu wechseln" um das ganze mal aus einer anderen Perspektive und zu sehen, mit welchen Umstaenden andere Fahrer konfrontiert werden.

 

Die Schnelleren sollten sich in Geduld ueben, wenn sie mal von einem Langsameren aufgehalten werden, solange dieser seinen Ueberholvorgang zuegig durchfuehrt.

Die Langsameren sollten haeufiger den Rueckspiegel benutzen und auch mal mit dem Ueberholen warten, bis links wirklich frei ist.

Und nochwas: nicht jedes "von hinten heranbremsen" ist gleich draengeln, sondern eher bremsenschonende Reduzierung der Fahrgeschwindigkeit unter Ausnutzung des Sicherheitsabstandes.

 

Vielleicht sollten wir den alten Aufkleber "Hallo Partner, Danke schoen" (gabs in einem anderen Thread)wieder neu auflegen?

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Guest Chris11

Hallo Stang66,

 

kann ich bestätigen. Ist überhaupt kein Problem. Besonders wenn man das Kommunikationsmittel Blinker intelligent verwendet. Kommt jemand zügig von hinten und ich könnte nur dann ohne zu Bremsen rausziehen, wenn er nicht vom Gas geht, kurz Blinker rechts. Er weiß das ich ihn gesehen habe und bleibt auf dem Gas. Ich kann nun problemlos hinter ihm rausziehen. Klappt zwar auch nur 9 von 10 mal, aber besser als 10 mal idiotische Bremsaktionen. Und wenn sich jemand mit viel PS auch nicht zu schade ist, mal kurz aufs Gas zu gehen um eine passende Lücke zu schaffen gehts oft noch viel besser. Es fällt mit einem leistungsstarken Fahrzeug auch keinem ein Zacken aus der Krone, mal Platz vor einem zum Überholen zu schaffen. Besonders wenns eh so ein Kolonnenüberholvorgang ist.

 

Die Krise bekomme ich nur, wenn sich der Kerl dann als Ökoapostel entpuppt und mit 105 lange LKW Kolonnen überholt, obwohl vor ihm mit 120-130 gefahren wird.

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

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@stang66 & @chris11

 

Full ack. Wenn man mit Hirn und vorausschauend fährt, kommt man mit jedem Fahrzeug ohne Konflikte zurecht.

 

Ich kann nur jedem empfehlen, auch mal (so weit moeglich) "die Seiten zu wechseln"

Soll ich jetzt vielleicht zum Mittelspurpenner mutieren? :ph34r:

Auf diese Erfahrung verzichte ich gerne.....

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Guest Pferdestehler

Ich war am Samstag auf der Strecke, Berlin -> Motopark Oschersleben 6:00 - 7:20, Durchschnitt 120km/h, KEIN Drängler, Verkehr aber auch relativ dünn, trotz Reiseverkehr. Rückweg 18:00 - 19:20, stärkerer Verkehr, KEIN Drängler.

In der ganzen Zeit intensive Nutzung der rechten Spur, auch bei Tempo 230+. Allerdings gibt sich dabei ein deutliches Problem. Läuft man auf mehrere rechts und mittig fahrende Fahrzeuge geringer Geschwindigkeit auf und zieht erst 200m vorher nach links, wird häufig die linke Spur dicht gemacht, weil keiner mit derart hoher Geschwindigkeit rechts rechnet, die beobachten im Rückspiegel nur die linke Spur. Daher ist auch die Benutzung der rechten Spur mit äußert hoher Rücksichtnahme und Aufmerksamkeit verbunden.

Trotz vielem Blinken und Spurwechseln war es ein sehr angenehmes Fahren. Streßfrei... ;):ph34r:

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das "nur-nach-links-gucke" phänomen kenne ich auch!

immerhin betrifft das aber nur die verkehrsteilnehmer, die tatsächlich ihren rückspiegel auch benutzen.

die anderen mittelspurpenner mit 3 schminkspiegeln interessiert das sowieso nicht.

interessante beobachtungen auch weiterhin:

beim überholen eines polizeifahrzeuges fiel mir auf, dass auch kraftfahrer, die vorher nicht in der lage waren, die rechte spur zu benutzen, plötzlich nach dem überholen des polizeifahrzeugs rechts rüberfuhren!

es geht doch! also pennen tun sie nicht. sie sind einfach nur rücksichtslos! so rücksichtslos, wie sie es anderen gerne vorwerfen.

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Was soll dieser Thread bedeuten? :ph34r: Will man etwa suggerieren, es gaebe keine Draengler auf bundesdeutschen Strassen? Und das anhand von dokumentierten Fahrstrecken ueber 170 km und/oder 1h20min? Meine Herren, repraesentativ ist das wahrlich nicht.

Sicher, die sogenannten "Hardcoredraengler" (©by Landy, wenn ich nicht irre), sind durchaus selten anzutreffen, jedenfalls sehr viel seltener als die Links- und Mittelspurblockierer. Offensichtlich jedoch soll dieser Thread suggerieren, es gaebe gar keine Draengler auf den Autobahnen - so jedenfalls macht es den Eindruck auf den unbedarften Leser. Dieses aber ist ein Vorgaukeln falscher Tatsachen.....

Richtig ist, dass man mit einem schwach motorisierten Fahrzeug so fahren kann, dass man keine schnelleren unnoetig ausbremst, aber diese Tatsache duerfte jedem bekannt sein. Falls es doch unbedingt Erwaehnung finden muss, darf ich mir hier erlauben, auch die eigentlich bekannte Tatsache, dass man mit einem stark motorisiertem Fahrzeug durchaus auch schnell und zuegig fahren kann, ohne die mit den schwaecher motorisierten Fahrzeuge unnoetig unter Druck zu setzen, zu erwaehnen.

 

sie sind einfach nur rücksichtslos! so rücksichtslos, wie sie es anderen gerne vorwerfen.

Ich wuerde es nicht so krass ausdruecken, sondern eher sagen: unaufmerksam. Besonders der zweite Teil dieser Aussage ist jedoch eine Generalisierung die nur polemische Ziele verfolgt.

Was ich unter ruecksichtslos verstehen wuerde, waere z.B. wenn jemand einen LKW, der dummerweise ueber eine laengere Strecke einen oder zwei andere ueberholt, nach dem erfolgreichen Uerberholmanoever ausbremst, um seinen Unmut ueber diese "Blockade" kundzutun. Ruecksichtslos deshalb, weil er damit auch die bereits vom LKW ueberholten LKW's mit ausbremst und dieses damit begruenden koennte, dass die ja schliesslich vorher vom Gas haetten gehen koennen, damit der ueberholende LKW schneller einscheren koenne und er, der "Schnellfahrer", schnellstens wieder freie Bahn hat.

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Guest Landy

@HarryB

 

Es ist definitiv so, dass es teilweise diese Hardcoredrängler gibt. Trotz hoher km-Zahlen sehe ich diese Leute maximal alle 2 Wochen mal einen. Bei Abstandsmessungen werden diese VT deshalb weiterhin nur eine ganz kleine Gruppe darstellen. IMHO werden dort meistens nur Normalfahrer erwischt, die längere Zeit blockiert werden.

 

 

Dieser Thread zeigt, dass es PROBLEMLOS möglich ist, auf einer längeren AB-Fahrt nie bedrängt zu werden, wenn man sich an das Rechtsfahrgebot hält, die Spiegel benutzt und auch mal so tolerant ist, kurz vom Gas zu gehen und Platz zu machen.

Besonders in den Auto-Foren scheint es aber immer mehr Leute zu geben, die sich täglich bedrängt fühlen und geradezu wahnsinnige Ideen entwickeln, sicher dieser zu entledigen.

Für solche Leute sollte das ein Denkanstoß sein, sich mal zu überlegen, ob sich nicht die eine oder andere Situation selber verschuldet haben.

 

Und um nochmal auf die Hardcoredrängler zurückzukommen - wenn man mal wirklich bedrängt wird, dann kann man doch auch einfach mal kurz auf die Bremse gehen und den Hintermann vorbeifahren lassen. Aber nein, da wird lieber gefilmt, denunziert, Öl auf die Straße gesprüht und die Handbremse gezogen :ph34r:

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Guest Pferdestehler

Nochmal zum Thema Übersehen von schnellen Fahrzeugen auf der rechten Spur:

Das kann bisweilen ziemlich problematisch für den werden, der richtig schnell unterwegs ist, sich aber konsequent an das Rechtsfahrgebot hält. Muß man dauerhaft sehr schnell unterwegs sein (imo alles oberhalb 200km/h), ist das bei mittlerer Verkehrsdichte schon nicht mehr hinzubekommen, man wird immer wieder im Rückspiegel geschwindigkeitsmäßig unterschätzt, weil man nicht links fährt. Mir war das am Samstag egal, ich hatte die Zeit, auch mal abzubremsen und an einem Autoklumpen langsam vorbeizufahren. Wer die Zeit nicht hat, wird dann wohl die Lösung wählen, einen "Dauerüberholvorgang" durchzuführen, also hauptsächlich links zu fahren. Dies ist sicher nicht korrekt nach Gesetz, aber bei Nichtbehinderung anderer (Rückspiegel beachten, ob einer vorbei will) für mich absolut problemlos.

Von mir aus darf sich jeder seine Gesetzesauslegungen selbst definieren, solange er damit niemand anderen unnötig belästigt. Heißt freie Geschwindigkeit oder Fahrspurwahl, solange es keinen andere stören wird. Würden alle so denken, gäbe es keinerlei Dränglerproblematik und Mittelspurschleicher.

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@HarryB

Will man etwa suggerieren, es gaebe keine Draengler auf bundesdeutschen Strassen? Und das anhand von dokumentierten Fahrstrecken ueber 170 km und/oder 1h20min? Meine Herren, repraesentativ ist das wahrlich nicht.
Nein, represaentativ nicht, sondern nur ein willkuerlich herausgesuchtes Beispiel. Mach das 10 mal, und du wirst 9 mal die gleiche Beobachtung machen. Was ich mit dem Ursprunsposting sagen wollte ist, dass Leute die sich taeglich bedraengt fuehlen, irgendwas falsch machen.

 

Sicher, die sogenannten "Hardcoredraengler" (©by Landy, wenn ich nicht irre), sind durchaus selten anzutreffen, jedenfalls sehr viel seltener als die Links- und Mittelspurblockierer.

 

Das ist der Punkt.

 

schnell und zuegig fahren kann, ohne die mit den schwaecher motorisierten Fahrzeuge unnoetig unter Druck zu setzen
Da hast du recht. Hatte ich das nicht hier
Die Schnelleren sollten sich in Geduld ueben, wenn sie mal von einem Langsameren aufgehalten werden, solange dieser seinen Ueberholvorgang zuegig durchfuehrt.
erwaehnt?

 

Heute hab ich uebrigens eine Lichthupe im Rueckspiegel gesehen. War aber kein Draengler, sondern eher ein Sturkopp von der Sorte "Die Bahn gehoert mir":

Ich rechts, alle anderen links. Verkehr fliesst so mit ca. 110. Am Horizont ein LKW. Ich fuhr bestimmt 1-2 Minuten mit gleicher Geschwindigkeit wie die links neben einer Luecke her. Man haette in dieser Situation problemlos beschleunigen koennen und 10-15 Autos rechts ueberholen, hab ich aber nicht gemacht, bin neben der Luecke geblieben. Ich brauche nicht zu erwaehnen, dass links die Sicherheitsabstaende stark unterschritten wurden; der typische Perlenketteneffekt halt. Als die Luecke und ich uns nach endlosen 1-2 Minuten dem LKW naeherten, habe ich links geblinkt, um in die Luecke einzuscheren. Was macht der Idi0t? Genau. Luecke zu. Ich trotzdem rein, er musste bremsen, Lichthupengewitter und 1 km lang Fernlicht. Ja, vielleicht habe ich ihn genoetigt. Aber er haette sich das Bremsen sparen koennen, waere er zuvor einfach nur kurz vom Gas gegangen, um mich reinzulassen. Ich dagegen haette als einziger, der sich zuvor korrekt verhalten hat (Rechtsfahrgebot, Abstand), auf LKW-Geschwindigkeit herunterbremsen muessen.

Auch solche Situationen beobachte ich fast taeglich, wenn auch nicht so extrem. Das sind die gleichen Kandidaten wie die, die den Reissverschluss nicht kapieren.

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jaja! die "dauerlinksfahrer und schnellzumacher kenne ich auch"!

allerdings ziehe ich dann nicht rein, sondern warte geduldig, bis was ungefährlicheres frei wird.

die zeitersparnis des reinziehens kann sich nämlich schnell in ein zeitraubendes gerichtsverfahren verwandeln, weil manche eben nur auf die fehler der anderen bedacht sind!

 

so ist der kraftfahrer gefordert, auch mal rücksicht zu nehmen, wo es keine zurückgibt.

mit "auge um auge" tut man sich im straßenverkehr keinen gefallen.

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@stang66:

Da hast du recht. Hatte ich das nicht hier
Die Schnelleren sollten sich in Geduld ueben, wenn sie mal von einem Langsameren aufgehalten werden, solange dieser seinen Ueberholvorgang zuegig durchfuehrt.

erwaehnt?

Stimmt hattest Du, ist mir wohl im Eifer der Antwort untergegangen. Ich bitte um Nachsicht :ph34r:

@Landy

Es ist definitiv so, dass es teilweise diese Hardcoredrängler gibt. Trotz hoher km-Zahlen sehe ich diese Leute maximal alle 2 Wochen mal einen.
+ @stang66:
Das ist der Punkt.

Also, wir sind uns einig, es gibt ihn, den Hardcoredraengler - hatte ja eigentlich auch niemand abgestritten. Landy sieht so einen vielleicht alle 14 Tage, also doch haeufiger, als ich eigentlich dachte. Tatsache ist, dass diese Spezies Autofahrer mitunter recht heftige Unfaelle herbei fuehren koennen, deshalb sieht sich ja auch der Staat gezwungen, relativ drastische Strafen gegen diese Spezies auszusprechen. Und so ist es nun mal, die Mehrheit, das moegen die von Landy erwaehnten

...Normalfahrer [...], die längere Zeit blockiert werden.
sein, werden eben von der Abstandskontrolle erwischt. Wie soll diese aber nun erkennen, ob es sich um einen Normalfahrer oder um einen Hardcoredraengler handelt? Tatsache ist, der Sicherheitsabstand ist unterschritten und das - auch bei den Normalfahrern - teilweise recht heftig.

 

Es kann durchaus sein, dass zuviel Panik bei Otto Normalverbraucher in Sachen Draengelei herrscht, aber wen wundert es? Ich meine, auch wenn die Medien oftmals in reisserischer Form darueber berichten, ihr bestaetigt ja selbst, dass diese Spezies HCD (abgekuerzt fuer HardCoreDraengler) existiert. Oftmals ist es gar nicht moeglich, diesen auszuweichen, weil sie ihr frevelhaftes Tun auch ausueben, wenn gar keine Moeglichkeit zum Ausweichen ist - selbst schon erlebt. Dazu muss man auch festhalten, dass die Unterschreitung des Sicherheitsabstandes - in drastischer Weise - eben auch oft zu Unfaellen fuehrt, wenn der Vordermann ploetzlich abbremsen muss.

 

IMHO handelt jedenfalls der, der schon bei mittlerer Verkehrsdichte durchgehend mit Tempi >200 km/h fahren will und darauf besteht, bereits mehr als nur fahrlaessig.

 

Als die Luecke und ich uns nach endlosen 1-2 Minuten dem LKW naeherten, habe ich links geblinkt, um in die Luecke einzuscheren. Was macht der Idi0t? Genau. Luecke zu. Ich trotzdem rein, er musste bremsen, Lichthupengewitter und 1 km lang Fernlicht. Ja, vielleicht habe ich ihn genoetigt. Aber er haette sich das Bremsen sparen koennen, waere er zuvor einfach nur kurz vom Gas gegangen, um mich reinzulassen. Ich dagegen haette als einziger, der sich zuvor korrekt verhalten hat (Rechtsfahrgebot, Abstand), auf LKW-Geschwindigkeit herunterbremsen muessen.

Hier uebrigens schildert stang66 IMHO genau den typischen Fall, warum sich so wenige VT darauf einlassen, in eine groessere Luecke zwischen zwei LKW's nach rechts einzuscheren. Eben weil die Gefahr besteht, darin zu "versauern"....

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Heute hab ich uebrigens eine Lichthupe im Rueckspiegel gesehen. War aber kein Draengler, sondern eher ein Sturkopp von der Sorte "Die Bahn gehoert mir":

Ich rechts, alle anderen links. Verkehr fliesst so mit ca. 110. Am Horizont ein LKW. Ich fuhr bestimmt 1-2 Minuten mit gleicher Geschwindigkeit wie die links neben einer Luecke her. Man haette in dieser Situation problemlos beschleunigen koennen und 10-15 Autos rechts ueberholen, hab ich aber nicht gemacht, bin neben der Luecke geblieben. Ich brauche nicht zu erwaehnen, dass links die Sicherheitsabstaende stark unterschritten wurden; der typische Perlenketteneffekt halt. Als die Luecke und ich uns nach endlosen 1-2 Minuten dem LKW naeherten, habe ich links geblinkt, um in die Luecke einzuscheren. Was macht der Idi0t? Genau. Luecke zu. Ich trotzdem rein, er musste bremsen, Lichthupengewitter und 1 km lang Fernlicht. Ja, vielleicht habe ich ihn genoetigt. Aber er haette sich das Bremsen sparen koennen, waere er zuvor einfach nur kurz vom Gas gegangen, um mich reinzulassen. Ich dagegen haette als einziger, der sich zuvor korrekt verhalten hat (Rechtsfahrgebot, Abstand), auf LKW-Geschwindigkeit herunterbremsen muessen.

Auch solche Situationen beobachte ich fast taeglich, wenn auch nicht so extrem. Das sind die gleichen Kandidaten wie die, die den Reissverschluss nicht kapieren.

 

Ich blinke immer schon wenn der Vordermann neben mir ist....

 

Ist vielleicht auch das das gelbe blinkende Licht als Weihnachtsbaumbeleuchtung angesehen wird :ph34r: (zumindest drängt sich mir der Eindruck auf wenn ich manchmal unterwegs bin)

 

Vielleicht würde es was nützen einen Strobo-flasher in den Blinker zu bauen ;) oder in die Heckscheibe einen blinkenden Pfeil der auf die Blinker zeigt.

 

Könnte man übrigens eine sinnvolle Regel für die StVo daraus "backen" - Stichwort "Kolonnenüberholen": Ich muss dem VT der meinem Vordermann das Überholen ermöglicht hat wieder in die Kolonne vorm LKW hereinlassen...

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Guest Chris11
IMHO handelt jedenfalls der, der schon bei mittlerer Verkehrsdichte durchgehend mit Tempi >200 km/h fahren will und darauf besteht, bereits mehr als nur fahrlaessig.

Hallo HarryB,

 

so langsam kommt mir der Verdacht, das Du auch häufiger lange Dränglerschlangen hinter Dir herziehst.

Bei "mittlerer" Verkehrsdichte, ich definiere sie mal so rechts LKW mit 86Km/h, Mitte PKW 120-160Km/h mit Lücken bis 500m, links je nach Dichte halt schneller.

 

Mit einem leistungstarken Fahrzeug ist es überhaupt kein Problem, dort Abschnitte mit >200 zu fahren. Das hat weder was mit Fahrlässigkeit noch mit Vorsatz zu tun. Man muß halt die volle Aufmerksamkeit dem Geschehen Mitte und Rechts vor einem angedeihen lassen.

 

Das geht vernünftig auch nur mit einem sicheren leistungsstarken Fahrzeug. (z.B. 100-200Km/h <12s).

 

Nach meiner Erfahrung sind es häufig leistungsschwächere Fahrzeuge (<200PS), die sich durch Drängeln bemerkbar machen, da damit verlorener "Schwung" viel mehr Zeit kostet und damit Frustration verursacht.

 

Und jetzt keine Kommentare von lebensmüden Mondeofahrern, die bei ihrer letzten Vollbremsaktion aus 180 alle drei Fahrspuren benötigten.

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

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Hallo HarryB,

so langsam kommt mir der Verdacht, das Du auch häufiger lange Dränglerschlangen hinter Dir herziehst.

Errarum humanum est - soweit reicht mein Latein gerade noch :ph34r:

 

Bei "mittlerer" Verkehrsdichte, ich definiere sie mal so rechts LKW mit 86Km/h, Mitte PKW 120-160Km/h mit Lücken bis 500m, links je nach Dichte halt schneller.

Wenn der nun in der Mitte mit 160 km/h auf den in der Mitte mit 120 km/h auflaeuft - oder aber zwischen den LKW's einer mit 95 km/h faehrt und dann zwischen dem 120 km/h Fahrer und dem 160 km/h Fahrer in die Mitte faehrt - dann will bzw. muss der 160 km/h Fahrer nach links. Kommt da nun wer mit >200 km/h an - und besteht auf Beibehaltung seines Tempos (!), dann handelt er m.E. schon mindestens fahrlaessig.... obendrein wird er dann auch noch anfangen zu draengeln, der eine dezenter, der andere heftiger.

 

Das geht vernünftig auch nur mit einem sicheren leistungsstarken Fahrzeug. (z.B. 100-200Km/h <12s).

Nun, heutzutage fahren schon die kleinsten Autos Geschwindigkeiten im Bereich von 160 - 180 km/h, manchmal sogar mehr. Und wie der homo sapiens nun mal ist, will er dieses "Koennen" seines Autochens auch ausreizen. Sollen etwa Limits fuer Autos eingefuehrt werden, die eine gewisse Beschleunigung nicht mehr packen? Waere wohl nicht sehr praktikabel....

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@HarryB

 

Errarum humanum est - soweit reicht mein Latein gerade noch
Errare humanum est.... ;)

 

 

Zum Thema:

 

Was @stang66 beschrieben hat, dieses mutwillige Zumachen von Lücken, ist m.E. genauso dumm und gefährlich wie das sogenannte 'Hardcoredrängeln' (netter Begriff :huh: ). Passiert mir übrigens auch ab und zu, daß wenn ich als einer der wenigen das Rechtsfahrgebot beachte mich so ein Idi** hinter einem LKW abklemmt. Da stehe ich mittlerweile drüber und versuche nichts mit Gewalt zu erzwingen - wenn die Bahn dann mal frei ist, verschwinden die meisten recht schnell im Rückspiegel.... :ph34r:

 

Betr.

Wenn der nun in der Mitte mit 160 km/h auf den in der Mitte mit 120 km/h auflaeuft - oder aber zwischen den LKW's einer mit 95 km/h faehrt und dann zwischen dem 120 km/h Fahrer und dem 160 km/h Fahrer in die Mitte faehrt - dann will bzw. muss der 160 km/h Fahrer nach links. Kommt da nun wer mit >200 km/h an ......

Man kann abhängig vom Verkehrsfluß jedes gängige Kfz durch Verwendung bestimmter Pedale und durch Wahl der richtigen Fahrstufe mittels eines speziellen Hebels (befindet sich meist in der Mittelkonsole) zügig beschleunigen bzw. verlangsamen. :) Hilfreich speziell wenn man überholt bzw. überholt wird. Ausnahme sind die LKWs, die fahren konstant mit knapp über 80 am Begrenzer. Allen anderen sei empfohlen, mal von der Möglichkeit Gebrauch zu machen und nicht z.B. den bescheuerten Tempomat auf 140 stellen und so eine mit 130 auf der Mittelspur fahrende Kolonne zu überholen.... :wacko:

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@cheffe

Da stehe ich mittlerweile drüber und versuche nichts mit Gewalt zu erzwingen -
Diese Gelassenheit sollte auch das Ziel sein.

Ich danke euch allen, dass ihr wegen meiner Reinquetschaktion nicht ueber mich hergefallen seid, denn ich bin auch nur ein Mensch mit Fehlern, will hier aber auch nichts beschoenigen sondern reale Beobachtungen moeglichst unverfaelscht beschreiben.

 

@Chris11

leistungsschwächere Fahrzeuge (<200PS),
:ph34r:;)

 

coole Definition...

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Guest Chris11
Errare humanum est....   :)

OK, das Ding mit dem Latein war ein einmaliger Versuch, gruendlich schief gegangen und wird garantiert nicht nochmal aufgetischt - ehrlich... :ph34r:;)

Hallo HarryB,

 

dafür hatte mein Lateinlehrer eine gute Übersetzung parat.

 

"Auch der Irre ist ein Mensch" SCNR

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

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@chris11

Mit einem leistungstarken Fahrzeug ist es überhaupt kein Problem, dort Abschnitte mit >200 zu fahren. Das hat weder was mit Fahrlässigkeit noch mit Vorsatz zu tun. Man muß halt die volle Aufmerksamkeit dem Geschehen Mitte und Rechts vor einem angedeihen lassen.

 

Das geht vernünftig auch nur mit einem sicheren leistungsstarken Fahrzeug. (z.B. 100-200Km/h <12s).

 

Du musst ja ein recht starkes Auto haben :ph34r:

 

Mit folgenden schafft man die 12 s nämlich nicht:

-BMW M3 343 PS

-Mercedes C32 AMG

-Porsche 911 Carrera 320 PS

-Audi RS4 380 PS

 

Ganz knapp (gerade so 12 s) schafft man das mit :

 

-Porsche Turbo Tiptronic mit 420 PS

-Ferrari 360 Spider 400 PS

-BMW Z8 400 PS

 

Gruss Andi

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Guest rennfahrer²
Stattet alle Deutschen mit "vernünftigen" Autos aus, und wir haben keine Probleme mehr auf den Autobahnen.

haha, es würde sich absolut nichts verändern!

 

...obwohl... vielleicht die Unfallrate, aber nichts weiter..

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Guest Chris11

Hallo,

 

@Andi

Leistungsmässig richtig eingegrenzt (M5 E39 400PS).

 

Zur Erinnerung.

Es ging darum das harryB behauptete, das man bei mittlerer BAB Verkehrsdichte nur als vorsätzlicher Straftäter über 200 fahren kann.

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

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Da kann die Fraktion der dauerhaft Bedrängten noch so sehr vor oder zurück rudern... Es ist einfach eine Frage der persönlichen Einstellung, ob man bedrängt wird oder nicht. Motorleistung hat keinen Einfluß darauf, allein die Einstellung zählt!

 

Nachtrag:

 

"Hardcoredrängler" gibt es. In 10 Jahren bin ich genau 2 mal bedrängt worden. Beides sog. HCD. Der Fahrer einer E-Klasse fuhr mir bei 240 auf etwa 2 Meter auf, aber ich hatte einen Vordermann - und ein extrem spurtstarkes Auto. Als der dann weg war, wurde die E-Klasse sehr schnell sehr klein im Rückspiegel.

 

Der zweite war ein Audi-Fahrer der im Berufsverkehr auf einer BAB im Ruhrgebiet quer über alle Spuren überholte und sich in Lücken quetschte, die nur Lücken waren, weil die Beteiligten gebremst haben. Der ist manchen auf <1m aufgefahren (bei ;) bis :ph34r: ) obwohl alle Spuren dicht waren.

 

2 Drängler in 10 Jahren... und manche Würstchen werden täglich "dauernd" bedrängt? Schon komisch...

Edited by NetGhost
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stang66 hat das Problem der kontinuerlich Bedrängten schon erwähnt :) . Der kontinuierlich Bedrängte kann sich nicht in die Rolle des Schnellfahrer versetzen bzw. war noch nie als Schnellfahrer unterwegs.

Der Schnellfahrer in einem langsamen Fahrzeug wird jedoch nicht bedrängt (Ausnahme: HC-Drängler), was hier durch die Poster mehrfach bestätigt wird (Ausnahme: Elch-Blöker harryb).

Warum? Der Schnellfahrer in einem "Langsam"-Fahrzeug weiß, wie besch*ssen es ist, wenn ein Langsamfahrer einfach ohne Berücksichtigung des rückwärtigen Verkehrs zum Überholen ausschert ;) .

:ph34r:

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Zur Erinnerung.

Es ging darum das harryB behauptete, das man bei mittlerer BAB Verkehrsdichte nur als vorsätzlicher Straftäter über 200 fahren kann.

Du wirst mir sicherlich belegen koennen, worauf diese schwachsinnige Aussage basiert, oder? Ich wuerde mir wirklich wuenschen, auch die, die das Schnellfahren so vehement vertreten, koennten wenigstens halbwegs sachlich bleiben! :ph34r:

 

Der Schnellfahrer in einem langsamen Fahrzeug wird jedoch nicht bedrängt (Ausnahme: HC-Drängler), was hier durch die Poster mehrfach bestätigt wird (Ausnahme: Elch-Blöker harryb).
Auch hier frage ich mich, warum immer gerade die, die die Polemik der Medien so verurteilen, hemmungslos zu solcher greifen, wenn es um die Durchsetzung oder Begruendung ihrer ureigensten Interessen geht.

 

Warum? Der Schnellfahrer in einem "Langsam"-Fahrzeug weiß, wie besch*ssen es ist, wenn ein Langsamfahrer einfach ohne Berücksichtigung des rückwärtigen Verkehrs zum Überholen ausschert

Wie heroisch, heldenhaft und engelsgleich! Mir kommen die Traenen der Ruehrung - doch halt, es koennte ja auch eine andere Ursache haben, dass der "Schnellfahrer" nie bedraengt wird - er verdraengt diese Tatsache einfach. Es kann mir doch keiner hier, weder m3, noch Netghost, Chris11 oder sonst einer der "kultivierten Schnellfahrer" erzaehlen, dass sie noch niemals jemanden hinter sich hatten, der den Sicherheitsabstand nicht eingehalten hat. Ob sich dadurch jemand bedraengt fuehlt, und wie stark, haengt jedoch ganz individuell von dem einzelnen ab. Jedoch, die Eigenverantwortlichkeit propagierenden "kultivierten Schnellfahrer" haben wohl offensichtlich alles, was an andere denken laesst, mit dem Schliessen der Autotuer einfach draussen gelassen.... Dazu kommt, dass es einem "Schnellfahrer" offensichtlich nie nicht unterlaeuft, dass er mal 'nen Fehler macht. Das passiert natuerlich nur den anderen, womit diese dann sofort in der Schublade Links- und Mittelspurblockierer verschwinden.

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Guest Chris11
IMHO handelt jedenfalls der, der schon bei mittlerer Verkehrsdichte durchgehend mit Tempi >200 km/h fahren will und darauf besteht, bereits mehr als nur fahrlaessig.

Hallo HarryB,

 

ist aus Deinem Post in Diesem Thread. Nach meinem bescheidenen Rechtsverständniss kommt nach Fahrlässig, Vorsätzlich.

Daher deine Aussage ganz sachlich aufgenommen.

 

Habe selber auch nur sehr selten echte Drängler hinter mir. Der letzte war ein Holländer mit einem Mondeo hinter meinem M5. Hab mich fast kaputtgelacht.

Ist gut ein Jahr her.

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

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Mit Verlaub Chris11, wenn ich die Aussagen

 

IMHO handelt jedenfalls der, der schon bei mittlerer Verkehrsdichte durchgehend mit Tempi >200 km/h fahren will und darauf besteht, bereits mehr als nur fahrlaessig.

 

Es ging darum das harryB behauptete, das man bei mittlerer BAB Verkehrsdichte nur als vorsätzlicher Straftäter über 200 fahren kann.

gegenueberstelle, dann kann ich in der zweiten beim besten Willen keine sachliche Aufnahme der ersten erkennen. Da hilft mir auch die Erklaerung Deines nach eigener Aussage bescheidenen Rechtsverstaendnisses nicht weiter.

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Es kann mir doch keiner hier, weder m3, noch Netghost, Chris11 oder sonst einer der "kultivierten Schnellfahrer" erzaehlen, dass sie noch niemals jemanden hinter sich hatten, der den Sicherheitsabstand nicht eingehalten hat.

 

Siehe weiter oben. 2 Drängler in den letzten 10 Jahren, das ist meine Bilanz. Die Zahl der Links- und Mittelspurblockierer wäre heute nach 10 Jahren bestimmt vierstellig, wenn ich das Zählen der Vertreter dieser Gesinnungstruppe nicht schon lange aufgegeben hätte.

 

Jedoch, die Eigenverantwortlichkeit propagierenden "kultivierten Schnellfahrer" haben wohl offensichtlich alles, was an andere denken laesst, mit dem Schliessen der Autotuer einfach draussen gelassen....

 

Auch hier, lieber Harry, gilt: Man sollte nicht von sich auf andere schließen. Mir ist wohl bekannt das du selten über den eigenen Horizont hinaus kommst, aber hier würde es nicht schaden. Nicht bedrängt zu werden ist überhaupt kein Problem und - wie schon gesagt - einzig und allein eine Frage der Einstellung. Die Rücksicht, die ich allen anderen VT gegenüber zeige, würde ich auch gern von diesen anderen VT erwarten - was eine Utopie ist. Trotzdem bin ich gegenüber den "schwachen" und dummen VT's rücksichts voll und fahre vor allem vorausschauend - ein wesentlicher Faktor "Fahrkönnen", der maßgeblich dazu beiträgt dass ich nie bedrängt werde. Mißbraucht jemand diese Rücksicht (indem er z.B. bei der 3. Möglichkeit immer noch nicht das Überholen ermöglicht), suche ich mir ohne Skrupel einen anderen Weg. Das Trifft übrigens genauso auf mein Privat- oder Geschäftsleben zu.

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@Chris11

wie wird zur Zeit juristisch ein grob fahrlässiger Fahrer behandelt? OWI?
Warum nicht? Über eine schon 1s rot zeigende Ampel zu fahren gilt normalerweise als grob fahrlässig (Versicherung darf Regreß nehmen). Aber eben als OWI.

Oder meinst Du, man legt den Rotlichtsünder in Eisen und sperrt ihn in den Kerker bei Wasser und Brot? ;) Wäre mal eine Idee um die StVO mal etwas mehr ins Bewußtsein der "kultivierten Schnellfahrer" zu bringen.

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@ stang

 

Die Aussagen des Ausgangspostings kann ich nur voll bestätigen :

 

Vor zwei Wochen Lieferwagen auf BAB, streßfrei, Vmax 150.

 

Fast wöchentlich Wohnmobil mit Anhänger, Vmax 100, streßfrei, wenn vernunftig überholt wird (mein Womo hat Spiegel, das sind die glänzenden Dinger vorn links und rechts neben den Fenstern...).

 

Diese Woche mehrfach 7,5 Tonner, streßfrei, Vmax etwa 100, und man glaubt es kaum, auch der hat Spiegel!!!

 

 

MfG

 

Kaimann

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@Chris11:

wie wird zur Zeit juristisch ein grob fahrlässiger Fahrer behandelt? OWI?
Etwa anders? Hast Du vielleicht zufaellig ein passendes Beispiel parat, wo ein grob fahrlaessig handelnder Fahrer zum Straftaeter wurde? Und warum zur Zeit, wurde da vor einiger Zeit anders behandelt?

 

@Netghost:

Mir ist wohl bekannt das du selten über den eigenen Horizont hinaus kommst, aber hier würde es nicht schaden.

woher hast Du denn diese beschraenkte Erkenntnis?

Auch hier, lieber Harry, gilt: Man sollte nicht von sich auf andere schließen.

Hier gilt vor allem erst mal eines: Man sollte nicht immer alles auf die eigene Person reduzieren, wir diskutieren hier nicht Netghost's Erfahrungen beim Autofahren, sondern wir diskutieren hier ueber das Verhalten auf den BAB's im Allgemeinen. Es sei denn, wir haetten nur Netghosts auf den Autobahnen.... Aber, Du sagst mir also mit anderen Worten, Du haettest noch nie jemanden hinter Dir gehabt, der den Sicherheitsabstand nicht eingehalten hat, gehe ich recht in dieser Interpretation deiner Aussage?

 

Deine Bilanz in allen Ehren, aber Landy z.B. kommt schon auf 1 HCD pro 14 Tage - das hebt doch den Schnitt schon mal betraechtlich, oder?

 

Im letzten Satz wurde die Angabe der HCD von 2 auf 1 korrigiert.

Edited by HarryB
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Guest Chris11

Hallo HarryB,

 

habe ich, der hatte vor kurzem 18 Monate bekommen, obwohl objektiv rein gar nichts bewiesen werden konnte.

 

Ich habe täglich mit Links- und Mittelspurschleichern zu tun. Ferner mit Rausziehern im Nötigungsbereich etc. Selbst wenn es alle 14 Tage einen penetranten Drängler gäbe, fiel er dagegen nicht auf. Er ist bei mir aber deutlich seltener als alle 14 Tage, eher ein mal auf 50Tkm.

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

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Viele Verkehsstraftaten sind Vorsatzdelikte. Die fahrlässige Begehung ist z.B. möglich bei Trunkenheitsfahren und den klassischen Delikten "fahrlässige KV" und "fahrlässige Tötung"

 

Beim Drängeln könnte eine Straftat nach § 315c (2) StGB vorliegen. Diese "nüchterne" Version des 315c setzt jedoch grob verkehrswidriges und rücksichtsloses Verhalten, welches zu einer konkreten Gefährdung führt voraus. Eine fahrlässige Begehung ist hier nicht möglich.Ebenso ist eine Nötigung in fahrlässiger Begehung nicht möglich.

 

Hier bleiben dann nur die Ordnungswidrigkeiten.

 

Gruß

Goose

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woher hast Du denn diese beschraenkte Erkenntnis?

Diese Erkenntnis gewinnt man zwangsläufig, wenn man sich deine Beiträge hier im Forum aufmerksam liest.

 

Es sei denn, wir haetten nur Netghosts auf den Autobahnen....
Das wäre eine feine Sache. Dann würde es keine Raser und Drängler geben und die gegenseitige Rücksichtnahme wäre uneingeschränkt gewährleistet.

 

Aber, Du sagst mir also mit anderen Worten, Du haettest noch nie jemanden hinter Dir gehabt, der den Sicherheitsabstand nicht eingehalten hat, gehe ich recht in dieser Interpretation deiner Aussage?

 

Wie kommst du denn zu dieser beschränkten Erkenntnis? Mal wieder so ein toller Rhetorik-Versuch von HarryB... Es geht in diesem Thread um Drängler, nicht pauschal um Abstandsunterschreiter. Wenn ein Abstandsunterschreiter für dich pauschal ein Drängler ist, dann darf sich sogar mein Großvater (der stramm auf die 90 zugeht) mit der Bezeichnung "Drängler" schmücken.

 

Lieber Harry, zunächst soltest du dir vor Augen halten, dass ein 100%iges Einhalten des gesetzlich vorgeschriebenen Sicherheitsabstandes leider nicht möglich ist. Den Grund für dieses Sicherheitsdefizit auf unseren Straßen stellt jedoch nicht der gemeine Drängler und/oder Raser dar, sondern der "schwache" VT, der aufgrund von Inkompetenz seine Spiegel, Blinker und Gehirn (Abschätzen von Geschwindigkeiten) zu benutzen ständig anderen VTs in den ordentlichen Sicherheitsabstand fährt. Realistisch ist je nach gefahrener Geschwindigkeit ein Abstand von zwei Dritteln bis die Hälfte des gesetzlichen Sicherheitsabstandes. Doch auch wer diese Abstände (z.B. zum Bremsen) kurzzeitig unterschreitet ist noch lange kein Drängler. Der "Drängler" handelt als solcher aus Gesinnung, genau wie ein Links- und Mittelspurblockierer, Denunzianten, Oberlehrer und natürlich auch derjenige, der nicht bedrängt wird, kultivierte Schnellfahrer und andere. Der E-Klasse-Fahrer, der mir bei 240 auf 2m aufgefahren ist hat auch aus Gesinnung gehandelt (einen großen Geschwindigkeitsüberschuss kann er ja nicht gehabt haben, weil er anschließend in seinem Begrenzer verhungert ist).

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Mal wieder so ein toller Rhetorik-Versuch von HarryB... Es geht in diesem Thread um Drängler, nicht pauschal um Abstandsunterschreiter.

Jetzt sind wir im Bereich der Taschenspielertricks angelangt. Per Definition kann ich die Anzahl der Drängler beliebig zwischen 0 und annähernd 100% variieren. Ebenso die #Raser, #Blockierer, #Schleicher usw. Das ist auch der Grund, warum diese Debatte so fruchtlos verlaufen musste ;)

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@Netghost:

Diese Erkenntnis gewinnt man zwangsläufig, wenn man sich deine Beiträge hier im Forum aufmerksam liest.
Du hast den Satz offensichtlich nicht vollendet, weil es heissen muss: ... und nicht willens ist, zu verstehen.

Weisst Du, was ich damit meine? Genau, wie Du mir vorwirfst, "selten ueber den eigenen Horizont hinauszukomnen" koennte ich Dir selbiges vorwerfen, nur mit dem Unterschied, dass Dein Horizont ein anderer ist als meiner. Es fragt sich dann halt nur, wessen Horizont der bessere ist....

Weisst Du aber, was man Dir bestimmt vorwerfen kann? Das ist die Tatsache, dass Du dir meine Aussagen so hinbiegst, wie Du sie gerade haben moechtest, praktisch ein Interpretation meiner Beitraege lieferst, die reineweg nur auf Deinem Mist gewachsen und in deinem Horizont der Hoechstgeschwindigkeit beschraenkt ist. Beispiele lieferst Du selbst am laufenden Meter, gerade erst hier wieder:

 

Wenn ein Abstandsunterschreiter für dich pauschal ein Drängler ist, dann darf sich sogar mein Großvater (der stramm auf die 90 zugeht) mit der Bezeichnung "Drängler" schmücken.

Woher hast Du dieses Behauptung, wie kannst Du diese so einfach hier einstellen? Ich habe so etwas nie behauptet, sondern meine Aussage lautete:

Es kann mir doch keiner hier, weder m3, noch Netghost, Chris11 oder sonst einer der "kultivierten Schnellfahrer" erzaehlen, dass sie noch niemals jemanden hinter sich hatten, der den Sicherheitsabstand nicht eingehalten hat. Ob sich dadurch jemand bedraengt fuehlt, und wie stark, haengt jedoch ganz individuell von dem einzelnen ab.

Ich habe, extra fuer Dich, lieber Netghost, den relevanten Teil noch einmal hervorgehoben! Mir scheint manchmal, Du als Schnellfahrer erreichst Deinen Horizont viel schneller und bist schon laengst wieder auf dem Rueckweg! Ich kann eigentlich nur wiederholen, was ich in dem Beitrag, aus dem obiges Zitat von mir stammt schon geschrieben habe:

Ich wuerde mir wirklich wuenschen, auch die, die das Schnellfahren so vehement vertreten, koennten wenigstens halbwegs sachlich bleiben!
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Hallo HarryB,

 

habe ich, der hatte vor kurzem 18 Monate bekommen, obwohl objektiv rein gar nichts bewiesen werden konnte.

[...]

Bingo! Es war vorauszusehen, Chris11, dass Du genau diesen Fall anfuehrst. Haette ich beinahe vorher auch schon gemacht, konnte mich aber zurueck halten. Nun, ich habe bisher keine Urteilsbegruendung zu dem Fall gelesen - Du vielleicht? Man kann aber wohl mit Sicherheit sagen, dass das Urteil sich nicht auf ein "fahrlaessiges" oder "grob fahrlaessiges Verhalten" gruendet, sondern da war wohl etwas mehr dabei, etwas viel mehr sogar. Inwieweit etwas bewiesen wurde oder nicht, steht dabei auf einem ganz anderen Blatt.

Dein "Beispiel" also taugt als solches nichts in dieser Diskussion, nichtsdestoweniger finde ich, dass in diesem Zusammenhang Deine Bemerkung

Definition von "Geistiger Horizont".

 

 

"Abstand von Kopf bis Brett".

den Nagel irgendwie genau auf den Kopf trifft.....
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@NetGhost

Den Grund für dieses Sicherheitsdefizit auf unseren Straßen stellt jedoch nicht der gemeine Drängler und/oder Raser dar, sondern der "schwache" VT, der aufgrund von Inkompetenz seine Spiegel, Blinker und Gehirn (Abschätzen von Geschwindigkeiten) zu benutzen ständig anderen VTs in den ordentlichen Sicherheitsabstand fährt.
Doch auch wer diese Abstände (z.B. zum Bremsen) kurzzeitig unterschreitet ist noch lange kein Drängler.

 

Genau. Der Sicherheitsabstand heisst so, damit man in kritischen Situationen wie z.B. einem Rueckspiegelignorant der ohne gucken&blinken rauszieht eine gewisse Sicherheit hat. Dass man diesen dabei zwangslaeufig unterschreitet, liegt in der Natur der Sache. Das scheint das Problem zu sein: manche denken "Abstand - brauch ich nicht." Andere wiederum halten den Abstand fuer ein Dogma, das unter keinen Umstaenden nie und niemals unterschritten werden darf.

Die Wahrheit ist: es ist eine physikalische Notwendigkeit, die einem in kritischen Situationen eine Sicherheitsreserve verschafft.

 

Der "Drängler" handelt als solcher aus Gesinnung, genau wie ein Links- und Mittelspurblockierer, Denunzianten, Oberlehrer und natürlich auch derjenige, der nicht bedrängt wird, kultivierte Schnellfahrer und andere.

 

Ich glaube, dass die meisten Mittel- und Linkspurpenner nicht aus Gesinnung, sondern aus Gedankenlosigkeit so handeln. Viele sind mit der Situation auch einfach ueberfordert, das hast du weiter oben selbst erwaehnt. Klar gibt es auch Gesinnungstaeter, aber ich halte deren Anteil fuer geringer.

 

@HarryB:

Rueckzugsgefechte? Einiges, was dir hier an den Kopf geworfen wird ist nicht schoen, da sollte man mehr auf die Netiquette achten. Aber ich habe nicht den Eindruck, dass deine Aussagen im Kern verfaelscht widergegeben werden. Eher ueberzeichnet.

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Rueckzugsgefechte? Einiges, was dir hier an den Kopf geworfen wird ist nicht schoen, da sollte man mehr auf die Netiquette achten. Aber ich habe nicht den Eindruck, dass deine Aussagen im Kern verfaelscht widergegeben werden. Eher ueberzeichnet.

Rueckzugsgefechte - nein, nie und nimmer nicht. Ich habe meinen Standpunkt und vertrete ihn, auch wenn meine Aussagen "ueberzeichnet" wiedergegeben werden. Netter Begriff uebrigens, jedoch aendert er nichts an der Tatsache, dass mir letztendlich Behauptungen unterstellt werden, die ich so nicht aufgestellt habe.

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Guest Chris11
Genau. Der Sicherheitsabstand heisst so, damit man in kritischen Situationen wie z.B. einem Rueckspiegelignorant der ohne gucken&blinken rauszieht eine gewisse Sicherheit hat. Dass man diesen dabei zwangslaeufig unterschreitet, liegt in der Natur der Sache.

 

Ich glaube, dass die meisten Mittel- und Linkspurpenner nicht aus Gesinnung, sondern aus Gedankenlosigkeit so handeln. Viele sind mit der Situation auch einfach ueberfordert, das hast du weiter oben selbst erwaehnt. Klar gibt es auch Gesinnungstaeter, aber ich halte deren Anteil fuer geringer.

Hallo Stang66,

 

bei dem Rückspiegelignorant hilf für den ersten Betroffenen der Sicherheitsabstand nichts, er hält ihn ja nicht gegenüber einen neben ihm fahrenden Fahrzeug ein. Für den dahinter Fahrenden hilft er sehr wohl, da er eigene Bremsräume und Ausweichmöglichkeiten für alle schafft. Auf BAB noch wichtiger als sich mit Abstand sklavisch an den Bremslichtern des Vordermannes zu orientieren ist die Vorausschau was so 3-5 Fahrzeuge weiter vorne los ist. Die meisten kritischen Situationen lassen sich bei genauer Beobachtung vorhersagen, und damit kann man schon vorsorgen. Z.B. Abstände vergrösseren, Spurwechsel, Bremsbereitschaft, Geschwindigkeit verringern etc.

 

Zu den Mittel- und Linksspurschleichern glaube ich, das der Anteil überforderter Autofahrer recht hoch ist (meine Schätzung 50%). Ein Spurwechsel scheint einen derart hohen Streß zu erzeugen, das er unbedingt vermieden wird. Hier trifft man häufig auf wenig-BAB-Fahrer. Der Anteil an Frauen ist überproportional hoch.

 

Der Rest sind Gesinnungstäter und Elche. Frei nach dem Motto, jeder der schneller als ich fahren will ist lebensmüde, und wird von mir an seinem frevelhaften Tun gehindert.

 

Sind halt meine Beobachtungen aus ca. 1 Million BAB KM.

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

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