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Guest Chris11

Hallo,

 

verurteilt als würde Rolfs Kiste in den rauchenden Trümmern des Kias stecken.

 

Was mir am meisten Sorgen macht ist die Breitenwirkung dieses Urteils auf die Elche.

Frei nach dem Motto, Blockierer vereinigt euch, ihr seid immer im Recht.

Da wird schon die Bild mit ihrer bewährten Berichterstattung für sorgen.

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

 

PS schon geschehen hier ist der Bild Artikel:

 

 

Mildes Urteil gegen den Autobahnraser

1 Jahr auf Bewährung! „Turbo-Rolf“

muss nicht mal ins Gefängnis

 

 

 

Rolf F. (35), verurteilter Autobahn-Raser. Das Berufungs-Urteil billigte Bewährung

 

 

 

Sie haben die Strafe tatsächlich abgemildert!

Das Landgericht Karlsruhe hat Autobahnraser Rolf F. (35) heute auch im Berufungsprozess schuldig gesprochen. Doch der frühere Mercedes-Testfahrer muss nicht mal ins Gefängnis. „Turbo-Rolf“ wurde wegen fahrlässiger Tötung in zwei Fällen zu einem Jahr auf Bewährung verurteilt.

 

Das Berufungsgericht milderte damit das Urteil vom Februar ab. In erster Instanz war Rolf F. vom Amtsgericht Karlsruhe wegen fahrlässiger Tötung zu eineinhalb Jahren Gefängnis ohne Bewährung verurteilt worden.

 

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass Rolf F.als aggressiver Drängler für den Tod zweier junger Menschen verantwortlich war. Jasmin A (†21) und ihre Tochter Rebecca (†2) starben, weil er sie von der Straße gehetzt hatte.

 

 

 

Jasmin A. († 21) und ihre Tochter starben bei dem Dränglerunfall

 

 

 

 

 

Die geschockte Mutter. Ihre Tochter Jasmin starb auf der Autobahn 5

 

 

 

Trotzdem das milde Urteil. Rolf F. ist zwar Job und Führerschein los. Aber er darf sich frei bewegen.

 

Wie muss sich die Mutter der getöteten Jasmin bei diesem Urteil fühlen?

 

Verena Assmann erlebte die Urteilsverkündung im Gerichtssaal. Ihre Hoffnung vorher: Zumindest die Bestätigung der Strafe in erster Instanz. Die Milde für Rolf F. muss sie wie eine Verhöhnung ihre toten Tochter und ihrer ebenfalls getöteten Enkelin empfinden.

 

 

Info

 

Chronik: Der Prozess gegen Autobahn-Raser Rolf F.

„Turbo-Rolf“: Heute Urteil im „Raser“-Prozess

Prozess um Autobahnraser: Richterin bedroht

Staatsanwalt will Autobahn-Raser milde bestrafen

Zeugen-Absprachen Richterin hat „die Schnauze voll“

 

 

 

 

Zwei Kreuze neben der A 5. Sie erinnern an die Opfer des Todesdränglers

 

 

 

Der Fall am 14. Juli 2003: Rolf F. tritt mit drei Kollegen eine Dienstreise an. 650 Kilometer vom DaimlerChrysler-Gelände in Sindelfingen bis zur Teststrecke in Papenburg (Niedersachsen). „Turbo-Rolf“ fährt das 476 PS starke CL 600 Biturbo Coupé.

 

Jasmin A. hatte an dem Morgen ihren Freund zur Arbeit gefahren und war mit ihrer Tochter im Kia-Kleinwagen auf dem Rückweg. Auf der Autobahn A 5 bei Karlsruhe überholte sie mit Tempo 150 einen Ford Transit.

 

Gleich danach raste von hinten ein dunkler Mercedes heran, Tempo 250. Er bremste nur kurz ab, nach Aussagen des Transit-Fahrers „passte keine Bild-Zeitung mehr zwischen die Autos“. Ein Gutachter ermittelte maximal 20 Meter Abstand.

 

 

 

Der Kia der jungen Mutter liegt zerschmettert im Wald

 

 

 

Jasmin A. erschrak, riss das Steuer nach rechts, schleuderte mit ihrem Wagen gegen einen Baum.

 

Rolf F. raste einfach weiter. In Papenburg angekommen, brach er zusammen – Kreislauf-Versagen! Gegenüber Kollegen behauptete er: Mit dem Unfall habe ich nichts zu tun. Jetzt hat der Richter wenigstens das Gegenteil bewiesen.

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Top Posters In This Topic

Hab den BILD-Artikel auch grade gelesen, mal wieder unter aller Sau...

 

Ich bin nachwievor der Überzeugung, dass der Zusammenhang zwischen dem Befahren der Autobahn von Rolf F. zum fraglichen Zeitpunkt und dem Fahrfehler der Frau nicht für eine Veruteilung wegen 'fahrlässiger Tötung' ausreicht. Allein aus dieser Betrachtung der Kausalitäten und weil aus Mangel an Beweisen das Gegenteil eben nicht bewiesen werden konnte, hätte eigentlich ein Freispruch das angebrachte Urteil sein müssen.

Das es auf so einen 'Kompromiss' mit Bewährungsstrafe hinauslaufen würde, hatte ich aber irgendwie im Gefühl..

 

 

CYA - FLO

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Na wieder mal toll hingekriegt,

liebe ''objektive uznd sachliche'' deutsche Presse.

Pfui deibel.

Job los,Ruf ruiniert und alles bei,in meinen Augen,Unschuld.

Die Richter udn Geschworenen von ersten und jetzt vom 2ten Verfahren gehören alle auf die Straße gesetzt.

DEnn ich glaube nicht dass dieses Urteil wirklich objektiv entstanden ist.

Man hat sich nur wieder dem öffentlichen Druck gebeugt.

Ích könnte ;) en.Bäh.Widerwärtig.Krank.Pervers.

:koch::P:angry:<_<:(:D

mfg

Bei einer Unschuld aus deiner Sicht......

 

aber ist deine Sicht tatsächlich die richtige? Hast du ein größeres Wissen vom Gesamtsachverhalt und von der Beweisführung als die Prozessbeteiligten? Woher beziehst du dieses Wissen? Warst du beim Unfall dabei? Lass uns an deinem Wissen teilhaben. Biete dich dem nun auch in zweiter Instanz Verurteilten als Berater an, denn bei deinem Wissen kann ja dann nur ein Freispruch herauskommen.

 

Deinem Posting entnehme ich jedoch, daß du nicht einmal Ahnung vom deutschen Rechtssystem hast. Lernt man in der Schule nicht mehr, wie ein deutsches Gericht arbeitet? Ist dir nicht bekannt, daß du Geschworene zwar sicher in amerikanischen Fernsehserien, aber nie in einem deutschen Gericht finden wirst?

 

Gruß

Goose

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Guest Landy

@Hartmut / Pferdestehler

 

Ich bin da zwiegespalten - einerseits kann er ja mit dem Urteil leben, er ist frei und kann ein neues Leben anfangen. Aber unter welchen Umständen? Welcher Arbeitgeber stellt ihn noch ein, wie soll es weitergehen? Insofern kann ich es nachvollziehen, wenn er nochmals in Revision geht.

 

 

@Bild

 

ist zwar Job und Führerschein los. Aber er darf sich frei bewegen.
Dann geht es ja wie den meißten Bild-Lesern :(

 

bei Karlsruhe überholte sie mit Tempo 150 einen Ford Transit.

 

Warum braucht sie dafür die linke Spur und warum fährt sie schneller als es ihre Fähigkeiten und ihr Fahrzeug erlauben?

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QUOTE 

bei Karlsruhe überholte sie mit Tempo 150 einen Ford Transit. 

 

 

Warum braucht sie dafür die linke Spur und warum fährt sie schneller als es ihre Fähigkeiten und ihr Fahrzeug erlauben?

 

Weil der Transit auf der Mittelspur war?

Bist du sicher das ihre Fähigkeiten und die des Autos nicht ausreichten um auf gerader Strecke mit 150 zu fahren?

Bei unvorhergesehenen Situationen kann jeder mal einen Fehler machen,sogar Formel 1 Fahrer.

In diesem Fall haben 2 Leute Fehler gemacht die tragischerweise 2 Toten als Ergebnis hatten.Auslöser der Kette war aber das Fahrzeug das sich von hinten genähert hat.

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Gerade bei Yahoo gefunden:

 

Autobahnraser kommt mit Bewährungsstrafe davon

 

 

 

Karlsruhe (AFP) - Im Autobahnraser-Prozess von Karlsruhe ist der Angeklagte Rolf F. auch im Berufungsverfahren für schuldig am Tod zweier Menschen befunden worden; er kommt aber mit einer Bewährungsstrafe davon. Das Landgericht Karlsruhe verurteilte den 35-Jährigen zu einem Jahr Haft und setzte die Strafe zugleich zur Bewährung aus.

 

Der Angeklagte sei durch den Verlust seiner Anstellung bei DaimlerChrysler als Testfahrer und durch die Stigmatisierung in der Öffentlichkeit bereits schwer belastet, sagte der Vorsitzende Richter Harald Kiwull zur Begründung. Rolf. F. zeigte sich trotz der Bewährung "enttäuscht" von dem Urteil. Er will Revision beim Oberlandesgericht einlegen.

 

Der Angeklagte muss laut Urteil 12.000 Euro als Bewährungsauflage zahlen. Diese "massive Geldauflage" solle den Angeklagten daran erinnern, welche Schuld er begangen habe, sagte Kiwull mit Blick auf die Hinterbliebenen und Nebenkläger. Die Strafkammer sah es als erwiesen an, dass der von seinen Ex-Kollegen "Turbo-Rolf" genannte Angeklagte im Juli 2003 durch sein Drängeln mit einem extrem PS-starken Werkswagen den Unfalltod einer 21-jährigen Mutter und ihrer zweijährigen Tochter auf der Autobahn bei Karlsruhe verursacht hatte.

 

Der Vorsitzende Richter betonte, dass der Angeklagte ohne die präzisen und glaubwürdigen Aussagen der Unfallzeugen und ohne die umfangreiche Rasterfahndung der Polizei nicht hätte überführt werden können. Es bestehe für die Kammer kein Zweifel , dass Rolf F. durch sein rücksichtsloses Auffahren auf den Kleinwagen der Opfer sich der fahrlässigen Straßenverkehrsgefährdung und der fahrlässigen Tötung in zwei Fällen schuldig gemacht habe.

 

Er wäre zu einer höheren Strafe verurteilt worden, wenn bewiesen worden wäre, dass er ein "Verkehrsrowdy" und "Rambo der Straße" sei, sagte Kiwull. Dies habe das Verfahren aber nicht ergeben.

Mit der Bewährungsstrafe blieb das Berufungsgericht unter dem Urteil der ersten Instanz. Das Amtsgericht hatte Rolf F. wegen fahrlässiger Tötung zu 18 Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt. Diese Strafe wollte die Staatsanwaltschaft im Berufungsverfahren bestätigt sehen. Die Verteidigung hatte dagegen auf Freispruch plädiert. Nur dann hätte Rolf F. seinen Job als Versuchsingenieur und Testfahrer bei DaimlerChrysler behalten. Dies ist offenbar auch der Grund, warum der 35-Jährige nochmals in Revision gehen will

 

Ich habe mir erlaubt, ein paar der aus meiner Sicht interessanten Stellen hervorzuheben. Sieht mir nicht gerade nach einer sachlichen Urteilsfindung aus. Woerter wie "Rowdy" oder "Rambo" habe in einer sachlichen Diskussion nichts verloren. Entweder er wars, oder er wars nicht. Punkt.

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Ich bin da zwiegespalten - einerseits kann er ja mit dem Urteil leben, er ist frei und kann ein neues Leben anfangen. Aber unter welchen Umständen? Welcher Arbeitgeber stellt ihn noch ein, wie soll es weitergehen? Insofern kann ich es nachvollziehen, wenn er nochmals in Revision geht.

@Landy

die Gerichte haben es sich sicherlich nicht leicht gemacht mit diesen Urteilen. Und nicht nur Du, bist da zwiegespalten. Wenn er unschuldig ist, empfehle ich ihm die Revision, auch wenn es noch so schwer sein wird. Egal was es kostet, dann würde ich es auch tun. Nur aus der Entfernung mit dem Abstand den ich habe, kann ich es leicht sagen. Ob ich in seiner Situation auch noch die Kraft dazu hätte, eine andere Frage.

 

Jetzt sollte weniger die Schuldfrage im Raume stehen, war, ist und in wie weit ist er schuldig, die Strafe ist hoch genug. Bei zwei zerstörten Leben, noch ein Drittes zerstören völlig unnötig, und auch ohne Sinn.

 

Geht er jetzt auf Jobsuche, die Personalchefs sollen da lieber auf die Fachlichen Leistungen, und Persönlichen Qualifikationen wert legen, wie auf Presseberichte.

Er hat das Recht auf einen Neuanfang. Egal ob er in Revison geht oder nicht.

 

Und über Bilzeitungskomentare stehen wir auch :(

 

Mit freundlichen Grüßen

 

hartmut

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Guest Mr_Biggun

Na, die Jungs von der BLÖD übertreffen sich in Sachen Niveaulosigkeit mal wieder selbst. Faszinierend, wie die das immer wieder hinkriegen. Zum Urteil : zumindest hat er jetzt eine Bewährungsstrafe. Das ist bei einem Indizienprozeß, der wie hier mit Zweifeln behaftet ist, sicher angemessener als ohne Bewährung zu verurteilen. Mich würde im übrigen interessieren, mit welchem Verhältnis das Urteil gefallen ist (2:1 oder 3:0)...

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Hallo,

 

verurteilt als würde Rolfs Kiste in den rauchenden Trümmern des Kias stecken.

 

Was mir am meisten Sorgen macht ist die Breitenwirkung dieses Urteils auf die Elche.

Frei nach dem Motto, Blockierer vereinigt euch, ihr seid immer im Recht.

@Chris11

 

Nein Chris, das mit dem Elch sehe ich hier im Forum eigentlich ganz Lustig.

 

Doch Elch sein bedeutet mit Garantie nicht, andere zu behindern, oder mit Absicht zu ärgern.

Dazu paßt meine Einstellung nicht.

Und wenn ich mal meine Elchzeit anschaue, verdammt oft habe ich wegen Tieren mit kleineren Hörnern bremsen müssen. Mit Sicherheit öfters wie Umgekehrt.

Wenn ich das Urteil auslege mit, Raser paßt auf, wir bekommen euch, sehe ich es schon anders.

Chris Partnrschaftliches verhalten ist gefragt, kein Schubladendenken

 

 

Blödzeitung

Wie muss sich die Mutter der getöteten Jasmin bei diesem Urteil fühlen?

Es ist merkwürdig, mein Bruder ist mit 17ums Leben gekommen. Doch Haßgefühle gegen den schuldigen Autofahrer hatte sie nie. Keine Rache gefordert. Sie ihn nie verurteilt, obwohl sie sehr gelitten hat.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

hartmut

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Guest Chris11
Chris Partnrschaftliches verhalten ist gefragt, kein Schubladendenken

Hallo Hartmut,

 

sehe ich genauso. Das ist auch das was, man mit 99 von 100 Autofahrern täglich erlebt. Mit etwas Vorausschau können langsame wie schnellere Fahrzeuge sehr gut mitteinander umgehen. Leider bleibt dann immer der eine von Hundert im Gedächtniss hängen, bei dem es nicht klappt. Fährt man schneller, fährt man an vielen Fahrzeugen vorbei. Da kommt der hundertste dann alle halbe Stunde. Und ab und zu trift man auf ein besonders ausgeprägtes Exemplar. Das bleibt bei 50TKM BAB pro Jahr gar nicht aus.

 

So Situationen, wie sie sich zwischen dem Kia und Rolf (wenn er es denn war) ereignet haben, kommen sehr oft vor, wenn man davon ausgeht, das die Zeitung die angeblich zwischen die Autos gepasst hätte nach Gutachteraussage auch 20m gewesen sein können . Zum Glück geht ein Spurwechsel, ganz egal ob notwendig oder nicht, nur ausserst selten so in die Hose wie in diesem Fall. Dies ist nach meiner Meinung im Urteil nicht berücksichtigt worden.

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

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Die neue Urteilsfindung ist doch interessant. Auf mich wirkt sie auf den ersten Blick wie ein Kompromiss und nicht wie eine zweifelsfreie Feststellung der Schuld des Rolf.

 

Da ich nicht beim Verfahren war, kann ich mich natürlich auch nur auf "öffentliche" Statements stützen. Ich denke, dass die Aussagen der Zeugen bereits im ersten Prozess doch sehr auseinanderliefen- sowohl in Zeit- als auch in Massangaben. Insofern ist für mich schon schwer nachvollziehbar, dass in der Urteilsbegründung durch den Richter von "präzisen und glaubwürdigen Aussagen der Zeugen" die Rede ist. Sind die denn jetzt glaubwürdiger und präziser als im ersten Prozess?? Wird eine präzise Aussage noch besser, je länger sie liegt? Wenn nein, warum wurde dann die erste Strafe revidiert? Und wie kann das dann absolut "zweifelsfrei" festgestellt werden? Geht das nicht nur, wenn ein Zeuge ihr definitiv am Steuer erkannt hat und völlig zuverlässig beobachtet hat, wie Rolf den anderen Wagen von der Bahn schubst?

 

Mein persönlicher Eindruck (wirklich nur ein Eindruck!): Ein derartiger Fall wurde bislang vor Gericht noch nie in dem Ausmasse verhandelt- insofern wurde ein Präzedenzfall geschaffen, wobei in die Liste, was unter fahrlässiger Tötung fällt, neue Aspekte aufgenommen wurden. Das für sich gesehen ist ja nicht schlimm, auch das deutsche Recht muss sich neuen Gegebenheiten anpassen. Daraus ergibt sich, dass wir jetzt wissen, dass wir, wenn wir (aus welchen Gründen auch immer!) dicht auffahren und sich der Vorfahrer erschreckt und entsprechend abschmiert, uns der fahrlässigen Tötung schuldig machen können. Ist es das, was der Urteilsspruch nun bedeuten soll? Und Rolf war das Vehikel? Warum sagt man das dann nicht offen?

 

Die Verfahren werden durch die Medien-Comedy drumherum nicht glaubwürdiger. Sind medienträchtige Gerichtsverfahren künftig nur mehr dazu da, um die RTL-Bild-ausgedörrten Hirne der Volksmassen in Form von Brot&Spielen zu befriedigen?

 

WAS aber hier für den Otto-Normalbürger seltsam erscheint, ist die drastische Abkehr vom ersten Urteil, obgleich sich angeblich die Beweislage nicht geändert hatte. War das erste Urteil also dann doch eher zur Volksberuhigung gedacht in dem Wissen, dass die Berufung ohnehin eine Bewährung zu Tage fördern würde? Oder können sich dadurch die Sachverhalte von "viel Schuld" auf ein "bisschen Schuld" zurückfahren? Zweimal "zweifelsfrei" verurteilt, aber dann nur noch Bewährung, weil Rolf ja kein Rowdy ist? Ich versteh´s nicht.

 

Grüsse

Lucienne

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WAS aber hier für den Otto-Normalbürger seltsam erscheint, ist die drastische Abkehr vom ersten Urteil, obgleich sich angeblich die Beweislage nicht geändert hatte. War das erste Urteil also dann doch eher zur Volksberuhigung gedacht in dem Wissen, dass die Berufung ohnehin eine Bewährung zu Tage fördern würde? Oder können sich dadurch die Sachverhalte von "viel Schuld" auf ein "bisschen Schuld" zurückfahren? Zweimal "zweifelsfrei" verurteilt, aber dann nur noch Bewährung, weil Rolf ja kein Rowdy ist? Ich versteh´s nicht.

 

Grüsse

Lucienne

Zum Glück, bin ich kein Richter. Und das Rechtssystem kenne ich im bezug Strafzumessung auch zuwenig.

 

Doch als Mensch, würde ich die ganzen negativen Umstände, die ich auch schon als Strafe betrachten kann, berücksichtigen. Wenn das Urteil aus diesen Gründen gemildert wurde, mein vollstes Verständnis für die Richter.

 

MfG

 

hartmut

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Vielleicht hat er ja bei der Revision oder den weiteren Instanzen,die er noch beschreiten kann,bessere Karten wenn das Medieninteresse nachlässt und somit der öffentliche Druck auf die Richter geringer ist.

Ich an seiner Stelle würde diesen mühevollen Weg beschreiten,zumal wenn ich mir meiner Unschuld bewusst wäre.

 

Widerlich ist wie jetzt schon die Presse bei einem abgemilderten Urteil keift und wettert,hätte mich mal interessiert wie das erst ausgeschaut hätte wenn er frei gesprochen wäre.

 

Goose und andere,

Wenn ich die ganze Berichterstattung und die Infos revue passieren lasse bleiben einfach zu viele Zweifel offen an seiner Schuld.

Es ist doch schon mal gar nicht sicher zu lesen gewesen ob überhaupt er es war der den KIA bedrängt hat.

Und des weiteren sehe ich es auch so wie PS,wie ich auch schon öfters in diesem Thread schrieb,

dass man ihm vielleicht Abstandsverstoß/Nötigung anlasten kann,aber keinesfalls ''fahrlässige Tötung''.

Denn für den blödsinnigen Fahrfehler der Frau kann er nichts.Dass sie sich schneller bewegt als ihr Können in Verbindung mit dem Material unter ihrem Arsch zulassen,also schneller als sie ihr Auto noch beherrschen könnte,dafür kann er ja nichts.Und genau das ist die Hauptursache,in meinen Augen,für den tödlichen Unfall.

 

Der BILD werde ich bei Gelegenheit mal meine Meinung geigen.

 

mfg

Edited by Flitzeber
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Der BILD werde ich bei Gelegenheit mal meine Meinung geigen.

Wenn Du Verstärkung brauchst, ich mach mit. <_<

 

Dabei kann ich dann wenigstens mal in den Senkel stellen, und das nicht zu knapp. :(

 

Zwei Fliegen mit einer Klatsche schlagen. :angry:

 

Mfg

 

hartmut

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Bleibt festzustellen:

 

- Zwei Richter sind zu dem Urteil gekommen, dass den Mann eine Schuld trifft. Dies jeweils unter großer öffentlicher Beobachtung.

- Er muss nicht einsitzen

 

Damit müsste doch eigentlich jeder hier im Forum leben können?

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Goose und andere,

Wenn ich die ganze Berichterstattung und die Infos revue passieren lasse bleiben einfach zu viele Zweifel offen an seiner Schuld.

Es ist doch schon mal gar nicht sicher zu lesen gewesen ob überhaupt er es war der den KIA bedrängt hat.

Und des weiteren sehe ich es auch so wie PS,wie ich auch schon öfters in diesem Thread schrieb,

dass man ihm vielleicht Abstandsverstoß/Nötigung anlasten kann,aber keinesfalls ''fahrlässige Tötung''.

Denn für den blödsinnigen Fahrfehler der Frau kann er nichts.Dass sie sich schneller bewegt als ihr Können in Verbindung mit dem Material unter ihrem Arsch zulassen,also schneller als sie ihr Auto noch beherrschen könnte,dafür kann er ja nichts.Und genau das ist die Hauptursache,in meinen Augen,für den tödlichen Unfall.

Auch hier sieht man mal wieder, daß du doch keine Ahnung hast.

 

Einerseits willst du ihm eine Nötigung vorwerfen, andererseits jedoch nicht den aus dieser konkreten Tat entstandenen Unfall und damit die fahrlässige Tötung. Schau dir doch erst mal an, was der Tatbestand der Fahrlässigen Tötung beinhaltet, bevor du dich darüber auslässt sonst wird es genauso lächerlich, als wenn du anregst, die "Geschworenen zu entlassen".

 

Also noch Mal: Was für ein Wissen hast du über den Sachverhalt, welches dem Gericht nicht vorlag? Wie kommst du darauf, den Sachverhalt besser als das Gericht bewerten zu können?

 

Gruß

Goose

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@FloderErste:

Was wusstest Du? Gingst Du in deiner Meinung nicht immer davon aus, dass Herr F. freizusprechen waere? Ein Jahr Haftstrafe - ausgesetzt zur Bewaehrung - sagt mir, dass auch in diesem Prozess der Richter zur Ansicht kam, dass Herr F. sehr wohl massgeblich am Tode der jungen Mutter und ihrem Kinde schuldig ist.

Ist es das, was Du wusstest?

http://mitglied.lycos.de/sowasvonegal88/temp/25.gif

 

Die Frage ist auch, was könnte er noch auffahren um die nächste Instanz von seiner Version zu überzeugen?!

... um die nächste Instanz von seiner Version zu überzeugen, unabhängig davon ob diese wahr ist oder nicht? Auch Justiz kann ein schmutziges "Geschäft" sein, und auch mir erscheint dieses Urteil eher wie ein Kompromiss.

 

Bericht bei GMX

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Was mir am meisten Sorgen macht ist die Breitenwirkung dieses Urteils auf die Elche.

Frei nach dem Motto, Blockierer vereinigt euch, ihr seid immer im Recht.

Das ist Deine Sichtweise, warum auch immer. Im Radio hörte ich eben, dass der ADAC das Urteil als eindeutiges Signal, dass im Strassenverkehr Rücksicht gefordert ist, begrüsst. So sehe ich das auch.

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Guest Chris11

Hallo

 

Ein Guter. Du hast recht. Nur was bleibt beim Deutschen Michel von dem Urteil hängen?

 

Meine Befürchtung:

Rausziehen oder Dauerlinksfahren darf er immer. Es ist in jedem Fall der Schuld, der von hinten ankommt.

Ein solches Exemplar hatte ich schon kurz nach dem ersten Urteil.

 

Es wird leider nicht differenzierter als in der Bildzeitung btrachtet.

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

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Tach!

 

Meine Meinung:

turborolf wird in der Berufung freigesprochen, weil die Beweislage für eine Verurteilung nicht ausreicht. Damit man jemanden in Deutschland verurteilen kann, muss man zu 99% sicher sein, dass er schuldig ist. Sobald man sich nur 95% sicher ist, muss man freigesprochen werden. Diese fehlenden 5 % liegen hier vor: war es da quängelnde Kind, klingelte bei der Frau das Handy, hat die Frau vielleicht gerade eine SMS geschrieben, ist ihr gerade das Handy oder die Fluppe aus der Hand gefallen? Die Zeugenaussagen, die angeblich Turborolf dort gesehen haben wollen, sind so widersprüchlich, dass sie unseren werten Turborolf eher entlasten. Also ist nicht mal bewiesen, dass Turborolf zu dem Zeitpunkt in der Nähe war. Ein Gutachten belegt z. B., dass turborolf zu dem Zeitpunkt gar nicht am Unfallort sein konnte.

Sollte Turborolf dennoch dort gewesen sein: was hat er denn schlimmes gemacht? Lichthupe ist erlaubt, um dem Vordermann die Überholabsicht anzukündigen (die hatte er ja bestimmt auch), und dichtes Auffahren erfüllt den Tatbestand der Nötigung, für die Turborolf aber nicht mit fahrlässiger Tötung verurteilt werden darf.

 

Für die unzureichenden Fähigkeiten der Frau am Lenker kann man ihn ja nicht bestrafen. Wer meint, mit einem Kia zurecht minutenlang auf der linken Spur schleichen zu dürfen, muss auch die gerechte Bestrafung annehmen. Sie hat sie nun erhalten.

 

Ich hoffe, dass Deutschland aus der Sache lernt und sich wieder dem Rechtsfahrgebot erinnert und die Piste räumt!

 

Allseite gute Fahrt wünscht,

 

Felix

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... muss auch die gerechte Bestrafung annehmen. Sie hat sie nun erhalten.

Aber sonst hast Du noch alle Tassen im Schrank?

 

Ich hoffe, dass Deutschland aus der Sache lernt und sich wieder dem Rechtsfahrgebot erinnert und die Piste räumt!

Ich hoffe, Deutschlands Straßen sind bald frei von Egozentrikern.

 

Btw: Auch die Staatsanwaltschaft prüft, ob sie in Revision geht. ;-)

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Wer meint, mit einem Kia zurecht minutenlang auf der linken Spur schleichen zu dürfen, muss auch die gerechte Bestrafung annehmen. Sie hat sie nun erhalten.

wer hat dir denn ins Gehirn geschissen ??? :rolleyes:

 

Ein interessanter Aspekt: Das Gericht hat eine Mitschuld der KIA-Fahrerin verneint. Das kann ich nur so interpretieren, dass das Gericht wohl der Meinung war, die Frau sah subjektiv ohnehin einen Unfall auf sich zu kommen und wollte mit dem Fahrmanöver ihre Chancen verbessern. D.h. ohne das Manöver hätte Rolf sie möglicherweise gerammt, oder zumindest konnte/musste sie das auf Grund seiner zügigen Annäherung befürchten. Diesem unmittelbaren Einschlag wollte sie somit durch das Manöver - dessen Ausgang sie vorher nicht kannte - primär erst mal entgehen.

 

Wie auch immer: Chris11 hat wohl Recht mit seiner Befürchtung, dass einige Leute aus dem Urteil eine Rechtfertigung fürs Linksblockieren ziehen werden.

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Denken wir nicht alle so?

Wenn es für Dich "gerecht" ist, dass jemand, selbst wenn er/sie "minutenlang die linke Spur blockiert", den Tod findet, zusätzlich ein völlig unschuldiges Kind, dann fehlen mir echt die Worte...

Nein, ich glaube nicht, dass wir alle so denken, und das ist auch gut so.

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Guest Pferdestehler

Also das finde ich zum Kotzen, egal ob die Frau einen Fahrfehler begangen hat oder nicht, hier von einer (gerechten) Strafe zu sprechen, ist ja wohl das Letzte. Wenn dem so wäre, dann hätte Felix für seinen dummen Spruch die Todesstrafe verdient.

 

Ich mach es selten, aber hier muß es mal sein: :koch::koch::kotz::rolleyes:post-14-1087850752.gifpost-14-1090247990.gif

 

post-14-1087934655.gif

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Demnchst soll auch noch jeder zweite Überwachungswagen abgeschafft werden.

 

...na das wünschen wir uns doch alle :rolleyes:

 

klar ist es pervers, zu sagen, dass die KIA fahrerin ihre gerechte strafe erhalten hat, aber sie trug immerhin die konsequenzen aus ihrem handeln. wenn sie wirklich grundlos links herumgeschlichen ist, ist sie ja selbst dran schuld - auch wenns schade um die beiden ist. aber es sterben jeden tag über 20 menschen auf den straßen und das gehört eben irgendwie dazu (leider).

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Nee sorry Felix, das war einfach pietätlos von Dir ... aber Anschlag! Dabei spielt es keine Rolle, wie hoch der Eigenanteil am Tod war, DAS hat niemand "verdient". Würdest Du das ihrem Freund auch genauso ins Gesicht sagen? Dass die Medien eine Hetzjagd auf Rolf veranstalten und die Schnellfahrer allesamt in eine Schublade geschmissen werden, steht auf einem ganz anderen Blatt Papier.

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Auch die Staatsanwaltschaft will in Revision gehen da ihr das Urteil zu Mild ist. Auf zur 3. Runde.

Schon erstaunlich, wie verbissen in D gekämpft wird, wenns ums Thema Auto geht...

Irgendwo kann ich ihn aber auch verstehn, denn: wird er je wieder einen adäquaten Job finden, welche Firma begibt sich auf das Glatteis, sich irgendwann in einer BILD-Schlagzeile wiederzufinden... So gesehen hat er nichts zu verlieren, wenn er auf Freispruch pokert. (und ich weiss, wie schwer es sein kann, als Ing. nen neuen Job zu finden, derzeit, in D...)

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Guest Chris11

Hallo,

 

finde ich total zum kotzen wenn hier jemand behauptet, die Kia Fahrerin hätte ihre Strafe (Tod) verdient. Sie hat das Pech gehabt, das ihr bisher niemand die Grenzen der Fahrphysik und entsprechende lebenserhaltende Maßnahmen bei deren Erreichen beigebracht hat. Die hier Schreibenden haben sicher alle schon grenzwertige Situationen er- und überlebt und ihre Schlüsse daraus gezogen. Viele sind nur noch am Leben, weil sie einen besseren Shutzengel bzw. einfach mehr Glück hatten. Ich finde, man sollte sich Gedanken machen, wie man gerade bei Fahrern mit geringer Erfahrung das Leben sicherer gestalten kann. Warum fehlten der Kia Fahrerin Handlungsmuster, die Ihr das Überleben gesichert hätten? Meiner Meinung nach kann es nicht mit 2 Stunden BAB in der Fahrschule getan sein. Ich würde mir auch ein paar Stunden mit einem leistungsstarken Fahrzeug in der Fahrschule wünschen. Da könnte man die Benutzung des Spiegels und Spurwechsel aus mehreren Perspektiven schulen. Ich weiß, es wird die Kosten noch weiter treiben. Aber ich sehe keine wirkliche Alternative.

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

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@Chris11

 

Meiner Meinung nach kann es nicht mit 2 Stunden BAB in der Fahrschule getan sein. Ich würde mir auch ein paar Stunden mit einem leistungsstarken Fahrzeug in der Fahrschule wünschen. Da könnte man die Benutzung des Spiegels und Spurwechsel aus mehreren Perspektiven schulen. Ich weiß, es wird die Kosten noch weiter treiben. Aber ich sehe keine wirkliche Alternative.

 

Full Ack!

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Guest Wilfried Webber
[...] Würdest Du das ihrem Freund auch genauso ins Gesicht sagen? [...]

Er will doch nur seinen Spaß haben und bisschen rumtrollen. Wir sagen doch alle mal was mit nem Augenzwinkern, auch wenn wir das Augenzwinkern manchmal weglassen :kotz:

 

Und wo du so passend fragst: Gerade unter Freunden macht man schon mal derbe und geschmacklose Witze oder sagt etwas fürchterlich provokantes, auch wenn es nur scherzhaft gemeint ist. Was hab ich mir schon alles anhören müssen! :rolleyes:

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Guest Pferdestehler

@Webber

 

Felix ist Mitglied seit April und hat 2 seiner 3 Beiträge bisher genau heute hier aufschlagen lassen.

 

So jemand ist nicht mein Freund. Bzw. würde ich mir sowas nicht von jemandem sagen lassen, den ich nicht mal flüchtig kenne.

 

Mal abgesehen davon, daß der Freund ein ziemlicher Heuchler zu sein scheint, heute wieder seinen Tränendrüsenromantik im Fernsehen sehen dürfen. Er meinte, daß sein Leben nicht mehr als Leben zu bezeichnen sei, das Gesicht dabei schrie was anderes. Die Eltern der Toten sollen sich ja bei Stern-TV auch schon entsprechend geäußert haben, wurde mir angetragen.

 

Nun ja. Auf jeden Fall ist die Aussage von Felix kaum eine übliche Trollerei gewesen, die nur der Provokanz dienen soll. Mir scheint, er denkt tatsächlich so. Und wenn, so ist mir das zwar nicht egal, aber schlimmer ist es, wenn hier der Anschein erweckt werden könnte, es denken die Mehrheit der Forenuser in solchen Kategorien.

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niemand weiss, ob Rolf es nun war oder nicht. es gibt Inzien, aber keine Beweise. Wenn ich mir die schwer zu findendene neutrale Berichterstattung und die Urteile der Richter ansehe kommen mir arge Bedenken über unseren Rechtsstaat.

 

Ich wage es nicht zu beurteilen wer nun recht hat, aber mein Gefühl sagt mir, das, selbst wenn er es war, es ihm nicht zu beweisen ist und deshalb ein Freispruch zu erfolgen hat. Ein Professioneller Richter mit seiner Macht mag das anders sehen.

 

Das Urteil erscheint mir nicht frei von persönlichen Meinungen. Ich bin gespannt, wie es weitergeht. Jeder von uns kann in so eine Situation geraten, besonders wenn es um Mittelklasseautos gehen würde, die alle 200+ fahren und deutlich öfter anzutreffen sind.

 

Stellt euch doch mal vor, ihr stekt in so einer Situation, seid unschuldig und das Gericht verknackt euch trotzdem aufgrund von Indizien deren wiederlegung ignoriert wird weil öffentlicher Druck herrscht. Ich würd das keineswegs lustig finden.

 

Wenn Rolf sagt, er war es nicht und man ihm das Gegenteil nicht zweifelsfrei beweisen kann, wie kann man dann so ein Urteil sprechen ? Unbegreiflich für mich.

 

Ansosnten bin ich dafür, das mal an der BAB Schilder mit der Aufschrift Rechtsfahrgebot aufgestellt werden. Mit Piktogramm für nicht deutschsprachige Mitbürger.

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Für die unzureichenden Fähigkeiten der Frau am Lenker kann man ihn ja nicht bestrafen. Wer meint, mit einem Kia zurecht minutenlang auf der linken Spur schleichen zu dürfen, muss auch die gerechte Bestrafung annehmen. Sie hat sie nun erhalten.

 

Ich hoffe, dass Deutschland aus der Sache lernt und sich wieder dem Rechtsfahrgebot erinnert und die Piste räumt!

Wir haben in Deutschland doch Freiheiten, jede Menge. In meinem alltäglichen Leben fühle ich mich kaum eingeschränkt durch Gesetze. Die Gesetze die vorhanden sind, würde ich doch auch einhalten, egal ob sie nun strafbewährt sind oder nicht. Es sind einfache Spielregeln der Gesellschaft.

 

Jetzt, und das stinkt mir ganz gewaltig, haben wir die Möglichkeit vernünftig miteinander umzugehen. Und was wird daraus gemacht, ein verbohrter hirnloser Glaubenskrieg von Fanatikern aller Colour. Jeder denkt er müsse Einstück seiner persönlichen Freiheit aufgeben, nur weil in Gottesnamen die Autobahn kein Kinderspielplatz ist. Würden einige von euch auf ein Kinderkarussell gesetzt, würdet ihr immer noch auf die Drängler Raser Linkschleicher schimpfen.

 

Wenn die Autobahn frei ist, fahrt von mir 400+ . Knallt ihr dann irgentwo dagegen, ist es euer Hirn das durch die Schädeldecke fliegt, für die Wißbegierigen Schädellochbruch, nennt sich das, das ist oder war dann euer Problem.

 

Ist die Autobahn nicht frei, dann müßt ihr entweder langsamer fahren, oder Pause machen bis die Autobahn wieder frei ist. Falls ihr nur die digitale Fahrweise beherrscht. Geht nochmal in die Fahrschule.

 

An die unkultivierten Schnellfahrer gerichtet, die linke Spur gehört euch nicht alleine. Es gibt Fahrzeuge die zwischen 80 und 250 fahren können, und wenn diese überholen nehmen sie nur ihr Recht wahr. Dann müßt ihr, ob ihr wollt oder nicht warten bis sie wieder rechts sind. Nur weil ihr die Superautofahrer seit, habt ihr nicht mehr Recht. Wenn jetzt der Aufschrei kommt, die ziehen urplötzlich raus, dann sage ich euch, dann seit ihr nicht diese Superautofahrer, weil ihr nur die Linke Spur beachtet. Mit etwas Hirn kann ich sehen ob der auf der rechten Spur auf Fahrzeuge aufschließt, und bald ausscheren wird. Und sehe ich das nicht, überschätze ich meine Fähigkeiten maßlos. Autofahren bedeutet 1% Gasgeben und 99% denken, nicht umgekehrt.

 

Es gibt Welche, die glauben 130 auf der Autobahn, sei das maximale, noch nicht, es ist nur eine Richtgeschwindigkeit, bei unbegrenzt darf auch schneller gefahren werden, noch. Last diese Drängler und Hirnis vorbei, lohnt sich nicht wegen Idioten den Hals zu riskieren. Außerdem ist blockieren genauso Hirnlos wie Rasen.

 

Und an die Normalos gerichtet, schaut in den Rückspiegel, nicht erst wenn ihr die Spur wechselt. Und wenn ihr nicht sicher seit, nehmt einfach mal den Fuß vom Gas bis der andere vorbei ist, kostet nur Sekunden, und mit den heutigen Fahrzeugen habt ihr eure persönliche Reisegeschwindigkeit gleich wieder erreicht.

 

Und ich behaupte, wenn solche Diskussionen wie hier gerade Standart werden, kommt Tempo 120 mit den Strafen wie in der Schweiz. Und wenn dann die, die es zu verantworten haben, laut schreien. Sage ich selber Schuld. Wißt ihr nicht wie schnell ihr Fahren dürft, wird es euch gesagt, nicht mit dem Zeigefinger, sondern wenn ihr es zu bunt treibt mit Knast. Und das wäre noch lange nicht das schlechteste, dann kann wenigsten nicht von Abzocke gesprochen werden.

 

Sagt doch einfach mal,

Ich war ein hirnloser Trottel, und deshalb muß ich diese Strafe bezahlen. Und ich bezahle sie zu recht.

Ich wurde Abgezockt klingt besser. Da könnte ja noch Mitleid mit herausgeschunden werden.

Wieder diese dämliche Umkehr ich bin nicht der Täter, ich bin das Opfer das Abgezockt wird. Ich kann das nicht mehr hören.

 

Nein Leute, ihr bringt es soweit, euch muß man wie kleine Kinder am Gängelbändchen führen. Und dann noch laut nach Eigenverantwortung schreien.

 

So, jetzt darf sich jeder den Schuh anziehen der ihm paßt. Wenn sich einer zu unrecht angegriffen fühlt, das war halt mal wieder ein Kohlschlag. Wer mich prügeln will, kein Problem, ich habe einen breiten Rücken, der verträgt schon was.

 

Nochmal, wenn ihr Gesetze braucht, weil ihr nicht erwachsen werdet, bekommt ihr mit Sicherheit diese Gesetze. Und es wäre wirklich schade, wenn wir noch mehr Gesetze bekämen.

 

:rolleyes::kotz::koch::koch::koch: Bin stinkesauer :koch::koch::koch::koch::koch:

 

hartmut

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So sehr ich ein Problem damit habe, den/die Prozess(e) um die Wahrheitsfindung wirklich nachzuvollziehen, schockieren mich dann auch wieder Aussagen, die ich hier lese, die komplett eindimensional sind á la "Kiafahrerin selbst schuld, gerechte Strafe, etc.".

 

Der Gesamtprozess kam ja nur in Teilbereichen an die Öffentlichkeit/in die Medien. Häppchenweise in medientauglichen Schlaglichtern. Hier meine ich: Entweder muss dann alles nachvollziehbar sein- oder man behandelt so einen Prozess sachlich-diskret und unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Heute hörte ich im Radio, dass der Richter nicht grundsätzlich die Beweislage des ersten Prozesses in Zweifel zog, sondern die Umstände der "Hetze auf Rolf" für ihn strafmildernd geltend machte. Der Radiobeitrag klang so, als ob wirkliche Beweise da und erdrückend waren. Aber das wissen wir hier nicht wirklich, oder?

 

Wie ich in meinem allerersten Beitrag schrieb: Ich sehe hier einen tragischen Unglücksfall. Garantiert nicht vorsätzlich, vielleicht nicht einmal fahrlässig. Aber unglücklich.

 

Das Thema "Linksschleicher" ist garantiert eines- aber ich bin fast der Meinung, in dieses hier gehört es gar nicht hinein. Das ist ein Eigenes.

Die Autobahn ist keine Kampfarena- wenngleich ich mich auch nicht immer davon freispreche, innerlich die Schlagringe auszupacken, wenn ich mich auf ihr befinde. Das war nicht immer so. Das "Miteinander" von den Anhängern verschiedener Geschwindigkeiten ist nach meiner Erfahrung schon lange keines mehr. Und nur das zurück dahin ist die Lösung. Der nicht zuletzt von den Medien geschürte "Sozialneid" trägt unbewusst dazu bei. Schnelles Auto (gross, erkennbar PS-Stark, kein aufgebretzelter GTI II) = Schublade auf = böser Bonze rein.

 

Und zum Thema Fahrfehler/Unsicherheit- hier unterstütze ich voll und ganz die Beiträge, welche einer den realen Situationen auf den Strassen angepassten Ausbildung Rechnung tragen. Mit zwei Stunden BAB im Fahrschulwagen bin ich alles andere als vorbereitet auf den Strassenalltag. Nur zu wissen, wo Bremse und Gas sind, reicht heute nicht mehr!

Ich will ein Beispiel nennen: Vor einiger Zeit nahm ich an einem Perfektionstraining auf entsprechendem Arreal teil. Ein Bestandteil war auch das Highspeed-Oval in Steilkurvenform. Die Geschwindigkeiten variierten zwischen 130 und 250 km/h. Praktisch war, dass man quasi nicht lenken musste, klar. Die ersten 10, 15 Runden (ca. 5km pro Runde) machten mir noch nix aus. Aber irgendwann wurde mir komisch, als mir der Horizont ständig quer entgegenkam. Und dann wurde mir klar- "jetzt ein Fahrfehler, und Du bist komplett ´raus aus dem Rennen, Du bist dann Geschichte." Es wurde eine reine Nervensache- und ich war schlussendlich froh, dass es vorbei war.

Was ich damit sagen will- es ist IMMER Nervensache, wenn es nicht Glückssache ist. Die Schwellen liegen unterschiedlich. Und man kann nicht voraussetzen, dass sie bei jedem gleich liegen. Daher schliesse ich ein Fehlverhalten der verunglückten Kia-Fahrerin nicht aus, kann ihr aber auch nicht einfach pauschal Schuld zuschieben. Aber ich betrachte sie auch nicht als völlig unschuldiges Opfer. Eigenverantwortung im Fahrzeug und Kenntnis über das korrekte Verhalten in der Vielzahl der Verkehrssituationen kann und muss ich von jedem verlangen, der sich in ihnen bewegt. Nicht erwarten kann und muss ich, mich permanent auf mögliche Nötigung einzustellen.

Mir lag vor ca. einem Jahr auf meiner Spur einmal ein Reifenwrack eines LKW auf der Spur. Ich war ca. 220 km/h schnell. In Bruchteilen von Sekunden entschied ich, dass die sicherste Methode war, einfach drüberzubrezeln. Jedes Ausweichnmanöver hätte mich und/oder andere gefährdet. Also draufhalten. Ergebnis: Ich hatte mein Luftleitblech zu den Vorderbremsen verloren. Der kleinste aller möglicher Schäden.

 

Ich könnte fast schmunzeln, wenn ich mich schreiben sehe- denn ich halte es auch nicht immer ein, das angestrebte Miteinander. Aber man darf ja noch Idealvorstellungen haben :rolleyes:

 

Aber in der Verfolgung des Prozesses und der Beiträge hier, frage ich mich schon:

Was würde denn passieren, wenn einer von "uns" auf der linken Spur zügig unterwegs ist, ein seniler 90jähriger, ein Alkoholisierter, ein mit Drogen Betäubter plötzlich in unserer Fahrbahn zieht, wir uns aufgrund der unvorhersehbaren Situation überschlagen und "verabschieden", der Verursacher aber überlebt. Gäbe es dann einen ähnlichen Prozess mit ähnlicher Medienwirksamkeit?

 

WOHL KAUM!

 

Und daher kotzt mich dieses Schubladendenken auch so an. Weder ist jeder, der schnell unterwegs ist, ein potentieller Mörder, noch derjenige, der lieber langsamer ist und auch mal überholen will, ein potientielles Hindernis. Aber der "Schnelle" ist schneller in der Schublade bei einem Unfall als der brave Bürger, der die Richtgeschwindigkeit einhält. Ich möchte mich nicht aus dem Fenster lehnen, aber ich könnte mir schon vorstellen, dass viele niemals in den Medien gross propagierten Unfälle daher rühren, dass Leute am Steuer sitzen, die da vielleicht besser nicht sitzen sollten. Wenn dann mal jemand dicht auffährt und daraus ein Unfall resultiert, wie gehabt, DANN ist das ein Medienereignis sondergleichen. Hier wird mit zweierlei Mass gemessen.

 

Meine Sorge ist die, dass aus diesem Propagandismus wirklich einmal Tempo 130 entsteht. Und wetten- dann gibt es nicht weniger Unfälle!!! Als meine Mutter damals bei meinem ersten Porsche meinte "Kind, meinst Du, das musst Du jetzt schon fahren?", war meine traurig-freudige Antwort "solange es noch geht, Mama, muss ich das doch nutzen! Irgendwann wird der Tempolimit-Wahn kommen."

 

 

so... mal wieder weitschweifig,

 

Lucienne

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Mit etwas Hirn kann ich sehen ob der auf der rechten Spur auf Fahrzeuge aufschließt, und bald ausscheren wird. Und sehe ich das nicht, überschätze ich meine Fähigkeiten maßlos. Autofahren bedeutet 1% Gasgeben und 99% denken, nicht umgekehrt.

[....]Nochmal, wenn ihr Gesetze braucht, weil ihr nicht erwachsen werdet, bekommt ihr mit Sicherheit diese Gesetze. Und es wäre wirklich schade, wenn wir noch mehr Gesetze bekämen.

 

Genau SO sieht das aus! Hartmut- volle Zustimmung!

 

Grüsse

Lucienne

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Passend zur allg. Medienhetze eine pauschale Umfrage von einem Anbieter, von dem ichs nicht erwartet hätte:  :rolleyes:

 

n-tv Umfrage: Sollen Raser grundsätzlich härter bestraft werden?

 

Vor allem so differenziert! Was ist denn ein "Raser"?

Jemand, der schnell fährt, jemand, der noch schneller fährt, jemand, ?

 

Lucienne

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@Lucienne

 

Ganz einfach, als Raser darf jeder eingestuft werden, der sich schneller fortbewegt als die Zielgruppe, die sich von solchen Umfragen angesprochen/bestätigt fühlt. :rolleyes: Sprich Opa Hut macht Sightseeing auf der linken Spur, nun kommst Du und erdreistet Dich, nicht im gebührenden Pflichtabstand der Dinge zu harren, die ihm belieben - und schon hast Du in seinen Augen die Definition erfüllt.

 

Hach, das Leben kann manchmal so schön einfach sein, man muss nur erstmal drauf kommen! *g*

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Hach, das Leben kann manchmal so schön einfach sein, man muss nur erstmal drauf kommen! *g*

Ein Raser kann sein, einer der mit seinen Rollschuhen durch den Supermarkt flitzt.

Einer der mit dem Fahrrad durch eine Fußgängerzone rauscht,

Einer der mit dem Mofa über den Schulhof saust

Einer der mit dem Moped auf dem Gehweg schnell vorankommen will :rolleyes:

Einer der mit einer Ente durch eine Spielstraße düst

Einer der mit dem Jaguar durch eine Baustelle springt. :koch:

 

Zum Rasen gehört ein Fahrzeug und eine der Situation, und dem Ort unangepasste hohe Geschwindigkeit. :koch:

:kotz: Auf der Autobahn ist kein Rasen, wenn die Autobahn es zuläßt

:koch: In der Fußgängerzone ist einfach rasen, der Situation nicht angepasst

 

MfG.

 

hartmut

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Guest Chris11
Zum Rasen gehört ein Fahrzeug und eine der Situation, und dem Ort unangepasste hohe Geschwindigkeit. :koch:

:rolleyes: Auf der Autobahn ist kein Rasen, wenn die Autobahn es zuläßt

:koch: In der Fußgängerzone ist einfach rasen, der Situation nicht angepasst

 

MfG.

 

hartmut

Ja Hartmut,

 

an dem besagten morgen hat die Autobahn bis auf wenige Situationen :kotz: zugelassen. Trotzdem sprechen alle von dem Raser.

 

Ich befürchte das Lucienne recht hat. Mit der zunehmenden Vergreisung der Wählerschaft (Stichwort Bevölkerungspyramide) werden wir ein Tempolimit bekommen. Und werden aus Dummheit eines der letzten Lichter der Industrie in D ausknipsen. Ein Dank vorab an die Bildzeitung.

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

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