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Unfall Mit Meinem Pkw, Bin Nicht Gefahren


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Hallo alle Miteinander,

ich bin durch Zufall auf dieses Forum aufmerksam geworden und möchte einen

Kommentar posten. Ich weiss, dass dieser beitrag hier schon recht alt ist und

ich bin mir nicht sicher, ob das hier noch jemand liest.

Vielleicht ist es besser, ein neues Them azu eröffen.

Wenn ja, bitte ich um eien Verschiebung.

 

Liebe Grüße,

Duckbone

 

 

Mir ist gestern folgendes passiert:

ein guter Freund von mir feierte seinen 40sten Geburtstag und ich war zu der Party eingeladen.

Es war klar, dass es ein zünftiger Geburtstag werden würde, und so war abgmacht, dass ich bei ihm

übernachten werden. Wir wohnen beide in der gleichen Stadt. Ich weiß nicht mehr so richtig, wann ich bei ihm ankam, aber es muss wohl so etwa 20 Uhr gewesen sein. Dusseligerweise vergass ich das Geschenk aus dem Auto mitzunehmen, worauf ich gegen 21 oder 21:30 Uhr erneut zu meinem Wagen hingelaufen bin, um das Geschenk zu holen und auch zu überreichen. Mittlerweile hatte ich schon einiges an Alkohol getrunken.

 

Um kurz nach 22:00 Uhr klingelte mein Handy und zeigte eine mir unbekannte Nummer, jedoch aus meiner Stadt. Ich ging also dran, allerdings verstand ich nicht alles, wegen des Feierlärms. Ich habe es soweit verstanden, dass es die Polizei war und man mir mitteilte, mein Fahrzeug wäre an einem Verkehrsunfall beteiligt und ob ich kommen könne. Ich bejahte und ging sofort los. Alleine. Was sich im Nachhinein als Fehler herausgestellt hat.

 

Es waren eine ganze Menge Schaulustige auf der Strasse und ich dachte schon, was ist denn da los? Da kam auch schon eine Polizistin auf mich zu und fragte, ob ich der Halter des Fahrzeuges wäre, wa ich bejahte. Wir gingen weiter zu meinem Wagen, wo schon ein anderer Polizist stand. Ich fragte, um was es denn ginge, aber bevor ich noch Antwort bekam griff mir dieser Polizist in meine Hosentasche und entnahm sehr schnell und ungefragt meinen Schlüsselbund. Ich konnte nur noch sagen, dass er das bitte lassen soll, da wurde ich auch schon zu Boden geworfen und ich hörte die Worte des Polizisten "Jetzt haben wir dich endlich, du Drecksau" in meinem Ohr.

 

Ich wurde gewaltsam hin und her gerissen, wobei sich auch ein oder zwei Schaulustige daran beteiligten. Ich hatte schreckliche Angst und ich rief "Was soll das, hören Sie bitte sofort damit auf!" Ich wehrte mich kurz so gut es ging, aber das Ende vom Lied war, dass meine Hände auf dem Rücken von Handschellen umschlossen waren. Ich versuchte einen Überblick zu bekommen und versuchte meinen Kopf in Richtung Fahrzeug zu bewegen, wurde aber sofort wieder auf eine äusserst unsanfte Art und Weise von der Polizistin daran gehindert.

Ich bekam mit, wie der männliche Polizist mein Auto durchsuchte. Ich wurde mehrfach unsanft hin und her gezogen, meine beste Docker- Hose hat ein richtiges Loch und mein Hemd ist auch reif für den Müll. Ich wurde unsanft aufgerichtet und in das Polizeiauto verfrachtet, mit den Worten "So Freundchen, mit solchen wie dir, machen wir kurzen Prozess".

 

Ich fragte noch mehrfach nach dem Namen des Beamten und erhielt als Antwort "Mein Name ist für dich Herr Polizist und deiner ist ######". Ich verstand die Welt nicht mehr, war schockiert. An der Polizeiwache angekommen wurde ich von dem Polizist aus dem Wagen gezerrt, wobei ich dazu sagen muß, dass die Polizistin schon auf der Wache war, wir beide waren also alleine. Der Polizist riss sehr schmerzhaft an den Handschellen und sagte mir "dass wenn ich mich jetzt nicht benehme, ich diese Nacht niemals in meinem Leben mehr vergessen werde". Um seinem Argument Nachdruck zu verleihen schlug er mich mit der Faust ins Gesicht, worauf ich eine Platzwunde auf der Stirn erhielt und recht stark blutete. Ich wurde in einen Raum gebracht und auf einen Stul gesetzt. Ich bat um Hilfe, wegen meiner Wunde. Mein Satz verhallte ungehört und wurde nicht wahrgenommen. Auch hatte ich einen sehr, sehr trockenen Mund und ich fragte, ob ich Wasser haben könne. Ich bekam kein Wasser. Ich fragte erneut nach Namen, nach dem Grund der Festnahme und ob die Handschellen denn nicht bitte abgenommen werden könnten. Keine Antwort. Ich fragte was nun geschehen wird und ich erhielt die Antwort, dass ich das schon sehen werde. Immerhin eine Antwort.

 

Irgendwann, ich hatte mein Zeitgefühl vollkommen verloren, immer noch in Handschellen, die mittlerweile mächtige Schmerzen in meinen Handgelenken verursachten, kam eine weitere Person in den Raum. Kein Polizist. Ein anwesender Polizist erklärte mir, dass mir nun Blut entnommen werden würde. Ich erklärte, dass ich nicht damit einverstanden bin. Mir wurde gesagt, dass dies vollkommen unerheblich sei und notfalls unter Zwang geschehe. Ich erwiderte, dass dies ja nun wirklich blödsinnig sei, noch mehr Gewalt anzuwenden und ich versprach meine Kooperation. Endlich wurden mir die Fesseln abgenommen und der vermutliche Arzt entnahm mir Blut. Ich sass da und harrte den Dingen, die da kommen sollten. Ich fragte wieder nach den Gründen und ich bekam wieder keine Antwort. Da sagte der Arzt plötzlich, dass er nur sagen könne, er sei wegen einer Trunkenheitsfahrt mit Unfallflucht gerufen worden. Oha! Nachtigall ich hör dich trapsen!

 

Mittlerweile war nur noch die Polizistin da und ich fragte sie, ob sie das gut finde, was hier passiert. Sie schaute mich nachdenklich an und sagte leise, dass sie das alles andere als gut findet. Nach einer Weile wurde mir eine erneute Blutprobe entnommen, der Grund war irgendwas mit "Nachtrunk". Ich musste grinsen und merkte an, dass sich mit Handfesseln ziemlich schlecht trinken liese. Da mussten sogar die anwesenden Polizisten lachen, es waren mittlerweile 4 oder 5 an der Zahl. Der Polizist, der mich schlug war nicht mehr zugegen, vermutlich musste er das Protokoll aufnehmen. Ich fragte, ob ich aus dem Wasserhahn trinken dürfe, es wurde mir nun gestattet. Wie köstlich schnödes Hahnenwasser doch sein kann! Ich fragte, ob ich meinen Schlüsselbund wiederbekommen würde, dies wurde bejaht. Nach einer Weile bekam ich den Schlüsselbund wieder, jedoch ohne Autoschlüssel. Mein Personalausweis war auch dabei. Dieser wurde wohl von dem Polizisten beim durchsuchen des Autos aus meiner Börse entnommen. Meine Geldbörse lag zusammen mit dem Mäppchen für Führerschein und Fahrzeugpapieren in der Seitenablage der Fahrertür. Seltsamerweise wurde der Führerscehin nicht mitgenommen. Ich sage seltsamerweise deshalb, weil mir ein Polizist erklärte, dass ich kein Auto mehr fahren dürfe. Scherzkeks! Hatte ich eh nicht vor. Ich sagte nichts darauf und nun wurde ich aufgefordert zu gehen. Tür auf und raus. Ich musste nichts unterschreiben, es wurde mir nichts vorgelesen, rein gar nichts, auch auf Nachfrage wurde mir kein Aktenzeichen genannt.

 

Da stand ich nun: blutverschmiert, mit zerissenen Klamotten ohne Geld und ohne Handy. Ich kannte mich in diesem Stadteil nicht so sonderlich gut aus, aber ich mrschierte los und um kurz vor 2:00 Uhr kam ich wieder bei der Geburtstagsfeier an. Ich war also 4 Stunden weg, der Weg zu Fuss zur Party dauerte viellicht eine Stunde, ich hatte keine Uhr an und ich hatte kein Zeitgefühl mehr. Ich rief darauf hin diese Nummer an, damit ich sicher sein konnte, dass sie auch wirklich von der Polizei war. Es meldete sich ein Polizist und ich fragte welches Revier. Der Polizist fragte nach meinem Namen und ich antwortete. Sein Kommentar war lapidar "Ach der" und legte auf. Woher hatte die Polizei überhaupt meine Handynummer?

 

Die Gäste waren schockiert über das, was vorgefallen war und leisteten mir erste Hilfe und versorgten mich. Auch mein gesicht wurde vom Blut gereinigt und es wurden Fotos gemacht. Darauf ging ich zu meinem Wagen um nach Unfallspuren zu suchen. Ich fand nichts. Am Fahrzeug hinter mir entdeckte ich einen kleinen Riss in der Stosstange. Ich konnte mich beim besten Willen nicht daran erinnern, dieses Fahrzeug touchiert zu haben, ausserdem habe ich vorne und auch hinten Parksensoren. Ich ging zurück zur Feier und wir sprachen noch eine Weile. Ich wollte dann doch lieber nach Hause und eine Gästin fuhr mich um kurz nach 5 Uhr nach Hause und ich ging zu Bett.

 

Als ich wieder aufwachte tat mir alles weh. Ich hatte beide Knie blutig, Hautabschürfungen an den Ellenbogen, mein rechtes Handgelenk war geschwollen und zum Teil auch blutig, man sah den Abdruck der Handschelle sehr deutlich. Ein Knöchel meiner Hand tat sehr weh und meine Hand ist teilweise taub und ohne Gefühl. Dazu kam noch die Platzwunde auf der Stirn, Hautabschürfungen im Gesicht und Nase, sowie eine blutige linke Augenbraue. Ich lies mich dann mit einem Taxi wieder zum Gastgeber fahren. Er und seine Freundin waren gerade beim saubermachen. Wir gingen nochmals zusammen zu meinem Fahrzeug, aber auch bei Tageslicht fanden sich keine Unfallspuren.

Auch das andere fahrzeug war noch da und wir meinten alle drei, dass dieser Riss kaum von meinem wagen verursacht worden sein kann.

 

Wir vermuten hinter der ganzen Sache, dass mir da ein Unfall mit Fahrerflucht in die Schuhe geschoben werden soll. Verschärft mit der Tatsache einer Trunkenheitsfahrt. Und wenn ich, rein spekulativ, tatsächlich das andere Fahrzeug angerempelt hätte, was man sehen müsste und was ich gespürt hätte, dann hätte ich selbstverständlich versucht den Halter ausfindig zu machen. Wäre mir das nicht gelungen, hätte ich die Polizei gerufen. Und selbst wenn es so gewesen wäre, wäre eine Fahrerflucht im Sinne von Fahrerflucht, nicht wesentlich erfolgreicher mit der Suche nach einem anderen Parkplatz? Und wäre ich der Aufforderung der Polizei nachgekommen, wenn ich schon alkoholisiert zum Geburtstag gefahren wäre? Wäre ich überhaupt zum "Tatort" gelaufen? Fragen über Fragen, die für mich alle keinen Sinn ergeben.

 

Ich rief dann eine Polizeidirektion in einer anderen Stadt an, um zu fragen, was ich tun solle. Ich war total verunsichert. Ich wurde an die zutändige Bezirksdirektion verwiesen, der Polizist war so freundlich und hat mir die Nummer herausgesucht, ich rief dort an.

Ich wurde mit dem Dienststellenleiter verbunden und ich schilderte meinen Fall. Er hörte freundlich zu und sagte mir, dass dies ja nun ausschliesslich meine Version sei und das deshalb nicht objektiv beurteilen könne. Das war vollkommen korrekt. Er riet mir jedoch so wörtlich "wenn auch nur ein Funken von meiner Geschichte zutreffend sei", sofort ins Krankenhaus zu fahren um mene Verletzungen zu attestieren und dann Anzeige gegen den Polizisten zu erstatten. Weiterhin klärte er mich, dass auch die Möglichkeit der Dienstaufsichtsbeschwerde genutzt werden könne. Er sagte mir auch, dass ich zur Kriminalpolizei gehen müsse, allerdings erst am Montag, da ja jetzt keiner da wäre. Das wäre aber auch noch vollkommen ausreichend. Er nannte mir auch den Namen des Polizeichfs und meinte, dass es vielleicht auch Sinn machen könnte, mit ihm darüber zu reden.

 

Ich lies mich also ins Krankenhaus bringen und ich wurde untersucht. Ein Attest wird auf Nachfrage ausgestellt. heute werde ich zu meinem Hausarzt gehen und dann einen Termin mit einem Anwalt ausmachen. Ich denke, das ist der beste Weg. Da ich mir nicht sicher war, ob ich überhaupt Auto fahren darf, lies ich den Wagen an Ort und Stelle stehen. Meinen Führerschein habe ich ja noch, aber was heisst das schon?

 

Ich bin vollkommen durcheinander und erkenne, dass ich immer noch unter Schock stehe.

Ich verstehe, dass der Beruf des Polizisten kein einfacher ist und dass jeder Mensch mal einen schlechten Tag hat.

Aber ist die Verhältnismässigkeit in diesem Falle nicht etwas aus dem Rahmen gefallen?

Ich habe Angst davor, was passiert, wenn ich diesen Polizisten anzeige.

Ich habe Angst vor dieser Polizei!

 

 

 

 

[mod]

Habe diesen Beitrag mal als eigenständiges Thema ausgelagert.

[/mod]

Edited by Bluey
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-Wie bekomme ich heraus, was mir vorgeworfen wird?

-Wird mir das Ergebnis der BAK mitgeteilt?

-Was könnte der Hintergrund der ganzen Sache sein?

-Was habe ich zu erwarten?

-Wie bekomme ich heraus, ob ich fahren darf?

-Macht es Sinn, den Polizisten anzuzeigen?

 

Viele Grüsse,

Duckbone

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-Wie bekomme ich heraus, was mir vorgeworfen wird?

-Wird mir das Ergebnis der BAK mitgeteilt?

-Was könnte der Hintergrund der ganzen Sache sein?

-Was habe ich zu erwarten?

-Wie bekomme ich heraus, ob ich fahren darf?

-Macht es Sinn, den Polizisten anzuzeigen?

- Warte auf Post, da steht dann alles drin.

- Weiss ich nicht.

- Phantasie, Schlafmangel, Drogen.

- das entscheidet evtl. ein Gericht.

- schau in deine Brieftasche. Wenn Führerschein vorhanden ja, sonst nein.

- kommt drauf an mit Tendenz zu nein.

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Hab ich das richtig interpretiert:

- dein Fahrzeug stand in gleicher Position, wie du es abgestellt hattest.

- es waren keine Schäden zu erkennen

 

Ich würde mal alle Beweise sichern, also Attest vom Arzt, Fotos von beiden Fahrzeugen und möglichst viele Zeugen. Vielleicht kannst du den Besitzer des anderen Wagens kontaktieren. Den konkreten Vorwurf wirst du wohl per Post und erst nach Abschluss der Ermittlungen erfahren. Danach wird ein guter Anwalt wohl unentbehrlich sein. Wenn die Behandlung wirklich so rüde war, obwohl es dafür keinen Grund gab, wäre eine Beschwerde wohl angebracht. Evtl. auch schon bevor man dir mitteilt, worum es eigentlich geht. Sonst sieht das nachher nach Retourkutsche aus.

 

- Phantasie, Schlafmangel, Drogen.

Beim Cop, oder wie soll ich das verstehen?

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- dein Fahrzeug stand in gleicher Position, wie du es abgestellt hattest.

- es waren keine Schäden zu erkennen

 

- dein Fahrzeug stand in gleicher Position, wie du es abgestellt hattest.

Ja, mein Wagen stand noch genau so dort, wie ich ihn bei Ankuft eingeparkt hatte

 

- es waren keine Schäden zu erkennen

Bis auf diesen etwa 3 cm langen Riss keine Beschädigung am Fremdfahrzeug.

Bei mir gar nichts, auch keine erkennbaren Lackspuren

 

Mit Zeugen vom "Tatort" wird es schwer, ich kannte ja niemanden von

den Zuschauern und aus den gegebenen Umständen könnte ich ja auch niemanden

fragen. Von den Gästen der Party gibt es natürlich Zeugen, was mein Eintreffen und

meinen Zustand beurteilen können.

Ich verstehe die ganze Sache noch immer nicht wirklich!

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Guest Simineon
Ja schon. Was soll ich tun? Anzeigen oder nicht? Abwarten? Was macht Sinn? Ich weiss überhaupt nicht, was ich tun soll.

 

Wenn auch nur ein Funken an Deiner Geschichte wahr sein sollte, dann solltest Du Dir sofort das Attest und die Untersuchungsergebnisse aus dem KKH besorgen. Ausserdem solltest Du ebenfalls sofort einen Anwalt Deines Vertrauens aufsuchen und dann nichts mehr in diesem machen, ohne es mit Deinem Anwalt abgesprochen zu haben.

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Und das lese ich in der Zeitung darüber:

 

MEINESTADT. Ein Autofahrer, der am Samstag gegen 21.50 Uhr beim Einparken an der XXXXXstraße mit seinem Fahrzeug einen Fiat beschädigt hatte, leistete im Zuge der Ermittlungen bei der Polizei Widerstand.

 

Die Beamten hatten überprüfen wollen, ob der Mann getrunken hatte, heißt es im Polizeibericht. Ein Polizist wurde bei der Rangelei verletzt. Der Fahrer war zuvor ausgestiegen und hatte die Unfallstelle verlassen, ohne sich um den Schaden zu kümmern. Der Schaden am Fiat belief sich auf rund 500 Euro. Als Tatverdächtiger konnten die Beamten den 44-jährige Besitzer ermitteln, der sich nach eigenen Angaben in der Nähe auf einer Geburtstagsparty aufhielt und alkoholisiert zur Unfallstelle zurückkehrte. Dem Tatverdächtigen entnahm die Polizei eine Blutprobe und stellte seinen Führerschein sicher.

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Hier gehoert ganz sicher ein Anwalt ans Werk! Es geht ja schon mal damit los, dass der TE nach Anruf der Polizei auf seinem Mobile wieder zum Fahrzeug zurueck lief, wie kommen die Polizisten dann dazu, den FS einzubehalten? Es kann ja wohl kein Nachweis erbracht werden, dass der Fahrer das Auto dort im trunkenen Zustand abgestellt hat.

 

Des weiteren laesst auch die Behandlung durch die Polizisten einigen Raum fuer weitere Nachfragen. Da kann es durchaus sinnvoll sein, wie schon angeraten, die Atteste von den Verletzungen beizubringen. Gleichzeitig wuerde ich die anderen Geburtstagsgaeste bitten, zu bezeugen, dass man vollstaendig und unbeschaedigt (sowie nuechtern!) auf der Party aufgeschlagen ist und selbige genauso (bis auf das nuechtern) nach dem Anruf der Polizei so verlassen hat. Es waere noch zu fragen, wie lange denn die Party bereits im Gange war, als der Anruf der Polizei erfolgte.

 

Edit: Die letzte Frage hat sich bereits erledigt, steht ja im Eingangsbeitrag geschrieben......

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Eventuell wurde ja von einem Zeugen beobachtet, wie der TE die Geschenke aus dem Auto geholt hat und hat dies als 'Aussteigen nach Fahrt' gewertet.

 

Die Preisfrage ist nun: wan hat dich definitiv jm zuletzt fahren sehen und wie passt das mit Alkwerten zusammen?

 

Möglicherweise hast du das Auto angekarrt und es nicht bemerkt: allerdings muss das ja dann wesentlich früher (also so gegen 8) passiert sein.

 

Anwalt ist unabdingbar. Positiver Fall: Gutachter klärt auf, das beide Fahrzeuge keinen Unfall hatten. Alles gut.

negativer fall: der Zeuge sagt aus, das er gesehen hat, wie du um 21:30 das Fzg angekarrt hast und ausgestiegen bist. Dann sollte es schwieriger werden.

Wenn du nichts getan hast, soltle dir auch nichts passieren.

btw. find ich die Behandlung definitv nicht gut. Meinem bruder ist das auch schon mal ähnlich gegangen. Die Jungs können sehr grob sein und vor allem nicht besonders gesprächig, wenn sie der Meinung sind, sie wissen alles.

 

Woher hatten die überhaupt deine Mobilnummer? Immerhin spricht für dich, dass du da erschienen bist. Das macht man nach einer Fahrerflucht eigentlich nicht :sneaky:

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-Wie bekomme ich heraus, was mir vorgeworfen wird?

-Wird mir das Ergebnis der BAK mitgeteilt?

-Was könnte der Hintergrund der ganzen Sache sein?

-Was habe ich zu erwarten?

-Wie bekomme ich heraus, ob ich fahren darf?

-Macht es Sinn, den Polizisten anzuzeigen?

- zu Bürozeiten den Sachbearbeiter anrufen. Dürfte sich hier aber um Unfallflucht und Alkohol am Steuer handeln. Nichts, was man auf die leichte Schulter nehmen sollte!!

- nein. Du kannst aber nach ca. 3-4 Tagen den Sachbearbeiter anrufen und den Wert erfragen.

- verstehe die Frage nicht.

- einiges (Entzug der Fahrerlaubnis, rel. hohe Geldstrafe), solltest Du verurteilt werden. Was genau, wird in einer Gerichtsverhandlung festgesetzt.

- Sachbearbeiter anrufen und fragen.

- wenn das, was Du geschildert hast, so zutrifft, auf jeden Fall. Hat die Polizistin das auch gesehen? Vllt. käme sie als Zeugin in Betracht.

 

 

Ich würde in diesem Fall - davon ausgehend, daß es sich so und nicht anders zugetragen hat - sehr schnell einen RA beauftragen und zusehen, daß mein Fahrzeug UND auch das andere gutachterlich untersucht wird um festzustellen, ob es zu einem Kontakt beider Fahrzeuge gekommen ist.

 

BTW: ich frage mich immer noch, woher die Polizei Deine Handynummer hatte.

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Ich habe den Zeitungsartikel hier eingestellt, damit auch die Ansicht der "Gegenseite" gelesen werden kann. Es geht ja um möglichst hohe Objektivität, um abwägen zu können.

 

Zu den Fragen:

-Ankunftszeit:

Ich selbst weiß es nicht mehr so ganz genau, habe ja nicht auf die Uhr geschaut.

Nach meiner Meinung war es 20:00 Uhr oder auch 20:30 Uhr. Ich habe mit dem Gastgeber telefoniert,

Er ist sich auch nicht 100%ig sicher, bestätigt aber auf jeden Fall, dass es noch hell war und es auf jeden Fall noch vor 21:00 Uhr war. Was ich noch als "Minderbeweis" anführen kann, ist Mailverkehr in dem ich mich explizit darauf beziehe, dass ich nun ins Bad müsse zum duschen, da ich nicht zu spät zur Feier kommen wolle. Die Mail wurde um 18:41 Uhr geschrieben. Die Fahrt von meiner Wohnung zur Geburtstagsdauer dauert höchstens 10-15 Minuten und duschen ist auch keine ewige Sache.

 

-Zustand bei Ankunft:

Der Gastgeber und seine Freundin bestätigten mir "einwandfreies" Auftreten, es viele ihnen nichts auf, was auf Betrunkenheit schliessen lies.

 

-Handynummer:

Ich habe keine Ahnung woher sie meine Nummer hatten. Es ist ein fester Vertrag und da bin ich natürlich mit Namen registriert. Vielleicht hat die Polizei Zugriff auf diese Daten. Bei der Zulassung habe ich es nicht angegeben.

 

-Sachbearbeiter anrufen:

Welchen denn? Ich habe ja keinen Namen, kein Aktenzeichen, nichts.

 

-Führerschein:

Also ich habe den Führerschein noch. Ich verstand das Verbot auch für die entsprechende Nacht.

Ausserdem hatte ich ja eh nicht vor zu fahren, sondern dort zu übernachten. Die Abnahme des Schlüssels als Präventivmassnahme kann ich nachvollziehen.

 

-Fahrerflucht:

Wenn ich irgendwas zu befürchten gehabt hätte, wäre ich doch niemals zur Unfallstelle gegangen.

Ich bin ja ohne wenn und aber der Aufforderung der Polizei nachgekommen und zwar sofort.

Nochmals: Ich habe sehr zuverlässige Parksensoren, das hätte ich auf jeden Fall bemerkt, wenn ich den Fiat berührt hätte. Gegenargument wäre, dass der Unfallverursacher schon sturzbetrunken ankam und deshalb den Unfall nicht bemerkte. Mein Wagen war auf jeden Fall korrekt eingeparkt, also nicht irgendwie "verdächtig".

 

-Gutachten:

Ich denke auch, dass nur ein Gutachten helfen. Ich habe mal ein Foto eingestellt. Wie ihr seht, ist dieser Riss am Stossfänger ganz weit aussen und passt nach meiner Meinung überhaupt nicht zu meiner Parkposition.

Bild

 

-Anwalt:

Ich habe heute noch einen Termin.

 

-Polizistin als Zeuge:

Würde eine Aussage von ihr nicht als "befangen" gewertet werden? Ich persönlich glaube nicht wirklich daran, dass sie den Mut haben könnte eventuell gegen ihren Schichtkollegen auszusagen.

 

P.S. Können mir irgendwelche Nachteile entstehen, wenn ich hier poste?

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-Zustand bei Ankunft:

Der Gastgeber und seine Freundin bestätigten mir "einwandfreies" Auftreten, es viele ihnen nichts auf, was auf Betrunkenheit schliessen lies.

Ist sehr vorsichtig formuliert. Im Zweifelsfall müsstest du schon sagen können: ich habe vorher nichts getrunken. Ich weiss nicht, inwieweit sich das noch sauber zurückrechnen lässt.

 

-Gutachten:

Ich denke auch, dass nur ein Gutachten helfen. Ich habe mal ein Foto eingestellt. Wie ihr seht, ist dieser Riss am Stossfänger ganz weit aussen und passt nach meiner Meinung überhaupt nicht zu meiner Parkposition.

Sieht imho aus wie ein Spannungsriss. Sowas kann an den unmöglichsten Stellen entstehen, ohne das man sonstige Schäden sehen kann, z.B. wenn man sich sehr langsam "rantastet". Also leider nicht unbedingt entlastend.

 

Können mir irgendwelche Nachteile entstehen, wenn ich hier poste?

Solange du nicht schreibst "dem hab ich aber sauber die Karre zerfahren", glaub ich das nicht.

 

Ich wünsch dir jedenfalls viel Glück und einen fähigen Anwalt, du wirst es wahrscheinlich brauchen.

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Sehe ich das richtig, dass das Rücklicht des Panda auch defekt ist? Dann hätte sich die Stoßstange wirklich massiv verbiegen müssen und müsste eigentlich auch aus den Halterungen gebrochen sein. Ansonsten kann ich mir ein solches Schadensbild nur so erklären, dass da seitlich jemand drangefahren ist. Die Splitter des Rücklichts hätten ja auch vor Ort sein müssen. Ein Gutachter sollte das eigentlich nachvollziehen können und auch eine Beteiligung deines Fahrzeugs prüfen können.

 

MfG

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Jetzt wo du es sagst, sehe ich das auch mit dem Rücklicht. Ich werde zumindest von meinem Fahrzeug noch genauere Bilder machen. Es müsste ja irgend etwas an meinem Fahrzeug zu sehen sein? Vielleicht ist das andere Fahrzeug ja auch vor Ort und ich kann eventuell noch einige Fotos machen? Mein Wagen steht noch genau so da, wie zur "Tatnacht". Ich werde den Wagen aber heute abend, nach dem Anwaltstermin, abholen lassen.

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Mein Wagen steht noch genau so da, wie zur "Tatnacht". Ich werde den Wagen aber heute abend, nach dem Anwaltstermin, abholen lassen.

Vielleicht kannst du ja auch selber fahren. Wird dir der Anwalt schon sagen. Schau nach, ob vor Ort Glassplitter herumliegen. Wenn nicht wäre das zumindest ein Indiz, dass der Schaden nicht vor Ort passiert ist. Solche Splitter lösen sich ja nicht in Luft auf und wer hätte die wegräumen sollen?

 

MfG

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Zunächst erst einmal eine eigentlich nicht glaubwürdige Geschichte. So etwas darf sich nicht abspielen.

 

Allerdings wird es hinsichtlich der Körperverletzung kritisch. Wenn man es objektiv betrachtet hast du dich gegen eine wohl im Ergebnis rechtmäßige polizeiliche Maßnahme zur Wehr gesetzt und dann können die unter Umständen auch mal kräftiger zupacken.

 

Ob dies wie hier vorgefallen gerechtfertigt war entzieht sich meiner Kenntnis, aber lass dir sagen so werden sie versuchen zu argumentieren. Habe ich selber ja schon erlebt da wird alles behauptet nur um die Sache so hinzubiegen das man rechtmäßig gehandelt hat.

 

Die zweite Blutprobe war richtig, da aus dem Verhältnis beider Proben der ungefähre Trinkbeginn berechnet werden kann.

 

Probleme sehe ich daher nur in dem 142er Vorwurf. Allerdings bei dem Bild und dem Schaden am Fiat sehe ich da nicht so schwarz. Mache genug Bilder am besten ohne Zoom und mit Zollstock etc. um einen Größenvergleich zu haben und notfalls gleich einen Gutachter holen.

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Leider stand der Fiat nicht mehr da und so konnte ich nur Bilder von meinem Wagen machen.

Ich kann an meinem Fahrzeug keinen Schaden erkennen, vielleicht hat hier jemand schärfere Augen.

Glassplitter vom Blinker des Fiats waren auch nicht zu finden.

Die Idee mit dem Zollstock ist gut, werde mich mal gleich auf die Suche nach dem gleichen Fiat Modell machen. Ein Gutachten wird hoffentlich Klarheit bringen, das wird aber der Anwalt entscheiden, oder?

Oder die Gegenseite eventuell?

 

Hier noch ein paar Bilder:

http://www.250kb.de/u/090803/j/c7440e44.jpg

http://www.250kb.de/u/090803/j/f5145804.jpg

http://www.250kb.de/u/090803/j/0bda753c.jpg

http://www.250kb.de/u/090803/j/cb243646.jpg

http://www.250kb.de/u/090803/j/f8a0ae45.jpg

 

Zum Vorwurf der Fahrerflucht kann ich sagen, dass mich die Polizei anrief und ich unverzüglich

zum Ort des Geschehens eilte. Zum Vorwurf selbst konnte ich keine Angaben machen, da nachdem mir der Polizist den Schlüssel aus meiner Hosentasche genommen hat und ich ihn aufforderte dies zu unterlassen, ich schon am Boden lag. Ich versuchte wieder aufzustehen, was brutal verhindert wurde.

 

Mein Termin beim Anwalt war soweit in Ordnung und er wird sich nun Informationen von der Polizei beschaffen. Wichtig ist vor allem der Wert der BAK. Post habe ich noch keine.

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Mein Termin beim Anwalt war soweit in Ordnung und er wird sich nun Informationen von der Polizei beschaffen. Wichtig ist vor allem der Wert der BAK. Post habe ich noch keine.

Was hat denn der Anwalt gesagt? Fährst du mittlerweile wieder selbst?

 

MfG

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Ich kann an meinem Fahrzeug keinen Schaden erkennen, vielleicht hat hier jemand schärfere Augen.

Kann auch nichts entdecken. Meine Frau hatte aber auch mal einen Mini-Crash, bei dem ihr jemand aufs Heck knallte. Beim Unfallgegner war die Stossstange eingerissen. Bei meiner Frau waren lauter Haarrisse im Lack entstanden, die man auf Fotos nicht sehen konnte. Ich denke, es ist auf jeden Fall ein Gutachten notwendig

 

Ein Gutachten wird hoffentlich Klarheit bringen, das wird aber der Anwalt entscheiden, oder?

Ich weis nicht, inwieweit du den Anwalt bzw. seine Fähigkeiten einschätzen kannst. Ich würde mich aber nicht blind auf ihn verlassen. Du wärst nicht der Erste, der aufgrund eines Fehlgriffs bei der Wahl des Anwalts in die Röhre schaut.

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Der Anwalt las zuerst den Zeitungsartikel und meinte dann, es wäre gut dem Polizisten ein Schmerzensgeld zukommen zu lassen.

Auch wollte er wissen, wieviel Alkohol ich im Blut hatte, aber das weiss ich ja noch immer nicht. ich denke morgen oder so, sollten die Werte

da sein und mein Anwalt wird sich darum kümmern. Der Einfachheit halber brachte ich einen Ausdruck meines Artikels mit.

Nach dem er diesen gelesen hatte, war er anderer Meinung. Kurz gesagt ist er der meinung, dass das alles ziemlich komliziert ist

und man überhaupt noch nichts sagen kann. Er benötigt erst die Informationen der Polizei. Er telefonierte mit der Polizeidienststelle,

erhielt aber keine Informationen, weil der Sachbearbeiter (der Name ist nun bekannt) nicht auf dem Revier war.

Zum Führerschein war er sich nicht schlüssig, da ich ihn janoch hatte und er meinte, dass normalerweise dieser abgenommen würde.

Ich bin nun nicht gefahren, da kein wirkliches "ja" oder "nein" ausgesprochen werden konnte. Wenn der Schein eingezogen wurde,

ich ihn aber noch habe und damit fahre, ist das keine gute Idee. Das Fachgebiet meines Anwaltes ist übrigens Verkehrsrecht.

Mein Arzt hat mich diese Woche krank geschrieben und auch eine Gehirnerschütterung diagnostiziert. Spannend wird die Sache, wenn

ich wieder zur Arbeit muss. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln sehr, sehr schwierig zu erreichen und ein Weg liegt immerhin bei 50km.

 

 

 

 

Ich weis nicht, inwieweit du den Anwalt bzw. seine Fähigkeiten einschätzen kannst. Ich würde mich aber nicht blind auf ihn verlassen. Du wärst nicht der Erste, der aufgrund eines Fehlgriffs bei der Wahl des Anwalts in die Röhre schaut.

 

Ich habe da leider keine Ahnung, ich habe noch nie einen Anwalt benötigt. Er ist aber spezialisiert auf Verkehrsrecht und ist recht bekannt in unserer Stadt.

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Eine Frage hätte ich noch. Musstest du nicht zuerst mal pusten? Oder warst du so voll, dass man auf Anhieb sah, dass du nicht mehr ganz klar bist? Das würde bedeuten, dass du dich in knapp 2 Stunden völlig abgeschossen hast.

 

Ich denke bis nächste Woche sollte klar sein, ob du wieder fahren darfst.

 

MfG

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Also soweit mit dem pusten kams ja gar nicht, habe ich ja auch schon geschrieben.

ich konnte mich zu überhaupt nichts äüssern, ausser der Eingangsfrage der Polizistin,

ob ich der Fahrzeughalter wäre. Wir gingen die 50m zu meinem Auto, wo sich dann

die weiteren Ereignisse abspielten. Ich wusste noch nicht mal, um was es überhaupt ging.

Ich würde meinen Zustand so beschreiben: Autofahren auf keinen Fall, weiterfeiern ja.

 

Ich wäre doch niemals dort hin gegangen, wenn ich ein schlechtes Gewissen gehabt hätte.

Das müsste man doch auch mal werten, oder?

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Ich wäre doch niemals dort hin gegangen, wenn ich ein schlechtes Gewissen gehabt hätte.

Das müsste man doch auch mal werten, oder?

Man könnte es aber auch so werten, dass du die Unschuld vom Lande spielen wolltest, wirkt also nicht unbedingt entlastend. Ich denke mit dem Anwalt hast du eine gute Wahl getroffen. Zumindest hat er recht mit der Aussage, das der Fall kompliziert ist. Ich hoffe das Beste für dich.

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[...]Zum Führerschein war er sich nicht schlüssig, da ich ihn janoch hatte und er meinte, dass normalerweise dieser abgenommen würde.

[...] Er ist aber spezialisiert auf Verkehrsrecht [...]

Naja, wenn er sich aufs Verkehrsrecht spezialisiert hat, hätte er diese Frage schon beantworten können müssen...

 

Gruß

Goose

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[...]Zum Führerschein war er sich nicht schlüssig, da ich ihn janoch hatte und er meinte, dass normalerweise dieser abgenommen würde.

[...] Er ist aber spezialisiert auf Verkehrsrecht [...]

Naja, wenn er sich aufs Verkehrsrecht spezialisiert hat, hätte er diese Frage schon beantworten können müssen...

Das denke ich zwar auch, aber wie schätzt du denn, ganz unverbindlich, die Situation ein?

Darf der TE fahren, oder nicht? Ich meine Ja.

 

MfG

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[...]Zum Führerschein war er sich nicht schlüssig, da ich ihn janoch hatte und er meinte, dass normalerweise dieser abgenommen würde.

[...] Er ist aber spezialisiert auf Verkehrsrecht [...]

Naja, wenn er sich aufs Verkehrsrecht spezialisiert hat, hätte er diese Frage schon beantworten können müssen...

Da ist was dran, soviel also zur "guten Wahl". Wie man sieht, sollte man in einer solchen Situation trotz Anwalt kritisch und wachsam bleiben.

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Und warum stand dann im Polizeibericht der zeitung, dass der FS sicher gestellt wurde, was ja faktisch nicht so ist, da ich ihn noch habe?

Ich bin da lieber vorsichtig und warte morgen noch ab. Bei der Polizei anrufen mag ich ehrlich gesagt nicht!

Müsste ich da nicht irgendwie Bescheid bekommen haben, oder die Polizei bei mir anklopfen oder anrufen?

(Meine Handynumemr haben sie ja)

 

Und kritisch sein ist glaube ich immer gut.

 

 

Noch was: Der Polizist hat ja meinen Wagen durchsucht. Meinen Ausweis hatte ich in der Börse in dem Seitefach.

Keiene Ahnung, ob er das Mäppchen daneben mit den FS und FZG-Schein übersehen hatte, also normalerweise

wäre es doch eher, den dann zumindest rauszunehmen, wenn er schon mein Auto durchwühlt?

Wenn er meinen FS gewollt hätte, hätte er mich ja zumindest fragen können, oder?

Ich wurde nicht danach gefragt (ich wurde eigentlich gar nichts gefragt..)

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Und warum stand dann im Polizeibericht der zeitung, dass der FS sicher gestellt wurde, was ja faktisch nicht so ist, da ich ihn noch habe?

Ich bin da lieber vorsichtig und warte morgen noch ab. Bei der Polizei anrufen mag ich ehrlich gesagt nicht!

Müsste ich da nicht irgendwie Bescheid bekommen haben, oder die Polizei bei mir anklopfen oder anrufen?

Eben, die Zeitung ist kein adäquates Mittel, um jemanden vom Entzug der FE in Kenntnis zu setzen. Dein Führerschein wurde nicht sichergestellt, obwohl die Gelegenheit dazu bestand. Somit würde ich davon ausgehen, das die FE auch nicht entzogen wurde.

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Und gefragt hat der Beamte auch nicht. Hätt er das nicht tun müssen? Es standen alle Möglichkeiten offen. Der RA fand es halt sehr komisch, dass ich den FS noch habe.

FS != FE. Selbst wenn du deinen FS noch hast, kann trotzdem die FE entzogen worden sein. Umgekehrt hast du auch ohne FS u.U. noch eine FE. Die Frage des Beamten kann natürlich auch untergegangen sein in all den Wirren. Ich bin auch nur Laie, um das mal klarzustellen. Ich meine aber schon, das man dich von einem Entzug der FE nachvollziehbar in Kenntnis setzen muss. Und ein Zeitungsartikel reicht dafür definitiv nicht aus.

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Ah! danke für die Info. Jetzt weiss ich auch den Unterschied zwischen FE und FS. Nochmal auf den Artikel zurückzukommen aus der Zeitung: "Dem Tatverdächtigen entnahm die Polizei eine Blutprobe und stellte seinen Führerschein sicher". Aber du hast Recht, ein Zeitungsartikel ist glaube ich nicht unbedingt verbindlich zu bewerten.

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Da der TE einen aufs Verkehrsrecht spezialisierten Rechtsanwalt hat, sollte er diesen noch einmal genau danach fragen (dafür wird dieser ja schließlich bezahlt)

Und wenn er die Frage nicht beantworten kann würde ich den Anwalt wechseln (denn diese Frage ist ganz klar und eindeutig zu beantworten)

 

Gruß

Goose

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Aktuelles:

Ich habe nochmals beim RA nachgehakt und die klare Aussage bekommen, dass ich fahren dürfe.

Die BAK Werte sind noch nicht verfügbar. Wie lange dauert sowas normalerweise?

Post habe ich auch noch keine.

 

 

Bei meiner KFZ-Versicherung habe ich vorsorglich gemeldet, dass ein Schadensanspruch gegen mich erhoben werden könnte,

ich aber einer "automatischen" Regulierung widerspreche. Bislang liegt noch keine Meldung des "Gegners" vor.

 

@Goose: Was bedeutet denn die Abkürzung "TE"?

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TE = Threaderöffner

 

Ich habe nochmals beim RA nachgehakt und die klare Aussage bekommen, dass ich fahren dürfe.
Siehst du. Warum nicht gleich...

 

Die BAK Werte sind noch nicht verfügbar. Wie lange dauert sowas normalerweise?
IdR eine Woche bis zehn Tage.

 

Post habe ich auch noch keine.
Zuerst die Zeugen, am Schluss der Beschuldigte.

 

Gruß

Goose

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Entschuldigung, wenn ich mich als TE zu Wort melde:

 

Zuerst die aktuellen Ereignisse zum Vorgang. Mein RA hat meine Vertretung gegenüber der Polizei angekündigt und frühstmögliche Akteneinsicht beantragt. Eine Rückantort hat er noch nicht erhalten, sowie ich auch noch keine entsprechende Post habe. Ich war auch nicht untätig und so gibt es jetzt zumindest einen namentlichen Zeugen, der den Vorgang von seinem Fenster aus beobachtet hat.

Wie es mir geht? Nun...die Prellungen und Blutergüsse heilen gut ab. Meine rechte untere Handhälfte ist nach wie vor taub und ohne Gefühl, ausserdem habe ich rasende Kopfschmerzen, wenn ich die Schmerzmittel weglasse. Ich habe heute einen Termin bei einem Orthopäden, der mir hoffentlich helfen kann, zumindest was meine Hand angeht.

Ich wollte gestern meinen von der Polizei sichergestellten Schlüssel durch eine Vollmachtsperson abholen lassen. Mit dem Ergebnis, dass der Schlüssel nicht auffindbar ist. Zum Glück besitze ich einen Ersatzschlüssel. Alles sehr seltsam.

 

Das was mir da passiert ist, war die grösste Gewaltanwendung, die mir je widerfahren ist. Ich lehne Gewalt in jeglicher Form strikt ab und habe sie auch so noch nie erfahren! Die ganze Angelegenheit habe ich ja mittlerweile einem Anwalt übergeben. Ich persönlich würde gerne stringenter vorgehen, aber mein Anwalt meint, das wäre im Moment nicht sehr klug und es wäre vorteilhafter für mich, erstmal abzuwarten. Vermutlich stellt die Polizei den Sachverhalt ganz anders dar und ich habe das sehr, sehr ungute Gefühl, dass das alles zeimlich böse für mich enden wird. Allerdings ist auch klar, dass ich noch genügend Zeit habe, um entsprechend zu agieren.

 

Ich persönlich finde Selbstjustiz nicht gut, würde ich mich doch auf die gleiche Stufe stellen, wie der von mir kritisierte Beamte, dessen Namen und Anschrift ich mittlerweile herausbekommen habe.

Natürlich erregt mich die ganze Situation sehr emotional! Aber normalerweise sollte es in einem Rechtsstaat genügend Möglichkeit geben, gegen Verhalten dieser Art vorzugehen. Es ist mir bewusst, dass da vermutlich versucht wird, etliches zu vertuschen und umzubiegen, trotzdem glaube ich an Gerechtigkeit.

 

Ich habe mir diese Geschichte nicht ausgedacht, dazu schmerzt sie noch an viel zu vielen Körperstellen.

Und wenn ich Mist gemacht habe, dann stehe ich dazu...so war das schon immer. Allerdings erwarte ich das auch von der Gegegnseite!

 

Sobald es neue Informationen gibt, lass ich es euch wissen.

 

Viele Grüße,

Duckbone

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Ich hatte heute einen Termin bei einem Orthopäden, der mich untersuchte und mich dann an einen Neurologen überwies, da Gelenk- und Knochenseitig alles in Ordnung zu schein seint. Daraufhin ging ich direkt zu einem Neurologen. Dort wurden meine Nerven an der rechten Hand untersucht und der Arzt stellte als Diagnose „Fessellähmung“ fest (das heißt tatsächlich so).

 

Ich verließ die Praxis und ging zurück zu meinem Wagen, den ich in einer Seitenstrasse geparkt hatte. In der Nähe meines Wagens hielt sich eine Dame vom Ordnungsamt auf, aber ich hatte nichts zu befürchten, da ich ordentlich geparkt hatte. Als ich ins Auto stieg, lief sie weg. Durch den Vorgang von der "Geburtstagsparty" noch sehr verunsichert, kam mir das irgendwie sehr seltsam vor. Alarm!

Ich fuhr los und stand dann kurz darauf zum abbiegen bereit auf die Hauptstrasse. Und schwupp, wie aus dem Nichts heraus standen zwei Polizeiautos hinter mir und ich wurde aufgefordert rechts ran zu fahren und anzuhalten. Ich machte den Motor aus und lies die Seitenscheibe herunter und erwartete die Polizei. Ich hatte Panik und mir ging alles Mögliche durch den Kopf.

 

Ich wurde mit „allgemeiner Verkehrskontrolle“ begrüßt und wurde um meine Papiere gebeten. Ich stieg aus und übergab Fahrzeugschein und Führerschein. Der eine Polizist eröffnete mir dann, dass mein Wagen gestern in einen Verkehrsunfall verwickelt gewesen sein soll. Nicht schon wieder, dachte ich! Ich verneinte und gab an, dass ich gestern den ganzen Tag zu Hause war. „Ob ich mich denn gar nicht daran (den Unfall) erinnern könne und wer den Wagen sonst noch fährt“ wurde ich gefragt. Ich antwortete, dass hauptsächlich ich den Wagen fahre. Der eine Polizist war dauernd mit seinem Funkgerät beschäftigt, aber ich konnte nichts verstehen. Nun wurde auch noch nach meinem Personalausweis gefragt, den ich dem Polizisten übergab. Ich war innerlich total fertig mit den Nerven. Was sollte nun das auf einmal? Was wird hier gespielt?

 

Ich ahnte da gewisse Zusammenhänge zur "Geburtstagsparty". Der eine Polizist „verplapperte“ sich leider mit dem Satz, dass es ihn wundere, dass ich den Führerschein noch habe. Ich fragte kurz nach, ob es um die bewusste Sache ging, was jedoch verneint wurde, aber ich sah in der ganzen Mimik, dass es sehr wohl darum ging. Diese Kontrolle war alles andere als ein Zufall. Ich wurde gefragt, wo ich herkäme und ich sagte wahrheitsgemäß, dass ich vom Arzt käme. Die eine Polizistin schaute mehrfach auf mein Handgelenk, wo ja noch die Spuren der Handfessel deutlich zu erkennen ist. Ich denke, sie wusste gleich woher diese Verletzung kam. Ich umriss kurz, was in der besagten Nacht passiert ist. Nach einigem hin und her bekam ich meine Papiere zurück.

 

Ich stieg in mein Auto ein und wollte weiterfahren, da kam der Polizist nochmals zu mir und forderte mich auf, noch zu warten, da er noch etwas mit der Staatsanwaltschaft zu klären hätte. Mein Herz ging auf Grundeis! Nach ein paar Minuten sagte man mir dann, dass alles in Ordnung wäre und ich weiterfahren könne. Keine Rede mehr von einem Verkehrsunfall. Sehr komisch!

 

Als ich kurz darauf zu Hause ankam, wollte ich es nochmals genauer wissen und rief die Verkehrspolizei an. Das ist im Übrigen die gleiche Wache, auf die man mich damals verbracht hat. Zuerst wusste man von nichts, dann aber war plötzlich der Polizist am Telefon, der mich überprüft hatte. Komisch, komisch, gerade noch „normale Verkehrskontrolle“ und kaum 15 min. später wieder auf dem Revier? Ich frage ihn daraufhin nochmals, was es mit dem Verkehrsunfall auf sich haben soll und er antwortete mir, da habe er wohl etwas "verwechselt", es ging um „Fahren ohne Fahrerlaubnis“ und es handelte sich um eine ganz „normale“ Kontrolle im fließenden Verkehr. Ich glaube mittlerweile nicht mehr an Zufälle! Ich fragte daraufhin nochmals, ob ich fahren dürfe, was mir bestätigt wurde.

 

Ich bin sehr verunsichert und habe meinen RA über diesen Vorgang informiert.

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[mod]

Ich habe mal alle Beiträge, die sich ausschließlich oder überwiegend mit dem Thema "Selbstjusitz" befassen, HIERHER ausgelagert. Diesbzgl. bitte dort weiterdiskutieren.

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Ich habe eine Frage zu dem gerade beschriebenen Vorfall oben: Ist es eigentlich erlaubt eine Verkehrskontrolle durchzuführen, wenn der Autofahrer, also in dem Fall ich, sich vollkommen korrekt verhält und keinerlei Anlass für eine Auffälligkeit gibt? Anders herum gefragt: Gibt es Bedingungen, die erfüllt sein müssen, um eine Verkehrskontrolle durchzuführen? Wenn ja, welche?

 

Grüsse,

Duckbone

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Ich habe eine Frage zu dem gerade beschriebenen Vorfall oben: Ist es eigentlich erlaubt eine Verkehrskontrolle durchzuführen, wenn der Autofahrer, also in dem Fall ich, sich vollkommen korrekt verhält und keinerlei Anlass für eine Auffälligkeit gibt?

Natürlich dürfen verdachtsunabhängige Kontrollen durchgeführt werden. Sonst könnten einige völlig besoffen oder ohne Führerschein rumfahren, sofern sie sich nur regelgerecht verhalten.

 

Die Frage kann eigentlich nicht ganz ernst gemeint sein. Aber das wirst du selbst merken, wenn du genauer darüber nachdenkst.

 

MfG

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