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Fahrradweg Richtungszwang ?


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Übliche Situation: Ausfahrt aus einer (engen) Einfahrt über Gehweg mit Radweg und geplantes Linksabbiegen auf ordentlich befahrene Hauptstraße. Sicht wie üblich durch parkende Fahrzeuge (vor allem SUVs) versperrt. Also stand ich da etwas länger als sonst, da kein Rauskommen war und "versprerrte" vorübergehend eben systemimanent Rad- und Gehweg. Da haut mir doch so ein Fahrradlümmel von RECHTS mit der Hand aufs Autodach. Nach eingehender Diskussion ob er noch alle Tassen im Schrank hat, wurde er von mir noch freundlich darauf hingewiesen, dass er entgegen der Fahrtrichtung hier gar nix verloren hätte, da auf der gegenüberliegenden Straßenseite ebenfalls ein Radweg vorhanden ist und er gefälligst dort in Fahrtrichtung zu fahren habe. Dies führte fast zu Handgreiflichkeiten.

Wer hat nu' recht ???

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Also stand ich da etwas länger als sonst, da kein Rauskommen war und "versprerrte" vorübergehend eben systemimanent Rad- und Gehweg

 

Wenn du da schon länger gestanden hast, das heisst als du den Gehweg/Radweg befahren hast war noch niemand in Sichtweite, dann hat der Radfahrer Schuld zumal du ja gestanden hast. Alles andere wäre auch unlogisch.

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systemimanent

Das ist der Punkt. Radwege gehören auf die Fahrbahn.

So ist es oft unmöglich, ohne Blockade über den Radweg zu kommen. Man muss ja noch bis zur Fahrbahnsichtkante und dann evtl. nochmal warten.

 

Wenn du schon da stehst, hat der Radfahrer natürlich Schuld. Ich darf auch nicht einfach in Autos reinfahren, die mir im Weg stehen (schade eigentlich).

 

Und: Diskutiere nie mit Radfahrern, die meisten Nicht-Auto-Nutzer haben ihre eigene kleine Welt.

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Wer sagt denn, dass der Radfahrer dem TE reingefahren ist?

Nur weil der mal aufs Dach geklopft hat?

 

Merke grds.: Eine Vorfahrt gilt für die gesamte Straße/Fahrbahn, nicht für den einen Richtungsstreifen.

1. bei Radwegen weiss man als Außenstehender ja nicht, ob der nicht für beide Richtungen freigegeben ist

2. Kinder unter 8 müssen, unter 10 dürfen, auf dem Fußweg fahren

3. auf der Straße hat auch ein überholendes (Kraft-)fahrzeug Vorrang, wenn es sich auf der falschen Seite befindet

 

Gruß

HaWeThie

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Diskutiere nie mit Radfahrern, die meisten Nicht-Auto-Nutzer haben ihre eigene kleine Welt.
Na danke, ich bin übrigens auch Radfahrer. Das mit der "eigenen kleinen Welt" trifft für Nur-Autonutzer (Fußgängereigenschaft mal weggelassen, solche Leute gehen meistens nur bis zum Parkplatz zu Fuß) mindestens ebenso sehr zu.

 

 

~ Janus

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Und: Diskutiere nie mit Radfahrern, die meisten Nicht-Auto-Nutzer haben ihre eigene kleine Welt.

 

Wo kann ich das unterschreiben?

 

Meine Kinder wurden schon einige Male direkt vor unserer Haustür von Radfahrern angefahren, die auf dem Bürgersteig fahren. Der Radweg endet ca. 20m vor unserer Haustür, aber das interessiert keinen. Meine freundlichen Hinweise "Der Radweg endet da hinten" oder "Hier ist kein Radweg" werden von den Radfahrern regelmässig mit ausgestrecktem Mittelfinger oder einem "F*** dich ins Knie" beantwortet.

Was soll man da noch sagen...?

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Und: Diskutiere nie mit Radfahrern, die meisten Nicht-Auto-Nutzer haben ihre eigene kleine Welt.

 

Wo kann ich das unterschreiben?

Am besten dort, wo auch steht, dass die meisten Nicht-Fahrrad-Nutzer ebenfalls ihre, zwar etwas größere, aber doch eigene Welt haben. In dieser ist es völlig okay, auf dem Radweg zu parken, wenn man nur kurz Brötchen holt (wenn der Warnblinker an ist, kann es ja niemanden stören!), in dieser Welt haben Radfahrer per se nie Vorfahrt (rechts vor links gilt doch nicht, wenn von rechts ein Radfahrer kommt!!!) und in dieser Welt ist es auch völlig okay, mit einem "Sicherheitsabstand" von unter einem Meter einen Fahrradfahrer zu überholen, weil man ansonsten wegen des Gegenverkehrs hätte abbremsen müssen.

 

Das Verhalten des Radfahrers im Eröffnungsthread ist selbstverständlich falsch gewesen. Sowohl Fahren gegen die Fahrtrichtung als auch Handgreiflichkeiten. Wobei auch viele Autofahrer bei einem Hinweis auf ihr Fehlverhalten (z.B. das Blockieren eines Radwegs, den Fahrradfahrer in die richtige Richtung befahren) nicht gerade freundlich bleiben, insofern wundert es mich nicht, wenn mal zwei aneinandergeraten...

 

indy

(Radfahrer und Autofahrer)

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Das gilt auch für Autofahrer, die nie auf einem Fahrrad gesessen haben.

Aber genauso gibt es auch komische Öko-Radler.

 

Besser ist für den Blick über den Tellerrand, die Welt aus Radfahrer-, Autofahrer- und LKW-Fahrer-Sicht zu kennen.

 

Gruß

'dagegen'

(Autofahrer und Radfahrer)

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Das ist der Punkt. Radwege gehören auf die Fahrbahn.

So ist es oft unmöglich, ohne Blockade über den Radweg zu kommen. Man muss ja noch bis zur Fahrbahnsichtkante und dann evtl. nochmal warten.

Wie war das doch gleich mit der notwendigen gegenseitigen Ruecksichtnahme? ;) Heisst es nicht irgendwo im Paragraphendschungel, dass sich ein Kraftfahrer notfalls einweisen lassen muss, wenn er die Fahrtrichtung nicht ueberblicken kann? Was gibt dem Autofahrer das vermeintliche Recht, minutenlang Rad- und Fussweg zu blockieren, nur weil er nicht sehen kann, wann die Strasse frei zur Einfahrt ist? Dann muss er halt Mutti oder Sohnemann da vorne hinstellen, der/die ihm Zeichen gibt, wenn es frei ist, sodass er ohne Behinderung anderer VT zuegig die anderen Verkehrswege ueberqueren kann.

Der Autofahrer bleibt ja in aller Regel auch nicht gerne stehen, wenn ein Fussgaenger - oder Radfahrer - die Strasse queren will und auf seiner Fahrbahn warten muss, bis die restliche Strasse fuer ihn frei ist.... ;)

 

HarryB (Rad-, Auto-, Motorradfahrer und Fussgaenger)

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Wenn mir so etwas mal mit dem Auto passiert, dass rolle ich entweder vorsichtig rückwärts oder verständige mich anders mit dem Radfahrer. Bei erkennbarem eigenen Willen sind die meisten dann doch verständnisvoll.

 

Was gibt dem Autofahrer das vermeintliche Recht, minutenlang Rad- und Fussweg zu blockieren, nur weil er nicht sehen kann, wann die Strasse frei zur Einfahrt ist? Dann muss er halt Mutti oder Sohnemann da vorne hinstellen, der/die ihm Zeichen gibt, wenn es frei ist, sodass er ohne Behinderung anderer VT zuegig die anderen Verkehrswege ueberqueren kann.

Der Autofahrer bleibt ja in aller Regel auch nicht gerne stehen, wenn ein Fussgaenger - oder Radfahrer - die Strasse queren will und auf seiner Fahrbahn warten muss, bis die restliche Strasse fuer ihn frei ist.... ;)

 

Großartiger Vorschlag! Vor allem, weil er in der Praxis immer und ohne Einschränkungen durchführbar ist... ;)

 

HarryB (Rad-, Auto-, Motorradfahrer und Fussgaenger)

 

Du hast noch zwei Worte vergessen:

1. Oberlehrer

2. Fängt mit Klug an <_<:D und hört mit -eißer auf. :nick:

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Der Autofahrer bleibt ja in aller Regel auch nicht gerne stehen, wenn ein Fussgaenger - oder Radfahrer - die Strasse queren will und auf seiner Fahrbahn warten muss, bis die restliche Strasse fuer ihn frei ist.... ;)

 

HarryB (Rad-, Auto-, Motorradfahrer und Fussgaenger)

für den fußgänger, aber auch den radfahrer, ist es aber auch deutlich einfacher am hindernis ohne zu warten vorbeizukommen.

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Meine Kinder wurden schon einige Male direkt vor unserer Haustür von Radfahrern angefahren, die auf dem Bürgersteig fahren. Der Radweg endet ca. 20m vor unserer Haustür, aber das interessiert keinen. Meine freundlichen Hinweise "Der Radweg endet da hinten" oder "Hier ist kein Radweg" werden von den Radfahrern regelmässig mit ausgestrecktem Mittelfinger oder einem "F*** dich ins Knie" beantwortet.

Was soll man da noch sagen...?

 

Das kenne ich hier auch. Wir haben nicht einen Radweg sondern nur einen Fussweg aber da fährt jeder mit dem Rad lang und meckert und klingelt auch noch wenn man als Fussgänger unterwegs ist ;)

Schön ist es auch, wenn man aus unserer Tiefgarage raus will und dann ein Radfahrer über die Fussweg fährt ;)

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Dem Radler hätte ich mir auch zur Brust genommen. Wenn ich in so einer ausfahrt stecke und nicht in den Verkehr reinkommen, gucke ich nach Links und warte auf eine Lücke. Ich steh da ja nicht zum vergnügen. Kommt nun ein Radler von Rechts, entgegen der vorgeschriebenen Richtung, und bollert gegen mein Auto weil er sich behindert fühlt, gibts Ärger.

 

1) er fährt in die falsche Richtung

2) ich kann mich nicht auflösen

3) Paragraf 1, der gilt auch für Radfahrer

4) ich will da ja sowieso schnellstmöglich weg

 

Lustig sind auch immer die einsamen Radler an der Spinnerbrücke in Berlin. Wenn Sonne ist und die Motorräder in dichten 3 Reihen stehen ist oft nur der Radweg knapp frei. Da sind dann viele Fußgänger unterwegs und Leute die Bike rangieren. Da wird dann Sturmgeklingelt und draufgehalten, muss doch wegzuklingeln sein, der blöde Motorradfahrer, das ist meine Spur, verschwinde. Lustig wirds dann, wenn man diese HB-Männchen einfach ignoriert und in Ruhe weiter macht.

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Wie war das doch gleich mit der notwendigen gegenseitigen Ruecksichtnahme? ;) Heisst es nicht irgendwo im Paragraphendschungel, dass sich ein Kraftfahrer notfalls einweisen lassen muss, wenn er die Fahrtrichtung nicht ueberblicken kann? Was gibt dem Autofahrer das vermeintliche Recht, minutenlang Rad- und Fussweg zu blockieren, nur weil er nicht sehen kann, wann die Strasse frei zur Einfahrt ist? Dann muss er halt Mutti oder Sohnemann da vorne hinstellen, der/die ihm Zeichen gibt, wenn es frei ist, sodass er ohne Behinderung anderer VT zuegig die anderen Verkehrswege ueberqueren kann.

Der Autofahrer bleibt ja in aller Regel auch nicht gerne stehen, wenn ein Fussgaenger - oder Radfahrer - die Strasse queren will und auf seiner Fahrbahn warten muss, bis die restliche Strasse fuer ihn frei ist.... ;)

 

HarryB (Rad-, Auto-, Motorradfahrer und Fussgaenger)

Welch grandioser Vorschlag. Da kommst du also aus einer Seitenstraße, hinter dir womöglich noch 3 andere PKW. Und ich bleibe da stehen, steige aus, während hinter mir wild gehupt wird, gehe zur Straße vor und gucke, ob hinter den parkenden Autos gerade Verkehr ist. Wenn dann leer ist, steige ich wieder ein und fahre vor. In der Zwischenzeit kommt auf der Hauptstraße der nächste Schwung Autos.

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Welch grandioser Vorschlag.

Unrecht hat er ja nicht,

 

Kreuzungen dürfen nicht blockiert werden, oder habe ich da eine Bildungslücke, und Radwege zählen nicht zu den Verkehrswege?

 

MfG.

 

hartmut

 

;) Der nächste Experte. Was wird denn hier blockiert? Was heißt denn blockieren? Was stellst du dir als Alternative vor (aber dann nicht so realitätsfern wie Fernostexperte HarryB)?

 

Im Übrigen würde HarryB jetzt auf das Ausgangsposting verweisen und auf das "sorgfältige" Lesen. Dann wird schnell klar, dass der Radfahrer da überhaupt nichts zu suchen und somit auch nicht blockiert werden kann.

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Man muss sich den verkehrsplanerischen Unsinn ja mal für Autofahrer vorstellen: Einfach eine Mauer auf die Kreuzung, damit man die Gegenspur nicht einsehen kann. Dann ohne Behinderung links abbiegen.

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Im Übrigen würde HarryB jetzt auf das Ausgangsposting verweisen und auf das "sorgfältige" Lesen. Dann wird schnell klar, dass der Radfahrer da überhaupt nichts zu suchen und somit auch nicht blockiert werden kann.

Das mit dem sorgfaeltigen Lesen hast du ganz offensichtlich noch nicht so richtig verinnerlicht, oder hapert es doch mehr am Verstehen? ;)

Mir scheint, deine Interpetationsgabe ist sehr von der Phantasie beeinflusst, oder woher nimmst Du die Gewissheit, dass der Radfahrer dort nichts zu suchen hatte und somit nicht blockiert werden konnte? Es koennte ja auch sein, dass der TE schlicht versaeumt hat, sich davon zu ueberzeugen, dass er den Radweg ohne Behinderung anderer VT ueberqueren kann. Die Tatsache, dass der Radfahrer sich offensichtlich blockiert fuehlte, spricht eigentlich mehr dafuer als dagegen.

Fakt ist nun auch einmal, dass die StVO es vorschreibt, dass man sich so im Verkehr zu bewegen hat, dass andere VT nicht behindert werden. Radfahrer und Fussgaenger gehoeren nun auch einmal zur Spezies der VT, auch wenn das so manch ein Dosentreiber gerne verdraengt......

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:D Der nächste Experte. Was wird denn hier blockiert?

Der Radfahrer, die Fußgänger? ;)

 

Was heißt denn blockieren?

Na, die kommen nicht ungehinder vorbei, obwohl sie Vorfahrt haben. ;)

 

Was stellst du dir als Alternative vor (aber dann nicht so realitätsfern wie Fernostexperte HarryB)?

Ist das mein Problem? Blockiere ich?

Sache ist, es darf nicht eine Kreuzung blockiert werden, wie das Problem gelöst wird, bleibt dem eigenverantwortlichen VT überlassen.

Mache also nicht sein Problem zu meinem.

 

Im Übrigen würde HarryB jetzt auf das Ausgangsposting verweisen und auf das "sorgfältige" Lesen. Dann wird schnell klar, dass der Radfahrer da überhaupt nichts zu suchen und somit auch nicht blockiert werden kann.

Dem halte ich entgegen, die Vorfahrt gilt auch, wenn einer auf der falschen Seite der Vorfahrtstraße fährt. Zudem ist nicht geklärt ob der Radweg nicht für beide Richtungen freigegeben wurde.

 

MfG.

 

hartmut

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liebes Zitrönchen..

Was HarryB und Hartmut schreiben entspricht voll und ganz den Vorschriften und der Rechtsprechung.

Was regst du dich also auf?

 

Natürlich kann man das durch.... es hieß mal "partnerschaftliches Miteinander" auch so regeln, aber solange hier einige immer nach §§§§§§§§§ rufen brauchen sie sich nicht zu wundern, wenn es §§§§ und Urteile gibt.

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Was regst du dich also auf?

 

Mir missfällt der oberlehrerhafte Fingerzeig, ohne eine praxisrelevante Alternative vorzuschlagen! Es geht ihnen hier nämlich zum wiederholten Male gar nicht um die Sache, sondern um das eigene Ego.

 

So wie die Situation vom TE geschildert wird, sieht es für mich so aus, als ob der Radfahrer dort nicht hätte fahren dürfen (was er vielleicht persönlich anders sah)....

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Mir missfällt der oberlehrerhafte Fingerzeig, ohne eine praxisrelevante Alternative vorzuschlagen! Es geht ihnen hier nämlich zum wiederholten Male gar nicht um die Sache, sondern um das eigene Ego.

Es waere wirklich wuenschenswert, wenn Du beim Lesen der Beitraege persoenliche Animositaeten aussen vor lassen und einfach mal anerkennen wuerdest, dass es mir (und sehr wahrscheinlich auch 'hartmut') hier (damit ist das Forum allgemein gemeint) nicht darum geht, irgendwie das eigene Ego zu befriedigen.

Es wurde uebrigens - darauf moechte ich Dich auch noch mal hinweisen - nicht nach praxisrelevanten Alternativen gefragt, sondern die Frage lautete ganz einfach: "Wer hat Recht?"

 

So wie die Situation vom TE geschildert wird, sieht es für mich so aus, als ob der Radfahrer dort nicht hätte fahren dürfen (was er vielleicht persönlich anders sah)....

Fuer mich sieht es eben so aus, als ob nicht so ganz klar ist, ob der Radfahrer da nun fahren durfte oder nicht. Wie auch immer, er wurde blockiert und hat sich darueber echauffiert. Meine Antwort auf die gestellte Frage ist meine Meinung zu der Angelegenheit, nichts weiter. Tatsache ist nun mal auch, dass sich ein Kraftfahrer einweisen lassen muss, wenn die Verkehrslage fuer ihn unuebersichtlich ist. Das steht nun mal so in den Vorschriften. Ob und wie das praktikabel ist, kann wohl aus der Ferne - und dazu muss man nicht einmal in Hong Kong residieren - niemand so recht sagen. Vielleicht muss man sich da eben einfach vorsichtig reintasten und eben darauf achten, dass waehrenddessen keine anderen VT, deren Verkehrswege man dabei ueberquert, behindert werden.

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Mir missfällt der oberlehrerhafte Fingerzeig, ohne eine praxisrelevante Alternative vorzuschlagen! Es geht ihnen hier nämlich zum wiederholten Male gar nicht um die Sache, sondern um das eigene Ego.

Es waere wirklich wuenschenswert, wenn Du beim Lesen der Beitraege persoenliche Animositaeten aussen vor lassen

 

Wie kommst du darauf? Ist es nur eine Vermutung oder kannst du das auch irgendwie belegen? Nur weil ich Kritik an den Aussagen tätige, muss ich doch gegen den Menschen HarryB an sich nichts haben, was auch?

 

dass es mir [...] nicht darum geht, irgendwie das eigene Ego zu befriedigen.

 

:D

 

Es wurde uebrigens - darauf moechte ich Dich auch noch mal hinweisen - nicht nach praxisrelevanten Alternativen gefragt, sondern die Frage lautete ganz einfach: "Wer hat Recht?"

 

Du hast allerdings eine völlig absurde (vgl. auch dagegens Ausführungen dazu) Alternative vorgestellt, die auf der Annahme basiert, dass der Radfahrer dort fahren durfte. Selbst wenn dies so war (was ich bezweifle), dann hilft deine Antwort dem TE absolut nicht weiter.

 

 

Tatsache ist nun mal auch, dass sich ein Kraftfahrer einweisen lassen muss, wenn die Verkehrslage fuer ihn unuebersichtlich ist. Das steht nun mal so in den Vorschriften. Ob und wie das praktikabel ist, kann wohl aus der Ferne - und dazu muss man nicht einmal in Hong Kong residieren - niemand so recht sagen. Vielleicht muss man sich da eben einfach vorsichtig reintasten und eben darauf achten, dass waehrenddessen keine anderen VT, deren Verkehrswege man dabei ueberquert, behindert werden.

 

;) Damit ist die Diskussion für mich beendet, HarryB hat recht. ;)

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Du hast allerdings eine völlig absurde (vgl. auch dagegens Ausführungen dazu) Alternative vorgestellt, die auf der Annahme basiert, dass der Radfahrer dort fahren durfte. Selbst wenn dies so war (was ich bezweifle), dann hilft deine Antwort dem TE absolut nicht weiter.

Und was würde dem TE weiterhelfen?

 

Ihm sagen, was Du da machst ist zwar überhaupt nicht regelkonform, aber wir fühlen mit dir, und jetzt trinken wir erst einmal ein Tässchen Jasmintee auf den Schreck. ;)

 

Entschuldige mal, der wo die Regeln bricht muss Lösungen suchen, wir können es nicht. Und wenn ich mal den Eingangsbeitrag lese, dann hat der auf den Verkehr gestarrt wie eine Maus auf die Schlange. Da wird blockiert bis irgendwann mal der Verkehr nachlässt, und wenn es Stunden dauert.

 

Als eine simple Lösung, hätte ich da vorgeschlagen, statt nach links, nach rechts abbiegen, auch wenn es paar Meter Umweg sind. Aber geistige Flexibilität ist ja heute nicht mehr gefragt.

 

MfG.

 

hartmut

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Jetzt hoer' doch endlich auf, hier unser Ego so zu polieren, sonst wird noch wer sauer.... ;)

 

-SCNR-

 

....dann hilft deine Antwort dem TE absolut nicht weiter.

Der TE hat 'ne Frage gestellt, die habe ich ihm im 2. Beitrag dieses Threads beantwortet - und zwar richtig, wie ich denke.... Wenn das ihm nicht weiter hilft, dann kann ich auch nichts dafuer.

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Wie war das doch gleich mit der notwendigen gegenseitigen Ruecksichtnahme? :whistle: Heisst es nicht irgendwo im Paragraphendschungel, dass sich ein Kraftfahrer notfalls einweisen lassen muss, wenn er die Fahrtrichtung nicht ueberblicken kann? Was gibt dem Autofahrer das vermeintliche Recht, minutenlang Rad- und Fussweg zu blockieren, nur weil er nicht sehen kann, wann die Strasse frei zur Einfahrt ist? Dann muss er halt Mutti oder Sohnemann da vorne hinstellen, der/die ihm Zeichen gibt, wenn es frei ist, sodass er ohne Behinderung anderer VT zuegig die anderen Verkehrswege ueberqueren kann.

Der Autofahrer bleibt ja in aller Regel auch nicht gerne stehen, wenn ein Fussgaenger - oder Radfahrer - die Strasse queren will und auf seiner Fahrbahn warten muss, bis die restliche Strasse fuer ihn frei ist.... :abwarten:

 

HarryB (Rad-, Auto-, Motorradfahrer und Fussgaenger)

Hat dir Simineon was von dem Zeug abgegeben, das er so gern einpfeift? :)

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Vielleicht muss man sich da eben einfach vorsichtig reintasten und eben darauf achten, dass waehrenddessen keine anderen VT, deren Verkehrswege man dabei ueberquert, behindert werden.

Daran sieht man, dass du den Fall nicht verstanden hast. Wohl lange nicht mehr in einer deutschen Großstadt rumgefahren.

 

NACH dem Reintasten steht man in der Regel bei deutschen Verkehrsplanern quer auf Radweg und Fußweg, und muss dann evtl. nochmal Vorfahrt gewähren. Die Sicht besteht vorher nicht, vor allem wegen Parkstreifen. Während man nun vorher sichergestellt hat, dass da kein Radler kommt, kann man beim Vorfahrt gewähren wegen ankommender PKW nun lange genug stehen, dass doch ein Radler daherkommt, dem man nun im Weg steht.

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Daran sieht man, dass du den Fall nicht verstanden hast. Wohl lange nicht mehr in einer deutschen Großstadt rumgefahren.

Ach so.... :abwarten: Na, wie gut, dass du ihn verstanden hast.... :) Es ist zwar schon etwas laenger her, dass ich in einer deutschen Grossstadt herum gefahren bin, so lange nun aber auch wieder nicht. Hinzu kommt, dass ich es bereits tat, als du noch im Kinderwagen herum gefahren wurdest und obendrein des oefteren in asiatischen Grossstaedten - dagegen ist Berlin z.B. fast 'ne Kleinstadt - herumfahre.

Nun aber mal zur Sache:

 

NACH dem Reintasten steht man in der Regel bei deutschen Verkehrsplanern quer auf Radweg und Fußweg, und muss dann evtl. nochmal Vorfahrt gewähren. Die Sicht besteht vorher nicht, vor allem wegen Parkstreifen.

Waere das anders, wenn der Radweg - wie Du forderst - auf der Fahrbahn waere?

 

Während man nun vorher sichergestellt hat, dass da kein Radler kommt, kann man beim Vorfahrt gewähren wegen ankommender PKW nun lange genug stehen, dass doch ein Radler daherkommt, dem man nun im Weg steht.

Das ist durchaus richtig, unvermeidbar und wurde von mir auch nicht bestritten. Da ist aber ein wesentlicher Unterschied, naemlich der, dass der Radfahrer bereits von weitem sieht, dass da ein Fahrzeug quer ueber seine Fahrbahn steht und ihn blockiert. Er kann sich also darauf vorbereiten. Es soll ja auch vorkommen, dass ein Auto auf der Strasse ein Wendemanoever macht und damit kurzzeitig die Fahrbahn blockiert. Das wird man wohl hinnehmen, wenn es so geschieht, dass kuenftig kurzfristig blockierte sich darauf einstellen koennen, weil das Wendemanoever begann, bevor sie dort waren. Man wird es wohl nicht hinnehmen, wenn es ploetzlich und kurz vor einem geschieht.

Was wuerdest Du wohl als Autofahrer tun, wenn da jemand sein Fahrrad ueber die Fahrbahn schiebt und warten muss, bis dein Gegenverkehr durch ist, um seinen Weg fortsetzen zu koennen, dich dabei blockierend? :whistle:

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NACH dem Reintasten steht man in der Regel bei deutschen Verkehrsplanern quer auf Radweg und Fußweg, und muss dann evtl. nochmal Vorfahrt gewähren. Die Sicht besteht vorher nicht, vor allem wegen Parkstreifen.

Waere das anders, wenn der Radweg - wie Du forderst - auf der Fahrbahn waere?

 

Ähm...ja! :abwarten: dann würdest du nämlich nicht erst quer über den Radweg fahren müssen, bevor du zwischen den parkenden Autos stehst und versuchst was vom fließenden Verkehr zu sehen.

 

 

 

Während man nun vorher sichergestellt hat, dass da kein Radler kommt, kann man beim Vorfahrt gewähren wegen ankommender PKW nun lange genug stehen, dass doch ein Radler daherkommt, dem man nun im Weg steht.

Das ist durchaus richtig, unvermeidbar und wurde von mir auch nicht bestritten. Da ist aber ein wesentlicher Unterschied, naemlich der, dass der Radfahrer bereits von weitem sieht, dass da ein Fahrzeug quer ueber seine Fahrbahn steht und ihn blockiert. Er kann sich also darauf vorbereiten. Es soll ja auch vorkommen, dass ein Auto auf der Strasse ein Wendemanoever macht und damit kurzzeitig die Fahrbahn blockiert. Das wird man wohl hinnehmen, wenn es so geschieht, dass kuenftig kurzfristig blockierte sich darauf einstellen koennen, weil das Wendemanoever begann, bevor sie dort waren. Man wird es wohl nicht hinnehmen, wenn es ploetzlich und kurz vor einem geschieht.

Was wuerdest Du wohl als Autofahrer tun, wenn da jemand sein Fahrrad ueber die Fahrbahn schiebt und warten muss, bis dein Gegenverkehr durch ist, um seinen Weg fortsetzen zu koennen, dich dabei blockierend? :whistle:

 

Versteh ich nicht...zwar gebe ich dir mit dem was du schreibst recht, doch willst du damit @dagegen widersprechen? Tust du nämlich nicht.

Oder einen Unterschied zu dem, was was TE im Ausgangspost schrieb, aufzeigen? Den gibts nach Schilderung des letzten nämlich nicht.... :)

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Waere das anders, wenn der Radweg - wie Du forderst - auf der Fahrbahn waere?

Ja sicher.

 

Das ist durchaus richtig, unvermeidbar und wurde von mir auch nicht bestritten. Da ist aber ein wesentlicher Unterschied, naemlich der, dass der Radfahrer bereits von weitem sieht, dass da ein Fahrzeug quer ueber seine Fahrbahn steht und ihn blockiert.

Zur Erinnerung: Das war der Fall, der hier diskutiert wird.

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Radweg auf der Fahrbahn? Dafür werden extra Radwege gebaut.

 

Wenn vier Autos aus unterschiedlichen Richtungen an einer Kreuzung, wo RECHTS VOR LINKS gilt, kommen, muß man (frau) sich auch verständigen.

Genauso sehe ich das hier auch.

Die heftige Reaktion des Radfahrers verstehe ich genauso wenig, wie die Diskusion des TE, da er einen vorfahrtberechtigten VT blockiert.

Viel dümmer finde ich die Situation, wenn der Radfahrer den vorhandenen Radweg nicht benutzt, und wenn man ihn darauf anspricht, bekommt man den Stinkefinger bzw. die zwei Wörter "F*** d***".

Dann könnte ich immer ausrasten.

 

Gruss

Seatfahrer

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Sei doch froh, dass er durch's Benutzen der Fahrbahn auch Deine Unfallgefahr minimiert.

 

 

~ Janus

Und wozu gibt es dann Radwege?

Und wieso minimiert er meine Unfallgefahr als Autofahrer, wenn er die Fahrbahn benutzt?

 

Gruss

Seatfahrer

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Das ist durchaus richtig, unvermeidbar und wurde von mir auch nicht bestritten. Da ist aber ein wesentlicher Unterschied, naemlich der, dass der Radfahrer bereits von weitem sieht, dass da ein Fahrzeug quer ueber seine Fahrbahn steht und ihn blockiert.

Zur Erinnerung: Das war der Fall, der hier diskutiert wird.

War er das? Ich konnte es dem ersten beitrag nicht so entnehmen, da blieb viel Raum zu Spekulation......

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Guest NiliQB

Bei manchen Fahrbahn/Radweg/Fußweg/Einmündungs-Kombinationen muss man sich wirklich fragen, wie man so etwas planen konnte. Kaum Sicht, egal wohin. Ich persönlich fahre, wenn ich merke, dass es bei mir noch etwas dauert und ein Radfahrer / Fußgänger queren will, auch mal einen Meter wieder zurück. Ich weiß nicht, ob ich das müsste, aber ich halte es für eine selbstverständliche Geste der Rücksichtnahme. Leider geht das auch nur so lange, bis noch jemand hinter mir steht, und viele andere kämen vermutlich auch gar nicht darauf, überhaupt zurückzusetzen.

 

Meines Erachtens haben innerstädtische Radwege auf den Fußsteigen nichts zu suchen. Das Rad ist von seiner Durchschnittsgeschwindigkeit im Stadtverkehr dem Auto sehr ähnlich, und manchenorts sogar deutlich überlegen - das gehört auf die Fahrbahn, beispielsweise durch einen Schutzstreifen rechts vom motorisierten Verkehr abgetrennt. Das würde meiner Auffassung nach auch die Zahl Geisterradler reduzieren - auf einem Rad/Fußweg lässt man sich doch schneller verleiten, mal "gschwind" in die falsche Richtung zu radeln als auf Fahrbahnebene - und viele sind sich sicher nicht bewusst, welche Risiken sie damit eingehen.

 

Ich muss zugeben, dass ich auch schon ein- oder zweimal vom Rad aus mit der flachen Hand auf ein Autodach geklopft habe. Gibt einen schönen Krach drinnen (manche Fahrer brauchen das offenbar, um das temporär im Standby befindliche Gehirn wieder hochzufahren) und macht, sofern man nicht gerade vor dem Frühstück schon Traktoren stemmt, auch nichts kaputt. Allerdings finde ich es etwas empfindlich, schon wegen eines Einfahrtblockierers so zu reagieren. Da sollte man als Radler in der Stadt echt drüberstehen (genauso sollte man aber meines Erachtens auch als Autofahrer darüberstehen, wenn man so einen Klopfer abbekommt. Es geht ja hier schließlich nicht um Sachbeschädigung oder irgendwas sonst "bleibendes")

 

Ich glaube, jede/r kann mal einen schlechten Tag haben, an dem er/sie auf Kleinigkeiten empfindlich reagiert. Genauso kommt wohl jede/r mal in eine Situation, in der er/sie sich selber nicht optimal verhält, sei es ein kleinerer Regelverstoß, sei es, dass man aus Bequemlichkeit oder Gedankenlosigkeit auf irgendeine einfache Rücksichtnahme verzichtet. Ich finde, man sollte versuchen, das alles gelassener zu sehen. Wenn sich im nahen Elsass die Fahrer so eifrig über all die kleinen Dinge echauffierten, die tagtäglich passieren, wäre die Hälfte der Bevölkerung wohl schon am Herzkasper verschieden :abwarten:

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Wer hat nu' recht ???

1. Aufs Autodach schlagen: Unverschämtheit. Obwohl mir momentan dazu kein rechtlicher Tatbestand einfällt.

 

2. Der Radfahrer muß selbstverständlich den rechtsseitigen Radweg nutzen.

 

3. Der Radweg hat Vorfahrt vor Ausfahren aus einer Einfahrt. Wenn kein Radfahrer kommt darfst du natürlich in den "Kreuzungsbereich" Ausfahrt / Radweg einfahren. Wenn du dort dann verkehrsbedingt warten mußt, haben die eventuell zwischenzeitlich auftauchende Radfahrer Pech und müssen warten, bis du weg bist - wie auf jeder blockierten Kreuzung.

 

4. Zum Thema Radwege

 

Mit dem Rennrad bei 35 km/h fahre ich zumindest innerorts auch lieber Fahrbahn, Radweg ist zu gefährlich. Andere VT rechnen auf dem Radweg nicht mit solchen Geschwindigkeiten, weder die Fußgänger noch die aus Einfahrten kommenden Kfz noch die langsamen Radfahrer.

 

Außerorts kommt es drauf an, bei gutem Belag sind hier die Radwege oft ganz sinnvoll. Wenn sie nicht irgendwo im Nichts enden oder plötzlich in eine andere Richtung führen als die Straße usw....

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Viel dümmer finde ich die Situation, wenn der Radfahrer den vorhandenen Radweg nicht benutzt, und wenn man ihn darauf anspricht, bekommt man den Stinkefinger bzw. die zwei Wörter "F*** d***".

Dann könnte ich immer ausrasten.

Den Typ Autofahrer mag ich:

 

Wildes Gestikulieren in Richtung Radweg fasse ich immer als freundliches Anfeuern und Winken auf. Ist doch cool, dass der Radsport noch ein paar begeisterte Fans hat, meist winke ich ihnen sogar zurück. :whistling:

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Und wozu gibt es dann Radwege?
Damit der KFZ-Verkehr scheinbar ungehindert fließen kann - bis zum nächsten Unfall jedenfalls. Für's schnelle Autofahren können ja ruhig mal ein paar "niedere Kreaturen" wie Radfahrer draufgehen. :whistling: Die angebliche erhöhte Sicherheit für Radfahrer durch Radwege ist jedenfalls längst wissenschaftlich widerlegt. Ist ja auch logisch, denn sie verkomplizieren das Verkehrsgeschehen immens.

 

Und wieso minimiert er meine Unfallgefahr als Autofahrer, wenn er die Fahrbahn benutzt?
Weil Du ihn dann nicht beim Rechtsabbiegen abräumst, weil Du ihn nicht gesehen hast (Radfahrer auf Radwegen sind nämlich schlicht außerhalb des Sichtfelds von Autofahrern und tauchen dann an Kreuzungen plötzlich und vollkommen unvorhersehbar aus dem Nichts auf). Das ist der typische Radwegunfall, dessen Häufigkeit die Sicherheitsbilanz von Radwegen dermaßen ins Negative schiebt, dass auch die per Definition nicht mehr vorkommenden Unfälle im Längsverkehr das nicht mehr retten können. Die kommen nämlich auch auf der Fahrbahn gar nicht häufig vor.

Die verminderte Unfallgefahr sollte es Dir wert sein, ab und zu mal wenige Sekunden auf dem Weg zur nächsten roten Ampel zu verlieren. Bei einem Unfall mit einem Radfahrer bist Du nämlich als Autofahrer meistens der Hauptschuldige.

 

 

~ Janus

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Mal ein super Beispiel für einen Radweg: Beutelsbach, Ortsausfahrt Stuttgarter Straße, Araltankstelle:

 

Der ganze Radweg ist etwa 130 m lang, einer für beide Richtungen, in Fahrtrichtung Nord ist es also ein linksseitiger Radweg. Das ist natürlich ganz toll, weil der Verkehr auf die Tankstelle hier bestimmt auch mit Radlern von links rechnet. :whistling:

 

Er beginnt genau am Südende der Kreuzung Stuttgarter / Schönfelderstr. und endet am Nordende der Araltankstelle, denn ab da ist es ein landwirtschaftlicher Wirtschaftsweg, (der später außerdem von der K1862 nach links weg driftet, diese also nicht mehr begleitet).

 

Und wozu gibt es dann Radwege?
Damit der KFZ-Verkehr scheinbar ungehindert fließen kann

Genau. Wie man sieht hat dort die Stuttgarter eine 30m lange bewachsene Verkehrsinsel, neben der es zu schmal ist um ein Fahrrad zu überholen. Fährt man da trotz Radweg auf der Fahrbahn durch, dann ist einem das freundliche Gehupe der Radsportfans sicher. :D

 

Will man den Radweg vorschriftsmäßig benutzen, dann geht das wie folgt:

 

Richtung Norden:

 

Man muß vor der Kreuzung irgendwie auf die linke Straßenseite kommen - ggf. an der Fußgänger-Bettelampel. Dann überquert man die Schönfelder an der kombinierten Fußgänger / Radfahrerampel wieder mit Bettelknopf - super! Dann fährt man die 130m Radweg bis zum Ende der Aral-Tankstelle und dann kommt es drauf an wo man hin will, ob man weiter den Landwirtschaftsweg fährt oder ob man wieder die Stuttgarter überquert um rechts weiter zu fahren. (Die Behörden stellen sich das vermutlich so vor, dass weiterhin Benutzungspflicht besteht, aber lassen wir das mal.)

 

Statt also ganz normal eine Ampelkreuzung auf der Hauptstraße zu überqueren muß man als Radler 2 Bettelampeln überqueren um sich dann - natürlich wieder ohne Vorfahrt - von links wieder in den fließenden Verkehr einzureihen. Sorry - so stelle ich mir keine Verkehrsführung für Fahrzeuge vor.

 

Richtung Süden:

 

Beim Erreichen der Aral sieht man das Blauschild und schwenkt rechts auf den Radweg rüber - kein Problem. Nun wird man aber wieder zur Bettelampel (Querung Schönfelder) geführt wo man dann erstmal warten darf. Und hat man diese dann überquert, steht da "Radweg Ende", man befindet sich also auf dem Gehweg und darf ebenfalls wieder zusehen, wie man sich neu in den fließenden Verkehr einreiht. :whistling:

 

Ich habe aber eine geniale Lösung: :rolleyes:;):rolleyes:

 

Ich fahre Eberhardstraße. Das bedeutet: Ich komme auf der Stuttgarter von Norden und biege noch vor dem Blauschild von der Stuttgarter nach links ab. Da dort eigentlich niemand abbiegt - das ist nur ein kleiner Weg - gibt es keine Linksabbiegerspur. Ich orientiere mich also Richtung Straßenmitte und bleibe da wegen dem Gegenverkehr stehen, und so lange ich dann da stehe, steht auch der ganze Dosenverkehr hinter mir, so breit ist es da nicht, dass die an mir rechts vorbei kommen. ;)

 

Seltsamerweise hupt da aber keiner - hat ja alles seine Ordnung so. Wenn ich links will, dann will ich links und darf das auch.

 

Zurück auf die Stuttgarter komme ich später irgendwo ohne Ampel, kommt drauf an, wo ich hin will.

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Viel dümmer finde ich die Situation, wenn der Radfahrer den vorhandenen Radweg nicht benutzt, und wenn man ihn darauf anspricht, bekommt man den Stinkefinger bzw. die zwei Wörter "F*** d***".

Dann könnte ich immer ausrasten.

Du hast mich zu einer T-Shirt-Creation inspiriert:

 

post-2029-1246373188_thumb.jpgpost-2029-1246373198_thumb.jpg

 

© GM 2009, Kosten 22,49 €.

 

Ist doch besser als Stinkefinger, oder? :)

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Die Vorderseite kann man nur bei Hollandradradlern lesen
Zum Zurückwinken richte ich mich dann schon so auf dass man es lesen kann, also daran soll es nicht scheitern. ;)

 

und die natürlich kleine Hochstapelei an den Ärmeln. :)
Jaaaa, ich dachte mir eben, das paßt so dazu. :lol:
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Viel dümmer finde ich die Situation, wenn der Radfahrer den vorhandenen Radweg nicht benutzt, und wenn man ihn darauf anspricht, bekommt man den Stinkefinger bzw. die zwei Wörter "F*** d***".

Das ist natürlich nicht schön, aber bist Du sicher, dass der vermeintliche Radweg wirklich benutzt werden muss und kann?

Da fehlt es vielen Autofahreren doch an Differenzierungsvermögen insbesondere außerorts, wenn Feldwege zufällig mal kurz parallel zur Straße verlaufen oder wenn ein Fußweg als "Radfahrer frei" ausgeschildert ist.

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Vor allem die meisten regen sich ja völlig grundlos auf, obwohl sie überhaupt nicht behindert werden.

 

Wenn einer von 100 auf 30 bremsen müßte, weil er bei Gegenverkehr an einem Rad nicht vorbeikommt, das trotz benutzungspflichtigem Radweg auf der Fahrbahn fährt, dann könnte ich den Ärger verstehen. Aber darum geht es in aller Regel nicht.

 

Bei vielen Idioten gilt einfach: Radfahrer + Feldweg neben der Straße = Theater

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