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Spritverbrauch - Ein Selbstversuch


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Ich berichte nun mal über meine Versuche zum Fahren mit verschiedenen Geschwindigkeiten und deren Auswirkungen auf Fahrzeit und Spritverbrauch. Leider habe ich nicht so viele Versuchsreihen durchführen können wie ich wollte, da mir die Einrichtung von zwei Baustellen einen Strich durch die Rechnung gemacht haben und es nun im Dunkeln auch keine gleichbleibenden Versuchsbedingungen mehr gibt. So präsentiere ich mal die bisher gesammelten Ergebnisse, im Frühjahr kann ich dann einen neuen Versuch starten.

 

Versuch: Fahren mit einer vorher festgelegten Vmax mit Tempomat unter gleichen Bedingungen auf gleicher Strecke mit dem gleichen Fahrzeug.

 

Fahrzeug: VW Passat 1.9 TDI, Vmax laut Schein 201 km/h

Strecke: 49km zweispurige Autobahn, komplett :kopfschuettel:

Randbedingungen: Beschleunigen auf Versuchsgeschwindigkeit, Spurwechsel unter Beachtung des rückwärtigen Verkehrs, nach verkehrsbedingtem Abbremsen unverzüglich wieder Beschleunigen auf Versuchsgeschwindigkeit. Diese Geschwindigkeit sollte mind. 60% der Fahrzeit anliegen, sonst gilt der Versuch nicht. Der Versuch wurde auch abgebrochen bei mehr als zwei LKW-Rennen auf der Strecke.

Außerdem galt nur Mo, Di und Mi jeweils nachmittags, da Do und Fr das Verkehrsaufkommen am Nachmittag in der Regel größer war.

 

Ergebnisse (sortiert nach Geschwindigkeit):

 

100 km/h: Dauer 30 Minuten, Durchschnittsgeschw. 100 km/h, Verbrauch 5,2 Liter

120 km/h: Dauer 25 Minuten, Durchschnittsgeschw. 115 km/h, Verbrauch 6,2 Liter

150 km/h: Dauer 21 Minuten, Durchschnittsgeschw. 140 km/h, Verbrauch 7,3 Liter

160 km/h: Dauer 20 Minuten, Durchschnittsgeschw. 147 km/h, Verbrauch 7,7 Liter (2 Versuche mit gleichem Ergebnis)

170 km/h: Dauer 19 Minuten, Durchschnittsgeschw. 151 km/h, Verbrauch 8,5 Liter

180 km/h: Dauer 19 Minuten, Durchschnittsgeschw. 154 km/h, Verbrauch 8,8 Liter

Vollgas: Dauer 18 Minuten, Durchschnittsgeschw. 161 km/h, Verbrauch 11,2 Liter

 

Vor allem ging es mir darum, einen realistischen Durchschnittsverbrauchswert in realen Fahrsituationen zu ermitteln. Aussagen a la "mit 200 verbraucht jedes Auto 15 Liter" helfen da nämlich nicht weiter. Widersprach auch meiner Praxiserfahrung, da man nie die ganze Strecke durchgehend schnell fährt.

 

Ich wollte eigentlich alle Werte, auch 110, 130 und 140 messen, aber da kamen wie gesagt zwei längere Baustellen dazwischen.

 

Was mir noch aufgefallen ist:

Mit 120 zu fahren war für mich die unangenehmste Geschwindigkeit überhaupt. Man läuft auf LKW auf und steht beim Überholen derselben allen anderen im Weg, weil man nicht zügig dran vorbeikommt. Habe hier zur Ärgernisvermeidung manchmal kurzzeitig Gas gegeben, um schneller wieder rechts einzuscheren.

 

Mit 100 zu fahren ist zwar wie parken, aber man hat keine Probleme. Es dauert ewig, bis man einen LKW erreicht hat, man behindert niemanden, man kann lange seine Geschwindigkeit beibehalten und fahren.

 

Also entweder schön langsam mit 100 oder besser mit 140, dann kann man zügig überholen und kommt selbst gut voran. 120 sollte sich jeder besser abschminken, dann kommt er auch stressfrei ans Ziel.

 

In diesem Sinne

bis zum nächsten Verkehrsexperiment

'dagegen' :(

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Guest Pferdestehler

Meine rollende Schrankwand verbraucht innerorts sogar weniger als außerorts, trotz Stop-and-go.

 

Die immer wieder zu lesenden Aussagen, man verbrauche mit 180 weniger als mit 130 verweise ich ganz strikt in den Bereich der Fabeln. Da wurde ganz klar nicht sauber gemessen.

 

Danke für den Test. Sollte jeder mal selbst machen. Man sieht an Deinen Ergebnissen sehr schön die aufgrund Reibung (vor allem Luftwiderstand) ansteigenden Verluste.

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Guter Test mit realistischen Ergebnissen. So kann jeder "seine" optimale Geschwindigkeit finden.

 

Bei diesem Auto würde ich wohl die 180km/h-Variante nehmen, da diese am wirtschaftlichsten ist (Zeit vs. Geld).

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Gutes Stichwort: Ich suche noch eine Formel, an Hand derer man einen Wirtschaftlichkeitsfaktor ermitteln kann. In diesen sollte der Verbrauch und die benötigte Zeit eingehen. Also es soll als Ergebnis nämlich nicht 100 km/h rauskommen, weil das 50% zu länger dauert als alle anderen Fahrten. Die letzte Reihe natürlich auch nicht, da Verbrauch jenseits von Gut und Böse und in keinem Verhältnis zu 1 Min. Ersparnis.

 

Hat jemand eine Idee für so eine Formel? :kopfschuettel:

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Hat jemand eine Idee für so eine Formel? :kopfschuettel:

Kommt darauf an, was eine Minute dir wert ist, Geldmäßig. Da müssten aber noch die höheren Kosten durch Verschleiß mit einfließen.

 

Übrigens, wieder ein gutes Argument für :( , nur mal so als Anmerkung

 

MfG.

 

hartmut

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Dieser Test erscheint mir auch sehr realistisch. Vor allem auch die jeweiligen Verbrauchswerte. Wenn ich hier ab und an lese "Mein 1,9l TDI hat bei 190 auf der BAB nur 7L verbraucht".... ja, nee, schon klarrrrrrr....... wer's glaubt, wird seelig. Vielleicht hat er mal eben auf 190 hochbeschleunigt und das Fahrzeug anschließend wieder auf 120 ausrollen lassen, um dann auch schön sinnig weiterzufahren. Der spätere Schnitt von 7L mag dann schon hinkommen, aber ganz gewiß nicht bei einer längeren Fahrt mit fast Vmax.

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@dagegen,

 

ich wollte nur mal darauf aufmerksam machen, dass wenn immer der Verbrauch in der :( Diskussion angesprochen wird, von den Gegnern der Mehrverbrauch als zu vernachlässigen angesehen wird.

 

Ist er argumentativ aber nicht wenn es in die Richtung 20% Mehrverbrauch geht.

 

Ansonsten finde ich die Tabelle doch sehr informativ. :kopfschuettel:

 

MfG.

 

hartmut

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Naja, so ganz abwegig sind die 7 Liter im Schnitt nicht:

Wenn möglich lass ich den Wagen auf der A auch mal laufen ( ~220) . Meisten bin ich mit 180 bis 190 unterwegs ( der Dreck vom Stadtverkehr muss ja auch mal aus dem Motor raus :kopfschuettel:

Im Mittel stehe ich gerade mal bei durchschnittlichen 66km/h , wobei mir der Stadtverkehr den Schnitt jedesmal versaut. Dort ist trotz Mittleren Ring wo auch mal 80 ( räusper) gefahren wird der Durchschnitt bei 30 km/h da alle Ampeln auf das Abo Rot geschalten sind. Eine einzige Ökologische Katastrophe ! : Aber der Stadt verdient ja an jedem Stau und die Unfallzahlen gehen auch runter, da "Wer steht kann dem anderen ja nicht drauffahren ".

 

Im Schnitt liegt jedenfalls der Verbrauch bei 6.9l /100km

1.9 TDI

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Was mir noch aufgefallen ist:

Mit 120 zu fahren war für mich die unangenehmste Geschwindigkeit überhaupt. Man läuft auf LKW auf und steht beim Überholen derselben allen anderen im Weg, weil man nicht zügig dran vorbeikommt. Habe hier zur Ärgernisvermeidung manchmal kurzzeitig Gas gegeben, um schneller wieder rechts einzuscheren.

Das ist bei :( auch nicht besser. Da muss man schon sehr geschickt koordinieren, dass man seine eigene Geschwindigkeit hält, niemandem auffährt und den rückwärtigen Verkehr nicht aufhält. Ich weiß wovon du sprichst :kopfschuettel:

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@hartmut

 

Solange nicht ständig vollgas gefahren wird, ist der Mehrberbrauch (imho) zu vernachlässigen.

 

Es ist jedem selbst überlassen, wie schnell er fahren will und wie viel Sprit er dabei verbraucht.

 

Zudem ist @dagegen nicht mit einem übermäßig Leistungsstarken Auto unterwegs gewesen. Es gibt Fahrzeuge, bei denen selbst Geschwindigkeiten von 200-220km/h "relativ" verbrauchsarm sind, solange man nicht ständig bremsen muss und danach wieder vollgas gibt.

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Ich fahre meistens 180 bei :D , wenn ich es nicht allzu weit habe.

Der Gesamtverbrauch nach 47000km mit diesem Auto liegt bei 7,6 Litern. Meine Durchschnittsgeschwindigkeit zwischen zwei Tankstopps liegt meistens so bei 90 bis 100 km/h.

 

 

Noch was: Niemand hat bisher behauptet, dasselbe Auto würde mit 180 weniger verbrauchen als bei 130. m3 hatte behauptet, dass ein Auto mit 180 weniger verbraucht als ein anderes mit 130. Das kann ich voll und ganz aus meiner Mietwagenzeit bestätigen:

 

z.B. C-Klasse, 600km mit 220 auf freigegebener Strecke anliegend, 11,0 Liter Super. Andere Möhre aus demselben Konzern fuhr mit Rückenwind und viel Anlauf max. 160 km/h und verbrauchte 10,5 Liter Super. :D Da fällt mir die Wahl nicht schwer. Lieber zügig vorankommen und das Auto fährt noch nicht mal Halblast. :)

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...solange man nicht ständig bremsen muss und danach wieder vollgas gibt.

Mal ehrlich: Die meisten Bremsmanöver auf der BAB sind doch hausgemacht :D

Ist ja ganz nett, ein paar Sekundenbruchteile früher an einem langsameren Vordermann anzudocken, aber ist es das wert?

Hab' gestern mal mitgezählt:

Auf der Autobahnetappe von der AS Niemegk via A9/A4/A7/A5 nach FRA (470km) mußte ich genau 8-mal außerplanmäßig bremsen, davon nicht ein einziges Mal "ernsthaft" - der Rest war Ausrollen vor Tempolimits oder hinter Elefantenrennen & Co.

Das ganze lief trotz gelegentlicher Zwischenspurts und Vollgasetappen bei freier Bahn gut 2l/100km sparsamer ab als die gleiche Strecke unter gefühltem Zeitdruck;

streßfreier sowieso :D

 

lg

c.s.

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Ja, das klappt gut. Man kann auch schon vom Gas gehen, wenn man die "Katastrophe" am Horizont sieht. Bis man von 200 auf 90 nur mit Motorbremse ist, vergehen schon etliche Hundert Meter. Und die legt man ohne Bremsenverschleiß und mit 0,0 Liter Verbrauch zurück. :D

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ohne Bremsenverschleiß und mit 0,0 Liter Verbrauch

Was wieder zu der Frage führt, was ein minimaler oder auch nur gefühlter Zeitgewinn wert ist:

Auf der gestrigen Tour hab' ich einen Gesamtschnitt von 110km/h erreicht (mit 90PS auf echte! 2,2to),

einschließlich fast 50km Landstraße bis zur BAB, Tankstopp und dem Gewühl am Flughafen... :D

Um die 10 Liter Diesel mehr verballern, um ebensoviele Minuten früher anzukommen, wenn überhaupt? :D

 

lg

c.s.

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Naja, so ganz abwegig sind die 7 Liter im Schnitt nicht:

Wenn möglich lass ich den Wagen auf der A auch mal laufen ( ~220) . Meisten bin ich mit 180 bis 190 unterwegs.....

Im Schnitt liegt jedenfalls der Verbrauch bei 6.9l /100km

1.9 TDI

 

Genau so ist es bei mir auch.

Mein Verbrauch in den 3 Jahren seit ich mein Diesel (2.2 CTDI) habe liegt bei Durchschnitt 6,7 l.

Und dabei bin ich auf der BAB wahrlich kein Weisenknabe :D

Seit meinem Umzug hat sich eh meine Fahrleistung pro Jahr gedrittelt, also wenn es auf die Piste geht dann soll es auch Spass machen.

Die 100 km mit :D sind auch nicht wirklich belastend, eher das Gegenteil.

Gut bei längeren Strecken sieht es anders aus.

Eine Zeit lang war ich auch mal auf dem 120 km/h-Tripp, brachte gerade mal eine Ersparnis von 1l/100km

 

Mein Chef mit seinen Alfas (Benziner) ist bis zum doppelten Verbrauch dabei, allerdings Vmax 30 km/h höher (sind die eigentlich abgeregelt??? *grübel* )

Von nix kommt nix :)

Kollege mit Benz Diesel, immer schön gemächlich 100 - 120 km/h, verbraucht 5,5 l/100km

 

(betrifft immer ca. 75% BAB)

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Woebi man bei der ganzen Sache auch einfließen lassen sollte, dass bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten der Bedarf abzubremsen und wieder zu beschleunigen unterschiedlich stark ist. Und das wirkt sich auf den Kraftstoffverbrauch aus! Habe diese Erfahrung auf der Strecke Stuttgart-Berlin schon mehrfach ausprobieren dürfen.

 

Versuch 1: Mit Hänger 80 km/h im fünften Gang: Geringster Verbrauch, da man bequem zwischen den LKW konstant fährt und die Karre beid er Geschwindigkeit nicht viel schluckt.

 

Versuch 2: Tempo 100 und kurz vor dem Nervenzusammenbruch. Rechte Spur, man läuft auf den LKW auf, will links raus, mittlere Spur voll, abbremsen,warten, beschleunigen, wieder nach rechts, selbes Spiel von vorne.

 

Versuch 3: Tempo 130. Zu schnell um in die kleinen Lücken zwischen die LKW einzufahren und schnell genug im in der Mitte gut vorwärts zu kommen. Geringerer Verbrauch als bei Tempo 100, da Abbremsen und Beschleunigen nahezu komplett entfällt.

 

 

Das gnaze Abbremsen und Beschleunigen macht da auch noch was aus. Kann also gut sein, dass man bei gewollten 180 km/h weniger verbraucht als bei gewollten 150 km/h. Aber nicht vom Verbruach her an sich, sodnern vom Verkehrsfluss.

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Versuch 1: Mit Hänger 80 km/h im fünften Gang: Geringster Verbrauch, da man bequem zwischen den LKW konstant fährt und die Karre beid er Geschwindigkeit nicht viel schluckt.

 

Versuch 2: Tempo 100 und kurz vor dem Nervenzusammenbruch. Rechte Spur, man läuft auf den LKW auf, will links raus, mittlere Spur voll, abbremsen,warten, beschleunigen, wieder nach rechts, selbes Spiel von vorne.

 

Versuch 3: Tempo 130. Zu schnell um in die kleinen Lücken zwischen die LKW einzufahren und schnell genug im in der Mitte gut vorwärts zu kommen. Geringerer Verbrauch als bei Tempo 100, da Abbremsen und Beschleunigen nahezu komplett entfällt.

Was war das denn für ein Hänger?

 

Ich habe solche Versuche selbst einmal durchgeführt, allerdings hat mein Hänger einen Plane/Spriegel-Aufbau und fungiert daher wie eine Schrankwand.

 

1. bei 80 liegt er Verbrauchsmäßig noch im Normbereich

2. bei 100 wird's schon deutlich mehr

3. bei 120 wurd's mächtig teuer.

 

Und dabei mußte ich dank freier Autobahn noch nicht einmal öfters bremsen oder beschleunigen, sondern konnte längere Strecken via Tempomat fahren.

 

Eine Bekannte zieht öfters einen großen Pferdeanhänger (leer etwas über 600 kg Gewicht). Deren Erfahrungen sind ähnlich. Bis 80 km/h geht's. Darüber wird's mächtig teuer, weil dann der Wagen säuft wie eine Ziege.

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Ähm, sry hatte mich unklar ausgedrückt. NUR BEI VERSUCH 1 war der Hänger angekuppelt. Und dennoch wurde hier der niedrigste Verbrauch erreicht. Ich dachte, dass bei 100 km/h und 130 km/h klar wäre, dass kein Hänger dranhängt, so einer bin ich doch nicht. :D

 

Ich für meinen Teil brauche mit Hänger, auch vollgeladen, immer weniger Sprit. Liegt daran, dass man dann nicht fährt wie Sau.

 

 

Was ich mit den drei versuchen klar machen wollte ist, dass es in der Hauptsache nicht nur um die reine geschwindigkeit, sondern um die Konstanz der Fahrt geht, da beschleunigen eben viel Sprit frisst. Und mit 100 sich zwischen LKW und Mittelspur hin und her zu angeln frisst teilweise mehr Sprit, als konstant 130 zu fahren.

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... da beschleunigen eben viel Sprit frisst.

Stimmt zwar,

aber weitaus mehr Einfluß auf den Verbrauch hat die Entscheidung "Ausrollen oder nicht":

Bei absehbarem Verlangsamen-müssen länger auf dem Gas zu bleiben und den dabei zusätzlich verbrauchten Sprit dann bremsenderweise in nicht nutzbare Abwärme umzuwandeln treibt den Verbrauch mehr in die Höhe als bei gleicher Gelegenheit mit Null Verbrauch (und geringerem Verschleiß an Bremsen und Reifen!) über hunderte Meter ausrollen zu lassen. :D

 

lg

c.s.

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Und genau dieses Abbbremsen und Beschleunigen hat man meist, wenn man mit "ungeschickter" Geschwindigkeit unterwegs ist. Ich für meinen teil habe die Erfahrung gemacht, dass man mit 80 km/h, 120-130 km/h, 150 km/h und 180+ km/h (jeweils bei :D ) meistens gut vorankommt, weil man auf seiner Spur einerseits lange fahren kann, andererseits langsamere zügig überholt sind.

Alles was dazwischen liegt führt eher dazu, dass man auf andere aufläuft, aber doch nicht richtig vorbeikommt. Und diese "Hänger" schlucken Sprit im Gegensatz zur konstanten Fahrt.

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Versucht einfach mal auf einer Autobahnfahrt die Bremse nicht zu benutzen. So vorausschauend zu fahren, dass man ausschließlich Motorbremse braucht. Nur das Bremsen vernichtet Energie. Sonst wird sie immer irgendwie sinnvoll zur Fortbewegung genutzt.

 

Zügiges Beschleunigen gehört hier auch zum Spritsparen! Von der Ampel weg mit mind. 3/4 Gas, bei 2000 U/min schalten, weiter viel Gas, wieder schalten. Man erreicht die "Dahingleitgeschwindigkeit" schneller, ist sparsamer als mit Halbgas dreimal so lange zum Beschleunigen zu brauchen (und dabei noch den Verkehrsfluss der Allgemeinheit zum Erliegen zu bringen).

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Nicht nur auf der Autobahn:

Gerade über Land läßt sich bei mäßigem Verkehr oft gut und gern ein Viertel der Strecke im "Gleitflug" zurücklegen :D

Je nach Strecke auch deutlich mehr. Allerdings nur dann, wenn man nicht wie eine Wildsau über die Prärie kachelt.

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Was war das denn für ein Hänger?

 

Ich habe solche Versuche selbst einmal durchgeführt, allerdings hat mein Hänger einen Plane/Spriegel-Aufbau und fungiert daher wie eine Schrankwand.

 

1. bei 80 liegt er Verbrauchsmäßig noch im Normbereich

2. bei 100 wird's schon deutlich mehr

3. bei 120 wurd's mächtig teuer.

 

Und dabei mußte ich dank freier Autobahn noch nicht einmal öfters bremsen oder beschleunigen, sondern konnte längere Strecken via Tempomat fahren.

 

Eine Bekannte zieht öfters einen großen Pferdeanhänger (leer etwas über 600 kg Gewicht). Deren Erfahrungen sind ähnlich. Bis 80 km/h geht's. Darüber wird's mächtig teuer, weil dann der Wagen säuft wie eine Ziege.

 

Wo gibt es die Genehmigung mit dem Hänger 120 zu fahren, ich bräuchte da auch einige.......... :D

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Seit wann fragst DU nach Genehmigungen?!

 

 

Ich frage nicht, sondern beantrage und halte mich an das was ich dann genehmigt bekomme. Damit fährt es sich bestens. Zugegebenerweise übersehe ich ab und zu diverse Schilder :D , hauptsächlich dort, wo ich mich bestens auskenne und befinde mich sozusagen in einem Verbotsirrtum. Mit einem Hänger bei 120 km/h ist das aber nicht gut möglich.

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  • 3 weeks later...

Noch ein Experiment:

 

Strecke: 80km Landstraße. eine Strecke, die ich alle 2-3 Wochen mal fahre. Mit ein paar (mehr oder weniger langen) Ortsdurchfahrten. Das meiste ist :rofl:, es sind aber auch :drive:, :wacko: und etwas :yawn: dabei, nirgendwo freigegeben. Ampel auf der Strecke: Kann man an einer Hand abzählen.

 

Mich interessiert: Was bringt Schnellfahren (Übertretung der Geschwindigkeitsbegrenzungen) wirklich?

Fahrzeit und Spritverbrauch im Vergleich!

 

Bisher bin ich die Strecke ab und zu gefahren, wie üblich mit +20, manchmal auch etwas mehr, immer zügig Autos überholt, die mir zu langsam waren.

 

Jetzt bin ich die gleiche Strecke gefahren, habe pingelig genau die StVO eingehalten, also Limits Strich Tacho eingehalten, auch bis zum Passieren der jeweiligen Ende-Schilder. Überholen nur noch unter Beachtung von mind. 20 km/h Differenzgeschwindigkeit und trotzdem nicht die Höchstgeschwindigkeit überschreiten.

 

Verkehrsverhältnisse vergleichbar, in der Regel nichts los, Vmax konnte zu 90% gefahren werden.

 

Hier das Ergebnis:

 

Bisher: Fahrzeit zwischen 1:05 und 1:10, Verbrauch zwischen 6,5 und 6,7 Litern (auf 100km), erzielte Durchschnittsgeschwindigkeit 70-75 km/h.

 

Jetzt: Fahrzeit: 1:13, Verbrauch 5,6 Liter, Durchschnittsgeschw. 66 km/h.

 

Ich bin davon doch sehr überrascht und etwas baff. Zeitersparnis durch "Rasen" zwischen 3 und 8 Minuten, ein Liter Mehrverbrauch. Ich hatte mit mehr gerechnet. :unsure:

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Servus,

mit was hattest du mehr gerechnet? Zeitersparnis oder Verbrauch? Finde die Versuchsreihen super, Kompliment.

Die Ergebnisse waren mir aber aus eigenen Versuchen schon klar. Es bringt auf Landstrassen so gut wie nichts zu rasen. Auf ner langen BAB-Strecke sieht das wie du bewiesen hast schon anders aus. Ach ja, mein Wagen verbraucht bei 200 starke 9l Super, finde ich für die Geschwindigkeit ganz in Ordnung. Habe auch schon solche Versuche gemacht.

1. 230km Strecke. Davon 210km BAB. 160km :unsure: habe Verbräuche zwischen knapp 6,5l bis hin zu mehr als 15l realisiert. Die Zeitdifferenz beträgt zwischen der langsamsten und schnellsten Fahrt auf dieser Strecke dann aber schon ca. 40 min.

Am effektivsten ist es für mich wenn ich Vmax 200 fahre und dies einigermaßen halten kann. Der Verbrauch liegt dann bei wie gesagt ca. 9l und ich brauche 1.48h.

Der Vmax- Versuch war natürlich nachts sonst ist die Zeitersparnis natürlich nicht zu realisiern. Tagsüber kann ich max 15min. rausholen, und habe dann einen Verbrauch jenseits von Gut und Böse. Auch die 190 sind leider nur Nachts problemlos zu fahren. Werde in Zukunft auch mal genaue Messungen starten.

MfG

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Im Moment geht mir mein Spritverbrauch echt auf den Keks. 60 PS und eigentlich immer im Durschnitt 7l auf 100km oder mehr. Auf der Autobahn ists schon frustrierend. Hab keinen Bordcomputer, aber mein Gefühl sagt mir, dass es bestimmt über 9l sind bei der schnellsten Fahrweiße die möglich ist. Ich fahr fast immer am Limit und selbst das, ist noch viel zu langsam. Steigungen auf Autobahnen. Man kommt mit 160kmh und irgendwann ist man bei 130kmh im 4.Gang und man wird nicht mehr schneller, selbst wenn man das Gas bis zum Boden durch drückt. Insgesamt ists ne lahme Gurke die meiner Ansicht nach, viel zu viel Benzin verbraucht.

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Mein Peugeot fängt an ab 190 km/h zu schlucken (200 laut tacho) aber dann hört sich der Motor auch nicht mehr so toll an.

 

Meine Reisegeschwindigkeit mit dem Wagen liegt ungefähr bei 160-170. Auf der Bahn habe ich einen Durchschnittsverbrauch von ca 8-9 ltr. Ich komme mit einer Tankfüllung gut 800 km weit. In der Stadt liegt der Verbrauch bei 11-12 ltr. Wobei in letzter Zeit ists mehr geworden. Ob das jetzt daran liegt das Winter ist, oder ob mein Motor eine Macke hat weiss ich nicht. Muss ich noch herausfinden.

 

Mein 405er hat einen Cw wert von 0,3.

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@ dagengen

Ich kann nicht mit 3/4 Gas beschleunigen. Da kratzen bei mir die Räder durch.

Das Fahren muss man selbst fühlen und ist vom Verkehrsaufkommen abhängig. Beschleunigen nur so viel, wie nötig ist, um andere nicht zu behindern. Und natürlich vorausschauend fahren und viel ausrollen lassen und Motorbremse, denn da ist Nullförderung.

Ich bin in Berlin Mittwochs immer eine Strecke von ca. 25 km gefahren. Fahre ich im Stress und meine ich muss an allen vorbei, um an der Ampel erster zu sein, habe ich 8,7 l Verbrauch. Fahre ich gelassen und schwimme mit dem Verkehr mit, komme ich auf 6,5l auch 5,9l und neulich sogar 5,3 l. Mann höre und staune. Ich habe überhaubt nicht gewusst, dass mein Auto mit so wenig Kraftstoff auskommt. Das ist aber ganz klar von der Verkehrssituation abhängig.

Ciao Chris

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