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Anstieg Der Meeresspiegel Durch Co2 Fällt Aus


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In vielen tausend Jahren wird sich Afrika auf Europa zuschieben. Die Alpen werden ein neues Hochgebirge, Norddeutschland gibt es nicht mehr. Einzige von Europa wird Britannien noch stehen.
Natürliche Veränderungen

- verlaufen langsam in sehr langen Zeiträumen oder

- sind lokal begrenzt oder

- sind zeitlich begrenzt

Auf solche Veränderungen kann man wesentlich leichter reagieren, wie auf eine globale, schnellablaufende Veränderungen wie den Klimawandel.

Hat man ja bei der tsunami-Katastrophe gesehen, dass die Weltgemeinschaft bei einem lokalen Ereignis mit ausreichenden Finanzmittel helfen konnte. Steigt der Meeresspiegel aber global müssen alle Staaten, die an die Ozeane grenzen, gleichzeitig enorme Mittel für den Küstenschutz/für Umsiedlungen, etc. bereitstellen. Das sind ganz andere Dimensionen insbesondere weil der Anstieg des Meeresspiegels nicht die einzige negative Auswirkung des Klimawandels sein wird.

 

Man kann nicht 100% definieren, dass wenn der Amerikaner jetzt 20 Mio. Tonnen CO2 mehr in die Luft pulvert, Holland in 3 Jahren unter Wasser steht.

Natürlich sind genau Vorhersage über Ausmaß und Tempo des Meeresspiegelanstieg schwierig.

Gesichert ist allerdings, dass Holland verschwinden wird (auch wenn man nicht genau weiß wann das sein wird), wenn alle fossilen Energievorräte verbraucht werden.

Insofern müssten die daraus resultierenden Kosten (z. B. Entwicklung von Unterwasserstädten :cop01: ) zu 100% auf den Preis von Kohle, Öl, Gas und Benzin umgelegt werden.

 

Wo ist die Grenze zwischen natürlicher Katastrophe und vom Menschen verursachte Katastrophe?
Wenn sich durch den Klimawandel Anzahl und Intensität der Hurrikane verdoppelt haben, könnte man in erster Näherung 50% der Folgekosten der Sturmereignisse in die Preise konventioneller Energieträger einrechnen.

 

ist die zweitere nicht genauso unkontrollierbar wie die erstere?

Natürlich, aber zweitere könnte man vermeiden und von daher wäre es richtig, die Kosten dieser Katastrophen den Verursacher in Rechnung zu stellen.

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Bezüglich dem Markt: Das ist ja gerade das gute, dass er sich nur an realen Fakten interessiert und nicht an ideologischen Luftbuchungen.

Das sag mal den Bewohnern von New Orleans, dass ihre Schäden nicht real sondern nur ideologische Hirngespinste sind. :cop01:

Ich denke, die schlagkräftigen Argumente der Bewohner würden dich zum Umdenken veranlassen. :cop01:

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Wenn ich die Kosten durch meinen Mehraufwand an Sprit und Abnutzung der Bremsanlage nur wegen der Unfähigkeit meines Vordermannes das Auto einfach mal rollen zu lassen in Rechnung stellen könnte, dann könnte ich auch meine KFZ-Kosten um 5% senken. Oder aber es ist plötzlich irgendwo ne Baustelle und ich muss 10km Umweg fahren. Kann ich auch nicht in Rechnung stellen. So einfach ist es leider nicht.

 

Und genauso wenig kann ich die Kosten nicht den tatsächlichen Verursachern in Rechnung stellen. Die Holländer sind sicher nur zu einem kleinen Teil Schuld für ihren eigenen Untergang. Ein Großteil hat der Rest der Welt verursacht, genauso wie beim Beispiel oben. Die Holländer müssten für sich selbst aufkommen. Also müsste jeder Bürger mehr Steuern zahlen um die Unterwasserstädte zu finanzieren (Hey, ein Fußballturnier unter Wasser hätte doch mal was!). Das ist sehr ungleichmäßig. Hier dreht sich das Spiel westliche Welt beutet 3. Welt aus um. Die 3. Welt bleibt mehr oder weniger verschont, das sich die Umstände kaum ändern, aber die westliche Welt muss bluten, weil die Umstände sich so dramatisch ändern.

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@Kolbenfeder:

Zitat: Der Energiebedarf wird immer weiter ansteigen.....

 

Insgesamt noch, ja, aber der Spitzenwert pro Mensch muß und wird deutlich sinken! Jede Ersatztechnologie wird sehr teuer, der jetztige Wohlstand der reichen Nationen beruht auf Ausbeutung von Recourcen und Menschen der 3.Welt. Das wird enden.

Reduzierung des Spitzenwerts pro Mensch ist unabhängig von der Diskussion hier definitiv ein guter Ansatz.

Die Frage ist jetzt, ob die theoretische Reduzierung des Energiebedarfs der reichen Nationen ausreicht, um den neu erwachsenden Energiebedarf der aufstrebenden 3.Welt-Nationen zu decken. Als Extrembeispiel sei mal der gutsituierte Europäer oder Amerikaner

genannt, der sich mit Licht/Heizung/Warmwasser/Fernseher/Auto usw. umgibt im Vergleich zum Buschmann der warmes Wasser

bislang bestenfalls zum Kochen verwendet.

Wenn man das statistisch halbiert, reicht es für Ersteren wohl kaum zum 'gefühlten Wohlstand' und der Zweite wird nachdem er den

Vorteil von (praktisch unbegrenzter) Energie kennengelernt hat, auch eher mehr wollen.

Wohlgemerkt, es geht hier lediglich um Betrachtung der Energieträger.

Ausbeutung von Ressourcen ist es immer. Bestenfalls wird die Verteilung angeglichen.

 

Wenn also der Weltenergieverbrauch ansteigt, muß mehr Energie produziert werden.

Und die (Mehr-)Produktion von Energie mittels Wind- oder Solarkraft wird entweder durch die nutzbare Fläche oder die

notwendigen Resourcen für die Produktion der Anlagen begrenzt.

Dazu kommt noch das Transportproblem bzw. Speicherproblem.

Gerade bei Solarenergie (und ähnlich auch bei Windenergie) wird die Energie ja gerade dann produziert (Tag,warm)

wo sie lokal nicht(!) benötigt wird (Nacht,kalt).

 

Daher die Probleme sind dringender als 50 jahre nur für Fusion zu forschen und entwickeln, alle anderen Pfade nicht

ernsthaft ebenfalls zu verfolgen.

Nicht alle Eier ( Forschungsgelder ) in einen Korb ( Fusion ) legen!

Wie gesagt, diesen Energiequellen sind meiner Ansicht nach schon jetzt recht enge natürliche Grenzen gesetzt.

Die 50 Jahre nehme ich als Wert, der bei der jetzigen Verteilung der Förderungsgelder anzunehmen ist.

Wenn sich die Industrienationen zusammenschließen würden, ginge das garantiert auch schneller.

Wenn die Technik klar ist, ist die Massenproduktion kein Problem mehr.

Außerdem wird man dann nicht mehr nur Wasserstoff zu Helium verschmelzen können,

sondern später auch schwerere Elemente in diesen Prozess zwingen können

 

Aber erst, wenn absehbar der letzte Quadratmeter Bodenfläche zugebaut und/oder das letzte Körnchen Kuper verbaut ist, wird man auf

auf die Idee kommen die Forschung bezüglich Fusion zu intensivieren. Also ähnlich wie jetzt mit den schwindenen Ressourcen Öl,Kohle,Gas ...

Die regenerativen Energiequellen werden meiner Meinung nach nie den Grundbedarf decken können.

 

 

Gruß,

AnReRa

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Energie als solche ist in unserem Universum unbegrenzt vorhanden. Damit es für die Ewigkeit reicht, muss man "nur" alles auf erneuerbare Energien umstellen, dann kann man auch weiter verschwenderisch damit umgehen ...

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Guest Simineon

zum Thema "unbegrenzte Energie":

 

alleine auf die Fläche der Sahara (4.500km x 1.500km) scheinen pro Stunde 675 x 10^12 W Sonnenenergie, mit einem Wirkungsgrad von 20% sind das immer noch 135 x 10^12 W = 135 x 10^9 kW/Std

 

Im Vergleich dazu: beide Biblis-Blöcke haben bis heute 450 x 10^9 kWh geliefert !

 

Mit anderen Worten: Auf die Sahara scheinen in 4 Std mehr verwertbare Solarenergie, als Biblis A+B zusammen im gesamten Lebenszyklus produziert haben.

 

zum Thema "Energiespeicher":

der nächste Kondratjew-Zyklus wird durch einen Energiespeicher eingeleitet (m.E.)

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Joh.

 

Dann geh doch schon mal zu Conrad, die nötigen Solarzellen einkaufen.

 

Vergiß aber nicht, 2700000000000000 Euro mitzunehmen. :cop01:

 

Wieviel Biblis-Kraftwerke bekommt man eigentlich für diese Summe ?

 

Ach ja: Und reichen die restlichen fossilen Energien überhaupt noch aus, um diese ganzen Solarzellen herzustellen ?

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Atomkraft und Fusion einerrseits, Wind und Sonne andernseits.

 

Tatsache ist beide Pfade können sich NICHT ergänzen.

 

Atomkraft ist Dauerleistung mit kritischem Laständerungsverhalten, benötigt Zusatzleistung aus gut regelbaren Speicherkraft- oder fossil beheizten thermischen Karftwerken.

 

Nach Regelzeitkonstante geordnet: Baunkohle 4h, Steinkohle 3h , GUD 3h, Gasturbinenwerke 2min, Wasserspeicherkraftwerke 30s.

 

Wind und Sonne benötigen Speicheranlagen mit ca. 3 wochen Reserve, alpine Speicherwasserkraftwerke sind 1-Jahres oder Halbjahresspeicher.

 

Atomkraft käme mit ca. 3 - 4 Tagen Reserve aus, Tagesgang- und Wochenendausgleich der Nachfrage plus Zeitreserve um bei Störfällen von anderen Kernkraftwerken die Leistung hochzufahren! Wegen Sommer- Winterlastverhalten ist dann keine kontinuierliche Vollauslastung möglich, 60% mittlere Jahresauslastung bedeutet 80% höhere Kosten.

 

Regelleistungsbereitstellung und Sommer- Winterlast wird derzeit nicht in auf Kosten der Kernkraft verrechnet!

 

Vollversorgung im Inselbetrieib mit ausschließlich Kernkraft und Pumspeicheranlagen wäre deutlich teurer als uns derzeit vorgerrechnet wird.

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Mit anderen Worten: Auf die Sahara scheinen in 4 Std mehr verwertbare Solarenergie, als Biblis A+B zusammen im gesamten Lebenszyklus produziert haben.

:cop01: Nur liefern Biblis A&B 24 Stunden am Tag Strom,Solarenergie aber nur Tagsüber wenn die Sonne scheint.Da bisher noch kein zweckmässiger Speicher für solche unregelmässigen Energiequellen vorhanden sind sind sie zwar rechnerisch eine Alternative aber nicht in der Praxis.Wenn ich mich nicht irre haben sie schon jetzt zum Teil riesige Probleme wenn an der Küste der Wind zu stark bläst,es gibt kurzzeitig zuviel Strom.

Bevor man weiter nur an die alternative Energieerzeugung denkt sollte man erst mal das Speicherproblem lösen.

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Nur mit Atomkraftwerken allein muß auch gespeichert werden, der Verbrauch ist nicht Tag&Nacht, Sommer&Winter konstant.

 

Derzeit übernehmen den Lastausgleich die fossil ( Kohle, Öl und Gas ) beheizten Kraftwerke plus die Speicherwasserkraftwerke.

 

Bei Setzen ausschließlich auf Atomkraft könnten die Speiher geringfügig kleien sein als bei nutzung von Wind und Sonne.

Speicherkraftwerke in den Alpen werden aber auch jetz schon als Jahresspeicher eingesetzt. Kaprun und Bernina z.b. nutzen Frühsommerschneeschmelze um einen Teil des Wassers in höher gelegennde Speicherseen umzupumpen um für den Winter teuer verkaufbare Spitzenenergie verfügbar zu haben.

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Wenn in der Sahara Tag ist, dann ist in Australien Nacht. Warum nicht die Energie von der einen Hälfte des Globus auf die nächste transportieren? Lassen wir mal das "Wie" außen vor, aber so würde man ständig einen Kreislauf der Energie haben und immer da Energie haben, wo sie auch benötigt wird. Im Gegenzug muss Australien natürlich auch Solarpanels haben.

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Theoretisch denkbar, Kosten!

 

Jede Option muß sich rechnen, die Alternativen sind immer auch noch Energieeinsparung oder Änderung des Verbrauchsverhalten!

 

Beispiel Historisch:

Innwerk Töging: Drehstromerzeugung für die öffentliche Versorgung plus Gleichstromgeneratoren für das Aluminumwerk, Schmelflußelektrolyse dierekt ab Generator. Da der Inn nicht immer genügend Wasser führte wurde in Nachtstunden mehr Aluminum erzeugt, tagsüber die Aluproduktion gedrosselt und mehr Wasser auf die Drehstromgneratoren gegeben.

 

Gespeichert wurde sozusagen in Form von fertigem Aluminium.

 

Für die Zukunft, Beispiel Wohnbereich!

Niedrigenergiehäuser mit Zusatzheizung über elektrischer Wärmepumpe, Wärmespeicherung im Haus für ca. 15 Tage = 15m³ Warmwasser ( Würfel mit 2,5m Kantenlänge, nicht mehr! Für eine sanierte DDR-Platte mit 100 Wohnungen würde ein Speicherwürfel von 10m x 10m x 10m reichen, im Vogarten halb versenkt. )

 

Über Internet oder (stromsparender) DCF77-Zeitzeichensender bekommen häusliche Großverbraucher Signal wenn die Wettervorhersage genügend Strom ankündigt für Waschmaschine, Spülmaschine usw. Der restliche private Verbrauch ist gut durch Pumspeicherwerke abdeckbar.

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Guest Simineon
[Nur liefern Biblis A&B 24 Stunden am Tag Strom,Solarenergie aber nur Tagsüber wenn die Sonne scheint.Da bisher noch kein zweckmässiger Speicher für solche unregelmässigen Energiequellen vorhanden sind sind sie zwar rechnerisch eine Alternative aber nicht in der Praxis.Wenn ich mich nicht irre haben sie schon jetzt zum Teil riesige Probleme wenn an der Küste der Wind zu stark bläst,es gibt kurzzeitig zuviel Strom.

Bevor man weiter nur an die alternative Energieerzeugung denkt sollte man erst mal das Speicherproblem lösen.

FULL ACK

 

deswegen auch der Hinweis von mir auf den 6. Kondratjew-Zyklus

 

die nächste Schlüsseltechnologie ist ein Energiespeicher, das beginnt ganz im kleinen, bei den Energiespeichern für Hörgerate; Herzschrittmachern; implantierbaren Minipumpen und endet ganz im grossen bei einer Stadt(teil)versorgung. Dazwischen der ÖPNV und der Individualverkehr.

Asynchronmotoren sind heute nur noch so gross wie herkömmliche Benzinmotoren, lediglich das Mitführen der Energiespeicher verhindert die Nutzung.

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Ich gieß dann mal ein wenig Öl ( :cop01: ) ins Feuer.

 

Ehe eure Zukunftsträume Wirklichkeit geworden sind, gehen doch noch ein paar Jährchen ins Land.

 

Bis dahin brauchen wir unabhängige, handhabbare und sichere Energie. Das CO2-freie Kraftwerk ist in meinen Augen deutlich näher an der "Reife" als die Fusion oder flächendeckend Solarpanele + Speicherung + Übertragung (zieht euch mal die großen Stromausfälle der Vergangenheit rein (USA, Italien)). Und die Kohle ist noch eine ganze Weile verfügbar.

 

Und wenn man in China die alten Kohlekraftwerke mit vielleicht 20% Wirkungsgrad ersetzen würde mit moderner Technologie (40+ %) wäre dem globalen Klima schon viel geholfen.

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Bezüglich dem Markt:  Das ist ja gerade das gute, dass er sich nur an realen Fakten interessiert und nicht an ideologischen Luftbuchungen.

Warum aber verdraengt dann dieser Markt die Fakten der Endlagerung von Atommuell, plus aller dazugehoeriger Kosten fuer einen Eventualfall? Rechne diese Kosten doch mal eben in die Kernkraftwerke ein..... :cop01:

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@HarryB

Warum aber verdraengt dann dieser Markt die Fakten der Endlagerung von Atommuell, plus aller dazugehoeriger Kosten fuer einen Eventualfall? Rechne diese Kosten doch mal eben in die Kernkraftwerke ein.....

Meineswissens ist der Rest (Atommüll) der im AKW ensteht sehr viel geringer, als er z.B. bei gleicher

Energieproduktion im Kohlekraftwerk ensteht.

Nur das man das beim Kohlekraftwerk eben nur in sehr geringen Mengen als Feststoff (Filter) irgendwo entsorgen muß,

und den Rest in Form von Ruß,CO2 etc. in die Umwelt bläst.

 

Klar, ein Kohlekraftwerk stellt ein sehr viel kleineres Risiko für die Umwelt da.

Allerdings sind moderne AKW's so konstruiert, dass eine unkontrollierte Kernschmelze wie sie

z.B. in Tschernobyl stattgefunden hat, selbst bei maximalem Bedienfehler nicht passieren kann.

Auch stehen über Kohlekraftwerken gerne mal grau/gelbe Wolken wenn gerade mal die Filer versagt haben ....

 

Aber das die Kernverschmelzung auf Dauer nicht die Lösung sein kann ist klar.

Es gibt übrigends auch (theoretische) Ansätze, das strahlende endgelagerte Material zur Energiegewinnung zu

nutzen. Schliesslich stellt diese Strahlung auch eine Art von Energie dar. Problematisch ist halt, das die Strahlung

über eine sehr lange Zeit abgegeben wird und deshalb (noch) nicht witschaftlich genutzt werden kann.

 

@0815

Was meinst Du genau mit CO2-freiem Kraftwerk.

Ein AKW oder Fusionskraftwerk ist CO2-frei.

Bei jedweder Verbrennung fossiler Brennstoffe wird aber CO2 frei (Daher kommt ja die Energie).

Mir fällt da momentan nur noch Geothermie ein.

 

Gruß,

AnReRa

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@HarryB

Aber das die Kernverschmelzung auf Dauer nicht die Lösung sein kann ist klar.

Ich gehe mal davon aus, dass Du die Kernspaltung meinst. Von einer Kernverschmelzung (Fusion), die sich kommerziell nutzen lässt, sind wir leider noch etwas entfernt.

 

Es stimmt aber schon: Die modernen Kernkraftwerke weltweit und die in der westlichen Welt schon immer gebauten sind von den Sicherheitsstandards höher als Tschernobyl. Selbst wenn alle Sicherheitseinrichtungen versagen oder vorsätzlich außer Betrieb gesetzt werden, ist eine Leistungsexplosion wie in Tschernobyl unmöglich.

 

In Tschernobyl hat man übrigens bewusst viele Sicherheitssystem abgeschaltet. Ansonsten hätte man den Test, der damals durchgeführt werden sollte, gar nicht bewerkstelligen können. Tschernobyl ist nicht während des normalen Betriebes explodiert, sondern wegen eines Tests!

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Auch Atomkraftwerke benötigen Ergänzung durch deutliche Kapazitäten von Speicherkraftwerken. Bisher übernehmen das die fossil beheizten Kohle-, Öl- und Gaskraftwerke überwiegend, ergänzt mit Pumpspeicherwasserkraftfwerken.

 

Atomkraftwerke lassen sich nicht für Frequenzführung und Lastanpassung einsetzen! Ein "Inselbetrieb" ist nicht möglich, in Frankreich z.B. bei hohem Atomkraftanteil gewaltige Pumspeicherkapazitäten im Gebirge.

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Theoretisch denkbar, Kosten!

Jede Option muß sich rechnen,

Ich verstehe nicht, wieso man über Kosten redet, wenn es um Sachen geht, die die ganze Menschheit betreffen. Meint ihr, außerhalb dieses Globus hätte es irgendeine Bedeutung, wenn wir Nullen und Einsen von einem Computer zum nächsten schieben? :cop01:

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Problematisch ist halt, das die Strahlung über eine sehr lange Zeit abgegeben wird und deshalb (noch) nicht witschaftlich genutzt werden kann.
Weiterhin ist problematisch, dass man dieses strahlende Material - wozu beim Abriss eines KKW dann auch die grosse Mengen Bausschutt und Maschinenschrott zaehlt - sicher lagern muss - ueber Jahre hinweg. Sind diese Kosten in die Bilanz der Kosten eines solchen KKW mit einbezogen? Ganz zu schweigen, was z.B. dieses Zeug fuer ein Potential fuer boese Buben darstellen koennte.... :cop01: Sichere Lagerung hat man meines Wissens auch noch nicht so richtig entwickelt, oder? :cop01:
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Weiterhin ist problematisch, dass man dieses strahlende Material - wozu beim Abriss eines KKW dann auch die grosse Mengen Bausschutt und Maschinenschrott zaehlt - sicher lagern muss - ueber Jahre hinweg. Sind diese Kosten in die Bilanz der Kosten eines solchen KKW mit einbezogen? Ganz zu schweigen, was z.B. dieses Zeug fuer ein Potential fuer boese Buben darstellen koennte.... :cop01: Sichere Lagerung hat man meines Wissens auch noch nicht so richtig entwickelt, oder? :cop01:

Ach, HarryB ist auch wieder von den Toten auferstanden. :cop01:

 

Die Kosten für den Abriss und der Lagerung der in einem Kraftwerk verbauten Materiealien sind selbstverständlich beim Bau eines Kraftwerks mitberücksichtigt worden. Umso unverständlicher ist es dann, dass man trotz dieser Fixkosten Kernkraftwerke vor ihrer ausgelegten Laufzeit stilllegt. Durch das vorzeitige Ende fallen nämlich genau die gleichen Mengen an Problemstoffen beim Abriss an.

 

Was sollen denn böse Buben mit dem leicht radioaktivem Material aus einem abgerissenem Kernkraftwerk anfangen?

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Theoretisch denkbar, Kosten!

Jede Option muß sich rechnen,

Ich verstehe nicht, wieso man über Kosten redet, wenn es um Sachen geht, die die ganze Menschheit betreffen. Meint ihr, außerhalb dieses Globus hätte es irgendeine Bedeutung, wenn wir Nullen und Einsen von einem Computer zum nächsten schieben? :cop01:

:cop01: Wo lebst du denn ?

 

Soll ich dir meine Kontonummer geben ? Schiebst du mir ein paar Nullen und Einsen rüber ?

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Doch Kosten!

 

Nämlich dort zuerst investieren wo die größten gewünschten Einsparungen mit den Mitteln erreichbar sind.

 

Beispiel:

 

Eine Stadt könnte Buslinien auf Straßenbahn umbauen oder Schulen energitechnisch modernisieren.

Dann ist zu vergleichen ob für die Investionsumme bei den Bussen mehr Diesel oder den Schulen mehr Heizöl einsparbar ist.

 

Elektrisch:

Nachtstromspeicherheizungen mit Windkraft und Pumspeicher einfach weiterbetreiben oder Wohnung modernisieren auf Niedrigenergielevel und Wärmepumpe = 1/10 Verbrauch.

Sind die Windanlagen teurer oder die Wohnungsmodernisierung?

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@anrera

 

hier und hier zum Beispiel (nur mal auf die Schnelle)

 

 

Man will versuchen, dass CO2 Problem der Kohle in den Griff zu bekommen. Mit modernen Filteranlagen ist auch Ruß, Gift und "Dreck" wie es hier immer so schön erwähnt wird nicht mehr das überragende und unlösbare Problem.

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@Simineon

 

alleine auf die Fläche der Sahara (4.500km x 1.500km) scheinen pro Stunde 675 x 10^12 W Sonnenenergie, mit einem Wirkungsgrad von 20% sind das immer noch 135 x 10^12 W = 135 x 10^9 kW/Std

Abgesehen davon, dass der Materialaufwand allein für die Panele bei ca. 67500000000000 kg liegen durfte (10 kg für 1 qm Solarfläche) und Solarstrom heute

etwa 5 EUR/Watt kostet (siehe @GM), gelten die 20% nur bei senkrechter Energieeinstrahlung.

Also müßtest Du bei dieser Rechnung die ganze Sahara der Sonne nachschwenken :cop01:

Über den-Daumen-gepeilt mußt Du Deine Rechnung allein dadurch um mindestens 50% reduzieren.

Weiterhin sinkt der Wirkungsgrad von Solarzellen über die Temperatur, so daß Du die Panels entweder kühlen,

oder von deutlich reuzierter Effizienz ausgehen mußt.

Da die Panele aber auch gewartet werden müßen, müßen Gänge freigelassen werden, was die Fläche deutlich reduzieren dürfte.

Und ein Sandsturm reicht und die Anlage ist Schrott. Oder zumindest extrem in der Leistungsfähigkeit eingeschränkt.

Das Problem, die momentan erzeugte Energie zu transportieren oder zu speichern ist ja bereits angesprochen worden.

Und ob und wie eine Anlage dieser Größe das Erdklima beinflußt (die Lufttemperatur über einem schwarzen Panel dürfte deutlich höher liegen

als über dem hellen Sand) ist auch noch offen.

 

--

 

@Kolbenfeder

Da haben wir wieder das Problem, dass da nicht langfristig und global gedacht wird.

Fraktion A setzt Maßnahmen durch. Das kostet logischerweise Geld.

Fraktion B stellt in der nächsten Legislaturperiode fest, das das alles viel zu teuer ist,

und der Geldhahn wird abgedreht.

Fazit: Ein Teil der Umbauten sind erfolgt, können aber nicht genutzt werden.

 

Oder die Schulen:

Versuch doch mal den Eltern zu erklären, dass zwar Geld für die Modernisierung

der Energieanlagen da ist, gleichzeitig aber - aus Kostengründen - keine qualifizieren Lehrkräfte

eingestellt werden können. Das der Geldtopf lokal ein anderer ist durfte als

Argument kaum zählen.

 

Im ÖPNV heißt das, das sich die Modernisierungskosten nicht auf eine Erhöhung der Fahrpreise

durchschlagen dürfen.

Wirtschaftlich ist das aber für jeden Unternehmer ein Risiko.

Und das der Staat kein Geld zu verschenken hat durfte klar sein.

Alle Ansätze die nicht bundesweit oder besser weltweit vorgeschrieben werden,

werden in irgendeiner Form ausgehebelt.

Und sei es nur, weil Energie aus einem alten Kohlekraftwerk ohne Filter logischerweise erstmal billiger ist

als aus dem mit der neusten (und damit teureren) Technologie.

 

 

Gruß,

AnReRa

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@anrera

 

hier und hier zum Beispiel (nur mal auf die Schnelle)

 

 

Man will versuchen, dass CO2 Problem der Kohle in den Griff zu bekommen. Mit modernen Filteranlagen ist auch Ruß, Gift und "Dreck" wie es hier immer so schön erwähnt wird nicht mehr das überragende und unlösbare Problem.

Diese Kraftwerke sind doch nicht CO2 frei !

Aus dem ersten Link:

Die neue Technologie soll ermöglichen, das während der Braunkohleverstromung anfallende Kohlendioxid abzuscheiden. Im kommerziellen Betrieb wird es dann nicht mehr an die Atmosphäre abgegeben, sondern dauerhaft gespeichert.

Das Problem wird nur verlagert. Wo soll es den gespeichert werden ?

 

Gruß,

AnReRa

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:cop01: Wo lebst du denn ?

Ich weiß, dass das nicht möglich ist. Wollte nur mal einen philosophischen Gedanken einwerfen. Global denken ist leider bei der Mehrheit nicht möglich.

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@ anrera

Ich bin Optimist, und es wird ja tatsächlich investiert.

 

Beispiel Schule, Eltern, Lehrer, Kosten: Man kann auch die Eltern fragen warum die großen Brüder oder Vettern der Schulkinder sich als Fußballfans, Verkehrsrowdys oder Drogenkäufer so schweinisch benehmen dass 3000 weitere Planstellen bei der Polizei statt im Schuldienst dringender sind.....

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@0815

 

CO2.....

 

Es würde viel bei den Umwelt- und Energiefragen lösen wenn wir Öl, Erdgas und Kohle ( hydriert) ausschließlich als Chemierohstoff und Energieträger für Landstraßenverkehr in dünn besiedelten Regionen nutzen würden.

 

Für Überlandlinienbusse, Feuerwehrautos, Tierärzte, Traktoren oder Förster ausschließlich genutzt wird Benzin, Öl und Kohle noch Jahrhunderte reichen, weltweit, genügend Zeit zur Entwicklung von Alternativen!

 

Geht nicht?

 

Bis 1927, Schweiz, Kanton Graubünden, kein Privatautoverkehr, aber Bahn oder Postautokurse in jedes Tal und Dorf.

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@Kolbenfelder

Du hast schon recht, aber die Umstellung muss langsam erfolgen. Immer step-by-step und wirtschaftlich.

 

Würde man das nicht machen, entsteht genau der selbe Fehler wie bei den AKW's. Wie du ja sagtest sind die Kosten der Endlagerung nicht mit eingeplant gewesen. In meinen Augen ist dieses vorgehen dasselbe wie Schulden machen.

 

Es bringt absolut nichts, wenn man sich jetzt großartige Solaranlagen hinstellt, dafür 50% Kredit aufnehmen muss. Das wäre dasselbe vorgehen wie oben bei den AKW's.

 

Aber vielleicht schaffen wir es wirklich eines Tages den "Müll" von AKW's noch weiter in Energieprozesse einfließen zu lassen. Schließlich zerfällt da Material und dabei wird Energie frei. Und dass es noch ein weilchen mit dem Zerfall weitergeht, kann man davon ausgehen, dass das dann eine zukunftsträchtige Energiequelle ist. Hab mir da noch keine weiteren Gedanken drüber gemacht, aber vielleicht ist da ja was drin.

 

 

 

Was haben wir jetzt alles für Technologien?

- Osmose

- Geothermie

- Solar

- Wind

- Fusion

- Wasserkraft

- Bio

 

Wieviel könnten die oberen (Fusion mal ausgenommen, weil noch nicht fertig) zum Gesamtenergiehaushalt beitragen?

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Solaranlagen, 50% Kredit, warum nicht!

 

Viele Bürger, mehr als wir uns eingestehen wollen, hätten die Möglichkeit statt großer Autos zu unterhalten und Fernflugreisen für 40 000€ ihr Haus zum Passivhaus umzubauen. Und es gibt Millionen von Haushalten die nur 3km von der Wohnung ihre Arbeitsplätze haben ( oder könnten ), ehrlicherweise völlig auf Autos verzichten könnten.

 

Und für den Abeitsmarkt in Dutschland ist es völlig egal ob 40 000€uro zum Autohersteller und die KFZ-Werkstatt gehen oder zum Heizungsbauer und Gebäudeisolierer.

 

Nur eine Frage des Wollens und der Prioritäten, keine Sachzwänge.

 

Ja ich weis, es gibt Schichtarbeiter vom Hunsrück denen ein Auto sehr nutzt, aber eben nicht nur!

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@anrera

 

Der Begriff für diese Technologie ist aber nunmal (werbewirksam?) "CO2-freies Kraftwerk". Ich hab mir den nicht ausgedacht. :cop01: Dass bei der Verbrennung CO2 entsteht ist mir schon klar. Aber es ließe sich über die Methode das Thema CO2 doch entkrampfen.

 

Die Endlagerung in ausgebeuteten Gas- und Öllagerstätten stelle ich mir als Laie als Umkehrprozess der Gewinnung vor. Aber da habe ich im Detail zu wenig Ahnung vom Fluidbergbau, als das ich mich da weit aus dem Fenster lehnen wollte. Aber man gewänne zumindest die Zeit damit, die man für die "neuen" Technolgien definitiv noch braucht, was Forschung und Entwicklung angeht.

 

Den Gips aus den REA-Anlagen des Kraftwerkes Lippendorf fahren wir z.B. zur Zeit auf Deponie. Geht im Moment als Baustoff überhaupt nicht. Also zurück ins "Loch" damit. (Das halte ich für Frevel und umweltpolitisch für Blödsinn, weil an anderen Orten Gipslagerstätten (wieder mit Energieaufwand) ausgebeutet werden.) Ich bin der Meinung, dass mit einer endlich ausgefeilten Energie- und Rohstoffwirtschaft schon einiges gewonnen wäre.

 

@Kolbenfeder

Ich möchte aber nicht im Jahre 1927 im Kanton Graubünden leben.

 

Aber ich könnte meinen Beitrag zur CO2 Reduktion natürlich noch ausbauen, keine Frage. Melde ich mich morgen arbeitslos, kann unsere Familie auf eines der 2 Autos verzichten. Natürlich werde ich dann den 5l/100km dieselverbrauchenden krebserregenden Luftverpester der hauptsächlich außerhalb geschlossener Ortschaften bewegt wird, aussondern. (OK, ich gebe zu, dass dies aus rein ökonomischen Gründen passieren würde - der Diesel lohnt sich dann nicht mehr, dank unseres genialen KfZ-Steuer-Systems)

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@0815

 

vielleicht doch!

 

Milliarden Menschen auf der Welt wären froh "nur" den Level Schweiz, Graubünden von 1927 als Realität zu haben.

 

Inder Hinsicht bin ich Optimist ( oder auch Pessimist ) alle Ersatztechnologien gegenüber dem Raubbau von Öl und anderen Rohstoffen werden sehr sehr teuer, auch mit Vollautomatisierung. Wir werden uns bescheiden (müssen).

 

Auch wenn es politisch ist, Kuba, das Land mit sehr guter Bildungs-, Ernährungs- und Gesundheitslage aber bescheidenen materiellen Verbrauch ist mehr Zukunft als viele andere Länder.

 

Die Frage ob Kubas Geheimpolizei oder karibische Drogenbosse real mehr Terror erzeugen, wollen wir hier besser nicht debatieren.

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Dann erzähl Du bitte meiner Frau, dass sie ab morgen die Butter wieder von Hand selber macht und die Wäsche am Bach wäscht und auf der Wiese bleicht. Und dass sie zweimal am Tag die Schafe vorm Haus umpflocken muss. :cop01:

 

Wenn Du Glück hast, vermöbelt sie Dich ganz altmodisch mit dem Nudelholz. Wenn Du Pech hast, dreht sie Dich durch den Mixer. :cop01:

 

Im Ernst: Ich sehe das mit dem Herunterschrauben ähnlich, derzeit aber 0 Bereitschaft dazu. Weder in der Gesellschaft im Allgemeinen, noch bei mir im Speziellen.

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Viele Bürger, mehr als wir uns eingestehen wollen, hätten die Möglichkeit statt großer Autos zu unterhalten und Fernflugreisen für 40 000€ ihr Haus zum Passivhaus umzubauen. Und es gibt Millionen von Haushalten die nur 3km von der Wohnung ihre Arbeitsplätze haben ( oder könnten ), ehrlicherweise völlig auf Autos verzichten könnten.

Wir könnten auch wieder zurück auf die Bäume klettern oder uns in Höhlen zurückziehen. :cop01:

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Wir könnten auch wieder zurück auf die Bäume klettern oder uns in Höhlen zurückziehen.

Was sollen diese dümmlichen Übertreibungen?

Wie wäre es damit, genau wie die übrigen Diskussionsteilnehmer mit Sachargumenten zu diskutieren??

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@0815

 

"runterschrauben", heißt nicht ALLE Errungenschaften wegzuwerfen. Beim Beispiel Haushalt aber eine Waschmaschine so zu kontruieren das sie 35 Jahre hält, gut wäscht und reparierbar bleibt. Der Wasser- und Energieverbrauch bei diesem Beispiel ist mittlerweile am unteren Limit angekommen, also kein Grund für ständig neu und alt verschrotten. Aber Nachrüstfähigkeit für Warmwasserzulauf als Beispiel für recourcenschonenden Umgang mit Technik.

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@Kolbenfeder

 

Ich dachte, die Ironietags hätten es angezeigt - natürlich war meine Aussage scherzhaft übertrieben. :cop01:

 

Genauso übertrieben, wie Deine Aussage, dass Milliarden Menschen froh wären den Graubündener Level von 1927 zu haben. Ich war schon in Gegenden dieser Welt, wo das Lebensniveau deutlich geringer ist, als in Deutschland. Trotzdem wussten die Leute dort, was sie wollen - westliche Autos, Audio- und Video, Reisen. Die wollen gleich auf eine Ebene mit dem "goldenen Westen" - je eher, desto besser. Mach denen mal klar, dass sie auf halben Wege stehen bleiben sollen und wir ihnen (irgendwann einmal) den Rest des Weges entgegenkommen. Da hast Du 0 Chance mit Argumenten. Wenn die hier die Diskussionen über Umweltschutz mitkriegen, die fassen sich regelmäßig an den Kopf. Das rangiert auf den Prioritätenlisten relativ weit hinten.

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Viele Bürger, mehr als wir uns eingestehen wollen, hätten die Möglichkeit statt großer Autos zu unterhalten und Fernflugreisen für 40 000€ ihr Haus zum Passivhaus umzubauen. Und es gibt Millionen von Haushalten die nur 3km von der Wohnung ihre Arbeitsplätze haben ( oder könnten ), ehrlicherweise völlig auf Autos verzichten könnten.

 

Und für den Abeitsmarkt in Dutschland ist es völlig egal ob 40 000€uro zum Autohersteller und die KFZ-Werkstatt gehen oder zum Heizungsbauer und Gebäudeisolierer.

Einige machen das bereits. Einige andere nicht.

 

Ich schildere dir das Problem bei dieser Sache: Sicherheit!

 

Ich teile das mal in 3 große Gruppen auf:

1. Stadtmenschen in Miete: Der Vermieter rechnet sich seine Miete so hin, dass nach X-Jahren der erste Gewinn-Euro reinfließt. Je nach dem wie begehrt der Platz ist, wird er aus/umbauen, oder das Ding vermodern lassen (dafür neue Gebäude mit womöglich besserer Technologie woanders bauen)

2. Eigentumswohnungsbesitzer: Alleine hat man keine Heizung, auch alleine gehört einem nicht das Haus, man müsste sich mit den anderen Parteien abstimmen um da etwas zu ändern, Thema Kostenteilung

3. Eigenhäuslebauer

 

Dem 1. ist es egal. Der geht da hin wo die Miete günstig ist, wo es für ihn am besten passt, hat vielleicht auch kein Auto. Aber steckt vielleicht in einer nicht so gut Energiehaltendenden Wohnung

 

Der 2., jetzt fängts schon an, der muss sich mit den anderen Parteien abstimmen. Geht auch nicht immer. Auf der anderen Seite will er bestimmt das Ding noch abbezahlen. Er rechnet aber schon damit woanders hinzuziehen, weil er sich vielleicht Job-technisch weiterentwickelt. Also wieso das Haus auf Laufzeit 10 Jahre energietechnisch aufwerten?? Rentiert sich für ihn nicht ganz.

 

Der 3., ja der bleibt da wohl wo er ist, also ist dieser dem es interessiert neue Technologien einzusetzen um vielleicht auch Kosten zu sparen, weil die Abhängigkeit vom Öl sinkt. Vielleicht gibt er auch sein Auto auf, wenn er eine Arbeit in 5km Entfernung findet, nur... bräuchte er dafür vielleicht eine Beschäftigungsgarantie. Flexibel reagieren?! Naja......

 

 

Ich komme zu dem Punkt, dass es de facto möglich ist, wenn der nötige Wille dahintersteckt, aber auf der anderen Seite schränkt man sich doch ein. Ich kann weder das eine, noch das andere befürworten. Jeder muss hier für sich selbst entscheiden, was sein Grüner Mittelweg ist.

 

Ich hätte auch gerne eine Waschmaschine die 35 Jahre hält und in der Energieklasse A+++ ist, wo kann man die kaufen? :unsure:

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  • 1 month later...

Es ist mal wieder an der Zeit, diesen Thread nach oben zu bringen. Allen Zweiflern, dass CO2 fuer die Erwaermung der Erde zustaendig ist, sei dieser Artikel ans Herz gelegt. Da wird wohl recht eindeutig nachgewiesen, welche Rolle das CO2 spielt.

 

Nun hoere ich schon wieder unsere Oberzweifler greinen, dass ja schliesslich schon vor etlichen Millionen Jahren ein sogenanntes "Supertreibhausklima" herrschte, moechte ihnen aber folgendes zu denken geben: Das geschah mit dem bereits im Kreislauf befindlichen CO2! Wie nun koennten die Folgen aussehen, wenn man das 'menschgemachte' CO2, das es ohne jeden Zweifel gibt, hinzu addiert? :boxed:

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Einen Anhaltspunkt, wie die Erde ihre Hitzewallung vor 55 Millionen Jahren überwunden haben könnte, haben die Wissenschaftler übrigens auch entdeckt. Sie vermuten, dass sich durch die starke Erwärmung in der Arktis ein Farn ausgebreitet hat, das möglicherweise große Mengen von Kohlenstoffdioxid aufnahm. Allerdings dauerte es etwa 800.000 Jahre, bis die Erde wieder abkühlte.
Vermutung!

 

Eines muss ich zudem Artikel aber trotzdem noch loswerden: Es wird doch nicht erst seit Heute im Eis umeinander gebohrt. Wieso stellt man sowas erst jetzt fest? Das macht mir den ganzen Artikel etwas suspekt.

 

Und wieso erklärt man sich es nicht, dass durch den "hohen" CO2-Gehalt sich die Erde zwar aufheizt, weil die Wärmeabstrahlung wieder reflektiert wird, aber so kann ich auch argumentieren, dass Wärmestrahlung von außen auch gar nicht erst rein kommt.

 

Hat man eigentlich schon die Vegetation mit berücksichtigt? Wärmere Temperaturen, mehr Pflanzen, Ganzjahres-CO2-Bindung da kein Winter. Also ich seh das ganze nicht so kritisch wie in dem Artikel.

 

Leben heißt Veränderung.

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Einen Anhaltspunkt, wie die Erde ihre Hitzewallung vor 55 Millionen Jahren überwunden haben könnte, haben die Wissenschaftler übrigens auch entdeckt. Sie vermuten, dass sich durch die starke Erwärmung in der Arktis ein Farn ausgebreitet hat, das möglicherweise große Mengen von Kohlenstoffdioxid aufnahm. Allerdings dauerte es etwa 800.000 Jahre, bis die Erde wieder abkühlte.
Vermutung!
Es stellt sich die Frage, wie der hohe CO2 Gehalt anno dunnemals wieder gebunden wurde. Zur Loesung dieser Frage muss man erst einmal Vermutungen aufstellen, um dann zu sehen, ob sich diese auch bewahrheiten. Wie also sonst?
Eines muss ich zudem Artikel aber trotzdem noch loswerden: Es wird doch nicht erst seit Heute im Eis umeinander gebohrt. Wieso stellt man sowas erst jetzt fest? Das macht mir den ganzen Artikel etwas suspekt.
Dazu sagt doch der Artikel einiges ganz eindeutig aus:
Erstmals überhaupt ist es Wissenschaftlern gelungen, direkt am Nordpol Bohrproben vom Meeresboden zu nehmen.
Man muss es halt nur lesen und auch aufnehmen..... :boxed:
Und wieso erklärt man sich es nicht, dass durch den "hohen" CO2-Gehalt sich die Erde zwar aufheizt, weil die Wärmeabstrahlung wieder reflektiert wird, aber so kann ich auch argumentieren, dass Wärmestrahlung von außen auch gar nicht erst rein kommt.

Hat man eigentlich schon die Vegetation mit berücksichtigt? Wärmere Temperaturen, mehr Pflanzen, Ganzjahres-CO2-Bindung da kein Winter. Also ich seh das ganze nicht so kritisch wie in dem Artikel.

Nun, vielleicht haettest Du zur Klaerung Deiner Fragen auch mal dem weiterfuehrenden Link in diesem Artikel folgen und dort lesen sollen.... Der Artikel "sieht" eigentlich auch gar nichts so kritisch, er berichtet nur die Fakten, dass CO2 offensichtlich doch sehr stark an der Erwaermung der Erde beteiligt ist. Ein Umstand, der von einigen hier wohl vehement bestritten wird....

Und ja, mehr Waerme, mehr Pflanzen, folglich mehr CO2 Bindung. Klappt alles wunderbar, solange der Kreislauf stabil bleibt. Kann aber gewaltig in die Hose gehen, wenn ein Parameter des Kreislaufs ploetzlich - und im Zeitraum von Millionen von Jahren kann man 120 Jahre durchaus schon als ploetzlich bezeichnen - nicht unerheblich veraendert wird.

Leben heißt Veränderung.
Joh - nur kann es diesmal eine Veraenderung geben, die das Leben des homo sapiens ausloescht. Fuer die Erde kein Problem, das Ding wird weiter existieren - in irgendeiner Form - bis ihr der Himmel auf den Kopf faellt..... Insofern musst Du schon mal spezifizieren, aus welcher Sicht Du denn diesen Spruch angebracht sehen moechtest, damit man weiterhin optimistisch sein kann. Vielleicht aus Sicht der Kakerlaken? :geil:
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Leben heißt Veränderung.

Sehr gut! Im Moment wird ja immer so getan, als ob alles so bleiben müsste wie es war.

Der Mensch wird sich auch an veränderte Bedingungen anpassen.

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Der Mensch wird sich auch an veränderte Bedingungen anpassen.
Dir ist aber schon klar, dass das kein Zuckerschlecken wird sondern ein knallharter Überlebenskampf?

Und damit meine ich nicht nur plakative Extremszenarien, wie beispielsweise die bei steigendem Meeresspiegel notwendig werdende Verlegung von Hamburg in den Harz :unsure: , sondern z. B. einen Einbruch bei der Nahrungsmittelerzeugung durch Verlust von Anbaugebieten durch regionale Klimaänderungen, es sei exemplarisch nur mal der mittlere Westen der USA genannt, der jetzt schon unter einer nie dagewesenen Dürreperiode leidet.

Veränderung hört sich so schön harmlos an, wie als ob ich zukünftig BMW statt Mercedes fahre, ist ja auch eine Veränderung :geil: , nein, die Veränderungen, die der Klimawandel für das Leben der Menschheit als Ganzes bringen wird, sind weit stärker als alles bisher dagewesene. Die Herausforderung für unsere Zivilisation dürfte in etwa mit der der Pestepedemie im Mittelalter vergleichbar sein.

 

@Harry

Vielleicht aus Sicht der Kakerlaken?
Ich glaube, dass war der beste Kommentar zu dieser unsäglichen Verharmlosungs- und Abwiegelungstakik der ewig(gestrig)en Daueroptimisten überhaupt. Super!!! :boxed:

Ich frage mich wirklich, wann es diese Leute endlich begreifen, erst wenn der erste Heuschreckenschwarm aus dem Sahel vor ihrer Haustür steht? Oder nicht mal dann?

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Eines muss ich zudem Artikel aber trotzdem noch loswerden: Es wird doch nicht erst seit Heute im Eis umeinander gebohrt. Wieso stellt man sowas erst jetzt fest? Das macht mir den ganzen Artikel etwas suspekt.
Dazu sagt doch der Artikel einiges ganz eindeutig aus:
Erstmals überhaupt ist es Wissenschaftlern gelungen, direkt am Nordpol Bohrproben vom Meeresboden zu nehmen.
Man muss es halt nur lesen und auch aufnehmen..... :boxed:

Ja, wie schon gesagt, man bohrt ja nicht erst seit Heute. Wieso hat man nicht früher tiefer gebohrt? Und wer sagt aus, dass an dieser Stelle nicht eine "etwas höhere" Konzentration von irgendwelchen Stoffen die analysiert wurden liegen? Naja, sehr suspekt das an einer Bohrung aufzuhängen.

 

 

Beim anderen war ich zu faul zum quoten. Nur soviel dazu: Ja, der Wandel innerhalb von 120 Jahren ist plötzlich, aber es hat auch noch niemand ausgetestet, ob ein schneller Klimawandel auch funktioniert :geil:

Das heißt jetzt aber nicht, dass ich der erste sein muss...

 

 

Nahrungsknappheit? Ähm, denken... durch Erwärmung (wie gesagt, falls die gibt und auch kommt) taut die russische Tundra auf. Das ist genügend Landfläche. Wer sagt, dass die Weltnahrung in Nordamerika produziert werden muss? Wege findet man immer. Und wenn sich der Mensch lauter genmanipulierte Pflanzen hinstellt, die besser und schneller wachsen. Nebenwirkungen inbegriffen - die muss er halt auch in Griff kriegen.

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