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Es war einmal ein Raser...


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Hatte letzte Woche Freitag das Vergnügen, von München nach Heidelberg und zurück zu fahren. BAB 8 und 5. Früher hat mir das Rasen und Schnellfahren Spass gemacht, aber ich muss zugeben: der Spass leidet sehr! Für den Strassenbelag kann man sich nur noch schämen, die Autobahnen in Frankreich und Italien sind besser ausgebaut. Klar, die kosten Maut, aber ich würde gern in D ein Pickerl kaufen, wenn denn nur alle eines kaufen müssten, nein, nicht die Holländer und Belgier, die sind nicht autobahntauglich. An die dürfte kein Pickerl verkauft werden. Egal. Jedenfalls, auf der A 8, kurz vor Heimsheim, da ist die rechte Spur dermassen schlecht, dass selbst die Lkw links rüberziehen, man wähnt sich auf der Transsibiria und nicht auf einer deutschen Autobahn. Man wird durchgeschüttelt, dass die Bandscheiben klackern. Unglaublich. Wie die Rüttelstrecke von Volkswagen in Wolfsburg. Wofür zahlen wir Steuern? Und wie halten die Biker das aus, ohne abzusteigen?

Weiterhin fiel mir auf, dass immer mehr junge Männer im besten Alter zögerlich, unsicher fahren. Wie man es früher nur von Frauen kannte. Sind das alles Probezeitler? Furchtbar. Hocken verkrampft hinter dem Lenkrad, das Gesicht zehn Zentimeter von der Scheibe weg und fahren mit 110 auf der linken Spur - auch auf den freien Strecken. Können gar nicht verstehen, dass einer vorbei will. Ein Verrückter? Ein Organspender? Schaffen den Spurwechsel nur unter höchster Anspannung und Konzentration. Böse Blicke.

Schilderflut, Schilderwut: ich denke, es ist gar nicht mehr möglich, sich an alle Vorschriften zu halten. Alle zehn Meter steht irgendein Schild. Und dann noch die Verkehrsleitsysteme. Und natürlich die stationären Blitzer. Bleibt nur noch die Anarchie. Der Versuch, sich korrekt an die Vorschriften zu halten, und ich war wirklich frohen Mutes und guten Willens, ist zum Scheitern verurteilt. Das Risiko, vor lauter Schilder-Beachtung das wesentliche zu vergessen, nämlich die eigene Sicherheit und vorausschauende Fahrweise, ist einfach zu gross.

Wie jedesmal auf der A 8 durfte ich ein paar Unfälle live erleben, einen auf der Hinfahrt, einen auf der Rückfahrt. Auf der Hinfahrt: Bagatell-Auffahrunfall. Kaum sichtbarer Blechschaden. Hinter dem Unfallverursacher steht ein ADAC-Mobil, Warnleuchten an. Keinerlei Anstalten, die Fahrzeuge von der Bahn zu kriegen. Stattdessen großes Palaver und spontanes Sit-In. Der ADAC-Mensch muss doch gesehen haben, dass das wirklich nur eine Bagatelle ist. Nein, die Fahrzeuge bleiben links stehen, was kümmert mich der kilometerlange Stau, wenn mein heiliges Blechle einen Kratzer hat..? Die Fahrer sahen so aus, als warteten sie gerade auf die psychologische Schock-Betreuung, wird in solchen Fällen bestimmt per Helikopter eingeflogen.

Auf der Rückfahrt musste ich dann einen Kleinlaster durch einmaliges ! kurzes ! Aufblenden motivieren, doch bitte die linke Spur freizumachen. Rechts alles frei. Ist mir dann kilometerlang hinterher gefahren, ständig lichthupend. Schliesslich hat er tatsächlich die Innenbeleuchtung eingeschaltet, überall nach seinem Notizblock gesucht, aaahhh - endlich gefunden - damit rumgefuchtelt, dann - da war er wohl schon im anaeroben Bereich, tapfer meine Nummer aufgeschrieben. Schrieb seitlich nach rechts gebeugt (Beifahrersitz?) und fuhr während des Schreibens lustige Schlangenlinien über beide Spuren. Wen stört's - meine Nummer aufzuschreiben ist offensichtlich viel wichtiger (kümmert mich im übrigen nicht, gesehen hat er mich nicht).

Die Brummi-Krankheit sollte nicht unerwähnt bleiben: hemmungslose Elefantenrennen minutenlang bergauf. Anschieben möchte man.

Auf der Rückfahrt hat's dann heftig geschneit. Ab Augsburg einigermassen geschlossene Schneedecke (alles weiss). Mein Landrover mit Allrad kam zwar gut voran, lag aber bei ca. 100 km/h schon nicht mehr sonderlich stabil. Kennt ihr das: das Plätschern in den Radkästen ist plötzlich weg, der Wagen läuft gaanz ruhig, und du spürst an der Lenkung: es ist sauglatt. Da hat mich dann ein vollbesetzter Reisebus überholt <schäm>

 

Wie auch immer: ich hatte mich auf den Trip gefreut, aber es hat keinen Spass gemacht. Das nächste Mal fahre ich wieder wie ein ICE: konstant Geschwindigkeit halten, ca. 140, 150, laufen lassen, keinen Stress. Der Weg ist nicht mehr das Ziel. Die Strassen zu schlecht, der Verkehr zu dicht, zu viele Verrückte unterwegs.

 

Freude am Rasen? Haha. History.

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@ghostrider: Du sprichst mir aus der Seele:) :P . Die Freude am Schnellfahren nimmt kontinuierlich ab. Es bleiben nur noch genußvolle Zwischensprints. Die Schilderaufsteller sehen nur ihren örtlichen Grund wie Baustelle/Unfallschwerpunkte/Ruhezonen usw., eine ganzheitliche Betrachtung fehlt, gerade für Langdistanzfahrer. Die Akzeptanz der Schilderflut strebt immer weiter gegen Null, auch schwer +20 einzuhalten.

Dann der allgemeine Krieg zwischen den VT: Elefantenrennen auf jedem Geschwindigkeitsniveau, die Nummernnotierer, Fotohochhalter, Rückspiegel-Kinofilm-Blitzlichtgewitter-Vorführer, usw. unendliche Reihe... :D

Die richtigen Schnellfahrer werden immer weniger, so daß auch der schläfrige Herrennachwuchs auf der linken Spur hindösen kann, es wird zur Normalität ;) .

Früher wurde man schon als Kleinkind geimpft, wenn Vater gesagt hat, jetzt kommt ein Schneller, rechts rüber ist und man begeistert hinterher geschaut hatte.

Gscheites Schnellfahren ist nur noch antizyklisch zur Masse oder auf Nebenautobahnen zu praktizieren :) .

Bei Großstadtverbindung setze ich mich auch lieber in den ICE oder Flieger :P .

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Zu einem Großteil ist das rot/grün zuzuschreiben,

 

1) Der Jugend wird die übertriebene Öko-Benimmse inzwischen quasi mit der Muttermilch verabreicht.

 

2) Es ist signifikant auffällig, dass vor allem die rot/grün regierten Bundesländer die höchste Dichte an Tempolimits haben.

 

3) Die Sparmaßnahmen, die die Schwarzen vorher im Bereich Straßenbau betrieben haben sind durch rot/grün (schon aus Prinzip -> böser, umweltverschmutzender, lärmverursachender Autofahrer) bis ins Unerträgliche gesteigert wurden, über die KFZ/Mineralölsteuer wird inzwischen alles finanziert, bloß nicht das, wofür diese Abgaben eigentlich bestimmt sind.

 

4) Die Selbstumschreibung "Autokanzler" ist wiedermal ein glänzender Beweis für die Glaubwürdigkeit des Herrn Schröder.

 

Und hat man die Masse erst einmal so zermürbt, mit den ständigen Begrenzungen im Wechsel mit russlandähnlichen Straßenverhältnissen, sodass sie resigniert nur noch irgendwie von A nach B kommen will, ist es dann ein Leichtes, mit weiteren Einschnitten (Tempo 130 Pflicht statt Richtgeschwindigkeit, ...) zu kommen - Fahrspaß auf den wenigen noch gut erhaltenen, halbwegs unbefahrenen Ausfallautobahnen (A81, A71 was mich betrifft) auch noch ade.

 

Der Autofahrer wird in diesem Lande, obwohl er nach der Mehrwertsteuer eines der höchsten Steueraufkommen einbringt, behandelt, wie der letzte Dreck. Dass die Automobilindustrie, mit allem, was an ihr dran hängt, nach wie vor eines DER Rückgräter der deutschen Wirtschaft darstellt, spielt ja keine Rolle. Inzwischen haben wir sie ja, die Meldungen, dass der Autobestand immer älter und ungepflegter wird und nur noch der Export boomt, während der Binnenabsatz an Fahrzeugen immer weiter zurückgeht.

 

Aber macht nur so weiter ihr Blumenkinder, irgendwann sitzt ihr dann in einer Selbstfindungsgruppe auf der umgegrabenen A81 und spielt Ringelpitz mit Anfassen ... dann habt ihr gewonnen. Aber ohne mich, denn vorher habe ich meine Arbeitskraft jemandem anders zur Verfügung gestellt.

 

Gute Nacht!

 

PS: Irgendwie fühle ich mich jetzt besser. ;)

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PS:

 

Vielleicht kennen einige das amerikanische Sprichwort "you get what you pay for"?

 

Wenn es nach diesem Sprichwort ginge, müssten wir auf 8-spurig ausgebauten Autobahnen fahren, deren Ebenheit einer Billardplatte gleich kommt, für die Städte müssten perfekte Entlastungskonzepte existieren, die den Autofahrer einbeziehen und ihn nicht diskriminieren und abzocken (z.B. gut ausgeklügelte park-and-ride Möglichkeiten) und überhaupt wäre der Autofahrer wie Gott in Frankreich.

 

Genau das Gegenteil ist der Fall.

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Ich freue mich, dass meine Wahrnehmungen hier geteilt werden. Ich dachte schon, ich werde alt. Aber es ist wohl ganz objektiv so, dass Schilderflut, Baustellen, schlechte Strassen, Denunzianten, Ökos, Oberlehrer, Elefantenrennen (...) einem die Freude am Fahren gründlichst vermiesen. Die Frage ist: hat das System? Sollen wir alle zum Bahnfahren zwangsbekehrt werden, ähnlich der bekannten "roten Welle" in München? Wird das schon in den Fahrschulen vermittelt? Will Rot/Grün den Individualverkehr schleichend abschaffen? Wer kennt die A 8 bei Heimsheim? Ich halte den Belag dort für unverantortlich. Nix wird mehr repariert, nur noch geflickschustert, und wenn die BAB ganz fertig ist, stellt die Behörde 120 km/h Schilder auf, um sich aus der Haftung zu stehlen.

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Die Situation hast du trefflich beschrieben, willst du nicht mal unserem Autokanzler das gleiche in einem Brief schreiben?

 

 

Ich habe trotzdem noch Spass daran, schnell zu fahren. Man muss sich eben einerseits gegen die Oberlehrer und Nummeraufschreiber schützen, andererseits reizt es auch, diese ein wenig zu ärgern, ihnen zu zeigen, wie man auch fahren könnte.

 

Noch macht es mir Spass (liegt vielleicht auch an meiner geringen Lebens-km-leistung), ich bin es auch kaum anders gewohnt.

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@m3:

Früher wurde man schon als Kleinkind geimpft, wenn Vater gesagt hat, jetzt kommt ein Schneller, rechts rüber ist und man begeistert hinterher geschaut hatte.

Wie Recht du hast, kenne ich auch noch...

Bei den FS-Neulingen gibt es leider keine gesunde Mittelschicht mehr; entweder sie rasen wie der Teufel mit Alk und/oder Drogen und wickeln sich um Bäume, oder aber fahren mit der Nase an der Scheibe und schweißnassen Händen.

 

Ich musste gestern ein langes Stück A7 fahren und wurde trotz vmax 190 nicht überholt :) Vor ein paar Jahren noch war das normales Tempo auf einer freien Autobahn. Im Gegensatz dazu steigt die Motorleistung der Autos an ;) Das ist doch bescheuert!!

 

Grobi

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Wie wahr....

 

Als ich früher mit meinem Vater mitgefahren bin, hab' ich mich immer tierisch gefreut, wenn sein alter Mercedestacho auf 220 klettert, rechte Spur. Und wenn dann noch einer vorbeigezogen ist - Boah, Vorbild gefunden!

 

Heute fahre ich - so vorsichtig wie möglich - mit 150km/h im 90PS-Auto rechts an verträumten 193PS-Familienautos vorbei, die ihre Drehzahl nur bei der AU ausreizen.

 

Was die Jugend angeht: Da kann ich stolz behaupten, gute Nachwuchsarbeit zu leisten :) Nur mein entsprechender Freundeskreis ist wohl leider nicht repräsentativer Bundesdurchschnitt ;)

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Genau das mit der Jugend wollte ich schon seit langem ansprechen, bin aber meistens zu schreibfaul.

Das wird in jedem halben Jahr schlimmer; ich schätze es schick heutzutage eine mumu zu sein.

Anstatt Popper, Punker, Chrunch oder was weiss ich, ist es jetzt in, vorsichtig und bedacht und ökologisch

endkorrekt zu fahren.

 

Das ist so krass, dass mir die tiefergelegten prolls schon wieder ein bischen sympathischer werden.

 

Ich glaube, die Gleichmacherei hat dass Tempo auf TDI- Niveau minus evangelischem Oberlehrer eingependelt und ich bin davon überzeugt, dass diese 80 % aller Verkehrsteilnehmer zufrieden sind, wenn

sie im Feierabendverkehr bei freier rechter Spur mit 150 km/h nach Hause fahren können. Da schwimmen sie

im Konsens mit.

 

Sie werden sauer wenn am Schluss so einer Mumu- Kolonne einer auftaucht , der auch nur so aussieht( also das KFZ natürlich), als wolle er vorbei, weil sie dann alle der Reihe nach kurz mal nach rechts rüber müssten. Da aber die alle in ihrer Tempo- Gemeinschaft glücklich und die mehreren sind, bleiben sie links.

 

Die neuen Jahrgänge werden in diesen Trott 'hineingeboren' und kennen und lernen es gar nicht mehr anders.

 

Das einzige, das mich tröstet ist, dass es mittlerweile Frauen gibt, die flott und mit

Übersicht wenigstens mit der TDI- Kolonne mitschwimmen.

 

Grüsse

 

MAC

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@ Mac: trefflich beschrieben! "Mumu-Kolonne" - exakt!

 

Übrigens: die "Tiefergelegten" fahren auf der BAB ihre Geräte auch nicht aus. Die prollen damit gern an der Ampel rum, auf der BAB geht ihnen aber die Luft aus. Oder das Benzin ist ihnen zu teuer. Gaaaanz selten, dass ich so ein Auto mal wirklich auf Speed sehe. Die Fahrzeuge können alle mehr als ihre Fahrer.

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@Ghostrider!!!!!

Du hast ja soooo recht!

Besser hätte ich es auch nicht beschreiben können.

Gestern war es bei mir mal wieder so weit...

Morgens 6.00 Uhr Start nach hamburg - war um 10.30 Uhr dort 650 km - Schnitt kann jeder selbst ausrechnen.

 

Aber... was für Leute - unterwegs!

Genauso wie beschrieben... Junge Leute mit 110 kmh links krampfhaft am Lenkrad - keinen blassen Schimmer, wie man die Dunkelheit "erträglich" gestaltet (z.B. Fahren mit Innenbeleuchtung)

 

Agressiv, wenn man ihn rechts überholte, weil.... er war ja mit 2 Vordermännern gemeinsam links - und daher im Recht! Ich habe dann alle drei überholt... plötzlich konnten diese schnellfahren, und versuchten, dran zu bleiben... das endete aber nach ca. 10 km, weil sie langsam ins Schwimmen kamen... ja, ja - es ist eben doch nicht so einfach, konstant mehr als 200 km/h zu fahren... da wird es eben gefährlich - für die Nichtgeübten!

 

Viele Sprinter - alle links - und keineswegs bereit, rechts rüber zu gehen... alle rechts überholt.

 

Was gibt es sonst noch?

Zu viele Schilder.... di merke ich mir gar nicht mehr.... in der Dunkelheit - nur Zorro-Maske - und... freie Fahrt.

 

Abends im 18.00 Uhr zurückgefahren - 22.15 Uhr zu hause... wieder 650 km. Viel Sprit verfahren - insgesamt 300 Euro.

 

Einen einzigen Porsche Cayenne getroffen - der wollte es wissen - fuhr nachts mit 250 kmh - ich habe ihn sofort vorbei gelassen - und fuhr hinterher....

 

Ja, ja - auch die Porsche- Bremsen haben bei 2 Tonnen Gewicht eben ihren Bremsweg - und der war eigentlich kürzer, als die echte Überschaubarkeit der Situation!

 

Das hat er dann gemerkt - er hatte eine rote Nummer aus München dran - und nach etwa 100 km hat er aufgegeben... und ich war wieder allein - mit meiner Zorromaske und etwa 200 kmh auf dem tacho - schneller fahre ich nachts kaum.

 

Geblitzt hat es niemals - Videowagen = 0 - was soll ich sagen... alles grausam - auf unseren Straßen. Ich bin froh, wenn ich fliegen kann oder mit dem Zug fahren kann.

So weit sind wir...

 

Übrigens heute vormittag vor dem Amtsgericht... mein Kollege: Freispruch, denn ich war auf dem Bild. Also - alles wie immer.

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Da will ich doch mal eine Geschichte zum Besten geben. Thema: Die heute Autofahrerjugend.

 

Wir waren kürzlich mit insgesamt vielleicht 35 Schülern der 13. Klasse in Schwäbisch Gmünd - spätabends fuhren alle heim. Die Strecke: grob geschätzt 30-40km, alles auf einer Bundesstraße mit 2 Spuren pro Richtung, die erste Hälfte ohne Tempolimit, die zweite Hälfte mit Limit 120km/h.

 

Ein Kumpel von mir, der schon ähnlich viele km gesammelt hat wie ich - auch in schnellen Autos und ich wagten das Experiment, mal zu sehen wie die anderen so fahren und haben lange gewartet, bis auch die letzte ihren Polo aus einer wahrlich großzügigen Lücke gebracht hat.

 

Wir haben noch 2 Minuten gewartet - trotzdem konnten wir sie noch im Ort überholen. Sie fuhr starke 45 nach unseren Tachos.

 

Der Beifahrer hat Strichliste geführt - wir haben alle überholt, auch jene, die zehn Minuten Vorsprung hatten.

 

Was ich da gesehen habe, war erschreckend. Es waren 8!!!! die bei absolut freier Fahrbahn links gefahren sind, obwohl sie maximal 130 gefahren sind - klar, da fährt ja kein Mensch schneller. Wir sind beide rechts vorbei.

 

2 habe ich erlebt, die sind so weit rechts gefahren, dass sie bald auch mit den linken Reifen auf dem Standstreifen fuhren - sogar in Linkskurven. Ein kleiner Fahrfehler oder ein Gegenstand auf dem Standstreifen und die 2 sind weg vom Fenster.

 

Nochmal 2 hatten aber den unsichersten Eindruck gemacht: Eher Schlangenlinien fahrend, meistens auf der rechten Spur, aber immer mit der Tendenz, auf den linken Streifen zu wechseln. Als Überholender macht man sich da schon seine Gedanken, ob der nicht irgendwann wirklich rüberzieht...

 

Die restlichen haben aber (in der kurzen Zeit in der wir sie gesehen haben) relativ sicher ausgesehen, zwischen 110 und 140 ist der Großteil gefahren. Mit älteren oder kleineren Autos nachts auf noch recht unbekannter Strecke ist in Ordnung.

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@ Alberto: wenn ich mich nicht verrechnet habe, säuft dein Wagen 21 l Super auf 100 km. Willkommen im Club! Gut, dass ich meinen Benzin-Durchlauferhitzer (M 5) zwischenzeitlich entsorgt habe.

 

Ohne als Elch hier enden zu wollen: lass dein Auto mal mit 150 rollen - Verbrauch halbiert sich - spart 150 €. Die Zeit verdoppelt sich aber nicht - ich tipp mal auf 30 bis 45 Minuten Differenz. Gerade Zeit genug für ein schönes Violin-Konzert.

 

Und von den 150 € gesparten Mücken kaufst du dir einen edlen, sündigen Wein. Max. 2 Flaschen!

 

Wenn du dann zu Hause bist, ziehst du dir den in Ruhe rein - Wein braucht Zeit - lächelst, und pfeifst auf die ganzen Verrückten da draußen, auf die Ökos, die Oberlehrer, die Denunzianten, die 110 km/h-Tucken (auch "Mumus" genannt :P ), die Elefanten-Cowboys, die Prolls, die Ober-Sprinter...

 

Das tut richtig guuuut.

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@ Alberto: ist dir schon mal aufgefallen, dass man gerade im Auto ein Konzert am besten geniessen kann? Da hat man seine Ruhe, keine Frau weit und breit, Handy aus... aaahhhh.... warum diesen Zustand verkürzen ohne echten Vorteil?

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@ Alberto: Nachtrag: ich glaube, es sind gar keine 30 - 45 Minuten Differenz.

 

Gerne würde ich dich - wenn es deine Stimmung und Zeit erlauben - um ein Experiment bitten:

 

Wenn du das nächste Mal die gleiche Strecke fährst, stell den Tempomat auf 150 km/h ein und ermittle die Fahrzeitdifferenz. Poste das Ergebnis hier.

 

Bei meinen Selbstversuchen MUC/FRA tendierte die Differenz im Mittel gegen null....

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@Ghostrider:

Vielleicht hast Du ja mit der Behauptung recht, dass man nur konstant 150 fahren braucht, um annähernd gleich schnell sein Ziel zu erreichen. Aber warum hast Du Dir damals den M5 geholt und noch die Vmax-Begrenzung entfernen lassen? Bestimmt aus Freude am Fahren. Genau das vereint die Schnellfahrer in diesem Forum. Es geht nicht unbedingt um das gleichmässige Fahren oder ökologische Fahrweise, sondern um den Spass.

 

Sicherlich hast Du die Sturm und Drang Phase beendet und blickst mit Abstand auf uns hinab, die noch Freude an der Geschwindigkeit und Beschleunigung (einer unökonomischen und unökologischen Fahrweise )haben.

 

Hiermit greife ich auch gleichzeitig Deine Gedanken aus dem anderen Tread auf, damit dieser nicht weiter ins Off-Topic abgleitet.

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@MAC

 

Also bisher kannte ich das Wort "Mumu" nur als Kosename für Mu....ähh lassen wir das. :P:D

 

Aber Deine Definition geht auch, kein Problem. B)

 

Also hätten wir dann jetzt Seppelhüte, Oberlehrer, Prolls, Elche, Trolle und Mumus ...

 

@Ghostrider

 

Du bist doch unser Gedichtemann, dann kennst Du sicher auch noch das hier (hatten viele Mumus früher auf ihren T-Shirts):

 

Erst wenn der letzte Baum gefällt, der letzte Fisch gefangen und der letzte Bach vergiftet ist, werdet ihr merken,

dass man Geld nicht essen kann. (Auszug aus einem Lied eines Crow-Indianers)

 

Gut, ist was dran, an dem hier auch:

 

Erst wenn ihr das Benzin bei 5 Euro, jeden Spediteur am Boden geknebelt und jeden Berufspendler in die Arbeitslosigkeit gedrängt habt, werdet ihr merken, dass Geld nicht an den Bäumen wächst. (Besorgter 2003)

 

Was mir in dem Zusammenhang einfällt:

 

Alle diskutieren immer nur und hauen zuhause mit der Faust auf den Küchentisch. Passieren gegen die offensichtlichen Mißstände im großen Stil tut nix. Dabei hätten die Autofahrer eine unsagbare große Lobby. Worin? Im ADAC, mit über 5 (oder inzwischen schon 6) Millionen Mitgliedern eine Interessengemeinschaft mit einer Größe, die ihresgleichen sucht.

 

Aber wann immer ich das ADAC Magazin aufschlage, sehe ich im Leitartikel alte Präsidentensäcke, die auf irgendeiner Jubiläumsveranstaltung irgendeine Verdienstmedaille umgehangen kriegen, um dann auf der Folgeseite entsetzt darüber zu berichten, wie schlimm doch schon wieder der Benzinpreis gestiegen ist mit dem Unterton, "tscha, da müsst ihr durch, können wir auch nix machen". Vielen Dank, um das zu lesen, kann ich auch die Tagespresse aufschlagen.

 

Mich würde in dem Zusammenhang mal eine Liste der Dinge interessieren, die der ADAC seit seinem Bestehen zum Wohle der Autofahrer durchgeboxt hat und wie lange er dazu benötigte ...

 

PS: Wenn mal jemand einen "LIFTA" für die Großeltern im Obergeschoss braucht, oder einen Schwimmkurs oder Schuhe, die 10 cm größer machen, immer schön den Anzeigenteil im ADAC-Magazin lesen. *gg*

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@ Squirrel: klar hatte ich mir den M 5 gegönnt "aus Freude am Fahren" - vermeintlich. Die Freude am Fahren ist auf unseren Straßen leider kaum noch darstellbar. Siehe z. B. Albertos Antwort. Siehe @ M3's Antwort. Du kannst mit den PS-Kisten lustige Zwischenspurts fahren, wirst aber gleich wieder "ausgebremst". Und dann macht es auf einmal gar keinen Spass mehr. Und ich wage zu behaupten, lange Strecken fährt z. B. ein Alberto nicht aus Spass, sondern in erster Linie, um seinen Geschäftstermin wahrzunehmen. Das könnte er - bei noch zu messender Performance - auch mit einem 150 km/h Schnitt - nur unvergleichlich entspannter und material/ €-schonender.

 

Mir persönlich wären zwei Flaschen eines dekadent-teuren Weines allemal lieber als ein kurzer Zeitgewinn, für den ich zudem einen hohen Preis zahlen muss, von dem erhöhten Risiko ganz zu schweigen. Das Risiko steigt meines Erachtens nicht linear an, sondern mit der Geschwindigkeit exponentiell.

 

Und bei 300 € Treibstoffkosten hat er - genau wie ich damals mit dem M 5 - fleissig getankt. Oder passen in seinen Tank 300 Liter rein? Rechne die Zeit an der Tanke mal gegen - was bleibt dann noch an Vorsprung?

 

Ich sag dir die Antwort: nix.

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@Ghostrider

 

Mit Deinem 150 km/h Vorschlag machst Du aber genau das, wo uns die Jesuslatschenträger gerne haben würden ...

 

Ich fahre nicht nur schnell, weil es mir Spaß macht, sondern in gleichem Maße aus Prinzip, weil ich mich nicht von trendigen "Ich bremse auch für Kröten" Piloten nach ihren Vorstellungen zurechtschneiden lasse!

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@Ghostrider:

Ohne für Alberto sprechen zu wollen: Ich glaube, dass er das Autofahren an sich geniesst. Sonst könnte er sich auch einen Chauffeur einstellen, der ihn unter Berücksichtigung aller Limits an sein Ziel bringt. Dabei könnte er noch geschäftliche Arbeit verrichten.

 

Richtig ist natürlich, dass schnelles Fahren mehr Geld kostet. Aber jeder sollte doch selbst entscheiden, wofür er sein Geld ausgibt. Du hast aufgrund Deiner Erfahrungen jetzt andere Genussmittel für Dich entdeckt.

 

@Besorgter:

Sehr guter Spruch *g*

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@ Besorgter: das, was du schreibst, ist das einzig valide Gegenargument.

 

Das muss jeder für sich selbst entscheiden.

 

Ich für mich habe entschieden, dass das Beschleunigen / Bremsen / Beschleunigen / Bremsen .... mir einfach keinen Spass mehr macht.

 

Ich werde mir ein Biergarten-Flaniergerät zulegen, und für lange Strecken einen sicheren, komfortablen Wagen mit Dieselmotor für große Reichweite (190 km/h reichen - Range Rover), und innen eine Top-DolbyDigital-HiFi Anlage (simuliert einen Konzertsaal).

 

Für den Biergarten ist das hier angesagt:

post-2-1045062175.jpg

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@ Squirrel: ich hatte einen Fahrer. Das war sch...

 

Beim Arbeiten im Fond (750iL) wurde mir regelmäßig schlecht. Und ich wollte immer selbst fahren. Ich bin ein schlechter Bei- und Mitfahrer...

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@ Squirrel: ich unterscheide zwischen Langstrecken-Fahrten und Genuss-Fahrten. Auf Langstrecken-Fahrten macht das Rasen keinen Spass mehr. Tempomat rein, eine gute CD rein - und ich komme genauso schnell ans Ziel, nur viel sicherer, billigerer, nervenschonender...wobei bei 650 km einfacher Distanz würde ich eh den Flieger nehmen, ggf. vor Ort einen Mietwagen. Für 300 € reine Benzinkosten (nicht Gesamtkosten, da kann man den Wert mal eben verdoppeln) bekomme ich locker ein Flugticket, bei frühzeitiger Buchung auch deutlich billiger. So what.

 

Genuss-Fahrten: da kann man mal die Sau rauslassen, auf kurzen bis mittellangen Strecken. Im Moment bin ich materialtechnisch eingeschränkt (Landrover Freelander). Sobald wieder flockig Kohle reinkommt, werde ich mir für reine Genussfahrten z. B. einen Lotus Elise gönnen.

 

Wenn man das sauber differenziert, Spass und Genuss, hat man m. E. "Auto-philosophisch" große Fortschritte erzielt.

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@ghostrider:

Vielleicht gibt Alberto oder andere Langstreckenfahrer auch ihre Meinung zu dem Thema ab und erklären uns, weshalb sie lieber autofahren anstatt zu fliegen.

 

Wenn man das sauber differenziert, Spass und Genuss, hat man m. E. "Auto-philosophisch" große Fortschritte erzielt.

 

Das kann man aber schlecht differenzieren: Es gibt Menschen, für die Autofahren nie Genuss oder Spass bedeutet, sondern sich immer überwinden müssen das Auto zu nehmen

Aber genau diese Menschen sind es, die einem den Spass und Genuss am Autofahren verderben weil sie ängstlich über die Strassen schleichen.

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Ich weiß ja nicht, ob man meine 310 bzw. 400km nach Innsbruck als Langstrecke bezeichnen kann, trotzdem mal meine Meinung:

 

Mir macht es immer riesig Spass, ein Auto zu fahren, egal welches (wenn es nicht gerade uralt ist), egal welche Strecke. Ich fahre dann auch jedes Auto so schnell es denn geht, nur aus "Freude am Fahren".

 

Die Schikanen die von Ghostrider beschrieben werden (Tankstopps, Rechtsrüberzieher, schlechte Autofahrer) nehme ich gerne in kauf, ich möchte da immer "zeigen wie es auch geht". Gerade diese Schikanen machen eine Fahrt interessant - leider auch gefährlich, deshalb sollte man immer absolut aufmerksam sein.

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Fährt man mit dem Auto gegen die Zeit, so ist das verpönt und man muss sich immer rechtfertigen.

Wenn ich gegen die Zeit fahren möchte erwerbe ich eine Lizenz und betreibe Motorsport, vorzugsweise Rundstrecke.

 

Im heutigen Straßenverkehr ist das zu gefährlich. Meistens ist es nämlich so das nicht derjenige schaden nimmt der schnell >180 km/h über die AB fährt sondern derjenige der ohne zu schauen links rausfährt.

 

Das Problem ist man muß immer mit der Dummheit der anderen rechnen.

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@Ghostrider

 

Die Lotus Elise ist ein echtes Schmankerl! :P

 

@Landy

 

Sehe das ähnlich wie Du, allerdings beschränke ich mein "sportliches gegen-die-Zeit Fahren" auf Uhrzeiten und Streckenabschnitte, wo das problemlos möglich ist, bei viel Verkehr achte ich (trotz hohem Tempo) primär mit Argusaugen auf die rechte Spur und die Vordermänner, dafür auch mal 20 km/h weniger ... weil das Leben doch irgendwo Prio hat. :D

 

Zum Beispiel versuche ich auf der A81 (fahre sie ab Höhe Bad Dürrheim) bis Stuttgart richtig Kilometer zu machen (=vmax), um mich dann im Ring um Stuttgart dem Verkehrsfluß anzupassen ... gegengerechnet kommt dann eine insgesamt ganz passable Durchschnittsgeschwindigkeit raus und der Spritverbrauch stimmt in der Summe auch wieder, wenn ich erst >12 Liter gebraucht habe, aber dann bei 130-140 im 6. für den gleichen Zeitraum nur noch 7-8 Liter durchlaufen ...

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Jetzt muss ich die autogfahrende Jugend mal verteidigen. Es sind keineswegs alles Sonntagsfahrer. Ich selbst reize die 55 PS von Mamas Polo auf der Autobahn permanent aus, ich fahre dann natürlich auch mal links, aber wenn ich im Innenspiegel zwei verdammt schnell näher kommende Xenonlichter sehe, bin ich sofort auf der Mittelspur. Auf der Landtrasse bin ich immer derjenige, der überholt, einfach weil viele auf unseren schmalen und welligen Strassen Angst haben, schneller als 60 zu fahren und ich auch bei 110 noch nicht vom Gas gehe wenn mir ein LKW entgegen kommt (ich gebe zu, das kostet anfangs etwas Überwindung, aber man gewöhnt sich dran). Ein Kumpel von mir macht mit seinem 50-PS-Arosa teilweise mehr als doppelt so starke "Gegner" nass, weil er die Kurven halt doch recht zügig angeht. Ein anderer Freund jagt Papas Mercedes zwischen zwei Auffahrten auf der BAB auch gerne mal auf 240 Sachen, auch wenn er nur 15 km auf der Piste ist. Das ist alles nicht grad fahrschulmäßig, aber Sonntagsfahrer gibt es in meinem Freundeskreis nicht sooo viele. Und das alles auf die Jugend zu schieben halte ich für wenig sinnvoll, weil wir einfach sehr selten wirklich langsam fahren. Es sind eigentlich immerr 40-50 Jährige, die mir im Weg rumfahren. Manchmal denke ich, viele Jungautofahrer (mich eingeschlossen) sollten es doch etwas ruhiger angehen lassen.

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PS:

 

Im Übrigen ist dieser Fahrstil (schnell / angepasst) extrem wachhaltend! Es gab in meinen inzwischen rund 300.000 Kilometern, die ich auf dem Buckel habe, noch kein einziges (!) Mal, wo ich hätte sagen müssen, "Mist, jetzt hätte es fast gekracht, weil du einen Moment in der Gegend rumgepennt hast". Ich denke, dass ist auch eine Erklärung für die hohe Unfallhäufigkeit des "Konstantfahrens" wie in Amerika.

 

Am besten Du nimmst Dir eine ganz ganz derbe Metal CD oder sowas mit, wenn Du in den Staaten fährst, Landy. :P

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Ich merke schon, ich muß noch was dazu sagen....

1. Ich muß alle 6 - 8 Wochen 1 x nach hamburg (großer wichtiger Kunde)

2. Ich weiß nie, wie lange ein Termin dauert, weil ich dort auf dem Flur viele Ansprechpartner treffe - und jeder weiß ja, daß ich da bin - und trägt mir irgendetwas vor.

 

3. Beginnen tut keiner vor 10.00 Uhr, weil die da alle noch ihr Tagesgeschäft erledigen.

 

Nun zur Lufthansa....

Einziger Flug Stuttgart-Hamburg um 6.05 Uhr möglich... der nächste erst um 11.30 Uhr.

 

Das hieße.... Um 4.00 Uhr aufstehen - und dann.... um 5.15 müßte ich am Airport sein... da geht aber noch keine S-Bahn, denn die müßte in Waiblingen um etwa 4.20 Uhr wegfahren...

also - das Auto nehmen - Fahrt dauert etwa 30 min. Ich kann also um 4.45 Uhr wegfahren - und parke dann Tagesplatz für 28 Euro..

 

Zurück ginge um 15.15 eine kleine Maschine - die aber bekomme ich nie, weil ich nach Fuhlsbüttel um diese Zeit etwa 45 min. mit dem Taxi brauche - also mein Aufenthalt beim Kunden um spätestens 13.30 Uhr beendet sein müßte. Das geht niemals...

 

Morgens käme ich dort um 8.00 Uhr an und warte 2 Stunden.. umsonst - und dann müßte ich um 13.30 verschwinden.

 

Also... die Abendmaschine.. um 19.50 abfliegend... toll.

Zu Hause - bin ich dann etwa um 22.00 - 22.30 je nach Verspätung.

 

Kosten für so ein Ticket: € 570,00 !!!!!!!! + 28 Euro parken + Taxi in HH 2 x etwa 35 Euro = 70 Euro - zusammen also 703,00 Euro.... toll - und das ohne eine einzige Flasche Wein!!

 

Nun ich - mit dem Auto....

 

Ich muß um 11.00 Uhr da sein, denn ich kann ja beliebig nach hinten schieben...

fahre also um 6.00 Uhr zu Hause weg - und nicht um 4.45 Uhr!! (z. Flughafen)

Um 10.30 bin ich spätestens - mit Stau auch um 11.00 Uhr - aber dann eben pünktlich - in Hamburg - und... wegfahren kann ich von dort, - eben, wenn ich mit allem fertig bin..

um 15.00 Uhr 16.00 Uhr oder, wie gestern - um 17.45 Uhr (zu Hause war ich um 22.10 Uhr - gestern - also, wie mit dem Flugzeug) Sonst bin ich meistens um 15.00 Uhr losgefahren und habe um 20.00 Uhr bereits die Tagesschau angeschaut.

 

Und das Rasen??? - na sagen wir.. sehr schnell fahren?

 

Das brauche ich einfach, - sonst schlafe ich ein! Jedes mal im Dunkeln - und das mit jeweils 660 km - einfache Strecke - das ist heftig - für 1 Tag, mit großen Verhandlungen dazwischen - ohne Mittagspause!

 

Wenn ich dabei nicht voll konzentriert draufhaue, - dann schlafe ich wirklich ein.

 

Gestern mußte ich auf der Höhe von Hannover im zähfließenden Verkehr mit etwa 120 kmh über 20 km dahinrollen - das war schrecklich ermüdend. Ich habe mehrmals das fenster aufgemcht - heute bin ich leider erkältet.

 

Das mit gemütilich mit 150 kmh dahinfahren, das wird in der tat kaum viel zeit kosten.... aber die Müdigkeit!

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@HugoKlein

 

Ich habe jahrelang Autos im 60 PS Bereich gefahren, ich denke, damit fährt es sich gefährlicher, als mit mehr PS, weil man sich das "Schwungfahren" und "ständig-auf-dem-Gaspedal-stehen" erst richtig angewöhnt. Seit ich Autos mit >100 PS fahre habe ich festgestellt, dass ich es wesentlich gelassener angehe, weil ich weiss, dass die Power eben da ist, wenn ich sie brauche.

 

Aber klar, ist letzten Endes auch eine Finanzfrage, wenn man jung ist und gerne schnell fahren würde, fehlt das Geld zum passenden Auto und wenn man dann reifer und vermögender geworden ist, steht zwar das entsprechende Auto auf dem Hof, aber die Lust ist nicht mehr in gleichem Maße da.

 

Ein echtes Paradoxum. :P

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@ Alberto

 

Was ist mit dem Zug? Mein Onkel aus Ulm muss da wöchentlich hin, er nimmt immer die Bahn. Er ist zwar nicht unbedingt schneller, kann aber in der ganzen Zeit arbeiten.

 

Ich bin auch seit Donnerstag krank... Nachts dem AMG auf verschneiten Feldwegen die Sporen gegeben, das war keine so tolle Idee.

 

@ Besorgter

 

Ich mache das ähnlich wie du. Ich gönne mir noch einen weiteren Vorteil, nämlich dass keiner mit mir rechnet (ich kann dir den Vorteil im Messenger beschreiben, wenn du willst).

 

 

@Hugo

 

Sicher gibt es auch die flotten Fahrer. Ich kenn - mich eingeschlossen - 5 Leute aus meiner Stufe, die wirkliche Schnellfahrer sind, von denen kann man auch behaupten, dass sie das beherrschen.

 

Dann gibt es noch viele Kranke, die sind aber nicht auf dem Gymnasium - ich meine da den 3er-Proll oder diese Honda Civic (???) fahrer, die wirklich fernab jeglicher Intelligenz fahren - und nach der Disco in den Tod fahren.

 

Leider sind es bei uns verdammt viele Frauen (die Hälfte sind Ökos), die wirklich gar nix können, total schlechte Fahrerinnen. Wobei es auch ein paar (10-20%) Frauen gibt, die es ganz gut können, die fahren zwar langsam aber kontrolliert. Das ist mir lieber wie der "Kranke".

 

Der Rest fährt durchschnittlich - also angepasst.

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Rettet die Jugend! B)

 

Ich war gestern mit meinen 70 PS auch sehr flott auf der A7 unterwegs. Vielleicht einmal zu schnell... :P

 

Aber im Großen und Ganzen mußte ich bei 160 - 180 keine wirklich "dicken Fische" vorbei lassen. Die paar Passats und BMW's und deren Geschäftsleute am Steuer waren bei 150 schon bedient. Ab Hannover hab ich dann mit einem anderen jungen Typ im Sharan im Wechsel die linke Spur von Blockierern befreit. So macht Autofahren Spass - es geht nichts über Teamwork. :D

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Ich denke, dass ist auch eine Erklärung für die hohe Unfallhäufigkeit des "Konstantfahrens" wie in Amerika
.

Na da moechte ich auchmal wieder etwas dazu bringen! Besorgter mit deinen 300.000 km hast Du gerade mal erfahrung gesammelt wie es auf den Strassen zugeht,komme mal auf 1.5 millonen km auf dem Amerikanischen Kontinent,dann kannst du mit mir darueber debattieren weshalb man in Amerika so eine hohe Unfallhaefigkeit hat,das kommt nicht vom Konstantfahren,sondern von der Verkehrsdichte,bitte vergleiche nicht die Wueste in Nevada mit dem dicht bewohnten Centern wie California,oder die ostkueste der USA,moechtest Du sagen dass man auf Deutschlands Autobahnen solch hohe verkehrsdichte hat? Solltes mal hier fahren,solange man noch geschwindigkeiten von 200km/h und mehr fahren kann,ist es noch nicht dichter Verkehr,nehme mal 6 fahrspuren in einer richtung,auf der der Verkehr mit 120/140km/h fliest und dazu hast Du noch die Trucks die mitmischen,dann kann man von hohen Verkehrsaukommen sprechen!Das Bild wurde gemacht um 7.30pm und die gefahren speed der Trucks war 120km,h. Der Truck auf der aeserst rechten Fahrspur war am Ueberholen! meine speed betrug da zirka 145km/h

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@Alberto und Markus: Wenn ihr gestern gegen 19:30 auf der A7 bei Hannover von einem Audi A4 mit DN-Kennzeichen überholt wurdet, war ich das... :P

 

Ich muß alle 4 Wochen nach Darmstadt und nehme auch lieber den Flieger vonn HH nach FFM (120 € bei früher Buchung) und vor Ort einen Mietwagen. Parken kostet 20 €/Tag, Wagen 50 €, macht 190 € + 30 € Benzin.

Den Streß dorthin mit dem Auto zu fahren, gebe ich mir nicht.

 

Gerade in Süddeutschland *g* sind die Autobahnen voller und die grüMä restriktiver und die Limits nerviger als hier im Norden...

 

Grobi

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also in meinem bekanntenkreis gibts auch eher die schnellfahrer (darunter auch einige mädels :P ).

ich finde eher, dass es manche übertreiben...

 

ansonsten schließe ich mich hugoklein an, da ich ebenfalls nicht stark motorisiert bin (60 ps). aber trotzdem schleichen autos vor einem her, die gut und gerne 3 mal soviel ps haben.

 

das schlimmste beim beschleunigen... da muss ich mit meinen 60 ps höllisch aufpassen dem vordermann nicht reinzufahren, nur weil der bei 1500 umdrehungen hochschalten muss...

 

 

desweiteren geht es mir auch so, dass wenn ich freie fahrt habe, ich viel konzentrierter bin, als wenn ich in der kolonne durch die gegend gondele... dementsprechend hatte ich meine brenzlichsten situationen, die beinahe zum unfall geführt hätten allesamt im stadtverkehr...

 

klar, wenn dann mal was auf landstrassen oder autobahn passiert sind die folgen entsprechend schlimmer

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Grobi,

wenn ich 70 meter abstand halten wuerde,waere der Truck dazwischen ,und die Dinger geben mir einen heiden respekt .Draengler werden bei uns die Fahrer genannt die bei 100/120km/h so zirka 3 meter abstand halten,no kidding es ist so,wenn wir den halben tacho als abstand einhalten wuerden,waere fuer die andere haelfte der Fahrzeuge kein platz mehr.Ich rede jetzt nicht von ueberlandstrassen,sondern von Toronto und umgebung.Dieses Bild war auf dem QEW zwischen Toronto und Hamilton :P

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@ Besorgter

 

Der Spruch ist echt gut. Darf ich den mir auf die Heckscheibe schreiben? :P

 

@all

 

Ich empfinde es auch so das ich seit ein auto mit >100 Ps hab sehr ruhiger bin aber dann ganz gerne mal nachts aufdrehe aber nach wie vor fleissig in den Rückspiegel gucke. War damals am anfang für meinen 55 PS Golf (und mich) eine Qual damit nach München und zurück zu fahren. Naja er Ruhe in Frieden.

 

passagier02

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