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Autofahren In Der Schweiz Sicherer Als In Deutschland


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Von 1998 bis 2000 stagnierte die Zahl der Verkehrstoten in der Schweiz bei knapp 600. 2001 und 2002 wurden Rückgänge um 6 respektive 8 Prozent verzeichnet. Mit 1773 wurden 1971 am meisten Verkehrstote gezählt. Die Zahl der Getöteten pro 100 Millionen Fahrzeug- Kilometer lag 1971 bei 5,9 und 2003 bei 0,9. (mu/sda)

 

Einwohner Schweiz (2003):

7 367 900

 

Verkehrstote (2003):

ca. 550

 

Auf 13 396 Einwohner kommt also ein Toter.

 

 

Einwohner Deutschland (2003):

82 540 000

 

Verkehrstote (2003):

6 613

 

Auf 12 494 Einwohner kommt ein Toter.

 

 

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Wie in einem anderen Thread berichtet wurde, ist die Schweiz danan, verstärkt Verkehrskontrollen durchzuführen.

 

Können diese zielführend sein?

 

Da ja auch bisher schon mit saftigen Strafen zu rechnen war, hatte mich interessiert, wie der Vergleich Deutschland - Schweiz in Bezug auf Verkehrstote aussieht.

 

Interessant wären auch Auswertungen zu Schwerverletzten.

 

In der Vergangenheit ist Autofahren in der Schweiz nach Auswertung der beiden o.a. Zahlen mit weniger Risiko behaftet gewesen.

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inzwischen sollte es doch jeder kapiert haben, daß Tempolimits nur eine Pseudosicherheit vorgaukeln. Die Zero-Vision mit den verschärften Überwachungsmaßnahmen (Tunneldurchschnittsgeschwindigkeit usw.) zu erreichen ist doch eine Illusion. Da gibt es schon Traumtänzer in der Schweiz und nicht nur dort...

Gerade letztens ist mir wieder in der Schweiz aufgefallen, daß auf Autobahnen teils viel zu heftige Schlenker bei Fahrstreifenwechsel gemacht werden und es regelrecht Kolonnen vno Mittelspurbummler gibt.

Gerne hänge ich mich an schmerzfreie schweizer Jaguar-BMW-Porsche-AudiRS-Fahrer dran...

Und eine Schande, daß nicht :nolimit: auf der A7 Winterthur - Kreulingen und auch A13 Lustenau - Chur gilt.

:blink:

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@m3_:

Sachargumente gegen ein Tempolimit in der Schweiz konnte ich Deinem Beitrag leider nicht entnehmen.

 

Gerade letztens ist mir wieder in der Schweiz aufgefallen, daß auf Autobahnen teils viel zu heftige Schlenker bei Fahrstreifenwechsel gemacht werden und es regelrecht Kolonnen vno Mittelspurbummler gibt.

 

Dies ist doch eher ein Argument FÜR ein Tempolimit....

 

@Gast225:

Tote pro Kilometer für Deutschland hatte ich gesucht, leider nicht gefunden.

 

Ansonsten biege ich hier nichts zurecht, sondern versuche nur Fakten auszuwerten.

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Jetzt mal ein voellig unelchiger Einwurf vom Altelch: China hat 1,3 Milliarden Einwohner, letztens habe ich mal was von 35,000 Verkehrstoten pro Jahr gehoert, das ergibt einen Toten auf 37,142.8 Einwohner. Meine persoenliche Erfahrung aber ist, dass der Strassenverkehr in China keinesfalls sicherer ist als in der Schweiz oder gar Deutschland, trotz rigoroser Limits.... :blink:

Vielleicht aber irrte sich mein Informant bezueglich der Verkehrstoten um eine 10er Potenz..... :nolimit:

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@HarryB: Wenn in China mal jeder zweite Einwohner ein Auto besitzen sollte (hoffentlich nicht auf Rohölbasis angetrieben, aber die Chinesen sollen mit Brennstofftechnik ja schon recht weit sein), brauchen sie vielleicht gar kein Geburtensenkungsprogramm mehr...

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Guest Beobachter

Für China wie für die Schweiz und Deutschland gilt: Die Anzahl der Verkehrstoten pro Jahr und Millionen Personenkilometer ist aussagekräftig. Nur so lassen sich die Sterberaten im Straßenverkehr direkt miteinander vergleichen.

Meiner Schätzung nach sieht Chinas Verkehrsopferrate dann ziemlich erschreckend aus, wenn man einrechnet, daß es in China relativ wenige Autos (bei welcher jährlichen Fahrleistung?) gibt. :nolimit:

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Auch jetzt ohne die weiteren Fakten, die sehr interessant (und aussagekräftig) wären: Schneidet Deutschland nicht doch recht gut ab?

 

Ich meine, in der Schweiz traut sich praktisch niemand, schneller als ca. 160 zu fahren - und trotzdem sterben SO viele Menschen. Dazu noch der Fakt, dass es in der Schweiz viel weniger Autobahnkilometer pro Kopf gibt, wenn man das einrechnet, dürften wir wohl zu einem Remis kommen.

 

 

Dies ist doch eher ein Argument FÜR ein Tempolimit....

 

Falsch, es ist ein Argument gegen ein Tempolimit, da das Tempolimit offensichtlich das "Fahren ohne Denken" unterstützt.

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Einwohner Schweiz (2003):

7 367 900

 

Verkehrstote (2003):

ca. 550

 

Auf 13 396 Einwohner kommt also ein Toter.

 

 

Einwohner Deutschland (2003):

82 540 000

 

Verkehrstote (2003):

6 613

 

Auf 12 494 Einwohner kommt ein Toter.

Die Zahlen "Einwohner pro Verkehrstoten" liegen für die beiden Länder nur um 7% auseinander.

Nach diesen Zahlen ist der Verkehr in der Schweiz nur geringfügig sicherer als in Deutschland. Angesichts der einschneidenden Verkehrsbegrenzungen in der Schweiz ist das eher ein kümmerliches Ergebnis.

 

Tote pro Kilometer für Deutschland hatte ich gesucht, leider nicht gefunden.
In der neuesten adac motorwelt wird angegeben: Fahrleistung der PKW 2003 in D: 580 Milliarden km.

Das würde bedeuten: 1 Toter auf 88 Millionen gefahrene km. Die Zahl wird jedoch noch höher sein, da in den 580 Mrd. km die Fahrleistungen von LKW, Bussen und Motorrädern nicht enthalten sind.

Zur Abschätzung der Fahrleistungen in der Schweiz muß man berücksichtigen, daß dieses Land wegen seinen unfreundlichen Verkehrsbedingungen nach Möglichkeit gemieden wird.

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Angesichts der einschneidenden Verkehrsbegrenzungen in der Schweiz ist das eher ein kümmerliches Ergebnis.

 

Die Frage ist halt: Wie würde es dort ohne Begrenzungen aussehen.

 

Jedenfalls bin ich mal auf die nächsten 1-2 Jahre gespannt und darauf wie sich die Zahlen entwickeln werden.

 

In Frankreich zeigte verstärkte Überwachung bereits Erfolg - siehe hier

 

Vielleicht hat jemand dazu ja auch noch ein update parat....

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In Frankreich zeigte verstärkte Überwachung bereits Erfolg - siehe hier

Vielleicht hat jemand dazu ja auch noch ein update parat....

 

Ich denke, daß liegt eher an der Einführung eines generellen TÜVs in Frankreich.

Man sieht dort fast keine 2CV, R5 o.ä., sondern viele moderne Fahrzeuge.

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@hans_wurst: schöne Argumente gegen Tempolimits findest Du auf der Seite vom ADAC. Vieles ist auf CH oder auch andere Länder wie F übertragbar. F ist doch ein Beispiel, daß Tempolimits nichts bringen.

Wie von @quapo aufgeführt, führen sichere Fahrzeuge zur Unfalltotenreduzierung. Die gewünschte Zero-Vision tritt nur bei bombenfesten Fahrzeugen ein, alles andere ist eine Illusion.

 

Ein Problem in CH ist doch, daß viele VT mit 120 km/h am persönlichen Limit sind, man kann es auch nicht verdenken, wenn man einfach nicht schneller fahren darf und kann...

Dann kommt es schon bei normalen Verflechtungssituationen bei niedrigen 80-100 km/h zu haarsträubenden Szenen :angry: .

 

;)

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Interessant wäre, die Schweizer Zahlen nach Fahrzeug- und Strassentypen zu differenzieren.

Ich würde mich nicht wundern (habe aber keine Zahlen, nur subjektiven Eindruck), wenn überproportional Motorrad- und Motorrollerfahrer in Stadtgebieten vertreten wären - vielleicht auch noch mit Schwerpunkt Swiss Romande.

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Ländervergleiche sind nicht sinnvoll, da die Unterschiede einfach zu groß sind und Ursachen/Wirkungen nicht eindeutig bestimmbar sind. Nicht einmal McPom und München lassen sich sinnvoll vergleichen.

 

Dennoch lohnt es sich, gute Ideen anderen Länder zu übernehmen bzw. aus ihren Erfahrungen zu lernen. Das Stichwort "Tempolimit" war daher ein Rohrkrepierer, denn Autobahnen sind die sichersten Straßen. Das liegt zwar nicht an den VT, sondern an den baulichen Gegebenheiten, trotzdem. Sehr diszipliniert wird in der Schweiz innerorts gefahren, da hier martialische Strafen drohen. Offensichtlich zeigt dies Wirkung und hier ist auch der Hebel, an dem D meiner Meinung nach ansetzen müsste.

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Absolute Übereinstimmung mit Steffen, Verkehrsüberwachung sollte sich bei begrenzten Mitteln da konzentrieren, wo die höchste Unfallquote ansteht. Und hier liegen die tempounlimitierten Autobahnen ganz hinten. Natürlich taugen diese viel besser für reißerische Berichte und Klischeeklopferei vom "hemmungslosen Rasen". Dahinter verschwinden die unaufmerksame Hausfrau mit wenig Fahrerfahrung oder der datterige Opa dann ganz schnell, die innerorts mit vergleichsweise geringem Tempo einen Fußgänger mit viel weitreichenderen Folgen anfahren ...

 

Interessant wäre hier eine aussagekräftige Statistik, wie sich die Verkehrsüberwachung in D verteilt (innerorts / außerorts Landstraße / außerorts BAB).

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In Frankreich zeigte verstärkte Überwachung bereits Erfolg - siehe hier

Vielleicht hat jemand dazu ja auch noch ein update parat....

 

Ich denke, daß liegt eher an der Einführung eines generellen TÜVs in Frankreich.

Man sieht dort fast keine 2CV, R5 o.ä., sondern viele moderne Fahrzeuge.

schau mal, wo und wie in F die schweren verkehrsunfälle passieren.

 

es sind meist die nationalstrassen, schnurgerade und von besoffenen neuautofahrern als rennpisten verwendet. wenn du auf einer solchen strasse (90km/h) nicht mindestens 120 fährst, wirst du konstant überholt. und das teilweise mit waghalsigen manövern.

 

und die franzosen saufen wie die löcher und fahren danach auto. da wundert einen nichts mehr..

 

idefiix

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  • 2 weeks later...
und die franzosen saufen wie die löcher und fahren danach auto. da wundert einen nichts mehr..

Dein Bild der Franzosen ist wohl überholt ...

 

Ansonsten kenne ich viele :D Strecken in F, die besser in Schuß sind als deutsche ;) oder gar :P - vive le tour

breit - neu asphaltiert - gut markiert.

 

Wer da :D für gutheißt lebt im Regelwahn, kann nicht eigenverantwortlich handeln oder glaubt an totale Sicherheit.

 

In dem Sinne: Gute Fahrt

 

:cop01:

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Guest Beobachter

Wie wird denn zur Zeit in Frankreich Auto gefahren? Ich war schon seit Jehren nicht mehr dort und weiß nicht, inwieweit die vor zwei Jahren angelaufene Sicherheitskampagne mit vielen Blitzern zu einer Änderung des Fahrverhaltens geführt hat. Weiß hier im Forum genauer Bescheid?

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  • 3 weeks later...

Also ich fühle mich in der Schweiz auf den Strassen nicht unbedingt sicherer als in Deutschland. Viele Unfälle passieren bei uns in der Schweiz auch, weil wir z.T. sehr enge Platzverhältnisse haben. Ein Kreisel z.B. ist in der Schweiz meistens sehr eng gebaut. Ich finde unsere Tempolimits, gerade auf den Autobahnen z.T. auch unverhältnismässig. Ich war schon längere Zeit nicht mehr weiter nach Deutschland gekommen als nach Lörrach / Weil a. Rhein (zum Einkauf :geil: ), aber soweit ich mich erinnern kann, sind die Autobahnen in D grundsätzlich besser ausgebaut als bei uns. Und meist sind diese 6 spurig (bei uns nur 4, mit wenigen Ausnahmen)

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Ich war schon längere Zeit nicht mehr weiter nach Deutschland gekommen als nach Lörrach / Weil a. Rhein (zum Einkauf :cop01: ), aber soweit ich mich erinnern kann, sind die Autobahnen in D grundsätzlich besser ausgebaut als bei uns. Und meist sind diese 6 spurig (bei uns nur 4, mit wenigen Ausnahmen)

Dein Erinnerungsvermögen läßt dich im Stich, denn gerade im südlichen Baden-Württemberg, also in deinem Aktionsradius, gibt es überhaupt keine dreispurigen Autobahnen, von Ministückchen wie bei Singen einmal abgesehen. Ansonsten stimme ich dir zu. Zusätzlich finde ich es nicht gut, dass es in der Schweiz so gut wie keine Ortsumfahrungen gibt. Das ist aber eindeutig politisch gewollt, insofern seid ihr selbst Schuld.

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Von der Statistik her stehen die CH-Autobahnen europaweit recht gut da (2. Platz hinter Grossbritannien bezgl. Unfallraten). Die 120 sind aber in der Tat etwas untertrieben, u. v.a. auch nicht in erster Linie wegen der Sicherheit eingeführt, sondern als "Sofortmaßnahme gegen das Waldsterben" in den 80er Jahren (davor war Landstraße 100, Autobahn 130, wie bei Ösis).

Allgemein niedrigere Limits als in D'Land sind aber OK, Schweiz ist wesentlich kleiner und hat wesentlich mehr Berge im Weg. Was unverhältnismäßig ist, sind die 130 auf französischen Bahnen.

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