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Polizist Schießt Flüchtenden Mann In Den Hinterkopf


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Daß der Festzunehmende flüchten wollte, dürfte ja als alleiniger Grund nicht reichen.

§ 64 Schusswaffengebrauch gegen Personen

 

(1) Schusswaffen dürfen gegen Personen nur gebraucht werden,

 

3. um eine Person anzuhalten, die sich der Festnahme oder Identitätsfeststellung durch Flucht zu entziehen versucht, wenn sie

 

a) eines Verbrechens dringend verdächtig ist

 

4. zur Vereitelung der Flucht oder zur Ergreifung einer Person, die in amtlichem Gewahrsam zu halten oder ihm zuzuführen ist

 

a) auf Grund richterlicher Entscheidung wegen eines Verbrechens oder auf Grund des dringenden Verdachts eines Verbrechens

 

Sollte lediglich ein Vergehen vorgelegen oder der Verdacht eines solchen bestanden haben, wäre unter etwas erweiterten Voraussetzungen ein Schußwaffengebrauch auch möglich/zulässig.

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wirklich schade wie das Thema verharmlost und ins lächerliche gezogen wird

Manche sind schon so abgestumpft, daß sie sich über das Thema nicht mehr aufregen können. Ein kleiner Gauner wurde auf der Flucht erschossen ..... wie gewöhnlich, na und? :notworthy:

Derweil wird woanders eine Ortsdurchfahrt auf :30: limitiert. :kotz:

Es ist eben alles Mist hier.

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Daß der Festzunehmende flüchten wollte, dürfte ja als alleiniger Grund nicht reichen.

§ 64 Schusswaffengebrauch gegen Personen

 

(1) Schusswaffen dürfen gegen Personen nur gebraucht werden,

 

3. um eine Person anzuhalten, die sich der Festnahme oder Identitätsfeststellung durch Flucht zu entziehen versucht, wenn sie

 

a) eines Verbrechens dringend verdächtig ist

 

4. zur Vereitelung der Flucht oder zur Ergreifung einer Person, die in amtlichem Gewahrsam zu halten oder ihm zuzuführen ist

 

a) auf Grund richterlicher Entscheidung wegen eines Verbrechens oder auf Grund des dringenden Verdachts eines Verbrechens

 

Sollte lediglich ein Vergehen vorgelegen oder der Verdacht eines solchen bestanden haben, wäre unter etwas erweiterten Voraussetzungen ein Schußwaffengebrauch auch möglich/zulässig.

 

 

Ok, das ist mal ne klare Auskunft. Danke :)

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Ein kleiner Gauner

Steht wo?

 

wurde auf der Flucht erschossen

Aha... steht wo?

 

wie gewöhnlich, na und?

Ja Gerre..... eiert Deine Untertasse mal wieder

 

Derweil wird woanders eine Ortsdurchfahrt auf :30: limitiert.

Wow. Das eine hat ja wahnsinnig viel mit dem anderen zu tun.

 

Es ist eben alles Mist hier.

Ganz einfach: geh doch.
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Daß der Festzunehmende flüchten wollte, dürfte ja als alleiniger Grund nicht reichen.

§ 64 Schusswaffengebrauch gegen Personen

 

(1) Schusswaffen dürfen gegen Personen nur gebraucht werden,

 

3. um eine Person anzuhalten, die sich der Festnahme oder Identitätsfeststellung durch Flucht zu entziehen versucht, wenn sie

 

a) eines Verbrechens dringend verdächtig ist

 

4. zur Vereitelung der Flucht oder zur Ergreifung einer Person, die in amtlichem Gewahrsam zu halten oder ihm zuzuführen ist

 

a) auf Grund richterlicher Entscheidung wegen eines Verbrechens oder auf Grund des dringenden Verdachts eines Verbrechens

 

Sollte lediglich ein Vergehen vorgelegen oder der Verdacht eines solchen bestanden haben, wäre unter etwas erweiterten Voraussetzungen ein Schußwaffengebrauch auch möglich/zulässig.

 

 

Es wäre doch ganz nett, wenn man das als §64 PolG NRW kennzeichen würde.

 

Auch wenn das Gesetz in Bayern relativ ähnlich ist, (dieser § ist auch nicht 100 % gleich - der zitierte Teil schon) ist es dort §67 PAG Bayern.

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Es wäre doch ganz nett, wenn man das als §64 PolG NRW kennzeichen würde.

Sorry. Ich dachte, es sei klar, daß ich nur aus dem PolG NRW und keinem der anderen zitiere.
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Ein kleiner Gauner

Steht wo?

 

wurde auf der Flucht erschossen

Aha... steht wo?

Bist Du nicht imstande, die vom TE verlinkte Quelle zu lesen? :doofwinkt:

Und wo, bitte, steht die bürokratische Sprachregelung, nach der ein 33-jähriger Drogendealer um wieviel cm zu groß ist, um als kleiner Gauner zu gelten? :huh:

Welcher Schaden wäre entstanden, wenn der Dealer entkommen wäre und weiter Drogen verkauft hätte? Eine Tätigkeit, die im Fall von Cannabis in anderen Staaten wie Niederlande und Colorado, USA legal ist. Rechtfertigt dieser Schaden die Tötung eines Menschen?

 

Es ist eben alles Mist hier.

Ganz einfach: geh doch.

Das könnte Dir so passen, daß das Forum von allen nichtpolizeilichen Mitgliedern, die Maßnahmen der Behörden nicht nur kritisieren, sondern auch resignierend zur Kenntnis nehmen, gereinigt wird. Damit hier nur Schweigen oder Lob über polizeiliche Gewalttaten und die Ausübung polizeilicher Sonderrechte geäußert werden.

Ich werde aber, auf deinen Vorschlag hin, meine Location-Angabe ändern.

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Welcher Schaden wäre entstanden, wenn der Dealer entkommen wäre und weiter Drogen verkauft hätte?

Ein Schaden an der Rechtsordnung. Sowohl eine Gefahr für die Menschen, denen Drogen verkauft werden. Und der Strafverfolgungsanspruch des Staates wäre verletzt.

 

Rechtfertigt dieser Schaden die Tötung eines Menschen?

nein.
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Bist Du nicht imstande, die vom TE verlinkte Quelle zu lesen?

Auch ich übersehe mal etwas. Dennoch: den "kleiner Gauner" konnte ich dort nicht finden. Sagst Du mir also noch, wo das geschrieben wurde? Oder ist das eine Eigeninterpretation von Dir, wonach es sich um einen Drogendealer handelte?

 

Und wo, bitte, steht die bürokratische Sprachregelung, nach der ein 33-jähriger Drogendealer um wieviel cm zu groß ist, um als kleiner Gauner zu gelten?

Viel Bla, wenig Sinn und Verstand. Also nochmal: woran wird festgemacht, daß es sich um einen "kleinen Gauner" handelte? Was überhaupt ist denn ein "kleiner Gauner"?

 

Welcher Schaden wäre entstanden, wenn der Dealer entkommen wäre und weiter Drogen verkauft hätte?

Jaaa..... über dieses Hätte Wäre Wenn könnte man jetzt natürlich trefflich debattieren und spekulieren. Anerkennen jedoch würdest Du eh nur das, was Dir so in Deinem Hirn herumspukt.

 

Eine Tätigkeit, die im Fall von Cannabis in anderen Staaten wie Niederlande und Colorado, USA legal ist. Rechtfertigt dieser Schaden die Tötung eines Menschen?

Ja, eine Tätigkeit, für die man auf den Philippinen eine harte Gefängnisstraße zu erwarten hat. IMO rechtfertigt das sicherlich nicht die Tötung eines Menschen, aber ich glaube auch nicht, daß hier der Dealer tatsächlich getötet werden sollte. Ich gehe auch eher von einem Unglück aus.

 

Das könnte Dir so passen, daß das Forum von allen nichtpolizeilichen Mitgliedern, die Maßnahmen der Behörden nicht nur kritisieren, sondern auch resignierend zur Kenntnis nehmen, gereinigt wird. Damit hier nur Schweigen oder Lob über polizeiliche Gewalttaten und die Ausübung polizeilicher Sonderrechte geäußert werden.

Ich werde aber, auf deinen Vorschlag hin, meine Location-Angabe ändern.

Oh, da hast Du mich aber gründlich mißverstanden. Ich meinte nicht das Forum. Ich wähnte Dich als in D lebend. Aber letztlich könnte es auch das Forum betreffen, wenn es Dir hier denn so sehr mißfällt. Ob Du gehst oder nicht, ist mir letztlich herzlich egal.
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Aus der SZ:

 

(...)

 

Nicht nur sie fragen sich: Wie kann es passieren, dass ein Polizist auf einen Mann schießt, der vor ihm flieht? Der lediglich wegen des Handels mit weichen Drogen gesucht wird. Der nach Aussagen von Zeugen unbewaffnet war. Wie kann ein Polizist überhaupt schießen, wenn neben oder hinter ihm Kinder spielen? Wie kann es passieren, dass ein an der Waffe ausgebildeter Fahnder eigenen Angaben zufolge auf die Beine des Opfers schießen wollte, aber dessen Hinterkopf in Genickhöhe getroffen hat?

 

(...)

 

Doch die offizielle LKA-Mitteilung vom Montag ist in ungewöhnlich direkten Worten gehalten. Der Beamte habe auf den "flüchtenden" Mann geschossen, und ihn "am Hinterkopf" getroffen. Ein Sprecher des LKA sagte zudem, es gebe "das Problem der Verhältnismäßigkeit" einer Schussabgabe. Aus dem vorsichtigen Beamtendeutsch übersetzt heißt das: Auch die internen Ermittler sind irritiert. Es gilt als sicher, dass der flüchtende Mann den Fahnder in keiner Weise bedroht hat. In Polizeikreisen hält man es für möglich, dass deshalb aus dem Vorwurf der fahrlässigen Tötung eine vorsätzliche Körperverletzung mit Todesfolge wird. Das hätte erhebliche Folgen für den Polizisten: Er müsste statt mit einer Bewährungs- möglicherweise mit einer Haftstrafe rechnen.

 

Auch der Burghauser Strafverteidiger Erhard Frank findet das offensive Vorgehen der Polizei auffällig. "Wann haben sie in einem solchen Fall schon nach wenigen Tagen eine solche Mitteilung, abgestimmt von LKA und Staatsanwaltschaft?

 

 

Quelle: http://www.sueddeutsche.de/bayern/nach-todesschuss-in-burghausen-alle-fragen-offen-1.2069621



Und der Strafverfolgungsanspruch des Staates wäre verletzt.


Verstehe ich nicht, der Anspruch würde doch weiterhin bestehen?

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Schade dass kein Wort über die Entfernung fällt auf die der Schuss gefallen ist. Sollten die im Forum genannten 5m wirklich stimmen und der Cop behauptet nicht absichtlich so hoch geschossen zu haben gehört er wegen Unfähigkeit rausgeworfen und entsprechend verknackt. Zumal jeder Schütze weiß dass man unter Stress viel zu kräfig abdrückt (dadurch die ganze Waffe nach unten bewegt) und der Schuss immer zu tief geht...

 

 

Auch lustig aus dem o.g. Artikel als Begründung für unterlassene Hilfeleistung:

 

Der Fahnder habe dem getroffenen Mann den Puls gefühlt - und nichts mehr gespürt.

Der selber Fahner der genug Fingerspitzengefühl hat um statt in die Beine das Genick zu treffen? Auweh...

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Hier der Artikel, den ich eigentlich gesucht hatte:

 

Vier Anwohner sitzen in unmittelbarer Nähe auf Stühlen und machen ihrem Ärger über die Polizei-Aktion lautstark Luft. In ihren Augen stimmen die Aussagen der Polizei nicht mit den wahren Ereignissen überein. Zu vieles werde verschwiegen, was aber von Augenzeugen gesehen wurde.

Ein guter Bekannter des Toten ist vorbeigekommen, er will für den 33-Jährigen eine Kerze anzünden. Auch er zweifelt stark an den Schilderungen der Polizei. „Den Andre hab ich vor zwei Wochen am Freitag im Kinocafé sitzen sehen, eine Woche zuvor habe ich ihn im Fitness-Studio getroffen. Soviel zum Thema „Verstecken vor Fahndung“… Meiner Meinung nach ist das ein seltsames Verhalten, wenn jemand angeblich gesucht wird“, untermauert er seine Bedenken.

(...)

Andre B. selbst hat nicht in der Wohnanlage gewohnt, in der er den Tod fand, er sei jedoch Dauergast in der dortigen Wohnung seiner Freundin gewesen.

(...)

Eine Nachbarin erzählt dann, wie es den Anwohnern jetzt geht: „Die Kinder trauen sich nicht mehr aus den Wohnungen, ein Junge hat psychologische Unterstützung benötigt.“ Immerhin ist der Ort der missglückten Verhaftung auch der Spielplatz der Kinder, die in dem Wohnblock leben. Dass nicht mal alle Spuren, die Hinweis auf die Polizei-Aktion geben, von den Beamten ordentlich entfernt wurden, macht viele Bewohner wütend. So kann jeder die benutzten Latex-Handschuhe der Spurensicherung sehen, die einfach in einen Mülleimer geworfen wurden.

(...)

Auch sei ständig die Rede davon, dass die Zivilpolizei Andre B. zufällig hier gesehen habe. Dabei hat eine ältere Dame aus der Anlage das schwarze Auto der Zivilfahnder mit Mühldorfer Kennzeichen bereits um 16 Uhr vor Ort gesehen. Die Polizisten hätten sich die Lage in aller Ruhe angesehen. Und sie hätten mitbekommen, dass Kinder auf dem Rasen spielten. Die tödlichen Schüsse wurden dann um kurz vor 18 Uhr abgefeuert.

(...)

 

Quelle: http://www.innsalzach24.de/innsalzach/burghausen/burghausen/toedliche-verhaftung-burghausen-schwere-vorwuerfe-gegen-polizei-3738013.html

 

Irgendwie scheint da manches nicht zusammenzupassen, von Wegen das Opfer hätte sich versteckt. Und daß die Fahnder "zufällig" vor dem Wohnblock stehen und dort auch noch 2 Stunden warten, um dann zufällig das Opfer zu entdecken...

 

Bin weiterhin gespannt, was die offiziellen Ermittlungen ergeben werden.

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Oha:

 

Noch unverständlicher wird der Gebrauch der Waffen durch die Schilderung eines 15-jährigen Jungen. Er spielte gerade im Hof bei den Wäscheleinen Fußball und erlebte die Szene hautnah mit. Denn er stand nur wenige Meter von den Polizisten entfernt, als die Schüsse fielen: "Der eine Polizist hat zuerst in die Luft gefeuert. Dann hat der andere Beamte 'Halt! Polizei!' gerufen und nur eine Sekunde später hat er auf den Mann (Anmerk. d. Red.: Andre B.) geschossen." Der kleine Bruder des 15-Jährigen habe währenddessen an der Eingangstür des Wohnhauses gestanden, genau zwischen den schießenden Polizisten und Andre B. "Zu dem Zeitpunkt waren sechs Kinder im Hof beim Spielen", berichtet der 15-Jährige, der auch bereits bei der Polizei ausgesagt hat.

(Ebenfalls innsalzach24.de)

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Dort steht auch:

 

Der Junge zeigt innsalzach24.de die Stelle, an der die Polizisten gestanden haben. Genau 20 Schritte entfernt wurde der 33-Jährige in den Hinterkopf getroffen und brach tot zusammen.

 

Das dürften dann knapp unter 20m gewesen sein.

 

Ok, beim Bund war die Situation beim Schießen anders, da gab es keine Aufregung. Aber wenn man halbwegs zielt, sollte das trotzdem kein Problem sein, meine ich. Den Warnschuß scheint ja ein anderer Polizist abgegeben zu haben, sodaß der Schütze eigentlich Zeit gehabt hätte, sich auf den Schuß einzustellen...

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Daß das eine hochgradige Streßsituation ist, in der der Puls rast, die Hände durchaus etwas zittern können, man trotzdem nicht alle Zeit der Welt hat, um sich auf irgendwas, insbes. den Schuß einzustellen, sollte eigentlich auch dem Laien klar sein. Das ist schließlich kein Tontaubenschießen und auch kein Videogame am heimischen PC. Wie sich der Flüchtende bewegt hat, steht auch nirgendwo, ist aber ebenfalls sehr entscheidend dafür, ob und wo er getroffen wird. Die Kugel verläuft in ihrer Flugbahn auch nicht kerzengerade, sondern beschreibt eine leichte Parabel, so daß die Trefferfläche je nach Entfernung unter- oder oberhalb des anvisierten Punktes liegen kann. Kommt dann noch eine gewisse Aufregung und unruhige Hand hinzu, kann die Abweichung schon recht groß sein. Das sieht man ja schon allein im Training, wenn man vor der Schußabgabe einfach mal einige sportliche Übungen macht, um den Puls nach oben zu bringen. Wer meint, daß man dann die Waffe noch ruhig halten und zielen kann, der hat wohl noch nie eine Waffe in der Hand gehalten. Zudem: hier war es kein Training, hier war es Realität.

 

So wie es in den Presseartikeln beschrieben wird, war das wohl eine ziemliche dumme Aktion, die dem Kollegen wohl sehr wahrscheinlich auch bittere Konsequenzen bescheren wird. Trotzdem meine ich sollte man erstmal abwarten. Denn die Presse bauscht auch nicht selten Geschehnisse auf, die sich nicht selten später als weit weniger spektakulär erweisen.

 

 

Interessant aber wird meine ich auf jeden Fall sein zu erfahren, warum überhaupt geschossen wurde / werden mußte.

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Interessant aber wird meine ich auf jeden Fall sein zu erfahren, warum überhaupt geschossen wurde / werden mußte.

Nach meinem bescheidenen Verstaendnis - auch ohne die Sachlage anders als nur aus den verlinkten Presseberichten zu kennen - haette gar nicht geschossen werden duerfen. Hier war der Polizist zu uebereifrig, ganz eindeutig! Wenn man sich dann noch anschaut, wie alt dieser Polizist ist, dann koennen einem schon erhebliche Zweifel kommen.

In Berlin hatten wir vor Jahren mal einen aehnlichen Fall, da hat ein Polizist einen fluechtenden Einbrecher per Rueckenschuss von einer Mauer, die der ueberklettern wollte, herunter geschossen. Das Ergebnis war wie im jetzigen Fall. Ein Bekannter von mir, der mit dem Polizisten zusammen die Ausbildung gemacht hatte, sagte ganz klar: "Ich wusste, dass es bei dem einmal dazu kommen wuerde......"

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Die Kugel verläuft in ihrer Flugbahn auch nicht kerzengerade, sondern beschreibt eine leichte Parabel, so daß die Trefferfläche je nach Entfernung unter- oder oberhalb des anvisierten Punktes liegen kann.

Wir reden hier über einen Schuß aus kürzester Distanz.

Ich habs mal nachgerechnet, bei 5 Metern ist der Abfall

gerade mal 6mm mit niedriglaborierter Munition.

Hier geht es aber um einen Hochschuß von min. einem Meter!

 

Das war genau dahin gezielt wo auch getroffen wurde.

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Ein Bekannter von mir, der mit dem Polizisten zusammen die Ausbildung gemacht hatte, sagte ganz klar: "Ich wusste, dass es bei dem einmal dazu kommen wuerde......"

Und warum hat er so lange geschwiegen?

 

 

Was haette er deiner Meinung nach machen sollen? Den Vorgesetzten erklaeren, dass er den Mann fuer nicht tauglich haelt, im Dienst eine Waffe zu fuehren? Was meinst du wohl, wie die Reaktion gewesen waere? Immerhin sind es doch die Vorgesetzten und Ausbilder, die die Tauglichkeit - bzw. Nichttauglichkeit - erkennen muessten, oder?

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Eine entsprechende Warnung wäre angemessen gewesen.

Wer -wenn nicht die eigenen Kollegen- könnte solche

Warnungen sinnvoll aussprechen.

Wie die Vorgesetzten damit umgehen ist eine andere

Frage - über die man auch diskutieren kann, aber

nur wenn es überhaupt Warnungen gibt.

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Nach meinem bescheidenen Verstaendnis - auch ohne die Sachlage anders als nur aus den verlinkten Presseberichten zu kennen - haette gar nicht geschossen werden duerfen.

Ich sehe das auch so. Blueys Einwand ist aber IMO valid. Immerhin stützt sich ja alles lediglich auf das, was die Presse von unterschiedlichsten Zeugen erfahren hat. Meiner Ansicht nach muss das zunächst mal sauber überprüft werden. Hier und da war z.B. zu lesen, der Notarzt sei erst nach 45 Minuten eingetroffen, während die Leitstelle sagt, der Notruf sei um 18:02 eingegangen und der Arzt um 18:14 eingetroffen.

 

WENN es so war wie berichtet wird (spielende Kinder etc.), hätte selbstverständlich nicht geschossen werden dürfen. Aber das bedarf wohl zunächst der Klärung.

 

Gruß, Pedro.

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Ich habs mal nachgerechnet, bei 5 Metern ist der Abfall

gerade mal 6mm mit niedriglaborierter Munition.

Und wie hast du das ausgerechnet ohne etwas über Waffe, Kaliber, Einstellung der Visierung und Entfernung zum Opfer zu wissen..?

 

Wurde die Pistole z.B. auf 25m eingeschossen liegt ein Treffer auf niedrigere Entfernungen übrigens tatsächlich höher. Das dürfte hier der Fall gewesen sein.

Aber das als Ausrede für den hohen Schuß zu verwenden ist Schwachsinn da es um wenige cm geht! Also das Argument ist einfach nur lächerlich bzw. "Plonk".

 

Wenn die Entfernung 20 Schritte war, kann ich mir tatsächlich vorstellen dass einfach nur schlecht geschossen wurde...

Eine ganz miese Leistung aber nicht zwingend absichtlich

 

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Nach meinem bescheidenen Verstaendnis - ..... - haette gar nicht geschossen werden duerfen. Hier war der Polizist zu uebereifrig, ganz eindeutig! Wenn man sich dann noch anschaut, wie alt dieser Polizist ist, dann koennen einem schon erhebliche Zweifel kommen.

- das eben ist die Frage, die es zu klären gilt. Auch Du solltest da vllt nicht immer so vehement und quasi vorauseilend abschließend vorpreschen.

- ob er übereifrig war, sogar ganz eindeutig, steht auch noch nicht fest. Klingt schon fast nach Vorverurteilung.

- wie alt ist er denn? Ich hab mich jetzt durch einige Links geklickt, konnte aber nur das Alter des Erschossenen lesen. Und welche erheblichen Zweifel kommen einem denn ob des Alters?

 

In Berlin hatten wir vor Jahren mal einen aehnlichen Fall, da hat ein Polizist einen fluechtenden Einbrecher per Rueckenschuss von einer Mauer, die der ueberklettern wollte, herunter geschossen. Das Ergebnis war wie im jetzigen Fall. Ein Bekannter von mir, der mit dem Polizisten zusammen die Ausbildung gemacht hatte, sagte ganz klar: "Ich wusste, dass es bei dem einmal dazu kommen wuerde......"

1. Schußwaffengebrauch rechtlich betrachtet würde ich sagen zulässig

2. das Ergebnis ist natürlich - wie in all solchen Fällen - alles andere als positiv!

3. au jau, schon klar.... solche Bekannten und deren Weissagungen liebe ich.

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Wir reden hier über einen Schuß aus kürzester Distanz. Ich habs mal nachgerechnet, bei 5 Metern ist der Abfall gerade mal 6mm mit niedriglaborierter Munition.

Ich müßte es tatsächlich mal nachschauen, was die Abweichung betrifft. Allerdings bin ich mir sicher, daß es mehr als nur 6mm sind. Beim nächsten Schießtraining frage ich mal nach.

 

Hier geht es aber um einen Hochschuß von min. einem Meter!

Bei einer Entfernung von ca. 20 m und einer nicht gerade ruhigen Hand nichts ungewöhnliches.

 

Das war genau dahin gezielt wo auch getroffen wurde.

Das ist Quatsch! Aber Du darfst mir gern Deine Glaskugel mal zeigen.
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Ich müßte es tatsächlich mal nachschauen, was die Abweichung betrifft. Allerdings bin ich mir sicher, daß es mehr als nur 6mm sind. Beim nächsten Schießtraining frage ich mal nach.

Die Parameter sind: 6g Geschoßgewicht, V0=500m/s.

Das sind sehr langsame Murmeln.

Kannst du mit jedem Ballistik-Programm überprüfen.

Der BC ist dabei irrelevant, ich habe aber zur Info

mit 0.0290 gerechnet.

Dabei muss ich mich noch korrigieren, es sind 0,6mm.

 

 

Hier geht es aber um einen Hochschuß von min. einem Meter!

Bei einer Entfernung von ca. 20 m und einer nicht gerade ruhigen Hand nichts ungewöhnliches.

 

Wie bitte? Das ist jetzt nicht dein Ernst.

Damit bist du auf den meisten Ständen außerhalb des Kugelfangs.

Dermaßen daneben schießt nicht mal jemand mit 2 Promille.

 

 

Das war genau dahin gezielt wo auch getroffen wurde.

Das ist Quatsch! Aber Du darfst mir gern Deine Glaskugel mal zeigen.

 

Dazu braucht es nur wirklich keine Glaskugel.

Du glaubst ja auch nicht daß die Erde eine

flache Scheibe ist.

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Das war genau dahin gezielt wo auch getroffen wurde.

 

 

Du meinst, die Pistolenmündung zeigte dahin, wo auch getroffen wurde. Ob aber absichtlich dahin gezielt wurde, kann derzeit wohl niemand sagen.

 

Aus meiner (mageren) Pistolenerfahrung (ca. 50 Schuß) bei Bund halte ich es aber für durchaus nachvollziehbar, daß ein Schuß so daneben geht. Allerdings wäre dann meiner Meinung nach der Schütze nicht geeignet eine Schußwaffe in der Öffentlichkeit zu führen.

 

Gibt es eigentlich (bei der Polizei) ein Programm, bei dem das Schießen in Streßsituationen geübt werden kann? Gibt es sowas generell?

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Aus meiner (mageren) Pistolenerfahrung (ca. 50 Schuß) bei Bund halte ich es aber für durchaus nachvollziehbar, daß ein Schuß so daneben geht.

Auf 50m mag das vorkommen. Bei 25m muss man sich schon

wirklich Mühe geben so daneben zu halten oder der Lauf

ist um 83° nach oben verbogen

Auf 5m geht das einfach nicht.

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Ob aber absichtlich dahin gezielt wurde, kann derzeit wohl niemand sagen.

Jo. Sollten die bisher veröffentlichten Informationen allerdings stimmen (spielende Kinder, Flüchtiger unbewaffnet), dann stimme ich Dir zu, dass man den Schützen in Zukunft nicht mehr mit dem Meuchelpuffer auf die Öffentlichkeit loslassen sollte.

 

Gibt es eigentlich (bei der Polizei) ein Programm, bei dem das Schießen in Streßsituationen geübt werden kann? Gibt es sowas generell?

Bei Blackwater (jetzt Academi) ;)

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@Daniel

 

Es geht um (knapp) 20m. Da geht das, wenn man schlicht und einfach nicht zielt, sondern einfach so abdrückt. Und das meinte ich auch damit, daß so jemand für das Führen einer Waffe in der Öffentlichkeit nicht geeignet ist.

 

Wer zielt, schießt nicht soweit daneben. Wer zielt, aber vor Aufregung so wackelt, wie es hier möglicherweise der Fall war, darf schlich und einfach nicht schießen.

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Die Parameter sind: 6g Geschoßgewicht, V0=500m/s.

Das sind sehr langsame Murmeln.

Kannst du mit jedem Ballistik-Programm überprüfen.

Der BC ist dabei irrelevant, ich habe aber zur Info

mit 0.0290 gerechnet.

Dabei muss ich mich noch korrigieren, es sind 0,6mm.

Du kannst noch so viel rechnen, ich werde es dennoch bei Gelegenheit nachfragen. Die Angaben, die ich dort erhalte, sind für mich relevant und bindend, nicht Deine allgemeine Berechnung.

Nochmals: ich bin mir sicher, daß die Abweichung deutlich höher ist als Deiner Berechnung zufolge. Denn wir werden beim Schießtraining immer wieder darauf hingewiesen, daß bei entsprechenden Entfernungen die Abweichung zu berücksichtigen und demzufolge das Ziel anders anzuvisieren ist.

 

Wie bitte? Das ist jetzt nicht dein Ernst. Damit bist du auf den meisten Ständen außerhalb des Kugelfangs. Dermaßen daneben schießt nicht mal jemand mit 2 Promille.

Wir sind keine Sportschützen, die in aller Ruhe zielen können. Beim Training nur bedingt (je nach Trainingssituation), in der Realität kommen noch einige Aspekte hinzu, die die Schußabgabe nicht gerade leicht machen. Aber Du scheinst ja sehr viel davon zu wissen und kannst mir sicherlich sagen und beschreiben, wie das alles so ist. Ich bin gespannt.

 

Dazu braucht es nur wirklich keine Glaskugel. Du glaubst ja auch nicht daß die Erde eine flache Scheibe ist.

Woher willst Du bitte schön wissen, daß der Kollege bewußt auf den Kopf gezielt und die Person damit genauso bewußt und auch gewollt erschießen wollte? Ich sag's Dir: Du weißt es nicht und Du kannst es auch gar nicht wissen. Und genau deshalb ist Deine Behauptung totaler Quatsch!
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Du kannst noch so viel rechnen, ich werde es dennoch bei Gelegenheit nachfragen. Die Angaben, die ich dort erhalte, sind für mich relevant und bindend, nicht Deine allgemeine Berechnung.

Bindend ist in diesem Zusammenhang nur die reine Physik.

Übrigens sind das keine allgemeinen Berechnungen sondern sehr spezielle Programme für genau diesen Zweck.

 

Nochmals: ich bin mir sicher, daß die Abweichung deutlich höher ist als Deiner Berechnung zufolge. Denn wir werden beim Schießtraining immer wieder darauf hingewiesen, daß bei entsprechenden Entfernungen die Abweichung zu berücksichtigen und demzufolge das Ziel anders anzuvisieren ist.

Die Abweichung nimmt mit der Entfernung zu. Im Bereich der mit Pistolen realistisch erreichbar ist spielt das aber keine große Rolle. Auf 50m ist die Abweichung ca. 8cm, aber den möchte ich sehen der auf 50m noch ein realistisches Ziel trifft (mit einer Gebrauchspistole).

 

 

Wir sind keine Sportschützen, die in aller Ruhe zielen können. Beim Training nur bedingt (je nach Trainingssituation), in der Realität kommen noch einige Aspekte hinzu, die die Schußabgabe nicht gerade leicht machen. Aber Du scheinst ja sehr viel davon zu wissen und kannst mir sicherlich sagen und beschreiben, wie das alles so ist. Ich bin gespannt.

Wenn du tatsächlich zum Training gehst und nicht schwänzt (wie einige Polizisten die ich kenne) weißt du das selber.

Wenn 1 Meter Abweichung auf 5 Meter für dich normal sind solltest du deine Puffe demnächst besser schmeißen, da triffst du dann mehr. Auf 25 Meter sind das volle 5 Meter daneben. Ist dir klar was man auf diese Weise anrichten würde wenn es tatsächlich so wäre? Nicht mal mit MP's in VA-Mode schießt man so schlecht. Deshalb bleibe ich bei meiner Meinung daß der Schuß in voller Absicht genau so abgegeben wurde.

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Deshalb bleibe ich bei meiner Meinung daß der Schuß in voller Absicht genau so abgegeben wurde.

Vollkommen unmöglich ist das wohl nicht. Ich halte es aber für äußerst unwahrscheinlich.

 

Interessant ist IMO, dass offenbar beide Cops zur Waffe gegriffen haben. Laut einem der verlinkten Artikel hat einer der beiden einen Warnschuss abgegeben, bevor sein Kollege "traf".

 

Und noch etwas: Warum schon wieder Bayern?

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Deshalb bleibe ich bei meiner Meinung daß der Schuß in

voller Absicht genau so abgegeben wurde.

 

 

Heftiger Tobak, wenn auch nicht ganz auszuschließen.

 

Für wahrscheinlicher halte ich jedoch ein fürchterlich schlampige Schußabgabe...

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Geh mal in den nächsten Schützenverein und frag ob du das als Gastschütze mal probieren darfst.

 

Ich versichere dir daß du das nicht schaffst.

Du gehst IMO davon aus, dass der Cop unabgelenkt, unbehindert und "stressfrei" gezielt hat. Ob dem so ist, wissen wir aber nicht.

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Für wahrscheinlicher halte ich jedoch ein fürchterlich schlampige Schußabgabe...

Geh mal in den nächsten Schützenverein und frag ob

du das als Gastschütze mal probieren darfst.

 

Ich versichere dir daß du das nicht schaffst.

 

 

Ich schaffe es, in jede Richtung zu schießen. Sogar, ohne hinzusehen!

 

Wie ich schon geschrieben hatte, der Polizist hat entweder garnicht gezielt und einfach so irgendwie geschossen, oder er war so in Panik, daß er zwar gezielt hat (oder meint, gezielt zu haben), aber durch seine Zitterei so verrissen hat.

In beiden Fällen hätte er aber meiner Meinung nach nicht schießen dürfen.

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Vielleicht ein blöde Frage: Den Tatortfotos nach geschah das Ganze auf dem asphaltierten Weg vor dem Haus. Könnte der Cop zu tief gehalten haben, sodass das Opfer durch einen "Querschläger" getroffen wurde?

 

Sicher nicht auszuschließen, aber nachdem die Strecke bis zum Opfer überschaubar war, hätten die Ermittler sicher in kürzester Zeit eine entsprechend Spur gefunden und das auch kommuniziert. Daher vermute ich, daß es kein Querschläger war.

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Gibt es eigentlich (bei der Polizei) ein Programm, bei dem das Schießen in Streßsituationen geübt werden kann? Gibt es sowas generell?

Es gibt Programme für die Schießkinos aber:

- es muss gespart werden

- selbst das beste Programm kann keine Einsatzstresssituation hervorrufen

 

Den Rest überlasse ich dem hier so toll argumentierenden Stammtisch

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Die Abweichung nimmt mit der Entfernung zu. Im Bereich der mit Pistolen realistisch erreichbar ist spielt das aber keine große Rolle. Auf 50m ist die Abweichung ca. 8cm, aber den möchte ich sehen der auf 50m noch ein realistisches Ziel trifft (mit einer Gebrauchspistole).

Wie ich schon schrieb, beschreibt die Flugbahn der Patrone eine Parabel. Wenn ich mich recht erinnere, so schießt die P99 auf 25m genau auf den Punkt, den man anvisiert. Dazwischen (0-25m) und darüber (>25m) gibt es je nach Entfernung mehr oder weniger Abweichungen (nach oben bzw. nach unten). Auch das ist übrigens Physik.

 

Wenn du tatsächlich zum Training gehst und nicht schwänzt (wie einige Polizisten die ich kenne) weißt du das selber.

Was ich selber weiß, Du offensichtlich leider nicht, ist, daß ich das Training gar nicht schwänzen kann. Wir müssen ein gewisses Quantum an Trainings absolvieren. Das wird auch nachgehalten. Schwänzen ist da nicht.

 

Wenn 1 Meter Abweichung auf 5 Meter für dich normal sind solltest du deine Puffe demnächst besser schmeißen, da triffst du dann mehr. Auf 25 Meter sind das volle 5 Meter daneben. Ist dir klar was man auf diese Weise anrichten würde wenn es tatsächlich so wäre? Nicht mal mit MP's in VA-Mode schießt man so schlecht. Deshalb bleibe ich bei meiner Meinung daß der Schuß in voller Absicht genau so abgegeben wurde.

Sag mal: woher nimmst Du ständig die 5m? Wer redet hier denn von 5m? Es stehen ca. 20m Entfernung zur Debatte. Das wurde Dir doch nun schon mehrfach mitgeteilt. Auf 5m hat man je nach Streß und Hektik vllt eine Abweichung von ein paar Zentimetern, sicherlich keinen Meter. Aber darum geht hier doch gar nicht. Vielleicht solltest Du Dich erstmal informieren und sachkundig machen, bevor Du mitredest.

 

Deine Meinung darfst Du gern haben. Sie ist und bleibt trotzdem Quatsch und ist - nach derzeitigem Stand - durch nichts zu untermauern.

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Geh mal in den nächsten Schützenverein und frag ob du das als Gastschütze mal probieren darfst.

 

Ich versichere dir daß du das nicht schaffst.

Och bitte... Du willst das doch jetzt nicht wirklich mit einem lockeren Schießen auf dem Schießstand eines Schützenvereins vergleichen?! Wie albern ist das denn?!
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Wie ich schon geschrieben hatte, der Polizist hat entweder garnicht gezielt und einfach so irgendwie geschossen, oder er war so in Panik, daß er zwar gezielt hat (oder meint, gezielt zu haben), aber durch seine Zitterei so verrissen hat.

Es reicht schon, wenn man nicht wirklich genau zielt, was z.B. bei einem Schnellschuß nicht möglich ist, damit man ziemlich deutlich daneben liegt. Meistens ist es dann aber so, daß man das Ziel zur Seite hin verfehlt. Hier ging der Schuß deutlich nach oben und das wundert mich schon irgendwie. Aber wer weiß, wie dieser Kollege schießt bzw. gelernt hat zu schießen. Man wird auch das bzw. den Stand und die Regelmäßigkeit seines Schießtrainings überprüfen.

 

In beiden Fällen hätte er aber meiner Meinung nach nicht schießen dürfen.

Wenn etwas gewaltig in die Hose gegangen ist, kann man im Anschluß immer gut sagen, was man nicht hätte tun dürfen oder was man hätte anders und besser machen können. Hilft einem aber auch nicht weiter.
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Vielleicht ein blöde Frage: Den Tatortfotos nach geschah das Ganze auf dem asphaltierten Weg vor dem Haus. Könnte der Cop zu tief gehalten haben, sodass das Opfer durch einen "Querschläger" getroffen wurde?

Auch das wurde ja schon weiter oben als Möglichkeit angeführt. Ganz auszuschließen ist es sicherlich nicht. In diesem Fall aber wird man ganz sicher entsprechende Spuren im Asphalt finden. Ggf. läßt es sich auch anhand des Einschußwinkels nachweisen. Man wird sehen. Deshalb meine ich ja auch, daß man nicht wie schon so oft in anderen Fällen wild spekulieren und sich letztlich u.U. auch noch an die Köppe kriegen, sondern eher sachlich bleiben und abwarten sollte, was die Ermittlungen ergeben.

Ich hoffe, dass es keine Vertuschungsversuche geben wird, obwohl die Ermittler ja nicht ganz unabhängig sind.

Warum sollte es Vertuschungsversuche geben? Die Ermittler sind unabhängig. Sie haben mit dem betroffenen Kollegen rein gar nichts zu tun.
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Da die P99 kein höhenverstellbares Visier hat ist es ein ziemlicher Zufall wo der Schuß hingeht. Wenn deine auf 25m Fleck hält hast du Glück. Da die Abweichung auf diese Entfernungen ohnehin nur sehr gering ist spielt es in der Praxis keine Rolle.

 

Woher nimmst du die 20m? Ich finde dazu keinen Beleg. Wenn es tatsächlich 20m wären würde ich den Vorsatz nicht mehr aufrechterhalten, wohl aber grobe Fahrlässigkeit.

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