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Langsames Und Vorsichtiges Fahren In Luxemburg


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Hallo,

 

Zuerst möchte ich meine Bewunderung für ein gut funktionierendes Rechtssystem in Deutschland aussprechen. Das ist leider nicht in allen Ländern der Fall. Ich selbst bin Luxemburger und mir ist folgendes passiert:

 

Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt fuhr ich vorsichtig und langsam. Eine Person, die kontinuierlich in einem Abstand von ungefähr 1 Meter! hinter mir fuhr, rief die Polizei an, um ihr mitzuteilen, dass ich zu langsam fahren würde und den ganzen Verkehr behindern würde. Dass dieser Anrufer mich nötigte und zu dicht auffuhr, das teilte er der Polizei natürlich nicht mit. In Deutschland wird solchen aggressiven Drängeln sofort der Führerschein abgenommen. Der Polizist kam mir mit seiner Karre entgegen, wendete, hielt mich sofort an. Er riss die Tür auf und leuchtete mir mit einer riesengrossen Mag-Lite-Leuchte ins Gesicht, wodurch ich total verblendet wurde. Dadurch war die Stimmung schon gut aufgeheizt. Das ist die Art und Weise, wie in Luxemburg Alkohol- und Drogenkontrollen durchgeführt werden. Alkohol und Drogen waren nicht im Spiel.

 

Er fragte mich, ob ich mit 49 Euro einverständen wäre, sonst käme die Sache vor Gericht. Ich wusste nicht warum, er hat es mir ja auch nicht mitgeteilt, ich stimmte aber zu, weil 49 Euro immer besser sind, als ein mögliches Gerichtsverfahren. Dann lies ich, was auf der Verwarnung mit zwei Schreibfehlern stand. (In Luxemburg haben viele Polizisten Rechtschreibprobleme, da man keine sehr hohe Schulausbildung braucht, um in Luxemburg Polizist zu werden). Ich musste 49 Euro bezahlen, weil ich zu langsam gefahren bin.

 

Nachdem ich bezahlt hatte und damit die Sache im Prinzip kein juristisches Nachspiel haben wird, sagte ich meine Meinung. Ich habe ihn gefragt, ob er meine Geschwindigkeit überhaupt gemessen hat. Er verneinte dieses und meinte, er hätte beim Entgegenkommen gesehen, dass ich zu langsam gefahren wäre, das würde ausreichen. Der Polizist war sehr stark genervt, weil er wegen diesem Anrufer und mir extra rausfahren musste und dass es ihm reichen würde.

 

Sein Auftreten war äusserst aggressiv. Ich betonte, dass ich eine Anzeige gegen den Autofahrer hinter mir machen wolle, wegen schwerer Nötigung. Er sagte, dass ich den Spiess nicht umdrehen sollte, ich wäre im Fehler und Ende der Diskussion. Die Sachlage wäre sehr eindeutig.

 

Wenn ich diese Geschichte nicht selbst miterlebt hätte, würde ich es nicht glauben, wie sich die Polizei in Luxemburg oft benimmt. Von diesen Geschichten gibt es zahlreiche. In Luxemburg hat man besser, den Mund zu halten. Deshalb kommen diese Polizeiwillkürlichkeiten auch sehr selten ans Tageslicht.

 

Ein Gerichtsverfahren bringt nichts, weil sich die Staatsanwaltschaft meistens hinter die Polizisten stellt und ihnen fast nie in den Rücken fällt. Ausserdem sind dies vereidigte Staatsbeamten, deren Wort mehr zählt, als das der Autofahrer.

 

Wie schon gesagt, ich bewundere die Arbeit der deutschen Polizei und der deutschen Gerichte, weil Deutschland aus Luxemburger Sicht ein sehr gut funktionierendes Rechtssystem ist.

 

Ich rate jedem, sich nicht mit der luxemburgischen Polizei anzulegen, man zieht immer den kürzeren. Es gibt in Luxemburger ausser der Zeitung "Lëtzebuerg Privat" keine unabhängigen Medien, die über solche Polizeiwillkürlichkeiten berichten. Um in Luxemburg etwas zu erfahren, muss man sich an den Tresen begeben, dort erfährt man, welche Zustände wir haben. Es ist sehr sehr traurig.

 

In Luxemburg hat mam ausserdem Messgeräte mit angeblich 0 Prozent Messtoleranz, was physikalisch gesehen völliger Unsinn ist. In den meisten anderen Ländern werden 3% für die Messfehler abgezogen, in Luxemburg nicht.

 

Die Entscheidung, ob eine Geschwindigkeitsübertretung vor Gericht landet, hängt ganz alleine von der Stimmungslage der Polizisten ab und je nachdem, was alles im polizeilichen Computer über den betroffenen Autofahrer steht. In diese Datenbank kann jeder Polizist jeden Unfug reinschreiben, sehr einseitig und die Bürger bekommen das nie zu lesen. Das Benehmen der Autofahrer bei einer Kontrolle spielt auch eine Rolle. In Deutschland wäre dies undenkbar.

 

Wenn man z.B. in einer Ortschaft 50% schneller fährt, als erlaubt, also mit 75-76km/h, dann riskiert die Sache vor Gericht zu kommen. Die Polizisten tolerieren aber oft bis 79 km/h und dürfen das auch, aber da gibt es keine strikten Regeln. Das heisst in der Praxis, dass nicht jeder Autofahrer, der mit 77 km/h fährt, gleichbehandelt wird. Wenn der Polizist aber behauptet, es sei glatt oder nebelig gewesen, was im Ermessen der Polizei liegt, kann man auch mit niedrigen Geschwindigkeiten gerichtlich belangt werden, wo es keine Regeln gibt, ausser der Gemütszustand des Polizisten.

 

Wenn man aber hingegen zu langsam fährt, ist man dran, weil man den Verkehr behindert, trotz Glatteisgefahr.

 

Fazit: So oder so ist man dran. Eine goldene Regel in Luxemburg: "Leg dich nicht mit der Polizei an". Das weiss jeder Luxemburger.

 

Für deutsche Staatsbürger mag dieses unglaublich klingen, es ist aber leider so. Eine Warnung an alle.

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Wenn man aber hingegen zu langsam fährt

 

Hatte in den letzten 32 Jahren nie dieses Problem und glaube das ich es auch nicht so schnell bekommen werde.. :mecker:

 

Wenn man z.B. in einer Ortschaft 50% schneller fährt, als erlaubt, also mit 75-76km/h, dann riskiert die Sache vor Gericht zu kommen. Die Polizisten tolerieren aber oft bis 79 km/h und dürfen das auch, aber da gibt es keine strikten Regeln. Das heisst in der Praxis, dass nicht jeder Autofahrer, der mit 77 km/h fährt, gleichbehandelt wird.

 

Ist ganz normal - wird bei uns auch nicht anders gehandhabt.. :lol:

 

Nur das halt kein Gericht damit belästigt wird,sondern es um Anzeige oder nicht Anzeige geht..

 

Selbst bei Anzeige kannst Du möglicherweise beim Sachbearbeiter durch jammern noch etwas erreichen.. :think:

 

Gruss gery41

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Hallole,

 

@wbb

Also ich möchte mir keine Scheibe eines Kollegen abschneiden der

1. einen völlig legitimen Vorgang (so schnell fahren, wie man es sich zutraut) beanstandet

2. dem Bürger genervt entgegentritt und sich beschwert, wegen eben diesem seinen Dienst machen zu müssen

3. beim Anhalten keinen korrekten Tatvorhalt macht

4. Bargeld kassiert (insbesondere, wenn es dafür keine Quittung gibt)

5. den Bürger erstmal wie einen Kriminellen behandelt (Tür aufreißen, in die Augen blenden)

 

@Landy

Reisende soll man nicht aufhalten ...

 

Ich habe übrigens gerade einen luxemburgischen Kollegen im Lehrgang - der hat schon erzählt, dass das Rechtssystem dort anders ist. Ich finde wirklich, dass wir in Deutschland ein gutes und ein funktionierendes Rechtssystem haben.

Gerade bei uns wird ja wegen jedem Sch*** Rechtsmittel eingelgegt bis zur oberinstanzlichen Klärung. Von demher denke ich, dass auch @Landy vielleicht gaaaanz schnell wieder zurück kommt.

 

Grüße

 

papemark

 

- immer schön langsam fahren -

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Also ich möchte mir keine Scheibe eines Kollegen abschneiden der

Waurm nicht? :think: Könnte dein Leben stark vereinfachen. :mecker:

 

1. einen völlig legitimen Vorgang (so schnell fahren, wie man es sich zutraut) beanstandet

Macht ihr doch jetzt schon mit euren netten Geräten.

2. dem Bürger genervt entgegentritt und sich beschwert, wegen eben diesem seinen Dienst machen zu müssen

Denke mal, es nerven auch einige VT wenn ihr sie anhaltet, kannst dann mit gleicher Waffe zurück schlagen.

3. beim Anhalten keinen korrekten Tatvorhalt macht

Hast Du keine Fantasie, zu schnell, zu langsam, zu unsicher, zu abgelenkt, oder die Nase gefällt nicht.

4. Bargeld kassiert (insbesondere, wenn es dafür keine Quittung gibt)

So ein paar Euros nebenher erhöhen die Motivation.

5. den Bürger erstmal wie einen Kriminellen behandelt (Tür aufreißen, in die Augen blenden)

Dann weiß der VT doch gleich das er ein kleines Würstchen ist. Muckt er schon nicht auf.

 

scnr.

 

hartmut

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1. einen völlig legitimen Vorgang (so schnell fahren, wie man es sich zutraut) beanstandet

für diesen legitimen vorgang habe ich aber schon oft zahlen müssen :think:

 

2. dem Bürger genervt entgegentritt und sich beschwert, wegen eben diesem seinen Dienst machen zu müssen

kommt auch in deutschland des öfteren vor. weniger, wenn man endlich einen bösen raser erwischt hat, sehr wohl aber, wenn man sachschäden etc. aufnehmen muss.

 

 

In Luxemburg haben viele Polizisten Rechtschreibprobleme,

unterscheidet sich nicht wirklich von deutschland :mecker:

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unterscheidet sich nicht wirklich von deutschland :mecker:

Sagt man nicht, die Polizei sei prinzipiell ein Spiegelbild der Gesellschaft?! :think: Wenn es selbst Studierte (Juristen z.B.) nicht auf die Reihe kriegen, vernünftig und vor allem auch korrekt zu schreiben, warum dürfen dann Nichtstudierte oder allenfalls FHS-Studierte nicht auch den ein oder anderen Fehler machen?! :lol:

 

Von den Ottonormalverbrauchern spreche ich lieber erst gar nicht. Denn da fragt man sich sehr oft, ob die überhaupt irgendeine Schule besucht haben.

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Von den Ottonormalverbrauchern spreche ich lieber erst gar nicht. Denn da fragt man sich sehr oft, ob die überhaupt irgendeine Schule besucht haben.

Das Problem ist, dass viele Leute es absichtlich vergessen, wenn sie aus der Schule raus sind, weil sie meinen, sie brauchen es nicht mehr.

Schau dir doch alleine mal die Pfeifen an, die hier ab und an aufschlagen und ihr Anliegen in einen Satz ohne Satzzeichen und mit katastrophaler Orthographie und Groß- und Kleinschreibung ohne jegliche Formatierung reinpressen.

Die könnten das mit Sicherheit auch besser, wenn sie wollten, sie sind nur zu faul!

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Von den Ottonormalverbrauchern spreche ich lieber erst gar nicht. Denn da fragt man sich sehr oft, ob die überhaupt irgendeine Schule besucht haben.

Ja, da sprichst du mir aus der Seele ... was ich tagtäglich so zu sehen bekomme ... :mecker: Egal ob auf Arbeit, im www oder sonstwo - mit "da stellen sich einem die Nackenhaare auf" ist das noch freundlich umschrieben :think:

-sorry für OT-

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Na ja, die Vergewaltigung der Sprache geschieht aber überall im täglichen Leben das ist keine Spezialität der jeweiligen Polizei. Man muss doch nur einmal eine beliebige Regionalzeitung aufschlagen und findet auf fast jeder Doppelseite genug, dass sich die Zehnägel kräuseln könnten. (oder ist das nur bei uns in der Region so schlimm? Immerhin lebe ich in Mittelbaden, also sprachlich recht widrigen Verhältnissen. :mecker: Aber wenn ich sehe, was die Mittelbadische Presse (Offenburger Tagblatt, Kehler Zeitung und andere) allein täglich an Apo'strophen des Grauen's, un nötigen Leer Zeichen und dergleichen produziert, dazu noch die Vielzahl an Fehlern, die die automatische Rechtschreibprüfung nicht gefunden hat (das/dass etc) und noch eine gewisse Neigung der Schreiber/innen, im Zweifelsfall lieber ein Fremd- oder Fachwort zu verwenden, auch wenn es nicht so ganz passt - zehnjährige Jubiläen etc... - man könnte glatt heulen, wenn man die Zeitung regelmäßig läse. ) Da kann man nun doch den Ordnungshütern wirklich keinen Vorwurf machen, wenn sie es von denen vorgemacht bekommen, die ihr Geld mit dem Schreiben verdienen, oder?

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Hallole,

 

@faun

... also ich weiß ja nicht, aber hier in Deutschland braucht der Mittlere Dienst mindestens die Mittlere Reife und der (reguläre) gehobene Dienst eine Fachhochschulreife zzgl. abgeschlossenes Studium an der FH.

Da gibt es jede Menge Berufe, in denen man mit weniger Bildung zum Zuge kommt, z.B. als Abschleppunternehmer oder ähnliches :mecker: (selbst ein Meister im Handwerk braucht ja "nur" einen Hauptschulabschluss als Zugangsvoraussetzung ...).

 

Ich glaube übrigens, dass Mängel an der Rechtschreibung nicht erkennen lassen, ob man es mit einem "guten" oder "schlechten" Beamten zu tun hat. Dazu bedarf es schon einer genaueren Betrachtung.

 

Grüße

 

papemark

 

- immer schön langsam fahren -

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Das kann schon aus dem Grund nicht sein, weil Polizisten ja angeblich nie lügen. :mecker:

Einspruch, mein Guter. "Nie" hat niemand behauptet. Nur was den Dienst bzw. Vorwürfe VTs/Bürger betreffend angeht, lügen sie nicht bzw. werfen niemandem bewußt etwas vor, was er nicht getan/gesagt hat. Privat nehme ich für mich durchaus auch das "Recht" in Anspruch, die ein oder andere Not-/Lüge zu gebrauchen. :think:

 

da man keine sehr hohe Schulausbildung braucht, um in Luxemburg Polizist zu werden).

Das ist auf der ganzen Welt so, nicht nur in Luxemburg :lol2: .

Das es vielfach mit der Schulbildung und damit einhergehend auch mit der Intelligenz so mancher Leute nicht weit her ist oder sein kann, wird hier durch Dich durch diesen dummen Kommentar mal wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt. :50::shit:

 

 

 

Verdammt.... ich wollte ihn doch ignorieren....... :lol:

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War auch in meiner Jugend so..

 

Wer zu sonst nichts taugte ging zu Bahn,Post oder Polizei (War da lange noch die Gendarmerie). :mecker:

 

Alles was nicht dümmer als ein Sack Kartoffeln war wurde mit offenen Armen empfangen.. :lol:

 

Gott seis gedankt das ich was gelernt habe.. :think:

 

Gruss gery41

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Da gibt es jede Menge Berufe, in denen man mit weniger Bildung zum Zuge kommt, z.B. als Abschleppunternehmer oder ähnliches :think: (selbst ein Meister im Handwerk braucht ja "nur" einen Hauptschulabschluss als Zugangsvoraussetzung ...).

 

Das ist wohl wahr. Bei mir war es z. B. so, das ich in jungen Jahren den früh verstorbenen Vater als Chef des Hauses ersetzen musste und demzufolge gar keine Zeit hatte, ein Studium zu beginnen. Der Betrieb musste weiterlaufen, die Löhne und Gehälter mussten bezahlt werden und mir wurden täglich 16 Stunden Arbeit abverlangt. D. h., ich musste schon in jungen Jahren Verantwortung übernehmen für Angestellte, deren Familien und Kinder, die allmonatlich einen gewissen Betrag auf dem Konto vorfinden mussten, um weiter leben zu können.

 

Leider hatte ich keine Zeit, mir auf Hochschulen jahrelang gemütlich die Eier zu schaukeln, um dann als Besserwissender uniformierter Schlauberger, der restlichen Bevölkerung erklären zu können, was richtig, bzw. falsch ist. :mecker:

 

Verdammt.... ich wollte ihn doch ignorieren....... :lol:

 

Da würdest Du ja was verpassen :lol2: und hättest fast niemand mehr, an dem Du dich trefflich reiben könntest :shit:

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Einspruch, mein Guter. "Nie" hat niemand behauptet. Nur was den Dienst bzw. Vorwürfe VTs/Bürger betreffend angeht, lügen sie nicht bzw. werfen niemandem bewußt etwas vor, was er nicht getan/gesagt hat. Privat nehme ich für mich durchaus auch das "Recht" in Anspruch, die ein oder andere Not-/Lüge zu gebrauchen. :nick:

 

http://www.stern.de/politik/deutschland/:I...=621825&s=0

 

Also gerichtlich festgestellt ist, dass sie überheblich, voreingenommen, dumm, faul und feige sein können. Aber Lügen im Dienst, neee, das gibts natürlich nicht.

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Ein verhalten "zum Kotzen"Schuldig oder nicht, der Richter hat das letzte und für das Publikum überraschende Wort: Er, der während des Prozesses deutlich sein Missfallen am Verhalten des Angeklagten bekundete, spricht ihn nun vom Vorwurf der Strafvereitelung im Amt frei. Mehr Positives hat er dem Polizisten jedoch nicht mitzuteilen. "Ihr Verhalten gegenüber der Bürgerin Dreyer finde ich schlichtweg zum Kotzen!", sagt der Richter und skizziert das Bild eines überheblichen, voreingenommenen, dummen, faulen und feigen Beamten, der in seinen Augen zu Recht nicht befördert wurde. "Frau Dreyer hat ja nicht gesagt, da ist ein Ufo gelandet und hat meinen Airbag gestartet. Wenn ein Bürger eine Anzeige stellt, die nicht völlig absurd ist, dann müssen sie diese aufnehmen!" Doch statt sich zu fragen, warum die junge Frau mit seiner Arbeit nicht einverstanden war, ging der Polizist zum Gegenangriff über und zeigte Dreyer wegen falscher Verdächtigung an. Strafrechtlich habe der Richter ihn jedoch nicht belangen können: Er musste an die Existenz der Nowi glauben.

 

Dieser Prozess scheint glimpflich für Uwe Gant zu enden, falls der Staatsanwalt nicht in Berufung geht. Zu dieser Entscheidung könnte ihn ein weiteres, gegen den Polizisten laufendes Ermittlungsverfahren ermuntern: Im Sommer nämlich notierte Gant die Aussage einer Radfahrerin, die von einem zivilen Polizeifahrzeug angefahren worden war. Die Frau habe ihm den deutlichen Alkoholgeruch des Fahrers beschrieben. Doch in der Anzeige, die der Beamte fertigte, sei dieses belastende Detail verschwunden.

 

Wie geil ist das denn. :nick:

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Oh, was sehen unsere Augen da?

Tja, da sind wohl doch nicht alle Cops so objektiv, klug, fleissig, mutig und ehrlich wie Bluey. Aber, das war ja nur ein bedauerlicher Einzelfall, genauso wie der Böller-werfer, den es in Wirklichkeit ja nicht gab.

Aber das es sich bei dem Böller-werfer um nen Zivilcop handeln sollte, daß bezweifle ich doch irgendwie. Zumindest würde ich _das_ keinem Cop zutrauen.

 

Gruß Hawk

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[http://www.stern.de/politik/deutschland/:I...=621825&s=0

 

Also gerichtlich festgestellt ist, dass sie überheblich, voreingenommen, dumm, faul und feige sein können. Aber Lügen im Dienst, neee, das gibts natürlich nicht.

 

ohweiha. das ist ja schon richtig krass. das positivste daran ist die tatsache dass hier der staatsanwalt mal nicht auf der seite der polizei steht.

die chance als normalbürger bei einer anzeige gegen einen polizisten überhaupt eine hauptverhandlung zu erreichen tendiert schon fast gegen null.

ich kenne da einige fälle, die fast ausnahmslos alle von der staatsanwaltschaft eingestellt wurden. das ist für mich definitiv ein problem.

ich bin zwar der meinung dass es nur ganz weniger schwarze schafe bei der polizei gibt. aber an die kommt einfach nicht ran.

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dass es nur ganz weniger schwarze schafe bei der polizei gibt. aber an die kommt man einfach nicht ran.

Och, das wohl schon. Nur muß da eine Begründung mehr als ausreichend sein. Auch wohl deutlich mehr, als wie es bei Otto-Normal ausreichen würde. Denn, wie wir ja hier schon öfters gehört haben, Polizisten lügen ja nicht, weil, da haben sie ja auch keinen Grund zu.

 

Hawk

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